Sartre66

Würde ich unbedingt empfehlen. Nicht nur in diversen Holywood-Schinken läuft das so. Da verlierst du mal unnötigen Respekt vor dem Körperlichen.

Naja, auch hier liegt die Wahrheit in der Mitte. Schwul natürlich nicht, aber „sapiosexuell“ ist nicht nur ein Hirngespinst.

Bist halt auch ein krasser Streber. Was kann denn derart wichtig sein, dass man das nicht durchzieht? Zur Not haste halt Corona… Generell: Frauen lieben das Gefühl, dass Sex „passiert“… und hassen das Gefühl, dass Sex absehbar und planbar, aufgrund ihres vorherigen Verhaltens, von ihnen erwartet wird. Hört sich kompliziert an, isses auch.

Naja, sie geht sehr in Familie und Arbeit auf. In der LTR war zuletzt immer noch regelmäßig, aber nicht gerade viel Sex. Damals war ich einfach auch noch jenseits von allem PU… das würde mich allerdings wirklich mal interessieren, wie sich Sex jetzt anfühlt und anlässt mit ihr.

Ja, die Gretchenfrage. Hier geht mir die weiterhin gute Beziehung zu ihr buchstäblich über alles. Die will ich auf keinen Fall einem voreiligen „Aufwärmversuch“ opfern. Sie ist einer der wertvollsten, intelligentesten und charakterlich besten Menschen, die ich je getroffen habe. Sie ist zwar ziemlich cool, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich das zB nach erneutem Sex ändern würde. In den letzten Jahren hat sie - im Gegensatz zu mir, was sie natürlich weiß, hat auch meine Damen zT kennengelernt - nicht gedatet etc. (sie: „ich bin da anders als du“). Aus verschiedenen Gründen sind wir uns im letzten Jahr wieder nähergekommen, häufiger getroffen. Wobei der Kontakt nie ganz weg war. In den nächsten Wochen müssen wir uns dazu mal aussprechen.

Ja, man darf die emotionale Grundlage nicht übersehen oder kleinreden bzw verurteilen wollen. Sie ist nun mal die Motivation für unser Handeln, und zwar zunächst für jeden von uns. Nur, dass die Progressiven bewusst Theorie bzw. Wissenschaft (im Beispiel Gleichberechtigung, Freiheit) walten lassen, bevor es ans politische Handeln geht (und dadurch leicht die emotionale Basis verlieren), während die Reaktionären diese emotionale Basis (im Beispiel Unbehagen gegenüber sexuell freizügigen Frauen) immer genau im Blick behalten. Wenig überraschend, werden sie dafür geschätzt, dass sie „sich das zu sagen trauen, was sowieso alle denken“ (bzw eher „empfinden“). Während die Progressiven typischerweise die Haltung vertreten „so darf man nicht empfinden, geschweige denn es aussprechen“… und Verdrängen ist nunmal problematisch.

This. Ich kenne vor allem zwei Arten von Trennungen: Ich trenne mich, und die Dame möchte mich zurück, vermisst mich etc. Dann äußert sie das auch ziemlich klar und entschieden. Würden wir uns danach wieder treffen, ginge es stracks wieder in die Heia. Oder sie trennt sich. Dann kam von ihr typischerweise „lass uns Freunde bleiben“, und man hat sich eben mal wieder nett zum Plaudern getroffen. Da wären irgendwelche direkten Eskalations- oder Einschleimversuche (wie oben tatsächlich empfohlen…) albern und kontraproduktiv. Cool bleiben und schauen, ob was von ihr kommt. Eine dritte Variante, die einvernehmliche Trennung, hatte ich bisher nur mit meiner LongestTR. War aber natürlich was Anderes wegen der Kinder. Sie baggert aktuell wieder ziemlich an mich hin, auch das aber deutlich („kannst gerne mal hier übernachten“).

Mein Lieber… Gym habe ich das erste Mal mit 50 von innen gesehen. Und meine Jungs scheinen mir da nachzueifern… Ich denke, es ist Key, mit seinem Körper zufrieden bzw stolz auf ihn zu sein. Ihn nicht zu ruinieren, sich gerne zu bewegen und körperliche Arbeit zu tun. Gerne und viel draußen zu sein. Nicht ungehemmt Zeugs in sich reinzustopfen. Ob Frauen auf ausgeprägte Muckis stehen… vielleicht manche. Viele auch überhaupt nicht. Arm- und Bauchmuskeln sind auf jeden Fall gut beim Sex. Sehr viele mögen es übrigens überhaupt nicht hager/mager. Eine gewisse Größe schadet nicht, das sei eingeräumt.

This. Man könnte sich z.B. einen Tag am Wochenende und einen Abend in der Woche gezielt für „Kennenlernaktivitäten“ reservieren. Stattdessen über Chancen und negative Entwicklung zu räsonieren, bringt ja nichts. Stattdessen krampfhaft ins Gym zu rennen, um den SMV zu erhöhen, ist dagegen ziemlich ineffizient, weil zu indirekt. Besser ein Praktikum machen als weiterbüffeln. Ich habe immer gezielt losgelegt. MGTOW ist als Grundgedanke sicher gut, aber der Weg des Mannes ist’s nunmal auch, eine Frau zu suchen.

Es ging mir ausschließlich um diesen Satz. Doch, auch für simplen Sex „benötigen“ viele Frauen eine Beziehung, und sie gehen auch deswegen eine ein. Und dass Frauen Sex weniger wichtig ist als Männern, ist doch sowieso ein Märchen. Ist wohl auch ein Altersding: bei so einer LAT im vorgerückten Alter steht Sex auch für die Damen im Vordergrund (wenn z.B. wegen Zeitmangel anderes auf der Strecke bleibt).

Wie gesagt: es scheint Beziehungen zu geben, die vorwiegend durch Pärchendinge und Sicherheitsbedürfnis funktionieren. Ohne, dass der Typ aus PU-Sicht irgendwas erkennbar richtig macht oder an sich hat (außer vielleicht allgemeine Sturheit). Laut Lehrbuch wäre die Dame deswegen entweder auf dem Sprung oder würde zumindest den Sex verweigern. Glaube ich aber gar nicht; oft beklagen sich die Frauen in solchen langweiligen Beziehungen sogar direkt über zu wenig Sex. Das sicher nicht, weil sie ihren Alten so hot und unwiderstehlich finden. “Recht wahllos“ ist sowieso nicht „stressfrei, hygienisch und sozialverträglich“. Kommt für sehr viele Frauen überhaupt nicht in die Tüte (auch wenn sie vielleicht manchmal solche Fantasien haben mögen). So, wie sehr viele Männer einfach nie in den Puff gehen würden.

Is eh klar, dass Frauen lieber reden als zuhören 😂

Will den Thread nicht kapern. Ich denke, es geht mir bei meinem Einwurf gerade nicht um das Ego, sondern um Streitkultur, Reflexion etc. Wie es unter Freunden üblich sein sollte, man es aber in Beziehungen meistens nicht hinbekommt.

So was gibt’s und finde ich auch nervig. So das Gefühl, einfach nur zusammenzusein genügt nicht. Auch der Druck, sich andauernd was ausdenken zu müssen. Generell würde ich ja bei sowas versuchen, eine Sexroutine einzuführen. In die Richtung „jedesmal Sex, wenn man sich trifft“. Wie bei Sport etc - der Appetit kommt durchs Essen. Wenn man jedesmal erst grübelt, ob es jetzt ausgerechnet heute Sex gibt oder nicht, ist das schwierig. Von Diskussionen zum Thema „Frequenz“ halte ich auch überhaupt nichts. Geht viel zu sehr in Richtung „Bedürftigkeit und Druck“. Zu Vorlieben und Phantasien kann man schon eher plaudern. Darf aber nie in die Richtung „war ich gut?“ gehen.

Angefangen bei sich selbst - Körper, SC, Kinder, Erfahrungen - aber auch bei den Targets liegt da quasi ein ganzes Leben dazwischen.

Ich bekomme schon oft die Rückmeldung (außer von recht maulfaulen Damen, bei denen ich mir aber auch sonst schwer tue) „Wunderbar, wie schön wir uns unterhalten können“… und das keineswegs in Richtung Freundschaftsschiene gemeint. Viele Frauen scheinen in ihrer LTR unter wortkargen Typen echt gelitten zu haben. Darf man nicht als Attraction-Punkt unterschätzen. Das geht ja auch in die Richtung „Offenheit“, „Interesse an der Person“ etc

Fände ich natürlich nicht schlecht. Da gibt’s schon ganz eigene Fokuspunkte in allen Bereichen. „Silberrücken“ wäre doch ein schöner Titel 😀

Jahaha, da bist halt jung und glaubst noch an die romantische Ader der Frau. Als alter Sack muss man dann wahrhaben, dass auch bei den Ladies ganz normaler Sexdrive vorliegt, der möglichst stressfrei, sozialverträglich und hygienisch (also ohne Asi-Spontan-Dates) gestillt werden will. Das wird natürlich durch den Testosteronpeak nach der Menopause noch krasser.

Ich denke du weißt, dass das sehr viele Männer tun (auch wenn sie nicht ausgepeitscht werden wollen oder es nicht um reinen Escort geht). Ich wollte darauf raus, dass viele Frauen gerade NICHT weiterziehen, sondern ebenfalls „AFCmäßig“ zeitlebens an ihrem HG4 hängenbleiben. Und ich vermute stark, dass diese Frauen - neben Sicherheit, DINK-Benefits, sozialem Rang etc. - auch den regelmäßigen, wenn auch nicht berauschenden, Sex schätzen. Bisschen eklig, aber isso.

Ich denke nicht, dass der AF, der gepflückt wurde (um beim Thema zu bleiben), sein HB4 in dem Sinne idealisiert, dass er sie für die Allerschönste hält. Auch nicht die Beziehung - es wird ihm schon auch deutlich, dass sie ultimativ nervt. Aber er „idealisiert“ den Vorfall des Gepflückt Werdens. Hält er (zu Recht) für etwas sehr Seltenes, bei dem er viel Glück hatte, und das ihm nicht so schnell wieder widerfahren wird.

Er kommt einfach nicht auf die Idee, selbst streiten zu gehen. Ist zu faul dazu, hat Wichtigeres zu tun, whatever. Das HB genügt ihm, bei einer Schönheit würde er sich Sorgen machen, sie nicht halten zu können. Gengenstück die Frau - ihr geht Sicherheit und Solidität über alles. Ich denke, sehr viele Beziehungen funktionieren so.

Ach, viele Frauen sind da wohl eher pragmatisch, was den leicht verfügbaren, regelmäßigen Sex betrifft. Und niedriger SMV heißt ja nicht, dass er sich in der Beziehung automatisch betaisieren lässt.

Sehr interessant, werter (fast) Altersgenosse; Finya muss ich mir also auch mal anschauen. Ich bin selbst ziemlicher Vielschwafler, insofern fällt mir schon immer was ein. Wobei mir das aktive Zuhören schon auch mehr entsprich! (wenn sie was zu sagen haben). Schweigsame Damen finde ich auch weniger angenehm, auch in einer Beziehung nicht. Auf das Niveau muss ich allerdings schon ein bisschen achten; erfahrungsgemäß gibt es mit Damen aus dem Prekariat zu viele lebenspraktische Reibungspunkte. Gar nicht das Intellektuelle, da wurde ich seltener enttäuscht, aber allgemeine Umgangsformen - zB ist mein SC da etwas sensibel.

Abgesehen (wenn man das kann) von Kindern: weil man lieber in einer Beziehung zu einer Frau lebt, die man kennt und der man vertraut, mit der man - anders als mit einem ONS - wichtige Dinge teilen kann?

Naja. Ich selbst habe halt immer Sex bis zum spätestens dritten Date, und mit „langsam angehen“ eher keine guten Erfahrungen gemacht. Eigentlich könnte gerade eine fast 50jährige Sex entspannt betrachten.. Und die recht jungen Kinder mit ihrem großen Altersabstand sind halt schon ein burden. ABER: ich habe mir vorgenommen, das Kennenlernen zukünftig nicht mehr so zu forcieren. Tatsächlich erstmal schauen, ob man gute und angenehme Treffen realisieren kann, sich gut unterhält etc. Wenn es da generell hapert, wird das ja durch Sex nicht besser, sondern eher ganz im Gegenteil - dadurch wird es nur schmerzhafter. Meine letzten „G‘schichtn“ sind überhaupt nicht am Sex gescheitert, sondern an der Gesamtsituation und entsprechend mangelnder Entwicklung.