anotherthing

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  1. Langsam, langsam, wir wissen doch gar nicht, aus welchem Kulturkreis die Lady kommt. Vielleicht erwartet die beiden in ihrem Heimatland ein Ehrenmord durch Vater/Brüder/Onkel, weil der TE ihr kleines Mädchen entehrt hat bzw. weil sie mit einem Andersgläubigen „herumhurt“. Wenn dem so wäre, wäre es doch brennende Leidenschaft ihrerseits, zu sagen „Bitte komm nicht mit“. 😂
  2. @Drentron, wichtige Angaben zu eurem Alter etc. fehlen. Wenn ihr 20 seid, hätte ich mehr Verständnis für deine Reaktion, als wenn ihr z. B. 40 seid. Übersetzt heißt es: Selbstwertprobleme. Warum denkst du, dass deine Freundin dir in drei Wochen Abwesenheit fremdgehen wird? Bist du ein dermaßen schlechter Partner, sodass sie zu flüchten versucht? Und wenn dem so wäre, warum meinst du, dass sie dir im Alltag treu bleibt? Bist du nicht der Preis? Meine Empfehlung wäre: Arbeite an deinem Selbstwert und entspann dich.
  3. anotherthing

    Plötzlich Schluss

    Bitte versteht es als Metapher, die nichts mit der historischen/biologischen/evolutionären Realität zu tun hat. In Jäger-und-Sammler-Gesellschaften konnte es niemals den hier beschriebenen Individualismus geben, weil weder ein Mann noch eine Kleinfamilie alleine überlebensfähig waren. Man hat als Gruppe, nicht als individueller Jäger gejagt, entsprechend wurde die Beute in der gesamten Gruppe aufgeteilt. Ganz ursprünglich erfolgte die Beuteaufteilung recht chaotisch, also wer sich ein größeres Stück rausschneiden konnte, hat ein größeres Stück bekommen. Irgendwann kam der Bruch, nachdem die Beute sehr gleichmäßig (vermutlich von den Älteren) zwischen allen aufgeteilt wurde. D.h. der beste Jäger hat nicht mal das größte Stück bekommen, höchstens den meisten Respekt in der Gruppe. Genau so wurden schon vor etwa 300.000 Jahren Menschen mit gebrochenen Beinen nicht ihrem Tod überlassen. Gebrochene Knochen wurden damals schon geschient, die „Arbeitsunfähigen“ wurden entsprechend mit Nahrung versorgt. Ich verstehe, wenn diese fiktiven Konstruktionen euch helfen, mit dem Trennungsschmerz umzugehen. Die therapeutische Wirkung könnt ihr ja nutzen. Aber bitte macht ab und zu einen fact check, statt falsche Tatsachen zu erfinden und zu verbreiten.
  4. Danke für deine Meinung, sie ist mir sehr wichtig. 😂😂😂
  5. Also so früh hat man eher als Bauer im 16 Jhd geheiratet. Statistisch gesehen waren in den 70ern Männer bei Eheschluss 25 Jahre alt und Frauen 23 Jahre alt. Wenn man berücksichtigt, dass es deutlich weniger männliche Akademiker gab und man mit 16 Jahren (d.h. mit Ausbildungsbeginn) auf dem Arbeitsmarkt ankam, hatte der Mann im Durchschnitt schon 9 J Berufserfahrung (davon 6 nach der Ausbildung) und die Frau 7 Jahre Berufserfahrung (davon 4 nach der Ausbildung). Aber damals waren die ganzen gesellschaftlichen Strukturen anders, die Eltern hatten bei der Partnerwahl im Durchschnitt ein anderes Mitspracherecht als heute etc. (Frauenrechte in Deutschland mal ganz außen vorgelassen. Bis 1977 durfte eine verheiratete Frau nur mit der Erlaubnis des Ehemannes arbeiten z. B.)
  6. Das habe ich mir auch oft gedacht. Bis ich auf die Idee gekommen bin, dass es eine Frage der Sozialisierung ist, zur Vereinfachung kann man Sinus-Milieus nehmen: https://www.sinus-institut.de/sinus-milieus/sinus-milieus-deutschland Ich habe es mal in einem anderen Thread beschrieben: Was als Statussymbol gilt, unterscheidet sich übrigens sehr vom Sinus-Milieu zu Sinus-Milieu. In bestimmten Kreisen sind Porsche, Rollex und durchoperierte 18-jährige weibliche Begleitung in, in anderen beispielsweise Flugverzicht, Eliteuni-Abschlüsse und Premieren in Wiener Staatsoper. Wenn deine Schwiegereltern zur zweiten Gruppe gehören, werden sie deine „Statussymbole“ im besten Falle belächeln, im schlimmsten Falle verachten. Du musst im Prinzip nur wissen, inwelchem Sinus-Milieu du dich befindest, ob du dort bleiben möchtest/in welche Richtung du dich entwickeln möchtest und entsprechend eine Braut aus dem gleichen Teich nehmen. As easy as that. Ich vermute einfach, dass @DirtyRabbit und @ElNuevo in unterschiedlichen Kreisen verkehren (und weiterhin verkehren wollen), daher werden sie nie übereinstimmen, ob z. B. die berufliche Entwicklung einer Frau von Bedeutung ist oder nicht.
  7. @DirtyRabbit, na ja, Aussehen ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Trophy Wife, es gibt auch heiße Oberärztinnen, die ihren Beruf nicht für irgendeinen Typen aufgeben. 😂
  8. Ok, das was @DirtyRabbit & @Sartre66 zum Typus geschrieben habe, verstehe ich, danke für eure Antworten. Nein, um mich oder meine Auswahlkriterien ging es zu keinem Zeitpunkt in dieser Diskussion. Mein Punkt war ganz einfach: wer eine Trophy Wife haben will, muss sie sich finanziell leisten können. Sie wird per Definition keine Kohle nach Hause bringen (höchstens Erbe, aber das ist immer unsicher, nicht, dass alles an die von den Eltern stärker geliebte Schwester geht). Schönheitoperationen, Designerklamotten, Luxushotels und gehobenes Preissegment bei allen Dienstleistungen/Konsumgütern sind einfach teuer. Es ist naiv zu denken, dass Frauen, die Interesse an einem solchen Lebensmodell haben, sich freiwillig einen Mindestlohnverdiener für LTR aussuchen, weil er hübsch aussieht und in seiner Freizeit toll Gitarre spielt, weil es seine wahre Leidenschaft ist.
  9. Wir leben glücklicherweise schon länger in einer Gesellschaft, in welcher sich jeder Mensch seine Partner selbst aussuchen darf und nicht von den Eltern oder Religionsgemeinde etc. zwangsverheiratet wird. Wenn ein Trophy Wife ein dermaßen attraktives Modell wäre, warum wählen es dann nicht deutlich mehr Menschen? Warum muss man sich etwas „insgeheim“ wünschen, wenn man es doch einfach umsetzen kann? 🤔 18-20-jährige Frauen, die logischerweise weder eine Karriere noch einen hohen BC aufbauen konnten, sollte es doch auch in Deutschland genug geben. Das ist sicherlich OT, aber nur aus Interesse: Hat denn jeder einen „Typus“? 🤔 Ich konnte es über mich z. B. nie genau sagen, aber ich bin auch kein Mann.
  10. Nur, wenn man sich eine Trophy Wife wünscht. Wir wollen hier bitte Sachen nicht aus dem Kontext reißen. 😁
  11. Das ist ja genau der Vorteil einer pluralistischen Gesellschaft, dass jeder seinen eigenen Weg finden kann, @DirtyRabbit. 👍
  12. anotherthing

    Plötzlich Schluss

    @Mals, das Wichtigste wurde schon gesagt. Hier noch ein paar Ergänzungen: - Im Durchschnitt ist die Optik des Mannes kein Argument für die Frau, in einer LTR mit ihm zu bleiben. Die Argumentation „Ich sah besser als sie aus, deshalb wird sie schon nicht abhauen“ ist also nicht wirklich sinnvoll. - Wenn die Frau wirklich konservativ ist, würde sie niemals aussprechen, dass Sex ihr wichtig ist („Ich bin doch keine Schlampe“). - Wenn die Frau wirklich konservativ ist, dann ist das hier vermutlich nicht die richtige Geschwindigkeit und Reihenfolge für sie: „Wir haben auch über zusammenziehen nächsten Winter gesprochen und dann über Familienplanung nachgedacht.“ Insbesondere, wenn sie in der Ukraine sozialisiert wurde. In Osteuropa sagen Männers gefühlt beim dritten Date „Ich liebe dich“ und wollen drei Monate später zusammenziehen. Kinder sollen im konservativen Kreise erst nach der Hochzeit kommen. Möglicherweise zweifelte sie an deinem Commitment, weil sie es „vom Zuhause aus“ anders kennt. - Wenn du dein berufliches Projekt abbrichst, bestrafst du dich selber, ohne, dass du etwas falsch gemacht hast. Dann hast du nämlich weder beruflichen Erfolg noch eine Frau an deiner Seite. Warum solltest du es tun?
  13. Genau, eine arbeitslose Trophy Wife hat ausschließlich Interesse an der schillernden Persönlichkeit ihres Partners, doch niemals an seinem Geld, ohne welches sie auf der Straße landet. 😂😂😂
  14. Es gibt sicherlich passendere Menschen, die anders als ich nach deiner Einschätzung fragen und Wert auf diese legen, kannst dich ja auf sie konzentrieren. 😁
  15. @DirtyRabbit, ich glaube ehrlicherweise nicht, dass es dem Autor der Frage um meine Wenigkeit ging. Aber ich fühle mich geehrt durch dein ausführliches Statement. 😂😂😂
  16. Ich verstehe diese Einstellung. In der Tat gebe ich nie Erziehungsratschläge oder mische mich sonst irgendwie in zahlreiche Eltern-Kind-Beziehungen ein, weil es mich nichts eingeht. Ich beschwere mich nicht mal über die wöchentlichen Ausraster einer Familie mit zwei pubertierenden Kindern nebenan, einfach weil ich nicht weiß, wie ich selber reagieren würde. Auch in diesem Thread habe ich nicht gesagt, was richtig und was falsch ist. Man braucht allerdings keine persönlichen Erfahrungen, um festzustellen, dass Kinderpflege und -erziehung nun mal zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen sozialen Schichten und Ethnien völlig unterschiedlich aufgefasst wurde, ohne dabei massenhaft gestörte Erwachsene zu produzieren. Wenn wir schon bei Metaphern sind: Man muss nicht erst einen Herzinfarkt erleiden, um sich über eigene Cholesterinwerte Gedanken zu machen, oder adipös werden, um sich erst dann über gesunde Ernährung zu informieren.
  17. Keine Kinder, aber das, was ich schreibe, ist Empirie, nicht Theorie. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich z. B. Kinderpflege in Kamerun nicht in Abhängigkeit davon verändert, ob ich 0 oder 20 Kinder habe. Du warst also in deiner Jugend nicht gut genug, damit eine reiche Frau dich als Hausmann für längere Zeit nimmt? Ooooh, das tut mir aber leid… 😆
  18. @Firefox19, also hast du dich entschieden, genau nichts an der Situation zu ändern. 😂 Ich wünsche dir viel Erfolg und bin hier raus.
  19. Ich denke, die Säuglingspflege-Diskussion ist zu sehr im OT. Mein Punkt ist: Ich verstehe, warum du dieser Meinung bist. Sie ist seit den 50ern sehr präsent in der westlichen Welt und man tendiert zum Schluss „Was Oma schon gemacht hat und was ich nicht anders kenne, ist der einzig gute/richtige/natürliche Weg“. Historisch und kulturell gesehen sind die uns vertraute Kleinfamilie und wahnsinnig hoher Stellenwert eines jeden Kindes im Leben der Erwachsenen ein Novum und weltweit eher die Ausnahme als die Regel. Ob das, was in unserer Gesellschaft heutzutage als Standard gilt, wirklich so toll für die psychische und physische Gesundheit der heranwachsenden Generationen ist, kann man ebenfalls anzweifeln. Meine Beispiele zeigen, dass Babys weder von allen gesellschaftlichen Schichten noch in jeder Epoche noch überall auf der Welt gleich gepflegt werden und dabei trotzdem gesund und munter groß wurden/werden. Kinder sind extrem anpassungs- und überlebensfähig, sofern sie liebevoll und zuverlässig versorgt werden. Dabei belasse ich es, bis mal wieder etwas bzgl. Ursprungsthema kommt.
  20. Das sind nur Beispiele gewesen, die verschiedene Risiken aufzeigen sollen. Manche sind sicherlich wahrscheinlicher, andere kommen seltener vor. Ich persönlich habe gute Bildung genossen, mir einen Beruf nach meinen Vorstellungen ausgesucht, habe beruflich einiges erreicht und zusätzlich beschert mir dieser Job finanzielle Sicherheit. Bisher habe ich kein einziges gutes Argument gehört, warum ich das alles aufgeben soll. 🤔 Dieses Motiv kann man bei fast jeder menschlichen Entscheidung herbeidichten. Für mich hört sich z. B. das Geheule „Eine Frau darf auf gar keinen Fall mehr verdienen als der Mann, am besten soll sie gar nichts verdienen, weil der Mann sie sonst nicht beeindrucken/halten kann und sie nicht zu ihm hinaufschaut, außerdem weiß er doch gar nicht, wo er saubere Socken hernehmen muss“ ebenfalls nach Angst an. Die Verfechter solcher Ansichten haben doch einfach nur Angst, nicht liebenswert/gut genug zu sein. Und die Angst, dass wenn sie die Gunst der Frau nicht auf lange Sicht kaufen, niemand eine LTR mit ihnen führen wird. Für mich persönlich waren Männer mit solchen Einstellungen nie attraktiv. Ah ja, schon wieder dieses Wort „natürlich“, mit dem man meistens soziale Konstrukte bezeichnet. 😂 Europäische Adelige und wohlhabendere Bürgerinnen haben ihre Kinder bis ins späte 19. Jhd. nicht selbst gestillt, sondern ziemlich sofort Ammen überlassen. In ärmeren ländlichen Gegenden in Kamerun, Brasilien, Indien sind Mütter bis heute nicht die Hauptbezugsperson, jedes Baby wird von seiner ganzen Community großgezogen. Waren/sind sie dadurch alle gestört? Auch an der Stelle: Psychiatrie/Psychologie ist nicht frei von Normen der (meist westlichen) Gesellschaft. Homosexualität galt z. B. bis 1973 als psychische Störung nach DSM, Christentum lässt grüßen. Ist es dadurch korrekt, dass viele Menschen inkl. Experten daran glauben? I don‘t think so.
  21. Nehmen wir mal an, du hast recht. Das würde ja u.a. bedeuten, dass „100% richtig gescreente Partner“ niemals zu früh sterben, schwere Unfälle mit lebenslanger Berufsunfähigkeit als Konsequenz erleiden etc. Klar, es gibt private BU- und Pflegeversicherungen in DE. Sie sind jedoch nicht dazu gedacht, Lebensstandard von zwei Erwachsenen zu 100% zu sichern. Und ganz ehrlich, wie viel Kohle soll ein Mann z. B. mit 30 an seine nicht arbeitstätige Frau vererben können, nachdem er vom Bus überfahren wurde, damit sie finanziell bis zu ihrem Tod mit über 80 abgesichert ist? Wie realistisch ist das? Abwarten ist nicht nötig. In den o.g. Familien hingen die Kinder unter 3 komplett an Vätern. Alle diese Kinder entwickeln sich ihrem Alter entsprechend. Alles in allem, auch bzgl. des Posts von @Firster: mir gefällt mein privates und berufliches Leben ziemlich gut. Euch scheint dieser Lifestyle zu stören, aber euch zwingt ja keiner dazu. Ich sehe da kein Problem.
  22. Hypothetisch gesprochen: Trennt sich mein Partner von mir, ist es kein Weltuntergang, weil ich im Job nach wie vor mein eigenes (gutes) Geld verdiene und darüber hinaus professionelle Anerkennung bekomme & mich persönlich/beruflich weiterentwickle. Andersherum genauso: verliere ich meinen Job, habe aber noch den Rückhalt der Familie, fällt es mir leichter, wieder auf die Beine zu kommen. Habe ich nur eins von beidem und verliere es, wird es schwer, wieder auf die Beine zu kommen (= Risiko). Das ist natürlich ein vereinfachtes Modell, du kannst auch weitere „Stützen“ dazunehmen. Man sollte im Leben m. M. n. nie auf eine Karte setzen. Na ja, was heißt schon „eine Frau möchte immer“?.. Ich habe im Bekannten-/Familienkreis drei heterosexuelle Paare mit jeweils mehreren Kindern (kein Patchwork), in welchen der Mann vor der Familiengründung entweder generell nie Vollzeit gearbeitet hat oder nie mehr als Mindestlohn verdient hat oder einfach viel weniger pro Stunde verdient als die Frau. Als die Kinder kamen, blieben Männer zu Hause und haben die klassische Care-Arbeit übernommen. Es funktioniert seit vielen Jahren reibungslos. Die Paare sind alle zwischen 30 und 40 Jahre alt. In meiner eigenen Beziehung gab es Zeiten, in welchen ich mehr als mein Partner verdient habe, und Zeiten, wo es andersherum war. Es spielte nie eine Rolle in unserer Beziehung, außer, dass man beim eigenen Wunsch nach einem Arbeitgeberwechsel Rücksicht auf die Situation des Partners genommen hat (= Risikomanagement). Wir teilen bis heute die Haushaltskosten sehr konsequent 50-50% auf.
  23. @BIG.G, dann halte uns auf dem Laufenden. 👍
  24. Also beim Chat wäre ich als Frau auch eingeschlafen. 😂 Das sie sich trotzdem mit dir getroffen hat, zeugt eigentlich vom Interesse. Das Treffen war doch auch ok. Du beantwortest doch deine Frage selbst: Wenn du keine Lust auf ein 2. Treffen hast, wozu dann schreiben? Suchst du eine Brieffreundin?
  25. So weit so gut, no man is an island. Es ist triviales Risikomanagement, zu sagen, ich bin vereinfacht gesagt zu 50% abhängig von der Familie und zu 50% vom Job als „ich bin zu 100% von der Familie abhängig“. Ist es bei dir anders? Würdest du z. B. 100% zu Hause bleiben, wenn deine Partnerin sehr gut verdienen würde und es dir anbieten würde? 🤔 Man kann sich darüber streiten, was hier wirklich Ursache ist. Kapitalismus hat v.a. die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel, d.h. „höher, schneller, weiter“, und lockt jeden mit dem Märchen „vom Tellerwäscher zum Milliardär“. Geistige und körperliche Kapazitäten eines jeden Arbeitnehmers sind jedoch durch seine Biologie begrenzt. D.h. um kontinuierlich mehr Gas geben zu können, müssen andere Bereiche in der Prioritätsliste nach unten rutschen: Zeit mit der Familie, Ehrenamt, Kirche, was weiß ich, stehen nicht mehr ganz oben. Wenn es viele Menschen betrifft, leidet der soziale Zusammenhalt in der ganzen Gesellschaft. Wenn z. B. meine Familie/Community nie für mich da war, warum muss ich ihr etwas Gutes zurückgeben? Je weniger erfüllende soziale Beziehungen man führt, umso unzufriedener und ungesünder lebt man. Wenn alle so leben, fällt es niemandem auf. Ein paar Konzerne verstärken absichtlich diverse Unsicherheiten, weil sie damit wiederum ihre Gewinne maximieren, s. z. B. Teenage-Girls und Kosmetika-Werbung, Teenage-Boys und Fitnessprodukte, Erwachsene und endlose Schwurbel-Coaching-Angebote.