NieWiederNovember

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  1. Ganz ehrlich! Zieht euch mal die Zahlen, von denen hier die Rede ist rein! Unter all den "AFCs" (und in meinem Freundeskreis sind einige), die auf wundersame Weise auch mit Frauen in Kontakt - auch körperlichen - treten, muss keiner mehr als 100 ansprechen. Gut, da ist vielleicht ein bisschen mehr Zufall (das oftgerühmte "Schicksal") im Spiel, dass man auf ner Party ner Freundin von nem Kumpel vorgestellt wird und sich sofort versteht oder auf der Arbeit der Mitarbeiterin am Kopierer hilft und beim anschließenden Kaffee-Trinken mehr Sympathie entdeckt als vorher [setze alternativ beliebige Story eines Hugh-Grant-Films ein], aber weil das alles - gemeinsame Freunde, gemeinsame (Job-)Interessen usw. - schon eine (gesellschaftlich gesteuerte) Art von Screening ist, klappt es dort doch irgendwie. Und hier beraten sich angehende PUAs, d.h. Verführungs-"Künstler" (!), die von 2000 bis 9000 notwendigen verbrannten Ansprechversuchen berichten, bevor ihre Entwicklung überhaupt erst losgehen soll?! Ganz ehrlich: Ich glaube euch nicht, wenn ihr davon sprecht, 2000 Sets zu Übungszwecken zu verbrennen, bevor ihr Erfolge verzeichnet. Ich glaube, ihr seid alle besser! Die 2000 bis 9000 Approaches gibt es nur alle nicht. Außerdem wäre es doch viel zu aufwendig, das mitzuzählen. Vielleicht fühlen sich auch 50 Approaches schon nach 1000 Stück an, aber die Zahlen hier sind absurd. Um die Absurdität, die eine solche Anzahl von Approaches - sofern auch nur das geringste gesellschaftliche Screening stattfindet - hat, vor Augen zu führen, stellen wir uns vor, ein Student an der Universität Leipzig (Uni ist eine Art Kleinstadt voller junger Leute) möchte dort PU betreiben und erlernen. Die Uni Leipzig hat nach Wikipedia-Angaben etwa 27.000 Studenten. Nehmen wir an, die Hälfte davon sind Frauen, also 13.500. Nun spricht unser angehender Verführungskünstler 9000 davon erfolglos an. Mittlerweile kennt ihn also 2/3 aller Studentinnen aller Fächer aus einem Anmachversuch. Merkt ihr was? Geht mal raus und sprecht in wenigen Jahren mit zwei Dritteln aller Frauen einer Zielgruppe eines Ortes. Lauft diesen zwei Dritteln erstmal über den Weg. Findet erstmal so viele attraktiv genug, sie - auf die Gefahr des Erfolgs hin - anprechen zu wollen. Schrauben wir die 9000 auf 2000 runter, dass ist immer noch mehr als ein Siebtel aller Studentinnen der besagten Uni: das heißt, dass man jede Siebte - aller Fächer, aller Altersgruppen, jeden Stils, jeden Aussehens - schon angesprochen haben soll! Auch so viele findet man nicht attraktiv genug, um den Erfolg zu riskieren! Also Leute, macht euch nicht lächerlich. Ihr seid alle besser als ihr vorgebt! Wer die Zeit und den Antrieb hat, alles anzusprechen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist, kann nur ein Clown sein. Wenn ihr wirklich so viel approacht und damit keinen Erfolg habt, hört auf Clowns zu sein, dann wird es besser.
  2. Hi, das klingt doch eigentlich ganz ok. Hast nicht alleine mit deinem Bier dagestanden und gewartet, bis du wieder nach Hause kannst. Wenn du Fussball-Schauen magst, such dir eine "Stammkneipe". Jedes Mal, wenn du dann hingehst, redest du wie dieses Mal mit irgendeinem Typen [Männer sollten dir wohl vorerst wirklich wichtiger sein als Frauen]. Gesprächsthemen beim Fussball sind für Fussballfans wohl das einfachste von der Welt: Der Stuss, den der Kommentator labert, Statistiken, über die langweiligen Bayern lästern, fragen ob das nächste Spiel Freitag, Samstag oder Sonntag ist, die CL-Auslosung und und und. Beim dritten, vierten Mal wirst du von den Leuten, mit denen du bisher gelabert hast, einen wiedertreffen. "He, du auch wieder hier! Wo hast du letzte Woche geguckt? Hab dich gar nicht gesehen." Diesem wirst du dich aber nicht an den Arsch hängen, sondern auch sonst wie bisher irgendeinen Fremden mit dem üblichen Blödsinn (s.o.) anlabern. Beim siebten, achten Mal triffst du gleich mehrere, die du schon kennst. Weil du dich aber nicht verzweifelt an jemanden dranhängst im Stile von "Du bist mein einziger Freund in der Stadt", sondern in der Bar umherläufst, um alle "Bekannten" zu begrüßen und zu besmalltalken, wirst du ganz und gar nicht mehr alleine in der Bar sein. Wenn die Situation passt, kann man dann auch mit einem von den Bekannten, mit denen man gerade redet, nach dem Spiel zum Kickern o.ä. einladen (dafür sucht man sich möglichst ein Frauenpärchen als Gegner) und hat Spaß. Wenn du das konsequent betreibst, wirst du nach einem halben Jahr um 15:00 die Kneipe betreten und sie nicht vor 2 wieder verlassen, wobei die Zeit wie im Fluge vergeht. Ich muss zugeben: Ich mag alleine rausgehen mittlerweile lieber als mit 1-3 Freunden, mit denen man dann im Grunde nur im Kreis sitzt/steht, redet und unnötig Geld ausgibt, weil man genau das auch zu hause machen kann -- Dutzende fremder Leute, die man kennenlernen kann, laufen zu hause allerdings nicht rum, dafür muss/darf man rausgehen. Ach, und die hübsche Barfrau. Kann dir egal sein. Wenn sie dich wiedererkennt, weil du regelmäßig da bist, sag ihr deinen Namen, frag nach ihrem, und lass dir an der Theke nen Deckel machen, dass du nicht jedes Getränk sofort bezahlen musst. (Das hat was von Social Proof, wenn man mit Namen angesprochen wird und der Wirt/die Wirtin einem soweit vertraut, dass man nicht sofort zahlen muss.) All das von mir Gesagte hat nichts mit PickUp-Kram zu tun, sondern besteht aus Männer-Openern im Stile von "Was der Reif da schon wieder redet? Wann wird der wohl endlich abgesetzt!", da braucht es auch keine NCs für, nur Wiedererkennung (von dir und von anderen). Irgendwann kennt dich die halbe Kneipe, die Leute hängen da auch an Nicht-Fussballtagen rum und voilà, du hast einen oder mehrere Social Circles. Wie in der Schule, so dass man sich in Cliquen nachmittags zum Frisbee-Spielen im Park trifft, so wird es nicht mehr; so einen SC wirst du nicht als Erwachsener in einer fremden Stadt aufbauen. Viel Spaß und Erfolg.
  3. Danke, Cycle, für das Loblied. Zu deiner Frage, Droid, was ist, wenn man zum NC sein eigenes internetfähiges Handy zücken muss: Ich habe keine Ahnung, weil ich kein eigenes internetfähiges Handy habe, und meine Fragen tatsächlich nicht jederzeit unterwegs selbst beantworten kann. Aber: Wie Cycle auch zum Schluss schreibt, besteht ja der Sinn des Openers ausschließlich darin, das Gespräch zu eröffnen. Es kann passieren, dass sie sich nach zehn Minuten Gespräch gar nicht mehr daran erinnert, wie du sie angesprochen hast. Und wenn doch, dann kann ich mir vorstellen, ist es auch egal: Denn wenn du im Gespräch danach sympathisch warst, merkt sie halt, dass deine Gesprächseröffnung ein wenig geflunkert war. Na und? "Du Schlingel" wird sie denken und ihr werdet euch verschmitzt angrinsen. Wenn sie dir die Nr. geben will, wird sie nicht einen Rückzieher machen mit den Worten: "He, du hättest ja auch selbst das Ergebnis vom Afrika-Cup nachschauen können! [Dass du mir insgesamt sympathisch warst, wird mir dadurch unwichtig, du Arsch]" Wenn sie dir die Nr nicht geben will, wird sie's nicht machen, dann war's halt ein nettes Gespräch.
  4. "Hey, ich seh grad, du hast so ein internetfähiges Handy. Kannst du mir einen Gefallen tun und eben nachgucken, ..." "... wann mein Anschlusszug nach Kamen genau kommt. Will wissen, ob ich mich beeilen muss, oder noch am Bahnhof was essen kann." "... wie die Rolle von Christopher Lambert im Film Greystoke heißt. Hab mir vorhin mit nem Kumpel den Kopf zerbrochen, wir kamen einfach nicht drauf." "... wie Ghana gegen Kongo im Afrika-Cup gespielt haben. Wenn Ghana gewonnen hat, hätte ich nämlich mit meinem Tippschein aus 5€ Einsatz 63€ gemacht." ... beliebige andere Frage mit Begründung, weshalb es gerade für dich wichtig ist, anhängen. Natürlich gehen auch Fragen, auf die du die Antwort kennst, solang du dabei unwissend guckst. Während sie nachguckt, weiterreden, wo sie grad herkommt, wo sie hingeht, wo sie ihre spannende Tasche herhat, sodass ein Gespräch in Gang kommt, das ihr weiterführen könnt, sobald die ursprünglich angefragte Information da ist. Mit diesem Opener sprichst du sie erstmal an (das wichtigste), überfällst sie nicht, sondern macht es situativ (sie hat das telefon ja in der hand gerade und langweilt sich damit pseudo-sozial), lässt sie aber erstmal noch in ihrer Komfortzone (Handy in der Hand, abgeschottet, sicher), gleichzeitig investiert sie aber bereits in dich (guckt etwas nach). Wenn die Info da ist und das Gespräch bis dahin interessant, wird sie das Handy wegstecken und nicht einmal gemerkt haben, dass du ihre Abgeschottetheit durchbrochen hast -- es ist, als hätte sie im Gespräch mit ner Freundin eben was nachgeguckt. Tatsächlich bist du aber durch die Hintertür eingedrungen. Viel Spaß
  5. Zu dem Thema hab ich mich schon einmal recht hart im Thread mit dem (paradoxen) Titel "Interessant über WhatsApp schreiben" geäußert, aber die Flanke muss ich noch mal aufnehmen. Ich möchte (nicht) wissen, wie viele Verkehrsunfälle entstehen, weil Fahrer gerade auf ihr Telefon starren anstatt auf die Straße zu gucken [Die passenden Studien zu suchen, hab ich jetzt keine Zeit: Ich hab jedenfalls in Erinnerung mal gelesen zu haben, dass rund die Hälfte der 18-30jährigen bei einer amerikanischen Umfrage zugegeben hat (! - Achtung Dunkelziffer), das Ding während der Fahrt zu benutzen.]. Ich wette, es gibt pro Jahr mehr Smartphone-Verkehrsunfall-Tote und -Passiv-Verletzte als Kokaintote (und -passiv-Verletzte)!! Man sollte die Opfer dieser Unfälle genauso als Drogentote zählen, dann würden vielen die Augen aufgehen. Und was machen die Autohersteller? Folgen der Nachfrage und bauen immer mehr Elektro-Schnickschnack-Bluetooth-WLAN-Smartphone-Halterungen ein anstatt die Autos sicherer zu machen, indem sie Internet-Blocker einbauen. Und schon hat man das nächste Problem: Ist ein Süchtiger auf Entzug ein sicherer Verkehrsteilnehmer als ein Süchtiger, der seine Droge bekommt? Gefährliche Entwicklung, in der wir drinstecken, und die noch weiterzugehen sich abzeichnet. Sehr viele sind jedenfalls süchtig. Und wie bei jeder Sucht, werden es die meisten nicht zugeben, wenn man sie darauf anspricht. Also Leute: Entschleunigen lohnt sich. Öfter mal offline sein. Viel Erfolg weiterhin beim Selbstversuch, Threadstarter.
  6. Scheiß auf die Frau, deine Chancen an ihr sind tatsächlich "atomar", wie du schreibst. Klär das aber auf jeden Fall schleunigst mit deinem Kumpel, ob er dir das antun will/kann/darf/soll. Wenn er sie doch, wie du sagst, eigentlich schon im Sack hat, sie aber zappeln lässt, dann wartet er vielleicht nur auf dein Wort dazu. Bros before hoes.
  7. "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (A. de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz) Sorry, musste jetzt sein.
  8. Der Titel klingt ziemlich banal und stumpf, aber ich glaube, man kann als Anfänger mit dem Playboy viel an seiner männlichen Ausstrahlung arbeiten. Es fängt schon am Anfang an. Viele Schüchternen ohne wirklichen Bezug zu ihrer Sexualität glauben, es wäre peinlich, zum Kiosk oder zum Bahnhofszeitschriftenhandel zu gehen und ein "Tittenheft" zu kaufen und trauen sich deshalb nicht: "Was sollen die Leute, der Kassierer, die andern in der Schlange bloß denken? Und was ist, wenn mich jemand sieht, den/die ich kenne?" Ausprobieren. Machen. Feststellen: Die Leute denken gar nichts oder maximal: "Oh, der junge Mann kauft einen Playboy", genauso wie sie denken: "Oh, der junge Mann kauft den neuen Asterix" oder "Oh, der junge Mann kauft die Süddeutsche". Damit wäre die erste "Mutprobe" bestanden, und doch geht die Übung jetzt erst los. Fährt man mit dem Bus oder der Straßenbahn oder so nach Hause, kann man vielleicht dort schon anfangen, darin zu blättern und zu lesen (solange die Hose zu bleibt und du nicht auf die Fotoserien draufsabberst, denken die Leute auch hier nichts). Zu hause angekommen, interessiert man sich natürlich schon für die Fotoserien, ein bisschen Belohnung. Nun enthält der Playboy aber nicht nur schöne Fotos von hübschen Frauen, die als Motivation, aktiv zu werden, dienen können, sondern auch viele Artikel über - wie der Untertitel schon sagt - "Alles, was Männern Spaß macht". Anhand dieser Artikel kann man also lernen, "was Männern Spaß macht" (es finden sich nur überaus selten Artikel zu Computerspielen). Abenteuer, Action, aber auch Kultur, Sport, Herrenmode (!), Essen, vieles. Hieran lässt sich also das Leben aufbauen, von dem man später, wenn man sich davon inspirieren lässt und das ein oder andere nachmacht, vorschwärmen kann. In den Interviews mit Prominenten (Schauspielern, Sportlern etc.) lassen sich Flirtgespräch-Techniken beobachten, die man durch Lesen vieler verschiedener Interviews nach und nach verinnerlichen kann. Denn die Interviewer kriegen immer irgendwie die Kurve zu sexuellen Themen. "Wie ist das, wenn man im Wembley-Stadion aufläuft und weiß, die ganze Welt guckt zu?" - "Ich liebe das Adrenalin, die Spannung. Es ist ein irres Gefühl, man kann in 90 Minuten zum Helden oder aber zum Deppen werden. Das zweite möchte natürlich niemand." - "Neulich habe ich gelesen, der Trainer verbietet euch sogar am Tag vor einem Spiel Sex zu haben. Haltet ihr euch daran?" - "So blöde das auch klingt: Das steigert das Energielevel schon enorm. Nur schwierig ist es schon manchmal." - "Bei deiner Freundin kann ich mir gut vorstellen, dass es schwierig ist. Was ist denn deine Lieblingsstellung?" ... Dabei ist es für beide das Selbstverständlichste von der Welt, auch über Sex zu reden; nichts ungewöhnliches. Auch die - manchmal köstlichen anzüglichen - Witze lassen sich in jeder Runde gut einbringen. Spart euch aber die Zeitschrift für den ganzen Monat auf. Wenn ihr also für eine Lese-Session fertig seid, dann könnt ihr die Zeitschrift ins Regal stellen. Auch hier wichtig: Sie wird nicht heimlich und schüchtern in der Schublade versteckt, sondern sollte ganz normal neben dem Kicker-Sonderheft, neben der Computerbild, neben der Auto, Motor und Sport, neben dem Spektrum der Wissenschaft, neben dem Spiegel, neben was für Zeitschriften auch immer man aufbewahrt, bei den anderen Zeitschriften stehen. Wenn mal jemand den Playboy finden und euch drauf ansprechen sollte, kann man all die Gründe aufzählen, weshalb man ihn für eine lesenswerte Zeitschrift hält (s.o.) oder kurz und knapp wahrheitsgetreu hinwerfen: "Wenn du glaubst, ich hab den, um mir auf Titten einen runterzuholen: Das könnte ich doch billiger im Internet haben, oder?" edit: im Titel stand ursprünglich "schüchterne/asexuelle Anfänger".
  9. @Individualchaotin: Stimmt, du hast Recht. Mir ist kein knackigeres Wort eingefallen für das, wovon jeder Leser trotzdem versteht, was gemeint ist; vielleicht ist die Änderung jetzt "politically correct". Darüber, dass ich ohnehin nicht an "Sexualitäten" glaube, sondern von der grundsätzlichen Bisexualität ausgehe, die von jedem nur anders (und von Asexuellen eben gar nicht) genährt und ausgebildet wird, ist hier der falsche Ort zu diskutieren. @Rudelfuchs: Der Artikel ist auch nicht an dich als "AM Anwärter" gerichtet, sondern an die vielen, die lieber heimlich internetporno-süchtig werden anstatt öffentlich 30 Nacktfotos im Monat zu kaufen, weil sie sich dafür schämen würden. Denen gebe ich Argumente an die Hand, das zu rechtfertigen, falls sie jemals - was ja doch nie geschieht - drauf angesprochen werden sollten. Meine These ist nämlich, und daran halte ich fest: Wer nur nackte Frauen angucken will, der braucht den Playboy nicht; wer nichts weiter als nackte Frauen darin sieht, der zieht viel zu wenig Gewinn aus der Zeitschrift. Folglich liegt die eigentliche Qualität (im Internet-Zeitalter) doch im Drumherum - und das kann dem "sexuell Unselbstbewussten" dabei helfen, männlicher / selbstbewusster zu werden. @TheTC00L und IC als Kritikerin der Interviews: Passiert sind auch die meisten der Geschichten aus dem PU-Forum nie. Aber trotzdem geben sie eine Vorstellung von dem, was sein könnte, wenn man mehr täte, wenn man sich traute, mehr zu seiner Sexualität zu stehen. Dass die Interviews so wie sie da stehen niemals wortwörtlich stattgefunden haben, ist auch klar. Aber die Redakteure, die ein (viel viel längeres) Interview so zusammenschustern, wie es schließlich veröffentlicht wird, die bemühen sich schon um Plausibilität, und damit auch um "Kalibrierung" der sexuellen Themen. So, wie die Themen dort aufkommen, so können sie auch im Club gebracht werden. Natürlich ist Johannes Krakauer, aka Hans Wurst, nicht Bastian Schweinsteiger, und kann auch nicht mit dem gleichen Ego auftreten, aber, wenn er "Fake it till you make it" spielen möchte, kann er hier erfahren "how they make it" bzw. "what to fake". Dass das "Klischee"-Rollenbild des Mannes aus dem Playboy unzeitgemäß sei, möchte ich unkommentiert verneinen. Die Sexismus-Debatte hatten wir letztes Jahr: Es ist (meines Wissens) leider kein PUA in den populären Medien dazu hervorgetreten, um sie zu zerrütten. Männer und Frauen sind nunmal unterschiedlich, und heutzutage sind durchschnittliche Männer denkbar unmännlich; sodass der harmlose Flirt am Arbeitsplatz (der, wie immer betont wird, Partnerbörse Nr.1) plötzlich zur Belästigung, ja Vergewaltigung, wurde. Aber auch dafür ist es der falsche Ort hier, um darüber zu streiten.
  10. Whoa? Was faselst du da von Todesdrohungen?! Niemand wird dir in Deutschland (oder kulturell ähnlichen europäischen und amerikanischen Staaten) mit dem Tod drohen -- niemand! Auch Straßenkämpfe, bloß weil du Blickkontakt zu einer Frau hattest, kommen nicht vor! Noch eine andere Einschätzung zum anderen zitierten Part: 90% der gut aussehenden Frauen, die mit einem Mann in Bars/Clubs/Nachtleben unterwegs sind, sind mit einem Kumpel unterwegs; Pärchen langweilen sich meist lieber in trauter Zweisamkeit, anstatt unter Leute zu gehen (Ausnahme: mehrere Mann-Frau-Gruppen in einer Gruppe; das ist dann ein "Pärchen-Party-Abend", die langweilen sich in potenzierter Zweisamkeit). In den Fällen, in denen du eine einzelne Mann-Frau-Zweiergruppe siehst und die Frau dir gefällt, solltest du einfach den Mann ansprechen, dich mit ihm ein wenig über Männerthemen unterhalten (Sport, Autos, Frauen), dann nach und nach die Frau miteinbeziehen; dann wirst du merken, ob die zusammen sind oder nicht und kannst sie gegebenenfalls gamen. Und wenn sie zusammen sind und du sie gamest, wird er dir trotzdem nicht mit dem Tod drohen, dir keine aufs Maul geben, sondern dir auf die Schulter klopfen und sagen (was du selbst durchaus richtig erkannt hast): "Netter Versuch, Freundchen, ich hab mich damals schlechter im Flirtspiel angestellt; aber ich war nunmal vorher da." -- Dass ein Mann eine Frau ansprechen muss, wenn er sie interessant findet und sie (regelmäßig) ficken will, das weiß er doch selbst; dass seine Freundin attraktiv ist, weiß er auch, er hat sie schließlich auch irgendwann einmal angesprochen -- und schon hast du etwas mit dem Typen gemeinsam, ihr werdet euch sympathischer. Im schlimmsten Fall dreht er sich mit seiner Freundin weg von dir und signalisiert dir, dass er und sie auch nicht an einem weiteren Gespräch mit dir interessiert sind. In dem Moment solltest du die soziale Kompetenz aufbringen, diese Botschaft zu erkennen. Solltest du sie nicht erkennen, werden sie sie dir ausdrücklich unmissverständlich in Worten mitteilen. Keine aufs Maul, keine Kämpfe auf Leben und Tod. Hör dringend auf mit dem Brainfuck. Geh raus und rede mit Leuten. Hab keine Angst vor denen.
  11. "Ne, bin nicht allein hier, sondern mit ganz vielen anderen: [blick durch den Raum schweifen lassen und anfangen die Leute zu zählen] eins zwei drei vier fünf sechs sieben ... und jetzt gerade mit dir. [Thema wechseln, beliebige Frage an sie stellen.]" Ist freilich nur dann richtig gut, wenn du tatsächlich vorher auch schon mit jedem hier und da quatschst, womit wir wieder beim eigenen Gefühl als Grundlage sind: Wenn du dich alleine wohlfühlst und Spaß hast, dann ist alles kein Problem; wenn nicht, dann muss sich da an der Grundlage was ändern und nicht an der Antwort-Routine.
  12. Ach, wie ich diese Skala doch liebe! Schonmal darüber nachgedacht, dass die HB 8+, "die man höchstens nachts im Club, aber nie im Daygame zu sehen kriegt", dass die auch einkaufen, bahnfahren, essen, trinken, arbeiten, studieren, manchmal sogar scheißen? Wenn du ernsthaft glaubst, die HB 8+ aus dem Club ist auch morgens vor dem Duschen schon so aufgebrezelt, stylisch angezogen und steigt in High heels aus dem Bett, dann wirst du bitter enttäuscht werden, wenn du mal eine davon "in der Kiste gehabt" hast. Das sind im Großen und Ganzen die selben Frauen, die tagsüber und nachts leben. Wenn sie tagsüber für dich maximal eine 8 sind, dann ist 8 vielleicht deine 10 und alle Zusätze sind club-übliche Täuschungsversuche der Frauen. Und was "interessante Frauen" angeht: Die lassen sich ohnehin nicht nach dem bloßen Aussehen selektieren. Mit einer charmanten äußerlichen 7 kann man mehr Spaß haben als mit einer strohdummen 10. Das kann man aber alles erst nach dem Ansprechen einschätzen. Lass dich nicht täuschen, rede einfach mit Leuten, sei sozial.
  13. Schön, Ra. Endlich mal als "Anleitung" anstatt in zehntausend Fragenthreads, wie man das machen kann. Ich benutze gern eine Variante von Technik 1, mit der ich sogar die Smartphone/Kopfhörer-Abschottung, in die sich die meisten beim Bahnfahren ja begeben, überwinden kann. "Hi, (warten, bis sie hinguckt/Kopfhörer rausnimmt) kannst du mir eben einen gefallen tun und mit der BahnApp nachgucken, wann genau mein Anschlusszug nach ABC kommt. Muss wissen, ob ich mich beeilen muss oder noch genügend Zeit hab, mir was zu Essen/Trinken/Lesen zu holen." Sie guckt nach, das dauert ein Weilchen, in der Zeit Gespräch aufrecht erhalten: "Wo kommst du her? / Seit wann gibt es Sporttaschen mit rot-gelb-grünen Adidas-Streifen, wo hast du die her? / Aus was für einer Musik hab ich dich denn da rausgerissen?", etliche Möglichkeiten. Wenn sie das Gespräch mitmacht, wird sie es auch gern fortführen, wenn die Auskunft da ist. Opener also überstanden. Ob man den gesuchten Anschlusszug schließlich auch nimmt oder nicht, ist genau so egal, wie ob man ihr am Ende selbst ein internetfähiges Handy zum Nr eintippen hinhält (ich hab zwar keins, kann ich mir aber vorstellen, da der eigentliche Opener ja bekanntlich ohnehin schnell vergessen ist; und wenn sie's merkt, dann ist es um so witziger, hat man im Nachhinein n Direct draus gemacht.) Der Unterschied zur hier vorgestellten Technik 1 ist der, dass man länger unter dem Radar des Auskunft-Einholens bleibt, und länger indirect spielen kann. Das Wichtigste grundsätzlich ist aber das von Ra im Vorwort betonte "Sei normal!" Ich mag die Bahn.
  14. Mädels, die per Whatsapp in Richtung langweilige Themen drängen, wollen über ein langweiliges Medium über langweilige Themen reden. Ergo: Sie sind sehr wahrscheinlich langweilig. Wenn sie jeden Scheiß jedem mitteilen und darüber tippen müssen, sind sie zudem noch sehr wahrscheinlich handy-süchtig. Man merkt: Ich lehne diese "brave new world" ab, in der jeder mit der Darstellung seines Lebens mittels der sogenannten "sozialen Netzwerke" beschäftigt ist, dabei aber so unsozial ist, dass er/sie nicht mehr dem Gegenüber in die Augen gucken kann, stattdessen die Augen auf deinem Profilbild kommentiert. Mein Rat also: das "alltäglich" aus der Ausgangsfrage muss raus, wie es bei alltäglichem Alkohol- und Tabak- und Haschkonsum raus muss. Dann ist man vielleicht heute und die nächsten paar Jahre nicht cool, nicht hip, nicht up-to-date; wenn die Handy-Sucht aber bald ernstgenommen wird, ist man nicht betroffen und kriegt nen Job aus dem einfachen Grund, weil man im Gespräch der einzige Bewerber ist, der nicht zittrige Hände bekommt, weil er zwanzig Minuten nicht aufs Handy gucken darf, weshalb der Chef einem vertraut, dass man auch arbeiten wird anstatt nur drüber zu texten. Ist jetzt ein wenig offtopic geworden, aber musste mal raus. Ich halte Smartphones für sozial saugefährlich! (Dass man Telefonsucht-Drogentote über dadurch verursachte Autounfälle zählen sollte, ist bisher auch noch kaum jemandem in den Sinn gekommen, würde aber die Zahl derer einiger anderer Suchtkrankheiten einholen oder massiv übersteigen.)
  15. Ich find deinen Post als das, was er werden sollte, auch nicht so gut; der Vergleich mit der Fotographie ist schon weit hergeholt. Aber ganz nebenbei hast du etwas Anderes geboten. Eine Grundregel, die sich manch einer ganz groß hinter die Ohren schreiben sollte: Habe eine Leidenschaft außer PU! Was haben deine Fotographievergleiche nämlich geboten? "Entschuldigung, ich weiß, das klingt komisch, aber ich fotographiere gerne interessante Menschen in der Stadt (Opener); und dabei habe ich grad dich geknipst, wie du ganz natürlich unbeobachtet daherliefst. Brauchst keine Angst zu haben, ich bin nicht so einer, der alle Fotos sofort online stellt, sondern ich wünsche mir eigentlich nur, so 5 bis 10 richtig gute, ausdrucksstarke Fotos zu machen (Value, Emotionen). Hier, das ist bei dir grad rausgekommen; wenn du möchtest, kann ich dir das auch zuschicken (bei Interesse @C oder NC)." - einen hervorragenden situativen Opener, der Sozialkompetenz, Value, Emotionalität, Intelligenz, Leidenschaft signalisiert und einen ganz natürlichen Anlass zum Close bietet. Wenn sie sich für deine Kunst interessiert, kannst du direkt weiter Fotos zeigen, und darüber reden. Der nötige 90/10-Redeanteil, den man bei passiven Fremden anfangs überbrücken muss, kommt von ganz allein; und dazu noch ohne Stottern usw. --> rechtzeitig auch Interesse an ihr, ihren Hobbies etc. zeigen, und der Close ist mehr als bloß zum zweckmäßigen Foto zuschicken. Sehr gut. Und diese Art von "Game" kann man nicht faken -- mit Ahnung von Fotographie sprechen, kann nur, wer Ahnung davon hat, also ist es vollkommen zu dir passend und natural. Und genau das, etwas mit Leidenschaft zu tun und diese Leidenschaft so in den Alltag einbinden, dass man damit auch Fremde ansprechen kann, lässt sich auch auf anderes als Fotographie übertragen. Also doch noch ein guter Post.
  16. Nicht übertreiben. Du hattest nicht schon mit 20 Frauen Sex, sondern mit zweien. Mit deiner damaligen Freundin Henriette, mit der du mit 18 acht Monate zusammen warst, zu der du aber gar keinen Kontakt mehr hast. Ihr hattet damals halt - was sollst du schon groß sagen - Sex: bisschen sie unten du oben, bisschen seitlich liegend, bisschen reiten lassen, Sex halt, nichts besonderes. Die zweite, mit der du Sex hattest, war neulich mal im Vollsuff ne 36jährige aus der Kneipe, was du erst später erfahren hast: Das war ziemlich pornös, du wusstest nicht mal in der Nacht selbst, wie sie heißt, aber es war mächtig geil - du hast dich noch tagelang danach schmutzig gefühlt, nur die Details, wie genau es dazu gekommen ist und was ihr alles genau gemacht habt, kennst du halt nicht mehr. Nimm das als Mindset und Geschichte, falls mal jemand fragt. Denn das ist, wenn du dich für die Wahrheit schämst, realistisch. Sex ist nichts Besonderes. Deshalb braucht du auch nicht ständig wechselnde Bettpartner, kannst halt auch ohne. Und wenn du tatsächlich mal echt mit einer kurz davor bist, wirst du schon nichts falsch machen: Du hast n Stock, sie hat ein Loch (und das vordere lässt sich ziemlich leicht auch ohne Hingucken vom hinteren unterscheiden); drin ist drin, der Rest ist n Selbstläufer. Das kriegt schließlich jeder Idiot hin, seit Jahrmillionen. Geh nicht zu ner Nutte.
  17. Schöner Text. Vielleicht solltest du Kurzgeschichten schreiben. Erkenntnisgewinn hier im Forum dadurch geht eher gegen Null (was den Text literarisch natürlich ungemein spannender macht). Canned Material ist für die ersten zwei Wochen gut, um festzustellen, dass nicht einmal der künstliche Clown von Fremden aufgefressen oder ähnliches wird - warum sollte es dann deinem natürlichen Ich passieren, das du dich noch nicht traust, auf Fremde loszulassen. Eine Rolle anzunehmen kann helfen zu realisieren, dass AA unberechtigt ist. Bin soweit ich mich erinnere etwa drei mal losgezogen und hab Mädels gefragt, ob Spiderman oder Jesus cooler ist. Nix passiert, manchmal entwickelt sich sogar trotzdem ein Gespräch. Das war's dann aber auch. Canned Material als Weg, um "Charisma" zu entwickeln, halte ich eher für unwahrscheinlich. Wie du sagst: Gleichberechtigt und wahr zu sprechen, also einfach sagen, was man meint - ohne Rücksicht auf Verluste (und ohne Aussicht auf Gewinne) - damit gewinnt und zeigt man Präsenz und Charakter.
  18. Und jetzt lege ich einen Denkfehler offen, über den man ganze Kontroversen entfachen könnte. Dieser sein Satz klingt nämlich so, als glaubtest du, dass deine (und unsere) PU nicht kennenden Freunden, die vollkommen mittelmäßig unauffällig sind, aber trotzdem eine Freundin haben, "Erfolg bei Frauen" hätten. So paradox es klingen mag. Ich glaube nicht, dass man von jemandem, der eine Freundin hat, automatisch sagen kann, er habe Erfolg bei Frauen. Hier in diesem Forum geht es nämlich wirklich nicht um Frauen. Hier geht es darum, Männer zu erziehen, die Eier in der Hose haben; Männer, die, wenn sie eine Freundin haben, trotzdem noch Mann bleiben und nicht zum Schoßhündchen, Sklaven und Hampelmann derselben werden; Männer, die, wenn sie keine Freundin haben, genau wissen, dass es ihnen deshalb nicht schlechter geht; Männer, die ihr Single-Leben mit sich selbst, mit ihren Mitmenschen und eben auch mit fremden Frauen genießen können. Es geht darum, die Männer wieder selbständig zu machen. Wie viele Paare da draußen, die von außen betrachtet offensichtlich Erfolg beim anderen Geschlecht haben, faseln etwas von "ohne dich nicht mehr leben können", "bessere Hälfte", "ich brauche dich ..."! Sie betrachten sich offenbar alleine als nicht vollständig. Wie unglücklich sie doch sein müssen! Um es mit Hellmuth Karasek zu sagen: "Ich würde niemals zu einer Frau sagen 'Ich brauche dich! -- naja, zu meiner Krankenpflegerin vielleicht, aber erst, wenn ich halt wirklich eine brauche - und das wäre dann anders gemeint." Du musst nicht lernen, "eine Frau zu verführen, wie es Milliarden Menschen tagtäglich tun", sondern du solltest lernen, mit dir zufrieden zu sein. Das verführt nämlich letzten Endes die Frauen von selbst -- und wenn nicht, auch egal. Lieber Single, aber mit mir voll und ganz zufrieden, als in einer Partnerschaft, aber gefühlt nur eine "schlechtere Hälfte".
  19. Du nennst es den "fiesesten Korb", andere würden darin nichts weiter als einen klassischen Shit-Test sehen. Nicht von der ersten negativen Reaktion beeindrucken lassen, einfach noch n Situational Opener hinterher ("Deine Schuhe passen ganz hervorragend zur Halskette; wo kaufst du ein?" oder was auch immer), weitermachen; nach zwei drei eindeutigen Abweisungen dann aber auch aufhören (spätestens die dritte kommt dann auch im ganzen Satz: "Sorry, du nervst. Ich werde niemals mit dir ausgehen. Verpiss dich." oder sowas). Hauptsache nicht so zu heulen anfangen hier. Ein sogenannter Mann, der schon abgeschreckt wird, wenn sie nicht direkt auf ne Unterhaltung mit ihm einsteigt, wie soll der sie denn jemals vor Säbelzahntigern beschützen?
  20. Ablauf Spaziergang-Picknick-"DVD" ist ok. Nur in den Einzelheiten kann ich dir nicht so recht Glauben schenken. Du eskalierst beim ersten Date bis zum BJ unter freiem Himmel durch? Das ist doch eher ne Porno-Fantasie als realistisch. Schätze eher, dass die meisten Frauen von Verstand in dem Moment, in dem du nach zehn Minuten Smalltalk in ihre Hose gehst, weil sie auf einer Bank ihren Kopf auf deine Schulter gelegt hat (sollte sie das überhaupt nach der kurzen Zeit tun), dass sie dir in dem Moment gehörig eine scheuern, dich öffentlich (gerechtfertigterweise) als Vergewaltiger beschimpfen und dich fortan meiden. Just my two cents.
  21. Ja, "Einladung ins Stadion" ist viel zu lang, viel zu teuer, viel zu aufwändig -- und wahrscheinlich unmöglich, weil Spiele mit BVB-Beteiligung für gewöhnlich Wochen im Voraus ausverkauft sind. Aber es gibt auch in München BVB-Fankneipen (s. Link). Such dir davon eine aus, geh mit ihr hin, und entscheide nach dem Spiel ob du überhaupt noch weiter Interesse daran hast, mit ihr weiter feiern/essen/usw. zu gehen. http://www.bolzen-online.de/kneipen/Muenchen/#verein=BorussiaDortmund In der richtigen Kneipe ist auch die Stimmung besser als auf irgendwelchen notdürftig bestellten, noch freien, 40€ teuren, Sitzplätzen irgendwo im Stadion. Wenn du allerdings selbst gar nichts für Fußball übrig hast, ist die Date-Idee Mist. Du sollst dich schließlich nicht verbiegen für sie, sondern du selbst sein. Viel Spaß.
  22. Mein Alter: 26 Ihr Alter: 21 (?) Situation: Ich bin dieses Semester ihr Dozent. Sie ist mir von Anfang an aufgefallen, sie hält auch ziemlich gern Augenkontakt (Vorsicht: vielleicht Hirnwichserei!), ich muss aber professionell bleiben und sie wie alle anderen behandeln. Neulich war sie in meiner Sprechstunde, wir haben Fachliches besprochen, dabei allerdings auch zwischendurch Späßchen gemacht. Als ich sie am Ende fragte, ob sie mich in die Mensa begleiten will (das bedeutet nicht die Welt, das Verhältnis zw. Dozenten und Studenten ist bei uns ziemlich locker), wird sie sich wohl darüber im Klaren gewesen sein, dass ich das nicht jeden und jede aus dem Kurs fragen würde. Sie musste weg, hat abgelehnt, ich verabschiedet, alles gut. Nächste Woche ist das Semester vorbei. Sobald ich ihre Klausur korrigiert und sie im Sekretariat abgelegt habe, also mit meinem Dozenten-Job fertig bin, will ich mein Glück bei ihr offensiver versuchen. Vorher auf gar keinen Fall: Das könnte für mich wie für sie negativ ausgelegt werden. (Niemand will eine Klausur von jemandem, (von) dem man eben einen Korb gegeben (bekommen) hat, korrigieren (lassen). Niemand will vorgeworfen bekommen, eine unter vielen Klausuren durch die rosarote Brille gelesen und dabei hin und wieder ein Auge zugedrückt (bekommen) zu haben.) Problem: Der Kontakt muss also nach dem Semester per Mail erfolgen. Sie persönlich wiederzutreffen wird in Zukunft wohl höchstens per Zufall passieren, ihre Telefonnr. hab ich natürlich nicht. Nun weiß ich, dass Mailgame hier im Allgemeinen verpönt wird und ich weiß auch warum und dass es zurecht verpönt wird. Es ist aber nunmal meine einzige Möglichkeit. Nun meine Frage: Wie sollte so eine Mail aussehen? Erstmal checken, ob sie überhaupt interessiert ist, oder direkt ein Treffen mit Termin und Ort vorschlagen? Klar ist, dass ich genau ein einziges Mal den Vorschlag machen werde, wenn sie ablehnt oder nicht antwortet, ist sie vergessen. Habt ihr Tipps, Anregungen, oder Erfahrungen, was in einen Mail-Opener dieser Art gehört? Es ist ja kein normales Online-Game, bei dem man die Frau gar nicht kennt, und auch kein Game, bei dem man sich auf gleicher Ebene kennenlernt. Ich danke schonmal.
  23. Dir ist schon klar, dass 99,9% "999 von 1000" sind? Das bedeutet, dass selbst die eine Person von 100 Bekanntschaften, die du nicht ganz abstoßend findest, zu 90% immer noch scheiße ist. Also: Die eigene zur Zuschau getragene - offenbar leichtfertig überschätzte - Intellektualizität runterfahren. Die Welt ist wirklich nicht böse, sondern einfach nur einfacher, als du sie dir machst. Ich mag das populäre menschliche Balzverhalten, wie es einem in "08/15-Diskotheken" begegnet, auch nicht. Und? -- Ich geh nicht hin. Geh doch einfach in Clubs, in denen sich Leute wie du rumtreiben. Leute mit deinen Interessen: In jeder mittelgroßen Stadt gibt es zu jeder Sparten-Musikrichtung entsprechende Parties, gibt es Bars, in denen örtliche Künstler Bilder ausstellen, gibt es Theaterkeller-Bars, die die von dir beschriebene Gesellschaft nie und nimmer betreten würde, und und und. Abendlicher Live-Jazz in Jazzbars ist auch sehr spaßig und tanzbar. Wenn du grundsätzlich nicht "Party", also die Verbindung von Leute kennenlernen und Alkohol, haben willst, dann kannst du auf Konzerte gehen. Ja, auch auf der Klassik-Matinee in deiner Stadt sind meistens eine Handvoll jüngerer Menschen, die - im Gegensatz zu Discos - keine Scheu davor haben, alleine hinzugehen. Du musst nur die Eier haben, das Mädchen, das sich durch ihre entsprechende Freizeitaktivität, bei der du sie triffst, schonmal als hinreichend sophisticated erwiesen hat, auch anzusprechen. Du bist nicht alleine mit deinen Gedanken! Du musst nur selbst die passenden Handlungen daraus in die Wege leiten. Wenn ich keine Erbsen mag, muss ich mir nicht jeden Sonntag Erbsensuppe kochen. Wenn ich Prolls nicht mag, muss ich nicht jeden Samstag in deren Discos gehen. So einfach ist das.
  24. Es ist das meiste schon gefallen, wie du das "Problem" löst oder es einfach wegdenkst. Gut fand ich bisher den Vergleich, dass erster Sex wie erster Schluck Alkohol oder erste Zigarette ist. Erinnerst du dich daran? Wie war das? Toll, scheiße, weißt du nicht mehr? Siehst du, irgendwann wirst du das auch nicht mehr wissen. Ich war auch sehr lange Jungfrau (keine Lust das jetzt zu rechnen, kommt aber so auf das gleiche Alter wie du raus). Gelöst hat sich das irgendwann an einem Abend, an dem das so gar nicht vorgesehen war und mit einer Frau, mit der das auch nicht vorgesehen war. Geh nicht in den Puff, es geht nämlich auch umsonst. Geh, nachdem du mit Freunden feiern warst und dich offiziell auf den Heimweg machst, noch alleine in irgendeinen Schlagermusik-Partyschuppen (Von Eckkneipe bis Ballermann ist alles drin, solange laute Musik rauskommt, die kein Mensch privat hören würde), guck dich da um, es sind alle willig, schau der hübschesten 28-34jährigen zwei Sekunden lächelnd in die Augen und sie wird dich augenblicklich so anspringen, dass ihr euch keine ganze Stunde später bei ihr zuhause wiederfindet. Dort wird sie keinen Gedanken daran verschwenden, dass du noch Jungfrau sein könntest (das ist für sie völlig ausgeschlossen), und sie wird den Rest weil sie eben willig ist selbst übernehmen. Keine Sorge, dass du das richtige Loch verfehlen wirst oder so; sie wird ihn im Zweifelsfall selber reinstecken. Dann fickst du sie halt durch in allen Positionen. Am Ende denkst du dir: "Hä? Das war jetzt also Sex?" und gehst enttäuscht nach Hause. Für den Fall, dass du es nochmal probieren willst oder so, lässt du dir ihre Nr. geben -- du wirst niemals mit ihr reden müssen, aber jederzeit mit ihr ins Bett können. Langer Rede kurzer Sinn: Geh dorthin, wo notgeile Frauen sind, die machen das dann schon alleine. Bringt dir zwar keinen Fortschritt in Pick Up (= Ver-Führungs-kunst) bei 18-24jährigen, aber das Selbstbewusstsein aus dem sicheren Wissen, dass Sex nichts Besonderes ist. Das, was Sex zu etwas Besonderem macht, als das es in den passenden Filmen vermittelt wird, ist der Rahmen: die Beziehung, Nähe, Vertrauen, Wärme des Anderes und und und. Sex selbst ist ein blödes Rein-und-Raus-Spiel. Wenn dir das komisch vorkommt, weil ich dir rate, dich von einer erfahrenen Frau führen zu lassen, und du Angst hast, dass sie deshalb meinen könnte, du wüsstest nicht wie es geht - Bullshit! Um es mit den Ärzten zu sagen: "Dein Spiegelbild ist anderen egal." Das kümmert niemanden etwas. Mach dir einfach selbst nichts draus. Wenn dich schließlich jemals jemand nach dem Ersten Mal fragen sollte, erzählst du das ganze in ner knappen Geschichte, die ganz ok klingt. Dabei kannst du dein Alter bisschen, nicht zuviel, runterschrauben. "Ich war nicht son Frühreifer. Das war mit 19, so zur Abiturzeit. Wir haben uns auf einer Party kennengelernt und dann ein halbes Jahr lang was miteinander gehabt." Genauer muss es keiner wissen, und wird auch keiner nachfragen. Die Lücken, die du lässt (wie alt sie war, was für eine Party es war, was genau ihr miteinander hattet), die wird sich der/die Fragende nämlich selbst ausfüllen: natürlich etwa gleich alt, Party wo Abiturienten halt so hingehen, ne kurze Beziehung.
  25. WS 2012/13: Einführung in das Ansprechen einer Frau aus dem gleichen Seminar. Möglichkeit 1: Vorher Problem dabei: Es gibt für dich scheinbar keinen Grund, jemand Fremdes sinnlos anzusprechen. Lösung: Eisbrecher dabeihaben. Handvoll aus einer Tüte Erdnüsse, ein Stück Schokolade anbieten. Wenn sie annimmt, Unterhaltung starten, z.B. über den laut geifernden Typen, der mit allen anderen die neuen Magic-Karten tauschen wollte und dabei vor dir in der Cafeteria-Schlange, wo die die Erdnüsse eben geholt hast, stand. (Voraussetzung: mit offenen Augen durchs Leben laufen, es sich selbst zu versüßen wissen.) Wenn sie nicht annimmt, triezen "Nicht so schüchtern!", ironisches "Dann bin ich aber traurig", Geschichte aus der Cafeteria anschließen. --> Gespräch. Möglichkeit 2: Mittendrin. a) Sie sitzt zwei Plätze neben dir. Handvoll Erdnüsse, ein Stück Schokolade anbieten. Am Ende der Sitzung auf ihrer Seite aussteigen, Weg aus dem Seminarraum und Gebäude mit ihr laufen, s. 3. b) Sie sitzt weiter weg, aber so, dass ihr euch sehen könnt. Weiter s. 3 Mit Mimik kommunizieren, z.B. wenn sie hinguckt, Ticks des Professors nachahmen --> sie muss lächeln; wenn sie hinguckt, sie mit einzelnen Erdnüsschen bewerfen --> das Kind erwacht. c) Sie sitzt vor dir, sieht dich also nicht. Antippen und tadeln, dass sie nicht mitschreibt, bei Facebook chattet, pausenlos Erdnüsse knabbert ohne was abzugeben, ... Alternativ: Unwichtige Frage zu unwichtigem Detail aus dem Seminar per Zettel runterreichen --> Leute haben Spaß (Ich hab mal den halben Hörsaal zum Nachdenken über ne Quatsch-Frage angeregt, hab hinterher noch gehört, wie sich Leute von ganz woanders im Raum darüber unterhielten.). Weiter s. 3. Möglichkeit 3: Hinterher. (auch ohne vorangegangenes 2 anwendbar) Mit ihr zusammen rausgehen. Deine Freunde werden dir folgen, die können sich im schlimmsten Fall selbst unterhalten, tatsächlich freuen sie sich, dass jemand anderes mal endlich das hübsche Mädchen anspricht, nach dem sie auch geifern. Einsteiger über die Seminarsitzung selbst, über die Macken des Professors. Über sie, über dich, ob sie mit in die Mensa kommt, übers Wochenende (vergangenes und kommendes), ... (Habe mal n späteres FB mit der Aussage approacht: "Ich könnte dem Mann stundenlang, ach tagelang zuhören. Diese tiefe Ruhe, mit der er all das wirre Zeug hervorbringt! Ob er das wohl selbst alles so glaubt?" --> Weg, Mensa, Glühwein, Wochenende, Weihnachtsmarkt, DVD.) Und das Beste an all diesen Methoden: Sie sind unabhängig davon, ob sie allein ist oder mit mehreren! Kriegt halt ihre hässliche Freundin (die du mit dem gleichen Respekt zu behandeln hast) auch ein Stück Schokolade, amüsiert sie sich halt mit über deine kindlichen Aktionen, deine raffinierten Detailfragen. Uni-Bekanntschaften sind echt nicht schwer. Es ist von Vorteil, wenn du ständig knabbern und essen kannst, und trotzdem ne akzeptable Figur hast (bei mir ist das so). Knabberzeug empfehle ich wirklich sehr als Eisbrecher. Und erzählen, worüber man am Tag so schmunzelt --> andere werden auch schmunzeln. Viel Spaß. Raus. Ab in den Hörsaal mit dir.