Aldous

Mein Eindruck ist, dass du dich sehr schnell sehr eng an eine Frau bindest - und dass dich das dann verwirrt. Das merken Frauen - und darum wirst du tendenziell Frauen anziehen, die sich genauso schnell binden. Und die dann genauso verwirrt sind. Also was denn nun: Mal bin ich zu schwach, dann zu bindungswillig, dann wieder zu kalt... Hab ich was von schwach geschrieben? Bindungswillig und kalt bist du beides. Ist jeder. Die Theorie ist, dass Menschen soziale Wesen sind und wir uns darum binden und Nähe erleben wollen - und wir gleichzeitig auch Individuen sind, die eigenständig sein und auf Distanz gehen wollen. Sind zwei Bedürfnisse, die immer gegenläufig sind - und die wir beide immer erfüllen wollen. Ist immer so. Stichwort Ambivalenz. Die Frage ist nur, wie wir das machen. Und das hängt immer von zweierlei ab. Einerseits von uns selbst - und andererseits von unserem Gegenüber. Wenn man beispielsweise dich und mich vergleichen würde, dann wäre ich wahrscheinlich derjenige von uns beiden, der sehr viel mehr Eigenständigkeit und Distanz braucht, als du. Und du derjenige, der sehr viel mehr Bindung und Nähe braucht. Vergleicht man dich und deine Freundin, dann bist du derjenige von euch beiden, der mehr Eigenständigkeit und Distanz will - und sie ist diejenige, die mehr Bindung und Nähe sucht. Mit schwach oder stark hat das alles nix zu tun. Sind einfach nur Vorlieben. Und die Vorlieben sind nie bei zwei Personen gleich, sondern immer unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Witzige dabei ist, dass diese Vorlieben nicht statisch sind - sondern sich jeweils anders ausprägen, je nachdem mit wem man es zu tun hat. Naheliegend ist, dass die Kleine instinktiv gespürt hat, dass du ein Typ bist, mit dem sie viel Nähe erleben kann. Das wird ihr gefallen haben. Weil sie selbst viel Nähe will. Also wird sie bei dir viel Nähe suchen - beispielsweise mit den ganzen Liebesbekundungen. Du wirst auch gemerkt haben, dass sie viel Nähe will und darum gut zu dir passt. Und du wirst auch gemerkt haben, dass sie etwas mehr Nähe will, als du - und darum wirst du unbewusst etwas auf Distanz gegangen sein. Das wird sie wiederum gespürt haben - und versucht haben, noch mehr Nähe herzustellen. Wodurch du wieder etwas auf Distanz gegangen sein wirst. Usw. Grundsätzlich läuft das immer so. Damit bleiben Beziehungen immer dynamisch. Kann allerdings ein Problem werden, wenn es zu viel wird - oder zu wenig. Wobei das eigentliche Problem dabei meist nicht ist, dass man tatsächlich zu viel oder zu wenig bekommen würde. Sondern die Angst davor. Und zwar die Angst, die immer mit dem jeweiligen Bedürfnis korrelliert. Also vor dem Verlust der Bindung oder der eigenen Autonomie. Das ist das "zu", von dem du schreibst. Also zu bindungswillig oder zu kalt. Die Kunst ist darum, die Bedürfnisse des Gegenübers nicht als beängstigend oder bedrängend wahrzunehmen. Sondern als Möglichkeit, was dazu zu lernen. Beispielsweise kannste ihre ganzen SMS auch als niedlich sehen - und ihr dann entsprechend antworten, wenn du dazu Lust hast. Und wenn du keine Lust hast, dann nicht. Beispielsweise, weil du morgen mit nem Kumpel zum Angeln fährst und dabei dein Handy aus ist. Dabei kann sie dann lernen, dass sie nicht stirbt, wenn du mal nicht antwortest. Wenn du Riemann-Thomann-Modell googelst, wirste da ne Menge zu finden.

Also ein Französin, die nur französisch kann, .... Ich glaub, mit Mitteleuropa meint er, was man landläufig als Osteuropa kennt. @yess: Schmeiss mal die Forensuchen an, nach Threads vom Berliner Banger. Und nach "Strippergame". Ist allerdings eher advanced stuff. Also aufpassen, dass sie dich nicht zu komplett ausnimmt.

Joah - und hätte und sollte sind auch Ausreden. Einfach machen. Und dann gucken was passiert.

Ausreden. Fang mit der Kleenen an, die dir gleich in der Bäckerei deinen Kaffee verkauft. Anstatt für nächste Woche Pläne zu schmieden. Oder fürs nächste Jahr. Zwei Sekunden Regel und so. Nö?

Hab mal mit was an der Hand ein halbes Dutzend Orthopäden durchgetested und das übliche halbe Dutzend verschiedene Diagnosen und Therapievorschläge bekommen. Gelöst hats dann ein damals junger Sportorthopäde, der sich da reingekniet hat. Zu dem bin ich paar Jahre später vertrauensvoll mit Problemen am Knie. Seitliche Schmerzen beim Radeln und Kuppeln. Da war der Orthopäde schon sehr renommiert, die Praxis brummte und es ging alles deutlich zügiger ab. Diagnose war nach MRT irgendwas mit Riss am Meniskus. Die Diagnose wurde von nem ebenso renommierten Professor ebenso schnell bestätigt, der dann in seiner Privatklinik operierte - und bei der Spiegelung ne komplett andere Diagnose feststellen musste. Genauer gesagt gar keine. Gab keinen Riss und auch sonst nix zu operieren. Kann helfen, sich von nem Profi ein paar mal aufs Rad setzen zu lassen. Also die Sitzposition einstellen zu lassen. Und das ab und an kontrollieren. Und wenn Dehnen hilft, dann das konsequent ausbauen. Schmerzen seitlich am Knie können auch ne Irritation sein. Beispielsweise, wenn Muskeln unterschiedlich stark oder verkürzt sind und das Gelenk dadurch permanent leicht schief beansprucht wird. Bei mir gingen die seitliche Schmerzen den ganzen Winger nicht weg, obwohl ich nach Vorgabe der beiden Orthopäden fast nur leicht trainiert hab. Viel besser wars dann überraschenderweise nach dem ersten langen Rennen im Frühjahr. Nur gings dann beim ersten Training wieder los. WTF? Auf die Lösung kam dann der Physio. Lag am scheiss Seitenwind beim Rennen. Wegen dem man stundenlang mit dem Kinn unterm Lenker hing - was fleissig die untere Beinmuskulatur dehnte. Die wohl verkürzt war und das Knie ständig latent nach hinten zog. Während man beim Training bequem aufrecht strampelt und mitm Nachbar quatscht. Seitdem dehn ich und hab keine Probleme mehr. Also wenn ich Dehne. Werd ich faul, kommen die seitlichen Schmerzen zurück.

Ein Teil dieser Antwort würde die User verunsichern.

brudi

Stimmt wohl. Dennoch ist ne Europareise wohl interessanter und für die persönliche Entwicklung förderlicher als mehrstündige Zockersessions. Die Story mit dem Buddah ist, dass er als junger Mönch auf Reisen geht, um die erfüllendste Tätigkeit zu finden. Er macht alles was ihm einfällt. Arbeitet als Seemann, Kaufmann, Soldat, Handwerker, Künstler, usw. Nur egal was er ausprobiert - nichts davon erfüllt ihn. Irgendwann fällt ihm nichts mehr ein, was er noch ausprobieren könnte. Also kehrt er komplett ratlos in sein Heimatdorf zurück. Dort setzt er sich an den Strand und guckt gedankenverloren aufs Meer. Und als er da so sitzt und ein Sandkorn in seinen Fingern dreht, fällt ihm plötzlich auf, dass er sich erfüllt fühlt.

Dieses Date mit einer Cat. Zu dem sie ihre beiden Söhne mitbrachte.

Sex ist gut, aber Inzest ist das Beste. Sagt Henry Miller.

brudi

Gute Freundin ist auch ein paar Jahre jünger - und bei ihr würd ich schätzen, sie hat inzwischen so knapp dreiviertel der Welt gesehen. Zumindest bekomm ich im Schnitt einmal wöchentlich die Krise, wenn sie wieder ne Geschichte rauskramt, die ich noch nicht kenne. Also, wenn sie mal hier ist. Normalerweise ist sie auf Achse, die Kleene. Und sie merkt immer mehr, dass sie letztendlich auch nur wegen ihren inneren Dämonen durch die Weltgeschichte gondelt. Sandkörner suchen, nennt sie das inzwischen. Wegen der Geschichte von nem Buddah, der auch immer unterwegs war. Was ich sagen will: Der Kampf mit den inneren Dämonen gehört dazu.

Na ja, die Prognose von LL aus dem zweiten Post tritt halt bislang nicht ein. Schreiben nicht nur Leute, die keinen Sex haben. Sondern alle möglichen Leute. Wundert mich übrigens auch nicht. Und warum die Leute hier schreiben, haben auch einige schon erklärt. Ich mein, klar kann LL bestimmen wollen, wer hier schreiben darf - oder du darfst bestimmen wollen, wie hier geschrieben werden soll. Genauso wie hier jeder andere auch machen darf, was er will. Solangs innerhalb der Forenregeln bleibt. Wenn ihr glaubt, dass eure Idee gut ist -und wichtig ist, dass sich alle an eure Regeln halten - dann macht doch den Admins nen Vorschlag und guckt ob die das umsetzen wollen. So mit restriktiven Schreibrechten und so. Ich würd an eurer Stelle übrigens eher ne andere Richtung einschlagen. Beispielsweise unerwünschte Postings weniger als Störfaktor und mehr als Anregung sehen. Und ich würd auch noch was anderes machen. Entweder mich weniger auf Sex fokussieren - oder Sex haben. Beispielsweise mit der Lotterie, der Scheune an Sylvester oder mit ner anderen Möglichkeit. Und dann gucken, was dabei rauskommt.

Da greift der klassische drei-Phasen-Plan: 1. Phase: Facebook vergessen. 2. Phase: Einlesen. 3. Phase: Sie bei der vom Schwesterlein zufällig initiierten Begegnung gamen.

Du darfst wohl nur dann rein, wenn du wieder raus willst. Was soweit ja nachvollziehbar sein kann. Wie das funktioniert, dass man nicht rein dürfen soll, wenn man rein will, hab ich auch noch nicht verstanden. Hängt vieleicht damit zusammen, dass man Antragsteller werden kann, ohne das zu wollen.

Na dann ist Fyun jetzt ja drin.

Ich schätze, du würdest den kleinen Max maximal gegen den Bildschirm drücken - aber nicht in ihre Vagina. @LL: Ihr seid sogar alle Ehrenmitblieder im Der-ich-will-in-den-D6MNSex-Club.

Digitaler Sex ist erlaubt. Laut der Präambel des D6MNoSex-Clubs: Wird unter Punkt 13. der Regeln auch nochmals bekräftigt: Man kann dabei davon ausgehen, dass du es nicht schaffst, den kleinen Fyun durch einen Bildschirm in eine Vagina zu stecken. Also, glaub ich jedenfalls mal, dass das nicht geht. _________________________________________ @LL: So sind halt die Regeln. Da musste dich dran halten. Das Sex zählt, wenn die Bezahlung zuvor nicht vereinbar wurde, steht in Punkt 9.: Dass Penis in Vagina erlaubt ist, wenn die Bezahlung zuvor vereinbart war, steht in Punkt 10.: Das Sex zumindest potentiell Spaß machen muss, wurde vor ein paar Tagen neu festgelegt: Ja ich würd mich für dickgedrucktes aussprechen. Meinerseits ist der Antrag angenommen. Bischen verwirrend ist dabei, dass "zumindest potentiell Spaß machen" ja nicht bedeutet, dass etwas tatsächlich Spaß macht. Sondern, dass es möglich ist, dass es Spaß macht. Und das ist bei so ziemlich allem möglich. Also fällt die Möglichkeit weg, 6 Monate keinen Spaß beim Sex zu haben -und gleichzeitig Sex zu haben- und so in den Club zu kommen. Weil Sex ja auch dann zumindest potentiell Spaß macht, wenn es keinen Spaß macht. Na ja, und dass jeder in den Club kommen soll, der hier schreibt, das hast du doch als unsere Präsi so bestimmt:

Haben wir hier alles schon mit der Präsi durchdiskutiert: - Digitaler Sex ist erlaubt. Weil Penis nicht in Vagina. - Penis in Vagina mit Bezahlung ist auch erlaubt - allerdings nur dann, wenn die Bezahlung schon im Vorhinein ausdrückliche Bedingung war. Wenns nur so ne kinky Idee ist, oder du sie erst im Nachinein bezahlen willst, isses verboten. Kürzlich kam die Hoffnung auf, dass man Vögeln darf, wenns nicht zumindest potentiell Spaß macht. Nur macht ja letztendlich so ziemlich alles zumindest potentiell Spaß. Selbst wenns mal keinen Spaß macht. Einzige Möglichkeit ist bislang immernoch, alle drei Minuten nen Koitus Interruptus hinzulegen. Oder halt einfach verbotenerweise hier in den Thread tippern. Dann wirste automatisch Mitglied.

Es tut sich was im D6MnSex-Club. Der Türsteher hat irgendwie umgeschult zu so ner Art Kidnapper. Ich tippe mal auf zu wenig Umsatz im letzten Monat.

Warum kannst du das hier nicht zusammenfassen? Kurz gesagt gehts bei Psychodrama darum, Festgefahrenes durch Handlung wieder in Bewegung zu bringen. Ist ne inzwischen ziemlich weit verbreitete Idee. Der PU-Tip, ihr Drama nicht ernst, sondern sie durchzunehmen, geht in ne ähnliche Richtung. Kann auch mehr bei in Bewegung kommen, als wenn man sich in irgendwelchen Streitereien verheddert. (In Bewegung kommen, hö, hö.) Ein wenig blöde kann dabei das sein, was Alibi beschrieben hat. Also wenns irgendwann anfängt zu nerven. Wie schon gesagt.

Meiner Meinung nach, scheinst du dich grad was zu langweilen.

Ja, Gründe gibts immer. Schwester gevögelt, fehlender Beipackzettel, Massenvernichtungswaffen, Mohamed-Karrikaturen, usw. Mit Gründen ist es so ähnlich, wie mit dem Arschloch. Hat auch jeder. Ist ja auch OK so. Jeder kann sich ärgern, worüber er will. Blöde ist halt nur, wenn da Unbeteiligte reingezogen werden. Darum gibts keinen Grund, dass die Ex von Revofire ihn aus der gemeinsamen elterlichen Verantwortung raushalten will. Weil sie dadurch die gemeinsamen Kinder ihre persönliche Verletztheit ausbaden läßt. Bedeutet, dass die Gründe aus der gescheiterten Paarbeziehung egal sind, sobald es um die Elternebene geht. Für Revofire gilt das genauso. Der muss sich genauso zusammenreissen. Wobei er als nicht betreuender Elternteil an einem sehr viel kürzeren Hebel ist - und es darum für ihn deutlich schwerer ist, die Situation in eine positive Richtung zu lenken.

LL, google mal Psychodrama + Moreno. Das passt eher hier hin, als das Drama vom Theater.

Drama ist doch kein Schauspiel und keine Inszenierung, sondern nur Kommunikation. Zu nem Problem wird das nur, wenn die Kommunikation nicht funktioniert. Beispielsweise, weils nervt.