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vor 4 Stunden, HerrRossi schrieb:

Mit einer Studie an Hamstern konnte nach Monaten der Ungewißheit jetzt endlich nachgewiesen werden, daß OP-Masken die Übertragung von Corona deutlich verringern.

Kenn' die Studie auf die Schnelle gar net! Haste dazu nen Link? Oder wenigstens Quellen? 

Please. 

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A) Er sagt eindeutig, dass das seine Meinung/Einschätzung ist (‚ich sage ja...‘), nicht, dass es ein unumgänglicher Fakt sei. Und an den Jahreszahlen erkennt man auch sofort, dass es sich hier um das Beispiel de Spanischen Grippe handelt. 

B) Es gibt gute Gründe zu glauben, dass im Herbst eine zweite große Welle bevorsteht und dass die heftiger ausfallen könnte als die erste: wir sind meilenweit von einer Herdenimmunität entfernt; im Herbst wird die saisonbedingte Ausbreitungsverlangsamung des Virus wieder verschwunden sei; das Virus wird bis dahin viel gleichmäßiger geographisch verbreitet sein, d. h. die potenzielle Wucht, die es bei einem Rückfall ins exponentielle Wachstum entfalten könnte, ist erheblich größer; gerade wenn der Sommer jetzt relativ ruhig verlaufen sollte, werden viele sich in falscher Sicherheit wiegen etc. 

C) Das Schema, die Schemata. 

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vor 20 Minuten, tonystark schrieb:

A) Er sagt eindeutig, dass das seine Meinung/Einschätzung ist (‚ich sage ja...‘), nicht, dass es ein unumgänglicher Fakt sei. Und an den Jahreszahlen erkennt man auch sofort, dass es sich hier um das Beispiel de Spanischen Grippe handelt. 

B) Es gibt gute Gründe zu glauben, dass im Herbst eine zweite große Welle bevorsteht und dass die heftiger ausfallen könnte als die erste: wir sind meilenweit von einer Herdenimmunität entfernt; im Herbst wird die saisonbedingte Ausbreitungsverlangsamung des Virus wieder verschwunden sei; das Virus wird bis dahin viel gleichmäßiger geographisch verbreitet sein, d. h. die potenzielle Wucht, die es bei einem Rückfall ins exponentielle Wachstum entfalten könnte, ist erheblich größer; gerade wenn der Sommer jetzt relativ ruhig verlaufen sollte, werden viele sich in falscher Sicherheit wiegen etc. 

C) Das Schema, die Schemata. 

Nun, fast jeder Post eines Users spiegelt doch dessen Meinung wieder, oder nicht? Des Weiteren habe ich keine Lust auf irgendwelche Grundsatzdiskussionen, um a) Beiträge von geschätzten Usern schönzureden (da wird auch nicht nach dem Inhalt geschaut, sondern nach dem Verfasser) und b) vom eigentlichen Thema abzulenken. 

 

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vor 5 Stunden, El Borracho schrieb:

Oh ja. Das Ausmalen von Untergangsszenarien und das Schüren von Ängsten ist wohl en vogue geworden. 

Bei solchen Beiträgen (abgesehen von Herr Rossi, den kann man eh nicht mehr ernstnehmen) fragt man sich schon, was dabei die Intention sein soll. Die Grafik bezieht sich auf was anderes, was 100 Jahre her ist. Woher weißt Du, dass wir im Winter auf die Fresse kriegen? Weil das bei einem anderen Virus vor 100 Jahren auch so war? Du schreibst das so als wäre das Fakt und unumgänglich. Ist genau das, was man den sog. Aluhüten vorwirft: Der Vergleich mit nem anderen Virus. Genau dem Schemata bedienst Du dich gerade auch. 

 

 

Ich frage mich generell wie HerrRossi nach Corona mit der Welt noch klar kommen soll. Wie penibel und übertrieben der auf Hygiene achtet und alles desinfiziert. Dagegen ist Monk aus der Serie ein Witz dagegen. Die Serie zeigt hervorragend, wie gut man damit soziale Kontakte aufbauen kann, nämlich gar nicht.

Wenn der jetzt noch erfährt, dass es außerhalb von Covid19 noch mehr Viren gibt, einige davon sogar tödlicher, wird er nie wieder seine Unterkunft verlassen. Kann er machen. Ich treffe mich nach wie vor im Freundeskreis zum Grillen, Bier trinken im Park, Spieleabende. Wer meint, sich wie in einer Endzeitapokalypse zu kleiden und/oder zu verhalten, soll das tun, sich aber nicht wundern, dass der Sozialkontakt stark abbaut. 

Die spanische Grippe mit dem neuen, leicht veränderten Coronavirus Civid19 zu vergleichen, ist generell ziemlich seltsam, da ersteres bei nicht bereits im sterben liegenden Personen eine über 10 Fach höhere Mortalitätsrate hat.

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vor 2 Stunden, El Borracho schrieb:

Nun, fast jeder Post eines Users spiegelt doch dessen Meinung wieder, oder nicht? Des Weiteren habe ich keine Lust auf irgendwelche Grundsatzdiskussionen, um a) Beiträge von geschätzten Usern schönzureden (da wird auch nicht nach dem Inhalt geschaut, sondern nach dem Verfasser) und b) vom eigentlichen Thema abzulenken.  

Nö, eigentlich nicht. Es macht qualitativ einen erheblichen Unterschied, ob ich schreibe "Das IST so" oder ob ich schreibe "ich glaube/meine/behaupte/sage, das ist so". Also ob ich (vermeintliche) Fakten darstelle oder klar zum Ausdruck bringe, dass ich hier nur meine Meinung äußere.

Die Grundsatzdiskussion, die am eigentlichen Thema vorbeigeht, hast du selbst begonnen. Statt fast ausschließlich auf der Meta-Ebene zu argumentieren, könntest du ja auch inhaltlich darauf eingehen, warum du der Meinung bist, dass sich die epidemiologische Entwicklung von SARS-CoV-2 und die der Spanischen Grippe im Zeitverlauf nicht vergleichen lassen. Du sagst lediglich: Es sind unterschiedliche Viren. Fair enough, aber argumentativ etwas dünn. Hatte ja schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt, dass das Influenza-Virus der Spanischen Grippe zwischen der ersten und der zweiten Welle eine gefährliche Mutation durchgemacht hat. Das das diesmal nicht so kommen muss (ggf. untermauert mit Begründungen) wäre eine inhaltliche Argumentation. Ich persönlich bin übrigens vorsichtig optimistisch, dass wir davon dieses Mal verschont bleiben werden - ausgeschlossen ist eine solche Mutation aber nicht.

vor einer Stunde, realduckman schrieb:

Wenn der jetzt noch erfährt, dass es außerhalb von Covid19 noch mehr Viren gibt, einige davon sogar tödlicher, wird er nie wieder seine Unterkunft verlassen.

Covid-19 kein Virus, sondern der Name der Erkrankung nach der Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2. Vergleichbar mit AIDS und HIV.

 

vor einer Stunde, realduckman schrieb:

Die spanische Grippe mit dem neuen, leicht veränderten Coronavirus Civid19 zu vergleichen, ist generell ziemlich seltsam, da ersteres bei nicht bereits im sterben liegenden Personen eine über 10 Fach höhere Mortalitätsrate hat. 

Zitat

The second wave of the 1918 pandemic was much more deadly than the first. The first wave had resembled typical flu epidemics; those most at risk were the sick and elderly, while younger, healthier people recovered easily. By August, when the second wave began in France, Sierra Leone, and the United States,[103] the virus had mutated to a much more deadly form. October 1918 was the month with the highest fatality rate of the whole pandemic.[104]

https://en.wikipedia.org/wiki/Spanish_flu#Patterns_of_fatality

Noch einmal: Die Geschichte MUSS sich natürlich nicht so wiederholen, aber auch die erste Welle der Spanischen Grippe verlief verhältnismäßig harmlos - dann aber mutierte das Virus in gefährlicher Weise und wurde dadurch wesentlich tödlicher. Ungeachtet einer möglichen Mutation gibt es aber, wie ich auch schon erwähnt hatte, weitere gute Gründe, warum eine zweite Welle nicht nur extrem wahrscheinlich ist, sondern potenziell auch heftiger als die erste sein könnte. Und wenn die Krankenhauskapazitäten von der zweiten Welle überrollt werden sollten (kein abwegiges Szenario), wird vermutlich auch die IFR steigen, da sie eben keine (rein) inhärente Eigenschaft eines Virus ist, sondern sich aus dem Zusammenspiel von Pathogenität des Virus und weiteren Faktoren wie dem Risikoprofil einer gegebenen Population oder auch der Qualität / der Kapazität der Gesundheitsversorgung ergibt. 

Edit: Im Gegensatz zur gewöhnlichen endemischen Influenza teilt die Spanische Grippe zwei gefährliche Gemeinsamkeiten mit SARS-CoV-2: (Mindestens weitgehend) fehlende Grundimmunität und das Fehlen von Behandlungsmöglichkeiten/Impfstoffen.

bearbeitet von tonystark
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Mal kurz zum Verständnis. 

Ob es nach der ersten noch eine zweite welle gibt hängt doch nicht maßgeblich von einer eventuellen Mutation ab. 

Der Ablauf ist doch: virus kommt in population. Vermehrt sich in einzelnen größeren clustern. Also z. B. In skifans die in Ischgl waren. Man merkt dass auffällig viele Leute krank werden, die exponentiell Entwicklung setzt ein. Man macht Gegenmaßnahmen z. B. N lock down. Zahlen gehen wieder runter. Erste Welle ebbt ab. 

Da sind wir jetzt. 

Dann lockert man wieder. Evtl so wie jetzt noch mit Beginn der wärmeperiode die die Infektionen von sich aus schon drückt (wird ja vermutet). Die Zahlen bleiben erst mal unten, das virus ist aber nicht aus der population verschwunden. Es schwelt nur im niedrigen Bereich und springt mal hier und mal da hin ohne groß cluster zu bilden. 

Dann wird es wieder kälter und das Verhalten der Leute ändert sich. Anstatt auf der Wiese in der Sonne Bier zu tri Ken sitzt man wieder zusammen in der Kneipe. Hohe Luftfeuchtigkeit stickig viele Leute auf wenig Raum. 

Das ding geht wieder exponentiell hoch. Aber diesmal nicht von einigen wenigen clustern von Ski Fans aus. Sondern überall. An jeder Ecke. 

Das virus hat die Pause genutzt um sich schleichend breiter aufzustellen. 

Deshalb titscht die zweite Welle sehr viel schneller sehr viel höher als die erste. Weil sehr viel mehr Menschen betroffen sindbzw dem virus sehr viel mehr soziale Netzwerke. Nicht nur die Sportler aus den Alpen Sondern auch die shishabardudes, die Aluhüte und die ökohansel. 

 

Für den Effekt braucht es keine Mutation. Es ist auch egal welcher Virus das genau ist. Weil das Schema das gleiche bleibt. 

 

Insofern ist der Verlauf der Pandemie von 1918 schon hilfreich. Weil man weiß was kommt. Sobald man zunehmend mehr Faktoren kennt die eine Verbreitung des Virus begünstigen weiß man auch unter welchen Rahmenbedingungen es wieder los geht. Und wie man das verhindern kann. 

Der Verweis auf die Entwicklung von 1918 ist somit alles andere als Panikmache. Es ist sogar ziemlich vernünftig. 

 

 

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vor 7 Stunden, El Borracho schrieb:

solchen Beiträgen (abgesehen von Herr Rossi, den kann man eh nicht mehr ernstnehmen

Sagt der Aluhut, der wissenschaftliche Beweise immer wieder ignoriert.

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vor einer Stunde, realduckman schrieb:

Wenn der jetzt noch erfährt, dass es außerhalb von Covid19 noch mehr Viren gibt, einige davon sogar tödlicher, wird er nie wieder seine Unterkunft verlassen. Kann er machen. Ich treffe mich nach wie vor im Freundeskreis zum Grillen, Bier trinken im Park, Spieleabende. Wer meint, sich wie in einer Endzeitapokalypse zu kleiden und/oder zu verhalten, soll das tun, sich aber nicht wundern, dass der Sozialkontakt stark abbaut. 

Die spanische Grippe mit dem neuen, leicht veränderten Coronavirus Civid19 zu vergleichen, ist generell ziemlich seltsam, da ersteres bei nicht bereits im sterben liegenden Personen eine über 10 Fach höhere Mortalitätsrate hat.

Ballerst du beim spontanen One-Night-Stand auch ohne Kondom, weil sie die Pille nimmt und es tödlichere Viren als das HI-Virus, Herpes-Viren oder Hepatitis Viren gibt? Oder schützt du dich und andere?

Warum schützt du jetzt nicht dich und andere? Heißt "nach wie vor", dass du dich wie vor der Krise auch während und nach der Krise mit Freunden getroffen hast? So in der Gruppe, ohne Abstand? Oder erst seit vorletzter Woche, wo du das in Maßen wieder durftest? Das wäre ja in Ordnung.

Warum sollte sich jemand, der bewusst auf physischen Sozialkontakt verzichtet, darüber wundern, dass man auf Sozialkontakt verzichtet? 

In was für einer Situation hättest du dich wieder gefunden, wenn du auf Sozialkontakte größtenteils verzichtet hättest, oder verzichten würdest, welche mit einer Apokalypse vergleichbar wäre?
Weißt du was für mich einer Apokalypse nahe kommt? Leichen in Eissporthallen und gekühlten Zelten zu stapeln, weil andere Scharade gespielt haben, obwohl sie genau wussten, dass sie es nicht sollten. 

Du, ich habe viele Freunde, die sich größtenteils an die Regeln gehalten haben. Und einige kamen psychisch schwer mit der Situation klar. Und das tun sie noch immer. Mir gehts manchmal ähnlich. Aber da das alles das kleinere Übel ist, wenn man einfach nur mal nen winzigen Blick nach Außen richtet, dann ist das doch okay. Dann müssen wir da so durch, mit dem ganzen Ballast. Mit den hohen Steuern in den Folgejahren. Mit dem Kampf wieder zur alten und noch zu neuen Stärke zu finden. Denn wie du im Ausland siehst: Diese Probleme werden wir alle haben, die meisten Länder. Da gibt es kein vollständiges Entkommen. Aber wir müssen alles verkraftbare dafür tun, dass wir nicht wieder in eine ähnliche Situation kommen, wie kurz vor der ersten Welle. Deshalb ist es wichtig vor einer zweiten Welle zu warnen. Es muss gehandelt werden, damit sie nicht kommt. Und wenn sie kommt, müssen wir vorbereitet sein. Wenn die Natur uns jedoch einen Abgang des Virus schenkt - dann immer her damit. Davon dürfen und können wir aber nicht ausgehen.

bearbeitet von Kepler
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vor 7 Stunden, El Borracho schrieb:

Oh ja. Das Ausmalen von Untergangsszenarien und das Schüren von Ängsten ist wohl en vogue geworden. 

Bei solchen Beiträgen (abgesehen von Herr Rossi, den kann man eh nicht mehr ernstnehmen) fragt man sich schon, was dabei die Intention sein soll. Die Grafik bezieht sich auf was anderes, was 100 Jahre her ist. Woher weißt Du, dass wir im Winter auf die Fresse kriegen? Weil das bei einem anderen Virus vor 100 Jahren auch so war? Du schreibst das so als wäre das Fakt und unumgänglich. Ist genau das, was man den sog. Aluhüten vorwirft: Der Vergleich mit nem anderen Virus. Genau dem Schemata bedienst Du dich gerade auch. 

 

 

Wenn du meine vorherigen Posts mitbekommen hast, wirst du folgendes feststellen:

Die Saisonalität ist deutlich weniger gegeben für SARSCOV2. Die Severity ist weniger, die R0 allerdings höher als die SG. Asymptomatik bei der SG ist unklar, aber relativ gering, bei SARSCOV2 ist sie hingegen sehr hoch. 

Das Verhalten der Menschen zeigt sich sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass wir Sekundärinfektionen heute bekämpfen können. 

 

Wir sind in der 10. Pandemie seit 1889. Von den vorherigen neun Pandemien hatten sieben (!) eine zweite Welle. JEDE Pandemie seit 1889, die nicht als mild beschrieben wird, hatte eine zweite oder mehrere Wellen. 

Der dem Virus ähnlichsten entwickelte Erreger, SARSCoV1, von 2002-2003, hat sich in multiplen Outbreaks gezeigt, nicht nur einer oder zwei Wellen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Virus bleibt und wiederkommt, ohne Eindämmungsmaßnahmen wie bei SARSCoV1, ist daher als enorm hoch einzuschätzen. Das Bild dient der Illustration, die exakten Zahlen sind dabei irrelevant. Es geht um menschliches Verhalten. Und das ist nahezu exakt so dumm wie zu der damaligen Zeit.

 

Zitat

Die spanische Grippe mit dem neuen, leicht veränderten Coronavirus Civid19 zu vergleichen, ist generell ziemlich seltsam, da ersteres bei nicht bereits im sterben liegenden Personen eine über 10 Fach höhere Mortalitätsrate hat.

 

IFR/CFR der SG: Wird auf 2.5% geschätzt. Case Fatality Rate von Covid19: Ca. 2.5-4%. In Deutschland liegt sie grad bei 5%. Wegen hoher Mengen asymptomatischer Personen ist die IFR natürlich niedriger, bei ~0.5-0.9%. Genaue Daten kennen wir nicht.

Aber auf eine 10fach höhere Mortalitätsrate komme ich nichtmal im Best Case Szenario. Wo hast du die her? Oder nimmst du Zahlen an, die die Spanische Grippe auf 5-10% bringen? 

Im Schnitt zeigt sich COVID19 als 30-50% mal so tödlich wie die spanische Grippe, der massivsten Pandemie der Neuzeit. Es gab ca. 500 Millionen Infizierte. Würdest du bei jetzigen Zahlen, confirmed Cases von COVID19 auf 500 Mio bestätigte Infizierte bringen, wären wir bei 31 Millionen Toten. Also, ungefähr dem Bereich, in dem die spanische Grippe auch gespielt hat. 

Diese Rechnung bringt uns nichts, vor allem weil wir damals ungefähr 1.8 Milliarden Menschen auf dem PLaneten hatten, jetzt sind es gerade 7,8 MIlliarden. Eine ähnlich infektiöse Grippe wäre somit nicht mehr so nett, wie damals. 

Egal wie ich es drehe und wende, auf deine 10x so hoch komm ich nicht. 

 

 

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vor 15 Stunden, J.Peterson schrieb:

Stimmt, ich hab die Jahreszahlen nicht gesehen (und Tag/Monat passt auch nicht).

Bei der spanischen Grippe gab es Maßnahmen aber soweit ich weiß waren diese Vergleich zu den aktuellen ziemlich locker. Entsprechend müsste doch der Verlauf von Corona weniger drastisch sein als hier dargestellt?

Ich will Shao nicht widersprechen, ich weiß das er 100mal mehr Ahnung hat als ich aber wäre toll wenn er es erklären könnte.

Doch doch, ruhig immer widersprechen. Auf die Weise lernen wir alle. Ich muss meine Sachen untermauern, du deine und am Ende kommt man irgendwie zu einem Ergebnis. 

Das Problem sind nicht die Maßnahmen generell, sondern wo das Virus endemisch ist. Drostens Teams hat gerade ein Paper rausgebracht, in dem sie die Webasto Mitarbeiterin zurück verfolgt haben. Aus einem einzelnen Case wurde in kürzester Zeit ein Cluster von 16 Fällen. https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3551335

 

Das Problem ist jetzt, dass das Virus nicht mehr von Außen, sondern von Innen kommt. Also ist es kein Threat mehr, den du aussperren kannst, sondern du musst jedes Feuer sofort im Inneren bekämpfen, was nicht so einfach ist, wenn viele gar nicht merken, dass sie krank sind. Oder es nicht ernst nehmen. Usw. 

 

Zitat

Mal kurz zum Verständnis. 

Ob es nach der ersten noch eine zweite welle gibt hängt doch nicht maßgeblich von einer eventuellen Mutation ab. 

Der Ablauf ist doch: virus kommt in population. Vermehrt sich in einzelnen größeren clustern. Also z. B. In skifans die in Ischgl waren. Man merkt dass auffällig viele Leute krank werden, die exponentiell Entwicklung setzt ein. Man macht Gegenmaßnahmen z. B. N lock down. Zahlen gehen wieder runter. Erste Welle ebbt ab. 

Genau. Die Mutation wäre jetzt noch das i-Tüpfelchen, das wiederum Action erzeugt, das ganze Spiel von vorne beginnen zu lassen. 

IN einem SIR Modell gibt es eben Anfällige, Infektiose und Erholte. Solange es genug Anfällige in der Population gibt, damit das Spiel weitergehen kann, geht es weiter. 

vor einer Stunde, Rudelfuchs schrieb:

Dann lockert man wieder. Evtl so wie jetzt noch mit Beginn der wärmeperiode die die Infektionen von sich aus schon drückt (wird ja vermutet). Die Zahlen bleiben erst mal unten, das virus ist aber nicht aus der population verschwunden. Es schwelt nur im niedrigen Bereich und springt mal hier und mal da hin ohne groß cluster zu bilden. 

Dann wird es wieder kälter und das Verhalten der Leute ändert sich. Anstatt auf der Wiese in der Sonne Bier zu tri Ken sitzt man wieder zusammen in der Kneipe. Hohe Luftfeuchtigkeit stickig viele Leute auf wenig Raum. 

Das ding geht wieder exponentiell hoch. Aber diesmal nicht von einigen wenigen clustern von Ski Fans aus. Sondern überall. An jeder Ecke. 

Das virus hat die Pause genutzt um sich schleichend breiter aufzustellen. 

Deshalb titscht die zweite Welle sehr viel schneller sehr viel höher als die erste. Weil sehr viel mehr Menschen betroffen sindbzw dem virus sehr viel mehr soziale Netzwerke. Nicht nur die Sportler aus den Alpen Sondern auch die shishabardudes, die Aluhüte und die ökohansel. 

Jep, genau das. Entscheidend ist dann: Wie schnell wird reagiert? Wie gut wird nachverfolgt? 

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vor 50 Minuten, Kepler schrieb:

Ballerst du beim spontanen One-Night-Stand auch ohne Kondom, weil sie die Pille nimmt und es tödlichere Viren als das HI-Virus, Herpes-Viren oder Hepatitis Viren gibt? Oder schützt du dich und andere?

Warum schützt du jetzt nicht dich und andere? Heißt "nach wie vor", dass du dich wie vor der Krise auch während und nach der Krise mit Freunden getroffen hast? So in der Gruppe, ohne Abstand? Oder erst seit vorletzter Woche, wo du das in Maßen wieder durftest? Das wäre ja in Ordnung.

Warum sollte sich jemand, der bewusst auf physischen Sozialkontakt verzichtet, darüber wundern, dass man auf Sozialkontakt verzichtet? 

In was für einer Situation hättest du dich wieder gefunden, wenn du auf Sozialkontakte größtenteils verzichtet hättest, oder verzichten würdest, welche mit einer Apokalypse vergleichbar wäre?
Weißt du was für mich einer Apokalypse nahe kommt? Leichen in Eissporthallen und gekühlten Zelten zu stapeln, weil andere Scharade gespielt haben, obwohl sie genau wussten, dass sie es nicht sollten. 

Du, ich habe viele Freunde, die sich größtenteils an die Regeln gehalten haben. Und einige kamen psychisch schwer mit der Situation klar. Und das tun sie noch immer. Mir gehts manchmal ähnlich. Aber da das alles das kleinere Übel ist, wenn man einfach nur mal nen winzigen Blick nach Außen richtet, dann ist das doch okay. Dann müssen wir da so durch, mit dem ganzen Ballast. Mit den hohen Steuern in den Folgejahren. Mit dem Kampf wieder zur alten und noch zu neuen Stärke zu finden. Denn wie du im Ausland siehst: Diese Probleme werden wir alle haben, die meisten Länder. Da gibt es kein vollständiges Entkommen. Aber wir müssen alles verkraftbare dafür tun, dass wir nicht wieder in eine ähnliche Situation kommen, wie kurz vor der ersten Welle. Deshalb ist es wichtig vor einer zweiten Welle zu warnen. Es muss gehandelt werden, damit sie nicht kommt. Und wenn sie kommt, müssen wir vorbereitet sein. Wenn die Natur uns jedoch einen Abgang des Virus schenkt - dann immer her damit. Davon dürfen und können wir aber nicht ausgehen.

Meine sozialen Kontakte habe ich zwangsläufig etwas einschränken müssen. Zum Kneipenbier konnte man sich ja nicht treffen. Deswegen gab es dann halt mehr Spieleabende bei jemanden daheim oder mit nem Kumpel draußen in der Natur was trinken. In BW durfte man sich innerorts zu fünft, außerorts zu zweit treffen. Ich musste also nicht mal gegen die Coronabestimmungen verstoßen. 

Das mit den Verlust an sozialen Kontakten war nicht generell pauschal an alle diejenigen gerichtet, die den persönlichen Kontakt aufgrund von Corona massiv eingeschränkt haben. Es gibt jedoch ein paar Leute hier im Forum, die sich massiv in etwas reinsteigern und ich mich frage, ob die anschließend wieder in der Gesellschaft integrierbar sind. Mit dem Frauen kennenlernen wird es bei ein paar künftig vermutlich auch schwierig.

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vor 23 Minuten, realduckman schrieb:

Meine sozialen Kontakte habe ich zwangsläufig etwas einschränken müssen. Zum Kneipenbier konnte man sich ja nicht treffen. Deswegen gab es dann halt mehr Spieleabende bei jemanden daheim oder mit nem Kumpel draußen in der Natur was trinken. In BW durfte man sich innerorts zu fünft, außerorts zu zweit treffen. Ich musste also nicht mal gegen die Coronabestimmungen verstoßen. 

Das mit den Verlust an sozialen Kontakten war nicht generell pauschal an alle diejenigen gerichtet, die den persönlichen Kontakt aufgrund von Corona massiv eingeschränkt haben. Es gibt jedoch ein paar Leute hier im Forum, die sich massiv in etwas reinsteigern und ich mich frage, ob die anschließend wieder in der Gesellschaft integrierbar sind. Mit dem Frauen kennenlernen wird es bei ein paar künftig vermutlich auch schwierig.

Alles eine Frage der Gewöhnung. Wer sich schnell an die Apokalypse adapteirt, kommt auch wieder raus. Vielleicht ein paar komische Habits. Aber um ehrlich zu sein, haben die viele Menschen eh schon. Glaube nicht dass sich da viel ändern wird. 

 

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vor 8 Minuten, realduckman schrieb:

Meine sozialen Kontakte habe ich zwangsläufig etwas einschränken müssen. Zum Kneipenbier konnte man sich ja nicht treffen. Deswegen gab es dann halt mehr Spieleabende bei jemanden daheim oder mit nem Kumpel draußen in der Natur was trinken. In BW durfte man sich innerorts zu fünft, außerorts zu zweit treffen. Ich musste also nicht mal gegen die Coronabestimmungen verstoßen. 

Wie werden die Maßnahmen zur Zeit denn von dir und Freundeskreis aufgenommen? Die Kneipen sind ja noch immer dicht. Schwingt das dann auch zu einer Wut/Antipathie gegen Politiker oder Maßnahmenbeführworter aus?

vor 10 Minuten, realduckman schrieb:

Mit dem Frauen kennenlernen wird es bei ein paar künftig vermutlich auch schwierig.

Naja die haben aber einen Vorteil: Die sind schon hier. Hier wird glücklicherweise auch viel darüber diskutiert werden, wenn sich etwas ändert. Ansonsten paar mal in die Schatztruhe schauen, Inner Game wird überbewertet also Looks Maxing, 3-4 Threads erstellen, auf die Eier kriegen weil man die Suchfunktion nicht genutzt hat und Zack -> PickUpArtist. 

Nebenbei bin ich auch größtenteils hier aktiv gewesen in den letzten Jahren, wenn's grad mal nicht so gut lief mit Frauen. Und viele im Forum haben schon länger Probleme sich in die Gesellschaft zu integrieren, hatte ich früher auch, zeitweise auch mal wieder. Die gehen dann ähnliche Schritte wie man selbst, zur Not halt noch mal. Ist schwer, aber alles im Rahmen.

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Am 17.5.2020 um 15:55 , ToTheTop schrieb:

Alter, jetzt mach dir mal nen Baldrian, hör auf zu hyperventilieren und dauernd Leute zu beleidigen.

Oder ist sind alle die Angst vor dem finanziellen Ruin haben direkt Geldgeier? Du bewegst dich punktgenau auf dem gleichen Diskussionsniveau wie die Aluhüte.

Du solltest meine Rhetorik (im Allgemeinen nach der Regel Subjekt, Beispiel, Beleidigung) schon verstehen wollen, wenn Du sie kommentierst.

Den Satz "Hat mich schon im März aufgeregt, als die ganzen Geldgeier Angst um ihre Branche hatten und beispielsweise Messen mit zehntausenden Besuchern durchführen wollten..." habe ich genauso gemeint, wie ich ihn meine, aber nicht wie Du ihn bewußt falsch verstehen willst.

Wer wollte im März Messen mit zehntausenden Besuchern durchführen? "Alle die Angst vor dem finanziellen Ruin haben?" Nein, das ist ein ziemlich billiger Strohmann von Dir.

Sowas durchführen wollten z.B. Messevorstände, die wider besseres Wissen zehntausende Leute zusammenpferchen wollten, um ihren Profit zu sichern. Und sich dabei nicht scheuten, Lügen wie die angeführten zu verbreiten (daß Hygiene in den Toiletten die Ansteckung mit Corona verhindert.)

Sowas durchgeführt haben z.B. die Verantwortlichen des VfB Stuttgart, die am 9. März (!) eine Coronaparty mit 54000 Teilnehmern ohne jede Schutzmaßnahme veranstalteten.

Das sind Geldgeier, die über Leichen gehen, um ihre Profite zu sichern. Leute vom Schlage eines Schallers (21 Tote aus Habgier), den Betreibern der Gletscherbahn von Kaprun (155 Tote) oder sogar schon zum Thema Corona wie die Tourismusmafia in Ischgl, die bewußt die längst bekannten Infektionen verschwiegen hat und damit ganzen Ländern (!) das Virus brachte.

Dazu gehören auch Lobbysprecher, die gerade kurz vor den staatlichen Zwangsmaßnahmen unisono wider besseres Wissen die Notwendigkeit ebensolcher Maßnahmen leugneten. Plus menschenverachtende Politiker wie Laschet und Lindner oder gar Schäuble, der nach seinen eigenen Maßstäben eigentlich darauf bestehen müßte, daß er nicht mehr teuer vom Geld der Gesellschaft am Leben gehalten wird.

Mit Geldgeiern meine ich ganz gewiß nicht die Einzelselbständigen, auf die Du wahrscheinlich abstellst. Die bekommen übrigens nicht wie TUI oder gar der kriminelle Mietenverweigerer Adidas Milliardenbeihilfen. Sie bekommen aber auch keine Lobbysprechstunde zur besten Sendezeit.

Viele Wirtschaftsvertreter haben ausdrücklich gefordert, daß Menschen sterben müssen, damit die Wirtschaft wieder laufen kann. Nicht selten in genau dieser Wortwahl. Ich hoffe doch sehr, daß Du das unterscheiden kannst von einem Friseur oder Kneipenwirt, der unbedingt wieder öffnen will, und damit zwar seine wirtschaftliche Lage auch im weitesten Sinn mit der Gesundheit anderer abwägt, aber mit wesentlich mehr persönlicher Betroffenheit und zugleich weniger Verantwortung für das Gesamtgeschehen. Weil so jemand in dem Moment eben nur für sich spricht. Wenn ein Innungsmeister aus seiner Villa am Starnberger See die sofortige Öffnung aller Friseurbetriebe fordert, sieht das schon wieder anders aus. Oder ein Hoteldirektor Trump seinen Nebenberuf nutzt, um seine wirtschaftlichen Interessen zu stützen.

Tut mir ja leid, wenn Dich mein Tourette regelmäßig triggert. Ich war halt nie auf einem teuren Internat, wo mir eine Horde abgewichster Krawattenschädel eine manierliche Sprache beigebracht hätte. Sondern ich mußte, nachdem sogar der Nachbarshund zuviele Schimpfwörter von mir aufgeschnappt hatte, schlußendlich mit Hummeln spielen.

bearbeitet von HerrRossi
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vor einer Stunde, Kepler schrieb:

Wie werden die Maßnahmen zur Zeit denn von dir und Freundeskreis aufgenommen? Die Kneipen sind ja noch immer dicht. Schwingt das dann auch zu einer Wut/Antipathie gegen Politiker oder Maßnahmenbeführworter aus?

Naja die haben aber einen Vorteil: Die sind schon hier. Hier wird glücklicherweise auch viel darüber diskutiert werden, wenn sich etwas ändert. Ansonsten paar mal in die Schatztruhe schauen, Inner Game wird überbewertet also Looks Maxing, 3-4 Threads erstellen, auf die Eier kriegen weil man die Suchfunktion nicht genutzt hat und Zack -> PickUpArtist. 

Nebenbei bin ich auch größtenteils hier aktiv gewesen in den letzten Jahren, wenn's grad mal nicht so gut lief mit Frauen. Und viele im Forum haben schon länger Probleme sich in die Gesellschaft zu integrieren, hatte ich früher auch, zeitweise auch mal wieder. Die gehen dann ähnliche Schritte wie man selbst, zur Not halt noch mal. Ist schwer, aber alles im Rahmen.

Wir favorisieren mehrheitlich den "Weg" von Schweden und Japan und sehen daher die Maßnahmen etwas kritisch. 

Man kann ja unterschiedlicher Meinung zur Gefährlichkeit des Virus haben, die Maßnahmen der Regierung sind m.E. äußerst widersprüchlich. Unterstellt, das Virus sei sehr schlimm, wurde dies zuerst von der Regierung extrem verharmlost, kurze Zeit nach Fastnacht war es plötzlich das Höllenvirus, an dem vermutlich Millionen Menschen sterben. Anfangs die "Taktik" der Bundesregierung mit der Herdenimmuität, später keine Option, sondern warten bis zum Impfstoff. Um Schutzausrüstungen sich Monate zu spät gekümmert. Oft kommt als Entschuldigung, dass die Regierung es nicht besser wusste. Mag sein, wenn man aber ein Gesundheitsministerium mit tausenden Leuten hat, einen Auslandsgeheimdienst, der aufklären muss, was seit Dezember 2019 in China abgeht, dann hat man es zu wissen. Alles andere zeugt von extremer Unfähigkeit. Von daher empfinde ich schon eine gewisse Antipathie zu unserer jetzigen Regierung. 

Bin heute auf den Artikel gestoßen. Der fasst meine Kritik sehr gut zusammen:

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-wahrheit-ueber-das-versagen-der-regierung-in-der-pandemie/

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vor 3 Stunden, realduckman schrieb:

Wir favorisieren mehrheitlich den "Weg" von Schweden und Japan und sehen daher die Maßnahmen etwas kritisch. 

 Warum? Schweden war meine letzte Info 4 x mehr Tote als bei uns. Dazu kommt dass in Schweden ca. 80 Leute auf 1 Quadratkilometer wohnen, in Deutschland ca. 280 ( ich gebe die Zahlen aus d Gedächtnis wieder, daher keine Gewähr für 100% Korrektheit). Schweden und D is also schwer zu vergleichen von der Bevölkerungsdichte her.

In Japan wurde Anfang April der Ausnahmezustand verhängt. Hier kommt auch noch ein Kultureller Unterschied zu tragen, z.b. dass.in Japan Masken völlig normal sind, die Japaner von Haus aus mehr auf Hygiene bedacht sind z.b. Verbeugen statt Händeschütteln und die Japaner sind diszipliniert genug sich einzuschränken.

Meines Wissens wurden weder in Schweden noch in Japan Coronapartys gefeiert. Auch wieder ein kultureller Unterschied zu uns. Anfangs hieß es ja auch bei uns "bleibt bitte Zuhause" - wie in Schweden. Ergebnis war, dass Jugendliche Coronapartys feiern und zum Spass alte Menschen anhusten. Da ist klar dass dann anders durchgegriffen werden muss. Und es war ja dennoch Human im Großen und Ganzen. Und das sage ich als Bayer mit den härtesten Beschränkungen.

Desweiteren ist die Wirtschaft in Schweden und Japan ähnlich am Arsch wie bei uns. Also auch hier kein erkennbarer Nutzen.

Klar kann man diese Wege favorisieren, aber kann man halt auch nicht 1 zu 1 vergleichen meiner Meinung nach. Eben wegen kultureller Unterschiede oder Bevölkerungsdichte.

 

Versagen würde ich unserer Regierung nicht unterstellen. Das kann man machen wenn es abgeht wie in Italien, Spanien, UK, Brasilien usw. Klar war alles nicht optimal, klar wurden Fehler deutlich erkennbar welche in Zukunft hoffentlich abgestellt werden usw. Aber wenn wir auf Platz 2 der Länder stehen die es am besten im Griff haben, dann lief scheinbar nicht soviel Scheiße. Hinterher isses immer leicht es besser zu wissen. Aber die Kombi neuer Virus weltweit und niemand weiß so Recht was eigentlich abgeht, dafür haben sie es ganz ok hinbekommen. Besser geht immer, aber schlechter eben auch. 

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vor 4 Stunden, realduckman schrieb:

Wir favorisieren mehrheitlich den "Weg" von Schweden und Japan und sehen daher die Maßnahmen etwas kritisch. 

vor 38 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Warum? Schweden war meine letzte Info 4 x mehr Tote als bei uns. Dazu kommt dass in Schweden ca. 80 Leute auf 1 Quadratkilometer wohnen, in Deutschland ca. 280 ( ich gebe die Zahlen aus d Gedächtnis wieder, daher keine Gewähr für 100% Korrektheit). Schweden und D is also schwer zu vergleichen von der Bevölkerungsdichte her.

Ist sogar noch krasser. Schweden 25 Einwohner pro km², Deutschland 232 pro km².

 

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vor 3 Stunden, realduckman schrieb:

Wir favorisieren mehrheitlich den "Weg" von Schweden und Japan und sehen daher die Maßnahmen etwas kritisch.

Wer ist denn "wir"? Geht es um Studenten, die ihren Nebenjob in der Gastronomie verlieren oder geht es um Erben von Aktienpaketen, die sich Sorgen um ihre Dividende machen? Oder gehts es um freie Selbständige und Künstler oder kleine und mittelständische Unternehmer?

Was wäre denn der Fortschritt, wenn man die "Maßnahmen" komplett aufheben würde? Nach meiner Beobachtung machen die Leute bereits jetzt schon was sie wollen. Bis hin, dass die Typen wieder am Kiosk herumhängen, drinnen und draußen und natürlich ohne Mund-Nasen-Schutz.

Dieses "Ischgl-Thema" wurde ´rauf und ´runter diskutiert, genauso die Kappensitzung in Heinsberg oder das Starkbierfest in Mitterteich. Was bitteschön ist so schwer daran, zur Kenntnis zu nehmen, dass wenn nur ein einzelner Infizierter bei so einer Party ist, direkt jede Menge andere infiziert werden?

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vor einer Stunde, Doc Dingo schrieb:

 Versagen würde ich unserer Regierung nicht unterstellen. Das kann man machen wenn es abgeht wie in Italien, Spanien, UK, Brasilien usw. Klar war alles nicht optimal, klar wurden Fehler deutlich erkennbar welche in Zukunft hoffentlich abgestellt werden usw. Aber wenn wir auf Platz 2 der Länder stehen die es am besten im Griff haben, dann lief scheinbar nicht soviel Scheiße. Hinterher isses immer leicht es besser zu wissen. Aber die Kombi neuer Virus weltweit und niemand weiß so Recht was eigentlich abgeht, dafür haben sie es ganz ok hinbekommen. Besser geht immer, aber schlechter eben auch. 

Das Versagen lag halt im Vorfeld. Die bekannten Punkte der Mißachtung der Studie von 2012, durch sämtliche Regierungen seither übrigens, also keine Bevorratung wichtiger Materialien und keine Detailpläne.

Bezüglich dieses unsäglichen Fax-Meldeverfahrens bei den Gesundheitsämtern gabs laut Kekule schon 2005 oder 2010 (Zahl vergessen) einen konkreten Beschluß von (ebenfalls vergessen) einer wichtigen Ärzte- oder Gesundheitsministerkonferenz, das endlich zu modernisieren, was ebenfalls unterblieb und selbst jetzt nach 3 Monaten noch immer nicht geändert wurde.

Kann es so schwer sein, binnen eines Vierteljahres einen fucking Webserver aufzusetzen, wo dann irgendwelche Hiwis von den Gesundheitsämtern die Daten einhacken, statt sie auf der Schreibmaschine mit Durchschlag zu schreiben. (Natürlich ist es so schwer, von wegen Manipulation bla blub, aber gar nix zu tun ist halt auch mehr als frech.)

 

Aber in der Pandemie hat Deutschland dann tatsächlich schnell und entschlossen (wenn auch gemessen am Expertenrat Wochen bis einen Monat zu spät) gehandelt. Wir hätten wohl noch mit einem deutlich geringen Anteil an Fällen durchkommen können, wenn man ab Ende Februar, Anfang März Schal- und Maskenpflicht eingeführt und die Schul-, Kneipen- und Stadienschließungen 2, 3 Wochen früher gemacht hätte. Daß wir mit Ausgangsbeschränkungen statt totaler Sperren ausgekommen sind, zeigt, daß zumindest ein Teil der Bevölkerung noch per Vernunft erreichbar ist. Auch wenn ich persönlich glaube, daß unter der Decke mindestens ein Drittel des Infektionsgeschehens von 5-10% Unvernünftigen verursacht wurde.

Wenn man mit real existierenden Ländern und vor allem ihren Politikern vergleicht, war das Handeln der Bundesregierung, das zumindest für einen kurzen Zeitraum  von den Länderchefs einhellig mitgetragen wurde, aber tatsächlich ein geradezu leuchtturmartiges Paradebeispiel.

Wäre schön, wenn die Politiker sowas zukünftig wenigstens einmal pro Jahrzehnt auch in anderen Fragen hinbekommen würden.

Früher war es dank flächendeckender Kriegserfahrungen noch ein Stück weit selbstverständlich, daß wenigstens Naturgewalten parteiübergreifend anerkannt wurden.

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Also ich habe Angst das es eine Massenarbeitslosigkeit geben wird und eine daraus resultierende Massenarmut entsteht. Zum glück fängt auch die Kirche an den Mund aufzumachen. 

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Die Kirche hat tatsächlich 2000 Jahre Erfahrung was Seuchen angeht. Leider haben sie dabei in den seltensten Fällen eine gute Figur gemacht. Weiß jetzt nicht ob ich sie als Referenz nehmen würde. 

Wobei wenn man dne Papst als Autorität der katholischen Kirche sieht ist zu vermerken dass der Betrieb vorbildlich eingestellt wurde. 

Osterfest unter Hygienegesichtspunkten abgehalten. 

Die Typen die gegen die Vernunft argumentieren abgemahnt und zur Disziplin aufgerufen. 

Papst kann was. 

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Gast

Ein direkter Einblick, wie das RKI & co die Zahlen ermitteln, auf deren Grundlage man unsere Wirtschaft ruiniert:

 

 

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vor 12 Stunden, Doc Dingo schrieb:

 Warum? Schweden war meine letzte Info 4 x mehr Tote als bei uns. Dazu kommt dass in Schweden ca. 80 Leute auf 1 Quadratkilometer wohnen, in Deutschland ca. 280 ( ich gebe die Zahlen aus d Gedächtnis wieder, daher keine Gewähr für 100% Korrektheit). Schweden und D is also schwer zu vergleichen von der Bevölkerungsdichte her.

In Japan wurde Anfang April der Ausnahmezustand verhängt. Hier kommt auch noch ein Kultureller Unterschied zu tragen, z.b. dass.in Japan Masken völlig normal sind, die Japaner von Haus aus mehr auf Hygiene bedacht sind z.b. Verbeugen statt Händeschütteln und die Japaner sind diszipliniert genug sich einzuschränken.

Meines Wissens wurden weder in Schweden noch in Japan Coronapartys gefeiert. Auch wieder ein kultureller Unterschied zu uns. Anfangs hieß es ja auch bei uns "bleibt bitte Zuhause" - wie in Schweden. Ergebnis war, dass Jugendliche Coronapartys feiern und zum Spass alte Menschen anhusten. Da ist klar dass dann anders durchgegriffen werden muss. Und es war ja dennoch Human im Großen und Ganzen. Und das sage ich als Bayer mit den härtesten Beschränkungen.

Desweiteren ist die Wirtschaft in Schweden und Japan ähnlich am Arsch wie bei uns. Also auch hier kein erkennbarer Nutzen.

Klar kann man diese Wege favorisieren, aber kann man halt auch nicht 1 zu 1 vergleichen meiner Meinung nach. Eben wegen kultureller Unterschiede oder Bevölkerungsdichte.

 

Versagen würde ich unserer Regierung nicht unterstellen. Das kann man machen wenn es abgeht wie in Italien, Spanien, UK, Brasilien usw. Klar war alles nicht optimal, klar wurden Fehler deutlich erkennbar welche in Zukunft hoffentlich abgestellt werden usw. Aber wenn wir auf Platz 2 der Länder stehen die es am besten im Griff haben, dann lief scheinbar nicht soviel Scheiße. Hinterher isses immer leicht es besser zu wissen. Aber die Kombi neuer Virus weltweit und niemand weiß so Recht was eigentlich abgeht, dafür haben sie es ganz ok hinbekommen. Besser geht immer, aber schlechter eben auch. 

In Schweden wohnen mehr Menschen in Städten als in Deutschland. Der Verstädterungsgrad ist größer als in Deutschland. 1/5 der Bevölkerung wohnt im Großraum Stockholm. Die sind im Süden teils dichter besiedelt als Deutschland. Im Zentrum und im Norden wohnt halt fast keiner. 

Der Ausnahnezustand wurde letztend größtenteils wieder aufgehoben in Japan. Den gibt es nur noch in Tokio und Osaka. Jedes Land sieht den Ausnahmezustand anders. In Japan wurde lediglich empfohlen den Sozialkontakt etwas einzuschränken. Zudem wurden Großveranstaltungen abgesagt. Das ist für "Coronaverhältnisse" quasi gar nichts.

Ist in Japan das Gesundheitssystem überlastet und wir sahen überall Leichen und/oder nicht abgeholte Leichenserge rumliegen? Nein...

Natürlich ist die schwedische Wirtschaft am Arsch. Das Land ist wirtschaftlich gesehen ein Zwerg. Wenn Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und GB dicht machen, geht da gar nichts mehr im Land. Oft wird die wirtschaftliche Bedeutung Deutschlands unterschätzt. Kriselt Deutschland, geht es der EU-Wirtschaft schlecht. 

Man darf Deutschland nicht deswegen loben, dass sie die Krise besser meistert als Spanien, Italien, Frankreich. Gerade diese 3 Länder bekommen in den letzten Jahrzehnten politisch generell gar nichts hin und verlieren politisch und wirtschaftlich immer mehr an Bedeutung. 

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Gast
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