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vor 27 Minuten, PaulPanzer79 schrieb:

WIrtschaftstreibende haben das sagen. Unser ganzes System ist darauf aufgebaut. Konsum, Schulden.

Wenn, wie Du schon richtig sagst..wir alle 3 Monate die Füsse stillhalten, kommen wir da wahrscheinlich gut raus.

Geht aber nicht, sofort bricht die Computerzahlenwelt zusammen. 

Gibt schon lange keinen reelen Gegenwert mehr. Ist doch alles gelogen. 

Wirecard, Tönnies.. und was weiß der Teufel wer noch.

 

Ganz ehrlich: Ich fand die Zeit nicht mal so übel. Raus aus dem Hamsterrad und sich wieder mal erden. 

Was ist wirklich wichtig? Party? Konsum? Urlaub? 

Nee..Gesundheit. Wenn ich nen kaputten Lungenflügel habe, ists Essig mit Urlaub und Party. So lange ich dann noch lebe. 

Dazu ein passender Thread, auch wieder von Taleb: 

 

 

Der wichtigste Tweet ist der Dritte, in dem er beobachtet:

 

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Geht wieder los. Freu mich schon auf die leeren Städte/Wälder/Straßen.

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vor 8 Stunden, Shao schrieb:

Wir sind TROTZ Sommer, der dem Virus Einhalt gebietet

Tut er das?
Gibt es denn Erkenntnise, dass sich das Virus saisonal verhält?

Warum sind dann Staaten in wärmeren Regionen der Erde nicht deutlich schwächer betroffen als Staaten in kälteren Regionen?

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Gast

Jetzt ist die Expertise des Forums gefragt:

https://www.spiegel.de/fotostrecke/cartoon-des-tages-fotostrecke-142907.html#bild-62be87f4-bdd7-4969-8c06-7791a29a8251

 

vor 19 Stunden, Shao schrieb:

Was völlig behämmert ist, ist das wir nicht über Langzeitschäden reden. Wir reden oft über die Wirtschaft, was es für katastrophale Auswirkungen für die Wirtschaft hat. Reden wir mal darüber, was passiert, wenn wir wirklich durchseucht werden: Die Anzahl Personen berufsunfähiger dürfte so hoch sein, dass die Kassen und Versicherungen am Limit laufen. Die "VOlksgesundheit" dürfte einen guten Schlag nehmen, wenn wir bedenken, dass auch milde Fälle noch für Monate keine Besserungen der Läsionen in den Lungen zeigen. Mittelschwere und hospitalisierte Fälle wiederum sind oftmals ausserstande, noch die Treppen hochzukommen.

Sieh es einfach mal so: wenn die Wirtschaft für Jahre kollabiert und viele Millionen Menschen ohne Geld dastehen, dann Enden damit auch die Corona Doktorspiele. Unter solchen Rahmenbedingungen werden auch normale Krankheiten, die mit einer funktionierenden Wirtschaft gut behandelbar sind Schaden anrichten. (siehe Griechenland, wo sich viele Rentner während der Wirtschaftskrise ihre lebensnotwendigen Medikamente nicht mehr leisten konnten)

bearbeitet von Gast

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Gast botte

Pressekonferenz: Armin Laschet gibt in Bezug auf die Lage im Kreis Gütersloh den Harten. "Lockdown", "Sicherheitspaket", "Forcieren der Quarantäne", "Beruhigung der Lage", "Schutz aller vulnerablen Gruppen", "Ausweitung der Tests" - "vergleichbar Ende März" und "anders als in vergleichbaren Situationen in Niedersachsen und Thüringen".

Da bin ich mal gespannt, ob in Gütersloh jetzt der Ausnahmezustand ausbricht inklusive massiver Unruhen, wie es einige Untergangspropheten hier vorher sagen. Straßenschlachten in Gütersloh.... hatte ich so bisher nicht vor meinem geistigen Auge.

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Was mir in diesem Fall fehlt, ist die Diskussion um die Zustände bei Tönnies. 

Er sagt, weil es gut klingt und die Medien ne Zeile haben " Ich übernehme die Verantwortung.

Wohlwissend, dass er nicht haftbar gemacht werden kann. Die Haftung haben die Subunternehmer. 

Also nur Show des Unternehmens.

 

Die Leut um diese Firma sollten den Arbeitern beistehen und mit den Arbeitern Zusammenschlüsse bilden.

Im Eigeninteresse. Denn: Sonst werden die die nächsten Monate immer wieder "eingesperrt", Schulen geschlossen etc. 

 

bearbeitet von PaulPanzer79

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vor 15 Minuten, botte schrieb:

Pressekonferenz: Armin Laschet gibt in Bezug auf die Lage im Kreis Gütersloh den Harten. "Lockdown", "Sicherheitspaket", "Forcieren der Quarantäne", "Beruhigung der Lage", "Schutz aller vulnerablen Gruppen", "Ausweitung der Tests" - "vergleichbar Ende März" und "anders als in vergleichbaren Situationen in Niedersachsen und Thüringen".

Da bin ich mal gespannt, ob in Gütersloh jetzt der Ausnahmezustand ausbricht inklusive massiver Unruhen, wie es einige Untergangspropheten hier vorher sagen. Straßenschlachten in Gütersloh.... hatte ich so bisher nicht vor meinem geistigen Auge.

Der Gütersloher Aktienindex ist bereits auf einem historischen Tiefstand. Börsenhändler springen aus ihren Fenstern wie damals zu Zeiten des Schwarzen Donnerstags. Die Wirtschaft ist so stark kollabiert, dass es einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum hervorgerufen hat. Inmitten von Gütersloh befindet sich nun ein schwarzes Loch, das die komplette Region in sich aufsaugt. Aber die Lockdown-Fetischisten wollen das wohl so.

Da sollte man wirklich einmal abwägen, ob das noch verhältnismäßig ist im Vergleich zu der Corona-"Gefahr". 

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Herr, gib uns unseren täglichen Schlachthof-Massenausbruch:

Zitat

Corona breitet sich besonders heftig auf deutschen Schlachthöfen aus. Jetzt wurde ein weiterer Ausbruch des Virus in einem deutschen Schlachtbetrieb bekannt.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-ausbruch-in-wiesenhof-schlachterei-a-117a1218-0034-40a1-9196-34408bd7dc9a

23 von 50 Mitarbeitern positiv getestet. Die restlichen 1.100 Mitarbeiter sollen nun folgen. Komisch ist:

Zitat

Schon Anfang Juni waren mehr als 1100 Mitarbeiter getestet worden, dabei wurde ein Infektionsfall entdeckt. Von den aktuell 23 Infizierten waren dem Landkreis zufolge zuvor 22 negativ getestet worden. Ein neuer Mitarbeiter sei bei den Tests Anfang Juni noch nicht dabei gewesen.

Das ist doch wirklich super merkwürdig alles. Wie können sich denn innerhalb so kurzer Zeit so krasse Hotspots bilden?! 

Und wenn diese 50 Mitarbeiter hier rein zufällig ausgewählt worden sind, dann wird das unter Garantie Gütersloh 2.0. 

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Was ist daran merkwürdig?

die Leute waren Anfang Juni negativ. Warum sollen da 20 Tage später nicht x Leute positiv sein? 
 

Je nachdem wie eng dort gearbeitet wird, reicht doch einer der das Virus einträgt. Steckt nur einen weiteren Kollegen an. Der in den nächsten 4 Tagen von mir aus 2. dann blöderweise einer von denen 10. Zack hast Deinen Superspreader. Und wenn Du Pech hast hast Du weit vorne in der Kette zwei davon.  Oder in 20 Tagen sogar 3. dann retten Dich die 10 Leute die keinen infizieren auch nicht.

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vor 4 Minuten, Calara schrieb:

Was ist daran merkwürdig?

Dass es ausgerechnet in Schlachthöfen so gehäuft auftritt und wir immer noch nicht mit Sicherheit wissen, warum das der Fall ist? Oder von wie vielen Massenausbrüchen in Unternehmen, die keine Schlachthöfe betreiben, haben wir in letzter Zeit gehört? 

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vor 19 Minuten, Janoos schrieb:

Dass es ausgerechnet in Schlachthöfen so gehäuft auftritt und wir immer noch nicht mit Sicherheit wissen, warum das der Fall ist? Oder von wie vielen Massenausbrüchen in Unternehmen, die keine Schlachthöfe betreiben, haben wir in letzter Zeit gehört? 

Ich habe heute den Podcast mit Drosten gehört und der meinte, dass mit den Schlachthöfen sei auch in den USA zu beobachten. Man könne nur vermuten, woher das kommt: Die niedrigen Temperaturen, die schwere körperliche Arbeit, die zur Ausbreitung der Aerosole beiträgt, das enge zusammenarbeiten in geschlossenen Räumen.

Das Kantinen-Video von Tönnies, wenn es denn echt ist, zeigt ja zudem, dass bei Tönnies so gut wie kein Wert auf Abstandsregeln gelegt wurde. Wir bekommen einen Einblick in Produktionsverhältnisse, die unter aller Sau sind und die das auch schon vor Corona waren, siehe das Thema Werkverträge. Die Arbeiter werden ohne Ende ausgebeutet. Laumann hat das kürzlich in einem Interview angedeutet, als er begründete, warum freiwillige Vereinbarungen mit der Fleischindustrie nicht mehr möglich seien: Nachdem der Mindestlohn eingeführt wurde, wurden die Arbeiter gezwungen, ihre Arbeitsgeräte beim Arbeitgeber zu kaufen.

Nun könnte man gedanklich ´mal alle Branchen durchgehen und überlegen, in welchen Branchen Arbeiterrechte ebenfalls keine Rolle spielen. Mir fallen da spontan der Bau, die Landwirtschaft (Erntehelfer) und die Gebäudereinigung ein. Im Vergleich zu letzteren ist die Ansteckungsgefahr in den Schlachthöfen offensichtlich deutlich höher.

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Im heutigen, letzten Podcast vor der Sommerpause hat Drosten eine Sache immer und immer wieder wiederholt:

Die Rückkehr zum Normalbetrieb in den Schulen ist super riskant. Die Diskussion zur Ansteckungsgefahr in Schulen sei aus seiner Sicht rein interessengeleitet. Die Studien dazu überhaupt nicht valide.

Wenn man sich international vergleiche, bestehe überhaupt kein Grund, sich irgendwie in Sicherheit zu wiegen. Es sei wichtig, einen gesellschaftlichen Konsens hinzubekommen, dass die Gefahr noch nicht gebannt ist. Wenn wir so weitermachten wie bisher, würden wir uns in zwei Monaten in einer schwierigen Lage befinden.

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@Shao, @botte, @tonystark: Hat jemand von Euch eine Idee, warum es bei Tönnies 1.500 Infizierte gibt, wir aber nichts über Erkrankte hören? Sind die alle jung und/oder topfit und erkranken daher nicht? Oder beschleunigt die Kälte im Schlachthof zwar die Verbreitung des Virus, verhindert aber eine Erkrankung?

Vielen Dank!

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Drosten muss auf jeden Fall das Bundesverdienstkreuz bekommen. Er hat bisschen überempfindlich auf die Kritik immer reagiert, aber wir könnn absolut froh sein, dass wir ihn haben.

 

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vor 7 Minuten, Explorer1 schrieb:

@Shao, @botte, @tonystark: Hat jemand von Euch eine Idee, warum es bei Tönnies 1.500 Infizierte gibt, wir aber nichts über Erkrankte hören? Sind die alle jung und/oder topfit und erkranken daher nicht? Oder beschleunigt die Kälte im Schlachthof zwar die Verbreitung des Virus, verhindert aber eine Erkrankung?

Vielen Dank!

Da gibt es schon ein paar:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-rheda-wiedenbrueck-corona-ausbruch-bei-toennies-38-liegen-in-krankenhaeusern-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200622-99-519540

 

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vor 27 Minuten, Explorer1 schrieb:

@Shao, @botte, @tonystark: Hat jemand von Euch eine Idee, warum es bei Tönnies 1.500 Infizierte gibt, wir aber nichts über Erkrankte hören? Sind die alle jung und/oder topfit und erkranken daher nicht? Oder beschleunigt die Kälte im Schlachthof zwar die Verbreitung des Virus, verhindert aber eine Erkrankung?

Vielen Dank!

Was ist denn das wieder für eine verrückte Idee? In den Nachrichten kam heute keine Meldung darüber, dass die Erde rund und keine Scheibe sei. Und was sagt ihr nun dazu!?!

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vor 23 Minuten, RyanStecken schrieb:

Drosten muss auf jeden Fall das Bundesverdienstkreuz bekommen. Er hat bisschen überempfindlich auf die Kritik immer reagiert, aber wir könnn absolut froh sein, dass wir ihn haben.

Aber sagte er nicht im Januar wortwörtlich

Zitat

"damit (die Maske) hält man das nicht auf. Wir können nochmal separat drüber reden – Aber die technischen Daten dazu sind nicht gut für das Aufhalten mit der Maske. "

? Und später hat er sich dann mit irgendwelchen "Bullshit-Begründungen" trotzdem pro Maske ausgesprochen und trägt sogar selbst eine! Da uns Differenzierungen und Gründe, wie ich von dir gelernt habe, ja egal sein dürfen, bleibt nur ein logisches Fazit: TOTAL UNGLAUBWÜRDIG, dieser Drosten!!!

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vor 2 Stunden, Explorer1 schrieb:

Hat jemand von Euch eine Idee, warum es bei Tönnies 1.500 Infizierte gibt, wir aber nichts über Erkrankte hören? Sind die alle jung und/oder topfit und erkranken daher nicht? Oder beschleunigt die Kälte im Schlachthof zwar die Verbreitung des Virus, verhindert aber eine Erkrankung?

Ich nehme an, bei der prekären Versorgungslage in den engen Quarantäneunterkünften werden die Kranken von den anderen einfach aufgegessen. Werkzeug und Fachwissen ist ja vorhanden.

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vor 7 Stunden, tonystark schrieb:

Aber sagte er nicht im Januar wortwörtlich

? Und später hat er sich dann mit irgendwelchen "Bullshit-Begründungen" trotzdem pro Maske ausgesprochen und trägt sogar selbst eine! Da uns Differenzierungen und Gründe, wie ich von dir gelernt habe, ja egal sein dürfen, bleibt nur ein logisches Fazit: TOTAL UNGLAUBWÜRDIG, dieser Drosten!!!

Er ist halt "nur" Virologe, und kein Hygieniker. Er hat seine Meinung zu Masken aber auch deutlich früher geändert als das RKI. Sein Vorschlag ne Maske im Alltag zu Fremdschutz zu tragen, kam verhältnismäßig früh. 

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"Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Halbwertzeit des Virus je nach dieser äußeren Bedingung erheblich unterscheidet. Sie lag bei 4 Grad Celsius, also bei einem Wert, wie er im Kühlschrank herrscht, bei 12,9 Stunden. Bei Raumtemperatur bei waren es – wie erwartet – weniger, 9,1 Stunden. Bei sommerlichen 30 Grad lebte das Virus allerdings am längsten, nämlich 17,9 Stunden"

https://innovationorigins.com/de/hohe-temperaturen-verlaengern-lebenszeit-des-sars-cov-2-virus/

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vor 16 Stunden, tonystark schrieb:

Aber sagte er nicht im Januar wortwörtlich

? Und später hat er sich dann mit irgendwelchen "Bullshit-Begründungen" trotzdem pro Maske ausgesprochen und trägt sogar selbst eine! Da uns Differenzierungen und Gründe, wie ich von dir gelernt habe, ja egal sein dürfen, bleibt nur ein logisches Fazit: TOTAL UNGLAUBWÜRDIG, dieser Drosten!!!

Im März habe ich von ihm im O-Ton gehört, dass Masken die Infizierung von ei en selbst nicht unbedingt verhindern, aber die Ansteckung anderer. Wenn also jeder eine wie in Asien eine frühe, dann würde man eine Ausbreitung des Virus eindàmmen.

Und das hört sich auch heute noch sehr glaubwürdig an.

TANTE EDITH sagt: Jon, du hast wieder die Ironie nicht verstanden...

bearbeitet von jon29

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vor 42 Minuten, jon29 schrieb:

Im März habe ich von ihm im O-Ton gehört, dass Masken die Infizierung von ei en selbst nicht unbedingt verhindern, aber die Ansteckung anderer. Wenn also jeder eine wie in Asien eine frühe, dann würde man eine Ausbreitung des Virus eindàmmen.

Und das hört sich auch heute noch SEHR GLAUBWÜRDIG an. 

Der Beitrag war nur eine ironische Anspielung auf RyanStecken. Ich halte weder Drosten noch das RKI für unglaubwürdig. Drosten hatte die Problematik hinsichtlich Evidenz zur Schutzwirkung und Empfehlung zum Maske-Tragen im Podcast sehr schön und differenziert beleuchtet.

Zitat

Und mir fällt es eben auch schwer, eine wirklich harte Evidenz zu finden. Es gibt diese Andeutungsevidenz. Nur die Frage ist natürlich, wie muss man hier jetzt die Dinge abwägen? Kann man für so eine Andeutungsevi-denz jetzt erstens Leute in eine Verunsicherung brin-gen, indem man sagt, ihr müsst alle Masken tragen, was eigentlich gar nicht wissenschaftlich zu unterstüt-zen ist. Und will man für diesen nicht existierenden oder minimal existierenden Nutzen dann auch noch an anderer Stelle, wo es so wichtig ist, die Versorgung verknappen und Marktkonkurrenz schaffen? Das ist einfach die Situation. Und an dieser Situation ist niemand schuld. Es schwingt da auch immer so eine Schuldgeschichte mit: „Der Experte hat abgewiegelt und in Wirklichkeit müssten wir doch alle Masken tragen.“ Oder: “Die Politik hat versäumt, für uns alle Masken zu kaufen.“ Aber so funktioniert das ja nicht. So kann das ja auch gar nicht gehen. Es ist jetzt nur einmal diese vollkommen unvorhergesehene Situation eingetreten

.Aber viel-leicht sollten wir einfach wirklich mal die Argumente zusammentragen, um es noch fertig zu machen. Also bei dieser Datenbasis, die es da so gibt, muss man sich natürlich auch dann immer noch klarmachen, es geht in vielen Studien um alle Respirationstrakt-In-fektionen. Und man muss sich fragen, was das jetzt mit dem zu tun hat, was wir gerade vor uns haben? Bei diesen Respirationstrakt-Infektionen sind ganz viele dabei, die vor allem über Niesen übertragen werden. Da hilft eine Maske offensichtlich, wenn der Niesende sie aufhat. Aber bei diesem Virus ist es jetzt leider nicht so. Das ist keine Naseninfektion, jedenfalls nicht bei den allermeisten Patienten. Und dann ist es natürlich so, bei vielen Erkrankungen gibt es in der Bevölkerung eine Grundimmunität. Da braucht es nur noch ein kleines bisschen, um die Übertragung dann deutlich schlechter zu machen – wie zum Beispiel eine Maske – während beim Coronavirus keine Grundimmu-nität besteht. Wir haben hier ganz unterschiedliche Ausgangsbedingungen. Und das führt dann aber auch dazu, zu sagen: Na ja, wenn man jetzt nicht weiß, wie die Bedingungen sind, will man nicht vielleicht doch was tun? Und das ist dann so diese Überlegung, im Englischen sagt man da: „Absence of evidence“ ist nicht dasselbe wie „evidence of absence“.

So, und das ist eben so eine Sicherheitsüberlegung, die man da vielleicht anstellt. Und dann gibt es noch eine andere Überlegung, die ist eben, dass wir ja inzwischen denken, dass bei dieser Erkrankung, bei der SARS-2-In-fektion, vielleicht am Tag vor dem Einsetzen der Sym-ptome schon eine Infektiosität besteht, sodass man sagen würde: Na ja, wenn man jetzt in die Öffentlichkeit geht, und man weiß es einfach nicht, ob man vielleicht nicht morgen Symptome kriegt, und man möchte so eine Art Höflichkeit und Engagement zeigen, dann ist das ja eine Geste, dass man dadurch zeigt: Man denkt daran. Man ist zwar jetzt nicht als Kranker in der Öffent-lichkeit, also diese Verantwortung, diesen Check der Verantwortung hat man eh schon bestanden. Man geht nicht mit Symptomen in den Supermarkt, aber man erkennt an, dass man nicht weiß, ob man morgen Sym-ptome kriegt. Also ist es eben die Höflichkeitsgeste, jetzt zusätzlich eine Maske zu tragen. Das ist doch auch gut verständlich. Und dann noch ein anderes Argument, ganz einfach ausgedrückt: Wer draußen eine Maske trägt, der wird diese Maske nicht vom Gesicht nehmen, um dann bei einer Corona-Party einen Schluck aus der Bierflasche zu nehmen. Also das adressiert vielleicht eher die jüngeren Hörer oder die jüngeren Leute, die im Moment nicht so drüber nachdenken. Die werden vielleicht dadurch, dass alle oder viele in der Öffent-lichkeit so eine Maske tragen, daran erinnert, dass es jetzt mal ernst ist. Und das finde ich auch wichtig als psychologischen Effekt.

Das ist richtig. Nur gibt es da wieder natürlich auch ein Gegenargument. Man könnte auch sagen, da-durch, dass man eine Maske trägt, ist man in falscher Sicherheit und wäscht sich dann nicht mehr die Hände und macht vielleicht auch das mit den Masken falsch und fasst sich eben doch wieder ins Gesicht, weil man an der Maske immer rumfummelt. Also da gibt es so Für und Wider. Aber generell ist es eben so, dass sich viele Leute im Moment diese Überlegungen machen, und das hat ja eine gute Intention. Gerade auch diese Höflichkeitsüberlegung und diese psychologische Überlegung.

Das war am 23.03. übrigens (das RKI hat seine Empfehlung am 03.04. angepasst, als dann auch allmählich die Initiativen zur Produktion von Alltagsmasken aufgenommen hatten).

Auch ganz schön (wenn auch nicht in bezug auf die Maskenempfehlung):

Zitat

in Deutschland haben wir es so gut geschafft, die Inzidenz runterzubringen, dass wir es jetzt sogar schaffen und uns leisten können, in der Öffentlichkeit auf Institutionen wie dem Robert Koch-Institut rumzu-hacken. Auch das wird gerade zum Sport. Ich kann das überhaupt nicht verstehen. Wir sollten uns vielleicht mal in einem der nächsten Podcasts vornehmen, den täglichen Situationsbericht des Robert Koch-Instituts gemeinsam durchzusprechen, um mal zu verdeutlichen, was da alles geleistet wird, was da täglich an aktuellen Zahlen geliefert wird. Und das ist ganz egal, ob das Meldesystem dazu führt, dass die Zahlen drei Tage alt sind oder ob sie wirklich, wie scheinbar genau von der Johns Hopkins University aus den Medien zusammen-getragen, vom Vortag sind. Die Auflösungstiefe und der Informationsgrad, den das Robert Koch-Institut jeden Tag, einschließlich Sonn- und Feiertagen, von Neuem liefert, ist so hoch – das finden Sie in dieser Qualität in kaum einem anderen Land in Europa. Aber es ist egal, man hackt trotzdem auf dem Robert Koch-Institut rum, denn letztendlich haben wir ein Luxusproblem in Deutschland. Die Intensivstationen sind leer und damit scheint es das ganze Problem ja gar nicht zu geben

 

bearbeitet von tonystark
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Gast botte
vor 8 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

"Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Halbwertzeit des Virus je nach dieser äußeren Bedingung erheblich unterscheidet. Sie lag bei 4 Grad Celsius, also bei einem Wert, wie er im Kühlschrank herrscht, bei 12,9 Stunden. Bei Raumtemperatur bei waren es – wie erwartet – weniger, 9,1 Stunden. Bei sommerlichen 30 Grad lebte das Virus allerdings am längsten, nämlich 17,9 Stundenhttps://innovationorigins.com/de/hohe-temperaturen-verlaengern-lebenszeit-des-sars-cov-2-virus/

Mmmh... muss man mal sehen, in wie weit sich das wirklich übertragen lässt. Was hier gemessen wurde, ist streng genommen nicht die "Stabilität", sondern die verbleibende Infektiosität des Virus in Zellkultur nach Ablagerung auf einer Metalloberfläche. Luftfeuchte zum Beispiel wurde mit 30-40% auf relativ geringem Niveau konstant gehalten. Das ist halt ein sehr, sehr simples Modell für eine Schmierinfektion, der man aber inzwischen keine große Bedeutung fürs Infektionsgeschehen mehr beimisst. Ich denke, das ganze hat nur sehr, sehr limitierte Aussagekraft für die eigentlichen Vorgänge. 

bearbeitet von botte

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Frage: War am Wochenende erkältet (Halsweh, Schnupfen, Kopfweh und dann ab Tag 2 leichter Husten). Muss ich mich da nun testen lassen? Und werden allfällige Kosten übernommen? Von wem?

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