Geschmunzelt

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Alle erstellten Inhalte von Geschmunzelt

  1. Falls ich demnächst jemanden in Boxershorts mit nem Akkuschrauber und nem Schnellhefter unter dem Arm sehe, weiß ich wenigstens, was los ist.
  2. Wie alt bist Du denn?
  3. Geschmunzelt

    high heels im Bett

    Ich bin sicher, der Fuchs freut sich, dass ihm das endlich einer erklärt hat. Ich finde ja, Shoppen kann gelegentlich einfach ganz witzig sein. Ich habs aber auch nicht so mit Alpha und Führung.
  4. Mir kommt es nicht vor wie ein Randthema. Ich habe schon vor Jahren registriert, dass mir (damals) insgesamt vier oder fünf Frauen unabhängig voneinander und zeitlich abgesetzt Erfahrungen berichtet haben, die völlig eindeutig in den strafbaren Bereich fallen. Weder habe ich einen statistisch ungewöhnlichen Freundeskreis noch waren diese vier oder fünf aus randständigen Milieus, ebensowenig die Täter (die in allen Fällen männlich waren). Ich bin nicht so gut im Wahrscheinlichkeiten ausrechnen, aber ich dachte mir schon damals, dass das ein ziemlich seltsamer Zufall sein müsste, wenn ich ausgerechnet die paar Einhörner kennen würde, die Gewalterfahrungen haben. Und da reden wir ja noch gar nicht von den weniger dramatischen Situationen, die ohne Zweifel auch übergriffig sind, wie angrabschen in der U-Bahn oder im Club. Ich finde auch, man bricht sich als Kerl keinen Zacken aus der Krone, wenn man einfach mal anerkennt, dass Frauen sich mit Recht von derartigen Verhaltensweisen belästigt fühlen. Wenn man das tut, hat man dann in meinen Augen auch jedes Recht, auf Überdramatisierungen hinzuweisen. Die gibt es bestimmt, aber die sind nicht die Regel. Aus der Position braucht man dann auch gar nicht erst die Frage zu stellen, ob wegen MeToo jetzt die Verführung untergeht.
  5. Tut mir leid, ich verstehe tatsächlich nicht, wo Dein Argument ist. Jetzt schreibst Du, dass Übergriffigkeit ein Kriterium für die Beurteilung von Verführungsstrategien sein muss. Ja. Stimmt. Übergriffige "Verführung" ist keine und intolerabel. Das ist - wie ich meine mehrfach geschrieben zu haben - eine Selbstverständlichkeit und bedarf deshalb keiner Diskussion. Ich wüsste ehrlich gesagt auch gar nicht, was man daran diskutieren können soll. Abgesehen von ein paar Trollen vertritt niemand die Meinung, dass Übergriffigkeit in Ordnung ist, und mit denen kann man nicht diskutieren, weil sie gar nichts Intelligentes zu sagen haben. Nur hatten wir darüber gar nicht gesprochen, sondern darüber (ich hebe den Teil in einem Deiner letzten Beiträge hervor): Oder hier, etwas früher: Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Mir geht es darum, dass ich mir nicht vorwerfen lassen möchte, ich würde stillschweigend sexuelle Gewalt unterstützen, weil ich in einem Internetforum nicht thematisiere, dass ich dagegen bin. Wenn Du in einem konkreten Fall übergriffiges Verhalten erkennst, steht Dir im Übrigen ja frei, das Beispiel zu nennen. Dann diskutiert es sich vielleicht auch etwas griffiger.
  6. Nein, weil Du immer noch nicht begründet hast, warum sich aus einem Nicht-Thematisieren ein Dulden ableiten soll. Ich habe verstanden, dass Du das so siehst, aber einen Grund dafür hast Du noch nicht genannt. Du wiederholst nur, dass das Deines Erachtens so sein muss. Diesmal in Großbuchstaben, aber das ist ja nun kein Argument. Wenn ich gerne schnell Auto fahre und ein Forum für tiefergelegte Cabrios nutze, dann muss ich nicht ausdrücklich schreiben, dass ich Rasen vor Kindergärten und Altenheimen ablehne, damit ich solche Fahrweise nicht dulde. In einem Forum für professionelle Gastronomie muss ich sicher nicht schreiben, dass man kein Hundefutter ins Gulasch mischt, um mich nicht dem Vorwurf auszusetzen, ich hätte dagegen nichts einzuwenden. Und in einem Verfühererforum muss ich nicht schreiben, dass ich sexuelle Gewalt scheiße finde, damit ich sie nicht stillschweigend dulde. Von Dulden kann man sprechen, wenn ich daneben stehe, etwas dagegen tun kann und das unterlasse. Aber nicht, wenn ich nicht alles extra aufschreibe, was verboten ist. Das hast Du vorhin allerdings noch etwas anders gesehen: Da ging es noch um die Konzepte als solche. Und das ist wohl so generell, wie es nur geht. Ich auch nicht. Deshalb enthalte ich mich möglichst allgemeiner Aussagen. Mir sind allerdings schon Äußerungen begegnet, die ich für Phantasien von sexueller Gewalt halte. Ich finde nur nicht richtig, ein Ei über alles zu schlagen.
  7. Wir können das auch gerne auf diesen Punkt übertragen: Wo steht denn etwas davon, dass man LMR rücksichtslos überwinden solle? Entschuldige bitte, aber das hebt die Sache doch nun vom PU-Kontext (auf den Du Dich bezogen hast) auf die Frage, ob es generell sexuelle Gewalt gibt. Das möchten zwar anscheinend manche Gestalten bestreiten, aber darum ging es doch nicht. Natürlich gibt es generell sexuelle Gewalt, und natürlich müssen davon betroffene Menschen das öffentlich machen dürfen. Ich gebe zu, es ist etwas spitzfindig, aber gerade die MeToo-Kampagne belegt das Gegenteil. Die Hollywood-Filmindustrie besteht aus auf Gewinnmaximierung ausgerichteten internationalen Unternehmen. Ich habe immer noch nicht verstanden, worin die Duldung liegen soll, wenn ich nicht ausdrücklich sage, dass ich etwas ablehne. Sehe ich anders, aber gut.
  8. Ja und wieso? Aus welchem Grund? Und wo ist das Gewalt? "Überwinden" heißt doch nicht "Gewalt ausüben". Nur wenn man unterstellt, dass "einfach ficken" mit "ich wende Gewalt an" gleichzusetzen ist. Was ja gerade der springende Punkt ist. Tut mir leid, da fehlt mir die Begründung. Ich muss nicht über sexuelle Gewalt sprechen, um sie nicht zu dulden. Genauso, wie ich nicht sagen muss, dass ich ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, betrunkene Piloten oder steuerhinterziehende Unternehmer ablehne. Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, dass wir alle auf dem Boden einer bestimmten Rechtsordnung leben und handeln. Und Selbstverständlichkeiten muss man nicht thematisieren. Warum nicht?
  9. Das ist m. E. immer eine relevante Frage und keine Besonderheit spezifischer Situationen. "Höchst" relevant ist das imho nur, wenn man unterstellt, dass es tendentiell eher übergriffig geschieht. Und diese Unterstellung halte ich für falsch. Tut mir leid, ich kann an der Wortwahl nicht sehen, dass Übergriffigkeit nahegelegt wird. Woran genau machst Du das fest? Da stimme ich Dir zu, sehe aber jedenfalls in diesem Forum keine generelle Tendenz, die das zu einem ernsthaften Problem machen würde. Mein Eindruck ist eher, dass die breite Masse der User überhaupt kein Interesse daran hat, gegenüber Frauen übergriffig zu werden. Und ich bin hier sicher nicht derjenige mit der geringsten Neigung, anderen Leuten Probleme zu attestieren. Das halte ich offen gesagt für einen grob falschen Satz und noch dazu für unhöflich. Man stimmt doch nicht allem zu, was man nicht ausdrücklich ablehnt.
  10. Also nur weil man etwas nicht thematisiert, stimmt man glaube ich weder zu noch lehnt man ab. Soweit richtig. Aber in der Tat: Ich würde auch sagen, das ist keine relevante Frage. Und zwar deshalb nicht, weil es nicht relevanter oder irrelevanter ist als in allen anderen Szenen oder Nichtszenen. Sexuelle Gewalt ist immer scheiße, egal in welchem Umfeld. Das muss ich auch nicht betonen, damit ich dieser Meinung bin. Dann geht der Angriff also fehl. Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass es Idioten gibt. Ich möchte nur nicht mit ihnen in einen Topf geworfen werden, weil wir zufällig das gleiche Forum lesen. Da ich ihn nicht persönlich kenne, kann ich mir zu ihm auch keine Meinung bilden. Aus ein paar dahingeworfenen Sätzen mache ich das jedenfalls nicht.
  11. Den Eindruck kann ich nur eingeschränkt teilen. Ich gebe Dir recht, dass es in der PU-Szene (wenn man das angesichts der Heterogenität überhaupt als eine Szene bezeichnen kann) auch Männer gibt, die das nicht interessiert. Auf alle trifft das sicher nicht zu. Und ich wüsste auch nicht, dass durchweg propagiert würde, im Zweifel nicht darüber nachzudenken, ob eine Handlung als sexualisierte Gewalt einzustufen ist. Unabhängig davon, ob man dabei auf die Empfindung der Frau oder auf objektivierte Anhaltspunkte abstellt. Ich halte das für ein zu weitgehendes Urteil.
  12. Nur zum Verständnis: Wo genau ist dabei zwingend Gewalt, sei sie physisch oder psychisch? Ich gebe Dir recht, dass beide Wendungen leicht missverstanden werden können, aber einen Automatismus sehe ich nicht.
  13. Ist schon beeindruckend, wie man nicht verstehen kann, dass die psychische Belastung durch ein Gewaltverbrechen wenig damit zu tun hat, ob Pistolen, Knüppel oder Messer geschwungen werden. Ich halte ja auch wenig davon, wenn man Bagatellen hochschwadroniert, aber ich bin umgekehrt doch erschüttert, wie begriffsstutzig Männer bei dem Thema sein können.
  14. Ja, sehe ich auch so. PU-mäßig gesprochen ist das allerdings erstmal nur eine Frage des Frames. Sie testet, ob sie dem Ganzen einen bestimmten Rahmen geben kann. Muss @JamesArt also überlegen, ob er das mitgehen will oder nicht. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: a) Ja, weil es immer gut ist, den eigenen Freundeskreis zu erweitern. b) Ja, weil er dann ihren Freund und den Zustand der Beziehung abchecken kann; vielleicht auch, weil der Freund dann beruhigt ist. c) Nein, weil er einen offensiveren Frame setzen will. d) Nein, weil seine Freundin dann eifersüchtig wird. Die vier fallen mir aus dem Stegreif ein. Ob das alles eine kluge Idee ist, steht auf einem anderen Blatt.
  15. http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Heiko-Mell/Berufsweggestaltung/1178-Zu-jung-Aufstieg Wie gesagt, schau sein Archiv mal durch. Der Mann hat Ahnung und bringt sie auf den Punkt.
  16. Völlig einverstanden. Ich meinte das sehr generell, man hat ja bei den meisten Dingen keine ausdrücklich definierten Grenzen. Abgesehen davon gibt es dann noch zwei Möglichkeiten: Entweder war die Grenze eben doch nicht so ganz eindeutig definiert, oder der Impuls zum Testen doch zu stark.
  17. Geschmunzelt

    high heels im Bett

    "Nee, fett ist nicht das richtige Wort..."
  18. Und das eigene Bedürfnis zurückgestellt. Vielleicht schaust Du wirklich mal nach, was ein Dilemma ist.
  19. Ich weiß nicht, weshalb Du nun die nächste schiefe Metapher bildest. Aber so kommen wir jedenfalls nicht weiter. Der Unterschied liegt einigermaßen offensichtlich darin, dass man die Waffe zuhause lassen kann, seine Bedürfnisse aber nicht.
  20. Das Dilemma liegt nicht in etwas, das man vermeiden könnte, sondern in unterschiedlichen Bedürfnissen. Deshalb kann man es auch nicht "gar nicht erst dazu kommen lassen". Das ist ja das Problem.
  21. Ach ja, vergessen: Hier geht es nicht um eine Idealsituation, sondern um eine Frage aus dem echten Leben. Das ist selten ideal.
  22. Ich wüsste nicht, wo ich vorgeschlagen hätte, "nur" die Fehlerwirkung zu bekämpfen, aber das wird jetzt langsam off topic. Ich halte es jedenfalls für sinnvoll, überhaupt mal die Fehlerwirkung zu bekämpfen als darüber zu sinnieren, ob das @Kninchen vor ein paar Jahren mit ihrer geheimnisvollen Pussikraft in eine offene Beziehung gezwungen haben könnte oder umgekehrt sein Zauberstab sie so verzückte, dass sie nur noch Ja stammeln konnte. Wir haben es mit zwei mehr oder weniger erwachsenen Menschen zu tun, die seit ein paar Jahren eine Beziehung führen, ohne dass einer von beiden sich dagegen entschieden hat. Und damit ist klar, dass man nicht bei der ursprünglichen Entscheidung suchen muss. Das wäre, um mal im Bild zu bleiben, dann die richtige Lösung, wenn der Schuh seiner Größe wegen drückt. Aber lassen wir das, weil Deine Metapher hinkt. Sie bildet nämlich kein Dilemma ab, in dem man - wie hier - nur das eine oder das andere Bedürfnis befriedigen kann. Richtig wäre die Metapher, wenn Du fragen würdest, ob man bei einem drückenden Schuh einen zu großen oder einen zu kleinen Schuh anziehen soll. Ich glaube, ich habe gar nichts für Dich entschieden. Von mir aus kannst Du solange weiter überlegen, wie Du möchtest. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass Du aus meiner Sicht in die falsche Richtung denkst. Und das hilft der TE nicht weiter.
  23. Ja, kann sein. Da sage ich Dir aber mal als Mann an der Seite einer Frau etwas, die auch gerne mal die Grenzen testet: Ich weiß das, aber es fühlt sich mitunter trotzdem k*cke an. Wenn ich selbst Stress habe, mir das letzte Filetsteak quer im Magen liegt, ich mich gefragt habe ob die Azubine irgendetwas anders kann als devot lächeln, dann bin ich eigentlich immer noch gerne der Fels in der Brandung und der Leuchtturm im Nebel, aber die Nerven können halt auch mal angespannt sein.
  24. Wie oben geschrieben: Es ist eben nicht so einfach. Und damit erledigen sich dann auch Deine weiteren Überlegungen. Wie gesagt: Du triffst Vorannahmen über die Beziehung der beiden und leitest aus diesen Vorannahmen eine Einschätzung zum aktuellen Problem ab. So kommt man aber nicht weiter. Nein, dann bleibt das Dilemma bestehen. Was Du schilderst, ist eine der beiden denkbaren Lösungen des Dilemmas.
  25. Das dürfte ja für einen Produktionsleiter auch die richtige Richtung sein. Ich vermute mal Folgendes: Du kannst noch so sehr Gas gegeben haben (hast Du ja!), einen bestimmten Erfahrungsschatz kriegst Du eben nur über Zeit. Außerdem wird man mit dem Älterwerden gelassener. Beides sind Gedanken, die vielleicht Deinen Gegenübern in den Gesprächen kommen. Was frustrierend ist, denn erstens sind diese Gedanken nicht unbedingt richtig, und zweitens kannst Du an den Punkten nichts machen. Wenn die Ablehnung nicht in Deiner Person begründet ist, fallen mir zwei Möglichkeiten ein: a) Wechsel auf eine Stelle als stellvertretender Produktionsleiter in einem größeren Laden. b) Den Kreis der Bewerbungen größer ziehen, eventuell auch in eine andere Branche. Ich habe erst diese Woche mit einem Geschäftsführer gesprochen, der für mehrere Standorte händeringend geeignete Produktionsleiter sucht. Ach ja, und, falls noch nicht getan, das Archiv von Heiko Mell bei den VDI-Nachrichten durchkämmen.