Awakened

ja, aber warum? Der Gedanke liegt fern, weil in deiner Welt maskuline Männer kein Tütü tragen und weil in deiner Welt maskuline Männer kein Tütü tragen, liegt der Gedanke fern, dass diese Männer heimlich Tütü tragen. Wär der Satz allein, würd ich dir n Like geben. Ich erfülle alles außer Kampfsport und bin in nem sehr linken Umfeld. Ich esse sogar täglich Fleisch und bin von Vegetariern/Veganern umgeben. Mir ist noch niemand mit toxic masculinity bekommen. Ich finde den Grundgedanken auch gut, aber nicht, dass das Video diesen widerspiegelt. Ganz generell bin ich dafür, dass sich jeder auf der Welt mit sich selbst wohl fühlt. Je weniger Leute sich dafür schämen, wer sie sind, desto besser. Ich habe nichts gegen das klassische Männerbild. Ich hab ein Problem damit, wenn es als das einzig richtige Männerbild dargestellt wird. Deswegen find ich das Video nicht gut. Ein Typ, der gerne Tütü oder ein Katzenkostüm trägt, schaut sich das an und denkt sich "Hm, dass ich ein Katzenkostüm tragen möchte ist etwas schlechtes" und schon haben wir eine Person mehr, die sich schämt und verbiegt. Ne Frage an dich, @RobertoBlanko: gibt es deiner Meinung nach sowas wie ,,toxic masculinity" überhaupt? In irgendeiner Weise?

Glaubst du, dass Sexismus überhaupt existiert?

Meinst vielleicht das hier Ist nicht das selbe Video. Aber irgendwie schon.

Die ,,unpopulären Meinungen" liefen oft in etwa so: "Ich finde Mord schlecht und schäme mich nicht, es zuzugeben." Was. Nein. Wie kannst du nur.

Ich sollte sauer sein, aber ich respektiere den Einsatz.

Seit Wochen gibt es bei Edeka keine Oreos mehr zu kaufen. Ich ahne schlimmes.

Ja, offensichtlich meint er uns hier im Forum. Ja, die psychische Gesundheit der Lehrer wird einfach nicht beachtet. Vielleicht kann man es sich aus Lehrermangel nicht leisten nur die fitten zu beschäftigen. Anscheinend können Lehrer auch nicht mehr verbeamtet werden, wenn sie mal in Psychotherapie waren. Aber klar, nach der Verbeamtung sitzen sie im Job und sollten meines Wissens nach auch in Behandlung gehen können. Anspruch sollte schon da sein um Kinder aus der Comfortzone zu holen und wachsen zu lassen. Andererseits fänd ich es auch nicht schlecht, wenn Leute im Allgemeinen mit weniger Leistungsdruck aufwachsen. Das fühlt sich nach nem Spagat an.

Klar, dass Soldaten Befehle befolgen weil sie Angst vor den Konsequenzen des Ungehorsams haben denke ich auch. Ich behaupte einfach mal, dass es auch Soldaten gibt, die schlimme Sachen machen wollten und sich dann hinter Befehlen versteckt haben. Wenn der Befehl lautet "Töte ihn" könnte das ein Soldat so interpretieren, dass dies auf möglichst qualvolle und erniedrigende Weise passiert.

Meinst du Echokammern? Ja, die sind gefährlich. Den Teil versteh ich nicht.

Der kam erst heute. Daraus entsteht die Notwendigkeit für Medienkompetenz.

Eine Psychotherapie hilft dir, zu verstehen, wieso du so tickst wie du es tust zB woher diese Scham kommt. Wenn du erstmal verstehst, welche Ereignisse dich damals beeinflusst haben, kannst du diese Ereignisse als Erwachsener anders interpretieren als dein Kinder-Ich es getan hat. Mal ganz ganz vereinfacht: Deine Eltern schlagen dich. Als Kind brennt sich in dein Hirn "Ich habe es verdient, dass man mir weh tun kann. Ich bin scheiße." Jahrzehnte später, als Erwachsener, nagt das natürlich an dir und du fragst dich, warum du dich selbst für scheiße hälst. Dann erinnerst du dich: deine Eltern haben dich ja geschlagen. Aber heute interpretierst du das nicht als "Ich bin scheiße" sondern "Ich wurde schlecht behandelt und hab das nicht verdient." Außerdem: Darüber zu reden tut genauso gut. Vorallem bei einer Person die dafür bezahlt wird.

Selbstverständlich ist Hitler Schuld. Er hätte den Befehl nicht geben sollen. Aber das befreit die Soldaten nicht. "Wir haben nur Befehle ausgeführt" war dann die Verteidigung. Ist n spannendes Thema. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Befehlsnotstand

Ich stimme dir zu, dass sie definitiv ein wichtiger Teil der Ereigniskette ist. Es wäre nicht so verlaufen, wie es verlaufen ist, wenn sie keinen Artikel geschrieben hätte. Aber sie ist halt nicht der Anfang der Kette. Wäre er kein Coach, dann hätte sie keinen Artikel geschrieben. Und auch er ist nicht Anfang der Kette. Hätte man ihn nicht unterstützt, wäre er kein Coach geworden und es hätte keinen Artikel gegeben. Ich denke, hier ist man sich bloß uneinig, wie ,,Schuld" zu definieren ist. Man könnte auch sagen, dass Paypal Schuld ist, weil sie so sehr auf ihr Image achten. Hätte den Verlauf ebenso beeinflusst. Die Aktionen der Journalistin, Tom und auch Paypal sind Bestandteil der Ereigniskette und jeder hätte den Verlauf abändern können. Tom hätte sich aus dem Schussfeuer ziehen können, Paypal hätte auf die Beschwerden pfeifen können und die Journalistin hätte über andere Themen schreiben können. ,,Schuld" heißt in meiner Welt, wer anders hätte handeln sollen. Zu sagen "Sie ist schuld" bedeutet, zu sagen "Sie hätte anders handeln sollen" oder auch "sie hat sich falsch verhalten." Die Journalistin hätte definitiv differenzierter über die PU-Szene berichten sollen. Ihre Texte sind das generische PU-Gebashe. Abseits davon berichtet sie auch davon, wie er Tipps zur Verführung von Minderjährigen ("late Teens") gibt. Das war wohl die Munition, die sie für Paypal gebraucht hat. Und da kann man jetzt streiten, ob es gerechtfertigt ist oder nicht, gegen einen Typen vorzugehen der Leuten beibringt, wie man Minderjährige verführt. Wenn die Menschenmenge auf dich schießt und die Handgranate deine einzige Verteidigungsmöglichkeit ist, bist du dann Schuld?

Sir, this is a Wendy's

Wieso? Ich sehe ne Menge Einfluss von Außen. Warum nicht?

Es ist dir auch so zu wenig.

Auf dem öffentlichen Platz an der Haltestelle gröhlt ein Obdachloser. "Rrrrrah! Rrrchaa!" Manchmal höre ich durch meine Kopfhörer auch Wörter. Er gestikuliert, als würde er vor einer großen Menge eine Rede halten. Leute meiden ihn, steigen eine Bahntür später ein bzw aus. Jeder der ankommt, wundert sich erstmal woher dieses "Bellen" herkommt. Bei solchen Leuten würde mich schon echt der Lebenslauf interessieren. Der war Mal ein Kind, welches höchstwahrscheinlich wie wir alle in den Kindergarten und zur Schule ging.

Jap, die Richtung. Falls du mal reinschnuppern magst empfehl ich dir die Kurzgeschichten ,,Cats of Ulthar" , ,,Dagon" oder ,,The Outsider." Vielleicht sagt dir Cthulhu eher etwas? Die Geschichten Lovecrafts inspirierten heutzutage haufenweise (fast zu viele, ehrlich gesagt) Filme, Brett- und Videospiele. Letztens ist mir mal wieder die Rote Maske untergekommen. Ich kannte es schon, aber dieses Mal hat es irgendwie nen heftigeren Eindruck hinterlassen. Vielleicht weil es um ne Krankheit geht, die sicht rasant ausbreitet.

Wenn man Lovecraft googelt sieht man auch überall Tentakeln. Seine Geschichten setzen auf die Furcht vor dem Unbekanntem. Mit der Tiefsee ist man da schon ganz gut bedient. Da unten könnte sonstwas versteckt sein. Tiefseekreaturen sehen auch einfach außerirdisch aus. Kein Tiefseefisch, aber für mich trotzdem sehr schaurig sind Muränen. Irgendwas an deren Gesicht macht mich richtig nervös. Im Zoo konnte ich die Dinger nicht lange anschauen, war mir zu ,,eklig." Grotesk und meiner Meinung nach nicht ganz so schön ist der Sternnasenmaulwurf. Natur ist schon krass.

Nicht ganz so alt, aber Lovecraft schlägt auch ein wenig in die Kerbe ,,Faszinierend und verstörend."

War auch mein erster Gedanke, aber da haut der Teil hier nicht hin: Warum kann er mit anderen Pläne machen aber mit ihr nicht?

Uff. Hart. ,,Keine Zeit" interpretiere ich in dem Kontext immer als ,,mir nicht wichtig genug." Wie hat er reagiert?

Jo. Ich nehme an, du hälst es für nicht gerechtfertigt.