Kreuzviertler 46 Beitrag melden Mai 30 geantwortet (bearbeitet) vor 5 Stunden, willian_07 schrieb: Wer so etwas behauptet, sollte dazu auch Quellen angeben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier WISSENSCHAFTLICH fundiert "Klarheit" herrscht. Sorry, war mir nicht bewusst, dass das eventuell nicht allgemein bekant ist. Es gibt da im Grunde unzählige wissenschaftliche Beweisführungen zu. "Neurotizismus" oder "emotionale Stabilität" sind meistens die Buzzwords, aber auch "Frustrationstoleranz". Folgender Beitrag aus der klinischen Psychologie, allerdings schon von 2016, ist ganz gut verständlich mMn: https://www.researchgate.net/publication/308112945_Geschlechtsunterschiede_im_Zusammenhang_zwischen_Personlichkeit_und_sozialer_Kompetenz_im_Erwachsenenalter "Frauen weisen demnach eine signifikant höhere soziale Orientierung (ISK) sowie eine signifikant niedrigere Frustrationstoleranz (MPT) auf." Mai 30 bearbeitet von Kreuzviertler 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast spätberufen Beitrag melden Mai 31 geantwortet vor 15 Stunden, apu2014 schrieb: Frauen scoren kulturübergreifend zB deutlich höher im Persönlichkeitsaspekt "Neurozismus", was im Grunde bedeutet, wie hart einen negative Erlebnisse treffen. Was ist ein ‚Neurozismus‘? Das Internet kennt dieses Wort nicht. Legit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
apu2014 2.843 Beitrag melden Mai 31 geantwortet vor 45 Minuten, spätberufen schrieb: Was ist ein ‚Neurozismus‘? Das Internet kennt dieses Wort nicht. Legit? Danke, Kreuzviertler hat das schon korrigiert. Auf englisch "Neuroticism", auf deutsch Neurotizismus. Eines der 5 Kernaspekte des sog. "Big5-Persönlichkeitsmodells". Aber ja, wenn man es richtig schreibt ist es legit 😄 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
LastActionHero 3.047 Beitrag melden Mai 31 geantwortet (bearbeitet) Am 23.5.2023 um 11:14 , danyel schrieb: Bin hier durch Zufall drauf gestoßen. Ist ein interessanter Thread! Gibt es seit deinem letzten Post Neuigkeiten von dir? Aktueller Stand: es ist kompliziert ^^ Ich bin nach der Klinik im März kurzzeitig nochmal arbeiten gegangen für ein paar Wochen aber das ging nicht lange gut. Der Stresslevel auf der Arbeit hat mich einfach direkt wieder "ins Loch" katapultiert. Am ersten Tag 600 ungelesene Mails, zig Meetings im Kalender, ständig klingelt das Handy und in Teams ruft einer an und will was. Da hat keiner gefragt, wie's mit geht oder hat mich mal über das Hamburger Modell aufgeklärt oder so. In meiner Abteilung gab es in der Vergangenheit zudem schon 3 Burnouts. Dieser Job tut mir einfach (momentan) gar nicht gut. Das Chaos und der Stresslevel haben mich gekillt. Seitdem bin ich krank geschrieben und befinde mich seit Anfang Mai auch im Krankengeld. Mein derzeitiger Vertrag endet im September, ich habe auch nicht wirklich vor, in den Job nochmal zurück zu gehen. Ich habe mich dazu entschieden, mich auf mich zu konzentrieren...koste es, was wolle. Die Arbeit ist mir gerade vollkommen egal und ich lasse alles auf mich zukommen. Einen neuen Job werde ich schon noch finden... Gesundheit Ich habe seitdem sehr viele Ups/Downs. Sowohl Psychisch, wie auch physisch. Momentan bin ich beim meinem Hausarzt, Therapeuten und bei einem Neurologen in Behandlung. Der Grund: es besteht der dringende Verdacht, dass ich AD(H)S habe. Alle drei sind sich da ziemlich einig. Meine LTR hat (2017/2018) übrigens auch ADHS im erwachsenen Alter diagnostiziert bekommen und meinte bereits nach wenigen Wochen unseres kennenlernens zu mir, dass ich mich unbedingt mal testen solle...ich hab das immer mit einem Lächeln abgetan. Ich habe mich dann mal mit AD(H)S beschäftigt und muss gestehen, dass da sehr viele parallelen zu mir bestehen was Beziehungen, Arbeit und psychische Verfassung (Frust6toleranz, Wutanfälle, Depressionen, Selbstwertprobleme, Kritikfähigkeit etc.) angeht. Wenn ich mir entsprechende Foren ansehe und manche Videos auf Youtube ansehe, habe ich manchmal regelrechte "WOW"-Momente und das Gefühl, dass mich endlich jemand versteht und mir aus der Seele spricht. Es spricht einfach sehr sehr viel dafür. Leider sprechen auch ein paar Punkte nicht dafür, sodass ich nicht ins klassische ADHS Raster falle...das macht die Diagnose gerade etwas schwer. Aber ich bin dran. So wie es aussieht, werde ich schon sehr bald Stimulanzien (Ritalin) bekommen und es wird geschaut, ob mir das dann im Alltag hilft. Antidepressiva wären auch eine Möglichkeit, aber ich möchte erstmal den anderen Weg testen (auf Grund von Wirkung, Einschleichen, Ausschleichen etc.). Mai 31 bearbeitet von LastActionHero 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
LastActionHero 3.047 Beitrag melden Mai 31 geantwortet (bearbeitet) Am 28.5.2023 um 22:47 , Kreuzviertler schrieb: @danyel Danke für's "nach oben pushen", ohne deinen Kommentar hätte ich den Thread wohl nicht entdeckt. Ein klasse Thread mit vielen interessanten Gedankenanstößen, ein dickes "Dankeschön" an alle Poster. Da ich mich aktuell in ähnlicher Situation befinde, kann ich vieles im Thread recht gut nachvollziehen. Ich bin 35 geworden, aus einer längeren Beziehung kommend im vergangenen Jahr. Mit Job, Freundeskreis, Hobbies/Sport gut ausgefüllt, aber der Punkt "LTR + eigene Familie" verfolgt mich schon. Drei subjektive Gedankengänge dazu meinerseits. 1. Die Notwendigkeit, eine klare Linie für eigene Wünsche/Neigungen zu finden und diese kompromisslos umzusetzen Ist mir primär im letzten Jahr klargeworden. Kernfrage für dich ist vermutlich zunächst: Willst du eine Familie mit Kids und all den Jazz oder willst du soziale Normen befriedigen? Ich persönlich habe ersteres für mich identifiziert. Auch wenn ich alleine ebenfalls ein gutes Leben führe, möchte ich nicht dauerhaft in "Lebensabschnittsbeziehungen" oder "Affairen" unterwegs sein (auch wenn so ein Leben ebenfalls Vorteile hat). Dazu zählt vermutlich aber beispielsweise auch, sich Gedanken darüber zu machen, wie man wo leben möchte. Man selbst auf Dauer, aber wo sieht man sich auch mit einer Familie am ehesten. Ich wohnte seit über 10 Jahren in einer Großstadt, was ich als Student sehr genossen habe. Mittlerweile sehne ich mich allerdings wieder nach dem Landleben (und sei es 40-50 Km vor der nächsten Großstadt) und plane dieses Jahr zurück "ins Grüne zu ziehen". Vielleicht mit einem Mini-Appartment als Invest in der Stadt, aber primäres Leben im ländlichen Bereich. Warum ist so etwas wichtig, für eine stabile LTR? Ich habe durch heftiges OG Ende 2022 viele jüngere und Ladies in meinem Alter kennengelernt. In der Großstadt wohlgemerkt. Für viele war die vage Vorstellung (zumindest bei einer überwältigenden Anzahl meiner Dates) eines Landlebens undenkbar. Wenn man auf eine subtile Weise ein "Landleben mit Haus und Garten" angebracht hat, Beispiel ein Kumpel der gerade sein Häuschen gekauft hat und renoviert oder wie auch immer, war im Grunde fast immer eine große Abneigung zu spüren. Landleben ist für die meisten Großstadt-Ladies einfach unsexy und man sieht sich, wenn überhaupt, als Chai-Latte Mami im Altbau-Innenstadtviertel. Das ist fine, passt nur überhaupt nicht mehr zu meiner Vorstellung. 2. Familie + Kids bedürfen zwingend einer Partnerin mit stabiler Persönlichkeit und Reife @MaleCharacter bringt es in diesem Thread an vielen Stellen auf den Punkt. Meiner Meinung nach muss man zuallererst mit der potenziellen LTR vom Wesen her matchen, bestenfalls auch intellektuell (nicht zu unterschätzen, "in the long-run"). Ihr solltet den Alltag im Generellen gerne gemeinsam bestreiten (ebenfalls nicht zu unterschätzen, der Sex muss auch stimmen. Dauerhaft schlechter Sex führt mMn zu Problemchen, die größer und größer werden). Für mich eine große Red Flag, wenn man voneinander zunehmend genervt ist. Viele Probleme/Streitigkeiten kann man ohne Kinder noch aussitzen/aus dem Weg gehen, spätestens mit dem Stresslevel "Kinder" knallt das. Ganz viele machen da im Vorfeld schon das Äffchen: nichts hören, nichts sehen. Und sind dann schneller in Trennung/Scheidung als sie "Ja" gesagt haben. An sich auch nicht das Ende, aber ich bin mir sicher, dass das an vielen Stellen hätten vermieden werden können, wären viele nicht vor den "sozialen Normen" eingeknickt --> "Ja komm, dann heiraten wir jetzt und machen Kinder." 3. Spannungsfeld der Vereinbarung vom "modernen Frauenbild" und Familie Vorab: No front, ich habe kein Problem mit dem "modernen Frauenbild" und Gleichberechtigung. Nichtsdestotrotz birgt diese gesellschaftliche Entwicklung ernstzunehmende Herausforderungen. Frauen sind multiplen Stressfaktoren ausgesetzt, die in der Geschichte der Menschheit so diesem Geschlecht nie auferlegt wurden. Sie werden beruflich hin zum "akademischen Männerniveau" gedrillt (Hausfrau sein ist im Grunde fast schon eine Straftat), sie müssen sexuell attraktiv sein/bleiben, sie sollen eine Familie gründen und Kinder bekommen (was sich ohnehin schon rein biologisch gesehen maximal mit der Akademisierung beißt). Und all das, wo es wasserdichte, wissenschaftliche Klarheit darüber gibt, dass Frauen bei Stress tendenziell deutlich emotionaler und labiler reagieren als Männer. Auch hier wieder die Beiträge von @MaleCharacter durchlesen: Die Frau, mit der du Kinder in die Welt zu setzen planst muss entweder a) Bullet-Proof stressresistent und smart im Alltag sein (auch das ist keine absolute Rarität) oder b) mit Freude auf ihre Aufgabe als Familienmutter hinfiebern und im Zweifel mal 2-3 Jahre aus dem Job rausgehen wollen. Auch wenn ich selbst keine Kinder habe (aber bedingt durchs familiäre Umfeld in den letzten 8-9 Jahren "kampferprobt" was einen Stall voll Kinder angeht), ohne jeden Zweifel, alles andere außer die o.g. Optionen führt dich als Mann in den maximalen Super-GAU. Unzählige Male live miterlebt im Bekannten- und Freundeskreis. Randfrage: Das Thema "Therapie" wurde hier ja einige Male genannt. Eine Bekannte ist ein bisschen "Role Model" zur obigen Beschreibung. Aus gutem Hause, im schönen Münster Lehramt studiert, ca. 2 Jahre im Ausland verbracht während des Studiums (sponsored by Papa), Null stressresistent und Schuld sind im Grunde immer die anderen. Jetzt mit knapp über 30 in teils ernsten Schwierigkeiten. Im Ref mental komplett ausgefallen incl. Therapie und medikamentöser Behandlung (allerdings nicht stationär). "Der Stress im Ref war zu groß" und "ihr Ex hatte sie verlassen obwohl sie doch eine Familie und Kinder wollte", als primäre Trigger. Interessant wurde es aber, als sie mir berichtete, was sie von der Therapie "mitgenommen hat". Das Thema "Achtsamkeit" ist jetzt super hoch im Kurs und "schwach sein ist ok" und "lass dich nicht auf die böse Umwelt ein". Kinder würde sie aber parallel zu dem Job auf jeden Fall packen, im Gegenteil, Kinder würden ihr noch zusätzliche Energie im Alltag geben. Sie wäre eine super-Mami. Erzählt man den Patienten wirklich nur das, was sie hören wollen? Ich bin echt vom Stuhl gefallen. Enjoy your long weekend peers. Ich finde das Thema wesentlich komplexer, als hier dargestellt...sorry. Wir sind Ende 30....soviel Zeit haben wir nicht mehr. Wenn ich eine Frau kennenlerne, dauert es erstmal ein paar Monate, bis ich ihr Wesen und Ihre Art vollständig durchschaue und man sich zu 100% anvertraut und committed. Bis man dann zusammenzieht, vergehen weitere Monate bis Jahre. Und das Zusammenleben in einer Wohnung stellt die Beziehung dann erneut auf Probe. Und es dauert weitere Monate/Jahre, bis man weiter plant. Bei manchen geht's schneller, die bekommen dann eine eigene Doku auf RTL2. Ich muss mich hier immer an die Anfangsszene aus dem Film Idiocracy erinnern Die Frage, ob man Kinder oder Familie möchte hängt nicht nur davon ab, ob man will....sondern auch, ob man das Glück hat den richtigen Partner zu finden UND vor allem selbst auch der richtige Partner zu sein. In Punkt 2 sprichst du von stabiler Persönlichkeit...die fehlt mir aber "komplett". Als wer wäre ich, wenn ich das im Umkehrschluss von meiner Partnerin verlange? Ob ich Kinder kriege oder heirate, ist mir ehrlich gesagt gerade "scheiss egal". Ich will vorrangig erstmal gesund werden und mit mir selbst klarkommen. Dein Beispiel deiner Bekannten ist doch perfekt: Die ist total von sich überzeugt, ist aber eigentlich nicht ansatzweise soweit, wirklich Kinder zu kriegen und eine Ehe zu führen. Wie 99% aller Menschen da draußen Mai 31 bearbeitet von LastActionHero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Elisa_Day 2.107 Beitrag melden Mai 31 geantwortet (bearbeitet) Am 30.5.2023 um 16:22 , apu2014 schrieb: Einfach mal nach "Big 5" googlen, ggf die verlinkte Literatur bei Wikipedia heranziehen u.dgl.m. Das ist mit über tausenden Teilnehmern erwiesenermaßen Fakt. Kannst du deine Quelle(n) nicht mal direkt benennen? Du kannst doch nicht einfach was behaupten und auf Nachfrage sagen „ja google halt, da oder bei Wiki findest du schon was dazu“. Zumal wir alle wissen, dass jeder bei Wikipedia Einträge vornehmen kann. Der Wiki-Artikel sagt außerdem überhaupt nichts über die Geschlechterverteilung der Persönlichkeits-„Dimensionen“. Mai 31 bearbeitet von Elisa_Day Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Elisa_Day 2.107 Beitrag melden Mai 31 geantwortet Am 30.5.2023 um 20:22 , Kreuzviertler schrieb: Folgender Beitrag aus der klinischen Psychologie, allerdings schon von 2016, ist ganz gut verständlich mMn: https://www.researchgate.net/publication/308112945_Geschlechtsunterschiede_im_Zusammenhang_zwischen_Personlichkeit_und_sozialer_Kompetenz_im_Erwachsenenalter "Frauen weisen demnach eine signifikant höhere soziale Orientierung (ISK) sowie eine signifikant niedrigere Frustrationstoleranz (MPT) auf." Und am Ende steht: „ Es handelt sich bei beiden Messinstrumenten um Fragebögen, die die Selbstbewertung von Testpersonen erheben. Es kann davon ausgegangen werden, dass Antworttendenzen zu einer Verzerrung bei Selbstbewertungen führen. Für den MPT werden teilweise nur geringe Übereinstimmungen zwischen Selbst- und Fremdurteil angegeben (r = .21 für die Skala Normorientierung, r = .34 für Frustrationstoleranz). Aus diesem Grund können nur vorsichtige Aussagen über die tatsächlichen Ausprägungen der Werte getroffen werden.“ 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Kreuzviertler 46 Beitrag melden Mai 31 geantwortet vor 27 Minuten, Elisa_Day schrieb: Und am Ende steht: „ Es handelt sich bei beiden Messinstrumenten um Fragebögen, die die Selbstbewertung von Testpersonen erheben. Es kann davon ausgegangen werden, dass Antworttendenzen zu einer Verzerrung bei Selbstbewertungen führen. Für den MPT werden teilweise nur geringe Übereinstimmungen zwischen Selbst- und Fremdurteil angegeben (r = .21 für die Skala Normorientierung, r = .34 für Frustrationstoleranz). Aus diesem Grund können nur vorsichtige Aussagen über die tatsächlichen Ausprägungen der Werte getroffen werden.“ Das ist doch normal. Die Stichprobe ist nicht unendlich groß und es handelt sich primär um eine Selbstbeobachtung, da muss sowas am Ende stehen. Nichtsdestotrotz gibt es zu dem Thema viele weiterer Studien, Untersuchungen, Abschlussarbeiten aus der klinischen Psychologie, die zum gleichen Ergebnis kommen. https://www.drsatow.de/tests/persoenlichkeitstest/2012_Big_Five_Wohlbefinden_Jehle.pdf "Es besteht ein Unterschied zwischen Männern und Frauen hinsichtlich Neurotizismus. Frauen wiesen einen höheren Mittelwert auf. Ebenso wiesen Frauen einen höheren Mittelwert hinsichtlich Extraversion auf. Frauen sind emotionaler wie Männer. Sie geraten eher aus dem emotionalen Gleichgewicht und sind ängstlicher, schneller traurig und launischer. Frauen sind ebenso geselliger, geschwätziger und herzlicher. Dieser Aussage würden viele Menschen zustimmen und dies gleicht den typischen Geschlechtsstereotypen. Die Forschung konnte zeigen, dass Frauen sowohl negative als auch positive affektive Zustände intensiver als Männer erleben. Es wurde hingegen kein Unterschied zwischen Männern und Frauen hinsichtlich des subjektiven Wohlbefindens gefunden werden." (Bradley, Codispoti, Sabatinelli & Lang, 2001; Fujita, Diener & Sandvik, 1991; Grossman & Wood, 1993; Tobin, Graziano, Vanman & Tassinary, 2000) "Laboruntersuchungen die nachgewiesen haben, dass Frauen positive als auch negative Emotionen häufiger und intensiver erleben." (Almeida und Kessler, 1998) "In einer Tageslauf-Studie nahmen Ehepaare täglich Selbstrating zu erlebten negativen Affekten vor. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen mehr und vor allem in stärkerem Ausmaß Distress erlebten." (Vianello, M., Schnabel, K., Sriram, N., & Nosek, B. (2013). "Gender differences in implicit and explicit personality traits. Personality and Individual Differences") und Spektrum vom 25.07.2018 "Die Unterschiede dürften jedoch nicht allein darauf zurückgehen, dass die Geschlechter im Fragebogen sozial erwünscht antworteten. Denn wie die Psychologen schildern, hätten sich Frauen auch in Verhaltensexperimenten als verträglicher und emotional instabiler erwiesen." 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Juni 1 geantwortet (bearbeitet) vor 19 Stunden, LastActionHero schrieb: Ich habe mich dann mal mit AD(H)S beschäftigt und muss gestehen, dass da sehr viele parallelen zu mir bestehen was Beziehungen, Arbeit und psychische Verfassung (Frust6toleranz, Wutanfälle, Depressionen, Selbstwertprobleme, Kritikfähigkeit etc.) angeht. Wenn ich mir entsprechende Foren ansehe und manche Videos auf Youtube ansehe, habe ich manchmal regelrechte "WOW"-Momente und das Gefühl, dass mich endlich jemand versteht und mir aus der Seele spricht. Es spricht einfach sehr sehr viel dafür. Ich verstehe deinen Wunsch das die Dinge die nicht gut in deinem Leben laufen, einen Namen haben sollen. Ich habe hier ja auch schon den Verdacht geäußert das ich eine Bipolare Störung habe. Letztendlich ist es aber egal wie es heißt. Wichtig ist das man sich so annimmt und gut kennen lernt damit man sich Routinen wie Sport, Spaziergänger, Hobbys usw. zurecht legen kann die einem helfen ein normales Leben zu führen. Was ich an psychischen Diagnosen problematisch finde ist das man selbst zu einem Teil die Verantwortung abgibt. Man braucht sich ja dann nicht mehr mit sich zu beschäftigen denn man hat ja "xyz". Dagegen nehme ich dann das Mittelchen Blabliblubb und gut ist es. Besser finde ich es sich selbst zu beobachten und wenn die eigene Ausgeglichenheit entgleist mit Routinen gegenzusteuern. Da bleibt die Verantwortung für mein Wohl bei mir. Außerdem ist es mMn. gut zu wissen was man für ein Typ Arbeiter ist. Arbeitest du gerne wochenlang an der gleichen Sache oder brauchst du schnelle, kurze Arbeiten die du nach dem 80/20 Paretoprinzip erledigst? Das sind so Dinge die man von sich wissen sollte um sich beruflich passender aufzustellen. Deine Modellierungskünste finde ich nach wie vor echt beeindruckend und könnte mir gut vorstellen das du damit irgendwann auch mal Geld verdienen wirst. Juni 1 bearbeitet von Gast Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
the Hydra 2 Beitrag melden Juli 17 geantwortet Am 1.6.2023 um 05:59 , Sam Stage schrieb: Ich verstehe deinen Wunsch das die Dinge die nicht gut in deinem Leben laufen, einen Namen haben sollen. Ich habe hier ja auch schon den Verdacht geäußert das ich eine Bipolare Störung habe. Letztendlich ist es aber egal wie es heißt. Wichtig ist das man sich so annimmt und gut kennen lernt damit man sich Routinen wie Sport, Spaziergänger, Hobbys usw. zurecht legen kann die einem helfen ein normales Leben zu führen. Was ich an psychischen Diagnosen problematisch finde ist das man selbst zu einem Teil die Verantwortung abgibt. Man braucht sich ja dann nicht mehr mit sich zu beschäftigen denn man hat ja "xyz". Dagegen nehme ich dann das Mittelchen Blabliblubb und gut ist es. Besser finde ich es sich selbst zu beobachten und wenn die eigene Ausgeglichenheit entgleist mit Routinen gegenzusteuern. Da bleibt die Verantwortung für mein Wohl bei mir. Außerdem ist es mMn. gut zu wissen was man für ein Typ Arbeiter ist. Arbeitest du gerne wochenlang an der gleichen Sache oder brauchst du schnelle, kurze Arbeiten die du nach dem 80/20 Paretoprinzip erledigst? Das sind so Dinge die man von sich wissen sollte um sich beruflich passender aufzustellen. Deine Modellierungskünste finde ich nach wie vor echt beeindruckend und könnte mir gut vorstellen das du damit irgendwann auch mal Geld verdienen wirst. Also wenn er tatsächlich ADHS hat und das nicht behandelt dann ist das in etwa so wie wenn du Dark Souls auf schwer anfängst und die Schwierigkeit nicht runter stellst obwohl du nicht mal die ersten Akte schaffst. Das ist einfach nicht sehr gut auf vielen Ebenen. Falls du tatsächlich bipolar sein solltest macht deine Einstellung für deine Erkrankung sehr viel Sinn. Für jemanden der tatsächlich AD(H)S hat aber wirklich nicht, sorry. Da sind die "Mittelchen" doch schon relativ relevant und machen SEHR viel aus. Für bipolar auch, klar, aber da bleibt dann viel mehr Eigenanteil übrig den man trotzdem noch managen muss. Mit einer Diagnose gibst du keine Verantwortung ab. Mit einer Diagnose lernst du welche Probleme du spezifisch hast die eigentlich gar nicht so viel mit dir und deinen Einstellungen zu tun haben und was du spezifisch dagegen tun kannst und machst dein Leben leichter. Und da das Leben nun mal kein Dark Souls Spiel ist, ergibt alles andere auch wenig Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ElvisHasLeftTheBuilding 11 Beitrag melden Juli 23 geantwortet Am 17.7.2023 um 07:42 , the Hydra schrieb: Mit einer Diagnose gibst du keine Verantwortung ab. Mit einer Diagnose lernst du welche Probleme du spezifisch hast die eigentlich gar nicht so viel mit dir und deinen Einstellungen zu tun haben und was du spezifisch dagegen tun kannst Ich finde der Satz gehört nochmal wiederholt. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
TribbleDown 8 Beitrag melden August 8 geantwortet (bearbeitet) Wie so häufig, gibt es immer wieder Threads, in denen ich mich selbst erkenne, ist wohl nicht ungewöhnlich. Ich bin jetzt etwas über 40 und habe mal nachgeschaut, seit wann ich hier im Forum angemeldet bin: Seit 2013. Seit diesem Zeitpunkt, und wohl auch davor, fühle ich mich lost. Ich habe kleine Schritte gemacht und eigentlich wollte ich auch immer eine Familie, nicht, weil es die Gesellschaft so möchte, sondern weil ich Kinder mag. Bis jetzt habe ich es auch nicht geschafft. Ich habe zwar seit über 3 Jahren eine LTR, aber wie du auch, gibt es zu viele Reibungspunkte. Auch haben wir unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen. So bin ich eher derjenige, der keinen Luxus mag, sie dagegen liebt den Luxus. Auch sie kommt aus einem anderen Kulturkreis und scheint sehr verwöhnt zu sein und steht mit 34 nicht so ganz auf eigenen Beinen, gut sie hat ein Kind, das macht es nicht unbedingt einfacher. Auch das mit den Briefen und Rechnungen passiert ihr. Ich merke immer, wie ich ihr da immer wieder helfe, ändern tut sich allerdings nichts. Wenn wir uns an einem Wochenende sehen, brauche danach meistens meine Ruhe. Und das kenne ich von mir in der extremen Form nicht. Daher überlege ich mir auch immer wieder, die Beziehung zu beenden, bin aber auch ein Stückweit abhängig, da sie meine erste Beziehung seit mehr als 15 Jahren ist. Ich finde es gut, dass du dich eingehend mit dir beschäftigst und auch zur Therapie gehst. Auch ich habe eine Gruppentherapie und die letzten vier Jahre eine Therapie (Tiefenpsychologie) gemacht, parallel lese ich auch viele theoretische Papers und Bücher. Vieles konnte ich die letzten Jahre an mir bearbeiten, aber wenn ich jetzt meine Beziehung sehe, denke ich mir, ich kann wieder von Vorne anfangen bzw. so wirklich hat sie nichts gebracht. Wir fallen wohl doch immer wieder in alt-bewährte Muster zurück. Bezüglich des Jobs hatte ich unheimlich viel Glück, habe aber auch etwas studiert, was stark nachgefragt wird. Ich empfehle dir dich wieder zu bewerben, wenn du wieder gesund bist und dich gestärkt fühlst. Jemand hatte es schon angesprochen: Netzwerken. Es ist zeitintensiv, ähnlich wie mit dem Daten, aber unheimlich hilfreich. Da ich in einem globalen Konzern bin, ist das einfacher, es funktioniert aber auch außerhalb eines Konzerns. Es ist aber kein Muss, es gibt in meinem Umfeld Menschen, die sind mit dem, was sie arbeiten, sehr zufireden, sie streben nicht nach einer Karriere. Vielleicht auch ein Punkt, den du dir anschauen könntest. Wenn du nämlich merkst, dass es mit der Karriere nicht klappt, dass du dir dann sagst, ich bin nicht der Typ dafür. Was du auch machen könntest, ist eine Fachkarriere, ist auch immer mehr im Kommen. Schreibe uns mal, wie es dir aktuell geht, welche Erfahrungen und Entwicklungen du mit der Therapie machst. Gute Besserung. August 8 bearbeitet von TribbleDown Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen