tonystark

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Alle erstellten Inhalte von tonystark

  1. Kannst du die Frage präzisieren? Weiß nicht, worauf du hinaus willst... Willst du nen Rat, was du deinem Freund empfehlen sollst? Ist der "Freund" der gleiche Freund, für den man man beim Apotheker wegen Hämorrhoiden, Potenzproblemen oder Genitalherpes um Rat fragt? Zweifelst du meine Aussage an, dass es erfolgversprechender ist, Schüchternheit abzubauen als Introversion in Extraversion zu verkehren? Willst du mir sagen, dass es nicht jeder schafft, Schüchternheit abzubauen? Wunderst du dich, warum Selbstannahme allein keine Frauen bringt? Oder willst du wissen, was Tony Robbins dazu sagen würde?
  2. tonystark

    Der User über mir

    Sieht Wasserzeichen von Dreamstime
  3. Und extravertierte Frauen sind dann folglich dazu verdammt, ein Dasein als kriegerisches Mannsweib zu fristen? 😉 Du hast sicher in einem Punkt recht: Es existiert eine gewisse Korrelation zwischen Schüchternheit und Introversion (ebenso zu Neurotizismus, stark vereinfacht könnte man sagen: Schüchternheit = Neurotizismus + Introversion). Aber da deine Prämisse ja anscheinend lautet: schüchternes/ängstliches Verhalten ist unmännlich - warum nimmst du dann den Umweg über die Introversion? Warum fragst du nicht einfach: Sind schüchterne/ängstliche Menschen zu "Feminität" verdammt? Sonst könntest du auch fragen: Macht Dummheit dick? Schließlich korreliert Übergewicht ja mit niedriger Bildung. Darüber hinaus halte ich auch deine Definition von "Maskulinität" für sehr eindimensional. Als typisch männliche Merkmale zählen neben Durchsetzungsvermögen (das übrigens nicht zwangsläufig Lautheit voraussetzt) und Dominanzgehabe ja bspw. auch (souveräne) Ruhe, Besonnenheit, Loyalität, abstraktes Denkvermögen, Rationalität, Selbstbeherrschung, Verlässlichkeit. Alles Dinge, die vermutlich häufiger bei Intros anzutreffen sein werden als bei Extravertierten. Und da Schüchternheit bzw. Ängstlichkeit recht gut behandelbar ist, sehe ich nicht, inwieweit du hier als Introvertierter zu "Weiblichkeit" verdammt sein solltest. BTW: Schau dir mal den alten Schinken "Denn sie wissen nicht, was sie tun" mit James Dean an. Der Typ war intro, schwul und trotzdem m. E. männlicher als es eine ganze Legion von Donald Trumps (Gott bewahre!) je sein könnte.
  4. Spielt es denn irgendeine Rolle, welche Absicht dieser Typ primär verfolgt? Er kann ja durchaus auch mehrere Motivatoren für sein Handeln haben und weder wir noch er selbst wird die exakte Zusammensetzung dieses "Motivations-Mix" bis ins Detail ergründen können. Ich gebe aber zu bedenken, dass es jemandem, der (laut erstbestem Google-Ergebnis) 650 - 3000 Dollar für ein Seminar verlangt, und der ominöse Weizengrassäfte von zweifelhaftem Nutzen vertreibt, wohl mindestens AUCH um persönliche Bereicherung geht. Meiner persönlichen Einschätzung nach ist das noch weit untertrieben, aber darüber mag es verschiedene Ansichten geben. Die viel wichtigere Frage ist aber m. E. nicht, was den Mann antreibt, sondern ob seine "Lehren" korrekt sind. Und wenn (explizit oder implizit) vermittelt wird, dass jeder sich beliebig ändern könne (was letztlich nichts anderes bedeutet als dass jeder alles erreichen könne), dann ist das so grundfalsch, dass es darüber eigentlich gar nicht weiter nachzudenken lohnt. Wir alle haben begrenzte Ressourcen zur Verfügung und diese unterscheiden sich von Person zu Person und auch in bezug auf die individuellen Lebensphasen. Unsere Zeit ist begrenzt, unsere intellektuellen Kapazitäten sind begrenzt, unsere physische Kraft und Ausdauer sind begrenzt, unser Geld ist begrenzt, unsere "Talente" sind begrenzt und auch die Wandelbarkeit unseres Charakters ist begrenzt (umso stärker, je älter wir werden). Das entspricht dem "gesunden Menschenverstand" und deckt sich auch mit den Erkenntnissen der Wissenschaft (bspw. zur Effektivität von Psychotherapien, zum Thema Neuroplastizität oder zur Zeitstabilität der Big 5)... Das bedeutet freilich nicht, dass wir darüber resignieren sollten und überhaupt keine Veränderungen im eigenen Leben anstreben sollten... Es heißt nur, dass man halbwegs realistisch in seiner Erwartungshaltung sein und sich nicht von jedem dahergelaufenen Self-Help-Guru einen Bären aufbinden lassen sollte... BTW: Schüchternheit ist nicht das Antonym zu Extraversion. Und das Ziel, Schüchternheit abzubauen, ist mit Sicherheit deutlich erfolgversprechender als das Ziel, aus einem introvertierten einen extravertierten Menschen zu machen.
  5. Nur geht es hier nicht um Ester, sondern um Salze. Lesen ist eine Kunst 😉
  6. Du übersiehst das kleine Detail, dass die Wäsche, während sie "kurzzeitig nicht mehr riecht" kalt und trocken ist und beim Tragen feucht und (körper)warm. Aber das spielt bestimmt keine Rolle... Eines der bakteriellen Abbauprodukte von menschlichem Schweiß, die für den Schweißgestank verantwortlich sind, ist Buttersäure. Und was sagt uns die gute Wikipedia über ihren Geruch?
  7. Was istn das für ne Aussage? Wenn er seine T-Shirts verbrennt oder radioaktiv verstrahlt und sie danach immer noch stinken, kann es auch nicht an den Schweißbakterien gelegen haben... Der Punkt ist doch, dass man T-Shirts in den seltensten Fällen so heiß waschen kann. Können schon, aber ist dann halt schlecht für die Fasern bzw. birgt die Gefahr in sich, dass die Wäsche eingeht (BTW: Dass ein 60°-Waschgang alle Schweißbakterien sicher und restlos abtötet, halte ich für ein Gerücht. Und mir persönlich ist noch kein Kleidungsstück untergekommen, auf dem "Waschbar bei 90°" stand ). Davon abgesehen bin ich zwar kein Chemiker, aber der Schweißgeruch stammt ja nicht von den Bakterien sondern von ihren Abbauprodukten. Und dafür, dass die alle durch heißes Waschen restlos aus der Wäsche verschwinden, hätte ich gern einen Nachweis (insbesondere, wenn sie tief in den Fasern sitzen und womöglich noch irgenwelche Verbindungen mit Deorückständen etc. eingegangen sind).
  8. Ursel for president!!💘

    1. Geralt

      Geralt

      yeees..

      ps: muss das Hijacken..wie schreibt man nochmal Statusmeldungen`? Und wieso kann ich keinen meiner Beiträge mehr editieren. Oo

    2. Kaiserludi
  9. Sorry, da hab ich wohl ein paar Satzglieder in den falschen Hals bekommen.
  10. Ein Buch kann ich dir zwar nicht empfehlen, aber einen Tipp kann ich dir trotzdem geben: Streiche Formulierungen wie "umfangreiches, aber gut durchdachtes Wording" aus deinem aktiven Sprachschatz. Die sind in etwa "sprachlich so inspirierend" wie ein Bürofloskel-Buzzword-Bullshitbingo-Battle am Montagmorgen aka "ergebnisorientiertes Kick-Off-Marketing-Meet-Up", in dem der super-committete hippe High-Performer das restliche Humankapital sehr content-lastig über die neue 360°-Kommunikationsstrategie brieft und am Ende alle "ganz bei ihm" sind. Löst bei vielen Menschen spontane partielle Gesichtslähmung in Kombination mit hysterischem Lachen und/oder Mordgelüsten aus. Einzige Ausnahme: Im Schlafzimmer kann man solche Phrasen ruhig mal bringen: "Schatz, dein Dirty Talk war vom wording her echt engagend!"
  11. tonystark

    Der User über mir

    Hat einen Nasenhaar-Fetisch und würde gern mal durch Edewolfs schwarz-blonden Nasenhaarpelz wuscheln
  12. Also angesichts der Tatsache, dass du nun schon die Hälfte bis zwei Drittel hinter dir hast, schließe ich mich ganz klar dem Rat deiner Freunde an und sage: Zieh den Rest auch noch durch (es sei denn, das was du als "depressiv" beschreibst, bekommt einen klinischen Wert, aber dann wäre mein Rat, zum Hausarzt zu gehen anstatt einfach so zu kündigen). Ich weiß (bzw. bin mir ziemlich sicher), dass das in deinem Alter die Vorstellungskraft übersteigen wird (ist nicht böse gemeint und ich meine das auch nicht auf einer intellektuellen Ebene, sondern vom "Lebensgefühl" und dem Anspruchdenken her, das man in diesem Alter hat bzw. das ich in diesem Alter hatte) - aber du wirst in deinem Berufsleben höchstwahrscheinlich noch öfter Phasen durchleben, die dich absolut ankotzen und wo du am liebsten die Brocken hinschmeißen würdest. Spätestens wenn du mal Familie hast oder sonstige (Zahlungs)verpflichtungen, wirst du das aber nicht mehr von einem Tag auf den anderen tun können (theoretisch schon, aber praktisch ist es eben nicht so einfach). Diese Phasen des Leids wirst du sehr wahrscheinlich selbst dann erleben, wenn du zu den wenigen Auserwählten gehören solltest, die sich in ihrem Beruf "selbst verwirklichen" wie es so schön heißt. Und es ist weit realistischer, dass du eben nicht zu diesen wenigen Glücklichen gehörst. Will dir damit nicht die Zukunft schwarz malen oder so, ich will die nur sagen: Der Arbeitsalltag ist in der Regel kein Zuckerschlecken. Sieh das Praktikum daher als Möglichkeit, jetzt schon mal dein Durchhaltevermögen auf die Probe zu stellen, deinen inneren Schweinehund in seine Grenzen zu weisen. Als eine Übungsgelegenheit, im Jetzt Schmerzen zu ertragen um dafür in der Zukunft einen persönlichen Gewinn einzufahren. Ist eine wichtige Lektion fürs Erwachsen- und Mann-werden. Das Praktikum selbst wird zwar vermutlich auch in der Retrospektive inhaltlich sinnlos erscheinen - aber die Schmerzen darüber werden vergehen und du wirst stolz sein, dass du es ausgehalten und durchgezogen hast. Und du kannst das Kapitel "Pflichtpraktikum" endlich abhaken... Außerdem kann man es auch so betrachten: Die Zeit, die du jetzt schon in das Praktikum investiert hast, ist unwiderruflich verloren. Auch wenn du jetzt kündigst, ändert sich daran nichts. Aber in dem Fall wirst also noch einmal 6 Monate (mit Bewerbungszeit womöglich eher 7-8 Monate) investieren müssen und niemand kann dir garantieren, dass dein neues Praktikum dir besser gefallen wird (fürs Phrasenschwein: Lehrjahre sind keine Herrenjahre und als unqualifizierte Arbeitskraft kriegt man nunmal meist nicht die tollsten Aufgaben). Wenn du aber durchziehst, bleibt dir das erspart. Im Endeffekt gewinnst du also Zeit! Was dir noch helfen könnte: Frage dich doch mal, was du mit den verbleibenden 2-3 Monaten anstellen würdest, wenn du jetzt tatsächlich kündigen solltest. Ist es realistisch, dass du die Zeit wirklich sinnvoll nutzen wirst? Sicher: Entspannter und fröhlicher würde sie sein - aber sinnvoll investiert? Für dich? Dein Wachstum? Deine Zukunft? Und frage dich außerdem, ob es nicht irgendwelche Dinge gibt, an denen du dich festhalten kannst. Irgendwelche Dinge, die vielleicht doch positiv an dem Praktikum sind? Kannst du pünktlich Feierabend machen? Klingt so. Das ist in der heutigen Arbeitswelt keineswegs selbstverständlich, also freu dich darüber und nutze den Feierabend für die Dinge, die dir wichtig sind. Hast du halbwegs nette Kollegen? Irgendeine süße Mitarbeiterin dabei, auf die du dich freuen kannst? Kannst du evtl. nützliche Kontakte knüpfen oder nützliche Softskills erlernen? Sozialkompetenz? Irgendwelche computerbezogenen Fähigkeiten (Excel etc.)? Oder ist wirklich durchweg ALLES derart scheiße, so dass du mit jedem anderen Menschen tauschen würdest?
  13. Zunächst mal weiß ich, dass Wörter keine Meinung haben. Und dann: Ja, ich weiß auch, was manifeste Gewalt bedeutet. Wenn du sagen willst: Seine Argumentation ist potenziell suggestiv, kein schöner Stil und einseitig, dann stimme zu. Habe ich auch in meinem ersten Beitrag geschrieben. Gleichwohl kann ich seine Einschätzung a) nachvollziehen ohne diese grundsätzlich zu teilen (nämlich unter der Prämisse, bereits die Objektifizierung von Frauen als Akt der Gewalt zu empfinden - eine streitbare, aber vertretbare Prämisse). b) bin ich der Meinung, dass er das Recht hat, seine Meinung in dieser Form im Rahmen eines Interviews zu äußern - da eben (jedenfalls hat mir bisher niemand den Beleg erbracht) - KEINE explizite Falschaussage getroffen wird. Und c) stimme ich sogar insoweit überein, dass für einige emotional instabile, leicht beeinflussbare und wenig reflektierte Charaktere PU durchaus als eine Art "Einstiegsdroge" in ganz furchtbare Frauen- und Menschenbilder (bis hin zu ausgeleber sexueller Gewalt, die durchaus "schon" bei der Belästigung und Nötigung beginnt) fungieren kann. Wird sicher eher eine kleine Minderheit sein (jedenfalls innerhalb dieses Forums hier) und ich würde auch behaupten, dass (fast) all diese Menschen schon vorher ernste Probleme hatten. Aber (und auch hier stimme ich mit dem Sozialpsychologen überein): Genau darin liegt ja in gewisser Weise auch die Crux: Es sind eben gerade häufig die Unzufriedenen, Abgehängten, die von PU und Co. angezogen werden. Und dann auch noch in einer Altersklasse, die sich gerade NICHT durch emotionale Stabilität und großartige Reflektiertheit auszeichnet. Vor diesem Hintergrund halte ich es durchaus für legitim, in PU für einige Menschen eine potenzielle Gefahr zu sehen. Siehe oben. Einseitig? Keine Frage. Hätte noch (!) klarer differenzieren können? Gekauft. Aber dass die Grenzen zwischen PU und sexueller Gewalt fließend sind, würde ich - auch wenn es zunächst krass klingt - durchaus unterschreiben - nämlich dann, wenn man "bereits" Belästigung als sexuelle Gewalt auffasst. Und ich glaube, es ist keine allzu gewagte These, dass (v. a. viele "unkalibrierte" Neulinge) die Grenzen zwischen noch akzeptablem Verhalten und der Belästigung nicht gut abschätzen können. Und dann gibt es zusätzlich eben auch noch vereinzelte Irrlichter wie Roosh. Die sind zwar nicht expemplarisch für die ganze Szene, aber sie unterscheiden sich in einem winzigen Detail dann doch von den "normalen Irren" aus dem Rest der Bevölkerung: Der "gewöhnliche Vergewaltiger" hält keine Vorträge darüber, dass es naturgewollt und okay ist, Frauen zu vergewaltigen. Wer redet denn von unkritisch hinnehmen? Aber zwischen "nicht unkritisch hinnehmen" und "der ist ein Lügner und Verschwörungstheoretiker.... Was er sagt, ist völlig haltlos bis frei erfunden ... Es ist eine Schande für die Zeitschrift, so etwas abzudrucken... Er verwechselt Korrelation und Kausalität ... Er behauptet alle PUAs seien rechts..." und berechtigter, sachlicher Kritik liegen m. E. dann doch Welten. Ich kann dir nicht sagen, woher er die Information hat, dass auf der von ihm genannten Demo auch viele PUAs anwesend gewesen sein sollen. Ich weiß auch nicht, was "viel" in diesem Kontext bedeutet. Sind alles Dinge, die man (sachlich!) hinterfragen kann. Ich persönlich würde mal davon ausgehen, dass ihm auf der Demo einfach bekannte "PU-Gurus" nach Art des Vollpfostens Roosh (möglicherweise noch umrundet von einer Schar Fanboys) aufgefallen sind, da eine spontane Erhebung im Umfeld einer Demo wohl schwer zu realisieren sein dürfte und - wie du schon schreibst - eine Erkennung anderweitig unmöglich sein dürfte. Ob es so ist, weiß ich nicht. VIELLEICHT (!) hat der Sozialpsychologe auch Unrecht in diesem Punkt. Mein Punkt ist auch nicht, dass er die Wahrheit sagt - mein Punkt ist, dass ich mich mit allzu scharfer Kritik (insb. mit Vorwürfen der Lüge usw.) zurückhalten würde, sofern ich das Gesagte nicht widerlegen kann. Bitte verdreh mir nicht das Wort im Mund. Eine Hypothese wird natürlich nicht dadurch bestätigt, dass sie vorstellbar i. S. v. plausibel ist - aber sie wird umgekehrt eben auch nicht dadurch falsifiziert, dass ich mich von ihr beleidigt oder angegriffen fühle. Darum und nur darum ging es mir in dem Kontext. Wenn ich jemand anderen der Lüge bezichtige, dann setzt das voraus, dass ich es besser weiß. Glauben oder anzweifeln genügt da nicht. Analog auch der Vorwurf der "Verschwörungstheorie" oder des Vertauschens von Korrelation und Kausalität... Mir wurde bis jetzt noch immer keine Textstelle genannt, aus der etwas Derartiges hervorgeht. Und zum Thema einfache Erklärungen einer hochkomplexen Welt: Wann immer ich die Möglichkeit habe, solche einfachen Erklärungen zu überprüfen, dann sollte ich das auch tun (anstatt sie unhinterfragt als Meinung zu übernehmen). Das Internet bietet dazu praktisch unbegrenzte Möglichkeiten. Allerdings kostet es natürlich Mühe und Arbeit, zu recherchieren und sich dann Gedanken dazu zu machen. Eine Analogie wird nicht dadurch korrekt, dass sie das gewünschte Ziel verdeutlicht (das ist nur die hinreichende Bedingung i. S. der eigenen Argumentation), sondern dadurch, dass sie analog zum Sachverhalt ist. Und was genau meinst du mit "Korrelationen muss nicht unbedingt irgendeine Aussagekraft zukommen"? Dass hier kein kausaler Zusammenhang i. S. v. "PU macht aus Menschen zwingend Vergewaltiger oder Rechtsradikale" vorliegt - darüber brauchen wir m. E. nicht zu diskutieren, denn das wurde in keiner Silbe so behauptet. Das "schwächere Kriterium" hinsichtlich einer "Aussagekraft" wäre wohl der Ausschluss eines Zufallseffektes. Da kann man rein statistisch mit dem p-Wert herangehen (was natürlich das Vorhandensein empirischer Daten voraussetzt) oder eben (jedenfalls als ersten Schritt) auf einer logisch-inhaltlichen Ebene. Wenn in dem Interview allerdings von inhaltlichen Überlappungen im Weltbild von Rechten und PUAs die Rede ist, dann wirst du argumentativ eher Schwierigkeiten haben, einen möglichen Zufallseffekt zu begründen, da die betreffenden Inhalte eben zur jeweiligen - ich nenne es mal "Philosophie" - dazugehören, quasi (mit) identitätsstiftend für beide Gruppen sind (nur um es noch mal zu verdeutlichen: Ich spreche hier nur von ganz bestimmten inhaltlichen Elementen, namentlich der Rolle der (männlichen) Dominanz gegenüber Frauen, der Haltung zum Feminismus und bestimmter männlicher Idealbilder bzw. Archetypen). Es ist eben DOCH etwas anderes, ob ich sage: Zum Bäcker gehen auch Nazis - oder ob ich sage: In die Kirche gehen auch Protestanten. Was deine Einwände bzgl. einer weiteren Differenzierung der einzelnen Gruppierungen betrifft: Durchaus berechtigt, aber dann eher im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie. In Rahmen eines kurzen Interviews (das auch noch jemand lesen soll) aber kaum realisierbar.
  14. Naja, nur haben die sich m. W. weder über den Artikel empört, noch wird in dem Interview unterstellt, dass jeder einzelne PU-Community-Angehöriger "rechts" sein müsse. Will nicht noch mal alles wiederkäuen, aber ich sehe in dem Interview zwar eine im Grundtenor einseitige, aber im Detail dennoch differenzierte Meinung (klare Trennung zwischen US-Verhältnissen und DE, zwischen PU, Incels, MGTOW, inhaltlichen vs. personellen Überschneidungen, Korrelation vs. Kausalität). Dazu sollte man sich auch vor Augen halten, dass der Interviewte Sozialpsychologe / Soziologe ist. Die Herangehensweise der Soziologie besteht darin, statistische Auffälligkeiten innerhalb von Gruppen zu untersuchen, NICHT darin, Aussagen über jeden Einzelfall zu treffen. Wenn man nur solche Aussagen gelten lässt, die für jedes Gruppenmitglied gelten, dann kann man die Soziologie auch gleich einstampfen, denn völlig homogene Gruppen gibt es in der Realität so gut wie nicht. Das darf natürlich nicht als Freifahrtschein für unzulässige Pauschalisierungen verstanden werden (die hier m. E. aber auch nicht gemacht wurden) - es sollte nur bei der Bewertungdes Gesagten im Hinterkopf behalten werden.
  15. Unterstelle das gar nicht für "die Community" (oder auch nur ihre Mehrheit), allerdings sehe ich hier in diesem Thread aus einzelnen Antworten ein hohes emotionales Involvement durchschimmern (anders kann ich mir die heftigen Reaktionen nicht erklären). Und das setzt m. E. ein gewisses Maß an Identifikation mit bzw. Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Community voraus: "Der Ketzer greift Pick Up an, also greift er auch mich bzw. einen Teil meines Selbstverständnisses an - hier muss ich widersprechen". Ob man sich deswegen jetzt selbst PUA nennt oder nicht - geschenkt. Diesen Punkt habe ich eher als einen persönlichen Grund angeführt, warum ich mich diese Gruppenzugehörigkeitsgefühle nicht nachvollziehen kann oder teile. Gibt aber auch genügend andere.
  16. Ich versteh echt nicht, was an dem Interview so schwer zu begreifen ist. Noch einmal: Der Interviewte sagt ganz explizit, dass es in der deutschen PU-Community INHALTLICHE Überschneidungen zu bestimmten rechten Positionen sieht und benennt sie auch ausdrücklich (namentlich das große Gender-Thema, aber etwa auch die Vorstellung, Männer müssten sich dominant gegenüber Frauen verhalten). Frage: Willst du ernsthaft widersprechen, dass dem so ist? In der US-amerikanischen (!) Szene sieht er auch klare personelle Verbindungen. Frage: Weißt du so gut über die amerikanische PU-Community Bescheid, um diese Hypothese rational begründet (und nicht als emotionale Verteidigungsreaktion) zurückweisen zu können? Ich nicht. Was dein Beispiel mit dem Bäcker betrifft, so ist die Analogie einfach falsch. In bezug auf das im Artikel Geschriebene wäre die korrekte Analogie nicht "ein paar Nazis gehen zum Bäcker", sondern "viele Bäcker wählen NPD". Und wenn die Quote an Bäckern in der NPD (bzw. die Quote an PUAs auf Nazidemonstrationen) auffällig hoch ist, d. h. größer als es bei einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe zu erwarten wäre, dann habe ich hier zunächst einmal eine auffällige Korrelation. Das bedeutet mitnichten, dass alle Bäcker Nazis wären, geschweige denn, dass der Bäckerberuf die Menschen zu Nazis hat werden lassen (die Kausalität, von der hier die Rede war, obwohl der Sozialpsychologe sie in keiner Silbe erwähnt hat). Und im Gegensatz zu dem fiktiven Bäckerbeispiel gibt es im Falle von PUAs / Nazis eben auch eine gute rationale Erklärung dafür, wodurch denn diese Korrelation zustande kommen könnte: Inhaltliche Überschneidungen im Weltbild. Ob die statistische Häufung von "PUAs" auf Nazidemonstrationen in den USA zahlenmäßig zutrifft oder nicht, kann ich weder be- noch widerlegen. Vorstellbar erscheint es mir allemal und genau aus dem Grund wäre ich auch sehr zurückhaltend damit, dem Sozialpsychologen Lügen zu unterstellen. Solange der gute Mann nicht behauptet, dass PU Menschen zu Nazis mache (tut er nicht), kann ich diese vernichtende Kritik, die er hier aus dem Forum erfährt, einfach nicht nachvollziehen. "Verschwörungstheorie", "Verleumdung", "unhaltbar bis frei erfunden", "hasserfüllte Sprache"... Bleibt mal alle auf dem Teppich. Ist auch lustig, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird: Wenn Jordan Peterson völligen Stuss über den Klimawandel o. ä. erzählt bzw. twittert, dann heißt es "ja gut, da redet er halt mal Müll, aber sonst ist er ganz toll!" (und dort geht es um die Zukunft des verdammten Planeten und die überwiegende Mehrzahl der Wissenschaftler in diesem intensiv erforschten Themenkomplex steht gegen seinen Bullshit). Hier geht es um eine lächerliche PU-Community - einen Bereich, der nun wirklich von untergeordneter Bedeutung ist (und bei dem es schon erstaunlich ist, dass sich überhaupt ein Wissenschaftler dieser Thematik annimmt) doch die Stimmung scheint so aufgeladen, dass man meinen könnte (!), die betreffenden Forenteilnehmer würden ihn am liebsten auf dem Scheiterhaufen brennen sehen... Ein bisschen kritische Distanz zu dieser Community würde dem ein oder anderen ganz gut tun, denke ich. Kann diese starke Identifikation ohnehin nicht nachvollziehen, da ich es lächerlich fände, sich selbst als "Pick-Up-Artist" zu bezeichnen (selbst wenn man die Models links und rechts reihenweise abschleppt). Wie Lodan denke ich, dass man hier im Forum oder rund ums Thema PU zwar eine Menge mitnehmen kann (eben wenn man den verhaltenstherapeutischen Aspekt und die Emanzipation aus der Opfer-Rolle in den Vordergrund stellt). Aber ich habe genug kritische Distanz dieser "Szene" gegenüber um zu erkennen, dass hier auch eine Menge Bullshit verzapft wird und dass sich eine Menge schräger Vögel (ja, ich würde definitiv behaupten, dass die im Vergleich zum Bevölkerungsschnitt überrepräsentiert sind) hier rumtreiben. Von NLP über Klopftechniken, dümmlich-vereinfachte "Evolutionstheorien" über die theoretische und angewandte Überstrapazierung des "Alpha-Mann-Idealbilds" usw. usf. Ich würde (ohne es beweisen zu können) sogar behaupten, dass PU-Forennutzer überdurchschnittlich anfällig für einfache Erklärungen einer hochkomplexen Welt, respektive für echte Verschwörungstheorien sind. So, und nun darf mich die vereinte intellektuelle Forenelite wieder fleißig facepalmen. Ich liebe euch auch 😘
  17. Wer ist das? Ich kenn nur sie hier
  18. Das gilt aber immer für beide Seiten... Kann den Zerriss des Artikels nicht ganz nachvollziehen. Zuerst einmal ist es ein Interview, kein Fachartikel. Die Unterscheidung ist wichtig, weil hier - ähnlich wie in einer Kolumne - in erster Linie eine Meinung geäußert wird. Als nächstes gehört zum Wesen freier Medien eben auch das Prinzip, dass auch solche Menschen Ihre Meinung äußern dürfen, deren Meinung von meiner eigenen abweicht. Aus dem Grund wäre ich etwas vorsichtig damit, hier gleich wieder eine Gleichschaltung der Medien, Meinungsdiktatur etc. herbeizufabulieren. Viel wichtiger ist aber, dass man den Text auch GENAU liest. Wenn ich hier Vorwürfe lese wie dann frage ich mich ernsthaft, ob wir wirklich über den gleichen Artikel sprechen. M. E. hat der Interviewte sehr wohl exakt zwischen Korrelation und Kausalität differenziert. Wenn der gute Mann von inhaltlichen Überschneidungen zu AfD-Positionen etc. spricht, dann beschreibt das genau das: Korrelationen. Und gerade KEINE Kausalität. Und auch wenn einem das nicht gefallen mag: Inhaltlich halte ich das auch für zutreffend, wenn ich den Grundtenor in diesem Forum beobachte, was das große Gender-Thema betrifft (würde auch mich selbst dazuzählen, auch wenn ich abseits dieses einen Themenkomplexes in so ziemlich keiner Position mit der AfD übereinstimme). Dazu differenziert er auch klar zwischen den Verhältnissen in Deutschland und in den USA, wo zu inhaltlichen Überlappungen eben oft auch personelle dazukommen mögen. Kann ich nicht belegen, aber ich wage hier auch nicht zu widersprechen, weil ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe. Für plausibel bzw. möglich halte ich das allemal. Dass die Anhängerschaft von PU in seinem politischen Spektrum in der Tendenz rechts der Mitte zu verorten ist, würde ich definitiv unterschreiben (auch wenn rechts nicht gleichbedeutend mit rechtsextrem ist und es viele Ausnahmen gibt). Was den Vorwurf betrifft, der Interviewte würde hier Attentäter mit PU gleichsetzen, so trifft das genau genommen ebenfalls nicht zu. In der betreffenden Interviewstelle geht es um "weitere rückwärtsgewandte Lösungsmodelle", respektive um die Incel-Bewegung. Aber auch hier wird genau genommen keine Kausalität unterstellt. Und sofern es zutrifft, dass Elliot Rodger zunächst PUA, dann Incel und dann Amokläufer wurde, dann sollte das auch so geäußert werden dürfen. Auf rein inhaltlicher Ebene kann ich in dem Interview daher nicht viel Falsches finden (einzige Ausnahme ist die Aussage, dass "wenn eine Technik nicht funktioniert, meist linke Feministinnen Schuld seien". Das habe ich in dieser Form hier noch nie gelesen). Der Grundtenor ggü. PU ist sicherlich einseitig-negativ - aber noch einmal: Jeder hat das Recht auf seine Meinung, auch wenn sie mir nicht gefällt. Das einzige, was ich sowohl dem Interviewten als auch dem bzw. den Fragesteller(n) vorwerfen kann ist eben das: Einseitigkeit und evtl. noch (bewusste oder unbewusste) Suggestion. Bspw. hätte die Redaktion noch eine Gegenmeinung zu Wort kommen lassen können oder auch mal "kritische" Fragen stellen können wie "wie würden Sie das Zahlenverhältnis von Gemäßigten und Extremen einschätzen" oder "gibt es nicht auch berechtigte Kritik an Genderthemen" oder "ist der Maskulismus nicht genauso legitim wie der Feminismus" etc. Naja und anscheinend hätte auch die ein oder andere explizite Differenzierung gut getan, denn offenbar suggeriert das Interview für viele Leser Zusammenhänge, die gar nicht geäußert wurden.
  19. Thema verfehlt, setzen, sechs! Chad nagelt derweil deine Ex
  20. Ich nehme an, du spielst hier auf Maslow an. Ist ein bisschen komplexer. Zum einen unterschied Maslow explizit zwischen Sex als rein physiologischem Bedürfnis im Sinne der Fortpflanzung - das siedelte er in der Tat auf der ersten Stufe seiner Bedürfnispyramide an - und Liebe (i. S. v. Zugehörigkeit, Partnerschaft, Erotik), welche in seinem Sinne auf der dritten Hierarchieebene anzusiedeln ist. Dazu muss man allerdings sagen, dass die Maslow'sche Bedürfnispyramide zwar ein nettes, anschauliches Modell zur Erklärung menschlicher Motivation sein mag, aber weder empirisch noch theoretisch als sonderlich fundiert gelten kann. Insbesondere die suggerierte Allgemeingültigkeit darf stark bezweifelt werden, da unterschiedliche Menschen die aufgeführten Bedürfnisse (von den Existenzbedürfnissen vielleicht mal abgesehen) auch unterschiedlich gewichten und die individuelle Bedürfnishierarchie daher stark von der postulierten abweichen kann. Selbst für ein und denselben Menschen können sich im Laufe des Lebens die Prioritäten stark verschieben. Bezogen auf den rein physiologischen Sexualtrieb kann das heißen: Der eine braucht es fünfmal am Tag, dem anderen sind 3 Mal die Woche schon zu viel. Ist zunächst nichts, worüber man sich Sorgen machen muss. Ich würde die dahinterliegende Motivation nach Fortpflanzung auch konzeptionell nicht auf eine Stufe stellen wie die den Selbsterhaltungstrieb. Die wenigsten Menschen würden sich wohl in einem fiktiven Szenario für die Fortsetzung des Sexualakts anstatt für das Weglaufen entscheiden, wenn ein hungriger Tiger gerade zur Beutejagd ansetzt... Anders mag es aussehen, wenn man zwischen dem Leben seines bereits vorhandenen Kindes und seinem eigenen entscheiden müsste, aber da spielen wahrscheinlich auch wieder komplexere Motivstrukturen hinein als "meine Gene sollen fortbestehen". Naja, in dieser Formulierung würde ich das sicher nicht verwenden, aber Zufriedenheit (nicht zu verwechseln mit kurzfristigen Glücksgefühlen) ist tatsächlich zu einem guten Teil auch eine Einstellungssache. Man geht davon aus, dass nur etwa die Hälfte des Maßes an Lebenszufriedenheit auf äußere Umstände zurückzuführen ist. Das bedeutet freilich nicht, dass man für die andere Hälfte einfach einen Schalter umlegen könnte. Einstellungen verändert man nicht von heute auf morgen. Es bleibt also trotzdem ein Stück weit "Arbeit" und Fortschritte werden sich nur allmählich zeigen - trotzdem kann es für den Einzelnen sehr lohnend sein. Ein Teil der genannten "Arbeit" besteht bzw. kann bestehen in der Aneignung einer dankbaren, demütigen Grundhaltung gegenüber allem, was einem das Leben schenkt und bereits geschenkt hat. Und vor diesem Hintergrund kann auch der o. g. Perspektivwechsel (etwa mal "nach unten" zu schauen anstatt sich immer mit denen zu vergleichen, denen es (scheinbar) besser geht) durchaus sinnvoll sein. Die Intention hinter der von dir zitierten Aussage (auch wenn sie in dieser Form sicherlich übertrieben ist und "glücklich" der falsche Begriff, da man kurzfristige (Glücks-)Gefühle eben nicht einfach herbeizaubern kann) würde ich daher nicht unbedingt als zynisch bewerten. Edit: Schau dir zum Beispiel Bersi an... Bei ihm sind die Bedürfnisse nach Selbsterhöhung und Aufmerksamkeit durch sein Getrolle eindeutig weiter unten angesiedelt als es die Pyramide von Maslow vermuten lassen würde.
  21. tonystark

    Der User über mir

    Weiß zu viel von mir
  22. tonystark

    Der User über mir

    Träumt von Gummibooten und Gumminastikbällen
  23. tonystark

    Der User über mir

    läuft lieber Stricher-Männchen hinterher 😉 😘
  24. + => Entgegen landläufiger Meinung bringen Make-Up und schöne Kleidung keinen gesundheitlichen Mehrwert. + => Entgegen landläufiger Meinung bedeutet "nur an sich denken" nicht "an die Reaktionen anderer denken".