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tonystark antwortete auf Geralt's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Ich stimme dir doch zu: Ein guter Therapeut schaut methodisch im Bedarfsfall auch über den Tellerrand - und ohnehin ist die therapeutische Allianz wichtiger für den Therapieerfolg als die Methode. Mir ging es nur darum, dass eine Therapie mit grundsätzlich tiefenpsychologisch fundierter Ausrichtung hier keine speziellen Vorteile ggü. einer grundsätzlich verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Therapie besitzt (was deine Antwort m. E. suggeriert hat). Und dass es auch noch eine dritte Option namens Psychoanalyse gibt. Meine Antwort war kein Therapiegespräch, sondern eine sachliche Antwort auf eine sachliche Frage (welche Methode ist "die" richtige). -
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tonystark antwortete auf Geralt's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Grundsätzlich volle Zustimmung zu deinem Beitrag. Allerdings ist der TE mit einer kognitiven Verhaltenstherapie mindestens ebensogut beraten. In bezug auf Depressionen haben beide Therapieformen eine ähnliche Wirksamkeit, bei der Behandlung von (sozialen) Phobien und zwischenmenschlichen Konflikten zeigt die KVT im Schnitt sogar eine signifikant höhere Wirksamkeit - jedenfalls was die Remissionsrate betrifft. Die dritte Option (da ebenfalls von den Krankenkassen übernommen) wäre eine Psychoanalyse, die allerdings i. d. R. deutlich länger dauert. Dazu ist sie empirisch weniger gut abgesichert und m. E. methodisch eher fragwürdig. Von einer grundsätzlichen Wirksamkeit bzgl. Depressionen/Angststörungen (ggü. "Placebo" bzw. Warteliste) darf man zwar auch hier getrost ausgehen, aber im direkten Methodenvergleich ist das Bild eher unklar. Einerseits, weil systematische soziodemographische Unterschiede zwischen den Patientengruppen von PA und KVT bestehen, die den Vergleich erschweren - andererseits, weil auch die Ergebnisse selbst ambivalent sind (die Notwendigkeit bzw. Häufigkeit einer Folgebehandlung scheint bei PA-Patienten mit Angststörung und/oder Depression ggü. entsprechenden KVT-Patienten verringert zu sein, andererseits weisen die KVT-Patienten nach der Behandlung im Schnitt weniger Krankheitstage auf). Für mich persönlich wäre eine Psychoanalyse rein methodisch nichts, weil sie mir wie eine elaborierte Form der Kaffeesatzleserei erscheint, aber letzten Endes muss jeder für sich selbst entscheiden bzw. herausfinden, mit welcher Therapieform er am besten fährt. Diese 3 genannten Optionen bestehen jedenfalls in Deutschland als Kassenleistung. Sofern die gegenwärtige Gemütsverfassung es zulässt, würde ich dem TE daher empfehlen, sich mal einen kurzen Überblick über die 3 Methoden zu verschaffen und sich dann für diejenige zu entscheiden, die ihn am ehesten anspricht. Als Ergänzungen noch: Wenn der TE sich seinen Therapeuten direkt suchen will, ist das wahrscheinlich am einfachsten über die Webseite der kassenärztlichen Vereinigung seines Bundeslandes möglich, weil dort direkt all diejenigen Therapeuten gelistet sind, bei denen eine Abrechnung über die Krankenkasse möglich ist. Sofern vor der Therapie erst einmal eine umfassende Diagnostik gemacht werden soll (etwa um eine mögliche Persönlichkeitsstörung oder das Vorliegen/den Scherwegrad einer Depression abzuklären), ist das möglicherweise durch einen entsprechenden Termin beim Psychiater schneller möglich - die Wartezeit auf den Therapieplatz bleibt davon aber unberührt. Im Akutfall (z. B. bei ernsthaften Suizidgedanken) kann man abseits von den bereits genannten Optionen auch direkt an die nächste psychiatrische Notambulanz wenden. -
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tonystark antwortete auf Geralt's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Wäre hilfreich zu wissen, welcher Art deine erwähnten Probleme/Verhaltensmuster sind. -
Aus der Ferne ist es natürlich schwer (zumal ausgehend von Informationen aus zweiter Hand), den Schweregrad ihrer Symptome auch nur halbwegs einzuschätzen. Was du so schilderst, könnte allerdings durchaus auf eine depressive Episode hindeuten. Ich würde deiner Freundin auf jeden Fall raten, das Ganze von einem Arzt oder einem Therapeuten diagnostisch abklären zu lassen und ggf. auch eine Therapie und/oder medikamentöse Behandlung ernsthaft in Betracht ziehen. Die möglichen negativen Auswirkung auf eine Anstellung im Staatsdienst würde ich hier an zweiter Stelle sehen. Gesundheit geht immer vor! Ich will zwar keine Panik verbreiten, aber Depressionserkrankungen (was allerdings auch ausdrücklich sehr schwere Formen einschließt) verkürzen die Lebenserwartung eines Menschen im SCHNITT um ca. 10 Jahre (höheres Suizidrisiko, Vernachlässigung der eigenen Gesundheit sowie psychischer und physischer Stress), d. h. in etwa so viel wie das Rauchen. Nur um zu zeigen, dass das keine Lappalie ist. Nun zu den Befürchtungen deiner Freundin: Im schlimmsten Falle bliebe ihr die Verbeamtung verwehrt - so what? Dann kann sie immer noch als Angestellte arbeiten (ob sie überhaupt verbeamtet wird, ist auch ohne psychische Erkrankung im Lebenslauf nicht gewiss) und/oder ihr Glück bei anderen Dienstherren probieren! Leichte/mittelschwere depressve Episoden - zumal wenn sie sich mit Prüfungsstress begründen lassen - sollten heute allerdings kaum noch ein Ausschlusskriterium für die Beamtenlaufbahn sein. Fast jeder Fünfte erkrankt im Laufe seines Lebens mindestens einmal an einer Form der Depressionserkrankung. Betrachtet man psychische Erkankungen insgesamt, so ist allein innerhalb eines einzigen Jahres mehr als jeder Vierte Deutsche mindestens einmal betroffen. Psychische Erkrankungen sind zunehmend gesellschaftlich akzeptiert und das gilt bzw. sollte auch zunehmend für Personalentscheider im Staatswesen gelten. Bei schweren Erkrankungen (insbesondere solchen, die dauerhafter Natur sind wie bspw. Persönlichkeitsstörungen) sieht das in bezug auf den Beamtendienst freilich anders aus, aber (die meisten) Depressionserkrankungen heißen heute nicht umsonst depressive EPISODEN. Eben weil sie nur temporär auftreten und vor allem ein einmaliges Vorkommen praktisch keine Prognosekraft für die Zukunft besitzt. Auf der anderen Seite ist die Problematik mit psychischen Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Anstellung im Staatsdienst auch den meisten Therapeuten bewusst und wenn man da seine Sorgen von Beginn an offen kommuniziert, lassen sich einige Therapeuten auch darauf ein, eine mildere bzw. abgeschwächte Diagnose zu stellen, um dem Patienten diesbezüglich möglichst keine Steine in den Weg zu legen.
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Ich habe dir das Buch nicht mit dem Ziel empfohlen, eine valide klinische Selbstdiagnose zu stellen (das solltest du im Bedarfsfall schon dem Therapeuten überlassen). Auch ging es mir nicht darum, dass du nach dem Lesen durch die Gegend läufst und all deinen Mitmenschen ein Label aufdrückst (quasi laienhafte Fremddiagnose betreibst). Es ging mir vielmehr darum, dass du dir mal einen Überblick über verbreitete Persönlichkeitsstile und ihren typischen Denk- und Verhaltensmustern verschaffst, um auf diese Art vielleicht ein grundsätzliches tiefergehendes Verständnis für bzw. eine etwas neutralere Sichtweise auf menschliches Fehlverhalten und menschliche Schwächen zu entwickeln. Das alles vor dem Hintergrund dieser Aussage hier: In bezug auf Dich selbst kann das Buch durchaus nützlich sein, sofern du dich in dem ein oder anderen Persönlichkeitsstil wiederfindest (insbesondere, da zu jedem Persönlichkeitsstil auch einige Übungen genannt werden, um die jeweils charakteristischen Schwächen konstruktiv anzugehen). Allerdings solltest du dir eben darüber im Klaren sein, dass das Ganze keine klinische Diagnose ersetzt. Sofern du dich am Ende doch für eine kognitive Verhaltenstherapie entscheiden solltest, stehen die Chancen übrigens gut, dass das Buch bzw. deine Gedanken dazu in fruchtbarer Weise in die Therapie eingebracht werden können (eben weil viele Therapeuten nach wie vor damit arbeiten). Was deinen Link angeht, so richtet sich die Kritik darin (fast) ausschließlich gegen die im Buch verwendete Nomenklatur. Gerade weil es aber keine fachmännische Diagnose ersetzen soll und gerade weil du anscheinend Vorbehalte gegen (scharfe) Kategorisierungen von Menschen hegst (die im Buch verwendeten Bezeichnungen der einzelnen Persönlichkeitsstile sind eher vorsichtig bis schmeichelhaft), kannst du das m. E. getrost ignorieren.
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Also laut kurzer Google-Recherche lassen sich die Teile per Laser risikoarm und mit gutem Ergebnis entfernen. Würde so 6-8 Sitzungen dauern (jeweils 4-6 Wochen Pause dazwischen) und insgesamt ca. 600-800 Euro kosten. In nem knappen Jahr wärst du das Feuermal weitestgehend los. Wenn es dich so sehr stört, würde ich das ernsthaft in Erwägung ziehen. Vielleicht greifen dir ja deine Eltern finanziell unter die Arme, ansonsten müssteste halt mal ne Zeitlang jobben (bzw. sparen sofern du ohnehin schon arbeitest). Die Krankenkasse wird das höchstwahrscheinlich nicht übernehmen, aber fragen kostet nichts (würde dann betonen, dass es dich psychisch extrem belastet). Ich wage aber die Prognose, dass deine Schüchternheit auch durch die Entfernung des Feuermals nicht plötzlich verschwinden wird, sondern als eigenständige Baustelle verbleibt, die du bearbeiten müsstest (Leidensdruck ist ja offenbar vorhanden). Das kannst du auf eigene Faust versuchen, indem du dich gezielt in soziale Situationen begibst und Schritt für Schritt deine Komfortzone erweiterst. Falls du alleine nicht weiterkommst, könnte dir auch eine kognitive Verhaltenstherapie helfen. Ansonsten als kurzfristigen Tip um die Gedanken um dein Feuermal zu entschärfen: Lies das Buch "Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei" von Russ Harris und übe die darin vorgestellten Techniken. PS: Falsches Unterforum. Mit Spiritualität und Esoterik hat deine Frage m. E. eher wenig zu tun 😉
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Wenn du das Gefühl hast, dass dieser Aspekt des Verstehens von menschlichem Verhalten dir hilft, könnte vllt. dir auch das Buch Ihr Persönlichkeitsportait. Warum sie genauso denken, lieben und sich verhalten, wie sie es tun von Oldham/Morris einige nützliche Einsichten bringen. In bezug auf deine narzisstische Mutter, dich selbst, aber auch Menschen im Allgemeinen.
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Wichtige Tips um bei Frauen erfolgreich zu sein.
tonystark antwortete auf IKnowNothing's Thema in Strategien & Techniken
Earth is the limit! -
1) Welche Rechnungen denn? Ich vermute mal, dass du zu den Mädels von damals, mit denen du, wenn überhaupt, "noch eine Rechnung offen hättest" (und selbst bei denen wäre es vermutlich - aus ganz egoistischen Motiven heraus, nämlich um deines Seelenfriedens Willen - sinnvoller, zu verzeihen oder zumindest nen Haken darunter zu setzen) heute größtenteils keinen Kontakt mehr pflegst. Mit allen anderen hast DU keine Rechnung offen. Höchstens die Männer, denen gegenüber sie sich scheiße verhalten. Aber das ist dann deren Bier und nicht deins. Oder bist du der edle Rächer aller verletzten Männerseelen, der mit wehendem Umhang stets zur Stelle ist, die Übeltäterinnen mit Schadenfreude und Hass zu strafen? Das ist doch albern. Ich sage ja gar nicht, dass es keine/nur sehr wenige Frauen gäbe, die sich scheiße verhalten, aber willst du das wirklich zu deinem Problem machen? 2) Kann schon sein das das so ist. Bin da nur nicht drin. Interessant ist aber, dass du bei der körperlichen Gewalt der Männer sofort mit einer monokausalen und "frauenfeindlichen" Erklärung zur Stelle bist (mir fallen da etwa auch der höhere Testosteronspiegel, männliche Dominanzhierarchien etc. als Erklärungen ein), aber dass du die höhere Werbewirksamkeit bei Frauen einfach als nicht weiter erklärbaren Fakt hinnimmst. Eine Feministin hätte bestimmt ein paar Erklärungsansätze parat, warum Frauen anfälliger für Werbung sind... Etwa weil Männer im Schnitt stärker nach Optik selektieren (auch ne Form von Oberflächlichkeit) und Frauen sich daher genötigt fühlen, stets mit der Mode zu gehen. Oder wegen der gesellschaftlichen Schönheitsideale (die nach ihrer Lesart natürlich allein von Männern festgelegt würden) oder weil die bösen schamlosen Firmenchefs (die ja bekanntermaßen größtenteils Männer sind) ihre Marketing- und Marktforschungsbudgets eher in weibliche Zielgruppen stecken (höherer Werbeaufwand könnte ja durchaus plausibel auch die Werbeempfänglichkeit auf mittlere bis lange Sicht positiv beeinflussen). Mir ging und geht es hierbei aber auch gar nicht darum, über die Richtigkeit deiner Sichtweise zu diskutieren. Sondern darum dir zu zeigen, dass man für verschiedene Sichtweisen gute Begründungen und Bestätigung finden kann, wenn man nur will. Stichwort Wahrnehmungsfilter bzw. reticular activating system. 3) Vermutlich ja (Umfeld) und mit Sicherheit ja (Genetik). Aber es sind eben nicht die einzigen Faktoren. Bei der Lebenszufriedenheit beispielsweise geht man davon aus, dass nur knapp 50% des individuellen Zufriedenheitslevels auf Genetik zurückgehen. Der Rest sind Umweltfaktoren. Wenn man davon noch mal all jene abzieht, über die man keinerlei Kontrolle hat, dürfte aber immer noch ein höherer zweistelliger Prozentwert übrig bleiben, der in Richtung "eigene Einstellung, eigene Entscheidungen" geht. Und selbst wenn dieser Teil nur wenige Prozent umfassen würde: Wäre es nicht sinnvoller, sich wenigstens dort auszutoben um das bestmögliche aus seinem Leben zu machen, anstatt sich zu sagen "bringt ja eh alles nix, die Gene haben's verbockt"? 4) Dann übe dich doch mal genau darin. Versuche, möglichst viele (halbwegs) plausible Alternativerklärungen bzw. Alternativgedanken zu deinen jetzigen Glaubenssätzen zu finden und sei dabei durchaus kreativ. Und dann schau mal, ob du nicht auch dafür Belege finden kannst. Wenn ein Wissenschaftler versuchen würde, das Leid der Menschen zu ergründen und dabei zu dem Schluss käme, dass Frauen die Wurzel allen Übels sind (weil sie von Grund auf böse , hinterhältig und gemein sind) - und er im Rahmen seiner "Studie" nur diese eine Hypothese getestet hätte: für wie aussagekräftig würdest du diese Arbeit halten? Ich glaube/hoffe für nicht allzu sehr (sonst würde ich behaupten, dass dein wissenschaftliches Studium fürn Arsch war)... Darum suche nach den Alternativhypothesen! Und hinterfrage vielleicht auch mal, warum sich manche Frauen so oder so verhalten. Das muss die Sache nicht in jedem Fall besser machen, aber vielleicht im einen oder anderen Fall besser verstehbar. Das wäre ein erster Schritt, sie wieder als Menschen und nicht mehr als Abschaum zu betrachten. Menschen machen Fehler. Menschen verhalten sich scheiße. Und ich verwette meinen Arsch darauf, dass du davon nicht ausgenommen bist.
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Ja, vielleicht. Oder eine klassische (kognitive) Verhaltenstherapie. In bezug auf PTBS jedenfalls zeigen beide eine ähnliche Effektivität und scheinen psychodynamischen Verfahren (!=Psychoanalyse aber darauf aufbauend) ggü. überlegen zu sein. Wenn du das Gefühl hast, dass die Psychoanalyse dich nach 400 Stunden nicht weitergebracht hat, wäre es evtl. ne Überlegung wert, mal ein anderes Therapieverfahren zu versuchen.
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Tut mir leid, dass du so eine schwierige Kindheit/Jugend hattest. Mobbing-Erfahrungen sind nie leicht zu verwinden und gerade in der Kindheit/Jugend können sie besonders tiefe Spuren in der Psyche hinterlassen, da man in dieser Zeit ohnehin am verletztlichsten ist, die neuronale Plastizität noch sehr hoch ist und man im Gegensatz zum "gesunden Erwachsenen" zumeist noch nicht über die mentalen Ressourcen und Strategien bzw. die physischen Möglichkeiten verfügt, um mit einer derart belastenden Situation konstruktiv umzugehen (der Erwachsene könnte in einem solchen Fall etwa seinen Job wechseln, sich beim Chef/Betriebsrat beschweren, einen Psychologen aufsuchen etc.). Aus diesem Grund ist es zunächst verständlich, dass du dich damals für die Bewältigungsstrategie "Hass auf Frauen" entschieden hast, denn dadurch konntest du die negativen Gefühle, die du vermutlich gegenüber dir selbst entwickelt hast (Scham, Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle, Selbsthass etc.) abschwächen, indem du sie eben auf die Mädels projieziert hast. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass du heute - vermutlich - erwachsen bist, dich optisch und von deiner Ausstrahlung weiterentwickelt hast und heute anscheinend nicht mehr unter Mobbing leiden musst (Glückwunsch erst einmal dazu!) - aber dass du die Bewältigungsstrategie von damals unnötigerweise immer noch mit dir herumträgst. Die Frage, die du dir stellen solltest, ist gar nicht so sehr "ist meine Denkweise (alle Frauen sind Abschaum) richtig"?* Viel wichtiger ist doch die Frage: Ist diese Sichtweise HILFREICH? Nimm dir mal einen Zettel und einen Stift und exerziere diese Frage durch. In bezug auf das Thema "eigene Karriere", das Thema "Lebensglück/Seelenfrieden", das Thema "Beziehungen/Sex/Partnerschaft", das Thema "Abschließen mit der eigenen Vergangenheit bzw. Heilen deiner alten Wunden", "Freundschaften" usw. Stelle dir auch die Frage: Wer will ich sein/ Wie will ich sein? Ich meine, du hasst die Frauen, weil sie angeblich alle naiv, oberflächlich, gehässig, gemein etc. sind. Aber wenn du selbst derart pauschalisierend, abwertend, schadenfroh, voller Rachegelüste usw. bist - inwieweit bist du selbst dann "besser" als diese Frauen? Müsstest du dich dafür nicht strenggenommen selbst hassen? Wäre es nicht möglicherweise erfüllender, das Ganze ins Gegenteil zu verkehren? Also sozusagen mit gutem Beispiel voranzugehen und gerade WEIL du Mobbing durchmachen musstest (und daher weißt, wie schmerzhaft das als Betroffener ist) die Menschen mit Respekt und Achtung zu behandeln? [Nur um das klarzustellen: Ich sage nicht, dass du dich ins andere Extrem entwickeln sollst und ganz naiv immer an das Gute in allen Menschen zu glauben. Es geht auch nicht darum, dass du alle Frauen mögen sollst. Aber solange dir eine Frau nicht ans Bein pisst, kannst du sie zumindest neutral oder sogar mit einem gewissen Vertrauensvorschuss betrachten.] [*Wobei du wahrscheinlich bei "objektiver" Betrachtung wirst feststellen müssen, dass es unter beiden Geschlechtern eine Menge Arschlöcher gibt - aber eben auch viele sympathische und liebenswerte Exemplare. Du hast jetzt das Beispiel mit der Verführbarkeit durch Werbung herausgepickt. Weiß ich jetzt nicht mal, ob man das so stehen lassen kann - aber selbst wenn: Wenn du mit einer voreingenommenen Sichtweise herangehst, wirst du immer Argumente finden, warum das eine oder andere Geschlecht insgesamt das schlimmere ist. Männer verüben z. B. im Schnitt mehr körperliche Gewaltverbrechen...] Ich lese gerade ein Buch zum Thema Resilienz, in dem viele kleine Geschichten aufgeführt sind von Menschen, die es im Angesicht widrigster Umstände geschafft haben, weiterzumachen, nicht zu zerbrechen, konstruktiv mit der Situation umzugehen und am Ende vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgegangen sind. Einer dieser faszinierenden Menschen ist z. B. Natascha Kampusch, die 8 Jahre ihrer Kindheit und Jugend in der Gefangenschaft eines perversen (männlichen) Arschlochs verbringen musste. Als ihr nach dieser Zeit die Flucht gelang, wäre es irgendwie verständlich gewesen, wenn sie völlig aufgelöst/gebrochen gewesen wäre und sämtliche Männer (oder wenigstens ihren Entführer) verachtet und ihnen nur das Schlechteste gewünscht hätte. Stattdessen waren sämtliche Psychologen überrascht, wie gefasst, aufgeweckt und zuversichtlich diese junge Frau angesichts ihrer fürchterlichen Vergangenheit war. Als der Entführer sich nach ihrer gelungenen Flucht das Leben nahm um seiner Strafe zu entgehen, war ihre Reaktion nicht etwa "ich hoffe, er ist qualvoll verreckt", sondern sie meinte, dass sein Tod unnötig gewesen sei. Okay, das könnte man jetzt unter Stockholm-Syndrom verbuchen, aber was ich dir sagen will: Der Schmerz, den du damals erleiden musstest, hätte nicht zwingend zu deiner Reaktion, d. h. deinem Hass aufs andere Geschlecht, führen müssen. Vor allem aber muss diese Reaktion heute nicht mehr aufrecht erhalten werden. Es gibt auch andere Wege! Ansonsten habe ich hier nicht viel zu dem bereits Gesagten zu ergänzen. Ich bin auch der Meinung, dass du so eine tiefe Wunde im Rahmen einer Therapie wahrscheinlich am schnellsten/effektivsten angehen kannst. Zunächst aber solltest du dir einmal ein paar Gedanken darüber machen, wer du sein willst, wo du mal hinwillst und ob dir deine jetzige Sichtweise dabei hilft oder nicht.
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Also ich hab mir die Berechnungsmethodik des h-indexes mal angeschaut. Ganz ehrlich: Sie überzeugt mich nicht. Ich denke, da ist zu viel Ideologie im Spiel. Chrchrchrchrchr Aber im Ernst: Ein Daniel Kahneman ist Peterson aber auch nicht. Zumal er in seinen meistzitierten Artikeln auch jeweils "nur" zweiter oder dritter Co-Autor war. Will damit nicht behaupten, dass er ein Niemand in seinem Fachbereich wäre (eine einzige Kennzahl genügt auch kaum, um darüber ein Urteil zu fällen). In diese Richtung ging El-Albanos Aussage aber, sofern ich den Begriff "Über-Psychologe" richtig deute, auch gar nicht. Sondern eher dahin, dass er nicht SO HERAUSSRAGEND in seinem Fach ist, dass es verständlich wäre, wenn er sich selbst für ein Universalgenie hielt.
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Interessant. Und wie würdest du a) begründen? Woran konkret machst du das Vorliegen einer Ideologie "in diesem Zweig der Wissenschaft" fest? Hast du dafür irgendwelche konkreten, fassbaren Anhaltspunkte? Was verstehst du in dem Kontext überhaupt unter Ideologie? Oder ist das einfach so ein vages Bauchgefühl der Zustimmung zu einer ebenso schwammigen Behauptung? Im Übrigen hast du c) vergessen: Er schaut sich auch gerne Videos wie dieses hier an, hält sie für seriösen Input [obwohl der Inhalt zu 99% längst widerlegter Bullshit und/oder völlig aus dem Kontext gerissen ist (wie etwa das berüchtigte IPCC-Zitat)] und retweetet sie dann mit dem Hinweis, dass dies den "antikapitalistischen Environmentalists" nicht gefallen dürfte. Ganz wissenschaftlich, unideologisch und bar jeder Agenda, sozusagen. Wäre das Youtube-Video auf Fox-News erschienen (inhaltlich und qualitativ absolut passend, aber vielleicht von der Länge her etwas zu ausführlich für den gemeinen Fox-News-Zuschauer), hätte das 1:1 vom besten Präsidenten aller Zeiten kommen können.
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- alts iz farloyrn
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Soso, Korinthenkackerei. Wenn ein Wissenschaftler (!) seinen Nimbus als ebensolcher nutzt, um hier scheinbare biologische Aufklärung zu betreiben, dann sollte man doch annehmen dürfen, dass wenigstens das biologische Grundlagenwissen sitzt. Immerhin ist die Richtigkeit seiner Aussagen für die Debatte und die Schlüssigkeit seiner Argumentation nicht ganz unerheblich. Meines Wissens (korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte) ist der Öffentlichkeit unbekannt, welches biologische Geschlecht diese Morgane Oger ursprünglich hatte. Der sichtbare Teil seines ursprünglichen Erscheinungsbildes wirkt zwar typisch männlich, aber er das schließt keine Intersexualität aus. Hast du seinen Pimmel persönlich gesehen? Seinen Chromosomensatz untersucht? Nein? Dann kannst du auch nicht wissen, ob er tatsächlich biologisch männlich war. Die andere Frage, über die man durchaus diskutieren kann (und hier gehe ich dann mit Peterson konform): Inwieweit ist die Behauptung, er sei biologisch männlich gewesen (selbst wenn man es nicht weiß und es möglicherweise unzutreffend ist), diskriminierend. Und falls Diskriminierung vorliegt: inwieweit rechtfertigt diese hier einen Schadenersatzanspruch von 55.000 $. Über die erste Frage kann man m. E. durchaus geteilter Meinung sein (allerdings würde ich diese, sofern man ihr Vorliegen annimmt, in ihrer Schwere etwa mit der Beleidigung "Schwuchtel" für einen heterosexuellen Mann vergleichen) , den Schadenersatz empfinde ich ebenfalls als absurd. Lustig, dass dieser Vorwurf nach deinen zwei an Sachlichkeit und Elaboration kaum zu überbietenden Qualitätsbeiträgen ausgerechnet von dir kommt. Aber okay. Habe ich behauptet, dass keine ökonomischen Interessen im Spiel wären? Oder dass es das Phänomen des Greenwashings nicht geben würde? Mein Argument war, dass die ökonomische Macht der entsprechenden Industrien um ein Vielfaches kleiner ist als die der "konvertionellen" Industrie. Und dass das Argument "ökonomische Interessen" daher kaum taugt um Zweifel an der grundsätzlichen Notwendigkeit eines ökologischen Umdenkens zu streuen oder um "die naiven Linken" insgesamt zu diskreditieren. Ob du es glaubst oder nicht: Auch die politische Linke ist keine homogene Masse. Es gibt da durchaus Menschen, die zu differenziertem Denken befähigt sind und nicht jeder hat zu jedem Thema die gleiche Auffassung. Ebenso wie dies im eher rechten Spektrum der Fall ist. Sein Diskurs ist oft genug ein schein-rationaler. Und wenn ich schon Worte wie "dogmatisches Apokalypsegekreisch des Mainstreams(tm)" weiß ich auch, wie hoch dein Interesse an sachlicher Auseinandersetzung ist. Danke. Damit bestätigst du wunderbar das Hauptargument (den "Rant" wie du es nennst) meines vorherigen Beitrags. "Wir gegen die!"... Alle Linken/Grünen sind soundso. Bla. Gib dich trotzdem nicht auf. Wenn Impulse von außen keine Veränderung bei dir bewirken, versuch einfach, sie im Innen zu finden.
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Hast du das Video gesehen? Und verstanden? Nein? Dachte ich mir. Aber Hauptsache, die Gelegenheit genutzt um "rechte Meinungsstärke" zu demonstrieren! Ich hab das Gefühl, den meisten Menschen geht es bei "politischen" Diskussionen gar nicht um Inhalte, sondern um Zugehörigkeitsgefühl. Wir gegen die! Alle Rechten sind so, alle Linken sind so... Ich kann diese undifferenzierte Grütze echt nicht mehr lesen. Zumal die Einteilung in "rechts" und "links" schon immer sehr unscharf war und das heute mehr denn je gilt Wo du in dem Video eine totalitäre Ideologie erkennst, würde ich echt gerne wissen. Myers kritisiert hier in erster Linie [hetzt geifernd gegen] Petersons fehlende biologische Expertise. Nicht als Linker, sondern als Wissenschaftler. Und wenn Peterson, der ja nun auch Wissenschaftler sein will, twittert, dass DNA aus Chromosomen besteht oder dass Körperzellen ein Geschlecht hätten, dann ist das wissenschaftlich betrachtet nun einmal reinstes Bullshit-Destillat. Aber wen interessiert das schon. Es geht ja um JORDAN PETERSON ❤️ Na klar, der Klimawandel als "Milliardengeschäft" der linken Ökoindustrie. Darf in keiner seriösen Diskussion über den Klimawandel fehlen... Dass der "Ökoindustrie" eine zigfach größere "Umweltvernichtungsindustrie" entgegensteht - geschenkt! Dass - aus "konservativer Perspektive" - reichlich unverdächtige Wirtschaftszweige wie der Versicherungssektor selbst versuchen, die Folgen des Klimawandels in Ihren Risikomodellen zu berücksichtigen (eben weil er real und keine Erfindung der Chinesen oder der "Ökoindustrie" ist) - blenden wir einfach aus. Und erfreuen uns weiter daran, dass wenigstens wir all diese linken Lügen durchschauen... Andreas-ScheuerDunning-Kruger at its best 😵
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Vor allem nicht, wenn der Stoff namens Oxycontin ganz legal den DrogenPharma-Markt überfluten darf.
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2018 & 2019 im Überblick - der beste Verführungskünstler aller Zeiten
tonystark antwortete auf Hypersensibel's Thema in Field Reports
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Du schreibst so viel Bullshit in einem einzigen Beitrag, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll, deine Argumentation zu zerlegen. 1 Dass man nicht automatisch bestraft wird, wenn man gegen ein Gesetz verstößt, hat Aldous ja bereits geschrieben. 2 Hier wird es noch unsinniger, da die Exekutive und die Judikative in verschiedenen Ländern auch unterschiedlich effektiv sind (und teilweise auch korrupt, i. d. S. dass sie selbst Recht brechen ohne je dafür belangt zu werden - von welcher Instanz auch?) 3 Falsch. Es genügt völlig, dass ein Staatsoberhaupt und eine kleine Gruppe von Privilegierten das Gesetz BEFÜRWORTET und es schafft, dieses Gesetz gewaltsam durchzusetzen. Bei allen anderen (und das kann durchaus sogar eine bedeutende schweigende Mehrheit sein) genügt es völlig, dass sie das Gesetz DULDEN ohne (vereinigt und erfolgreich) aufzubegehren. Das kann aus Resignation geschehen, aus Angst, aus dem Glauben, nichts Besseres verdient zu haben oder erreichen zu können, aus fehlenden Vernetzungsmöglichkeiten, einem Klima der Überwachung und Bespitzelung, etc. pp. Und selbst wenn eine Mehrheit sogar aktiv GEGEN das aktuelle (Un)recht ist, zeigt die Geschichte, dass es oft Jahre, Jahrzehnte oder noch länger dauert, bis das aktuelle System(vielleicht) erfolgreich überwunden wird. Oder willst du ernsthaft behaupten, sämtliche Schreckensherrschaften unserer Geschichte wären von der Mehrheit befürwortet worden? 4 Bis "durchsetzt" ist es richtig und eine Binse. Aber (veraltetes) Recht wird nicht automatisch geändert, jedenfalls nicht sofort. Viel schwerer an deiner Argumentation wiegt allerdings, dass du eine scheinbare Kausallogik von 4 auf 3 suggerierst, die faktisch nicht gegeben ist. Nur weil mindestens einer (=nicht NIEMAND) ein Gesetz befürworten muss, damit es durchgesetzt werden kann, bedeutet das längst nicht, dass es deshalb auch VIELE befürworten müssen, damit es Bestand hat. Siehe oben... 5 Richtig. Allerdings sehen sie durchaus auch für einige Frauen in Saudi-Arabien als Unterdrückung aus, sonst würde es dort kaum feministische Bewegungen geben (etwa jene, die sich nach über 50 Jahren das Fahrrecht für Frauen erkämpft hat). Ich behaupte nicht, dass es die Mehrheit ist, ich kenne das Zahlenverhältnis nicht. Wie auch, darüber dürfte es in der Monarchie wohl kaum repräsentative Umfragen geben. Aber mit der Behauptung, dass es nur Ausnahmen seien, lehnst du dich mindestens sehr weit aus dem Fenster. Zum einen, weil es dafür eben keinerlei repräsentativen Erhebungen gibt und zum anderen, weil diese, selbst wenn es sie geben würde, einem massiven bias der sozialen Erwünschtheit unterliegen würden, da unser lieber Knochensägen-Prinz Frauenrechtlerinnen eben gerne mal verhaften lässt. 6 Du neigst zu simplifizierenden Verallgemeinerungen, schon mal bemerkt? "DIE Frauen" sehen es so und so... So einen Satz kann man direkt in die Tonne kloppen, ohne weitere Worte darüber verlieren zu müssen. 7-9 Woher nimmst du die Gewissheit, dass das für alle hier lebenden "islamischen Frauen" gilt? Mit wie vielen hast du persönlich darüber gesprochen bzw. auf welche Daten stützt sich diese gewagte These? Darüber hinaus würde eine solche Frageformulierung auch nur bei all jenen Frauen Sinn ergeben, die "den islamischen Werten", die in ihrem jeweiligen Heimatland vorherrschen, auch weitestgehend treu geblieben sind. Denn für all jene, die sich in ihrer Lebensweise eher an westlichen Werten orientieren, liegt ja auch aus "unserer" Sicht keine/kaum Unterdrückung vor.
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- alts iz farloyrn
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Sorry, Yandex oder Baiduu funktionieren natürlich auch.
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Klassiker sind zum Beispiel: - Können Sie Google bedienen? - Wie würden Sie sich behelfen, wenn während Ihrer Arbeit eine Frage aufkommt, die Sie zwar spontan nicht selbst beantworten können, aber zu deren Beantwortung sämtliche Informationen frei und leicht zugänglich sind? A) Abwarten und hoffen, dass sich die Frage von selbst beantwortet B) Eigenständig nach den Informationen suchen C) Kollegen fragen, damit die für mich nach der Antwort suchen und von der Arbeit abgehalten werden D) Das Pick-Up-Forum fragen - Was ist der Unterschied zwischen seid und seit? Sorry, aber solche Fragen sind in Zeiten von Google fast schon ne Frechheit... Warum sollen andere sich für dich die Mühe machen, "typische fragen vorstellungsgespräch" zu googeln und dir die Ergebnisse aufzulisten?
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Wer noch nie von Zeeke gefacepalmt wurde, hat nie wahrhaft gelebt! Ich finde, hier im Forum sollte die Option eingeführt werden, Reaktionen ihrerseits ebenfalls mit Reaktionen zu würdigen. Damit man endlich dumme Likes disliken kann. Und Zeekes Facepalms facepalmen. Das ist der einzige Weg, um reaction spamming wirkungsvoll einzudämmen. Und falls das dann wider Erwarten zu reaction reaction spamming führt, hab ich auch schon ne ganz clevere Lösung: Reaktion auf Reaktionen auf Reaktionen ermöglichen!
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Naja, ich halte ihn keineswegs für dumm, aber auch bei weitem nicht für das intellektuelle Genie, das die ganzen Fanboys in ihm zu sehen scheinen. Der Artikel hier charakterisiert ihn recht treffend finde ich: https://www.nzz.ch/feuilleton/die-postintellektuellen-die-aus-dem-dunkeln-kamen-ld.1469799 Peterson leugnet den Klimwandel m. W. niemals explizit (dürfte ähnlich auch für andere "kritische" Themen gelten). Aber ist er ein Meister des Relativismus und nutzt diese Fähigkeit m. E. auch sehr bewusst zu Marketingzwecken: Der sogenannte "Klimaleugner" (ja, ich weiß...) fühlt sich ebenso von ihm verstanden wie der Skeptiker ("endlich sagt's mal einer!"). Und der Rest kann - sofern er Peterson aufgrund seiner Äußerungen zu anderen Themen sympathisch findet - sich zumindest einreden, dass Petersons Skepsis ja nur aus seiner "wissenschaftlichen Sicht auf die Dinge" herrührt. Für jeden was dabei. Was bleibt, ist der Zweifel, woran Peterson nun eigentlich selbst glaubt. Versteckt er seine möglicherweise radikalen Ansichten hinter relativistischen Äußerungen? Hat er eigentlich eine Mainstream-Ansicht und versteckt diese hinter relativistischen Äußerungen um seine Zielgruppe zu bedienen bzw. auszuweiten? Oder sieht er sich allen Ernstes tatsächlich fachlich dazu imstande, aufgrund seiner psychologischen Ausbildung den wissenschaftlichen Konsens von Experten auf dem Gebiet der Meteorologie anzuzweifeln? Man weiß es nicht...
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- alts iz farloyrn
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Versteh ich nicht. Damit haben sie ja das Argument doch selbst verifiziert?
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2018 & 2019 im Überblick - der beste Verführungskünstler aller Zeiten
tonystark antwortete auf Hypersensibel's Thema in Field Reports
Überrascht dich das? Ist doch auch DAS Standard-Gegenargument schlechthin in jeder Diskussion über gesellschaftliche Umverteilung. Löst bei mir inzwischen nur noch einen müden Gähn-Reflex aus. -
2018 & 2019 im Überblick - der beste Verführungskünstler aller Zeiten
tonystark antwortete auf Hypersensibel's Thema in Field Reports
Nimm dies, Gesellschaft! Das hast du jetzt davon! Ich rege mich zwar weder über diese Mentalität auf, noch komme ich mit der Narzissmus-Keule. Aber ich weise darauf hin, dass diese Argumentation Unsinn ist. "Die Gesellschaft" ist ein theoretisches Konstrukt, kein selbständig denkendes/handelndes Subjekt und kann auch folglich nicht an irgendetwas "schuld sein". Wer diese Mentalität kritisiert, übt diese Kritik als Individuum, nicht nicht stellvertretend für die gesamte Gesellschaft. Und sofern seine Kritik insofern "berechtigt" ist als er jene Dinge, die er kritisiert, selbst "besser" macht, kann man seine Argument auch nicht mit dem Verweis auf ein vermeintliches Fehlverhalten der Gesellschaft zurückweisen. Schon der Verweis auf dessen eigenes Fehlverhalten wäre als Tu-quoque-Argument logisch ungültig - aber wenn du seine Kritik mit dem Verweis auf die Gesellschaft zurückweist, ist das quasi ein doppelter Sophismus. Da du außerdem selbst Teil der Gesellschaft ist, ist jede Schuldzuweisung an die Gesellschaft letztlich auch eine Schuldzuweisung an dich selbst. Mit anderen Worten: Wer ein narzisstischer Egoist sein will, soll es meinetwegen sein, aber dann sollte er auch die Verantwortung dafür übernehmen. (Das ist nur eine theoretische Diskussion aus Langeweile und Spaß an der Freude und um diesen sinnbefreiten Spam-Thread angemessen zu würdigen, d. h. noch mehr zuzumüllen. Weder unterstelle ich, dass du ein Egoist/Narzisst/was auch immer bist, noch übe ich Kritik an deinem Verhalten. Das mir mehr oder weniger komplett egal ;)).