tonystark

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  1. Klingt nach billigem US-Marketing. Ist auch die Masche der PU-Industrie ;) Ich bekomm bei sowas ja immer Würgereiz. Aber was genau ist nun deine Frage?
  2. Um sich der Antwort auf diese Frage auch nur anzunähern, müsstest du zunächst einmal definieren, was "Persönlichkeitsentwicklung" und "aktiv betreiben" für dich bedeuten. Das ist keineswegs trivial... Umfasst "Persönlichkeitsentwicklung" Dinge wie Sport, Tanzen, Lesen, Sprachen lernen, beruflich vorankommen, Yoga, Meditation, soziale Kontakte pflegen, reisen, sich schlechte Verhaltensweisen abzugewöhnen versuchen, sich To-Do-Listen schreiben, Ziele überlegen...? Dann würde ich die Quote bei >95% sehen. Oder grenzt du "Persönlichkeitsentwicklung" ein auf das Besuchen von Seminaren, Coachings, das (gelegentliche) Lesen von Self-Help-Büchern, das Besuchen von Foren wie diesem usw? Dann dürfte die Quote entsprechend niedriger ausfallen, aber sich voraussichtlich noch immer im zweistelligen Bereich bewegen. Diese Definition würde wiederum die interessante Frage aufwerfen, ob sich die Mehrheit dieser Self-Help-Gläubigen nicht tatsächlich rück-entwickelt, weil sie ihre Zeit mit dem Lesen von leeren Versprechungen und dem Herunterbeten von Affirmationen verschwendet, anstatt sinnvolle Dinge zu tun. Und schließlich: Was heißt "aktiv betreiben"? Irgendetwas tun, das der "Persönlichkeitsentwicklung" dient? Dann wären wir vermutlich wieder bei >95%... Irgendetwas tun, das der "Persönlichkeitsentwicklung" dient, in dem Wissen, dass es der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit dient? Dann dürften wir immer noch im hohen zweistelligen Bereich liegen. Irgendetwas tun, das der "Persönlichkeitsentwicklung" dient, aus dem konkreten Motiv heraus die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln? Etwas geringer, aber immer noch hoher zweistelliger Bereich Irgendetwas tun, das der "Persönlichkeitsentwicklung" dient, aus dem konkreten Motiv heraus "die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln" nachdem der Betreffende gehört/gelesen hat, dass dies "der Entwicklung der Persönlichkeit" diene (in diesem oder ähnlichen Wortlaut)? Hier dürfte sich die Quote langsam leicht unterhalb der Menge aller Self-Help-Jünger, Seminarbesucher usw. einpendeln. usw... usf. Wie oft/wie viele solcher Dinge muss man tun, damit es als "aktiv betreiben" gilt? Usw. usf. Wenn du all diese definitiorischen Hürden gemeistert hast, wird dir dann auffallen, dass es dafür keine entsprechenden Statistiken gibt und jeder dir nur seine persönliche Glaskugel-Einschätzung geben kann. Zusammenfassend kann man also sagen, dass deine Frage ganz großer Schwachsinn ist.
  3. tonystark

    Zeitempfinden

    Siehe http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/warum-die-zeit-immer-schneller-vergeht-jahr-schon-wieder-vorbei-a-931905.html http://www.amazon.de/dp/340663835X/ref=nosim?tag=wwwspiegelde-21
  4. Zunächst einmal solltest Du Dich von dem scheinbar befreienden doch tatsächlich sehr erdrückenden Gedanken lösen, du könntest ALLES erreichen. Niemand kann das und das ist auch gut so. Wir sind alle Menschen, keiner von uns ist perfekt und niemand kann die Gesetze der Natur außer Kraft setzen. Du hast eine begrenzte Zeit, eine begrenzte Energie und je nach Disziplin auch mehr oder weniger begrenzte Potenziale. Selbst die, die ein scheinbar "perfektes" Leben führen (irgendwelche prominenten Rockstars, Sportler, Schauspieler o. ä.) unterliegen diesen Begrenzungen, leiden an psychischen oder physischen Krankheiten, werden alt, haben ein zerrüttetes Sozialleben, sind drogensüchtig oder bekommen Teilbereiche ihres Lebens nicht auf die Kette. Wenn du das verinnerlichst und deinen Frieden damit schließt, sollte es dir auch leichter fallen, Entscheidungen zu treffen und ins TUN zu kommen: Da du eben nicht ALLES haben und erreichen kannst, bekommen die scheinbar unbedeutenden Dinge, die du tatsächlich tun und erreichen kannst, plötzlich einen Wert. Du kannst kein jede-wunderschöne-Frau-mit-Model-Gesicht-und-Traumfigur-fickender, immer-und-überall-dominanter, schlagfertiger, charismatischer, perfekt durchtrainierter, im Beruf ALLES erreichender, weltrettender, genialer, weiser, spiritueller, humorvoller, auf-jedem-Foto-gut-aussehnder, ABSOLUT UNERSCHÜTTERLICHER, allseits beliebter, fortwährend gut gelaunter, immer motivierter, niemals schwitzender, erotisch tanzender, Hengst-im-Bett-seiender, immer gesunder, weltumsegelnder, deine Mutter fickender Superhelden-Lebemann mit den meisten Facebook-Freunden (=Der viel zitierte ALPHA) sein? Scheiß drauf, NIEMAND kann das! Sei einfach DU SELBST, aber jeden Tag ein Stückchen mehr. Frage dich was DIR wirklich Spaß macht, was DIR wirklich etwas bedeutet im Leben und wie du DEINE PERSÖNLICHEN Talente dafür nutzen kannst. Wenn du das alles noch nicht weißt, finde es heraus, experimentiere herum. Arbeite in ganz ganz kleinen Schritten auf dein Ziel hin. Akzeptiere deine Schwächen, akzeptiere deine gegenwärtige Gemütsverfassung. Bedingungslos. Ohne sie zu bewerten. Und hör auf mit diesem Alpha-Beta-Schwachsinn... Das Leben ist nicht schwarz-weiß, sondern kennt unendlich viele Grau-Schattierungen. Am Anfang jeder Veränderung steht die Akzeptanz. Angenommen, du hättest die letzten 8 Wochen im Bett verbracht und wärest nur zum pinkeln und zum Essen aufgestanden. Dann wäre es schon mal ein Erfolg, wenn du die kommende Woche das gleiche machst UND jeden Tag eine halbe Stunde spazieren gehst. Bevor du dich mit "Pick-Up" befasst (wenn das denn überhaupt je nötig sein sollte): Lerne erst mal, einen realistischeren Blick auf die Welt zu entwickeln. Du bist vermutlich hier hergekommen, weil du auf der Suche warst, deine innere Leere zu füllen. Dann hast du all die großen Versprechungen und Verheißungen mit Löffeln gefressen (Du kannst alles schaffen, jede noch so heiße Frau haben, ein perfektes Leben führen, der ultimative ALPHA sein blablabla)... Und nun scheinst du enttäuscht davon, dass du immer noch derselbe, scheinbar mickrige "beta" bist. Gleichzeitig scheinst du gelähmt zu sein beim Vergleich zwischen dir und diesem mächtigen Übermenschen, den du als Idealbild in deinem Kopf hast... Ein kleiner Teil Wahrheit steckt sicher in PU: Du kannst besser im Umgang mit Frauen werden, du kannst mehr schaffen, kannst ein erfüllteres Leben führen und kannst lernen, dich in der ein oder anderen Situation dominanter/"männlicher" zu verhalten. Perfektion wirst du niemals erlangen. Und selbst die kleinen Schritte der Verbesserung gehen nicht mit nem Fingerschnips von der Hand. Es ist harte Arbeit, es bedeutet Frustration, es wird deine Geduld wieder und wieder auf die Probe stellen usw. So wie es bei allem im Leben der Fall ist. Vielleicht ist es die Mühe bei dir auch überhaupt nicht wert. Ist es DIR wirklich wichtig, all diese Dinge zu tun nur um irgendeinem scheinbaren Ideal gerecht zu werden? Oder wärst du vielleicht tatsächlich schon glücklich, wenn du 2, 3 gute Kumpels hast, mit denen du regelmäßig was unternimmst, dazu einen Job, der dich zwar nicht zum Millionär macht, der sich aber für dich selbst sinnvoll anfühlt - dazu 1, 2 Hobbys hast, denen du nachgehst, weil sie dir SPASS machen (und nicht, weil sie "cool" sind)? Empfehle dir das kostenlose Hörbuch "Erfolgreich gegen Depression und Angst" von Dietmar Hansch http://www.psychosynergetik.de/psychosynergetik/071hoerbuch.php . Nicht, weil ich mir anmaße, dich per Ferndiagnose als depressiv abzustempeln... Sondern weil ich glaube, dass es dir gesunde und hilfreiche Ratschläge geben wird.
  5. Möglicherweise bist du einfach stärker introvertiert veranlagt als du dir zugestehen willst. Sprich: Du brauchst Zeit für dich alleine um deine Batterien aufzuladen. Klar könnte dann deine Vermutung zutreffen, dass du dir durch dein "Blockadeverhalten" bzw. Desinteresse einfach unbewusst diese Zeit zurückholst. Falls du glaubst, da könnte was dran sein, hier ein Buchtipp: Sylvia Löhken - Leise Menschen - Starke Wirkung. Auch wenn es hier regelmäßig gepredigt wird (und z. B. auch als unterschwelliger Rat in LdS auftaucht): Es ist nicht für jeden Menschen funktional, möglichst jede freie Sekunde unter Menschen zu verbringen um seine "social skills" zu trainieren. Im Gegenteil - Für etwa die Hälfte aller Menschen ist das das beste Rezept, unglücklich zu werden. Beobachte dich selbst: Wenn du nach einem anstrengenden Tag wieder zu Kräften kommen willst, was entspricht eher deinem natürlichen Impuls? Mit Kumpels losziehen um ein Bier zu trinken? Oder dich alleine ins Bett legen um in aller Ruhe ein Buch zu lesen? Alternativ könnte es auch einfach sein, dass dich nicht die Kommunikation an sich nervt/langweilt o. ä., sondern du mit den entsprechenden Leuten einfach nicht auf einer Wellenlänge bist bzw. ihr euch über Themen unterhaltet, die dir einfach am A**** vorbeigehen. Erzwungene Gespräche sind auf Dauer für jeden ermüdend.
  6. @ Lafar So schwer sind deine in simpelsten Satzbau gepressten Phrasen prinzipiell nicht zu verstehen, also beleidige bitte nicht meine Intelligenz... Aber vielleicht würden weniger Missverständnisse aufkommen, wenn du die einzelnen Sätze (oder soll ich sagen: Deinen shit) auch sinnvoll aneinander reihen würdest. Worauf bezieht sich der Satz denn sonst, wenn nicht auf den vorherigen Absatz, in dem es um Ängste ging? Oder ist es nun auf einmal "Betaverhalten", dreist zu sein und sich Ruhe zu geben? Wäre ich ein "Flirt-Coach" oder hätte entsprechende Ambitionen, dann würde ich auch alles mögliche behaupten um mir selbst "credibility" in der hart umkämpften Szene zu verschaffen. Schließlich brauche ich ja Leute, die für mein "Tschacka" ihre Geldbörse zücken... Solche Zitate von selbsternannten Gurus beweisen rein gar nichts, außer einem gewissen Marketing-Gespür und einer Menge "moralischer Flexibilität" ihrer Urheber. Du interpretierst ein bisschen zu viel in eine Psychotherapie hinein, würde ich sagen. Ein "Psychodoc" macht im Prinzip nichts anderes als ein 08/15-"Coach". Nur dass er mit fundierten Methoden arbeitet und i. d. R. weniger heiße Luft (und vor allem: unrealistische Versprechungen) von sich gibt. Noch mal zum Mitschreiben: Es ist nix dabei, eine Therapie zu machen. Wäre dem so, müssten wir uns ebenso alle schämen, in einem Forum wie diesem hier angemeldet zu sein. Halte ich für eine gewagte These, aber selbst wenn sie zuträfe: Bisher hat der TE laut eigener Aussage hauptsächlich "theoretisch an seinem Inner Game gearbeitet". Was vermutlich soviel bedeutet wie: Er hat allerlei Texte gelesen, viel Tschacka und die tollsten Verheißungen... Aber getan hat er wenig. Warum? Nun, ich würde vermuten, dass er an seinen Ängsten scheitert und Unterstützung benötigt... Bleibt die Frage: Wie und von wem? 1) Sich einen "Wing" im "Lair" suchen, wo sich in der Regel ebenfalls nur verzweifelte Seelen und ein paar Möchtegerns herumtreiben? 2) Weitere 6 Monate damit verbringen, irgendwelche PU-Texte und -Posts zu lesen, die voll sind von unrealistischen Versprechungen, hohlen Phrasen und Allgemeinplätzen und hilfreichen Tips wie "Wenn du Angst hast, entspann dich einfach! Dir muss es egal sein, was andere von dir denken!" 3) Ein teures Coaching bei irgendeinem selbsternannten Guru machen? Ich meine: Vielleicht schafft es der "Klient" ja sogar, glühend motiviert von der Gruppendynamik bumswilliger junger Männer und angestachelt von der heißen Luft aus dem Mund des Flirt-Coaches, kurzzeitig über seinen Schatten zu springen und eine Frau anzusprechen. Und dann, 2 Wochen später, wenn er auf sich allein gestellt ist, holen ihn die alten Ängste doch wieder ein... Ängste und Selbstwertprobleme werden nun mal nicht in nem Wochenendseminar gelöst. 4) Man geht zu einem ausgebildeten Spezialisten. Ist vielleicht etwas unangenehm, man spart sich aber die Kohle und entwickelt auf lange Sicht vermutlich einen gesünderen Umgang mit sich selbst und seinen Gefühlen (Akzeptanz statt Verdrängung) und eine gesündere Einstellung zum Leben. Nun gut, ich bin raus.
  7. Hallo Blazze, dazu ein paar Gedanken: 1) Es ist keine Schande, solche Gefühle zu haben und du bist bei weitem nicht alleine damit. Ich stimmte Tsukune zu, dass das von dir beschriebene Phänomen auf eine leichte soziale Phobie deutet (wobei ich mir ebenfalls keine Internet-Diagnose anmaßen möchte). Wenn man noch Schüchternheit dazunimmt (und die Grenzen zwischen sozialer Phobie und Schüchternheit verlaufen fließend), sind die von Tsukune zitierten "über 10%" Leidensgenossen wahrscheinlich sogar noch sehr weit untertrieben. 2) Es ist ebenfalls keine Schande, sich deswegen professionelle Hilfe in Form eines Therapeuten zu suchen. Das bedeutet nicht, dass du psychisch gestört bist, "krasse Probleme" hast oder deine Welt kurz vorm Zusammenbruch steht. Im Gegenteil: Jeder geistig gesunde Mensch hat mehr oder minder ausgeprägte Ängste. Es sind die Psychopathen, denen solche Gefühle fremd sind. Wenn Deine Ängste nun einen Leidensdruck für dich darstellen (und das tun sie offenbar, sonst würdest du nicht nach Hilfe fragen), dann ist es folgerichtig und mutig, sich diesen auch zu stellen. Im Zweifel ist ein Verhaltenstherapeut, der nun einmal darauf spezialisiert ist und mit wissenschaftlich fundierten Methoden arbeitet um dir zu helfen, die bessere und effektivere Lösung als irgendwelche Randoms in einem Nerdforum um Rat zu fragen ;) Letzten Endes wirst du auch in einer Verhaltenstherapie vor allem Expositionsübungen machen müssen (sprich: Dich den Ängsten stellen, so ähnlich wie von Blazze vorgeschlagen). Der Vorteil ist aber, dass du eben jemanden hast, der dich professionell unterstützt, dir fundierte Tips gibt und ggf. auch an dysfunktionalen Gedankenmustern arbeitet. Gerade in bezug auf den letzten Punkt wirst du hier eher gefährliche Tips an die Hand bekommen. 3) Wie sieht denn die "Arbeit an Deinem inner game" aus? Ich kann nur noch mal betonen, dass ich mich an Deiner Stelle eher mit fundierter Psychologie befassen würde anstatt mit der klassischen Self-Help-Literatur (von der auch PU letztlich nur eine Spezialform ist). Deine geäußerten Ansprüche, Wünsche und Erwartungen deuten nämlich stark darauf hin, dass Du bereits viel zu viele dieser schrottigen Paradigmen in dir aufgenommen hast. Ich lege Dir wärmstens das Buch "Wer dem Glück hinterher rennt, läuft daran vorbei" ans Herz. "Wie schaff ich es, dass mir die Meinung anderer komplett egal ist - und das möglichst jeden Tag?" --> Absolut unrealistisches und dummes Ziel. Konsequent umgesetzt (dass das klappt, ist fraglich), würdest Du Dich somit zu einem egoistischen (die ungesunde Art Egoismus), narzisstischen Soziopathen entwickeln. Glück und ein erfülltes Leben sehen meines Erachtens anders aus. Für wahrscheinlicher halte ich aber, dass Du an diesem scheinbar erstrebenswerten Ziel scheitern wirst und am Ende noch frustrierter bist als zuvor. Schließlich bist Du ja nicht all Deine Ängste losgeworden, bist also ein "Beta" und somit eine Null. Eine gewisse Angst (oder besser: Nervosität) in bestimmten sozialen Situationen ist völlig normal und wird Dich Dein Leben lang begleiten. Was Du lernen kannst: A) Dich von Deinen Ängsten nicht in Deinem Verhalten beeinflussen zu lassen. B) Deine Ängste auf ein "gesundes" Maß zu reduzieren. Sorry, aber was sind das für Ratschläge? Erst sagst Du, Ängste zu haben ist totales Beta-Verhalten (erzeugst Druck: "Oh nein, mit mir stimmt etwas nicht!"), und im nächsten Abschnitt gibst Du den großartigen Rat, der TE möge sich "einfach entspannen". Wenn das so einfach wäre, hätte er nicht um Rat gefragt... Und dass sich kein anderer außer ihm in der Schlange unter Druck gesetzt fühlt, ist auch eine wenig hilfreiche und zudem höchstwahrscheinlich falsche Aussage... Damit erzeugst Du erneut das Gefühl, der TE wäre irgendein komischer Sonderling und alle anderen um ihn herum sind super selbstbewusst... Was die Exposition betrifft (Frauen ansprechen o. ä.), hast Du sicher Recht. Den Hirnfick des TEs wirst Du mit diesen Ratschlägen aber eher verschlimmern...
  8. Hi, angenommen, ein depressiver Mensch hat die letzten 10 Jahre damit verbracht, sich in den eigenen 4 Wänden zu verkriechen, 12 Stunden am Tag zu schlafen und sonst nur fernzusehen, zu rauchen, zu trinken und zu grübeln. Er wäre nur seinen spontanen inneren Bedürfnissen gefolgt, vielleicht mehr als jeder andere. Man könnte nun ableiten, er habe gelebte Melancholie, Bequemlichkeit, Einzelgängertum und eine Prise Hedonismus zu seinen Werten kultiviert. Jedoch bin ich der Ansicht, dass Werte IMMER mehr sind als eine bloße Ableitung von Oberbegriffen für vergangene Handlungsmuster, quasi als Rechtfertigung um in Zukunft alles ganz genauso zu machen. Werte setzen vielmehr auch den Prozess innerer Reflexion voraus. Würde der Mensch aus meinem Beispiel sein eigenes Verhalten hinterfragen, käme er schnell zu dem Ergebnis, dass er eines ganz sicher nicht ist: Innerlich zufrieden. Und das obwohl er immer nur seinen spontanen Impulsen nach Bedürfnisbefriedigung gefolgt ist. Das bringt uns zu deinem großen Missverständnis: Innere Zufriedenheit oder "Glück" != Spaß/Vergnügen. Der Kiffer aus deinem Beispiel kifft, weil es ihm im gegenwärtigen Augenblick Vergnügen bereitet und er "leiden" würde, wenn er Verzicht übte. Dennoch weiß er, dass es ihm langfristig schadet, dass es ihn von Tag zu Tag unzufriedener macht. Werte orientieren sich m. E. an langfristiger, innerer Zufriedenheit und haben nichts damit zu tun, immer gerade das zu tun wonach einem ist. Konsequent umgesetzt, würde letzteres uns nämlich nicht glücklich machen sondern ganz schnell in den Knast bringen, unsere Gesundheit/unseren Job/unseren sozialen Status verlieren lassen usw. Sprich: Nach seinen Werten zu leben, kann durchaus auch kurzfristig unangenehm sein (z. B. wenn Zivilcourage ein wichtiger Wert für dich ist, du einem Prügelopfer Beistand leistest und dabei selbst auf die Fresse bekommst). Nach seinen Werten leben zu leben, kann auch Arbeit bedeuten oder Verzicht auf Vergnügen (z. B. sexuelle Treue usw.). Ich kenne nicht die Quellen auf die du dich berufst, würde aber stark vermuten, dass du bzgl. der unterschiedlichen Herangehensweisen etwas falsch verstanden hast. Meines Erachtens gibt es nur 2 schlüssige Optionen um eigene Werte zu identifizieren: 1) Ich betrachte meine vergangenen Handlungen UND hinterfrage diese in bezug darauf, ob sie mir langfristige innere Zufriedenheit verschaffen. Tun sie dies, sind es meine Werte. Tun sie es nicht, sind es keine Werte sondern destruktive Verhaltensmuster, derer ich mich in Zukunft zu entledigen versuche (quasi "Anti-Werte"). 2) Ich lasse die Vergangenheit ganz außer Acht und stelle mir die Frage: Wofür will ich stehen? Und dann richte ich mein Handeln darauf aus. Auch hier ist regelmäßige Reflexion gefragt, denn möglicherweise stehen definierten Werte komplettem Gegenteil zur eigenen Persönlichkeit. In dem Fall würde man den Ansprüchen an sich selbst niemals auch nur ansatzweise gerecht werden. (Bsp.: Ich will "dominante Männlichkeit" als Wert etablieren, bin aber ein schüchterner, devoter kleiner Junge).
  9. Wurmt dich die Orange etwa immer noch :D Meine Fresse, was willst du hier eigentlich hören? Du wirfst deine These in den Raum ("Ein echter Mann hätte dem Typen mal ordentlich die Fresse poliert!"), erntest eher verhaltene Reaktionen darauf und nun zickst du mit ironischen Bemerkungen rum wie ein Teenie-Mädchen, dem Papi verboten hat, in die Dorfdisco zu fahren... Du wirst deinem eigenen (imho schwachsinnigen) Bild des Über-Alpha-Mannes, der die Dinge mit den Händen regelt, doch überhaupt nicht gerecht: Wenn es deine natürliche Reaktion wäre, dem Typen ne Schelle zu geben, dann hättest du es getan und würdest nicht in einem anonymen Internet-Forum um eine Absolution betteln. Deine Kritik an den "Pseudo-Erleuchteten" (die dir raten gechillt zu bleiben und das ganze mit nem lässigen Spruch beiseite zu wischen) ist daher völlig fehl am Platz. Du vermutest (wahrscheinlich zu Recht), dass die nicht so cool bleiben würden wie sie hier den Anschein erwecken aber genauso wenig wirst du zum Hulk obwohl das offenbar dein innigster Wunsch ist. Vielleicht solltest du die Fragen auch etwas trennen: 1) Was war meine tatsächliche Reaktion? 2) Was wäre die für mich optimale Reaktion gewesen? 3) Wie gehe ich nun damit um? 1) Du hast durchaus den Mund aufgemacht und dich umgesetzt (klingt vernünftig). Du warst innerlich angefressen (völlig normal, ginge fast allen so). Du hast in diesem Forum um Rat gefragt (kein Kommentar). Du hast den Notruf gerufen (gar nicht ok!). Du betreibst nun seit Tagen Hirnwichserei (Hätte, sollte, müsste) und machst das Problem größer als es ist (weniger funktional). 2) Wenn es dein größter Wunsch ist, in solchen Situationen die Fäuste sprechen zu machen, dann tu es um Gottes Willen. Aber dir muss klar sein, dass du dann auch mit den etwaigen Konsequenzen leben musst. Anzeige wegen Körperverletzung, eventuell verlierst du den Kampf oder gewinnst ihn zwar aber später lauern dir ein paar Wannabe-Gangster auf. Vielleicht verhaust du auch jemand unschuldigen (WEISST DU MIT SICHERHEIT, dass er es war? Ich meine, du musst zugeben, dass die Situation eine gewisse Komik hat. Vielleicht hat er das Ganze auch nur beobachtet und dich angegrinst weil er belustigt auf deine Reaktion gewartet hat) usw. Das kann dir keiner abnehmen. Wenn du mit diesen möglichen Konsequenzen nicht leben magst (und deine Angst deutet stark darauf hin), dann scheidet die Option aus. Punkt. Da nützt auch kein lamentieren oder wütend mit dem Fuß aufzustampfen ("Menno! Aber ein ECHTER MANN hat gefälligst draufzuhauen!"). Du hast hier genug funktionalere und weniger riskante Alternativen aufgezeigt bekommen. Dass die nicht so leicht umzusetzen sind, ist klar, aber prügeln fällt dir doch offensichtlich auch nicht leicht. Warum dann nicht für die gesündere Option entscheiden und die als Ideal ANSTREBEN? 3) Vorschläge gabs hier genügend. Such dir halt einen aus, der dir zusagt, nimm dir vor, es beim nächsten Mal auf diese Weise zu versuchen und dann kümmer dich um wichtige Dinge. Ich meine: Wie oft wird es in deinem Leben wohl noch vorkommen, dass du im Bus mit ner Orange beworfen wirst? Du kannst nicht auf jedes noch so absurde Szenario vorbereitet sein und es wird auch immer Situationen geben, in denen du dich hilflos fühlst und bei denen du im Nachhinein denkst: "Hätte ich doch lieber..." Vielleicht solltest du besser mal da ansetzen und mit deinen allzumenschlichen "Unzulänglichkeiten" Frieden schließen. Dabei hilft dir dieses Forum aber im Zweifel nicht weiter.
  10. Beschäftige dich mit dem Stichwort Resilienz (positive Psychologie). Meditation kann in der Tat langfristig hilfreich seingenerell Achtsamkeit üben (Stichwort: Akzeptanz- und Commitment-Therapie)ein intaktes soziales Netz zu etablieren und aufrecht zu erhalten (ich lese heraus, dass das bei dir weniger ein Problem darstellt)Yoga kann ebenfalls förderlich seinEin Erfolgstagebuch führeneine dankbare Grundhaltung gegenüber den "Geschenken" des Lebens entwickelnauch wenn das hier vielen sauer aufstoßen wird (da unmännlich und "beta"): lernen, deine Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken (wenn du nicht mit anderen darüber reden willst, stellt Tagebuch führen eine ähnlich effektive Alternative dar).Das klingt alles sehr banal, erfordert aber viel Geduld, Disziplin und natürlich die Bereitschaft, sich wirklich mit den einzelnen Punkten auseinanderzusetzen. Mein Standard-Tipp: Die Harvard-Vorlesungen und/oder Bücher von Tal-Ben Shahar sowie Russ Harris (Wer dem Glück hinterherrennt...) Einen wichtigen Punkt hast du aber bereits erkannt: Down-Phasen sind normal und gehören zu einer gesunden Psyche dazu, etwa die Trauer im Fall eines Verlustes... Darum: Lernen, die Gefühle wahrzunehmen und zu akzeptieren ohne sie zu bewerten. Sofern du unangemessene Gefühle erkennst, könntest du in einem zweiten Schritt versuchen, die zugrunde liegenden Denkmuster zu hinterfragen und durch "gesündere" Alternativen zu ersetzen. Ist aber noch viel mehr Arbeit und nicht zu verwechseln mit "positiv denken um jeden Preis"... Stichwort: ABC-Schema (siehe z. B. "Im Gefühlsdschungel") Genereller Tip: Befasse dich mehr damit, dein Leben mit Inhalten zu füllen, die dich glücklich machen. Wer exzessiv "Persönlichkeitsentwicklung" betreibt, versucht m. E. meist seine innere Leere mit heißer Luft zu füllen. Wenn dich ein konkreter Punkt ernsthaft belastet, dann suche deine Antworten in dir selbst, in Gesprächen mit Freunden oder in wissenschaftlicher Psychologie... Nicht in zweifelhafter Self-Help-Literatur.
  11. Schwadronierst hier über angeblich verweichlichte Männer und rufst den Notruf (!) weil man dich mit ner Orange bewirft. Was soll man dazu noch sagen...
  12. Die schlechte Nachricht ist: Das ist völlig normal. Die gefühlte Lebensmitte liegt laut Psychologen ca. bei 28 Jahren. Je älter man wird, desto eher verfliegen die Tage, während einem kleinen Jungen 3 Tage wie eine Ewigkeit vorkommen können (z. B. wenn in besagten 3 Tagen der Geburtstag oder Weihnachten ansteht)... Die gute Nachricht ist: Man kann dieses Empfinden der scheinbar rascher vergehenden Zeit wahrscheinlich zu einem gewissen Grad abschwächen. Als dessen (Mit-)Ursachen werden (neben dem Argument, das mein Vorposter erwähnt hat) nämlich auch schlichtweg die im Alter zunehmende Routine und der zunehmende Alltagstrott vermutet. Als Kind ist jeder Tag eine neues Abenteuer. Man lernt neue Dinge, es gibt immer etwas Neues zu entdecken, die Welt versetzt ein Kind in Staunen und Faszination, dadurch erscheint das Leben intensiver und die Zeit länger... Zwar kann man sich diesen Zustand nicht auf Dauer bewahren (jeder wird halt mit der Zeit erwachsen, vieles verliert seinen Zauber und mit Job, ggf. Familie und Verwantwortung kommt leider auch fast zwangsläufig ein gewisser Trott daher). Aber es steht jedem frei, trotzdem weiterhin neue Wege zu gehen, neue Hobbys zu erlernen, Routinen bewusst aufzubrechen, neue Menschen kennenzulernen und sich so weit es geht auch das kindliche Staunen über die Dinge um einen herum zu bewahren. Genau das hat übrigens auch Albert Einstein als sein Erfolgsgeheimnis angepriesen. Aber warum schreibe ich mir eigentlich die Finger wund: Lies selbst :) http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/warum-die-zeit-immer-schneller-vergeht-jahr-schon-wieder-vorbei-a-931905.html
  13. Du warst seit über einem Dreivierteljahr zum ersten Mal an deinem Briefkasten?
  14. Exakt meine Meinung @ Stone Cold... Meine Kritik an Self-Help bezog sich nicht auf psychologisch fundierte Ansätze, obwohl dies strenggenommen natürlich auch eine Form der Selbsthilfe ist. @ smallPUA: Ich glaube, unseriös ist sogar noch untertrieben. Robbins ist ein Quacksalber. Wie soll man sonst einen Menschen bezeichnen, der - ernsthaft empfiehlt, seine tägliche Flüssigkeitszufuhr möglichst nur aus Obstsäften zu beziehen? (Insulinspiegel und Zahnschmelz werden sich bedanken) - völlig an den Haaren herbeigezogenen Unsinn über eine angebliche "Energie-Frequenz" von Lebensmitteln (weiter)verbreitet - eine vegane Lebensweise als grundsätzlich gesünder anpreist (erstens gibt es dafür keinerlei Belege, zweitens bringt das ohne das nötige Hintergrundwissen sogar gesundheitliche Gefahren mit sich) - eine aggressive Form des "positiven Denkens" als heil- und erfolgbringend verkauft. Das Gegenteil ist aber richtig: Positives Denken um jeden Preis ist gefährlich und kann psychisch krank machen! - völlig unbewiesenen NLP-Unsinn wie "der Blick nach oben links bedeutet blablabla " weiterverbreitet - auf erbärmlichste Weise die Hoffnungen und Sehnsüchte der Menschen ausnutzt, indem er ihnen Versprechungen macht, die er niemals halten kann ("wenn du mein POWER PRINZIP befolgst, kannst du alles erreichen...") usw usf. Wie Stone Cold schon schrieb. Wer Self-Help kauft, sei es nun unter dem Label Power-Prinzip, Pickup, NLP o. ä. (wissenschaftlich fundierte Ratgeber ausgenommen) erhält in aller Regel eine bunte Überraschungstüte, bestehend aus einem rhetorischen Motivationsstrohfeuer, wirkungsvollen Techniken, wirkungslosen Techniken, schädlichen Techniken/Scharlatanerei und nicht zuletzt ein paar hohlen Phrasen und Allgemeinplätzen... Bücher von Robbins & Co dienen letztlich drei Zwecken: 1) Den Autor reich zu machen 2) Um zu lernen, wie man ein erfolgreicher "Motivationsguru" wird. Das muss man aber zwischen den Zeilen herauslesen, sprich: geh trainierenlass dir die Zähne bleechenwirf deine Moral über Bordbastel aus deinem Halbwissen (gern auch wider besseren Wissens) ein paar gut klingende Geschichten zusammenfinde ein paar Trottel, die dir zuhörenschreie ihnen mit deiner tiefsten, männlichsten und motivierendsten Stimme deine "Weisheiten" entgegenlass dich teuer dafür bezahlenschreibe auch Bücher, drehe DVDs, nimm Hörbücher auf um deinen Pilgern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehenwenn all dies nichts mehr hergibt: jage deine Weisheiten durch den rhetorischen Mixer, reicher sie um ein paar neue "revolutionäre" Gedanken und Techniken an, vermarkte sie unter abgewandeltem Titel und lass dich von denselben Leuten aufs Neue dafür bezahlenstelle deinen ergaunerten Reichtum offen zur Schau, quasi als Beleg, dass deine Techniken funktionieren - schließlich hast du es ja auch geschafft3) zum Verbrennen
  15. Lol, Staubwedel. Die rosa Schürze nicht vergessen! Okay, aber im Ernst: Ggf. Mikrowelle, Backpapier Wieviele Teller/Gläser/Bestecke du benötigst hängt insbesondere von 4 Faktoren ab: Isst du regelmäßig zu Hause? Lädst du gern Freunde ein oder bist du eher Einzelgänger bzw. lässt dich lieber einladen? Hast du ne Spülmaschine oder spülst du per Hand? Wie diszipliniert bist du, was Hausarbeit betrifft? Je nach deiner Einschätzung reicht das sinnvolle Maß von "jeweils 3-4" (Teller/Messer/Gabel usw) bis "jeweils 10-14" Ach ja: Du planst ein bisschen zu viel glaub ich ;)
  16. Es genügt völlig, wenn du bis "Ezentz" liest.
  17. Meditation/Autogenes Training sind gute Ergänzungen, hatte ich vergessen. Dass sie nun in puncto Selbstwertgefühl (oder direkter: soziale Phobie) wirkungsvoller sein sollen als sportliche Betätigung, halte ich für eine (unbewiesene) Vermutung deinerseits. Lasse mich aber gern eines besseren belehren. Deine Bedenken kann ich ebenfalls nicht ganz teilen. Kommt natürlich darauf an, mit welcher Erwartungshaltung man an die Sache herangeht. Wenn man "an seinem Selbstwertgefühl" arbeitet in der Erwartung, nach einem Monat ein völlig neuer Mensch zu sein - dann sollte man es wohl wirklich besser sein lassen (analoges würde dann aber auch für Sport, autogenes Training und Yoga gelten). Eine gesunde Erwartungshaltung wird aber insbesondere bei Ben-Shahar eingehend vermittelt. Inwiefern soll die Konzentration auf seine Stärken ein höheres Frustrationspotential bergen als die Arbeit an seinen Schwächen? Kann ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen.
  18. Allen Carr hast du schon probiert? Hat mir zumindest einmal geholfen für über 1,5 Jahre davon loszukommen. War meine eigene Dummheit, dann wieder anzufangen, aber prinzipiell finde ich seine Methode sehr hilfreich. Davon abgesehen: 1) Frühstückst du morgens bevor du an die Arbeit kommst? Um willentliche Anstrengungen zu unternehmen, braucht der Körper Glukose. Das heißt nicht, dass du dir morgens 2 EL Zucker reinstopfen sollst, komplexe Kohlenhydrate tun's natürlich auch und sind definitiv gesünder (dauert natürlich etwas länger bis sie als Glukose in deinem Gehirn ankommen, dafür hält die Wirkung auch länger an). Das gilt natürlich nicht nur morgens: Achte auf regelmäßige Zwischenmahlzeiten, so gut es die Arbeit eben zulässt. Klingt banal, ist aber tatsächlich wichtig. Ist auch der Grund, warum man niemals hungrig einkaufen gehen sollte: Man hat sich selbst schlechter unter Kontrolle und neigt dazu, Dinge zu kaufen, die man sonst nicht gekauft hätte. 2) Auch wenn die körperliche Abhängigkeit schwach ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das bei dir wirklich ein REIN psychologisches Problem ist. Immerhin rauchst du ja offenbar an 5 Tagen die Woche, was zwangsläufig einen Einfluss auf deine Dopamin-Rezeptoren hat. Es ist also durchaus möglich, dass du die körperliche Abhängigkeit in der Freizeit zwar nicht bewusst spürst (da sie schwach sind und kein zusätzlicher Stress vorhanden ist) - an Arbeitstagen wird das Verlangen deines Körpers aber unter dem Eindruck der stressigen Arbeit lauter. Trotzdem ist alles was du bemerkst die Stimme in deinem Kopf, die sagt "ich will rauchen". Ich würde den Ansatz Nikotinpflaster bzw. E-Zigarette daher nicht direkt verwerfen. Sieh es als Übergangslösung. Ist doch besser, langsam und mit Hilfsmitteln davon loszukommen als es jedes mal mit Vollgas zu versuchen und jedes Mal aufs Neue zu scheitern. 3) Auch der rituelle Aspekt ist nicht zu unterschätzen: Wie du schon schreibst, du hast das Gefühl "etwas zu verpassen" bzw. "den Tag nicht zu überstehen", wenn du die kompletten 8/9/10 Stunden über nicht rauchen darfst. Das ist durchaus nachvollziehbar, vor allem wenn du einen Job machen musst, den du hasst. Dass du dich nach was Neuem umsiehst, kann ich daher nur unterstützen. Dort hättest du die Chance, auf einen Neuanfang, die Chance, dieses Ritual erst gar nicht entstehen lassen (=dich von Anfang an aus der Raucherecke fernzuhalten)... Da bis zum Jobwechsel aber vermutlich mindestens 3 Monate vergehen werden, denke ich auch vor diesem Hintergrund, du solltest der E-Zigarette als Überbrückung vielleicht eine Chance geben.
  19. Naja, ich schließe mich der Meinung von Cowboy so nicht an. Natürlich deuten deine beschriebenen Symptome auf eine leichte soziale Phobie / Schüchternheit, aber ich halte nichts von der Polarität "normal" vs. "von sozialer Angst betroffen". Du bist normal! 11% aller Männer leiden im Laufe ihres Lebens an einer sozialen Phobie, lt. dem Angstforscher Borwin Bandelow geben 60% aller Kanadier an, mindestens ein wenig schüchtern zu sein... Und die Übergänge zwischen Schüchternheit und sozialer Phobie sind fließend, du solltest Dir also keineswegs einreden lassen, du wärst "unnormal". Nichtsdestotrotz schränkt dich diese Eigenschaft offenbar hin und wieder im Alltag ein und deshalb ist absolut nichts Verwerfliches daran, wenn Du Dir professionelle Hilfe in Form eines Verhaltenstherapeuten suchst, was Du ja offenbar bereits in die Wege geleitet hast. Klar, die Wartezeiten sind lang, aber das Warten wird sich lohnen. Nutze diese Zeit einfach um Dich in einer gelassenen Grundhaltung und in Geduld zu üben. Erscheint vielleicht auf den ersten Blick zynisch, ist aber absolut ehrlich und positiv gemeint. Beides sind nämlich unschätzbare Fähigkeiten, die du praktisch immer benötigst, wenn du in einer beliebigen Disziplin Erfolg haben willst. Die meisten Menschen wollen sofortige Ergebnisse, am liebsten noch ohne Mühe und möglichst bequem. Erfolgreich sind am Ende aber in der Regel die, die etwas längerfristig denken. Nicht die, die sich nicht von einem plötzlichen Motivationsüberschwang geleitet und ohne Konzept in ein bestimmtes Projekt werfen, sondern jene, die planen und schrittweise aber dafür kontinuierlich an ihrem Ziel arbeiten. "Incremental change is better than ambitious failiure." (Tony Schwartz) Und von diesen kleinen Schritten gibt es auch bis zu Deinem Therapiebeginn genügend: - Treib regelmäßig (Ausdauer-)Sport, der bewiesenermaßen das Selbstvertrauen stärkt - Falls Du, wie ich vermute, auch zur introvertierten Sorte gehörst (d. h. vereinfacht gesagt, dass du Energie auftankst, wenn du alleine bist im Gegensatz zu extrovertierten Menschen, die das eher unter Menschen tun --> Intraversion geht oft mit Schüchternheit einher, ist aber völlig unabhängig davon) würde ich dir das Buch "leise Menschen, starke Wirkung" von Sylvia Löhken sehr ans Herz legen. Einmal weil du darin erkennst, dass auch Intraversion seine Vorzüge hat (und Extroversion seine Schattenseiten), außerdem weil du erkennst, wie verbreitet bestimmte Charaktereigenschaften sind und dass du dein Leben so einrichten solltest, dass es deinem Charakter entspricht (anstatt irgendwelcher scheinbarer Ideale nachzujagen). - Auch "Das Buch für Schüchternheit" von Borwin Bandelow kann ich empfehlen (insbesondere falls Intraversion kein Thema für dich ist) - Es empfiehlt sich ebenfalls, bis dahin schon mal an Deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten. Nathaniel Branden und Tal Ben-Shahar können dir dafür hilfreiche Tips liefern. - Grundsätzlich aber rate ich dir dringend dich weniger auf den Abbau vermeintlicher Schwächen als auf den Ausbau deiner Stärken und Talente zu fokussieren, da es einfach ergiebiger ist und glücklicher macht. Das heißt nicht, dass du das Projekt "Schüchternheit überwinden" auf Eis legen sollst, wenn es für dich ein wichtiges Thema ist. Ich will damit nur sagen: Es gibt auch andere und wahrscheinlich wichtigere Dinge in Deinem Leben In jedem Fall: Viel Erfolg! PS: Äußerst lesenswert: http://www.huffingtonpost.de/lindsay-holmes/9-dinge-die-nur-schuechterne-menschen-verstehen_b_5671743.html http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/angstforscher-im-interview-schuechterne-lieben-besser-1492891-p2.html
  20. Was soll man darauf auch antworten? Eine Therapie dauert seine Zeit, Karate, Autogenes Training und Meditation, die wohl eher nur unterstützend wirken können, lernt man aber ebenfalls nicht von einem auf den anderen Tag. Zudem ist der situative Kontext nicht zu unterschätzen: Es ist etwas anderes, ob man sich im behaglichen Rahmen der eigenen 4 Wände auf seinen Atem fokussieren und zur Ruhe zu kommen kann - oder ob man dies Fähigkeit in einer Stress-Situation abrufen möchte. Dein Freund könnte zwar versuchen, irgendwelche zweifelhaften "NLP-Techniken", EFT oder was die Coaching-Welt sonst noch so an Hokuspokus hervorgebracht hat, anzuwenden. Dadurch vergeht aber ebenfalls Zeit und das Ergebnis wird höchstwahrscheinlich enttäuschend sein. Meiner Ansicht nach sollte dein Freund sich in Geduld üben und den Weg der Verhaltenstherapie gehen, deren Wirksamkeit bei Angststörungen gut belegt ist. Wenn möglich einen vertrauensvollen Therapeuten finden, der auf die Problematik spezialisiert ist. PS: "Kurzfristige" Lösungen mit belegter Wirksamkeit wären höchstens Alkohol oder Psychopharmaka, die beide das Angst-Zentrum einlullen (aber natürlich nicht ohne Nebenwirkungen daherkommen). Empfehlenswert ist beides meiner Ansicht nach nicht.
  21. Sehr schön pointiert und auf den Punkt gebracht @Maandag. Übersäuerung, Quecksilbervergiftung durch Impfungen, Rohkost... Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Zumindest in einem Punkt hat poporella sicherlich Recht: Eine körperliche Ursache ist nicht auszuschließen. Ebenfalls nicht auszuschließen ist eine psychische Ursache (Stichwort: Selbstwertgefühl/Selbstsicherheit). Vielleicht ist es auch eine Kombination psychischer und physischer Faktoren, die zu dem besagten "Problem" führt. Nicht zuletzt wäre es ebenfalls möglich, dass diese Stimmungsschwankungen etwas völlig natürliches sind, mit dem man sich - zumindest weitgehend - einfach arrangieren muss. Manche Menschen sind eher introvertiert, andere extrovertiert, manche intelligent, manche nicht. Manche neigen zu Jähzorn, andere zu Depressionen. Einige reagieren sensibel auf auf das Verhalten der Mitmenschen und wiederum andere lässt die Meinung von Mitmenschen sogar dann völlig kalt, wenn diese berechtigte Kritik üben (siehe poporella :))... Die Frage wäre dann nicht, "wie kann ich die Stimmungsschwankungen verhindern", sondern "wie kann ich trotz meiner Stimmungsschwankungen lernen, mich meinen Werten und Prinzipien gemäß zu verhalten." Das wäre der Ansatz der Akzeptanz- und Commitment-Therapie. Wenn dir das Problem so sehr am Herzen liegt, dass du Zeit und Energie in dessen Bekämpfung investieren möchtest, ist vermutlich ein kombinierter Ansatz ratsam. - Moderates Training (ca. 3x die Woche) ist sowieso immer ratsam - gleiches gilt für eine gesunde Ernährung. Was genau nun die "optimale" Ernährung ist, darüber scheiden sich die Geister. Ich für meinen Teil würde nicht meine Energie darauf verschwenden, in irgendeinen wie auch immer gearteten fragwürdigen Ernährungsfanatismus zu verfallen (z. B. 100% Trennkost, 100% vegan, 100% Rohkost oder was es da sonst so an "Religionen" gibt)... Langsames Kauen, Abwechslungsreichtum auf dem Speiseplan, viel Gemüse, in Maßen auch Obst, eher komplexe statt einfache Kohlenhydrate, möglichst wenig raffinierter Zucker, sparsamer Einsatz von Salz, mindestens 1,5 Liter trinken, hochwertige Fette aus Olivenöl, Fisch, Nüssen usw. Das ist ja alles kein Geheimnis. Aber wichtig sind bei alldem vor allem auch die Punkte Verträglichkeit und Freude am Essen. Wer keine Milchprodukte verträgt, sollte sie weglassen. Wer Schwierigkeiten mit dem Verdauen von Fruchtzucker hat, sollte auf den Fruchtzuckergehalt seiner Lebensmittel achten. Und wer Ballaststoffe partout nicht verträgt, der wird mit Massen an Gemüse und Vollkornkost sicher kein angenehmes Leben führen... - Eine gelassene Grundhaltung ist ebenfalls immer förderlich (dabei helfen können Yoga, Meditation, ACT) - Auch schadet es sicher nicht, etwas an seinem Selbstwertgefühl zu arbeiten. Aber auch hier würde ich mich eher an die Wissenschaft halten statt an "Inner game"-Posts im PU-Forum. Auch die Wissenschaft ist immer kritisch anzuzweifeln, aber das gilt in noch viel größerem Maße hier und im Self-Help-Bereich... - Wenn du eine körperliche (Mit-)Ursache vermutest, würde ich zu einem Allgemeinmediziner oder einem Gastroenterologen Deines Vertrauens gehen, ihm die Symptomatik schildern (v. a. auch die Verdauungsprobleme) und ihn dann machen lassen. Wenn bei den Standard-Diagnostiken (vermutlich Blutanalyse, ggf. Atemtests auf Malabsorptionen) nichts herauskommt kann man immer noch weitergehende Tests veranlassen, die du vielleicht sogar selbst bezahlen musst. Die umfassendste Diagnostik nützt aber nichts, wenn man hinterher nicht ggf. bereit ist, sein Leben zu verändern und das ist nunmal meist mühsam. Wie bereits beschrieben: Ich denke nicht, dass ein Ernährungsfanatismus irgendetwas hilft (Ausnahme wäre nur: Du hast eine Allergie ggü. einem bestimmten Lebensmittels - dann ist ggf. tatsächlich ein völliger Verzicht das Mittel der Wahl - ist aber eher unwahrscheinlich). Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen - ich bin weder Mediziner, noch Hellseher und schon gar nicht in der Lage, Ferndiagnosen zu stellen (daher: ggf. Arzt!). Mein erster Eindruck ist aber der, dass es sich bei deinem Problem erstens um nichts Gravierendes handelt, dass es sich zweitens nur eingeschränkt, drittens nicht monokausal und viertens schon gar nicht mit irgendeinem "quick fix" behandeln lässt (im Sinne von: Ich schluck jetzt mal Magnesiumtabletten oder bete Mantras herunter (wtf?) und danach bin ich immer gut gelaunt und selbstbewusst). Im Klartext: Wenn's dir ernst ist, wird es Arbeit erfordern aber selbst dann wirst du es womöglich niemals ganz abstellen können.
  22. Dann aber bitte auch Finger weg von PUA, denn PUA ist DER Inbegriff von Self-Help.. Du erkennst, das es in gewissen Bereichen wie zb. Frauen, Social Circle, Sex etc. nicht so doll läuft, wie es sollte und dann findest du genau bei PUA-foren wie diesen all diese Tipps, die dir durchaus helfen können. sonst wärst du ja nicht hier.? doch woher hat eigentlich "PUA" bzw. die "Master PUA" die "erfinder" von PUa-knowhow, ihr wissen? Mystery, Deangelo, Ross Jeffries, Lodovica, Gambler, J. etc und wie die Gurus die das ganze die letzten 20 Jahre geprägt und verbreitet haben ? wer häts erfundä? sie haben in Psychologie-Buchhandlungen, Abteilungen gesucht, sind in Kurse gegangen zb. von Richard Bandler, und dessen followers, also den NLP-Gurus und deren Anhänger (wie zb. Tony robbins oder Chris Mulzer) und wo haben diese eigentlich ihr wissen her? von den Psychologen, Therapeuten, Hypnotiseuren ihrer Zeit (zb. Perls, Satir, Milton Erickson, ) und woher haben diese ihr Wissen? zb. vom Wiener (Freud) Jung, Adler, Fromm etc.. und woher haben diese Ihr wissen? teilweise selber geschlussfolgert aber auch von: Religionen, Mythen, (Schamanen, Griechen, Zeus &Co, den Veden, Bibel) Nicht nur, aber auch. so hängt irgendwie alles miteinander zusammen, und dann macht so eine aussage in einem Pua-Forum von einem pua-interessenten wie: Hände weg vom Self-Helf schrott !!! irgendwie nicht so sinn. Das wäre wie wenn ein Dealer sagen würde: Hände weg von Heroin! (Koks ist ok) Oder ein Fisch warnt die anderen Fische: Passt auf vor dem Wasser! andererseits ist die Kritik auch berechtigt, WENN man: ZU Viel solche Bücher kauft, reinzieht und nur (ähnlich wie Drogen) konsumiert, ABER kaum was davon umsetzt. Das kann dann durchaus dazu führen, dass man von 1 Buch zu 10 zu 100 zu 1000 Büchern kommt und liest, und hört, und YouTube schaut und hier im Forum Artikel, Methoden etc. reinzieht... es ist tatsächlich wichtig, dass man aus Self-Helf oder PUA keine Religion macht, sondern noch ganz andere Pua-freie Aktivitäten hat, wie zb. Malen Tanzen, holz hacken oder Bungee jumpen ohne seil.... Klar, ich gebe offen zu, dass ich wegen PU hier angekommen bin und im ersten Moment äußerst fasziniert war von dem Versprechen, im Bezug auf Frauen alles erreichen zu können, da Erfolg bei Frauen zu 100% erlernbar ist und blablabla... Das war ein kompletter Gegensatz zu meinen bisherigen gedanklichen Paradigmen und hat mir im ersten Moment auch geholfen, Dinge zu erreichen, die ich zuvor niemals für möglich gehalten hätte. Trotzdem ist PU eben auch nur eine Spezialisierung der Self-Help-Bewegung. Einiges ist wahr, einiges ist fraglich, vieles ist auch Schwachsinn und auf lange Sicht destruktiv. Man kann nicht "alles" erreichen im Leben. Die Wahrheit ist: Jeder hat ein gewisses Potenzial, das er ausschöpfen kann - nicht mehr, und nicht weniger! Ich könnte jetzt einen Link posten, der zeigt, dass die "10er" von Neil Strauss und Co. eigentlich nur "6er" sind, aber dafür würde ich wohl gesperrt werden. Wer wie ich Wirtschaftswissenschaften studiert hat, dem sagt vermutlich der Begriff "Informationsasymmetrie" etwas... Wenn irgendein "Guru", "Pickup-Artist", "Coach" usw. euch erzählen wil, wie das Leben funktioniert, wie man erfolgreich wird usw. sollte man stets skeptisch sein! Es wäre unter Umständen möglich, dass er euch nicht "die Wahrheit" erzählt, sondern das, was seinem eigenen Interesse (=Geld verdienen) am besten dient. Die Aussage, die ich treffe, ergibt daher absolut Sinn! Die einzig wichtige Information, die "PU" einem mitgeben kann, ist die folgende: Praktisch jeder Mensch hat ungenutztes Potential. Auch in puncto "flirten". Versuche, es bestmöglich auszunutzen, indem du unter Leute gehst, Hobbys pflegst, aufgeschlossen bist, neue Dinge ausprobierst. Nicht mehr und nicht weniger.
  23. Haha sorry, das hätte ich eindeutiger kennzeichnen sollen: Dipidolor ist ein Schmerzmittel auf Opiumbasis, das Krankenhauspatienten gespritzt wird. Du wirst das nicht kaufen können... Das Ganze war Ironie, weil ich nicht glaube, dass man ohne Drogen zu nehmen 80% des Tages Glücksgefühle empfinden kann. Dafür ist das menschliche Gehirn nicht geschaffen.
  24. The old man and the sea Die Möwe Jonathan Der kleine Prinz Finger weg von Anthony Robbins und dem ganzen Self-Help-Schrott. Das ist wie Kokain. Gibt dir ein kurzes High, hat aber keinen langfristigen Nutzen, macht abhängig und kann sogar Schaden anrichten...
  25. Im Grunde alter Wein in neuen Schläuchen... Solche wie-zufrieden-bist-du-Tests findet man auch in jeder zweiten Frauenzeitschrift ;) Ist aber zugegebenermaßen ein eleganter Weg, sich den status quo seines Lebens in verschiedenen Bereichen zu veranschaulichen. Ob es jetzt gerade diese 12 Dimensionen sind, die "Glück" ausmachen, darüber lässt sich sicher diskutieren. Zu deiner anderen Frage: Nur durch das Erstellen dieses "Rad des Lebens" wirst du sicher nicht glücklicher werden. Es ist ja nichts weiter als eine Reflektionsübung. Ob man daraufhin etwas ändert, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich für meinen Teil sehe keinen großen Nutzen darin, da ich ohnehin sehr dazu neige, über mein Leben zu reflektieren und mir sehr bewusst darüber bin, was gut und was weniger gut läuft. Für Menschen, die weniger zum Grübeln und Analysieren neigen, mag das "Tool" vielleicht die ein oder andere nette Anregung bieten. Besorg dir nen Vorrat an Dipidolor, dann kannst du das vielleicht ein, zwei Wochen lang schaffen, bis deine Opioid-Rezeptoren anfangen, Immunität zu entwickeln... Ich empfehle dir, dich mit aktueller Glücksforschung/Positiver Psychologie auseinanderzusetzen und Self-Help/Positivem Denken den Rücken zuzukehren ;) Kann dir Bücher bzw. die Harvard-Vorträge (findet man im Internet) von Tal Ben-Shahar nur ans Herz legen. Da du gerade auch in einem anderen Thread nach hilfreicher Literatur gefragt hast: Hier findest du auch unzählige direkte oder indirekte Anregungen für weitere inspirierende Lektüre (Rosa Parks, Martin Seligman, ...)