Fluid

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  1. Ja und? Hätte ich verstanden. Soll ich jetzt traurig sein, dass ich dann nicht geboren worden wäre? Lies doch bitte meine anderen Beiträge zum Thema und dann überdenk ggf mal deinen Beitrag. Du limitierst den Umfang meiner Aussage doch ziemlich. Von Krieg und solchem Kram habe ich nie gesprochen. Darum ging's mir nie. Ich frage mich ehrlich gesagt, was dein Beitrag überhaupt soll. Und am Rande: Bisher habe ich noch kein Argument für Kinder gehört, das mehr wäre als "damit wir als Menschen nicht aussterben" oder wie botte, der die Notwendigkeit von Gründen einfach mal komplett vom Tisch wischt.
  2. Da könnte ich jetzt so viel zu sagen, aber das sprengt die Grenzen des Threads. Kurz: Ist bei mir ähnlich. Klare Linie kommt gut (gerade die aggressiven Jungs aus Problemfamilien identifizieren mich dann als ihren Vater), aber dass die das selbst realisieren, ist bisher leider nicht passiert. Hast Du einen Trick? 🙂
  3. +1 zu der Zigarette (instant blowout) Pauschalisieren ist nicht beabsichtigt. Tatsächlich sind bei einigen der glücklichsten und reifsten Kinder (bei uns zumindest) Trennungskinder und sogar Geflüchtete dabei (Gerade Flüchtlingskinder sind oft ganz besondere Schätze). Ganz allgemein - so nach meiner Erfahrung, auch wenn die Statistik was anderes sagt - ist die Trennung der Eltern nicht wirklich aussagekräftig, wenn's um die gute Entwicklung des Kindes geht. Also Trennung = schlecht für's Kind - gilt nicht. Eher sind das Problem Eltern, die ihren Kindern keine Grenzen setzen (Containing nach Bion) - aber das führt nun wirklich zu weit. Wobei mich deine Erfahrungen als quasi-Kollegin durchaus interessieren. Da wir aber so oft darüber sprechen, warum man keine Kinder kriegen sollte, interessiert mich mal von der Kinderwunsch-Fraktion, welche Gründe ihr für's Kinderkriegen habt oder ob man dafür überhaupt Gründe braucht.
  4. Dafür habe ich starke Anhaltspunkte, ja. Das gepaart mit starken gesellschaftlichen Konventionen und konservativen Wertvorstellungen und fehlendem Selbst-Denken ergibt den deutschen 08/15 Familientraum mit 40h-Woche, zweimal im Jahr Urlaub, jedes zweite Jahr ein neuer Riesen-TV etc. Im näheren Familien- und Bekanntenumfeld häufen sich die Burnout-Fälle, andere überkompensieren und verlagern das Glücksversprechen auf die nächste Generation. So locker mit "ne natürliche und normale Sache" sehe ich das nicht. Das gilt im Großen, wie im Kleinen. Ich arbeite beruflich mit Kindern und liebe diesen Job sehr. Vielen, viel zu vielen Kindern geht es aber nicht gut, weil die Eltern ihre eigenen Probleme überhaupt noch nicht gelöst haben oder selbst noch geistige Kinder sind. Das ist eine normale Grundschule und die meisten sind tatsächlich Trennungskinder (ca. 70 %), bei denen die Eltern es nicht gut hinbekommen (gibt natürlich auch Gegenbeispiele, aber die sind rar). Ein Spruch, der bei uns immer wieder mal die Runde macht, pointiert das gut, wenn auch überspitzt: "Um Brötchen zu backen, braucht man eine dreijährige Ausbildung, aber Kinder kann jeder sofort in die Welt setzen." @Samtschnute Hat jemand über den Kinderwunsch als solchen geurteilt? Ich kann verstehen, dass man keine Zeit in jemanden investieren will, der ein fundamentales Ziel nicht teilt. Aber könnte es nicht sein, dass eben genau dieses Ziel vor Augen den Blick auf die andere Person verstellt? Nur so eine Vermutung ...
  5. Und wieder formulierst Du genau, was ich schon früher dachte. Oft habe ich die Vermutung, dass Kinder eine Leerstelle im eigenen Leben füllen sollen. Mathias Pöhm, spirituell und Flirtcoach, vermutet hinter dem Kinderwunsch eine unerfüllte Sehnsucht nach Selbst-Liebe: Weil sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu lieben, benötigen sie Kinder. Haustiere werden ja auch oft als Kinderersatz verspottet, ohne dass man hinterfragt hätte, wofür denn nun Kinder eigentlich der Ersatz sind. Und der Spruch mit der Einsamkeit kam so tatsächlich auch von der Ex: "Du wirst allein sterben, wenn Du so weitermachst." Das lässt tief blicken. Danke und tschüss.
  6. Das wünsche ich Dir auch, sehe dafür aber nicht allzu viel Grund zur Hoffnung. Kommt auch drauf an, was Du selber suchst. Ein bisschen rumvögeln geht ja auch super wenn die Lebensentwürfe nicht völlig kongruent sind.
  7. Sympathisch. Zuweilen denke ich, dass man sich eher dafür rechtfertigen sollte, weshalb man Kinder in die Welt setzt statt dass man es nicht tun möchte. Klopfen die Männer dich auf den Kinderwunsch ab oder ist es andersrum? Und kommt Dir das nicht auch komisch vor, wenn man sich noch nicht mal richtig kennengelernt hat schon auf die K-Frage festgelegt zu werden?
  8. Kannste nicht untersuchen. Höchstens mit sehr, sehr vielen eineiigen Zwillingen. Und selbst dann könnte man nur Tendenzen feststellen, die in etwa sagen würden: "Viel Kiffen = nix gut". Und dann will ich mal sehen, wer sich für so eine Studie, die den Ausbruch einer Psychose zum Ziel hat, freiwillig meldet.
  9. War es nicht so, dass "einschneidende Erlebnisse" (so der Wortlaut in der Literatur damals) zum Ausbruch der Psychose führen oder ist das mittlerweile veraltet? Dazu zählen Verlust von Angehörigen oder der Auszug aus dem Elternhaus. Und es gibt ja auch vor dem eigentlichen Ausbruch auch schon Persönlichkeitsmerkmale, die auf eine Prädisposition hinweisen. Drogen wirken in diesem Fall dann wie ein Katalysator. So mein Kenntnisstand von vor 15 Jahren. Wird das Zeug nicht auch Tourette-Patienten gegeben? Das soll die Zahl der Ticks reduzieren.
  10. Ich habe mehrmals Bong geraucht und nichts gemerkt und dann mehrmals Bong und Joint geraucht und was gemerkt. Das ist merkwürdig - die Definition von Wahnsinn: Man tut das Gleiche und hofft auf andere Ergebnisse. Und die anderen Ergebnisse kamen. Und sie führten zu psychotischen Episoden. Irre ...
  11. Mit Verlaub: Das ist Unsinn. Ich hab damals an der Bong gezogen als ob ich die heißeste Schnitte der Schule damit imponieren wollte. Und genauso war's auch. Tja, die Aktion war schließlich ein doppelter Reinfall. Aber reden wir lieber nicht mehr davon ...
  12. Hab damals auch gehört - und bei mir war's auch so - dass der Körper sich erst ans THC gewöhnen muss. Heißt: Die ersten Male Kiffen passiert genau nichts. Obwohl's 15 Jahre her ist, habe ich immer noch die Sätze von den pseudo-breiten Spinnern mit gespielt hängendem Gesicht im Ohr: "Merkste was?" Die Probierenden hatten vielleicht einfach noch nicht den Effekt?
  13. Früher gab's bei uns im SC so einen Spruch: "Cannabis macht gleichgültig." "Mir doch egal." Hab selbst als Jugendlicher ein bisschen gekifft. Das bekam mir überhaupt nicht. Derealisation und Depersonalisation waren die Folgen. Hab dann auch Termine beim Psychiater gehabt, Diagnose: Psychotische Episoden. Bin ja kein Psychiater, aber für mich klingt das sehr undifferenziert. Der Arzt meinte, dass etwa 15% alle Pubertierenden mindestens einmal solche Episoden erleben - auch ohne THC. Und die wenigsten gehen damit zum Arzt. Na ja, Ende vom Lied: Psychotische Episoden sind nicht geil. Damit war Cannabis für mich raus. Und siehe da: Nach ein paar Wochen waren die Episoden auch weg und nach 3 Sitzungen die "Therapie" vorbei. Ein Freund hatte Gras vom gleichen Distributor geraucht, sehr viel mehr als ich und der hatte krasse Out-of-Body-Experiences. Der war dann auch länger in Therapie. Wäre ja mal interessant zu wissen, was da in dem Zeug drin war. Vom Alkohol bin ich fast weg, worauf ich einigermaßen Stolz bin. In der Familie wurde mir regelmäßiger Konsum vorgelebt, gehört praktisch zum Alltag. Noch vor Kurzem war ein Wochenende ohne Bier oder so für mich nicht drin. Bin erstaunt, dass es so schnell ging, jetzt auf fast 0 runter zu sein. Fühlt sich echt saugut an. Vor allem wenn man für sich reflektiert, welchen Nutzen der Alkohol im eigenen Leben hatte und dass man das jetzt nicht mehr braucht. Ein gutes Bier mit Freunden oder ein gepflegter Wodka Martini am Sommerabend ist allerdings durch nichts zu ersetzen.
  14. Und statistisch haben mehr Menschen Angst davor, vor versammelter Mannschaft eine Rede zu halten als dass sie Angst vor dem Tod haben. Seinfeld schließt daraus, dass Menschen also bei einer Beerdigung lieber im Sarg liegen als die Grabrede halten zu müssen. Zum Thema: NoFap ist nur eine Lustverlagerung: Statt sich die genitale Lust der Masturbation zu gönnen, zieht man einen Lustgewinn daraus, sich zu beherrschen, zu reglementieren oder (wie im Fall des Thread-Erstellers) zu verurteilen - etwas übertrieben gesagt. Laut Freud ist das eine Lust, die in der analen Phase entsteht und damit regressiver (also weniger reif) ist als die genitale Lust. Ob das nun so stimmt oder nicht, ist gar nicht so wichtig. Die Idee der Lustverschiebung scheint mir allerdings evident. Und sich gewisse Lüste nicht gönnen zu können ... nun ja ... das kann jeder für sich selbst entscheiden.
  15. Er hatte doch schon einen Lay. Hat ihm zwar nicht gefallen, aber er hatte ihn. Aber sonst ja: Gerade das letzte Erlebnis liest sich so als könnte ein etwas aggressiveres Vorgehen angebracht sein.
  16. Allein in der Bude rumhocken und voller Einsamkeit die Sonne beim Auf- und Untergehen beobachten und sich fragen, was man im Leben falsch gemacht und warum .... oh, falscher Thread! Mit Freunden zum Straßenfest treffen, das dann aber doof ist und nachts die 10 km nach Hause zu Fuß laufen - mit Bier und Musik und dem irre guten Duft von Lindenblüten in der Nase. Ins Schwimmbad gehen, hoffen, dass nicht nur der adipöse Teil Bevölkerung da ist (der ja aber leider immer mehr zunimmt (lol)) und dann ordentlich Pheromone aufsaugen. Sofern möglich kann man dann im Hormonrausch wie James Bond aus dem Wasser kommen und dabei die Brustmuskeln hüpfen lassen (Humor und DHV in einem!). Wenn's lächerlich rüberkommt, einfach wieder untertauchen - das kühlt wenigstens. Einen hab ich noch (war spät gestern, bin wohl noch nicht ganz nüchtern^^): Im "Was man im Sommer machen kann"-Thread die Posts der Mädels lesen und dann gezielt das machen, was sie schreiben. Außer vielleicht Zigaretten an Albanischen Tankstellen rauchen.
  17. Ist das nicht ein allgemeines Phänomen? In Plätzen, die total overcrowded sind, gibt's praktisch keine IOIs, weil alle wie im Tunnelblick unterwegs sind und gar nicht realisieren können, wer da alles rumläuft. Außerhalb des Clubs ist's ruhiger, da sind kognitive Reserven zur Betrachtung des Umfelds vorhanden - technisch gesprochen. Ist zumindest eine Erfahrung, die ich gemacht zu haben glaube. Könnte auch sein, dass im Club zu viele andere gut aussehende Kerle rumlaufen und man erstmal durch's Raster fällt. Keine Ahnung, das müsstest Du mit der Erfahrung von gestern Abend besser sagen können.
  18. 8 Jahre sind lang. Tatsächlich ging es auch nicht nur um die Kinder, sondern - wie bei Dir - auch um einen Wechsel des Wohnorts. Aus meiner Perspektive wäre eine Fortsetzung der LTR einer totalen Aufgabe meines bisherigen Lebens gleichgekommen. Wenn das keine Betaisierung ist, weiß ich auch nicht. Angst vor Einsamkeit habe ich nicht, ganz im Gegenteil. Nie wieder einen Partner finden? Hmm ... Da kommt der klassische Satz aus der Männer-Literatur: MIssion first. Daraus ergibt sich: Mir geht's gut mit der Entscheidung, auch wenn mir viele Erfahrungen, Gewohnheiten und Intimitäten fehlen, die die LTR ausgemacht haben. Da die Trennung noch relativ frisch ist, sind andere Frauen noch nicht so sehr Thema geworden. Vor allem sind sie kein Thema, das meinen Lebensalltag dominieren würde (Mission first). Intuitiv würde ich jetzt auch eher auf jüngere Mädels gehen, weil in den letzten Jahren genug Ernst, Schmerz und so'n Kram in Beziehungsfragen herrschte. Kann ich so unterschreiben, genau meine Haltung. Noch etwas weitergedacht, ging es mir oft so, dass Kinder und Familie einen von diesem sehr individualistischen Weg abbringen und man total mittelmäßig werden würde und wieder das von Dir erwähnte Leben hätte, das man gar nicht möchte. (Wobei die Mittelmäßigkeit natürlich eine subjektive Bewertung ist.) Siehe das: Punkt.
  19. Ich finde es gut, dass Du damit so entspannt umgehst. Scheint - wenn man die männlichen Erfahrungen hier liest - aber leider die Ausnahme zu sein. Zur Eingangsfrage des TE: Mir ging's genauso. Freundin wollte Kinder (min. 3), ich nicht - vor allem nicht jetzt oder in Kürze. Ich war resolut, sie nicht. Gab ein riesen Drama als ich dann die Beziehung (8 Jahre) beendet habe, weil ich nicht mit dem Gedanken leben wollte, sie ein paar Jahre mit ihrem Kinderwunsch hinzuhalten und dann, wenn sie 36 wäre, fallen zu lassen. Jetzt ist sie 31 und hat noch die Möglichkeit jemanden kennenzulernen. Trotzdem durfte ich mir immer wieder anhören, ich hätte ihr Leben und ihre Pläne zerstört. Die von @Patrick B genannten Redflags kamen da auch fast wortwörtlich, vor allem dieses "endlich ankommen". Als sie so heulend vor mir saß und solche Sachen sagte, da habe ich erst richtig ein Gefühl dafür bekommen, wie weit man tatsächlich auseinander ist, was die Lebenspläne angeht. Ich staune auch immer wieder, wenn bei irgendwelchen Datingshows oder so die Singles sagen, dass sie nun Familie und Ehe wollen. In meiner Welt hängen die Zukunftswünsche von dem Partner ab - nicht andersrum.
  20. Du bist eher der Introvertierte, was? Da tut man sich mit sozialen Kontakten und Äußerlichkeiten im Allgemeinen eher schwer. Man möchte eher in die Tiefe statt in die Breite gehen, eher das "Wahre" als das "Oberflächliche". Mit einem Whiskey zuzuhören (intensives Gespräch zu einem Thema) und eben nicht sinnlos daher zu reden (Smalltalk) ist eine typische Ansicht von Introvertierten. Auch der Wunsch, eine Sache bis auf den Grund zu verstehen, zu fühlen oder zu analysieren, ist gängig. Eine Sache, die Dir ja hier im Thread häufig vorgeworfen wird (mehr oder weniger konstruktiv). Prinzipiell - so vermute ich - hast Du nicht generell ein Problem damit, sozial zu sein, sondern Du willst lieber mit den "wenigen, richtigen Menschen" den "richtigen Umgang" haben. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass Extravertierte oberflächlich sind und nur sinnloses Zeug reden. Aus der Sicht eines Introvertierten erscheint es nur manchmal so^^ Ich bin selbst auch eher introvertiert, daher kann ich viele deiner Äußerungen nachvollziehen und verstehen. PU ist allerdings eine eher extravertierte Geschichte: Viele Leute kennenlernen, sich sozialisieren, sich mit Gefühlen Anderer beschäftigen, etc. Es heißt ja so oft "It's a numbers game". Über kurz oder lang wirst Du nicht drum herum kommen, dich auch mit deiner extravertierten Seite zu beschäftigen und diese zu entwickeln, wenn Du "sozialer" werden möchtest. Es ist halt schwierig, sofort mit Frauen bzw. Fremden allgemein Whiskey-Gespräche zu führen. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass in der Metal-Community tatsächlich (im Gegensatz zum Mainstream) mehr Introvertierte anzutreffen sind. Das bestätigt auch meine Erfahrungen (Ausnahmen gibt's natürlich immer). Das Ding ist eben, dass Introversion nicht "besser" ist als Extraversion und umgekehrt. (Falls dich das Thema mehr interessiert, kann ich Dir "Psychologische Typen" von C. G. Jung empfehlen. Sehr erhellende Lektüre!) Es sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen an die Welt, beide haben ihre Berechtigung, beide haben aber auch ihre Grenzen. Deine abwertende Haltung Smalltalk gegenüber klingt für mich danach, dass Du noch recht undifferenziert deiner extravertierten Seite gegenüber stehst. Das macht es natürlich sehr schwer, zumal Du (so wie es hier im Thread den Anschein hat) wirklich ein rationaler Typ bist. Damit bist Du ungefähr genau das Gegenteil von dem, was der angehende Bilderbuch-PUA wäre, nämlich ein extravertiert-intuitiver Typ. (Das heißt jetzt natürlich nicht, dass alle PUAs so sind. In aller Regel haben sie aber die Fertigkeiten entwickelt, die für ihr "Game" notwendig sind: Persönlichkeitsentwicklung) Warum dieser ganze Psychokram hier? Vielleicht hilft Dir das (auch wenn ich kompett daneben liege), dich besser zu verstehen und deine Stärken eher für dich und deinen Fortschritt zu nutzen, statt sie dazu zu gebrauchen, dich davon zu überzeugen, dass das, was Du tun müsstest, nicht das ist, was Du tun willst. Ich bezweifle auch stark, dass Du lernresistent bist: Die Vorschläge waren für dich vielleicht nur einfach nicht verständlich, weil andere Einstellung (daher vielleicht die Vermutung mit dem Autismus). In der Regel isses so, dass eine Entwicklung der gegenteiligen Position (also in deinem Fall der Extraversion) zu einem intensiveren Leben führt. Du machst Erfahrungen, die sonst außerhalb deines Universums liegen. Smalltalk zum Beispiel ist einfach genau das: Lustiges, assoziatives Gerede, das wesentlich dazu da ist, mit dem Anderen in Vibe (oder State oder Comfort oder wasauchimmer) zu kommen. Es ist kein Ersatz für Kaminfeuer+Whiskey - soll es auch gar nicht sein. Es soll oberflächlichen Spaß bringen und daran ist nichts verwerflich. Du bist ein Denker, da denke ich mir, dass sowas mit Dir Spaß bringen könnte, weil Du Ideen reinbringst und Schlüsse ziehst, die Anderen überhaupt nicht in den Sinn kämen. Andererseits kannst Du beim Smalltalk auch sehr gut das Intuitive üben, sodass Dir dann beides zur Verfügung steht. Anpassung ist die Idee. Es hilft aber nichts, Du wirst da aus der Comfort Zone (dem Forum beispielsweise) rauskommen müssen und es erleben. Vorurteils- und wertungsfrei. Zur eigentlichen Frage: Meine Ex war der alternative, Waldorf, ich-zieh-alles-an-was-ihr-nicht-anzieht Typ. Trotzdem ist sie auf Christiano Ronaldo total steil gegangen. "Every girl's crazy 'bout a sharp dressed man". Dein Aussehen ist also weniger wichtig als deine Ausstrahlung. (Schluss mit dem Bandshirt-Geflame! Lass Dir dein Slayer-Decade of Aggression-Tourshirt von 1991 nicht nehmen, wenn's Du magst^^) Zum Game: Wie ganz früh in dem Thread schon gesagt; Verführung ist immer ein Mix aus Comfort & Attraction, Du kannst Dir also denken, wie Du bei einer Metal-Maus schnell Comfort herstellen kannst (sprich über die Riffs von Judas Priest oder die ewige Wiederkehr des Selben bei Iron Maiden seit den 90er-Jahren). Für die Attraction sind die Standard-Werkzeuge (cocky funny, push pull, dhv, bla und bla) gültig. Wenn Du sexuell richtig kranken (aka geilen) Scheiß erleben willst, nimm das Wave-Gotik-Treffen mit. Hab da Stories gehört .... Wie gesagt finde ich die Idee, in dem Umfeld zu spielen, mit dem Du dich gut verbinden kannst, nicht schlecht. Da biste halt schneller auf einer Wellenlänge und vor allem trägst Du da weniger (negative) Glaubenssätze über die Mädels mit Dir rum - erlaubst Dir selbst also auch schneller, auf eine Wellenlänge zu kommen. Letztlich bestimmt dein Denken (vor allem dein unbewusstes Denken) deinen Umgang mit den Menschen.
  21. Ah ja, das neue Testament der MGTOWers. Ist das Buch so tendenziös, dass es die Haltung der MGTOWs nahelegt oder lässt es auch andere Schlüsse und Ansichten zu? Und überhaupt: Ist es lesenswert?
  22. Vor kurzem beendet: MIlan Kundera - Die Unsterblichkeit Nicht ansatzweise so anrührend wie "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", aber sehr viel raffinierter. Typisch für Kundera ist dieser Tanz zwischen ironischer Leichtigkeit und sanfter Melancholie. Ach ja und es gibt diverse erotische Episoden (inkl. Anleitung wie man (Zitat) "sie spritzen lassen kann wie einen Geysir")). Erotik und Verführung sind ein Dauerthema für Kundera. Interessant auch wie er versucht, Emotionen und Einstellungen intellektuell zu verstehen. Das hat schon tiefenpsychologische Ausmaße teilweise. Jetzt aktuell: Stendhal - Rot und Schwarz Junger Mann aus der Provinz will im Frankreich der Nach-Napoleon-Zeit den gesellschaftlichen Aufstieg. Dazu soll ihm eine Liebesbeziehung zu einer Adligen verhelfen und da tobt sich Stendhal so richtig aus: Jede Reaktion auf jede noch so kleine Geste und jedes Wort in diesem Verführungsspiel wird in Gänze beschrieben. Für Leute, die in der PU-Terminologie bewandert sind, ist das eine unterhaltsame Fallstudie. Stendhal kann's halt. Die ironisch-witzige Distanz den "ach so großen Gefühlen" seiner Figuren gegenüber wird gepaart mit einer hellsichtigen, teils sehr ernsten Einsicht in das Seelen- und Gesellschaftsleben. "Geistreich" meinte Nietzsche seiner Zeit dazu. Und wenn's jemand wissen muss, dann Nietzsche^^
  23. Junge, reiß dich bitte mal ein bisschen zusammen. Dass er mit dem Getippe keinen Blumentopf gewinnt, hat er schon selbst begriffen. Ich find's ja eher armselig sich hier so aufzuspielen wie Du es tust und statt konstruktiver Kritik einfach nur krass abwertenden Kram zu posten. Du kennst den Menschen doch gar nicht, hast nur seinen Chat gelesen, urteilst aber über die ganze Person. Besser als der Chatverlauf ist das auch nicht. Und das als allerersten Beitrag in diesem Forum zu bringen, wird dich auch nicht besonders beliebt machen. Witzig, dass ausgerechnet Du dem TE empfiehlst, sich in "grundlegende menschliche Handlungsweisen und menschliche Logik" einzuarbeiten. @MrLila Hast ja schon genug Kritik einstecken müssen, aber lass dich um Gottes Willen nicht entmutigen! Nimm Dir die Kritik zu Herzen und erkenne, was komisch gelaufen ist. Schätzungsweise waren 97% aller Männer früher oder später an dem gleichen Punkt wie Du gerade, aber Du hast nun immerhin die Erkenntnis, dass es auch anders geht und kannst was ändern. Zudem sind die meisten Männer in Trennungsphasen sehr merkwürdige Wesen mit seltsamen Anwandlungen 🙂 Denk dran: Du suchst keine Mutti, die Dir den Schmerz nimmt, sondern eine Frau, die Du nimmst. Alles Gute!
  24. Und die Verwendung von Satzzeichen wäre auch nicht schlecht. Es ist überhaupt auch schwer aus unserer Perspektive erkennen zu können, welche denn nun Interesse an Dir hat. Du hast ja nicht wirklich was zum Verhalten gesagt. Trampolinpark ist auch eine merkwürdige Location für ein Date. Waren die beiden mehr für sich? Waren eine oder beide ständig bei Dir und haben deine Aufmerksamkeit und Nähe gesucht? Solche Sachen musst Du erkennen, sonst kannst Du Dir den 3er abschminken und wirst eher einen 1er haben *ähem*
  25. @wernerd Alles klar jetzt?