Lodan

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Alle erstellten Inhalte von Lodan

  1. Lodan

    Fichtlektüre

    Die große Mär, dass man doch an allem selbst Schuld ist. Will ich so nicht unterstreichen. Wir sind immer zuteil ein Produkt unserer Umwelt und damit auch etwas Gemachtes. Woher soll ein Kind etwa die Reflexionsfähigkeit nehmen, gegen sein Mobbing anzugehen? Das Problem beim Mobbing ist ja gerade, dass es ohnmächtig macht, und Menschen trifft, die nicht nein sagen können. Selbstverständlich schafft das Erwachsenwerden mehr Möglichkeiten, hier sind wir aber zusätzlich ein Produkt unserer Vergangenheit, die uns ebenso als Ballast nachhängt. Die Eigenverantwortlichkeit hat leider ihre Grenzen. So soll man denn dem Waisenkind in den Slums von Rio de Janeiro sagen, dass das ganze Glück ihm selbst überlassen ist und er gefälligst selbst an allem Schuld ist.
  2. 2 Wege, die du gehen könntest: -) Es kann sein, dass diese krasse Schüchternheit professionelle Hilfe braucht und dass eine Therapie beim Psychologen / Psychotherapeuten sinnvoll ist. Kann ich so nicht beurteilen, würde ich aber immer abchecken, wenn es um soziale Probleme im Zusammenhang mit der eigenen Persönlichkeit geht. -) Falls es nicht notwendig sein sollte, wäre ein idealer Schritt, jemanden zu finden, der dir zeigt wie es geht. Du solltest live vorgezeigt bekommen, wie Approaches funktioneren. Du solltest idealerweise jemand haben, der mit dir gemeinsam Sets anspricht. Jemand, der mit dir raus geht, vielleicht sogar ein Wing-Man auf Dauer. Ansonsten kann ich dir nur folgendes sagen: Die Ansprechangst kann man sich nicht wegreden. Das geht nicht. Man kann sich nicht mental auf einen Approach vorbereiten. Sich selber zu sagen "Noch eine Minute..." ist der falsche Weg. Die Angst geht nicht weg. Tut sie nicht. Was man lernen muss, ist TROTZ der Angst anzusprechen. Und sobald man DAS geschafft hat, in GENAU DEM Moment, geht die Angst weg und man fühlt sich gut danach. Ist tatsächlich vergleichbar mit einem Sprung ins Schwimmbecken, wenn sich das Wasser mit dem großen Zeh kalt anfühlt und man eigentlich nicht hineinwill. Sobald man aber drinnen ist, fühlt man sich wohl. Das Wort "hoffnungslos" würde ich erst in den Mund nehmen, wenn du aktive Schritte gegen deine Schüchternheit unternommen hast und dir Hilfe geholt hast - und sich dann immer noch nichts tut. Es sollte aber immer irgendetwas geben, was man unternhehmen kann. Was man nicht alleine schafft, da braucht man eben Unterstützung - auf eine der zwei obigen Arten. Nachtrag: Wenn du es noch alleine versuchen möchtest, verlasse möglichst oft deine Comfort Zone. In manchen Städten gibt es sogar "Comfort Zone Crusher", die legen sich an öffentlichen Plätzen auf die Straße oder fangen auf der Straße zu singen an und ähnliches. Solche Gruppen könntest du aufsuchen. Du musst dich möglichst oft deiner Angst stellen, und das Level schrittweise erhöhen. Selbst wenn du deine Angst nicht überwinden kannst, sich der Angst zu stellen ist der erste Schritt.
  3. Lodan

    Fichtlektüre

    Ich denke, er verneint den kausalen Zusammenhang als solchen. Kausale Zusammenhänge folgen in der Logik einer "zwingenden" Gesetzmäßigkeit.
  4. Lodan

    Fichtlektüre

    Also für mich ist es kein "guter Ansatz", wenn man aus seiner verzweifelten Lage einen Witz macht, und dann alle in den Lach-Chorus miteinstimmen. Wenn Leid zur kurzweiligen Unterhaltung degradiert wird, und wenn "sinnvolle Kritik und Anregungen" nur dann willkommen sind, wenn sie nichts mit "Inner Game" zu tun haben dürfen.
  5. Lodan

    Fichtlektüre

    @younggun Jetzt hast du also doch endlich deine ganze Wut rausgelassen, über die Gesellschaft, die Frauen und natürlich gegen dich selbst. Ist auch besser, als sie in Humor zu verwandeln und die Realität zu leugnen. Es ist aber an der Zeit konstruktiv zu werden. --- Lass mich aber noch schnell ein paar Missverständnisse aufräumen: Da hast du sehr schön meine Story zusammengefasst. Da hast du mich falsch verstanden. Der Optimismus ist nicht mein Steckenpferd, er ist das Ergebnis meiner Reise. Ich bin momentan in einem Gefühl der Zufriedenheit. Ich habe mit meiner Vergangenheit abgeschlossen. Und ich wünsche mir, dass du das auch kannst. Wenn du mit "durchschnittlich" ungepflegt, schlechter Style, gekrümmte Körperhaltung, keine Muskeln meinst - ja dann bin ich "überdurchschnittlich". Was ich gemacht habe: 1) Meine Frisur radikal verändert. Ich hatte meine ganze Jugend lang Schulter-lange Haare, heute trage ich Kurzhaarfrisur, in einem Stil, der zu mir passt. 2) Ich habe meinen Kleidungs-Stil angepasst: Nur mehr Kleidung, die passt, denn nichts ist schlimmer als ein Hemd oder eine Jeans, die eine Nummer zu groß sind. Ich habe mich bemüht, einen neuen Stil zu finden. 3) Auftreten: Aussehen ist mehr als nur das Bild, das man sieht. Es ist immer eingehüllt in Bewegung. Deshalb würde ich statt Aussehen lieber Auftreten schreiben und an "Auftreten" kann man sehr gut arbeiten. 4) Ich habe angefangen zu liften, wobei ich aber vorher schon regelmäßig Sport gemacht habe. Dazu kommen noch viele viele andere Dinge und Veränderungen, die für dich nicht zählen, weil sie unter "Inner Game" fallen. Sich als Verlierer zu sehen, ist eine bewusste Entscheidung. Niemand macht dich zu einem solchen - nur du selbst in deinem Kopf. Einstellung ist eine Selbstbewusstseins-Frage; und daran kann man ebenfalls arbeiten.
  6. Lodan

    Fichtlektüre

    Zuallererst: Ein Psychologie ist nicht da, um dir Mitleid zu geben. Mitleid ist schädlich, etwas Toxisches und Übergriffiges, und etwas, das in einer Therapeutenbeziehung nichts verloren hat. Ob eine Therapie dir helfen würde, kann ich nicht sagen, aber wie es aussieht, hast du diese Möglichkeit für dich ausgeschlossen. Was ich dir aber sagen möchte: Wenn dir keiner sagen kann, woran es scheitert, versuche es verdammt nochmal rauszufinden! Wie willst du im nächsten Jahr irgendetwas anders machen, wenn du noch nicht einmal weißt, wie du es anstellen sollst? Hast du einen Plan? Du willst aktiver werden - was sind aber die Schritte, die zu setzt? Konkrete Schritte? Was sind deine Baustellen? Ich möchte hier mich als Beispiel hinstellen. Gegenwärtig sehne ich mich nach erfüllenden Partnerschaften, was nicht so ganz klappen will, aber ich habe einen Plan und bin immens optimistisch. Das war aber nicht immer so. Ich bin das Paradebeispiel eines Nichtfickers, der sich verändern konnte. Da steht meine Story. Ich war Mitte Zwanzig ungeküsst, und bin anfangs Dutzende Male allein in Clubs gegangen, wo ich zu feige war zu approachen. Zu dem Zeitpunkt, wo ich das Thema aber gestartet habe, hatte ich schon Club-Lays. Vorher war ich schüchtern, introvertiert, ängstlich, ein bisschen autistisch, und das Ansprechen einer Frau war eine immense Überwindung für mich. Motivationsvideos haben mir nur immer wieder aufs Neue bewiesen, dass ich unfähig bin. Ich habe aber gekämpft, und bin viele Male auf die Straße mit dem Vorsatz, jemanden anzusprechen, auch wenn ich es nicht tun sollte. Ich habe aber etwas gemacht. Hat mich womöglich auch ein bis zwei Jahre gebraucht, um regelmäßig einen Lay hinzubekommen, aber es hat sich etwas verändert. Über die Jahre hinweg hat sich immer ein bisschen etwas verändert. Was ich damit sagen will: 1) Finde raus, woran es scheitert, 2) habe einen Plan, und 3) sei verdammt nochmal aktiv, auch wenn es bedeutet zu scheitern. Etwas zu versuchen und zu scheitern ist besser, als es gar nicht erst zu versuchen. Rejection ist better than regret. Das Jahr ist übrigens (wie im Video demonstriert) tatsächlich noch nicht vorbei. Das Leben hört nicht auf, einen heauszufordern, nur weil es der Kalender sagt - oder weil alle anderen um einen herum so tun.
  7. Lodan

    Fichtlektüre

    Ich spiele mal den gute-Laune-Brecher und sage: Das ist nicht OK. Überhaupt gar nicht. Nämlich auf so bemitleidenswerte Weise aus deinem Scheitern einen Witz zu machen. Von mir bekommst du kein Mitleid, wahrscheinlich willst du es auch gar nicht. Ich weiß auch nicht, wie sehr dich das wirklich stört, dass du es nur geschafft hast, eine Fichte zu pullen. Ist der Humor deine Art und Weise, das Jahr zu verarbeiten, oder hast du gar kein Interesse an Frauen? Scheint dich ja nicht besonders zu stören. Das Jahr ist übrigens noch nicht vorbei, und dazu hat auch Matthew Hussey was zu sagen:
  8. Ich packe mal ein kontroverses Thema an, das möglicherweise ins Philosophische geht und nenne es Kritik der Authentizität ODER Der schmale Grat zwischen Authentizität und Manipulation ODER Wie einen Hochstapeln im Leben weiterbringt ODER Warum man nicht immer sagen darf, was man gerade denkt ODER FAKE IT ´TILL YOU MAKE IT – AND THEN FAKE EVEN MORE Der Kern dieses Themas ist: Im Leben muss man faken können und man muss faken wollen. Wer nicht faked, verliert. Was ist der Hintergrund? Ich möchte dafür beim Thema Pick Up bleiben: Im Pick Up vollzog sich über die letzten Jahre eine drastische Wende. Die Anfänge waren sehr manipulativ, wie etwa bei der Mystery Method mit ihren gezielten Verhaltensweisen oder dem Cocky Funny Style und Negging. Es ging darum, sich zu fragen: Was muss ich sagen und machen, damit die Frau mich mag? Wie muss ich reagieren und wie muss ich mich benehmen? Die heutige Einstellung geht in Richtung: Wie hole ich das Beste aus mir heraus und präsentiere meine Stärken im passenden Umfeld? Es ist eine Wende von der Manipulation zur Authentizität. Auf dem ersten Blick ist das ein lobenswerter Wandel, da er auf Echtheit zu stützen scheint. Gleichzeitig geht damit aber viel Potential verloren, und warum ich glaube, dass das so ist, will ich näher erläutern. Dazu zuerst eine wichtige Frage: Wann sagt man überhaupt die Wahrheit? Ich finde, der Begriff der Lüge ist im Kontext des Alltags schlecht definiert, da eine Aussage niemals reiner Wortlaut mit streng definierter Bedeutung ist. Eine Aussage ist immer mit einer Vielzahl von Bedeutungen aufgeladen. Es fängt schon mit der Frage an, ob man lügt, wenn man etwas absichtlich verschweigt. Es geht weiter damit, wie detailliert, wie emotional man einen Sachverhalt darstellt. Mit welcher Intention, mit welchem Schwerpunkt, mit welcher Begründung. Wie man die Begründung formuliert. Wie man an den anderen appeliert. Der selbe Satz schüchtern formuliert hat eine andere Bedeutung als wenn er mit Überzeugung vorgebracht wird. Jeder Satz ist eigentlich immer schon manipulativ, ob bewusst oder nicht. Frauen haben bestimmte Trigger, die Attraction erzeugen. Wenn ich diese weiß, "manipuliere" ich dann? Kann ich dann überhaupt noch authentisch sein? Es geht soweit, dass man Ursache-Wirkungs-Beziehungen sehen kann: Wie bei der Laborratte, die weiß, dass sie Futter bekommt, wenn sie den Schalter drückt. Die Gefahr der Authentizität besteht nun darin, dass man den Blick auf die sozialen Dynamiken verliert und sich zu sehr auf die eigene Person als Triebkraft verlässt. Die eigene Person selbst trägt aber keine soziale Interaktion in einem aktiven Sinn, weil sie vom Anderen isoliert ist. Das eigene Ich alleine ist keine manipulative Entität im sozialen Kontext. Jemand, der manipuliert, fragt: Ich sehe eine Frau. Was muss ich tun, um von A nach B zu kommen? Jemand, der authentisch ist, sagt: Ich sehe mich selbst, ich bin, und ich gehe einfach nach B. Das Sein alleine stiftet keine Handlungen, die sich in einen sozialen Kontext einfügen, weil es nur auf sich selbst bezogen ist. Worin sollte sich überhaupt eine authentische Handlung begründen, wenn sie nicht manipulativ sein darf? Das authentische Sein hat keinen Drang zur Veränderung, es ist zufrieden so wie es ist. Wenn überhaupt, arbeitet es an sich selbst und nicht an anderen. Es manipuliert höchstens sich selbst. Die Vollform des authentischen Pick Up entspricht einer geistigen Masturbation. Menschen wollen bestimmte Dinge hören, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht. Das ist die Grundlage jeder Manipulation. Der schmale Grat zwischen Manipulation und Authentizität besteht jetzt genau darin: Wie komme ich den Wünschen meines Gegenübers entgegen, ohne meine eigene Integrität aufzugeben? Das ist es, worum sich alles dreht: einen Mittelweg zu finden zwischen dem richtigen Veralbern einer Frau, weil man weiß, dass sie darauf steht, und dem Verzicht auf Negs, weil man sie doof findet. Ein Mittelweg zwischen einer raschen Eskalationsleiter, so dass man sich aber selbst nicht zu schnell vorkommt. Ein Mittelweg zwischen der Lüge: „Ja, ich will eine Beziehung, lass uns Sex haben!“ und der Wahrheit: „Dann schlafen wir am besten nicht miteinander, ich suche nämlich nichts Ernstes.“ Es geht darum, seinen eigenen Prinzipien treu zu sein, sie nicht zu verraten, aber trotzdem die Werkzeuge zu nutzen, von denen man weiß, dass sie funktionieren. Es geht darum, ein reines Gewissen zu haben, und es sollte darauf hinauslaufen, dass Manipulation nicht wie Manipulation aussieht. „Just be yourself“ ist der Schlachtruf der Authentizität und ist oft ein ungünstiger Ratschlag, weil er einer Person vorschlägt, nichts an sich zu ändern. Im Wortlaut steckt ja schon drinnen: „Verändere dich nicht! Du bist gut so, wie du bist!“ Wenn man sich selbst verändern will, wenn man zum Beispiel selbstbewusster werden will, darf man nicht man selbst bleiben. Man muss nach dem eigenen Ich streben, welches man eigentlich sein will. I ) Man muss jemand anderer sein wollen. II ) Dazu gehört es, dass man faked. III ) Wenn man faked, manipuliert man gleichzeitig. Und damit schließt sich der Kreis. Manipulation per se ist nicht böse. Es ist eine Möglichkeit von A nach B zu kommen. Sie besteht darin, anderen Menschen zu sagen, was sie hören wollen. Authentizität ist auch wichtig, aber sie alleine lässt einen auf der Stelle stehen. Wer sich auf den Begriff der Authentizität stützt, der übersieht das weite Feld sozialer Interaktionen und wie man in diese eingreifen kann. Es muss darum gehen, einen Mittelweg zwischen Authentizität und Manipulation zu finden. Wer nur manipuliert, der findet nie zu sich selbst. Wer nur authentisch sein will, der ändert sich nicht und kommt nicht von der Stelle.
  9. Bekommst von mir einen Award als Real Life Doctor House! Danke für die Info und congrats, dass du da von selber drauf gekommen bist. Habe gern dazu gelernt. Schade, dass da keinem der Ärzte bei der Untersuchung der verspannte Hals aufgefallen ist.
  10. @Nahilaa Das war ein schönes Beispiel. Aber auch hier möchte ich einwenden. Wächst denn die Pflanze wirklich, wenn sie im Wesen dieselbe bleibt?... Oder man nehme Peter Pan, den Erwachsenen, der ewig Kind blieb: Das Kind ist zwar vom Körper gewachsen, aber es ist immer noch ein Kind, vom Wesen her bleibt es unverändert. Man müsste also "über sich hinaus wachsen", um wirklich zu wachsen. In diesem Moment wird man zwar mehr, aber man wird auch anders - und man kann nur sich selbst gegenüber anders sein. Hier finde ich, greift das Beispiel mit der Schale zu kurz. Gibt es denn wirklich eine Veränderung ohne Änderung? Ein Wachsen ohne Erwachsen? Ein Neues ohne Altes? Hat denn nicht jedes Mehr und jedes Besser die Eigenschaft, etwas anderes zu ersetzen, das weniger und schlechter war?
  11. Exactly! Du hast mit diesem Beispiel genau formuliert, was ich ausdrücken wollte! Nämlich dass jeder Schritt in die Richtung, jemand anders sein zu wollen, damit einhergeht, dass man sich von seinem ursprünglichen Selbst entfremdet. Die Entfremdung ist der Preis, den man zahlen muss, um voranzukommen und sich selbst zu entwickeln; denn man kann nicht jemand anders sein, ohne aufzugeben, wer man vorher war. Das ist die Rechtfertigung, warum es notwendig ist zu faken, und weshalb das entfremdete Selbst die Aura des Manipulativen zu haben scheint. In diesem Moment ist sein Wollen sich nämlich selbst ein fremdes und seine ursprüngliche Echtheit eine zum Schweigen geknechtete. Aber wie wir gerade gesehen haben, eben durch @Roué, ist der Begriff des "Manipulativen" hier nicht ganz geeignet, denn er führt zuweit. Besser eignet sich eine empfundene "Falschheit", als Gegensatz zur Echtheit, und als unmittelbarer Ausdruck der Entfremdung.
  12. Lodan

    Tinder

    Hast seinen shit-test nicht bestanden. Du musst dich in Zukunft besser qualifien, so wird das nichts. Einlesen!
  13. So guys, hi everybody! Hab was Neues ausprobiert, und das Ganze endete ein bisschen unerwartet, für jemanden, der immer viel zu hohe Erwartungen hegt,... aber ich bin ja der Ansicht, dass viele Storys nur dann cool sind, wenn der Held am Ende stirbt, was auch viel zu selten passiert,... Plot armor und so,... tot bin ich nicht, habe bis zum Schluss gekämpft, ein erbitterter Kampf gegen ein Wassermonster, mit mir als Glumanda, das sich für Glurak hält. Ich wollte gestern (= Samstagnacht) rausgehen, war mir aber unschlüssig, was ich machen soll. Meine Alternativen waren: 1) In irgendeinen Club gehen wie am Wochenende zuvor. Letztes Wochenende fand ich aber mega-ätzend, weil mir die sozialen Dynamiken in Clubs (immer noch) extrem auf die Nerven gingen. Wollte ich mir nicht nochmal antun. War letztens bei größeren Events draußen, und die waren sehr cool, aber an einem normalen Wochenende rausgehen, geht mir einfach an die Substanz. Außerdem hätte ich dann keinen Field Report schreiben brauchen – was ist denn spannend an einem normalen Club-Aufriss? Gar nichts. Davon hätte ich welche in petto, aber wie gesagt: interessiert eh keinen. 2) Ins Kitkat. Ja ich liebe es. Ich mag die Atmosphäre dort. Hätte bisschen getanzt und vor mich hin gechillt. Geflirtet. Ist aber auch mega-oberflächig. Zu oberflächig. Wollte ich mir auch nicht antun. Habe mir auch geschworen, nur mehr in Begleitung dahin zu gehen. Dann besteht auch noch die Hälfte aus Touristen, und da man auch kein Handy mithaben darf, kann man schwer mit jemandem Kontakt halten. Wollte ich dann auch nicht. Wäre auch nur ein singuläres Event gewesen. Eine einmalige Sache in einer Reihe von Einmaligkeiten. 3) S-Bahn. Was spricht eigentlich dagegen, einfach in der Ringbahn rumzufahren, und Frauen dort anzusprechen? Da hätte ich Vorteile des Daygames (wie fehlendes Bitch Shield) und des Nightgames. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie das abläuft. Wieso nicht einfach ausprobieren? Wäre ein großes Experiment. Viel Potential in beide Richtungen. Kann entweder grandios, oder ansonsten auch im Desaster enden. Dann habe ich überlegt… …und überlegt… War irgendwie den ganzen Tag schon deprimiert und wollte Action. Ich wollte was Neues ausprobieren. Ich wollte weg von Monotonie und Oberflächigkeit. Ich wollte eine Herausforderung. Ich wollte mich möglichst intensiv ablenken und mich fordern. Ich wollte mich aus dem Alltag herausreißen. …und so bin ich 4 Stunden in der Ringbahn von Berlin rumgefahren. Die Zeit verlief übrigens tatsächlich viel schneller als erwartet. Wen es interessiert, wie so ein Abend ausschauen kann, und welche Lehren ich draus gezogen habe, soll hier weiterlesen. Challenge accepted! Nightgame in der Berliner Ringbahn Ich habe bereits positive Erfahrungen in der Berliner Öffis gemacht. Eines Nachts bin ich zum Beispiel aus dem Kitkat so um 4 Uhr rausspaziert und habe ein Mädel in der U-Bahn angesprochen, dass mir gegenübersaß. Ich habe damals relativ schnell Kino über Handshake gemacht. Zu dem Zeitpunkt war ich noch in Stimmung vom Kitkat. Wir haben uns innerhalb von ein paar Stationen darauf geeinigt, gemeinsam noch „einen Kaffee trinken“ zu gehen und sind gemeinsam ausgestiegen. Sie wohnte in einer Nebenstadt und war zum Feiern hier, und zwar im Tresor nebenan. Anstatt des Kaffees wollte ich lieber in einen Park spazieren gehen, und so kam es dann auch - Führung und so. Wir setzten uns schließlich gemeinsam auf eine Parkbank, vor uns war der ganze Park wie ausgestorben. Nach dem Kissclose habe ich sie gebeten, sich auf meinen Schoß zu setzen (so konnte auch keiner was sehen, selbst wenn es jemand darauf angelegt hätte) und so haben wir angefangen, uns gegenseitig zu fingern. Das war nicht so schwer, da sie einen Rock anhatte, und ich immer noch mein Fetisch-Outfit vom Kitkat. Richtig, ich habe sie in der U-Bahn im Fetisch-Outfit angesprochen. FC hatten wir letztlich keinen, da sie Sex in der Öffentlichkeit abschreckte, wir hatten aber trotzdem viel Spaß. Sie hat mich immer wieder geshit-tested, dass ich sowas doch öfter machen müsse. War insgesamt ein lustiger Abend. Soviel als Anekdote. Fangen wir doch mit dem gestrigen Abend an. Beginn: 20:30. Für die, die es nicht wissen: Es gibt eine S-Bahn in Berlin, welche über eine Stunde im Kreis fährt, die 41 nach rechts, die 42 nach links. Sie trennt die Kernzone in Berlin von der umliegenden Zone und verbindet auch wichtige Verkehrsknotenpunkte. Erste Stunde. Machen wir eine Zählung: 2 hooked Approaches, beide hätten einen Freund. 1 geburned, die 17 war. 1 mega-weirder Approach von meiner Seite. Zu viele Stationen, wo ich nichts machen konnte, weil gerade ein Fußballmatch im Olympiastadion aus war, und die Leute dachten: Hey, warum fahren wir nicht alle auf einmal mit der S-Bahn? Noch zusätzlich 2 geburnte Sets und die erste Stunde war rum. Zweite Stunde. 6 gehookte Sets. Zwei hatten einen Freund. Eine, die 17 war. Haben länger geredet, sie sehr süß, aber schüchtern. Sie war sehr ambivalent und ich habe letztlich nicht gedrängt. Eine kein Interesse. Eine andere nicht von hier. Eine mit offener Beziehung und Number Close, die ich interessant fand. Ich erwarte, nicht von ihr zu hören. Jep, ich will mir angewöhnen, Frauen danach zu fragen, wie offen sie ihre Beziehung führen. Muss allerdings noch lernen, das richtig ins Gespräch einzubauen. Dritte Stunde. 4 gehookte Sets. Eine Frau, die lesbisch war. Dann einen Hot Dog in der Zwischenzeit verspeist. Eine Frau, die einen Freund hatte und meine Nummer genommen hat. Ein Number Close, wo wir auch länger geredet haben. Fand sie sehr interessant, aber erwarte auch hier nicht, eine Antwort zu bekommen. Und noch einer anderen Frau meine Nummer gegeben, die liiert ist. Bis dahin ziemlich unrühmlich. Wollte eigentlich nach Hause fahren, habe aber leider Gottes meinen Zug verpasst, also musste noch eine Stunde her. Vierte Stunde. 6 geburnte Sets. Viermal kein Interesse, einmal zu alt, und einmal kurz vor dem Aussteigen der Frau. 5 gehookte Sets. Dreimal Freund, einmal kein Interesse. Eine Frau war ein wenig älter. Naja, sie war 40. Habe sie verführerisch angesprochen, und nach dem Nehmen der Hand die Sanftheit derselben geprüft. Daraufhin wollte ich sie spielerisch (und kalibriert) nicht loslassen, weil ich gemerkt habe, dass sie on war. Habe bisschen mehr Kino gemacht. Bin mit ihr ausgestiegen, habe gemeint, sie müsse meine Hand nehmen, damit ich mich nicht verlaufe, und sie ihr wie ein kleiner Junge hingehalten. Sie hat mich dann spielerisch mit dem Händchenhalten aufgezogen. Wirkte sehr verspielt von ihr, aber sagte mir gleichzeitig, dass sie es faustdick hinter den Ohren hat - in Bezug auf die Leichtigkeit, mit der sie die Situation gemanaged hat. Sie musste zu einer Party mit Freunden. Habe einen Abschiedskuss eingefordert und einen Kuss auf die Lippen bekommen. Sie ist Mama und hat wenig Zeit, erwarte also nicht sie wiederzusehen, obwohl sie meine Nummer hat. Fand sie megahot, sie hatte eine extrem starke sexuelle Ausstrahlung. Fand sie extrem fasizinierend. Schade eigentlich. Sie hatte mir auch angeboten, mitzukommen - dafür fehlte mir dann aber doch die Energie; und irgendwie wäre mir das zu unberechenbar gewesen. That’s it. Das ist das unrühmliche Ende des Abends. Highlight: Ein Kiss Close. Ich selber fand es schon geil, einen Kiss-Close im S-Bahn-Game erreicht zu haben. Leider aber nicht mehr. Aber hey, das war das erste Mal, da ist Potential nach oben! Ich hatte meinen Spaß in der Herausforderung, war also recht spannend. Weiß jetzt auch, was ich das nächste Mal anders machen muss. Kommen wir zu meinen Beobachtungen und Hinweisen für diejenigen, die es mir nachmachen wollen: -) Wichtigster Punkt: Die Ring-Bahn lohnt sich nicht zum gezielten Aufreißen. Nicht zwischen 20:30 und 00:30. Tut sie einfach nicht. Period. Vielleicht ist das bei den anderen S-Bahnen, insbesondere den zentrumsnahen, anders - aber ich erwarte, dass die Charakteristika im Wesentlichen dieselben sind. Ich habe es so gemacht, dass ich in jeder Station den Wagon gewechselt habe. Aber ganz ehrlich? Es war Samstag zwischen 20:30 und 00:30 und es war verdammt wenig los. Zumindest wenn man auf einen einzelnen Wagon beschränkt ist. Ein Wagon war einfach viel zu klein, auch der doppelte. Deshalb ist es auch relativ fail gewesen – man hat einfach nicht genug Auswahl. Schließlich will ich nicht irgendwen ansprechen, sondern nur die, wo auch ein echtes Interesse dahintersteckt. -) Was man allerdings machen könnte, ist das Bahngleis nutzen! Bahngleis ist großartig! Einige Frauen habe ich am Gleis und nicht im Zug angesprochen. Leider zu wenige. Ich hätte mich tatsächlich auf das Gleis konzentrieren sollen. Wenn man sowieso in dieselbe Richtung fahren will, kann sich das lohnen. Da hat man ein langes Gleis mit vielen Menschen, die auf die Bahn warten. Alle stehen sie schön angereiht und sind in sich ruhend. Dazu hat man vielleicht ein paar Minuten, je nachdem wie lange es dauert, bis die Bahn kommt. An den Verkehrsknotenpunkten ist das echt eine Überlegung wert. Allerdings muss man dann die Zeiten timen. Denn wenn gerade der Zug wegfährt, sind keine Leute da. Wenn man zusätzlich noch in einen Zug einsteigt, muss man irgendwann wieder aussteigen und retour fahren. Alles recht doof. -) Approach Technik. Hat mich relativ lang gedauert, meine Technik im Verlauf des Abends auszureifen. Am besten hat für mich gezogen, mich außerhalb der Sicht der Frau kommend im Armabstand hinzusetzen und freundlich, aber bestimmend (!) auf mich aufmerksam zu machen. Der Gedanke ist, dass es wichtig ist, was man zu sagen hat. Ich habe sie freundlich angelächelt und ein statement gemacht, welches die Situation entschärft, in Folge dann direct geworden. Hat in dieser Form für mich am besten funktioniert. -) Der Zug ist beheizt! Das war großartig. Und das wollte ich hier erwähnen. Es war ständig wohlig warm im Zug, trotz Winter. Für mich ist das eine wichtige Info, ich habe nämlich keine Lust, im Winter auf der Straße zu gamen. Verbesserungsvorschläge: Ich werde es nicht noch einmal in der S-Bahn probieren. Nope, einmal hat gereicht. Zu wenig Passagierumsatz, nicht die Möglichkeit, den ganzen Zug zu durchlaufen. Fährt in kürzester Zeit weite Strecken, relativ unkontrollierbar. Das nächste Mal (falls es ein solches gibt) wird es eine zentrumsnahe U-Bahn werden. Idealbedingungen: 1) Man kann den ganzen Zug von vorne bis hinten durchlaufen, und muss nicht den Wagon wechseln. Ohne diese Bedingung würde ich es im Zug gar nicht erst versuchen. Es sei denn: 2) Hoher Passagierumsatz, aber nicht überfüllt. Ansonsten: 3) Immer zuerst am Bahngleis approachen als im Zug selber. Wie oben schon erwähnt. Kann man sehr schön approachen. Es ist ruhig und die Frauen sind in sich ruhend, weil sie gerade warten. 4) Fokussieren auf Verkehrsknotenpunkte. Einen Ort, wo viel Passagierumsatz ist. Was die Uhrzeit angeht, bin ich mir selbst noch unsicher. Würde es selber gerne einmal nachts probieren, nach Mitternacht, und schauen, wohin das führt. Als neue Challenge. Ich erinnere mich an früher, wo ich nach Clubabenden immer in der U-Bahn am Heimweg approacht habe und es jedes Mal mindestens ein cooles Gespräch gab, und auch einige Numbercloses. Wohne momentan in einem Kleinstadt-Kaff, das macht das Ganze leider umständlich für mich. Aber jetzt habe ich den Zug für mich entdeckt. Mal schauen, wohin das führt. Vielleicht konnte ja der eine oder andere aus dieser Erzählung was lernen. Ich wollte immer schonmal Zug-Game machen, jetzt habe ich es endlich durchgezogen.
  14. @dergaertner danke für die Info. Würde dir ein Like geben, geht aber noch nicht, weil du noch zuwenig Beiträge hast 😉
  15. Ich gehe seeehr stark davon aus, dass du privat Nachhilfe gibst, und das nicht auf dich zurückfallen kann? Sonst könnte sie sich ja bei deinem Chef beschweren.
  16. Lodan

    Tinder

    Fun fact: Bei mir würde es reichen, dreimal im Monat Krafttraining zu machen, um die Muskelmasse zu halten. Heißt: Man muss nicht sein ganzes Leben lang hardcore hustlen. Für all diejenigen da draußen, die sich auf ein Leben voller Qualen einstellen.
  17. Ok, andere Frage: Du hast gerade geschrieben, was dich zum Freeze bewegt hat. Aber was wolltest du damit erreichen? Was sollte er bewirken? Welches Ziel hatte er? Dieses geht aus deiner Begründung nämlich nicht hervor.
  18. Worauf man in diesem Thema aufpassen muss, und das passiert sehr leicht, wenn stark aufgeladene Begriffe verwendet werden: Hier soll es nicht um Begriffsdefinitionen gehen! Nichtsdestotrotz haben wir ein bisschen Klarheit gewonnen, wie man "Manipulation" verstehen kann. Ich glaube jedenfalls immer noch, dass es nicht so einfach ist, eine (negative, täuschende, verdeckte, Schuld erzeugende) Manipulation von einer "normalen" Interaktion abgzugrenzen. Was ist denn mit der Frau im Club, die sich ziert? Wann geht "aggressives" Spiel zu weit? Da sind wir wieder bei #metoo. Wir ziehen hier eine Parallele zur Ethik und reden von "gut" und "böse" - genau das machen wir gerade, wenn wir den Manipulationsbegriff zerlegen. Wer sagt dann aber, ob etwas richtig oder falsch ist? Wenn ich zum Kiss Close ansetze und die Frau blockt - bin ich dann in meiner "Manipulation" zu weit gegangen, weil ich etwas von der Frau wollte? Oder bewegte sich das im Rahmen einer normalen Verführungssituation und ist an sich nichts Schlechtes? Mir geht es hier nicht um den ethischen Aspekt, sondern darum, dass wir ein Realität stiftendes Moment in uns tragen. Wir begegnen unserer Umgebung nicht nackt und die Realität steht uns auch nicht nackt gegenüber. Wir haben immer Erwartungen an unsere Welt und die Welt passt sich unseren Einflüssen an. Es ist eine wechselseitige Dynamik, in welcher unsere Existenz eine Realität erzeugt. Wir sind dabei integraler Teil dieser Welt als unser körperliches und leibliches Dasein, welches wiederum unserer eigenen Kontrolle unterliegt. Hier war es mein Anliegen aufzuzeigen, dass wir unser Potential erkennen und auch ausnutzen sollten. Dass wir uns die Macht aneignen, uns die Welt zum Diener zu machen anstatt umgekehrt Sklaven unserer Umwelt zu sein. Hier besteht für mich der grundsätzliche und maximal "manipulative" Charakter unseres Handelns. Dieser Aufruf von mir ist gegen all jene Menschen gerichtet, die im "einfach man selbst" sein den wahren Weg des ethischen Lebens sehen. Wenn andere Menschen einen ablehnen, dann habe das nichts mit der eigenen Person zu tun. Und da sage ich: Doch hat es! Natürlich hat es das! Und es ist OK, sich zu verändern. Es ist OK, auf die Welt einzuwirken; und es ist OK, sich anders darzustellen und die eigene Rolle in der eigenen Welt selbst zu bestimmen. Das eigene Ich erhält in der Welt eine Form und diese Form kann man (zu einem gewissen Grad) selbst bestimmen. Hier bin ich dann letztenlich bei der "Authentizität" angekommen, wenn es um die Definition des eigenen Selbst geht. (Wahrscheinlich war das ein unglücklich gewählter Begriff von mir.) Es gibt ja im Grunde zwei Selbste oder zwei Iche. Nicht im Sinne eines Geist-Materie-Dualismus, sondern im Dualismus eines als mir selbst gegebenes Ich und eines als den Anderen gegebens Ich. Ich habe Kontrolle darüber, wie mich andere wahrnehmen. Wie schaffe ich es aber, zwei wünschenswerte Iche in dieser Form zur Deckung zu bringen? Es ist die Weiterentwicklung des eigenen Selbst über Veränderung im Außen. Dieses Thema sollte ein Aufruf zu einem selbstbestimmteren Leben sein, wo das eigene Selbst ein anderes sein darf, und Kontrolle über seine Welt hat.
  19. Ich zitiere aus meinem Beitrag über Freezes, der hier genauso gut reinpasst. "Invest der Frau wird für zu niedrig gehalten An sich ist das sehr wohl ein Grund für einen Freeze, nicht jedoch wenn man den Invest der Frau völlig falsch einschätzt. In einem obigen Beispiel fragt ein TE nach einem Date und die Frau macht keinen Gegenvorschlag. Ergo -> Freeze. Abgesehen davon, dass eine einzige Absage noch kein Grund für einen Freeze ist, steckt da meiner Meinung oft noch etwas anderes dahinter, nämlich ein völlig überzogenes Anspruchsdenken. Dahinter verbirgt sich die Vorstellung, dass die Frau dem Mann bei der Verführung entgegen kommen muss. Und genau dieses Denken zeigt, dass der Mann nicht richtig führt. Wer sich solche Fragen am Beginn einer Verführung stellt, den blockieren viele Unsicherheiten. Und genau diese Blockaden erhofft er durch den Freeze lösen zu können. " Lies dir die Gründe für falsche Freezes durch:
  20. Du knüpfst Deine Ego an diese Frau und wirfst nach einem Flake bereits die Flinte ins Korn. Machst auf beleidigt und ziehst den Schwanz ein. Letztlich ist das nur Deine eigene Unsicherheit, die sich da manifestiert. Wenn eine Frau zuwenig Initiative zeigt, musst du den Part übernehmen. Period. Nimm dir, was du willst, wenn du es willst. Und du willst sie, also mach auch was dafür.
  21. Ich möchte hier meinen facepalm begründen, damit du es nicht als Beleidigung auffasst, sondern wohlgemeint. Beziehungen werden immer dann asymmetrisch, wenn der eine Part anfängt, Dinge ohne Gegenleistung zu fordern. Du forderst gerade sehr viel. Und ganz klar: Der Frau ist das gerade egal. Als Mensch stellt man immer Forderungen ans Leben: Ach, hätte ich doch mehr Kohle! Ach, hätte ich doch einfach einen super Körper! Ach, wäre ich doch mit Megan Fox zusammen! Meistens interessiert sich das Leben für deine Forderungen aber überhaupt nicht. Forderungen stellen kann jeder. Im Endeffekt willst du was von dieser Frau. Du kannst also die beleidigte Leberwurst spielen und darauf warten, dass sie dir schreibt - was vermutlich nie passieren wird. Oder du baust dir deine Zukunft selbst und unternimmst was. Und das wird bei jeder anderen Sache und Frau auch so sein. Wenn Dinge nicht von selber passieren, muss man aktiv werden. Im Grunde ist das ein Kern von PU, nicht darauf zu warten, dass das Leben einem gnädig ist und alle schönen Dinge in den Schoß wirft - sondern dass man auch was dafür tut. Streiche aus deinem Kopf, dass dir Menschen was schuldig sind. Und wenn du auf andere Menschen zugehst, dann kommen dir die meisten auch entgegen, zumindest ein Stück weit.
  22. Stehe ich also nicht alleine da, wenn jemand cool ist, aber leider der Geruch nicht passt, wie von @Rudelfuchs, @Soulmate77 und @buena_lea beschrieben. Es gibt auch ein paar Mädels, da mag ich zB prinzipiell den Schweiß nicht, weil ich das Gefühl habe, vor mir steht gerade ein Mann... Bin ich also auch nicht der Einzige, der so denkt. Ich mag übertriebene Hygiene in der Hinsicht nicht und Duschen mit Duftseife genau vor dem Sex ist auch doof. Der Begriff "Chemie" passt deshalb so gut, weil Chemie ja nichts anderes ist als die Wissenschaft von der Materie, und beim Riechen physikalisch-chemische Prozesse beteiligt sind. Aber das, was du beschreibst @capitalcat und auch @SimoneB kenne ich auch. Also abgesehen davon, dass das Körpergefühl von verschiedenen Menschen anders ist, merke ich vor allem eine "Unbeholfenheit", wenn es nicht ganz harmonisch läuft. Einen ersten Anhalt finde ich meistens dann, wenn ich die Frau an der Hand nehme, und merke, wie unsere Finger sich ineinanderfügen. Das ist für mich ein erster Test für eine "Passung", und wenn es schon komisch ist, sich an der Hand zu nehmen, zieht sich dieses Gefühl oft durch den Rest durch. Und genau das Beispiel mit den Fingern hast du @capitalcat auch gebracht. Und auch der Punkt, warum es im Forum sowenig erwähnt wird, wird schon viel mit Unerfahrenheit zu tun haben. Mir kommt dieses Thema tatsächlich immer wieder mal in den Kopf, wenn ich auf Paare treffe, die früh zusammengekommen sind. Da bin ich jedesmal verwundert und denke mir: Wie schnell kann es denn gehen, dass man jemanden findet, mit dem man so gut harmoniert? Vielleicht gehen die Menschen dann eben auseinander, weil sie ganz einfach nicht wissen, wie sich andere Menschen anfühlen, wie andere Menschen riechen. Eventuell sind die Partner auch needy und gehen lieber Kompromisse ein, von denen sie noch nicht einmal wissen, wo der Kompromiss liegt. Ein Risiko für Pickupper sehe ich da auch, nämlich Dinge erzwingen zu wollen, wo man merkt, dass irgendwas nicht passt. Für einmal Sex mags ja OK sein, aber da werden dann Beziehungen gebaut, die nicht sein sollten. Wie @buena_lea und @GsPyro schreiben, stört mich das auch massivst am OG. Die OG-Frauen fand ich zwar immer von der Person her toll, aber da war meist die Chemie daneben, weil man vorher überhaupt nicht selektieren kann.
  23. Lodan

    Euer Standpunkt zur Chemie

    Hey guys, and ladies, das hier ist ein Thema, das mir extrem wichtig ist. Es hat ewig gedauert, bis ich es hier gepostet habe, aber ich kann es jetzt nicht mehr aufschieben. Es geht um Chemie zwischen Mann und Frau, und wie ihr damit umgeht und darüber denkt. Anstoß war, dass ich mittlerweile drei Frauen in Folge aus 50cm Entfernung gerochen und im Anschlus gewusst habe, es passt einfach nicht. Und das nervt mich mittlerweile auch extrem. Da trifft man eine Frau, mit der ich mich total gut verstehe, und dann torpediert der Körpergeruch einfach alles. Da habe ich dann auch ein komisches Gefühl, es zu beenden. Denn ich kann eine Frau wirklich attraktiv finden und auch zwischenmenschlich toll und als Person toll, aber manchmal ist der Geruch einfach ein K.O. Kriterium. Heute will ich nicht mal Sex mit einer Frau, die ich nicht riechen kann - auch wenn der Lay sicher wäre. Ich will den Beispiel von Getränkesorten bringen. Auf der einen Seite habe ich einen Whiskey on the rocks, auf der anderen einen Gin tonic. Den Whiseky genieße ich, zum Gin tonic sage ich sofort "Bäh!" Ähnliches für Schokolade. Zum Einen die gewohnte Vollmilsch-Schokolade, andererseits die Zartbitter-Schokolade. Letztere mag auch ein Genuss sein, aber manchmal stehe ich einfach auf süß und nicht auf bitter. Ich habe sehr viele Frauen gebraucht (man verzeihe mir die Kombination der Wörter "Frau" und "brauchen"), um für mich "die Chemie" zu verstehen und ich hätte im Vorhinein niemals erwartet, dass sie so ein "big deal" ist. Ganz früher hatte ich wenig Erfahrung und da war einfach irgendwas "komisch". Mittlerweile erinnere ich mich an Frauen zurück, die ich sehr toll fand, und mit welchen ich echt gerne Zeit verbracht habe, und wo alles scheinbar gepasst hat, aber ich habe sie wegen dem Geruch weggestoßen - womöglich ohne wirklich zu wissen, dass das der Grund war. Ich erinnere mich sogar an eine Tinder-Frau zurück, da hat mein ganzer Körper mit "Nein!" reagiert, als ich sie gerochen habe. Aber ich war da noch zu unerfahren, um das einschätzen zu können. Daneben gibt es noch einen anderen Typ Geruch, wo ich einfach merke, dass da eine Aversion da ist. Das war der Geruch, den ich (wie oben erwähnt) dreimal hintereinander wahrgenommen habe. Auf der anderen Seite gibt es Frauen, da stehe ich voll auf ihren Körpergeruch und ich fühle mich total hingezogen, wohl und geil in einem. Die riechen einfach gut für mich. Komplett das Gegenteil. Warum ich das jetzt hier schreibe: Wie denkt ihr drüber? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie wichtig ist euch der Körpergeruch? Kann der Geruch für euch ein K.O. sein? Wie schnell merkt ihr, ob die Chemie passt? Wie sehr achtet ihr darauf? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr bewusst darauf geachtet habt? Ich bin, was das angeht, extrem sensibel, und mich würde echt mal interessieren, wie andere darüber denken. Im Forum lese ich gefühlt nie davon, dass die Chemie irgendwo besonders toll oder besonders schlecht war. Es wird auch immer von Looks geredet. Wenn ich mir aber vorstelle, ich würde auf ein Sex-Date mit einer Frau gehen, die ich noch nicht gesehen habe: Ich hätte am meisten Angst, dass die Chemie nicht passt, und mir wäre der Körpergeruch wichtiger als das Aussehen.
  24. Das Beispiel mit den drei Frauen war im Outdoor-Bereich eines Nachtclubs. Das war einfach nur ein klassisches BitchShield. Da ist man immer zuerst ein creepy Typ bis zum Beweis des Gegenteils.
  25. Habe mir heute (=Freitag) eigentlich vorgenommen gehabt, U-Bahn Game auszuprobieren. Bin nach Berlin gefahren, und bisschen in U8 und U2 gewesen. Habe sofort die Hektik am Alex gespürt, und eine Aversion dagegen entwickelt. Diese Hektik hat mich total weggestoßen, und mir ein Gefühl von Fremdheit gegeben. Selbiges in den U-Bahnen. Es ist dort sehr eng drinnen und meist war viel los. Die Intimräume der Menschen sind schon angespannt genug, da kam ich mir immens störend vor. Außerdem sitzen alle nebeneinander und man kann nicht einfach so ansprechen. Die Ringbahn bot zumindest genug Raum, um sich ohne aufdringlich zu sein neben jemanden hinzusetzen. Aber jetzt kommts. War schon die ganze Woche mega-depressiv, und habe mich heute überwunden rauszugehen, anstatt zuhause rumzusitzen - genauso wie ich mich gestern endlich zum Gym motiviert habe. Aber nach kurzer Zeit wollte ich mich am liebsten - metaphorisch gesprochen - einfach nur in Fötusstellung in ein schwarzes Loch legen. In Handlung umgesetzt bedeutet das, zuhause ein Bier trinken und Stranger Things schauen. Habe aber, weil es sich gerade angeboten hat, bei der Heimfahrt einfach noch mit einer Frau und einem Mann am Bahngleis geredet. Sie hat sich nachher sogar zu mir gesetzt, aber die Chemie hat für mich nicht gepasst, und ich habe das Gespräch erstickt. Sehr schade. War dafür unglaublich happy, als ich endlich meine Wohnung betreten durfte. Die falsche Chemie war jedenfalls enttäuschend. Habe dafür hier ein Thema aufgemacht: Mein voriges Erlebnis schien tatsächlich nicht effektiv. War aber relativ unorganisiert von mir. Was spricht gegen die U8? Irgendwie will ich U-Bahn momentan nicht probieren. (Siehe Gründe oben.) Vielleicht lags auch nur an meiner momentanen Stimmung. (Okay, es lag definitiv auch an meiner Stimmung.) Vielleicht probiere ich doch nochmal die Ringbahn, mit Fokussierung auf die Knotenpunkte, zB Ostkreuz, und Game am Bahngleis. Das Faszinierende ist ja, dass ich dort zuletzt keine Hektik verspürt habe; und dass der Unterschied zwischen U-Bahn und Ringbahn doch ein gewaltiger zu sein scheint. Also vom Gefühl her. Hätte ich so echt nicht erwartet. In der Ringbahn wirkte alles recht chillig auf mich, in der U-Bahn das genaue Gegenteil, als ob alle ganz schnell wohin bzw. raus wollen. Bargame, naja. Zum Einen akklimatisiere ich mich gerne in neuen Räumlichkeiten. Ich mag es nicht, mich irgendwo fremd oder nicht zugehörig zu fühlen. Das braucht eine Vorlaufzeit. Gleichzeitig sind die meisten Bars recht klein und wenn dann dort keine Leute sind, muss ich die Bar wechseln. Habe einfach wegen strukturellen Problemen Bargame nie auf die Reihe gekriegt. Weiß bis heute nicht, wie ich die Rahmenbedingungen für Bargame legen muss.