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2 PunkteIch schlage da eine Modifikation vor: Es hat mit IHM im Einzelnen und IHNEN als Team zu tun. Ach ja. Wer kennt es nicht: Alles läuft super, Partnerschaft ist entspannt in ruhigem Fahrwasser, die Freundin macht einen Mädelsabend, man selbst geht mit seinen Jungs weg und am nächsten Morgen ist sie in ganz merkwürdiger Stimmung bis es schließlich aus ihr herausplatzt: "Ja, also, ich weiß nicht. Ist das bei uns richtig so? Also die Lisa, ne, du weißt, die vom Abi, die sieht ihren Jonas jeden Tag. Der schreibt ihr auch immer den ganzen Tag. Und der Lukas, der sagt auch, es muss sich alles um die Frau und die Partnerschaft drehen. Ist das bei uns allen so richtig?" (Das ganze natürlich nicht sachlich wie ein Gespräch darüber, ob nun 4-4-2 mit Raute oder flach das bessere System ist, sondern so: @TE: Das ist zunächst einmal alles völlig normal. Frauen sind a) extrem soziale Wesen, die sich ständig mit anderen vergleichen und b) dazu auch noch generell sehr unsicher. Du bist da als Mann logischerweise anders: Jetzt stell dir mal vor, du wärst selber sehr unsicher und sozial. Und redest in deinem sozialen Umfeld dann z.B. über Partnerschaften. Was passiert da? Personen x und y erzählen ABC123. Und deine Freundin (die 22 ist, vermutlich ist ihr Umfeld ähnlich jung) erzählt dann zunächst ganz normal ihr DEF456, wie das bei ihr ist. Was passiert dann? Richtig, die Wussies, die ihr Leben nur um die Frau herum aufbauen, fühlen instinktiv, dass das lappig ist, wollen dem aber nicht ins Auge sehen. Also wollen sie alle anderen um sich herum (und sich selbst) davon überzeugen, dass sie es richtig machen, indem sie anderen dann so begegnen: "WAS? Ihr seht euch nur so wenig? Und schreibt nicht den ganzen Tag (aka Aufmerksamkeit den ganzen Tag aka Leben dreht sich um die Frau aka nicht fokussiert auf die eigene Mission aka lappig per Definition)? Also, das ist nicht normal, das sollte eigentlich ABC123 sein." Und reden dann vielleicht sogar immer weiter auf einen ein. So. Und jetzt bist du besagter unsicherer und sozialer Mensch. Was passiert? Richtig. Es beeinflusst dich. Verunsichert dich. Was benötigt jemand mit diesen Attributen? Richtig. Einen, der sich nicht unangebracht (!) beeinflussen lässt und der ihr diese Unsicherheit nimmt. (Es geht nicht darum, stoisch zu sein. Hat man Unrecht, hat man Unrecht. Es geht darum, Situationen selbst, mit dem eigenen Verstand zu beleuchten und eigene Schlüsse zu ziehen.) Nimmt man dazu folgende Informationen von dir: vermute ich eher, dass das von ihr ein Wunsch nach Führung und Sicherheit durch dich ist. Das hier z.B.: Sie DENKT, dass dem so ist. Denk da mal drüber nach: Würde sie WIRKLICH wollen, dass eure Beziehung so ist wie die ihrer Freunde? Wo sich das Leben der Typen nur um die Frau dreht? Oder ist es in deinen Augen nicht viel wahrscheinlicher, dass, in dem Moment, wo du genau das tust, sie merken würde, dass sie das doch gar nicht wollte? Welcome to shittest-Land. Einwohnerzahl: Alle Frauen des Planeten Erde. Das bedeutet: Ich gehe eher davon aus, dass sie sich da danach gesehnt hat, dass du ihr diese Unsicherheit nimmst. Dies verknüpft sie unbewusst gleichzeitig mit einem weiteren Shittest: Sie geht emotional auf Distanz, um zu gucken, wie emotional stabil, wie stark du bist. Ob du ihre Zuneigung wie ein kleiner Junge brauchst oder ob du deinen Platz als Mann der Partnerschaft bereits einnehmen kannst. Daher nun auch das hier: Deine Reaktion auf ihre Mitteilung, dass sie unsicher ist, kennen wir leider noch nicht, die wäre nochmal interessant zu wissen. Hast du dich da auch verunsichern lassen, hättest du da in dem Führungsaspekt, den sie sich da erhofft hat, versagt. Solltest du nun beginnen, genau das zu tun, was sie sagt, was sie von einer Partnerschaft neuerdings erwartet (dass du ihr ständig schreibst z.B.) würde sie zum Einen zu dem Schluss kommen, dass sie deiner Führung nicht vertrauen kann (siehe oben), und zum anderen, dass du offenbar doch ein "Beta" bist, der eigentlich sein Leben nur nach der Frau ausrichten möchte, und das bisher nur unterdrückt und kontrolliert hat. Das Ergebnis wäre zusammengefasst: a) lässt sich von meinen Gefühlen aus dem Konzept bringen (solltest du dich von ihr verunsichern lassen haben); Frauen nennen es auch "Ich will einen Mann, der mich händeln kann." b) kann mich nicht führen c) ist bedürftig nach meiner Zuneigung (wenn du nun anfängst, auf ihren vorläufigen (!) Rückzug mit Chasing zu reagieren) WENN du denkst, dass eure Partnerschaft FÜR EUCH BEIDE gut läuft und sich das so, wie ihr das handhabt, für sie auch gut anfühlt, ist in solchen Momenten eine gute Reaktion, sich ihre Sorgen in Ruhe anzuhören, ihre Gefühle (weinerlich hier) zu ignorieren, ihr Verständnis entgegenzubringen und dann zu sagen: "Ich verstehe dich. Für mich spielt es eher eine untergeordnete Rolle, wie Lisa und Tom das machen. Jede Partnerschaft hat ihre eigene Dynamik. Wir sind Team animal und (deine Freundin), wir machen das eben anders. Ich denke, dass wir das die letzten zwei Jahre gut hingekriegt haben. Findest du nicht auch, dass es nicht zu uns passen würde, wenn wir nun unsere Partnerschaft grundlegend verändern würden, nur, weil andere es anders tun? Sie haben ihren Stil. Wir haben unseren. Und wenn unserer sich für uns beide gut anfühlt, denke ich, dass wir unserer Partnerschaft, die in meinen Augen uns beide glücklich macht, Schaden zufügen würden, wenn wir uns da von anderen beeinflussen lassen. Wie siehst du das?" Nach meiner Erfahrung dreht sich dann schnell die Stimmung. Long story short: Sie ist verunsichert und testet dich auf deine Führungsfähigkeiten und emotionale Stabilität ("Fels"). Lass dich nicht beirren. Nimm ihr Drama und sie nicht so ernst. Das ERWARTET sie von dir. Frauen denken oft selbst, dass sie sich selbst nicht ernst nehmen können. Wenn du es dann tust, obwohl sie selbst es nicht tut, spürt sie nur, dass sie deiner Führung nicht vertrauen kann. Auf Kurs bleiben, Soldat. Nicht verunsichern lassen. Reflektiere die Situation und komm zu deinen eigenen Schlüssen. Ich kann dir garantieren: Fängst du jetzt an, zu tun, was sie gerade DENKT, was sie will, eröffnest du in acht Wochen einen neuen Thread mit Inhalt: "Ich habe genau gemacht, was sie wollte, jetzt ist sie immer schnippischer zu mir, wirkt einem Eisklotz, Sex haben wir auch keinen mehr." Du packst das. Führ' euch aus der Situation, dann wird das schon. Frauen spiegeln dich immer. Bist du unsicher (egal, ob selbst oder durch sie ausgelöst), wird sie auch unsicher. Glaubst du an euch, glaubt sie auch an euch. PS: Eventuell könnte diese Geschichte hier von Nina Kravitz auch hilfreich für deine Situation sein:
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2 PunkteBei Deinem Vorgänger weißt Du was richtig und was falsch ist: Und dann kommt von Dir in der selben Situation bei der selben Frau das: Und jetzt überlege mal in Ruhe, wie viel Aussichtschancen so ein Verhalten hat. Dein ganzer Mindset ist vermurkst: Du willst dann im Ski-Urlaub romantische Gefühle wieder erwecken, damit sie dann merkt, wie toll Du bist. Wie soll das denn bitte gehen? Mit der verkrampften Herangehensweise passiert da im Urlaub einiges - aber mit Sicherheit nichts romantisches. Und jetzt Druck aufzubauen mit "ich brauch jetzt sofort eine Antwort", "ich fahr auch nicht, wenn Du auch nicht fährst" usw... reitest Du Dich immer mehr ins Drama. Das einzige, was da irgendwas retten kann: Entspann Dich. Und versuch den Grundgedanken dahinter zu verstehen, was @botte geschrieben hat.
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1 PunktHier muss ich jetzt doch mal intervenieren. Du möchtest gar nicht glauben was mir diverse Ex-Freundinnen unter Tränen und auf Blut und Teufel alles versprochen, geschworen etc. haben. Obwohl diverse Fakten einfach auf dem Tisch lagen welche nicht zu leugnen waren. Hat sie aber nicht davon abgehalten es dennoch zu tun, teilweise kackendreist. Und die Tatsache dass sie unter Tränen ihre Unschuld beteuert und gleichzeitig ihr Handy hütet wie Gollum seinen Ring ist ein Widerspruch in sich und macht keinen Sinn. "Ja aber kein Wunder wenn er in ihrem Handy rumschnüffelt" werden jetzt viele sagen wollen. Wenn ich etwas aus meinen Erfahrungen gelernt habe dann: Wenn ein Partner plötzlich sein Handy versteckt, seine Nachrichten nicht im Beisein seines Partners liest, ein völlig konträres Nutzungsverhalten als sonst hat dann nur aus einem Grund -> Er hat ein schlechtes Gewissen. Es ist völlig egal ob sie sich bumsen lässt oder nicht, im Kopf geht sie diese Option definitiv durch. Sie kommuniziert mit ihrem Handy und das was sie kommuniziert lässt sie sich schuldig fühlen. Was das nun ist, weiß niemand hier. Aber niemand fühlt sich aus Jux und Dollerei schuldig. Ich kann viele der Erfahrungen, die einige hier geschildert haben und parallelen aufgezeigt haben, unterschreiben. Lief bei mir auch so ab. Meiner Meinung nach bereitet die Dame den Exit aus der Beziehung vor, quasi den Bexit. Viele Dinge deuten darauf hin und liefen bei mir, wie bei so vielen anderen hier, ähnlich bis ganz genauso ab.
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1 PunktIch bin mit Männern befreundet, die ich cool und nicht attraktiv finde. Ich bin mit Frauen befreundet, die ich cool und nicht attraktiv finde.
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1 PunktIch glaube nicht, dass Dir hier jemand erklären kann was die Frau denkt. Ich glaube auch nicht, dass Dir die Erkenntnis irgendwas bringen würde.
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1 PunktDu scheinst mir generell einen vermeidenden Bindungsstil zu haben, also emotionale Situationen (insb. wohl Konflikte?) zu scheuen und dich dann zurückzuziehen (google mal avoidant attachment style - vielleicht findest du dich da wieder). Das ist in Maßen gar nicht schlecht und vielleicht kommst du lässig und unkompliziert rüber. Die Sache kippt aber dann, wenn dich andere in einer Weise behandeln, die dich emotional stark betrifft, also zB die Wutausbrüche und starken Respektlosigkeiten deiner Ex. In einer LTR gehen solche Aktionen natürlich nicht spurlos an dir vorbei. Du leidest darunter, weißt dir aber nicht anders zu helfen, als dich verletzt passiv-aggressiv zurückzuziehen. Das zeugt von Schwäche und ist vor allem in engen Beziehungen wie LTRs keine wirkliche Option, weil Rückzug dort nur schwer möglich ist. In deinem Beispiel verhält sie sich schlecht und du reagierst darauf (in einer mongoamen LTR?!) mit Sexentzug - keiner gewinnt. Wie die Vorposter schon geschrieben haben solltest du unbedingt mal den Mund aufmachen und sagen, was dir gefällt und was nicht. Wenn du dich ausdrückst wirst du zum einen einen Teil der emotionalen Belastung loswerden. Zum anderen kannst du dadurch Beziehungen auch aktiv gestalten. Im Moment sieht es bei dir doch so aus: Entweder eine Beziehung ist von sich aus perfekt (unwahrscheinlich), oder etwas stört dich und du ziehst dich zurück. Dann muss der andere Teil dir hinterherdackeln, aus dir rauskitzeln, was nicht stimmt, und sein eigenes Verhalten anpassen (auch unwahrscheinlich, dass jemand dich so führen wird). Versuch mal - in allen Lebenslagen - emotionale Situationen zuzulassen und negative und positive Gefühle gegenüber anderen (in sozialadäquatem Maße) auszudrücken. Konflikte auszutragen und für dich einzustehen. Das können so Kleinigkeiten sein wie wenn dir im Restaurant ein falsches Essen gebracht wird freundlich zu sagen, dass du eigentlich etwas anderes bestellt hattest und ob man dir das richtige Essen bringen kann. Fällt dir sowas schwer? Wenn andere merken, dass du auf ihre Respektlosigkeiten keine Antwort hast und sie dir gefallen lässt, werden viele Menschen den Respekt vor dir verlieren und dich zu ihrer Fußmatte machen. Typischerweise steigert sich sowas dann langsam hoch, bis deine Freundin dich vor einem wichtigen Vortrag wegen eines Kaffees anschreit. Je mehr aber andere Menschen merken, dass du selbstbewusst bist und für dich einstehen kannst, desto weniger Konflikte wirst du ironischerweise austragen müssen.
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1 Punkt"Habt jemand die Situation schon durch? Wie habt Ihr reagiert? " Ja. - Ich habe mich getrennt. Mit 47. Nach 12 Jahren Beziehung, davon 2 Jahre Ehe (ohne Kinder und ohne Eigentum). Nachdem ich mir Gewissheit verschafft hatte, dass es einen Liebhaber gibt. Sie konfrontiert habe, sie ungeachtet dessen weitergemacht und das abgestritten hat. Nicht ohne dass ich zuvor noch mehrere Brücken gebaut habe. Das war vor 5 Jahren. Das Schlimmste für mich war, dass ich es überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, dass so etwas passieren könnte. Das Eheversprechen war für mich heilig. Ich fühlte mich daher wie aus einem Flugzeug geworfen. Nur leider ohne Fallschirm. Es hat mich wirklich komplett aus der Bahn geworfen. Die getroffene und mit aller Konsequenz umgesetzte Entscheidung war goldrichtig. Mein heutiges Leben ist um Längen besser als mein früheres. Natürlich lag ein Attraction-Problem zugrunde. Das wird mir hoffentlich nicht noch einmal passieren. Es ist bereits viel Richtiges gesagt worden. Ich denke, die Sache ist durch. So traurig das auch ist.
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1 PunktJunge, schlag dir die romantische Scheiße aus dem Kopf, das Ding ist durch. Du warst ihre Ablenkung nach der Ehe, für mehr hat es halt nicht gereicht. Es ist vorbei.
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1 PunktDiese "vielleicht-gehts-ja-doch-weiter"Geplänkel veranstaltet sie, damit es Dich nicht zu hart trifft. Sie erhofft sich davon, dass Du wieder als ihr platonischer Kuschelfreund agierst, war ja schließlich auch 'ne nette Zeit. Zieh Dich zurück, sie hat ihre Entscheidung getroffen. Zurück in die Friendzone ist absolut keine Option für Dich. Kommuniziere das, aber wirklich nur in aller Kürze und ohne emotional oder unfreundlich zu werden. Und dann weg. Das ist die einzige Chance, die Du hast und das auch nur, wenn Du es nicht als 'Chance' siehst, sondern als einzig gangbaren Weg, wenn sich Frau ihrer Gefühle zu Dir nicht mehr sicher ist.
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1 PunktDann haste jetzt für die Zukunft etwas gelernt. Du nennst nie, nie, nie, irgendwelche Zahlen mit wie vielen du was hattest, keine Namen mit wem du was hattest. Never ever!! Wenn mal wieder eine mit so ner Schnapsidee umme Ecke kommt winkst du fröhlich ab, sagst ihr dass das dein Bier ist und falls sie Drama schiebt würde ich sie absägen. Muss man nicht, aber würde ich persönlich machen. Hab ich kein Bock auf sowas. Das wirkt beleidigt. Einfach gut gelaunt absagen und fertig. Das wirkt so nach Bestrafung. Du hast A gemacht also tue ich b. In Zukunft bitt einstellen. Lieber locker und gut gelaunt bleiben und Frame halten. Aber, du darfst auch innerhalb einer Beziehung Dinge nicht tun auf die du kein Bock hast. z.b. nicht auf nen Geb. mitkommen. Is legit.
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1 PunktStell deinen PDM ab. Es bringt dich völlig aus der Sache, wenn du ständig überlegst, was sie wohl wollen würde und nicht. Dafür bist du aber nicht zuständig, das wird sie dir schon verklickern, wenn Sie etwas nicht will. Damit verschießt du dir eine an sich völlig funktionierende Situation komplett, trust me. Ansonsten vielleicht mal n bisschen Fuß vom Gas und nicht direkt Urlaub buchen, wenn du nicht mal weißt, was du willst und von einmal rummachen direkt schon in Richtung LTR denkst. Du musst dem Kind nicht sofort einen Namen geben, genießt doch einfach die Zeit jetzt und guckt, wie sich das entwickelt, ohne dem ganzen jetzt schon den Stempel "Beziehung" aufzudrücken. Ist ja klar, dass dich das verwirrt, wenn du jemand 5 Jahre kennst und auf einmal herrscht eine völlig andere Basis zwischen euch - überstürz nix, die Sache hört sich so echt gut an.
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1 PunktDanke für deine Antwort und deine Tipps! Da komm ich nicht ganz mit, wir reisen momentan im Schnitt 4 bis 8 Wochen vor den Wettkämpfen an. Prinzipiell ist es mir ja egal wo ich mit dem Wohnwagen stehe. Das wäre natürlich geil aber die Distanzen sind einfach zu groß und auch zu viel Equipment. Dann gibt es ja noch Regatten an Binnenrevieren (EM Gardasee). Außerdem bin ich mir gerade nicht sicher wie viel Kampfgeist nach der sportlichen Karriere noch in mir steckt. Entweder - Oder. So ein Racer Cruiser Ding wäre nicht meins und auf einem reinen Racer kann/möchte man nicht leben. Mal abgesehen vom Preis. Die Idee gefällt mir. Ich möchte generell schon Nischen besetzen und keine 0815 Törns anbieten. Das fängt schon bei meiner eigenen Ernährung an (Ich vegetarisch meine Freundin vegan) Klar schreckt man damit auch Menschen ab aber ich glaube dafür ist ein Markt da. Und über die Reviere kann man die einnahmen auch gut steuern. Kap Hoorn kostet eine Koje ca. 2500€ im Mittelmeer gibt es Angebote für unter 1000. Teil 1 kommt gut ohne Crew aus. Aber bei 40 Metern braucht man mindestens vier eher fünf Professionals 3x Nautisch, 1x Maschine und 1 Koch. Dazu dann noch ca. 7 Trainees die man um einen Unkostenbeitrag mitsegeln lässt und meistens 12 zahlende Gäste die mithelfen können aber definitiv nicht müssen. Beim kleinen Schiff ist es halt schwieriger und wichtiger die Kojen voll zu bekommen. Wenn von 12 zwei nicht kommen ist das halb so wild. Wenn du nur 4 Kojen hast schaut das schon anders aus. Dafür hat man halt viel weniger laufende Kosten. Auf dem großen Schiff kann man auch auf den langen Schlägen Gäste mitnehmen unter anderem weil man sich auch aus dem Weg gehen kann. Auf dem kleinen Schiff brauche ich bei der Etappe Panama-Südsee also 50-70 Tage auf See keine Fremden die mir dann nach einer Woche auf den Senkel gehen. Jemand der mehr Glück oder mehr Geschäftssinn als ich hat könnte das Projekt wahrscheinlich auch ohne Teil 1 aufziehen. Aber je länger ich versuche Sponsoren und Sportförderungen zu bekommen desto weniger Lust habe ich um Geld zu betteln. Ich sehe zwar Sportsponsoring als Geschäft mit Gegenleistung aber das tun leider die wenigsten. Ich möchte eigentlich ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen, so das der Käufer auf mich zukommt. Dieses ständige sich rechtfertigen müssen und das Unverständnis vieler Menschen für seinen Job zipft mich langsam so richtig an. Ich mache einen 50 Stunden Job, bekomme aber kein Geld dafür also ist es kein Job. Sportlicher Erfolg wird erst ab den Top 3 von einer breiteren Öffentlichkeit gewürdigt. Alles etwas schwierig. Aber das jetzt mal aufzuschreiben hilft mir schon. Nächstes Jahr noch mal Vollgas geben, eventuell auch einen richtigen Vlog auf YouTube führen und wenn ich es damit nicht schaffe fange ich einen neuen Lebensabschnitt an.
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1 PunktPaar spontane Ideen (ohne Fachwissen): - sich ausreichend Zeit (14d?) in den jeweiligen Wettkampf-Revieren einfahren, Kurzzeit-spezialisieren - gleich parallel machen - chartern statt kaufen - kombinieren, zB Yogareisen (Bekannter macht das auf Mallorca - ordentlicher Schnitt für ne Woche) - klein genug um ohne Crew auszukommen (bzw Gäste + Yogamensch(in) machen mit) = Namen machen, etabliert + kreditwürdig sein, Risiko minimieren
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1 PunktSprechen wir mal über den Plan B: Momentan fällt es mir echt schwer am Ball zu bleiben. Gar nicht so sehr der Sport aber das ganze drum herum. Vor allem das ewige schöpfen aus einem endlichen Geldtopf belastet mich sehr. Es kommt einfach kein Geld nach und umso besser wir werden desto teurer wird es auch. Klar kann man mit YouTube und mit Stockfotage Geld verdienen und prinzipiell macht mir Filmen auch Spaß aber ich merke immer stärker, dass mich die Doppelbelastung aus Geldverdienen (mit unbekanntem Ausgang) und Hochleistungssport auffrisst. Ich glaube übrigens, dass dies ein Hauptgrund dafür ist warum nur sehr sehr wenige Sportler nach dem Jugendalter noch eine Kariere im Spitzensport anstreben. Es fehlt die Bereitschaft der Eltern die finanziellen Hürden aus dem Weg zu räumen. Trotzdem werden wir die nächste Saison noch voll fahren. Im Frühjahr den Europacup auf Palma, dann die Europameisterschaft am Gardasee und wenn genug Teilnehmer sind die Kieler Woche. Wenn wir da immer in der oberen Hälfte sind schauen wir weiter. Plan B Teil 1: Sollte das nicht klappen (Und ich weiß, dass das die falsche Einstellung ist) werde ich mir ein Schiff kaufen, erst einmal ein paar Jahre an der Europäischen Küste entlang reisen und dann einmal auf der Pasatroute einmal um die Erde rum. Geld verdienen ist damit auf jeden Fall einfacher als mit dem Sport. Die Verbindungsetappen zu zweit segeln und dann Wochentörns anbieten. Bei 4-6 Kojen kommen locker 4000€ an Einnahmen rein und das reicht mir wiederum für mehr als ein Monat. Als Schiff schwebt mir ein knapp 50 Fuß langer Trawler vor. https://www.devalk.nl/de/jachtmakler/351417/MOTORSAILER-KETCH-CUTTER-1500.html?fbclid=IwAR3RAtVEF2J8OGk_ASaISn1Isl8sqWhLSwS9CJXKUWFgglxMu7FuA71PUYU Kostet in etwa 150 000€ und ca. 20-30 000 pro Jahr. Plan B Teil 2: Wenn damit genug Geld verdient ist reizt mich nach wie vor die Vorstellung eines großen Traditionsseglers. Warum genau kann ich eigentlich gar nicht sagen zumal man ja mit dem "kleinen" Schiff auch schon Geld verdienen kann. Aber so ein richtiges Schiff hat schon etwas. Wenn man es als Business betrachtet hat die Größe eigentlich nur Vorteile. Ca. 12 Zahlende Gäste auf allen Etappen. Man kann auch Fracht wie Rum, Kaffee, Tee etc. transportieren. Bei Veranstaltung wie der Kieler Woche kann man bis zu 100 Tagesgäste mitnehmen die alle 50-100€ zahlen. Da kommt am Ende schon etwas zusammen. So ein Schiff in etwa: http://www.windisourfriend.com/en/sailingship/principe-perfeito.html# Nachteile sind, dass man immer auf eine Mannschaft angewiesen ist und der Törnplan sehr unflexibel ist. Im Sommer in der Ost und Nordsee wegen den Hafenfesten und im Winter dann in der Karibik. Ganz selten kann man mal eine Expedition wie Kap Hoorn anbieten, aber eine Weltumsegelung ist aus Finanzieller sich schwierig. Grob schauen die Kostenbetrachtung wie folgt aus: Schiff 1,5-2 Millionen Euro Pro Jahr: Instandhaltungskosten 200k Eigene Verpflegung und Gehalt für beide 30k Stammcrew 100k Einnahmen: 750-800k pro Jahr egal ob als Charterschiff oder mit Fracht. Kombinationen sind möglich. Leider ist es relativ schwer zu ähnlichen Projekten die Informationen zu finden. Welches Patent braucht man, welche Flagge, welche Versicherung usw. Ausbildung konnte ich schon klären. Yachtmaster Offshore, dann Ocean und dann den Master of 200 Gros Tons und schließlich dann den Master of 500 GT. Geht in Britannien zum Glück ohne Studium dauert aber trotzdem 3-5 Jahre. Deswegen auch der Plan B Teil 1 Was haltet ihr von den Projekten?
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1 PunktNach paar Monaten müsste man noch in der Verliebtheitsphase sein...wieso zum Teufel sollte man da Lust haben neue Bekanntschaften zu treffen... Mein Senf: 1. Falsches Screening, du hast dir eine Hoe angelächelt. 2. Oder du hast zu wenig Game bzw bist zu wenig Attraktiv, denn eine verliebte, im Kopf gesunde Frau, würde sowas nicht durchziehen. 3. Falls jetzt die Antwort kommt, das sei alles nur ein Shittest...frag dich, ob du mit einer Frau zusammen sein willst die dich in der Verliebtheitsphase schon auf dieser perfiden Art und Weise shittestet(wären dann wieder beim Punkt 1.)
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1 PunktSind wir hier in League of Legends oder hat einer eine anständige Antwort auf meine Frage?
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1 PunktGut, sprechen wir über Niederlagen und Hochmut kommt vor dem Fall... Solange ist das eigentlich noch gar nicht her, dass ich mit dem Regattasegeln angefangen habe. Sommer 2010 war das. Direkt vor den Semesterferien endete relativ abrupt meine Beziehung, im Nachhinein kann ich darüber eigentlich nur froh sein, aber in dem Moment hat mich das schon ziemlich mitgenommen. Vor allem war ja der ganze Sommer schon verplant... Mit dem Camper von Mama nach Rom und zwei Wochen Road Trip quer durch Österreich, solche Sachen eben. Was macht man in so einer Situation? Man wird halt Segellehrer. Schlecht bezahlt und man versauft am Abend mit den Kollegen das verdiente Geld, aber was solls. Die meisten Segelschulen veranstalten auch kleinere Wettfahrten mit den Schulbooten. So auch diese Segelschule in Wien. Immer Mittwochs und Samstags hieß es von nun an "freundschaftliches" um die wette Segeln mit Seglern die ich damals noch als gut bezeichnet hätte. Das war dann auch der Punkt wo ich langsam begriffen habe, dass mir dieser Sport liegt. Im ersten Jahr stand ich schon ein paar Mal am Podium und im zweiten Jahr habe ich jedes Rennen am ersten, zweiten oder dritten Platz beendet. Danach kam der umstieg auf den Katamaran und der Rest ist history. Was macht man also wenn man einen Sommer lang Kniebedingt nichts richtiges segeln kann? Back to the Roots! Schulboot geht immer! Also den ganzen Sommer über immer am Mittwoch und am Samstag die Segelschulregatten mitfahren. Die Kieler Woche lief ja eigentlich Phänomenal als ist mitfahren natürlich keine Option. Wir kommen dort hin, gewinnen sieben Rennen und der Jahressieg ist uns sicher. Denkste. Erstes Rennen dritter Platz, zweites Rennen zweiter Platz und von da an ging es kontinuierlich bergab. Ich muss schon zugeben, da hat mein Seglerego einen ordentlichen Kratzer abbekommen. Auf der einen Seite ein Segler der das ganze Jahr über trainiert, teilweise schneller ist als Olympioniken und nichts anderes macht als Segeln und auf der anderen Seite ein Haufen berufstätige Freizeitsegler die zwei Mal in der Woche aufs Boot steigen und ein bisschen Regatta segeln. Das tut schon weh. Was habe ich daraus gelernt? Segeln und vor allem olympisches Segeln ist eine ganz spezielle Blase. Man braucht ein ganz spezifisches Skill set und blendet alles andere aus. Am Nacra 17 ist das Beispielsweise das Foilen. Wer länger und schneller foilt ist am Ende vorne. Nicht am Plan steht Leichtwindsegeln auf der alten Donau. Umgekehrt ist das aber genau die Blase in der meine Gegner leben. Ein Revier, ein Bootstyp und immer die gleichen Leute. Segeln ist halt kein 100m Sprint wo der einzige Gegner die Uhr ist. Nur weil du weniger Fehler machst, das Boot, die Regeln und die Taktik besser beherrschst heißt das eben noch nicht, dass du vorne bist (Leider). Man muss jeden Wettkampf ernst nehmen und man braucht Gegner um überhaupt zu wissen wie gut man ist. Nur weil man in einer sehr speziellen Nische gut ist, heißt das noch lange nicht, dass man in einer anderen sehr speziellen Nische auch gut ist. Klar gibt es einen Übertrag aber der war dann doch kleiner als erwartet. Meiner Meinung nach ist das was einen Spitzensportler ausmacht nicht das Gewinnen. Man Gewinnt eigentlich nicht. Naja fast nicht. Im Schnitt muss man sich 10 Jahre mit Niederlagen und dem Verlieren auseinandersetzen bis man mal Gewinnt und dann kommt kurz darauf der nächste der den Champion ablöst. So ist das eben. Die Fähigkeit mit Niederlagen umzugehen und aus Fehlern zu lernen zeichnet gute Sportler aus. Fail, fail harder, succeed! Gewinnen ist zwar der Antrieb, aber nicht der Weg. Bei der Italienischen Meisterschaft am Nacra 17 ging es dann wieder Bergauf. Dritter Platz... Nächstes Wochenende ist dann das Absegeln bei der Segelschule und na klar nehme ich daran teil. Nicht weil ich Gewinnen möchte, sondern weil ich besser werden möchte. Nichts im Leben was es sich zu haben Lohnt ist einfach!
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1 PunktEs geht weiter: Mit Ibuprofen, Voltaren, Eisbeuteln und Zähne zusammenbeißen habe ich die Kieler Woche doch durchgedrückt. Und es hat sich echt gelohnt. Wir haben vorher zwei sehr hoch gesteckte Ziele definiert. 1. Einmal in die Top Ten kommen und 2. Bei einer Wettfahrt vor unseren Landmännern sein (immerhin Bronzemedaillengewinner bei den Spielen in Rio): Beides ist uns gelungen. Mehr noch wir haben es sogar in zwei Rennen geschafft als drittes Boot die erste Bahnmarke zu Runden. Seglerisch geht es also wirklich Bergauf und wir sind jetzt auf einem Trainingsstand wo wir mit den guten Mithalten können. Jetzt müssen wir das nur noch bei allen Bedingungen schaffen. Momentan setzen uns größere Wellen noch sehr zu und wir sind dann nicht mehr schnell. Besonders cool ist, dass uns das Kunststück beim Medienrennen gelungen ist. Wem es also interessiert kann sich das Rennen ansehen (Die Kommentatoren bitte ignorieren, die haben keine Ahnung). Ganz am Ende sieht man dann noch wie mich beinahe ein Motorboot über den Haufen fährt (2:28:00): Nachdem ich doch ein klein wenig in meiner ziemlich nerdigen Seglerblase sitze würde mich interessieren was ihr von der Übertragung haltet. Ist das interessant zum zuschauen?
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1 PunktJain, ich habe mir jetzt ein dreitägiges Wochenende gegönnt und sitze jetzt bereits drei weitere Tage herum weil kein Wind ist. Wenn die Trainingsbedingungen gut sind macht es da schon Sinn etwas über die Grenzen zu gehen um mehr Zeit am Wasser zu sammeln. Kurz vor Regatten gibt es auch immer Trainingswettfahrten die gerade für uns extrem wichtig sind, uns fehlt es an Regattaerfahrung, da hilft jede noch so kleine Wettfahrt. Die meisten anderen Teams trainieren auch in einem 10 Tages Rhythmus. Zehn Tage segeln, zehn Tage zu Hause. Wir können das ganze Jahr über Segeln und müssen daher die Ruhezeiten besser planen um insgesamt trotzdem mehr Wasserstunden zu sammeln. Segeln tut weh, die Schienbeine sind blau, blutige Hände kommen vor, es ist meistens arschkalt, vor zwei Wochen hat mir die Großschot so eine Ohrfeige verpasst, die hör ich jetzt noch, dann fliegt man ständig irgendwo dagegen... Man ist aber so voll von Adrenalin und im Flow, dass das gar nicht weiter auffällt. Gerade auch bei Wettkämpfen. 5 Tage und jeden Tag 4-5 Stunden am Wasser sind keine Kleinigkeit. Erst bei längeren Pausen merkt man erst wie sich der Körper anfühlt wenn nicht alles weh tut. Trotzdem ist die die Pause for Regatten zumindestens für mich sehr wichtig. Drei Tage Pause und dann frisch erholt in den Wettkampf. Eigentlich weiß ich das eh, aber man möchte dann doch immer mehr als der Körper kann.
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1 PunktEs ist viel passiert und es wird mal wieder Zeit für ein Update hier. Die ersten zwei kleinen Regatten liegen hinter mir. Einmal richtig viel Wind und beim zweiten mal Leichtwind. Erstaunlicherweise bin ich bei viel Wind besser. Positiv muss man sagen, wir hatten einen Goldmedaillengewinner und einen Olympiastarter hinter uns und wer kann das schon über sich sagen... Genug mit der Selbstbeweihräucherung. Es ist unglaublich hart ins Mittelfeld hineinzukommen. Man fährt das Rennen seines Lebens und wird trotzdem letzter. Man fährt einen guten Start und wird 10 Sekunden später vom Feld ausgespuckt. Jeder noch so kleine Fehler wird massiv bestraft. Aber, wir schaffen es uns wenigstens eine Zeit lang im Feld zu halten, wenn es gerade gut läuft. Irgendwann machen wir dann halt einen Fehler und sind wieder hinten. Es fehlt noch an vielen Kleinigkeiten aber bis am Ende der Saison könnten wir den Sprung ins solide Mittelfeld schaffen.Viel fehlt nicht mehr. Ich hoffe, dass sobald diese erste Hürde genommen ist, der Weg an die Spitze gar nicht mehr so weit ist. Das ich quasi das Mittelfeld überspringen kann. Wir sind im ganzen Feld das einzige Team ohne Trainer und müssen uns daher alles selber erarbeiten. Ab dem Mittelfeld wird uns dann der Trainer gestellt und ich hoffe, dass es dann nochmal einen richtigen Sprung nach vorne gibt. Unterschätzt habe ich den Wartungsaufwand vom Boot. Nach 6 Monaten beginnt sich das Boot an allen Ecken aufzulösen. Leinen sind komplett Schrott. Viele Kunststoffteile brechen einfach ab. Lager sind ausgeschlagen und gehören getauscht. Segel sind auch schon wieder am Ende ihrer Lebenszeit. Die Belastungen aufs Material sind einfach eine Hausnummer größer als auf anderen Booten. Oder, der Moment wo du mit einer Kniebeuge das Segel zerreißt... YouTube läuft auch immer besser auch wenn ich es nicht schaffe jede Woche ein neues Video hochzuladen. Danke auch für die Tipps von @Jingang! Ein neues Intro habe ich mit Motion erstellt. (bitte um Feedback) Außerdem mit Colorgrading begonnen. Ich habe den Eindruck die Videos werden besser... Anfang nächstes Monat startet der erste richtige Europacup auf Palma. Da treten dann nicht nur die Teams aus Europa an sondern die ganze Flotte inklusive Australien, USA und Neuseeland. Ich bin schon gespannt wie es uns im großen Feld geht und ob es uns gelingen wird einzelne Ergebnisse im Mittelfeld ins Ziel zu bringen. Ich hoffe, dass viele Teams die im Winter nicht trainiert haben erst jetzt in die Saison starten und wir dadurch einen kleinen Vorteil haben.
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1 PunktJa, kannst du. Ich bin zwar ein wenig vorsichtig damit und würde generell die Langhantel bei einem stationären Programm mit vorhandenem Rack NIE aus dem Programm werfen, aber im Moment trainiere ich ausschliesslich mit einer Kbox, einer Kettlebell und meinem Tomahawk Rad. Und es ist vollständig ausreichend, ich kann damit alles abdecken. Lass mich das am besten ein wenig weiter aufdröseln. Warum trainieren wir überhaupt? Abgesehen davon, dass es manchmal geil ist, das Gefühl zu haben, alles zu geben usw., trainieren wir für die Trainingseffekte. Wir trainieren so, dass der Körper einen Reiz bzw. Lerneffekt hat, mit dem er sich in eine Richtung bewegt, die wir haben wollen. D.h. funktionale Trainingseffekte und morphologische Trainingseffekte werden erzielt, die in die richtige Richtung gehen. Wir trainieren immer gegen eine Form von Widerstand und wenden Kräfte auf, egal was wir tun. Der Unterschied ist die Wirkung, lokal und systemisch. Ausdauertraining ist auch nichts anderes als ein Training gegen Widerstände, nur mit sehr vielen Wiederholungen und einer anderen systemischen Belastung. Mit der Langhantel trainieren wir meist deswegen, weil wir viel Muskulatur mit einer einzelnen Übung belasten können und die mit der Langhantel ausgeführten Muster auch einen bilateralen funktionalen Übertrag haben können. (Optimal ist reines Krafttraining dafür übrigens nicht, man würde Maximalkraft mit Explosivkraft, spezifischer Explosivkraft, Reaktivkraft und Schnellkraftübungen ergänzen um optimale Effekte zu erzielen. Egal was Rippetoe bei dem Thema gerne erzählt.) Training ist generell spezifisch. Das heisst, je näher eine Übung an einer anderen ist, desto mehr Potential hat sie, diese zu beeinflussen. Positiv wie negativ. Im Krafttraining ist es dem Körper ziemlich egal, wo der Widerstand herkommt. Bestimmte Werkzeuge, wie Langhantel, Kurzhantel, Kugelhantel, Maschinen oder Schwungrad erlauben uns am Ende in einer bestimmten Wirkrichtung eine Kraft aufzubauen. Und der Widerstand gegen diese Kraft, egal wo sie herkommt, ist das was unsere Muskeln zur Arbeit bringen. Spannung auf der Muskulatur und die damit verbundenen neurologischen Muster sind es, die Trainingseffekte ausmachen. Dabei sind Langhanteln und Kurzhanteln Tools, mit denen wir gegen die Schwerkraft arbeiten. Wir arbeiten somit immer gegen die gleiche Beschleunigungskraft von 9,81m/s² in der gleichen Wirkrichtung. Wir verändern unsere Position zur Langhanteln und die Muskulatur, die gegen diese Wirkrichtung arbeitet. Das nennen wir am Ende Training. Dabei gibt es drei verschiedene Arten von Muskelaktionen: Exzentrische, isometrische und konzentrische Kontraktionen. Die konzentrische Kontraktion wird durch ein Verkürzen der Muskulatur bedingt, die isometrische durch Spannung während der Aufrechterhaltung der Muskellänge und exzentrische Kontraktionen ein länger werden der Muskulatur. Dabei ist interessant, dass wir jeweils konzentrisch, isometrisch und exzentrisch verschieden stark sind. Wir haben ein exzentrisches Kraftdefizit zwischen 10% und 30% von 1RM. Das bedeutet, dass wenn wir 100kg 1RM in der Kniebeuge bewegen könnten, dass wir je nach Trainingsstand der exzentrischen Kraft ca. 110-130kg auf dem Weg nach unten kontrolliert bewegen können. Exzentrische Kontraktionen, insbesondere wenn sie gezielt belastet werden, haben eine hohe Menge an Muskelschäden zur Folge und können stärker beladen werden. Deswegen kriegt man so tierischen Muskelkater vom plyometrischen Training in den Waden. Gleichzeitig beträgt die exzentrische Last einer Übung oftmals deutlich weniger von der Konzentrischen Last. Eigentlich beladen wir eine Übung mit einem Prozentsatz des konzentrischen 1RM, nicht des Exzentrischen. Da wir aber schwer magisch die Last ändern können mitten im Satz, können wir nur mit Tricks (One leg down, two legs up/ Weight releaser) oder Maschinen, die dafür ausgelegt sind, die Lasten exzentrisch erhöhen. Die meisten Maschinen machen aber eher das Gegenteil, siehe Keiser pneumatische Geräte als Beispiel. Soviel erstmal zur Problemstellung allgemein. Was kann eine Kbox? Sie kann die Widerstandskomponente verändern. Und zwar, indem wir nun von dem klassischen Widerstand weggehen, mit dem wir gegen die Schwerkraft arbeiten und stattdessen gegen die Trägheit. Die Schwungschweibe hat eine durch ihre Masse vorgegebene Trägheit. Wir brauchen einer Überwindung dieser Trägheit um sie zum drehen zu bringen und genau das gleiche um sie wieder zu stoppen. Ursprünglich wurde diese Art Training für die ESA entwickelt um Krafttraining im Weltraum zu ermöglichen. Tatsächlich werden Geräte von nHAnce von der ESA für den Weltraum inzwischen gebaut und für Missionen geplant. Statt dass wir nun also eine Richtung durch die Schwerkraft vorgegeben bekommen, kommt die Wirkrichtung nun von dort, wo die Schwungscheibe sich dreht über eine Übertragung, meist einen eher dicken Drive Belt. Der Drive Belt wird abgewickelt und so lang gehalten, wie man es für die Übung braucht. Wenn er vollständig vom Getriebe abgewickelt ist, wird er von der Bewegung sofort wieder aufgewickelt. Die Kraft kommt direkt wieder zurück. Vor allem ist aber folgendes einzigartig: Je mehr Kraft in das System geht, desto mehr kommt auch wieder raus. Was beschleunigt wird, muss auch wieder gebremst werden. Nur was ins System hineinkommt, kann auch wieder rauskommen. Das bedeutet, dass ich eine 80 Jährige klapprige Dame und einen 120kg Profi Athleten auf dem gleichen Setup trainieren kann, direkt nacheinander, weil ihr Input gegenüber dem System, also wie hart sie ziehen, am Ende bestimmt, wieviel Widerstand rauskommt. Die Masse der Schwungscheibe(n) bedingt dabei vor allem die Geschwindigkeit der Bewegung und die Trägheit. Ich habe somit ein System, dass ich genauso benutzen kann wie eine Hantel mit den richtigen Accessoires, das mir die gleichen Lasten bringen kann, indem ich einfach nur richtig hart dran ziehe. Das bedeutet aber vor allem auch Folgendes: In einem klassischen Arbeitssatz, der zum Muskelversagen geht, kann ich bei 8WDH nur mit dem 8RM arbeiten. Ein 3RM würde ich nicht 8x bewegen können. Auf der Kbox kann ich mich kurz aufwärmen und dann in JEDER Wiederholung soviel geben, wie ich gerade in dem moment leisten kann. Meine Leistung wird über den Satz sinken, da ich meine 1RM Maximalleistung nicht halten kann, aber wenn ich 8WDH ans Maximum gehe, habe ich mindestens 5 davon mit einer höheren Last absolviert als mit der Langhantel. Ich kann das ganze natürlich auch modulieren, indem ich permanent die theoretische 8RM Leistung halte, aber ich kann auch wie beschrieben einfach vollkommen ballern. (Das ist allerdings verdammt hart, soviel dazu.) Ich kann aber noch mehr machen. Denn, sagen wir ich mache Curls. Sagen wir, bevor ich meinen Curl mache, gehe ich ein wenig in die Knie und beschleunige das Rad mit den Beinen, dann gebe ich Vollgas mit meinem Bizeps. Was passiert in der Exzentrischen? Ich kriege die volle Power ab, die meine konzentrische Kraft aus dem Bizeps übersteigt. Ich kann nun mit voller Wucht gegenhalten und bekomme eine höhere Belastung als ich sie alleine schaffen würde. Wenn ich mit einer Kurzhantel die Beine einsetze, ist das cheaten. Wenn ich mit der Kbox meine Beine einsetze, möge das Universum meinem Körper gnädig sein. Andere Möglichkeiten und Einsatzfelder sind isometrisches Starttraining mit Partner, Explosivkraft Training mit kleineren Scheiben für maximale Beschleunigung, Kraftausdauertraining über viele Wiederholungen am Limit (Brutal, einfach brutal) und andere Trainingsmethoden. Eine meiner Lieblingsmethoden für Athleten ist es, die exzentrische Phase zu verkürzen über Shock Loads. Dabei macht man bspw. eine Kniebeuge, so hart man kann. Man lässt die Leine länger und beschleunigt durch. Am Ende der konzentrischen Beschleunigungsphase hat man durch die Länge des Belts noch eine halbe Sekunde Zeit, bis sich der Belt wieder aufwickelt. Spannung geht also raus. Man geht dann in eine leicht gebeugte Knieposition und wartet auf den "Shock Impact" der kurzzeitig eine maximale exzentrische Kontraktion erzeugt. Auf diese Weise kann ich Athleten dazu bringen, sich auf Impacts vorzubereiten und ultraschnelle Kontraktionen zu erreichen. Generell ist die Kbox für nahezu jedes Training geeignet. Maximalkraft, Hypertrophie (Studien zeigen vergleichsweise starke Zuwächse gegenüber traditionellem Training, aufgrund der hohen exzentrischen Lasten), Explosivkraft, Reaktivkraft usw. Es gibt auch gute Studien zum Thema Belastbarkeit. Die exzentrischen Lasten erzeugen anfangs enorme Muskelschäden. (Und einen Muskelkater von einem anderen Stern) Ich halte die Kbox auf diese Weise für eine der wahrscheinlich coolsten Methoden des Trainings und die Kbox ist leider auch die bezahlbarste Variante. Der Preis der Kbox ist aus meiner Sicht hingegen leider noch immer ziemlich krass. Ein Vorteil, den die Kbox gegenüber einer Langhantel hat: Ich kann mit einem Gesamtgewicht von 30-35kg, inklusive vier Schwungschweiben, kbar usw., mein gesamtes Training unterbringen. Das gesamte System wiegt soviel wie eine schwere Kettlebell und ich kann damit Lasten erzeugen, die im Bereich 400kg + sind. Der Drive Belt ist ausreichend stark, um der Zugkraft eines Elite Gewichthebers/Strongman standzuhalten, daher werde ich das Ding nie kaputt kriegen. Der Preis ist enorm, aber wenn die Build Quality weiter so funktioniert wie jetzt, ist es eben auch ein Kauf fürs Leben, mit Ausnahme der Not, mal ein paar Schrauben hier und da wieder fest zu ziehen. Einziges Verschleissteil sind die Drive Belts, die man aber jedes Mal kürzen kann, wenn sie ausfransen. Nachkaufen kostet 12€ das Stück, ist also völlig easy machbar.
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1 PunktA Allgemeine Fragen zu Pick-Up Was ist Pick-Up? Eine Definition Eine allgemeingültige Definition von Pick-Up gibt es nicht, da jeder einzelne aus unterschiedlichen Gründen zu Pick-Up findet. Für den einen steht die mentale Entwicklung zu einer attraktiven Persönlichkeit im Vordergrund, für den anderen mehr Erfolg beim anderen Geschlecht. Es sei hier aber folgende Definition von Pick Up genannt: Pick-Up fasst systematisch alles zusammen, was einen attraktiven, bei Frauen erfolgreichen Mann ausmacht und wie er sich verhält. Pick-Up betreiben heißt also, sich attraktiv zu verhalten und damit erfolgreich bei Frauen zu sein / zu werden. Pick-Up als Persönlichkeitsentwicklung? Viele stoßen zu Pick-Up aufgrund mangelnden Erfolgs bei Frauen oder dem Scheitern einer Beziehung. Dabei stellen viele fest, dass dies nur ein Symptom tiefer Probleme war. So führt sie Pick-Up indirekt zum Thema Persönlichkeitsentwicklung. Auch dieses Forum bietet einiges dazu. Dennoch soll nicht geleugnet werden, dass es im Kern bei Pick-Up um Attraktivität und mehr Erfolg beim anderen Geschlecht geht. Doch die ausgeglichene Persönlichkeit, welche mit sich im Reinen ist, ist dafür die Basis. Für viele ist die persönliche Weiterentwicklung letztlich wichtiger geworden als der größerer Erfolg beim anderen Geschlecht, auch wenn sie dafür erst den Umweg Pick-Up nehmen mussten. Ist Pick-Up eine Männerbewegung? Nein. Pick-Up ist keine Männerbewegung. Oft liest man Pick-Up sei eine irgendwie geartete Männerbewegung mit einer bestimmten Agenda, die für oder gegen eine bestimmte Geschlechterordnung eintreten will oder ein bestimmtes Frauenbild verfolgt. Das ist schlicht falsch: Pick-Up ist keine politische oder gesellschaftliche Männerbewegung. Dafür finden viel zu unterschiedliche Persönlichkeiten zu Pick-Up. Hier spiegelt sich die Meinungsvielfalt der gesamten Gesellschaft wieder: Vom linken Studenten, welcher alternative Beziehungskonzepte verfolgt bis zum Konservativen, der das Ideal der traditionellen Familie hervorhebt. Hinzu kommt eine immer größere Anzahl von Frauen, die sich mit Pick-Up befassen. Es gibt hier also keinen einheitlichen politischen Konsens zur Rolle von Frau und Mann oder Beziehungen in der heutigen Gesellschaft. Das ist auch nicht das Thema von Pick-Up. Hier geht es letztlich darum, was Attraktivität bedeutet und wie man sich attraktiv verhält. Pick-Up ist auch keine geheime Untergrundbewegung, wo spezielle Psycho-Techniken ausgetauscht werden. Wie denn auch? Pick-Up ist im Internet in der Öffentlichkeit entstanden. Alles ist frei zugänglich und die Beweggründe sind alle nachvollziehbar. Wenn ein Pick Up Artist seltsame Ansichten zu diesen Themen äußert, repräsentiert das die Meinung dieser Person, spiegelt aber nicht die Meinung der gesamten Pick-Up-Szene wieder. Wie ist Pick-Up entstanden? Flirt- und Beziehungstipps sind so alt wie die Menschheit. Seit langer Zeit veröffentlichen erfolgreiche Verführer wie beispielsweise Casanova ihre Ansichten zu Liebe und Verführung. Beziehungs- und Flirtratgeber fluten seit vielen Jahrzehnten den Büchermarkt. Männer haben sich schon immer über Frauen und mehr Erfolg beim anderen Geschlecht ausgetauscht. Doch was ist das neue an Pick-Up? Pick-Up ist um die Jahrtausendwende im Internet entstanden, wo Männer in Foren über größeren Erfolg bei Frauen diskutierten. Das ermöglichte einen intensiven Austausch von Erkenntnissen und Beobachtungen, sowie eine gemeinsame Weiterentwicklung. Man schaute sich das Verhalten erfolgreicher attraktiver Männer ab und übte diese neuen Verhaltensweisen in der Praxis. Auf Basis dieser Erfahrungen konnten neue Theorien entwickelt werden. Dabei wurden die Erkenntnisse geordnet und systematisiert. Das ist das neue an Pick-Up und machte es soviel effektiver als frühere Flirt- und Beziehungsratgeber. Auch wenn sich Pick-Up mitunter wissenschaftlicher Erkenntnisse verschiedener Disziplinen bedient, ist Pick-Up freilich keine (Pseudo-)Wissenschaft. Es gibt auch keine reine Lehre, die Ansätze sind teilweise sehr unterschiedlich. Pick-Up wurde nicht von einzelnen Personen entwickelt, sondern im Kollektiv. Auch wenn manche erfolgreiche Pick-Up-Artists ihr Wissen und Können in kommerziellen Seminaren vermarkten, darf das nicht vergessen werden. Der Ursprung in den USA ist kein Zufall, entspricht der Grundgedanke von Pick-Up doch der amerikanischen Mentalität – jeder kann es schaffen, eine attraktive Persönlichkeit zu entwickeln, auch der unansehnliche Nerd. Es ist eine letztlich sehr basisdemokratische Einstellung, dass sich unattraktive Männer nicht damit abfinden müssen, weiterhin auf ein Liebesleben zu verzichten. Warum diese seltsamen Abkürzungen und bescheuerten Fachbegriffe? Eine Beziehung heißt hier „LTR“, eine Long-Term-Relationship, ein Kuss soll plötzlich KC, ein „Kiss Close“ sein und Frauen werden in einer Skala von HB1 bis HB10 eingeteilt. Was soll denn der Scheiß? Wir sind uns bewusst, wie albern das auf Außenstehende wirken kann. Trotzdem: Die Abkürzungen helfen, Sachverhalte präziser zu beschreiben. Zudem wurden einige Fachbegriffe aus der Coachingmethode NLP übernommen. Obendrein sind einige Bezeichnungen dem englischen Sprachgebrauch entnommen, viele sind dort in der Alltagssprache gang und gäbe. Beispielsweise bedeutet „Game“ im Englischen auch soviel wie „Flirtfähigkeiten“. Skalen von 1 bis 10 für subjektive Wertungen sind im angelsächsischen Raum weitverbreitet. Auch hier bei uns deutschen Pick-Up-Artists verwenden wir die Skala nicht, um Frauen auf bloße Nummern zu reduzieren, sondern um dem subjektiven Gefallen einer Frau Ausdruck zu geben. Übrigens: Männer werden von unseren Pick-Up-Mädels ebenso als Hot Guys 1 bis 10 eingeteilt. Ist Pick-Up Manipulation? Es herrscht das Bild in der Öffentlichkeit, dass bei Pick-Up vermeintliche psychologische Supermethoden und Kniffe verwendet werden, die den freien Willen der Frau auschalten und sie ins Bett „hineinmanipulieren.“ Einerseits ist das durch irgendwelchen Horrorstories in der Öffentlichkeit befeuert, wo Pick-Up-Artists angeblich in Scharen ausschwärmen und ihre dunklen Künste perfide wie K.O.-Tropfen an ihren Opfern einsetzen. Andererseits vermitteln unseriöse kommerzielle Pick-Up-Anbieter mit falschen Versprechungen wie „So bekommen sie jede Frau“ dieses falsche Bild. Liebe Neulinge, ich muss Euch an dieser Stelle enttäuschen, Pick-Up gibt Euch keine psychologische Zaubertricks an die Hand, mit denen Ihr jede Frau ohne Mühe herumbekommt. Liebe Sensationsgierige, auch Euch muss ich enttäuschen, hier gibt es nicht die Superstory, wo Männer mit psychologischer Meister-Manipulation Frauen zu willenlosen Opfern machen. Als Manipulation gegen den Willen einer Frau funktioniert Pick-Up nicht. Bei Pick-Up geht es darum, sich so zu verhalten, dass eine Frau einen als attraktiv empfindet, woraus alles „weitere“ folgt. Verführung funktioniert nie gegen den Willen einer Frau. Wenn Pick-Up Manipulation ist, dann ist selbst jeder Minirock eine perfide Manipulation. Pick-Up ist keine Geheimpsychologie, Pick-Up verfolgt die Strategien erfolgreicher Flirts. Aber da ist doch das mit diesen „Negs“ und dem „Push und Pull“? Wenn über Pick-Up negativ berichtet wird, dann werden oft zwei „Methoden“ genannt, die - falsch interpretiert - besonders perfide erscheinen. Deswegen wollen wir hier an dieser Stelle diese beiden Methoden herausgreifen und den falschen Annahmen die wirkliche Intention herausstellen. Es handelt sich um „Negs.“ Die falsche Annahme: Sogenannte Negs seien ein Mittel, wo Frauen durch Bemerkungen gezielt herabgewürdigt oder beleidigt werden, um so dem Mann eine bessere Position zu verschaffen. Was ist es wirklich: Negs sind eine Methode, die nur selten Anwendung findet. Und zwar nur, wenn beim Kennenlernen in der Bar/Club eine Frau besonders abweisend und arrogant auftritt. Dann sind Spitzen - die aber witzig-charmant vorgebracht werden - das Mittel der Wahl. Ziel: Die arrogante Schale ist zerbrochen und die Frau muss über solch charmante Frechheit grinsen. „Push & Pull.“ Die falsche Annahme: Mit Push & Pull wollen Pick-Up-Artsists angeblich Frauen durch ein extremes Wechselbad der Gefühle vom Mann abhängig machen. Erst durch Nettigkeiten eingefangen, dann durch ein Ende der Zuneigung und Herabsetzung der Frau setzt der Pick-Up-Artist diese angeblich auf emotionalen Entzug, und sobald er sich ihr wieder zuwendet, hätte er sich ihre emotionale Abhängigkeit gesichert. Was ist es wirklich: Push&Pull bezeichnet etwas, was fast immer bei einem Flirt geschieht. Es bezeichnet ein spielerisches Hin und Her. Man zeigt Zuneigung, bricht das aber durch Neckereien. Man zeigt sein Interesse, zieht sich dann aber wieder zurück. Ziel: Hiermit wird eine spielerische Leichtigkeit erzeugt, es ist nicht alles so ernst und verbissen. Zudem: Es wird eine aufregende Unsicherheit beim Gegenüber erzeugt. „Mag er/sie mich, oder nicht?“ „So ganz durchschaut habe ich ihn/sie nicht, was er/sie wirklich von mir hält.“ Es ist keine demütigende Unsicherheit, sondern eine leichte Unsicherheit, die Spaß und Aufregung erzeugt. Push&Pull verwendet jeder, der das Flirten gut beherrscht. Pick-Up hat das nicht erfunden, sondern der Realität abgeschaut. Ist Pick-Up frauenverachtend? Seit einiger Zeit ist immer wieder zu lesen, Pick-Up sei eine Ansammlung von frauenfeindlichen Männern, die Frauen nur als Sexobjekte wahrnehmen und sie mit psychologischen Tricks ins Bett manipulieren, notfalls mit Gewalt. Frauenverachtende Aktionen einzelner Pick-Up-Artists, um für ihre kommerzielle Produkte mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, haben diese Wahrnehmung leider verstärkt. Demgegenüber wollen wir klarstellen: Pick-Up beschränkt sich nicht auf „massenhaftes Aufreißen.“ Vom ersten Flirt bis zur langjährigen Beziehung, jeder Aspekt im Verhältnis zwischen Mann und Frau findet innerhalb der Community ein gleich hohes Interesse. Ein Ausleben der Sexualität halten wir nicht für verwerflich. Den Vorwürfen liegt ein sexistisches Bild zugrunde: Frauen hätten grundsätzlich kein Interesse an unverbindlichen Sex, lüsterne Männer müssten deswegen irgendwas vorgaukeln. Das spricht zum einen Frauen einen selbstbestimmte Willen ab. Zum anderen entspricht das hier vermittelte Bild, bei Frauen seien – im Gegensatz zu Männern – immer „tiefere Gefühle“ Voraussetzung für Sex, einfach nicht der Wahrheit und ist letztlich sexistisch. Frauen haben genauso viel und wenig Spaß an unverbindlichem Sex wie Männer. Pick-Up erfolgt stets im gegenseitigen Einvernehmen. Wie man in den folgenden Texten nachlesen kann, ist ein Vorgaukeln tiefer romantischer Gefühle für einen One Night Stand oder ähnliches alles andere als erfolgversprechend, Ehrlichkeit ist zielführender. Pick-Up-Artists sind auch nicht die abgebrühten Aufreißer. Viele wollen endlich ihr erstes Mal erleben, die erste Freundin bekommen oder auch nur ihren ersten Kuss erleben. Andere möchten ihre Beziehung retten, die Ex-Freundin zurückgewinnen oder ihren Liebeskummer nach der gescheiterten Beziehung überwinden. Wer sich im Forum umsieht wird feststellen, wie unterschiedlich die Absichten der Mitglieder sind und wie unsinnig die Vorstellung von Pick-Up-Artists ist, die für Sex vor nichts zurückschrecken. Aber was ist mit den Vorfällen von Julien Blanc und dem Pick-Up-Artist RooshV? Die Ausfälle dieser beiden Pick-Up-Artists erfüllten die gesamte Community mit Wut. Für mehr Aufmerksamkeit für deren kommerzielle Seminare wählten sie diese unentschuldbaren Provokationen. Sie stellten leider alle Pick-Up-Anhänger in ein mieses Licht und verfälschten den wahren Charakter von Pick-Up. Das Pick-Up-Forum-Team hat zu diesen Ausfällen internationaler Pick-Up-Artists folgende Stellungnahme verfasst, die einhellig von der Gemeinschaft dieses Forums geteilt wird. Stellungnahme zu frauenfeindlichen Aktionen internationaler Pick-Up-Artists Ist das Pickupforum kommerziell? Nein, dieses Forum ist nicht kommerziell. Es wird aber vom Coaching-Anbieter Progressive Seduction gesponsort. Die Inhalte des Forums sind unabhängig und wurden von vielen Freiwilligen verfasst. Auch der Verfasser dieser Zeilen ist nicht für Progressive Seduction tätig. Das Forum kann aber ein Bindeglied für diejenigen sein, denen die Hilfe im Internet nicht ausreicht, und gerne ein persönliches Training oder Seminar bei Progressive Seduction in Anspruch nehmen möchten. Dort erhalten sie ein persönliches Feedback, was in einem Internetforum natürlich nicht möglich ist.
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1 PunktDer größte Fehler: Du datest jemanden, an dem Du eigentlich kein Interesse hast. Restaurant oder generell essen gehen beim ersten Date unbedingt vermeiden, wenn dann als "Abschluss" und auch nur wenn Du wirklich Hunger hast. Also erst Weihnachtsmärkte, dann essen. WENN überhaupt. Nach der Hand zu greifen ist meiner Meinung nach ein zu großer Schritt, bzw. größer als sie sich bei dir einhaken zu lassen. Frauen nehme ich nur dann an die Hand, wenn ich auch weiß dass sie's wollen. Den Ellbogen kannst Du ihr ohne Probleme anbieten, ich hoffe Du verstehst wie ich's mein. Ist nicht zu aufdringlich und mit netter Gestik/Mine ziemlich unverfänglich. Versuch sie halt bei Gesprächen anzufassen. Macht sie n' Scherz, greif sie leicht am Oberarm/Unterarm. So Sachen. Erwidert sie's kannst Du dass von mal zu mal steigern bis Du irgendwann den Arm um ihre Taille gelegt hast. Der Rest ist dann nur noch Formsache. Das Du ihr deinen Job bzw. Status nicht aufdrängen magst finde ich gut und solltest Du unbedingt beibehalten. So hast Du für die nächsten Treffen immer noch Gesprächsstoff und wirkst "Geheimnisvoll". Okay, vielleicht dass falsche Wort, aber Du erzählst ihr nicht direkt alles. Wenn Du dann aber mal anfängst kannst Du ihr ruhig erzählen was Du machst, solange Du dein Gehalt weg lässt - was aber für dich glaube ich Selbstverständlichkeit ist. Du sollst ruhig dazu stehen das Du selbst gut da stehst. Generell lasse ich die Frauen immer reden und lenke die Gesprächsthemen in dem ich immer wieder kleine Fragen einwerfe. Möchte sie dann was von mir wissen, fange ich an vorsichtig zu erzählen. Bei gutem Job auch nur kleine Dinge, die aber auch drauf schliessen lassen dass ich n' coolen Job hab und auch dazu stehe. Das alles würde aber bei mir nicht funktionieren wenn ich irgendwen Date der mir so gar nicht zusagt. Dafür ist mir meine Zeit zu schade und deine sollte dir dazu auch zu schade sein. Klar, Du willst klein anfangen - ist aber Unsinn. Und werte dich nicht als Typ in der Skala ab. Wenn Du das wirklich so empfindest, dann kauf dir vernünftige Klamotten!
Das Leaderboard ist eingestellt auf Berlin/GMT+01:00
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