maran

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Alle erstellten Inhalte von maran

  1. Danke für Deine harten Worte @Suane “Glücklicherweise“ habe ich die Wohnungs-/Möbelangelegenheit angesprochen, noch bevor du Deinen Beitrag geschrieben hattest. Mein letzter Beitrag war noch ein kurzer sentimentaler Ausbrecher. Ich finde es nicht schlimm, dass man das nach einer längeren Beziehung hat. Es war auch der letzte bis dato. Stand ist also folgender: Ich habe ihm also vor einer Weile mitgeteilt, dass ich demnächst umziehe und im Zuge dessen Möbel und Co. abholen wollen würde. Habe ihn gefragt, ob er sich wegen der Möbel schon Gedanken gemacht hätte, ob es Dinge gäbe, an denen ihm etwas liegt und die er gerne behalten würde. Wenn nein, könnte er sich hierzu ein paar Gedanken machen und wir könnten darüber reden. Er antwortete dann, dass ich mitnehmen könnte, was ich wolle, weil er kein Geld hätte, um mir etwas abzukaufen. Da es mir nicht darum geht, von ihm Geld zu bekommen, meinte ich, er könne sich Gedanken machen, wir werden uns hier ganz sicher einig. Er meinte dann, dass er sich meldet - hat er allerdings noch nicht getan. Ich weiß grade nicht, was man jetzt am besten macht. Wir sind nicht mehr zusammen, aber deswegen sehe ich die Angelegenheit noch lange nicht “geschäftlich“ - heißt, ich will ihn finanziell nicht an seine Grenzen bringen und würde ihm Dinge, die er gerne behalten mag, einfach überlassen, wenn nicht gerade meinerseits sehr viel daran hängt. Und selbst dann wären es nur Möbel. Ich will keinen Druck machen, aber irgendwie hätte ich die Sache schon ganz gerne geklärt.. wie weiter vorgehen?
  2. Hallo, ich war mir jetzt nicht ganz sicher, ob es besser ist, einen alten Thread wieder aufleben zu lassen oder einen eigenen zu erstellen.. Seht's mir nach 😊 Vielleicht könnt ihr mir beim Brainstorming helfen. Eigentlich suche ich nach einer Verhütungsmethode, bei der man ähnlich sicher und spontan/flexibel ist, wie bei der Pille - nur eben nicht die Pille. Ich bin da leider etwas ratlos, um ehrlich zu sein.. Östrogenhaltige Pillen - darf ich nicht (mehr) nehmen. Die fallen also grundsätzlich raus. Was ginge, wäre eine Hormon-Spirale oder eine Minipille, allerdings möchte ich hormonfrei verhüten, weil es mir damit ingesamt wesentlich besser geht. Kupferkette - ist bei mir (anatomisch bedingt) leider nicht möglich. Kupferball - wäre möglich, allerdings löst die Vorstellung bei mir Unbehagen aus. Die Rate, bei denen der Ball abgeht, ist wohl nicht so niedrig. Mal abgesehen davon, dass der Ball teurer als Spirale & Kupferkette ist, gruselt mich die Vorstellung, dass man ihn verliert und es nicht mitbekommt. Und da er relativ neu ist, gibt's dazu auch noch keine allzu langen Erfahrungswerte. Kupferspirale - wäre mir persönlich am liebsten. Ich hab zwar Respekt vor dem Einsetzen, aber würde da die Zähne zusammenbeißen. Leider sind viele FA's da nicht so ambitioniert, weil junge Frau usw. Da wird halt lieber auf Kupferkette (die bei mir eben nicht geht), den Kupferball (den ich nicht haben mag) oder die Hormonspirale (die dann eben nicht hormonfrei ist) zurückgegriffen. NFP - geht, ja. Aber aufgrund längerer Zyklen kann man prozentual dann nur relativ wenig Tage freigeben. Grundsätzlich würde ich die Mühe nicht scheuen, aber hier hält sich Kosten und Nutzen einfach nicht die Waage. Diaphragma/Portiokappe in Kombination mit einem kontrazeptiven Gel - ist gerade die Variante, mit der ich verhüte. Allerdings auch nicht so das Gelbe vom Ei. Sicherlich eine gute Variante, wenn man nicht jeden Tag oder ggf. mehrmals am Tag Sex hat. Dann fängt es nämlich mit Überlegungen wie "Wenn ich um xy Uhr in's Schwimmbad will, darf ich ab xy Uhr keinen Sex mehr haben." an. Und - mea culpa - ich fühl' mich damit auch nicht so top sicher. Also zumindest nicht so, dass ich mir rein gar keine Gedanken machen würde. Kondome - ich würde auf längere Sicht in einer Beziehung nicht immer mit Kondom vögeln wollen 😊 Gibt es noch weitere Varianten? Hab ich irgendeine übersehen, die interessant sein könnte? Und hat jemand vielleicht Tipps, wie man FA's daraufhin "screenen" könnte, ob sie grundsätzlich geneigt wären, auch kinderlosen u25-Frauen eine Kupferspirale einzusetzen? Ich will nämlich ungerne erst jedes Mal auf einen Termin gewartet haben und einen Ultraschall gemacht haben lassen müssen, um zu erfahren, dass er/sie das nicht macht, ne Kupferkette aber nicht geht.. 😅 Dankeschön schon mal
  3. @hanju So wirklich noch nicht.. Allerdings hatte ich in der Zwischenzeit auch noch keinen Termin beim FA (Feiertage, Umzug). Ich muss mir erstmal einen FA suchen, mit dem ich zufrieden bin. Bei meinem jetzigen war ich erst einmal, aber da stimmt die Chemie so ganz und gar nicht. So wahnsinnig eilig ist's aber auch nicht. Zumindest entscheiden konnte ich mich - für die Kupferspirale. So ein wenig Respekt hab ich allerdings schon davor 🙈 Vor dem Einsetzen (sonderlich schmerzempfindlich bin ich eigentlich nicht, aber ich hab keinen besonders stabilen Kreislauf und mich haut's bei "besonders starken" Schmerzen aus den Schuhen) und vor den u.U. bestehenden Folgen (verstärkte Schmerzen während der Mens).
  4. Heute hat mir seine Mama geschrieben und das hat richtig weh getan. Er hat eine wirklich wahnsinnig tolle Familie und ich bin so froh, Teil davon gewesen zu sein. Ich versuche mir das in so Momenten immer zu sagen, weil es weh tut, sie nicht mehr um mich zu haben und der Verlust in solchen Momenten noch überwiegt. Seine Mama war zu mir wie eine eigene. Ich wünsche wirklich allen hier, sowas mal gehabt zu haben.
  5. Dann hat sie irgendwie ein ziemlich gestörtes Verhältnis zu dem Thema. Wie führst du (sie) denn durch so ein Gespräch? Aber darüber solltet ihr reden. Im BDSM-Bereich wird vermutlich mehr gesprochen als bei Vanilla-Sex. Da müssen Grenzen klar sein. Der submissive Part muss darauf vertrauen können, dass der dominante Part Grenzen achtet, emphatisch ist, lesen kann, zur Not auffängt. Und der dominante Part muss darauf vertrauen können, dass der submissive Part seine Grenzen kennt und achtet. Das hat auch nichts mit "Frame" kaputt machen zu tun. Non-consensual gibt es im BDSM einfach nicht. Deswegen heißt es z.B. Rape-PLAY. Und du vermutest lediglich, dass sie da ggf. Neigungen haben könnte. Zumal sich da ja auch eine ganz andere Frage stellt: Hast du denn überhaupt entspechende Neigungen? Das war ja auch nur ein Ansatz, ein Beispiel. Du wirst einfach nicht umhinkommen, dich mit Deiner eigenen Sexualität auseinanderzusetzen. Ihr seid da beide irgendwie gehemmt und du kannst nur für Deinen Teil etwas tun. Du kannst ihr im Prinzip nur die Hand reichen und das Gefühl vermitteln, dass ihr nichts unangenehm sein muss. Aber Dir muss eben auch klar sein, dass es gut sein kann, dass du mit ihr nicht den Sex haben wirst, wie du ihn gerne hättest. Welche Konsequenz das dann für dich hat, musst du selbst wissen.
  6. Hm, also irgendwie werde ich aus Deinen Schilderungen nicht so wirklich schlau Habt ihr denn mal ruhig miteinander gesprochen? Im Moment liest es für mich so ein wenig nach "Ich will aber!!" mit Fußaufstampfen und "wenn nicht, dann..". So wird das (und alles andere) aber nichts. Mit Druck wird es höchstens verkrampft und mit solchen Drohungen ebenfalls. Und für mich machst du nicht den Eindruck, als würdest du wirklich empathisch auf Deine Freundin eingehen, sorry. Ich habe keinen blassen Dunst, von welchen Praktiken wir hier gerade überhaupt reden. Das Spielfeld ist riesig und variantenreich. Hast du mit Deiner Freundin denn mal gesprochen, warum sie Praktik A oder B nicht mag? Ich hab in Erinnerung, dass ihr manche Stellungen weh tun, stimmt's? Ist das immer so oder (nur) zeitweise? Manche Frauen reagieren empfindlicher, wenn der Schwanz gegen ihren Muttermund stößt. Die Lage des Muttermunds verändert sich im Laufe des Zyklus zusätzlich, sodass die Empfindlichkeit innerhalb eines Zyklus variieren kann. Und um das mal visuell festzuhalten: Eine Frau kann ihren Muttermunde mit dem Mittelfinger ohne Probleme abtasten. Wenn du eine empfindlichere Dame vor Dir liegen hast, die unter Umständen noch nicht richtig erregt ist, dann Stellungen auswählst, bei denen du tiefer in sie eindringst und ohne Rücksicht drauf loshämmerst - ja, dann kann das unangenehm sein. Und so gilt das bei vielen, vielen Spielarten. Deine Freundin mag keinen Blowjob? Grundsätzlich nicht? Weil auch da gibt's von "Standard" über DT, dabei genommen werden, Kehlenfick zu Sloppy ziemlich viel. Und man muss nicht jede Variante mögen. Natürlich gibt es auch Frauen, die an BJ's grundsätzlich keinen Gefallen finden - aber ich verspreche Dir, mit denen willst du das auch gar nicht. Du führst im Moment nicht, du spielst. Du hast eine komische Vorstellung von Dominanz. Um das hier mal geradezurücken: Ohne Rücksicht auf Verluste ist nicht dominant, sondern Möchtegern. Wenn du mich fragst, redet ihr einfach zu wenig. Und wenn ich wetten müsste, nimmst du sie in ihren Beweggründen auch nicht wirklich ernst. Für jemanden, der nicht maso ist, ist Schmerz einfach nicht schön. Für mich liest es sich so, als würdest du das als Ausrede auslegen - und sie wird merken, dass du das so siehst und ich verspreche Dir: Vertrauensfördernd ist das nicht. Du kannst zusätzlich jetzt auch noch versuchen, Verlustängste zu triggern (Androhungen; Konkurrenz), aber das Kernproblem wird bestehen bleiben und die Situation wird sich eher verschärfen. Ich würde mit ihr ein Gespräch suchen. Eins, nicht einhundert. Einmal wirklich offen reden - über Fantasien, Vorlieben, Grauzonen und Tabus. Sie auch mal fragen, warum sie dies oder jenes eigentlich nicht so mag, ob es dafür einen Grund gibt. Mit Deinen Forderungen und Drohungen hast du sie unter Druck gesetzt und der ist kontraproduktiv. Deswegen schlage ich vor, euch erst einmal bei den Vorlieben auszutoben. Lerne, sie in der Zeit zu lesen. Wie schaut sie, wie bewegt sie sich, wenn ihr etwas gefällt? Mit Zeit und Vertrauen könnt ihr euch dann vorarbeiten. Du willst doch sicher, dass sie sich fallenlassen kann und Spaß dabei hat, oder? Und schreib' Dir eins hinter die Löffel: Jeder ist für seine sexuelle Erfüllung selbst verantwortlich; niemand ist in der Bringschuld. Möglicherweise wirst du mit ihr nicht oder nicht komplett den Sex haben, den du gerne hättest. Dann musst du für dich abwägen, was für dich wichtiger ist.
  7. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr stelle ich fest, dass ein großes Problem bei mir darin liegt, das Gefühl zu haben, ihm etwas schuldig zu sein. Durch die Beziehung mit ihm bin ich wirklich gewachsen. Habe gelernt, mehr auf mich selbst zu schauen, Dinge, die mir wichtig sind, auch zu machen und nicht auf “irgendwann anders“ zu verschieben, Kontakte einzustellen, die einem nicht gut tun. Habe gesehen und mitgelebt, wie familiärer Umgang sein sollte, ihn für mich umgesetzt, bin aufgefangen worden und habe gesehen, wie es ist, wenn Liebe nicht als Druckmittel genutzt wird. Das sind Dinge, für die ich sehr dankbar bin und bei vielem wird ihm das gar nicht wirklich bewusst sein. Und es fühlt sich angesichts dessen so mies an, einen Menschen “abzuschießen“ und damit Kummer zu machen, dem man eigentlich wirklich sehr dankbar ist für diese gemeinsame Zeit. Auf der anderen Seite sage ich mir natürlich, dass es alles andere als fair wäre, mit jemandem zusammen zu sein, allein aus diesen Gründen. Edit: Was die technische Seite anbelangt, habe ich auch schon ein paar Dinge geklärt. Ich hab 2, 3 Leute, die mir beim Zusammenräumen helfen werden, damit die Sache schnell vom Tisch ist. Ansonsten werde ich die nächsten Tage meinen Ex darauf vorbereiten, dass ich Anfang Februar meine Sachen holen werde und ihn fragen, wie er sich das vorgestellt hat und dass er sich ja mal Gedanken darüber machen kann, woran sein Herz hängt und was er gerne behalten würde. Darüber kann man dann ja sprechen. Eigentlich wollte ich das schon letzte Woche machen, allerdings kam dann ein kleiner Seitenhieb von ihm und ich wollte nicht, dass das wie eine beleidigte Reaktion aussieht.
  8. Ich würde vorschlagen, dass ihr beiden mal ganz genau über eure Fantasien, Vorlieben, Grauzonen und Tabu's sprecht. Ich glaube nämlich auch, dass ihr beiden einfach zu wenig über sowas redet. Vorlieben sind dann der Bereich, in dem man sich in sicheren Gewässern bewegt. Tabu's bleiben soweit (erstmal) wirklich außen vor. Das gibt nicht nur ihr Sicherheit, sondern vor allem auch Dir. In der Grauzone ist einfach Empathie gefragt. Heißt, derjenige, der führt, muss wissen, wann ein Zeitpunkt stimmig ist und wann nicht. Hat meine Kleine einen guten Tag? Ist sie ordentlich in Stimmung? Und auch keine Brechstangenmethode anwenden. Nicht nur Aftercare ist da gefragt.. Klar, ist das wichtig. Aber auch und vor allem währenddessen solltest du sie nicht aus dem Blick verlieren - mit einer Mischung aus Empathie und Kenntnis des anderen merkt man auch währenddessen an Bewegungen, dem Blick usw. ob sich der andere noch wohl fühlt. Vorsorge ist besser als nachträgliches Auffangenmüssen. Ich finde es ziemlich problematisch, dass du ihr mit Sexentzug gedroht hast. Das kann dazu führen, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt und meint, jetzt Dinge machen zu müssen, auch wenn ihr je nach Tagesform gar nicht danach ist, sie das aber nicht sagen kann. Killt Vertrauen, gerade wenn du sie in Bereiche manövrieren willst, die Richtung Grauzone/Tabu gehen.
  9. Nach der Aussage, dass sie eine Pause braucht, hättest du es lassen sollen. Dass du dich innerhalb kurzer Zeit immer wieder nach etwas Abstand wieder entschuldigt hast, macht die Verletzung nochmal allgegenwärtig und sie fühlt sich zusätzlich unter Druck. Unabhängig davon gibt es aber einfach Dinge, die sich nicht kitten lassen. Da kann Mensch nach kurzem “Schock“ wirklich wollen und daran glauben, es wieder hinzubekommen, stellt dann aber mit etwas Zeit fest, wie schlimm das am Beziehungsgefüge gerüttelt hat und es doch nicht so (leicht) geht. Nimm es als Erfahrung, wie man mit Menschen, an denen einem etwas liegt, umzugehen hat und was ein deutliches “zu viel“ ist.
  10. Freundschaften zwischen Männer und Frauen gibt es schon, auch wenn das vielleicht seltener der Fall ist. Zwei meiner engsten Freunde sind Männer und das seit dem Kindergarten. Allein der Gedanke daran, dass da was laufen könnte, bringt mich zum Lachen, weil sich das für mich so extrem abwegig anfühlt - in etwa so, als würde man etwas mit dem Bruder anfangen. In meiner letzten Beziehung war das auch so, dass ich mich mit Freunden getroffen habe und da “sogar“ mal über's Wochenende zu Besuch war. Und das war völlig in Ordnung, weil man sich absolut vertraut hat. Wenn mein damaliger Freund damit ein Problem gehabt hätte, hätten wir über seine Bedenken gesprochen. Und hätte er dann dennoch ein Veto eingelegt, hätten wir ein Problem gehabt. Zum einen, weil er mich “so“ kennengelernt hat, zum anderen aber vor allem, weil sein fehlendes Vertrauen mich maßlos verletzt hätte. Selbst, wenn man(n) dem anderen Typen nicht so vertraut, wie seiner Freundin, kann man(n) doch zumindest darin vertrauen, dass die eigene Freundin kein hilfloses Reh ist. Die weiß bestenfalls, wo sie hingehört, kann dem Typen notfalls sagen, dass er alles essen, aber nicht alles anfassen kann und weiß wo die Tür ist. Und wenn das alles nicht der Fall ist - kann sie dich so oder so bescheißen. Und unter Alkohol passieren keine Fehler. Alkohol enthemmt, aber man macht sicher nichts, was man vorher unter gar keineb Umständen gemacht hätte. Sie hat es Dir vorher gesagt, das spricht für sie. Dass sie gesagt hat, dass der Typ mal was von ihr wollte, kann unterschiedliche Gründe haben. Entweder sie will dich wirklich in Konkurrenz setzen (dann würde ich mich nach dem Grund fragen & auch, ob ich auf eine Beziehung Bock habe, wo so gearbeitet wird) oder sie will von Anfang her ausschließen, dass durch irgendwelche dummen Zufälle rauskommt, dass er mal was von ihr wollte, du davon nichts wusstest und es dann Drama gibt. Ich find diese Konstellation von ihr nicht besonders klug, aber direkt böse Absichten würde ich ihr deswegen noch nicht unterstellen. Das Mädel investiert gerade ziemlich viel - dass sie “für dich“ umziehen will, Deine Mutter kennenlernen will etc. Behalte das mal im Kopf. Vielleicht schwingt zur Zeit auch einfach Unsicherheit mit und sie braucht unbewusst mehr Comfort..
  11. @hanju @botte @Geschmunzelt Vielleicht könnt ihr mir ja dabei beratend unter die Arme greifen, wie man das mit den blöden Möbeln da am besten löst. Also die Sache ist die: Da steht noch wahnsinnig viel Zeug von mir rum. Also neben den Möbeln an sich halt auch allerlei Zeug, was man eben so hat. Als ich "ausgezogen" bin, konnte ich nur das Nötigste mitnehmen. (Mich ärgert das im Nachgang tierisch, weil man so keinen wirklichen Cut hatte. Aber ich hatte nicht nahtlos was Neues und hab erstmal für einen Monat in einem Gästezimmer gewohnt und wusste nicht, wie mein Ex sich die nächste Zeit vorgestellt hat. Wir kommen beide ganz woanders her und er hatte sich damals versetzen lassen und sich nicht wirklich ein Umfeld aufgebaut, sodass ich mir nicht einmal sicher war, ob er überhaupt in der Ecke bleiben will. Und so blieb das erstmal alles, wie es war..) Der Rest ist also noch in der alten Wohnung (die knapp 6 Stunden entfernt liegt). Mich graust also nicht nur die Sache an sich, sondern auch der Umstand, dass das nicht an einem Tag erledigt ist. Und mir fällt es total schwer, einzuschätzen, wie viel Zeit man braucht, um das zu sortieren und einzupacken. Mit meinem Ex kann ich vorab einiges besprechen, aber ich weiß jetzt schon, dass mir dann beim Packen Dinge in die Hände fallen werden, an die man vorher gar nicht gedacht hat. Und wenn ich mir nur vorstelle, dass er in der Zeit "dabei" ist, da wird mir ganz anders. Aber ihn darum zu bitten, irgendwo anders zu sein in der Zeit, finde ich auch anmaßend und frech. Und so schieb ich das so ein wenig auf und vor mir her, weil ich nicht wirklich weiß, wie ich das anpacken soll. Und dann finde ich für mich auch irgendwelche Ausflüchte wie "kurz vor Weihnachten kannst du das nicht machen" oder "er brauch ordentlich Vorlauf, damit er die Dinge ersetzen kann". Hm, da fehlt es mir an Erfahrung. Ich hatte davor nur eine Beziehung quasi in Kinderschuhen. Da war auch Trennungsschmerz und Co., aber die Verbindung ging einfach nicht so tief. Wenn ich da an Situationen denke, dann kann ich da auch lachen und mich schöner Erinnerungen erfreuen. Mein erster Freund ruft mich auch noch 10 Jahre später jedes Jahr an meinem Geburtstag an und es ist ein schönes Gefühl, ohne dass ich wehmütig würde o.ä. Das jetzt ist etwas, dass ich noch nie hatte. Es fühlt sich etwas wie eine Beerdigung an, mit dem Unterschied, dass man das selbst entschieden hat, es den anderen noch gibt, aber man den Kontakt nicht "darf". Ja.. Was es mir schwer bei der Einordnung macht, ist, dass unsere Beziehung in den letzten längeren Zügen sehr freundschaftlich und weniger romantischer Natur war. Der Partner ist quasi auch der engste Vertraute, mit dem man über Dinge redet, über die man mit anderen nicht redet. Und da fehlt mir nicht irgendein Vertrauter, sondern er. Seine Meinung/Ansicht ist etwas, auf das ich bis heute viel Wert lege. Mal abgesehen davon, dass ich nicht Schluss gemacht und nahtlos irgendwen gefickt habe - warum? Also ich kann da nur von mir sprechen, aber die Beziehung verliert für mich nachträglich nicht an "Bedeutung", wenn ich danach mit jemanden anderen als meinem Ex Sex habe. Die ist und bleibt für mich etwas Besonderes. Sex mit Gefühlen ist etwas völlig anderes. Da wird ja niemand "ersetzt". Ich bin mir ganz bewusst darüber, was ich falsch gemacht habe und am liebsten würde ich zurückspulen und das anders machen. Irgendwer hatte hier mal angeführt, dass man aktiv gegen diese Dynamik arbeiten kann, wenn man z.B. nicht so viel rumnörgelt und nicht so passiv-aggressiv ist, Dinge offen anspricht. Bei mir war das das absolute Gegenteil davon und das qualifiziere ich als meinen größten Fehler. Ich hab ja ziemlich viel alleine gemacht und hätte mir schon gewünscht, dass er dabei ist. Das hab ich auch öfter so gesagt, aber eben nicht passiv-aggressiv o.ä. Klar, war ich auch mal pissed, aber ich bin nie pissig à la "dann geh ich halt alleine" los. Ich hab halt trotzdem das gemacht, was mir wichtig war, hatte da alle Freiheit, die ich wollte und das war auch schön. Und dann ist das halt so vor sich hingeplätschert. Und das ging Jahre so, nicht nur ein paar Monate. Gut, mir war zu der Zeit selbst nicht wirklich bewusst, dass man sich so außeinander lebt. Ich hatte keinen großen "Leidensdruck", weil ich das, was mir wichtig war, gemacht habe und dabei auch Freude hatte. Aber ich hätte viel nachdrücklicher sein müssen. Das ist aufgefallen, nachdem wir geredet haben, weil ich da erstmals gemerkt habe, dass mein Ex den Ernst der Lage realisiert hat. Ich hab es dahin plätschern lassen, ohne Nörgeleien und Drama, zwar angesprochen, aber ich hätte irgendwie aktiver sein müssen. Das ärgert mich heute. Und dann haben sich die "Bustellen" irgendwie summiert. Klar, hat mich irgendwo genervt, dass ich bei Problemen, alleine diejenige war, die das geklärt hat. Aber der Punkt alleine wäre für mich kein Trennungsgrund gewesen. Weil mir das etwas gezeigt hat, was mir bis dahin nicht wirklich bewusst war: Sein Leben drehte sich um mich. Ich reagiere auf Abhängigkeit vermutlich auch extremer als andere, weil familiäre Vorgeschichte. Ich hab lange quasi Verantwortung für jemanden übernommen, wo es hätte umgekehrt sein müssen. Ich tendiere dazu, Verantwortung für etwas zu übernehmen, für das ich eigentlich keine habe und bei mir wirken Schuldgefühle enorm, weil früher hierüber gearbeitet wurde. Ich bin mir dessen bewusst, aber ich habe ewig lange gebraucht, um mich abzugrenzen. Deswegen reagiere ich auf solche Konstellationen empfindlicher. Ich bin bei dem Thema alleine schon unentspannter, weil ich zweimal das "Vergnügen" hatte, den Notarzt wegen Suizidversuchs zu rufen, inkl. Reanimation und Besuchs auf der Geschlossenen. Das ist alles aufgearbeitet, ich bin mir der Dynamiken bewusst etcpp., aber es gibt Punkte, die mich leicht(er) triggern. Und weil ich das weiß, reagiere ich empfindlich, wenn ich merke, dass ein "gesundes" Beziehungsgefüge kippt.
  12. Ja, vermutlich schon. Aber genau so fühlt sich das für mich an. Deswegen ist es auch gut, hier mal hin und wieder auf den Teppich geholt zu werden. Mir graust es vor der Sache an sich, weil ich weiß, dass ich da emotional nicht “stabil“ bin. Und ich habe auch Hemmungen, meine Sachen zu holen, weil ich sie ihm damit “wegnehme“. Hätte ich das Geld, würde ich sagen, dass er alles behalten kann. Bei der Küche, die eine Maßanfertigung ist, mache ich das so. Dafür will ich auch nichts haben. Im Moment frage ich mich, wie lange es dauert, bis man zur Ruhe kommt. Also wie lange es dauert, bis man selbst wieder gefasster ist. Ich hab immer wieder mal Tage, an denen ich richtig traurig bin. Da sind dann irgendwelche Momente, in denen man an den anderen denkt und wo man aufpassen muss, dass man sich nicht kurz in der Erinnerung “verliert“. Ich kann bis jetzt für mich nicht wirklich aufschlüsseln, was das für Gefühle sind. Das ist richtig schwer, in Worte zu fassen. Ich glaube, dass ich weniger die Beziehung mit ihn vermisse, sondern den Menschen an sich. Kann man selbst irgendwas machen, damit das besser wird?
  13. Okay, eure Antworten fallen da ja doch recht eindeutig aus. Das würde ich ihm auch gar nicht antun wollen. Wenn es “so ein“ Gespräch gegeben hätte, dann nicht direkt oder sofort oder wie auch immer. Wir müssen ja noch Dinge miteinander klären, sei es, die Sache mit den Möbeln, dass ich noch im Mietvertrag stehe, wir beide Kläger in der einen Angelegenheit da sind (und das wird sich so schnell nicht auflösen, weil es an das Landgericht verwiesen wurde, um eine Stellungnahme vom BGH zu erwirken..) - wir haben halt noch Berührungspunkte. Und gerade, was die Wohnung anbetrifft, ist es so, dass ich das gerne persönlich besprechen würde, weil das auch einfach etwas mit Respekt zu tun hat. Also wenn es zu “so einem“ Gespräch gekommen wäre, dann nicht mit der Brechstangenmethode und auch nur, wenn ich mir meiner Seite, wirklich, wirklich sicher gewesen wäre. Und hier gerate ich halt so ein wenig in ein Dilemma. Wie oben geschrieben - wir müssen mehr oder minder Kontakt haben. Ich weiß nicht, wie ich mich da am besten verhalten soll, was ich sagen/fragen kann, ohne dass es komisch ist. Himmelhergott, ich würde ihm jetzt garantiert nicht unter die Nase reiben, dass nach der Trennung eine Affäre habe. So viel Anstand sollte jeder haben. Es ist ne Affäre, kein Ersatz für einen langjährigen Partner. Menschen lassen sich nicht ersetzen. Die Affäre ist das, was sie ist - ne Affäre. Man versteht sich gut, hat guten Sex, macht auch so mal was miteinander, weil man gut miteinander kann. Ich achte darauf, dass ich mir meine Affäre in's Haus hole, wenn es mir gut geht und nicht, wenn ich mich einsam fühle. Aber du hast Recht - am Anfang war das ein ganz schreckliches Gefühl. Da hab ich mich viel abgelenkt, hab aber auch viele Dinge gemacht, die ich schon immer mal machen wollte. Es gibt noch so Momente, aber die sind weniger schmerzhaft geworden.
  14. @Polysix Ich merke sogar deutlich, dass du mal in einer ähnlichen Situation warst. Ich habe kein “Recht“ zu irgendwas. Mir liegt an diesem Menschen einfach etwas, ob wir zusammen sind oder nicht. Nein. Ich war selbst für einen Monat erst einmal nur untergekommen. Und dann kam ganz entscheidend hinzu, dass ich meinem Ex nicht noch mehr Kummer bereiten wollte. Er sollte in Ruhe entscheiden, ob er überhaupt in der Stadt/Wohnung bleiben will, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wo er sich in der Zwischenzeit die Nudeln kocht. Bis auf das Bett, ein Bücherregal und ein paar wenige gemeinschaftliche Sachen, sind das meine Sachen. Ich hab ihn ja gar nicht kontaktiert. Das war ein Telefonat, vor Monaten, was von ihm ausging. Wir haben da eine Weile geredet und es hat sich gut angefühlt. Dass ihm das nicht gut tat, hab ich dann im Nachgang gemerkt. Ich sage nicht, dass ich das schönste aller Einhörner bin und er nur mit mir glücklich werden kann. Ja und zwar bevor es zu der Trennung kam. Ich weiß. Was heißt auch? Punkt 2 und 3 habe ich ganz offen kommuniziert. Ich will auch ehrlich sein, mir ging's (und auch das hab ich so gesagt) nicht darum, dass er sich zu Sachen zwingt, die er richtig blöde findet. Aber sie mal auszuprobieren, um dann sagen zu können, ob's vielleicht was ist oder nicht. Ich hab das ohne große Nögeleien laufen lassen, war mir damals auch nicht im Klaren darüber, was das auf lange Sicht macht. Ich kann sehr gut alleine sein und meine Freude haben - deswegen war das für mich auch keine unerträgliche Situation, wegen derer ich daheim Drama geschoben hätte. Er hat damit nach unserem Gespräch ja auch angefangen und festgestellt, dass ihm einige Dinge wirklich Spaß machen, andere weniger - aber das ist ja auch völlig in Ordnung. Punkt 1 ist mir während der Beziehung erst am Ende wirklich bewusst geworden. Ne, so war das nicht gemeint. Aber ja, ein Abhängigkeitsverhältnis ist für mich etwas, dass kein Nährboden für eine Beziehung ist. Da habt ihr natürlich Recht. Aber bei PU geht es auch ganz viel um Persönlichkeitsentwicklung. Jetzt hat das bei mir einigen Wirbel verursacht (sonst gäbe es dieses Thema nicht) und viele hier hatten selbst einmal Probleme, kennen ähnliche Dynamiken, wie mein Ex und ich sie hatten. Ich selbst war noch nie in so einer Abhängigkeitssituation. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es ist, aber ich weiß es nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es Umstände gibt, die triggern, aber ich weiß es nicht. Ich kann mir vorstellen, dass so etwas Zeit braucht, aber ich weiß es nicht. Im Grunde frage ich auch hier, bevor ich irgendwas tue, eben auch weil ich mangels eigener Erfahrung keinen (noch größeren) Schaden verursachen will. Wenn ich meine Freundinnen frage, kann ich genauso gut einen Glückskeks essen. Ich hab sie wirklich lieb, aber das sind dann halt Brigitte-Antworten 😅
  15. Nein, kein Partner. Eine “etwas intimer“ ausgestaltete Affäre, FB, F+ oder wie auch immer man es nennen mag. Dass ich mir die Gedanken mache, liegt jetzt nicht daran, dass ich gelangweilt und traurig daheim sitze oder so. Eine Mischung. Zum Teil vor der Trennung, als ich noch die Hoffnung hatte, dass man es irgendwie wieder hinbekommen kann, nach der Trennung und dann auch angesichts dessen, dass ich in nächster Zeit die Möbel holen muss. Was ich über meinen Ex als Menschen und über unsere Beziehung sage, habe ich schon vor der Trennung gesagt. Auch, was meine Anteile waren. Die Sache mit den Möbeln und dass es dadurch kein wirklicher Cut war, das ist mir erst viel später aufgefallen. Auch, dass ich deswegen noch nicht wirklich (für mich) gegangen bin. Ich finde es total schwer, was an der Stelle fair ist und was nicht. Und damit meine ich nicht das Aufbröseln gemeinsamen Haushalts. Ich hab vor ein paar Tagen mit jemandem gesprochen, der von seinem Partner auch nach einer mehrjährigen Beziehung verlassen wurde. Das liegt jetzt schon viele Jahre zurück und wurde aufgearbeitet. Aber die Person meinte dann, dass sie schon hin und wieder mal dachte “Ich war das nicht wert. Bei mir hat es dafür nicht gereicht. Für mich war das eine wertvolle Zeit, wie das wohl für den anderen war?“. Und das hat mich schon gepiekst. Ich würde ihm das z.B. sehr gerne sagen, weil es so ist. Damit er weiß, dass er kein netter Zeitvertreib war, sondern mir wirklich, wirklich sehr viel bedeutet hat. Dass er ein toller Mensch ist und sich das bewahren soll. Aber ist das fair? Grundsätzlich würde ich ja sagen. Aber andererseits auch unfair, wenn es Hoffnung füttert. Deswegen hab ich irgendwie das Gefühl, so wirklich fair kann ich gar nicht sein. Ich hab ihm das alles nie übel genommen, weil ich weiß, dass es keine böse Absicht war. Mir gegenüber gehe ich da ganz anders in's Gericht und ich hoffe, dass sich das irgendwann regelt.
  16. Hat es mich auch. Ich kannte das so von mir nicht und es hat sie wie Betrug angefühlt, obwohl da wie gesagt nichts war. Dass ich mir überhaupt Gedanken um die Beziehung gemacht habe, war dem Umstand geschuldet. Weil ich dachte, dass ich den fremden Mensch nur deswegen so gut finde, weil ich auf ihn etwas projiziere, das mir irgendwie fehlt. Der Groschen mit der Abhängigkeit ist bei mir eigentlich erst so wirklich gefallen, als mein Ex den Satz mit dem Fenster brachte und in der Folgezeit. Dass ich, wenn es Probleme gab, die irgendwie alleine lösen musste, war zwar öfter Thema gewesen, aber nichts was omnipräsent war. Und daran, dass ich sehr viel alleine gemacht hatte - daran hatte ich mich ja gewöhnt und konnte dem Ganzen auch etwas abgewinnen. Ich hab den Umstand quasi als Anlass genommen, darüber nachzudenken, was mir wichtig ist, womit ich gut und gerne leben möchte, was ich mir für die Zukunft nicht vorstellen kann und auch, was dazu geführt hat, dass es jetzt gerade so ist. Das waren dann so Punkte wie mit den Problemen. Ja, hab ich großteils für uns beide geregelt. Sch*ß drauf, was war. Man kann sich darum prügeln, wer Schuld hat, am Ende hat man nichts gewonnen. Die Frage ist, wie man es anders machen kann. Ich wollte es für die Zukunft anders, weil es im Laufe des Lebens Probleme geben kann, die angesichts dessen, was man bis dahin so nannte, ein Witz ist. Und das wollte ich nicht mit Fernando, sondern mit ihm, wenn er es will. Die Rechnung hatte ich aber irgendwie ohne mein schlechtes Gewissen gemacht und ohne zu bedenken, wie schwer so eine Abhängigkeit aufzuarbeiten ist. Und die wird man wie los? Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, in bestehenden Beziehungen an (solchen) Problemen zu arbeiten. Ich will für mich nicht akzeptieren, dass man da (also generell) nichts machen kann. Irgendwo muss es doch eine Möglichkeit geben, dem anderen die Hand zu reichen und ihm zu helfen, wo man helfen kann. Ich will doch nicht immer erst gehen müssen, wenn es Probleme gibt. In good times as well as bad, sozusagen. Um Kontakt kommen wir nicht umhin wegen der mehr oder minder noch bestehenden Wohnung. Zumindest durch die Wohnung gehen und mit ihm besprechen, woran sein Herz hängt und was er gerne behalten würde. Der vorherige Kontakt (Telefonat) ging von ihm aus, das ist jetzt wieder einige Monate her. Und da habe ich dann im Anschluss gemerkt, dass es ihn aufgewühlt hat. Ich habe nie gedacht, dass irgendein Markt auf mich wartet. Ich bin nicht gegangen, weil ich der Meinung war, an der nächsten Ecke “etwas Besseres“ zu finden. Ich bin mit der Einstellung aufgewachsen, dass die Welt einem absolut nichts schuldet. Ich denke darüber nach, weil ich weiß, was mir die Zeit und der Mensch bedeutet.
  17. Ich denke, dass das eine Mischung aus Angst und Unbeholfenheit ist, die einen da bremst. So eine Trennung ist ein Cut. Vorher stand man sich sehr nah und war sich vertraut und mit einem Mal ist das dann nicht mehr so. Früher hat man über alles mögliche gesprochen und nach der Trennung gibt es dann Themen, die "sensibel" sind, bei denen man nicht weiß, ob man darüber sprechen kann. Man kann sich aber auch nicht vorstellen, banale Smalltalk-Gespräche mit dieser Person zu führen. Schon, auch vor dem Hintergrund, dass viele sich denken, warum man etwas ggf. nochmals versuchen können will, dass offensichtlich nicht funktioniert hat, wenn es da draußen noch tausende Menschen gibt, mit denen es potentiell funktionieren kann. Die Frage ist halt, was schon perfekt ist. Probleme gibt es immer und wird es immer geben. Da kann man sagen, dass es nicht gepasst hat und weiter schauen. Nur frage ich mich da schon, ob man am Ende dann feststellt, dass man eigentlich immer nur auf der Suche nach etwas "Passenderem" war. Die Frage nach seiner Unabhängigkeit reizt mich sehr, allerdings nicht, weil ich Angst habe, dadurch an Beudeutung für ihn zu verlieren. Ich weiß, was wir hatten und dass das eine gute Zeit war, für die ich dankbar bin. Er ist ein guter Mensch und sollte seine Unabhängigkeit sich der Gestalt äußern, dass er mich in seinem Leben nicht mehr als den Teil, der ich mal war, haben wollen würde, dann würde ich das akzeptieren und ihm wirklich wünschen, sein Glück zu finden. Aber streiche das allenfalls. Er hat viel, von dem ich sage, dass es alles andere als selbstverständlich ist. Sehr vieles davon, sind Dinge, die mir gezeigt haben, wie wichtig sie mir in einer Partnerschaft sind. Der Abstand hat mir insofern geholfen, seine positiven Seiten, die man oft als selbstverständlich ansieht, zu sehen und über Probleme zu reflektieren. Während und nach unserer Krise habe ich viel über mich selbst gelernt und bin mir über meine Anteile im Klaren. Es pieckst etwas, zu sehen, was man hätte anders machen können, es aber nicht ändern kann. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern er das alles aufgearbeitet hat. Mit Blick auf unsere "drei Problemfelder" kann ich sagen, dass er sich bei zweien nicht über die Tragweite oder Dynamik im Klaren war und das nachträglich sehr bereut hat. Das waren dann auch die Dinge, die er angegangen ist nach unserem Gespräch. Aber die Sache mit der Abhängigkeit war eine, die er (zu der Zeit) nicht wirklich verstanden hat. Und das kann ich ihm nicht verübeln, weil ich denke, dass es einfach unfassbar schwer ist, innerhalb einer Beziehung ein Abhängigkeitsverhältnis aufzuarbeiten, vor allem dann, wenn das dem einen Part gar nicht wirklich bewusst ist und sich das über längere Zeit eingeschlichen hat. Er konnte schlicht nicht verstehen, warum es das Beste sein soll, wenn er sich selbst etwas Gutes tut und er sich fragen soll, was ihm wichtig ist, was er selbst tun kann und ob es Dinge gibt, die er verändern möchte. Insofern sage ich, dass die Trennung für ihn gut war, weil es ihn "gezwungen" hat, sich diese Fragen zu stellen und für sich zu Sorgen, um in kein Loch zu fallen. Dieser Punkt interessiert mich sehr. Wieso genau denkst du, dass eine Enttäuschung dann bereits vorprogrammiert ist? Erwartungshaltung ist vielleicht zu hoch gegriffen. In erster Linie interessiert mich, wie es dem Menschen geht und was er aus diesem Umstand für sich gemacht hat. Ich habe irgendwo die Hoffnung, dass er an seiner Unabhängigkeit gearbeitet hat, weil das wichtig für ihn ist und weil ich für mich weiß, dass eine Beziehung nur dann funktioniert, wenn kein starkes Ungleichgewicht herrscht. Besonders toll war das nicht. Ich hab's zu der Zeit nicht besser gekonnt, zumal das ja auch stimmte, dass ich mit mir selbst nicht im Reinen war. Aber wahrscheinlich hätte ich alles mögliche sagen können - wenn man den Boden unter den Füßen weggerissen bekommt, fühlt sich das so an. Mich würde interessieren, warum du denkst, dass man es dann nicht mehr will oder es nichts mehr werden könnte. Ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Wie gesagt, ich war noch nie in so einer Situation, insofern fehlt's mir hier an Lebenserfahrung. Aber wenn ich darüber nachdenke, was passieren muss, damit so etwas funktioniert, dann sind es folgende Dinge: Keine Beziehung aus Angst vor dem Alleinsein. Keine Wiederauflage der alten Beziehung. Die Beteiligten müssen über die Probleme reflektiert und daran gearbeitet haben, dürfen sie nicht in die neue Beziehung mitnehmen. Man muss sich selbst und dem anderen begangene Fehler verzeihen können. Man muss es langsam angehen lassen. Eigentlich bietet das doch die Chance, den anderen als Gesamtpaket anzunehmen, also mit dem Wissen über alle positiven und negativen Eigenschaften. Für mich stellt sich aber beispielsweise die Frage, wie man für sich die Frage beantworten kann, ob man begangene Fehler verzeihen kann. Damit meine ich nicht, dass man es dem anderen // jetzt // nicht übel nimmt, sondern dann, wenn sich Sachen ggf. wiederholen. Man muss ja quasi den Zähler auf 0 setzen können.
  18. @Calara “Daraus“ wurde nichts. Also da war nichts. @Johnnytobegood Das ist schon möglich. Ich finde es total schwierig, das zu trennen. Allerdings weiß ich wirklich um die gute Zeit und was nicht selbstverständlich war. Ich bin mir auch der Probleme bewusst. Nur stellt sich mir eben auch die Frage, was sich da getan haben könnte an Entwicklung. Da anknüpfen, wo man aufgehört hat, funktioniert nicht. Dass er mir jetzt nicht “nachläuft wie ein Hund“ ist insofern gut, als dass ich mich frage, ob das ein Schritt in Richtung Entwicklung ist. Ich hab in meinem Ausgangspost die drei wesentlichen Probleme nicht benannt, aber der größte war, dass er sich hochgradig abhängig von mir gemacht hatte und ich mich in der Rolle nicht wohlfühlte. Er hatte vieles, was er früher gemacht hatte, nicht mehr gemacht, hatte sein soziales Umfeld sehr stark eingestampft. Er war glücklich mit dem, was er hatte und das war “uns“. Das hört sich schön an, ist es aber nicht. Weil aus dieser Problematik Sätze wie “Wenn du weg bist, kann ich genauso gut aus dem Fenster springen. Was habe ich denn sonst?“. @Hamsterbacke Warst du schon einmal in so einer Situation? Du bist gerade recht hart, aber das kann ich händeln, weil ich mir gegenüber um einiges härter war. Ja, ich habe damals, als ich meinte, dass ich für eine Woche zu meiner Familie fahre, nicht alles gesagt. Ich hätte sagen können, dass ich jemanden kennengelernt habe, der mich mehr interessiert, als gut ist und das mich das total verwirrt, weil ich das nicht kenne und nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Dass da nichts lief/läuft, ich weiß, dass das auch nichts mit dem Menschen an sich zu tun hat, sondern, dass das ein Symptom dafür ist, dass in der Beziehung gerade etwas nicht rund läuft. Das wäre eine Möglichkeit gewesen und ich habe mich dagegen entschieden. Wenn Menschen von einem anderen hören, ist es in der Regel das, was bei dem anderen hängen bleibt: Konkurrenz. Da ist jemand und der ist das Problem. Und wenn ich etwas sagen kann, dann, dass der Fremde hier nicht das Problem war. Aber der Fokus verschiebt sich dann oft. Und oftmals bleibt dann auch etwas hängen, was die alte Beziehung belastet oder in neue Beziehungen mitgenommen wird. Darüber hinaus hatte ich Angst, dass mein Ex fragen stellt, auf die ich selbst (noch) keine Antwort habe. Was genau läuft in der Beziehung denn nicht rund? Genau dafür brauchte ich ja den Abstand. Und natürlich habe ich mich dafür geschämt. Das hört sich jetzt vielleicht total dumm an, aber ich war daheim und anstatt zu sagen “Okay, ich fühle mich gerade, wie ich mich fühle und das ist in Ordnung so. Wenn ich weine, dann weine ich und wenn ich das Gefühl habe, verzweifelt zu sein, dann darf ich das.“, hab ich sie bewertet und versucht, wegzudrücken. Und das funktioniert nicht. Ich bin heute davon überzeugt, dass man Gefühlszustände erst einmal annehmen, akzeptieren muss, dass sie da sind, um einen Schritt nach vorne zu machen. Ich konnte mir schlicht keine Gedanken darüber machen, worin das eigentliche Problem besteht, weil ich in meinem Kopf pausenlos damit beschäftigt war, dass das alles nicht wahr sein kann. Und ich hatte das Gefühl, in der Wohnung nicht den nötigen Abstand zu haben, um zur Ruhe zu kommen. Und natürlich liest du in dem Moment nur “ich, ich, ich“. Ich hatte da auch ein riesen Problem. Ich wollte nicht, dass da jemand zwischen die Räder gerät, der mich sehr wichtig ist. @Geschmunzelt Also meinst du, dass es wichtig wäre, sich irgendwie nochmal zusammenzusetzen und zu reden? Letztlich stünde ein Gespräch, wie man das mit den Möbeln machen will, so oder so an, weil so ist das ja auch kein richtiger Zustand.. Ich mache mir halt irgendwie Gedanken, über das, was man fragt. Es fühlt sich komisch an, weil ich Hemmungen habe. @tarileih Vielen lieben Dank auch für Dein Feedback. Vielleicht hätte ich in meinem Ausgangspost nicht über die Problempunkte hinweggehen sollen. Ich denke schon, dass es keine Kleinigkeiten waren. Es hatte sich halt etwas eingeschliffen, wodurch sie mir lange Zeit nicht derart bewusst waren und vermutlich auch, weil die Beziehung ansonsten eben ohne große Reibereien auskam. Man war halt auch ein gut eingespieltes Team. Um Klarheit in die Sache zu bringen: 1) Es hatte sich mit der Zeit ein starkes Abhängigkeitsverhältnis entwickelt. Mein Ex war glücklich mit dem, was er hatte und das war unsere Beziehung. Er selbst hatte nicht mehr das Bedürfnis, die Dinge zu machen, die ihm davor mal wichtig waren, stampfte seine sozialen Kontakte wirklich stark ein. Und dass er zufrieden so war, lag nicht daran, dass ihm das so ausreichte, sondern weil ich halt da war. Was dann in Sätzen wie “Wenn du weg bist, kann ich genauso gut aus dem Fenster springen. Was bleibt mir dann noch?“ ihren Gipfel fanden. Das meinte er natürlich nicht wörtlich, aber das zeigte mir das Problem eben ganz deutlich. 2) Wenn es Probleme gab, dann war das mein Job. Das war keine böse Absicht von ihm. “Du kannst das so viel besser als ich.“ - und das hab ich auch verstanden. Aber ich hatte dann immer das Gefühl, alleine für zwei kämpfen zu müssen, mich alleine aufzuregen, zu ärgern. Ich hab die “Aufgabenverteilung nach Fähigkeiten“ schon verstanden, aber mir hat so der Rückhalt irgendwie gefehlt. Wir reden hier auch nicht von “Wer baut den Ikea-Schrank auf?“, sondern über einen Prozess, der jetzt an das Landgericht verwiesen wurde (als Kläger) und ne ätzende Zwangsvollstreckungsangelegenheit (als Gläubiger). Und das Problem ist, dass ich weiß, dass er sich nicht auf mir ausgeruht hat oder es ihm egal war, aber mit hat da einfach so der Rückhalt gefehlt. Dieses “Komm mal her. Ist alles Mist, ich weiß. Ich reg mich ja auch auf, aber was bringt's. Wir packen das schon.“ Das war schon oft Thema. 3) Vieles was mir wichtig war, hab ich alleine gemacht. Wandern gehen, mit Freunden treffen usw. Ich hätte ihn da schon gerne auch dabei gehabt. Hab anfangs oft gesagt, dass ich mich freuen würde, wenn er mitkommt. Und auch hier: Es war nicht so, dass er kein Interesse an dem gehabt hätte, was mir wichtig ist. Aber das wär' nicht so Seins, selbst bei Dingen, bei denen er nicht wusste, ob das vielleicht Seins werden könnte. Irgendwann hab ich's nicht mehr angesprochen, weil das ja auch frustrierend ist. Dann wünscht man sich noch einige Zeit insgeheim, dass der andere mal dabei wäre und dann gewöhnt man sich daran und denkt wirklich (zumindest war das bei mir so), dass das für einen in Ordnung geht. Aber so lebt man sich still auseinander. Und ich war zu blöde, um das damals zu sehen und aktiv dagegen zu arbeiten. Das ist mir dann später auf die Füße gefallen. @BadaBing Möglich. Ich kann nur sagen, dass andere Männer mich während der Beziehung eben gar nicht interessiert haben. Ich dachte auch nicht “Der sieht aber gut aus.“ oder so. Vielleicht hat es mich auch deswegen so überfordert, als das dann passiert ist.
  19. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Unfall, bei dem man die Verletzung im Krankenhaus zunächst nicht erkannt hat. Es hat sich dann traumabedingt eine tiefe Beinvenenthrombose gebildet und ich bekam eine Lungenembolie. Lyse-Therapie, 8 Monate Marcumar, zwei Phlebographien und ein Blutscreening später war alles wieder in Ordnung. Dazu kommt, dass ich (östrogenhaltige) Pillen nicht gut vertragen habe. Ich hab mich schlapp und antriebslos gefühlt, war grundlos bedrückt und hab geweint, war kratzbürstig. Das war der eigentliche Grund, weswegen ich die Pille abgesetzt habe. Und weil ich ein immer größeres Unbehagen hatte wegen der vergangenen Embolie. Nach dem Absetzen hat mein Körper fast 2 Jahre gebraucht, um sich wieder einzustellen. Ich hatte eine Haut, die nicht ansatzweise mit der in der Pubertät zu vergleichen war, hatte nach Absetzen die ersten 2x meine Periode, dann für 7 Monate gar nicht mehr, dann Zyklen von mal 24 Tagen, abgewechselt von Zyklen mit 95 und 43 Tagen. Ich gebe hormoneller Verhütung, auch wenn sie hinsichtlicher der Thrombose-Vorgeschichte in Ordnung wäre, tatsächlich keine Chance mehr. Einfach weil mir der Eingriff in meinen Körper nachträglich deutlich vor Augen geführt wurde. Es haben sich +/- 43 Tage eingestellt. Hexal bspw. gibt einen Pearl Index von 0,3 bei der symtothermalen Methode an. NFP ist ja eine Kombination aus Temperaturmessung und Beobachtung des Zervixschleims und/oder Muttermundlage. Ich werde mal versuchen, die FA's hier durchzutelefonieren und zu erfragen, wie das bei ihnen mit der Kupferspirale bei jungen Frauen aussieht, wenn die Kupferkette nicht geht. Und dann darauf hoffen, einen zu finden, der es macht. (Oder hat jemand zufällig Geheimtipps für die Rhein-Main-Region? 😅) Liebe Grüße
  20. @Herzdame Ich hatte es schon befürchtet. Mit Kupfer an sich hätte ich nicht so die Probleme, denke ich. Zumindest habe ich keine ausgeprägten Regelschmerzen und der Spuk ist bei mir nach 2 Tagen auch vorbei. Wie man das dann konkret verträgt, steht auf einem anderen Blatt. Ansonsten sind "gefährliche" Tage so eine Sache.. Lange Zyklen sind echt blöde bei NFP, weil es da mehr "gefährlich" als "ungefährlich" gibt - also wenn man es jetzt in's Verhältnis mit Frauen mit kürzeren Zyklen setzt. Sterilisation käme für mich auch nicht infrage. Ich hab zwar aktuell keinen Kinderwunsch, aber wer weiß schon, wie das mal später aussieht. @lowSubmarino Da gehört Dein Vater zu der Minderheit. Die meisten Ärzte verscheiben die Pille wie Smarties. Ich hatte jetzt wirklich schon einige FA's - da wird man eher beäugt, wenn man keine Hormone nehmen möchte. Ich dank' da meiner vergangenen Thrombose wirklich, weil das halt das Totschlagargument ist. Und selbst da wollte einer noch mit Blutverdünner arbeiten, weil das Thromboserisiko ja nur am Anfang erhöht sei. Dass man die aber auch so nicht will, fällt da gerne mal unter den Tisch. (Und mit Pille bin ich kratzbürstig, weinlerlich und Bock auf Sex hab ich schonmal gar nicht.) @Rudelfuchs Ja, Kupferkette und Kupferball. Bei der Kupferspirale sieht das dann schon wieder anders aus. Für die Kupferkette muss die Gebärmutterwand aber eine gewisse Stärke haben, weil sie festgenäht wird. Ist die Wand zu dürre, kann sie in den Bauchraum wandern. Ich hab so ein kümmerliches Ding 🙄 Und der Ball, der ist noch nicht lange in Deutschland auf dem Markt. Laut der Vertriebsfirma sollten da die Studienergebnisse für die in Deutschland vertriebene Variante Mitte 2017 erwartet werden. Bei der kleineren Variante lag die Ausstoßungsrate bei 19-25% und kostet tut das Ding zwischen 300-500 Euro. Ich hab das dann aber nicht mehr so groß weiterverfolgt, weil mich das dann doch verunsichert hat. Ich hab jetzt mal nach Vasagel gegoogelt - das hat mir so gar nichts gesagt 😊
  21. Also ich finde direkte Fragen nach dem Gewicht auch irgendwie plump. Zumal da in Frauenkreisen auch einfach oft unverblümt gelogen wird. “ Zwei Doppelzentner - also bring den Gabelstapler zum Date mit.“ - wäre meine Reaktion, aber ich mach' auch kein OG 😄 Ich würde wohl nach einem Foto im Lieblingsoutfit fragen. Da hat man dann je nachdem auch einen Aufhänger.
  22. Über die Idee würde ich im Traum nicht nachdenken. Eltern sollten für ihre - insbesondere noch sehr kleinen - Kinder immer “verfügbar“ sein. Wenn Kinder um die bedingungslose Liebe und Nähe der Eltern bangen müssen, hat man im besten Fall ein gestörtes Eltern-Kind-Verhältnis, im schlechtesten Fall prägt das zukünftige Beziehung.. Ich hab als kleines Kind auch gerne die neuen Partner meiner Eltern besucht. Einfach, weil ich mich gefreut habe - und im Prinzip ist das normal und eigentlich sollten sich Eltern an der Stelle freuen. Der/die Neue ist bei mir niemals an meine/n Mutter/Vater rangekommen und darüber solltest du Dir, lieber TE, bewusst sein. Unangenehme Gefühle bringen da eigentlich erst Erwachsene rein, indem sie mit Eifersucht/Neid kämpfen und Loyalitätskonflikte auf den Tisch holen.
  23. Ich finde die Ratschläge, Vermögenswerte beiseite zu schaffen, bedenklich, um ehrlich zu sein. Es ist nunmal so: Haben die beiden nichts anderes vereinbart, gelten die Regeln der Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet, dass derjenige Ehepartner einen Anspruch auf Ausgleichszahlung hat, der in der Ehe weniger Vermögen erwirtschaftet hat als der andere. Die Ehepartner haben daher bereits am Trennungstag Anspruch aus Auskunft über das jeweilige Vermögen - eben um zu umgehen, dass passiert, wozu ihr hier gerade groß geraten wird. Speziell gilt hier eine Beweislastumkehr: Hat sich das Vermögen seit Trennung verringert, muss bewiesen werden, was mit dem Vermögen passiert ist. Spätestens im Zuge der Scheidung müssen beide ihr Vermögen offenlegen und wer das nicht wahrheitsgemäß tut, begeht Prozessbetrug. Natürlich ist das alles ärgerlich. Aber nicht umsonst gilt der Satz “Drum prüfe, wer sich ewig bindet.“ und nicht umsonst besteht die Möglichkeit, vom gesetzlichen Regelfall abweichende Vereinbarungen (Ehevertrag) zu treffen. Und weil die Frage hier im Raum stand: Ihr könnt um das Sorge- und Umgangsrecht der Kinder prozessieren bis ihr grün und blau werdet. Ein verlorener Prozess hat keine Auswirkungen. Es kostet halt euer Geld, eure Nerven und die eurer Kinder. Und es gibt nach den Schilderung hier keinen Grund, warum einer von euch das alleinige Sorgerecht haben sollte. Verhaltet euch wie Erwachsene und dazu gehört, die Konsequenzen für Verhalten und Entscheidungen zu tragen. Ihr habt gemeinsame Kinder, also versucht zumindest, denen ein Vorbild zu sein. Was das Haus betrifft, gibt es zig Möglichkeiten. Auch das Trennungsjahr kann dort theoretisch zusammen gelebt werden (getrennte Kasse, getrennte Haushaltsführung etc. vorausgesetzt). Ob das für die eigenen Nerven so anzuraten ist, steht auf einem anderen Blatt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der eine dem anderen Miete zahlt, notwendige Investitionen hälftig gezahlt werden, bis das Haus verkauft ist. Oder dass der eine den anderen ausbezahlt - sofern gewollt und möglich. Lass dich anwaltlich gut beraten. Es gibt verschiedene Modelle, was den Umgang mit den Kinder anbetrifft. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was die Wohnsituation im Trennungsjahr und das Haus allgemein betrifft. Das kommt auf eure persönlich-individuelle Situation an. Laien-Halbwissen ist gefährlich und bringt Dir im Grunde nichts.
  24. Ich frag mich, auf welcher Grundlage die Annahme überhaupt basiert, der TE sei in irgendeiner Form Provider in der Beziehung. Und das gleich in mehrerlei Hinsicht.. Es geht hier um Sex und dabei nicht mal allgemein, sondern ganz speziell um eine bzw. zwei Praktiken. Dass für viele monogam lebende Paare eine Öffnung auf sexueller Ebene mit Einbeziehung Dritter undenkbar ist, soll dabei mal außer Betracht bleiben. Viel schlimmer finde ich die Erwartungshaltung, der Partner sei in einer Bringschuld, was die sexuelle Erfüllung anbetrifft, auch wenn die auf Kosten derjenigen des Partners geht. Jeder ist für seine eigene Sexualität selbst verantwortlich. Wenn es dann zwischen zwei Menschen nicht passt, dann ist das so. Dann muss man abwägen, was einen größeren Stellenwert hat. Aber man hat schlicht zu akzeptieren, wenn es Dinge gibt, die der andere nicht will. Damit direkt implizieren zu wollen, die Ltr des TE wolle lediglich einen bequemen Provider, ist anmaßend. Ein Mensch darf nein zu Praktiken sagen, die er nicht will. Das zu respektieren, gehört sich nicht nur lediglich so, sondern ist absolute Pflicht. Ich seh mich gerade wieder in die Steinzeit zurückversetzt und kann nur mit dem Kopf schütteln.. Davon ab bietet der TE kein widerspruchsloses Nest. Er hat ja selbst gesagt, dass er das Thema immer und immer wieder aufwärmt, nörgelt und jammert.
  25. Da tränen mir beim Lesen die Augen 🙈 Wenn sie mit Dir keinen Dreier will und auch nicht in den Swingerclub will, dann ist das so. Dein ständiges Rumgenörgel und Rumgebettel nervt mich ja nur schon beim Lesen. Ich kann Dir sagen, wie attraktiv das ist: -1000. Hör' mal bitte auf, dich selbst so zu bemitleiden und ihr die Schuld in die Schuhe zu schieben. Es gibt tausend Gründe, warum man etwas mit einer Person gerne macht und mit der anderen nicht. Sie hat Dir ja auch schon gesagt, dass sie das nicht möchte, weil sie dich liebt. Es gibt nun mal Menschen, die exklusiven Sex mit dem Menschen haben wollen, den sie lieben. Für die ist Teilen nichts, wenn Gefühle im Spiel sind. Du aber willst ihr “Nein“ einfach nicht akzeptieren und bohrst immer wieder weiter. Das finde ich respektlos. Zumal: Willst du wirklich, dass sie Dir zuliebe etwas macht, auf das sie von Anfang her keine Lust hat? Du hast ein fettes Problem - nicht sie. Ich lese nur “sie hat, sie sagt, sie macht oder hat gemacht und deswegen..“. Nochmal: Du hast das Problem. Weil du Dir selbst irgendwas einredest, fast schon neidisch auf irgendwas in der Vergangenheit bist, nicht akzeptieren willst, dass sie das nicht will, beleidigt reagierst, kein Ohr für ihre Gründe hast und die dann noch so verquer verdrehst, wie sie Dir in den Kram passen - dabei bist du derjenige, dem die Erfahrung eines Dreiers und der Besuch eines Swingerclubs so wichtig ist, dass du überlegst, die Beziehung deswegen zu beenden. Und redest davon, dass “ihr fehlendes Vertrauen“ dich verletzt. Komm mal klar. Dir ist die Erfahrung so wichtig? Dann lass die arme Frau in Ruhe und geh auf Erkundungsreise.