Sartre66

Member
  • Inhalte

    2910
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    7
  • Coins

     13279

Alle erstellten Inhalte von Sartre66

  1. Naja, da bin ich wohl ziemlich speziell. Regelmäßig setzt mir bei Trennungen der „Rest“ mehr zu als das Sexuelle. Für viele funktioniert es offenbar gut, dass sie einen glatten, endgültigen Schnitt machen. Für mich… eher nicht.
  2. Sorry: Es würde mich interessieren, ob es Anderen ähnlich geht, und ob sie da Lösungen für sich gefunden haben. Ich weiß nicht ganz, ob „Polyamorie“ das richtige Stichwort ist. Allgemein wird ja die enge Freundschaft zu Exen sehr kritisch bewertet.
  3. Ganz genauso sehe ich das auch. Alleine schon die ständige gedankliche Beschäftigung der ganzen Truppe mit dem Typen…. Wahnsinn, eine ungesunde Faszination, die vom „Bad Boy“ ausgeht. Was die „Tat“ an sich angeht, trägt eine „objektive“ Klärung überhaupt nichts zu dieser Dynamik bei. Jedem dürfte bewusst sein, dass das auf ein unerquickliches „wer hat wann was gesagt und war dabei wie besoffen“ hinausläuft. Es handelt sich ja offenbar nicht um irgendein Abhängigkeitsverhältnis.
  4. Ich finde es eben wichtig zu wissen, dass es NPS (nicht sooo häufig, aber immerhin einige Prozent der Bevölkerung) gibt, und wie sich das auf einen potentiellen Partner auswirkt. Sonst ist das Pilzesammeln ohne zu wissen, dass es giftige gibt. Dass man irgendwie immer selbst dran schuld ist - sorry, aber das ist trivial.
  5. Narzissten sind ein Stück weit „Monster“, ja. Meister der Manipulation und der Lüge. Lies dich da mal ein. Passt alles wunderbar: das Lovebombing, die wilden Erzählungen (die zum Gutteil wohl erfunden waren), der tolle Sex - vor allem auch diese massive Wut am Ende („narcissistic rage“). Mich regt dieser - wahrscheinlich gut gemeinte - Hinweis inzwischen ziemlich auf, dass man doch Bitteschön den eigenen Anteil in den Blick nehmen sollte. Das Schreiben einfach Leute, die mit sowas noch keine Erfahrungen gemacht haben.
  6. Sowas IST halt auch geizig/kleinkariert/uncharmant. Einerseits die ganze Aktion, noch mehr allerdings, wie du dir das mühsam zurechtbiegst.
  7. Eine vernünftige, ehrliche, kluge Aussage. Und du: Mannomann… als gäbe es PU einfach gar nicht. Sollte man glatt irgendwo anpinnen, wie so nen Orkkopf😅 Was du wohl noch lernen musst: Für viele Frauen ist der SC äußerst wichtig. Das geht zum Teil so weit, dass in einen LJBF-Kontakt mehr investiert wird als in den aktuellen Stecher. Deswegen meldet sie sich auch regelmäßig. Nothing wrong with it. Take it or leave it. Und ja: die RF-Damen sind faszinierend und man heult um sie. Deswegen hat man ja extra Warnhinweise aufgestellt. Was soll man denn sonst noch tun? Ein Bild malen und um ihren Hals hängen? Es gibt in Häfen so ein dreieckiges Schild, auf dem ein Auto über die Mauer ins Wasser fährt. Einfach und logisch. So ist RF gedacht.
  8. Schön, dass du dich noch mal gemeldet hast - das liest sich doch viel positiver und wertschätzender. Ich will ja nicht immer davon anfangen, aber ich glaube, da spielt sich sehr viel unterbewusst ab. Der Körper produziert Bindungshormone, man bzw. frau ist ausgeglichener, gelassener, wenn es auf dieser Ebene funktioniert. Oft wird rein auf der psychischen Ebene gebastelt, aber es gibt eben auch eine starke Wirkung des Physischen auf die Psyche.
  9. Ich denke, niemand will hier bashen (fände ich ja das absolut letzte - jemandem geht es schlecht, öffnet sich, und dann feindet man ihn an?) Wenn eine Situation recht ausführlich geschildert wird, geht man eben mit, versucht sich ein Bild zu machen und gibt entsprechende Denkanstöße. Ich fände es gut, wenn die Frau hier zumindest indirekt auch mal zu Wort käme. Vielleicht kann der FS mal schreiben, was sie sich wünscht, bemängelt etc., wenn sie mit ihm streitet. Nicht immer nur dieses „rastet aus, beleidigt mich etc.“ - da wird doch auch Inhalt rübergebracht.
  10. Wenn ich so was lese, hab ich eine Frau vor Augen, die klein beigibt. Dass sie rational realisiert, dass ihre Trinkerei schlecht ist, setze ich voraus. Vielleicht ist es ja tatsächlich ganz unnütz, die Frage zu stellen, warum sie trinkt (Stichwort: passive Aggressivität des FS). Aber ich sehe eben auch eine Frau, die zunehmend die Hoffnung aufgibt, in der Beziehung nicht ausschließlich funktionieren zu müssen. Die eigentlich auch mal emotionale Erwartungen an den Partner hatte. Was der FS schreibt, bezieht sich immer nur darauf, wie sie für die Kinder sein muss (und wie vorbildlich er selbst seinen Aufgaben als Vater nachkommt). Dass ist ja sicher richtig, aber sie ist ja nicht in erster Linie die Nanny. Selbst wenn sie dann irgendwann ganz perfekt funktioniert, bleibt da eine unglückliche Beziehung.
  11. Vielleicht sollte der FS sich auch mal eine Halbe genehmigen, damit es nicht immer so zögerlich zwischen den beiden zugeht. Ich könnte mir einfach vorstellen, dass der Griff zu Flasche bei ihr zum Teil auch sexuellem Frust entspringt (ja, schlagt mich). “Eigentlich“ weiß er, dass er initiieren sollte, faktisch läuft das aber nicht. Sich parallel einen runderrubbeln… mag ja ganz nett sein, aber so als Ersatz. Eine reine Ausrede, dass sie für echten Sex zu müde war.
  12. Ja, das ist gut gesagt. Man versucht, bei einer solchen LDR so zu tun, als sei alles „normal“ und „gut“, der Elefant, der in der Mitte des Zimmers steht, aber nicht erwähnt werden darf. Es mag ja sogar sein, dass IHR das im Moment so genügt, solange du nicht weiter nervst. Gerade, weil SIE im Gegensatz zu dir ein erfülltes Leben hast. Ja, das ist eine bittere Pille, du merkst, wie schwach dein SC und dein Leben aufgestellt sind. Wäre es NICHT so, würden deine Gedanken eher in die Richtung gehen „eigentlich nervig, jedes zweite WE zu ihr zu düsen, für ein bisschen Sex und Geplauder“.
  13. Ja, das ist gut. „Schwach“ war ein blöder Kommentar von mir, sorry. Sie hat mir wohl spontan leid getan, dass sie sich - wahrscheinlich - emotional an jemanden gebunden sieht, der sie eigentlich gar nicht attraktiv findet. Das musst wohl du beurteilen, wie schwerwiegend das ist.
  14. Ein paar unfrisierte Gedanken, bin ein bisschen blau: Du liest dich insgesamt antriebslos. Das zieht schon beim Lesen richtig runter. Ich finde ausführliche Schilderungen super, aber deine ist so eine graue, emotionslose Masse. Vielleicht lässt du mal deinen Testosteronlevel messen? Vielleicht trinkt sie und ging fremd, (auch) weil sie sich nicht von dir begehrt fühlt? Sie ist nicht deine Patientin, sondern deine Geliebte, after all! In eurem Alter solltet ihr viel mehr Sex haben, und den solltest du initiieren, wenn ihr das irgendwie schwer fällt. Du schreibst, wie du dir deine Traumfrau vorstellst - ein gutes Stück weit erschafft man sie sich. Eine Frau blüht auf, wenn sie sich geliebt und begehrt fühlt. Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass sie sich mit dir in einem emotions- und leidenschaftslosen Gefängnis fühlt? Dass sie sich nur schwer damit tut, das anzusprechen? Du beschreibst stattdessen, dass du sie „eigentlich“ gar nicht so toll gefunden hast, als ihr damals eure Beziehung eingegangen seid. Schwach, kann ich nur sagen. Diese Annahme, mit einer anderen Frau liefe es besser. Diese Cuckold-Phantasie… ist das stark bei dir? Du schreibst auch von Dreier etc. Ist ja ok, nur lenkt das alles davon ab, dass eigentlich SIE deine Frau ist, dass du sie willst und eifersüchtig wirst, wenn jemand an ihr rummacht. Vielleicht eine Sexualtherapie, Tantra-Kurs? Habt ihr mal über so was gesprochen?
  15. Nur mal so angemerkt: Das hört sich schon sehr nach Narzissmus an (Stichwort „narcissistic rage“). Hab ich auch mal so kennengelernt. Diese Situation, dass man irgendwann jedes Wort von sich auf die Goldwaage legt, absurde Rechtfertigungssituationen, dass man irgendwas doch um Himmelswillen nicht so gemeint hat etc.
  16. Da haste recht - ich hab auch hart überlegt, ob das alles nicht zu dick aufgetragen tönt. Ist aber einfach meine Erfahrung. Bemerkenswert finde ich die Eindeutigkeit und Konstanz der Gefühle für meine Kinder: hab ich bei Frauen nie so hingekriegt. zum Thema zurück: Ich weiß nicht, ob ein starkes Game mit den Kindern direkt dasjenige mit der Frau beeinflusst. Vermute es aber sehr - so in die Richtung „Boah, ist das ein geiler Vater“.
  17. Ja, so ging’s mir mit meinen auch. Bis heute - ein paar Jahre nach der Trennung von ihrer Mutter - das Beste in meinem Leben. Als Babys und Kinder knuffig und Fun, heute Schultern zum Anlehnen und Kameraden für Ferien etc. Ich KANN mir einfach nicht vorstellen, wie man so neben der Spur sein kann, das alles als lästige Pflicht zu sehen. WENN das jemand so empfindet, wäre das wohl wirklich mal ein Anlass für therapeutische Hilfe. Und ich selbst hatte ein richtig beschissenes Verhältnis zu meinen Psycho- (Mutter) und distanzierter Alk-Waschlappen- (Vater) Eltern. Fette innere Probleme deswegen. Das ist also kein Grund dafür, dass man das so weitergeben „muss“.
  18. Alpha ist, sich nicht um solche Bullshitkategorien zu kümmern, gerade wenn es sich um die Beziehung zum eigenen Kind handelt. Das aufs rein Materielle runterbrechen wollen - geht’s noch? Und wenn du Multimillionär wärst - glaubst du, mit einer Überweisung klärst du das für dich?
  19. Dasselbe trifft auf Ottonormal-Mann ja noch viel mehr zu. Passiert in der Realität aber noch seltener (weil noch wenigere Frauen aus so einer Psycho-Aktion Befriedigung ziehen würden). Ich glaube, dass Männer hier vor allem ihre eigene „Verführbarkeit“ (oder ihr ständiges Schielen auf andere) auf Frauen projizieren.
  20. Das hört sich so ausschließlich nach Pflicht, Geben, Aufgabe an. Spürst du denn gar keine Liebe zu ihr? Lass dir mal gesagt sein, dass du deine Tochter ganz grässlich vermissen wirst. Ich habe das mal wegen einer halbjährigen, eher (aber auch nicht nur) berufsbedingten Trennung durchgemacht. Klar, Frau nicht da war auch nicht schön. Aber so richtig an die Nieren gingen die Kinder.
  21. Exakt dafür gibt es doch PU?! Das man nicht mit solchen limiting beliefs rumrennt? Damit sticht man doch schon mal aus der dumpfen Masse raus. Gerade heute und im gehobenen Alter - den HBs geht es doch genauso, dass sie weniger in Clubs etc abhängen. Und dass sie kaum einer gekonnt im Laden anquatscht.
  22. Zu diesen Phantasien von tätowierten Türstehern und asozialen, aber animalischen Terror-Losern, die dann überraschend von Mr. Normalo Mediumugly abgelöst werden: Die allerwenigsten Menschen knattern Dutzende Kandidaten durch, um irgendwann durch Trial und Error den richtigen Typen zu identifizieren. In der Realität gibt es die übliche Handvoll Fehlanläufe, bis dann einer hängenbleibt. Ebenso finden die wenigsten Menschen ONS optimal als „Beziehungsform“. Wer dann als LTR bleibt, hat einfach die richtige Gesamtmischung der altbekanntem Attraktivitätsfaktoren („Faktoren“, weil sie sich zwar gegenseitig kompensieren, aber jeweils nicht 0 sein dürfen. Der Türsteher mit 0-Rapport isses einfach nicht).
  23. Beides erfordert mE den selben guten Frame. Gerade Frauen werden doch wohl weniger durchs Aussehen getriggert. Diese Diskrepanz hat man eher schon bei Männern.