anotherthing

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  1. Keine Kinder, aber das, was ich schreibe, ist Empirie, nicht Theorie. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich z. B. Kinderpflege in Kamerun nicht in Abhängigkeit davon verändert, ob ich 0 oder 20 Kinder habe. Du warst also in deiner Jugend nicht gut genug, damit eine reiche Frau dich als Hausmann für längere Zeit nimmt? Ooooh, das tut mir aber leid… 😆
  2. @Firefox19, also hast du dich entschieden, genau nichts an der Situation zu ändern. 😂 Ich wünsche dir viel Erfolg und bin hier raus.
  3. Ich denke, die Säuglingspflege-Diskussion ist zu sehr im OT. Mein Punkt ist: Ich verstehe, warum du dieser Meinung bist. Sie ist seit den 50ern sehr präsent in der westlichen Welt und man tendiert zum Schluss „Was Oma schon gemacht hat und was ich nicht anders kenne, ist der einzig gute/richtige/natürliche Weg“. Historisch und kulturell gesehen sind die uns vertraute Kleinfamilie und wahnsinnig hoher Stellenwert eines jeden Kindes im Leben der Erwachsenen ein Novum und weltweit eher die Ausnahme als die Regel. Ob das, was in unserer Gesellschaft heutzutage als Standard gilt, wirklich so toll für die psychische und physische Gesundheit der heranwachsenden Generationen ist, kann man ebenfalls anzweifeln. Meine Beispiele zeigen, dass Babys weder von allen gesellschaftlichen Schichten noch in jeder Epoche noch überall auf der Welt gleich gepflegt werden und dabei trotzdem gesund und munter groß wurden/werden. Kinder sind extrem anpassungs- und überlebensfähig, sofern sie liebevoll und zuverlässig versorgt werden. Dabei belasse ich es, bis mal wieder etwas bzgl. Ursprungsthema kommt.
  4. Das sind nur Beispiele gewesen, die verschiedene Risiken aufzeigen sollen. Manche sind sicherlich wahrscheinlicher, andere kommen seltener vor. Ich persönlich habe gute Bildung genossen, mir einen Beruf nach meinen Vorstellungen ausgesucht, habe beruflich einiges erreicht und zusätzlich beschert mir dieser Job finanzielle Sicherheit. Bisher habe ich kein einziges gutes Argument gehört, warum ich das alles aufgeben soll. 🤔 Dieses Motiv kann man bei fast jeder menschlichen Entscheidung herbeidichten. Für mich hört sich z. B. das Geheule „Eine Frau darf auf gar keinen Fall mehr verdienen als der Mann, am besten soll sie gar nichts verdienen, weil der Mann sie sonst nicht beeindrucken/halten kann und sie nicht zu ihm hinaufschaut, außerdem weiß er doch gar nicht, wo er saubere Socken hernehmen muss“ ebenfalls nach Angst an. Die Verfechter solcher Ansichten haben doch einfach nur Angst, nicht liebenswert/gut genug zu sein. Und die Angst, dass wenn sie die Gunst der Frau nicht auf lange Sicht kaufen, niemand eine LTR mit ihnen führen wird. Für mich persönlich waren Männer mit solchen Einstellungen nie attraktiv. Ah ja, schon wieder dieses Wort „natürlich“, mit dem man meistens soziale Konstrukte bezeichnet. 😂 Europäische Adelige und wohlhabendere Bürgerinnen haben ihre Kinder bis ins späte 19. Jhd. nicht selbst gestillt, sondern ziemlich sofort Ammen überlassen. In ärmeren ländlichen Gegenden in Kamerun, Brasilien, Indien sind Mütter bis heute nicht die Hauptbezugsperson, jedes Baby wird von seiner ganzen Community großgezogen. Waren/sind sie dadurch alle gestört? Auch an der Stelle: Psychiatrie/Psychologie ist nicht frei von Normen der (meist westlichen) Gesellschaft. Homosexualität galt z. B. bis 1973 als psychische Störung nach DSM, Christentum lässt grüßen. Ist es dadurch korrekt, dass viele Menschen inkl. Experten daran glauben? I don‘t think so.
  5. Nehmen wir mal an, du hast recht. Das würde ja u.a. bedeuten, dass „100% richtig gescreente Partner“ niemals zu früh sterben, schwere Unfälle mit lebenslanger Berufsunfähigkeit als Konsequenz erleiden etc. Klar, es gibt private BU- und Pflegeversicherungen in DE. Sie sind jedoch nicht dazu gedacht, Lebensstandard von zwei Erwachsenen zu 100% zu sichern. Und ganz ehrlich, wie viel Kohle soll ein Mann z. B. mit 30 an seine nicht arbeitstätige Frau vererben können, nachdem er vom Bus überfahren wurde, damit sie finanziell bis zu ihrem Tod mit über 80 abgesichert ist? Wie realistisch ist das? Abwarten ist nicht nötig. In den o.g. Familien hingen die Kinder unter 3 komplett an Vätern. Alle diese Kinder entwickeln sich ihrem Alter entsprechend. Alles in allem, auch bzgl. des Posts von @Firster: mir gefällt mein privates und berufliches Leben ziemlich gut. Euch scheint dieser Lifestyle zu stören, aber euch zwingt ja keiner dazu. Ich sehe da kein Problem.
  6. Hypothetisch gesprochen: Trennt sich mein Partner von mir, ist es kein Weltuntergang, weil ich im Job nach wie vor mein eigenes (gutes) Geld verdiene und darüber hinaus professionelle Anerkennung bekomme & mich persönlich/beruflich weiterentwickle. Andersherum genauso: verliere ich meinen Job, habe aber noch den Rückhalt der Familie, fällt es mir leichter, wieder auf die Beine zu kommen. Habe ich nur eins von beidem und verliere es, wird es schwer, wieder auf die Beine zu kommen (= Risiko). Das ist natürlich ein vereinfachtes Modell, du kannst auch weitere „Stützen“ dazunehmen. Man sollte im Leben m. M. n. nie auf eine Karte setzen. Na ja, was heißt schon „eine Frau möchte immer“?.. Ich habe im Bekannten-/Familienkreis drei heterosexuelle Paare mit jeweils mehreren Kindern (kein Patchwork), in welchen der Mann vor der Familiengründung entweder generell nie Vollzeit gearbeitet hat oder nie mehr als Mindestlohn verdient hat oder einfach viel weniger pro Stunde verdient als die Frau. Als die Kinder kamen, blieben Männer zu Hause und haben die klassische Care-Arbeit übernommen. Es funktioniert seit vielen Jahren reibungslos. Die Paare sind alle zwischen 30 und 40 Jahre alt. In meiner eigenen Beziehung gab es Zeiten, in welchen ich mehr als mein Partner verdient habe, und Zeiten, wo es andersherum war. Es spielte nie eine Rolle in unserer Beziehung, außer, dass man beim eigenen Wunsch nach einem Arbeitgeberwechsel Rücksicht auf die Situation des Partners genommen hat (= Risikomanagement). Wir teilen bis heute die Haushaltskosten sehr konsequent 50-50% auf.
  7. @BIG.G, dann halte uns auf dem Laufenden. 👍
  8. Also beim Chat wäre ich als Frau auch eingeschlafen. 😂 Das sie sich trotzdem mit dir getroffen hat, zeugt eigentlich vom Interesse. Das Treffen war doch auch ok. Du beantwortest doch deine Frage selbst: Wenn du keine Lust auf ein 2. Treffen hast, wozu dann schreiben? Suchst du eine Brieffreundin?
  9. So weit so gut, no man is an island. Es ist triviales Risikomanagement, zu sagen, ich bin vereinfacht gesagt zu 50% abhängig von der Familie und zu 50% vom Job als „ich bin zu 100% von der Familie abhängig“. Ist es bei dir anders? Würdest du z. B. 100% zu Hause bleiben, wenn deine Partnerin sehr gut verdienen würde und es dir anbieten würde? 🤔 Man kann sich darüber streiten, was hier wirklich Ursache ist. Kapitalismus hat v.a. die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel, d.h. „höher, schneller, weiter“, und lockt jeden mit dem Märchen „vom Tellerwäscher zum Milliardär“. Geistige und körperliche Kapazitäten eines jeden Arbeitnehmers sind jedoch durch seine Biologie begrenzt. D.h. um kontinuierlich mehr Gas geben zu können, müssen andere Bereiche in der Prioritätsliste nach unten rutschen: Zeit mit der Familie, Ehrenamt, Kirche, was weiß ich, stehen nicht mehr ganz oben. Wenn es viele Menschen betrifft, leidet der soziale Zusammenhalt in der ganzen Gesellschaft. Wenn z. B. meine Familie/Community nie für mich da war, warum muss ich ihr etwas Gutes zurückgeben? Je weniger erfüllende soziale Beziehungen man führt, umso unzufriedener und ungesünder lebt man. Wenn alle so leben, fällt es niemandem auf. Ein paar Konzerne verstärken absichtlich diverse Unsicherheiten, weil sie damit wiederum ihre Gewinne maximieren, s. z. B. Teenage-Girls und Kosmetika-Werbung, Teenage-Boys und Fitnessprodukte, Erwachsene und endlose Schwurbel-Coaching-Angebote.
  10. = sie wird vermutlich nicht absichtlich die Pille „vergessen“ und dir mit einer hohen Wahrscheinlichkeit kein Kind unterschieben. Warum ist das schlecht? Was ist das denn für eine Argumentation? Alle haben Kinder, also will ich auch Kinder, obwohl ich eigentlich nicht sicher bin, ob ich es wirklich will, aber Hauptsache ich bin dann mit 60 nicht „komisch“, weil ich kinderlos bin? 😂😂😂 Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Es gibt zig andere Gründe wie z. B. schlechte finanzielle Lage oder vererbbare Erkrankungen, warum Menschen (ja, auch Frauen), keine Kinder bekommen wollen. Auch an der Stelle: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Eine Frau kann sexoffen sein und Kinder wollen. Sehe da gar keinen Widerspruch.
  11. Wenn es kurzes Treffen ist (der Vater macht in der Wohnung was zu Ende und sie kommt gerade an, man gibt sich die Hand und verabschiedet sich direkt wieder), ist es voll ok aus meiner Sicht. Wenn das Ganze stundenlang dauert und den Charakter des gemeinsamen Arbeitens oder der gemeinsamen Quality Time hat, dann ist es gerade bei einer LDR aus meiner Sicht viel zu viel. Die Diskussion dreht sich immer wieder im Kreis. @Firefox19, was sind deine nächsten Schritte, was wirst du machen? Nur durch das Lesen hier im Forum oder Reden mit einem Kumpel wird sich die Situation ja nicht ändern.
  12. @BIG.G, dass es deiner Freundin gesundheitlich wieder besser geht, ist äußerst erfreulich. Aber was ist denn aus der „sexlosen Beziehung“ geworden, ist diese wieder sexuell geworden?
  13. @Magda95, dein Ex-Partner und du habt euch voneinander getrennt. Ihr seid beide frei. Er darf andere Frauen daten, ehelichen, Häuser mit ihnen bauen und Kinder bekommen. Für dich hat es die gleiche Bedeutung wie vergleichbare Biografiefakten eines zufälligen Passanten - also gar keine. Analoges gilt auch für dich, du schuldest ihm weder Treffen noch Auskunft über dein Privatleben. Wenn es dir schwer fällt, das zu verinnerlichen, druck es 10x aus und platziere es in der ganzen Wohnung. Praktische Tipps zur Kontaktsperre wurden schon oben aufgelistet.
  14. Ok, dann ist mir nicht klar, was du meinst mit dem ursprünglichen Satz „Ich bin lieber abhängig von meinem Chef als von einem mir ausgesuchten Ehemann“ gemeint hast. 🤔
  15. Ist doch ganz easy: den Arbeitgeber kann ich flexibel wechseln, und zwar fast lebenslang. Dabei entstehen keine Kollateralschäden, weil die meisten Chefs nach meinem Kündigungsschreiben nicht das Sorgerecht für meine Kinder einklagen, nicht an mein Geldkonto wollen, nicht das gemeinsame Haus verkaufen, nicht schlecht im Freundeskreis über mich reden usw. Das Leben als Hausfrau rechnet sich höchstens in den Systemen, in welchen ein Mann seine Ehefrau niemals im finanziellen Sinne sitzen lässt (und selbst dann guckt die Frau in die Röhre, wenn der Ehemann z. B. durch einen Unfall stirbt). Da hierzulande jeder Mann jederzeit seine (Ehe-)Partnerin verlassen kann, haben Frauen absolut keinen Anreiz, sich finanziell abhängig von ihren Partnern zu machen. Und ich kann nicht behaupten, dass es mich traurig macht. 😁
  16. @Yolo, nee, Schizophrenie würde ich bei dir auch erstmal nicht vermuten. Deine Beschreibung hört sich dennoch nicht gerade gesund an. Wenn du zwischen 28 und heute (sprich 3-4 Jahre am Stück) nur Sachen gemacht hast, um bestimmte Ziele zu erreichen, und nicht aus reinem Spaß an der Freude, hast du vermutlich einen schwachen Bezug zu dir/deinen Gefühlen. Ganz ehrlich, du hast die Kohle. Such dir als Selbstzahler einen soliden Psychotherapeuten (bitte keine Heilpraktiker, das sind Schwurbler), mit dem du auf einer Welle bist, und lass dir helfen. Es ist schneller und effektiver als alleine oder mit random Forumnutzern zusammen im Dunklen herumzustochern. Schon mal vom Inner Game gehört? 😁
  17. Nicht wirklich. Bei mir sind anders als bei der AfD alle willkommen, nur wenn man das alles ach so schlimm findet, dann zwinge ich niemanden dazu, zu bleiben. 😜 Danke für diese Weisheit. Können wir vielleicht einfach abwarten, was der TE zu seinem Aktionsplan sagt? Alles andere ist eine abstrakte Diskussion am Thema vorbei.
  18. Niemand zwingt dich dazu, in dieser unerträglichen Gesellschaft zu leben. Du kannst dir jederzeit einen für dich passenderen Kulturkreis suchen. 😉 Das Argument mit der Scheidungsrate in der Zeit, in der Frauen de facto kaum Ausbildung, Arbeit, Einkommen hatten und völlig abhängig von irgendwelchen Männern waren, ist auch wieder völlig absurd. Aber darum soll es ja hier nicht gehen. @Firefox19, du hast recht viele unterschiedliche Impulse erhalten. Was wirst du nun machen? Bisher haben wir nur gehört, was du willst oder nicht willst, aber nun soll es um den nächsten Schritt gehen - was machst du daraus?
  19. Weder bin ich Deutsch noch übe ich einen dermaßen schlecht bezahlten Job aus. Daher kann ich deine Fragen leider nicht beantworten. 😁
  20. Die beiden sollen gar nichts, Brudi. 😉 Du willst irgendwas von denen. Spoiler: Nirgendwo im Grundgesetz steht, dass deine Träume wahr werden müssen. Du kannst Gefühle nicht erzwingen, auch nicht die von deiner Freundin gegenüber deinem Vater. Ehrlicherweise finde ich den Anspruch einiger User hier an deine Freundin überzogen. Deine Freundin will nicht deinen Vater heiraten und muss ihm auch nicht gefallen. Die beiden sind nur durch dich verbunden, ansonsten sind sie sich fremd, und das ist aus meiner Sicht völlig ok so. Wir leben ja nicht im arabischen Kulturkreis, wo jeder Cousin dritten Grades der verstorbenen Oma zum Lieblingsmenschen erklärt wird. Eine höfliche Neutralität beiderseits reicht. Deine Freundin müsste maximal zwei Mal pro Jahr Zeit mit deinem Vater verbringen (Weihnachten und sein Geburtstag), ansonsten reicht es, lieb aus der Ferne zu grüßen. Du kannst den Kontakt zu deinem Vater währenddessen so pflegen wie du es für richtig hältst. Wenn es für dich kein Problem ist, wird es für die beiden auch kein Problem sein.
  21. This. Es ist ein riesiger Unterschied für die mentale Gesundheit, ob man z. B. nur Fahrrad auf Teufel komm raus wg vo2max-Werte fährt oder an einem schönen Abend durch eine sommerliche Landschaft mit dem Fahrrad fährt und jede Sekunde davon genießt. @Yolo, das ist weder als Angriff noch als Ironie gemeint: Hattest du schon in deinem Leben die Möglichkeit, für dich herauszufinden, was dir wirklich Spaß macht? Wenn nicht, ist auch ok, vielen Menschen geht es so und du kannst es jederzeit ändern. Gibt es etwas, was du nicht für dein Ziel X machst, sondern weil du dich im Flow während dieser Aktivität verlierst? Deine Posts lesen sich für mich oft wie eine Art Affektabflachung, aber es kann auch an der selektiven Berichtsweise liegen.
  22. @Firefox19, das klingt insgesamt vernünftig, allerdings ist es deine Sicht der Sachen. Deine Freundin sieht die Sache offensichtlich anders und oft ist der Blick von Außen deutlich objektiver, gerade bei familiären Angelegenheiten. Wir können sicherlich nicht beurteilen, wessen Ansicht näher an der Realität ist, sondern dir lediglich Impulse geben. Du hast im Prinzip zwei Möglichkeiten: 1. Du findest alles super, wie es ist. D.h. Du machst wie bisher weiter und deine Freundin darf sich überlegen, ob ihr das Gesamtpaket noch passt oder ob sie sich von dir trennt. In ihrem Alter ist es eigentlich keine große Sache, ihr habt ja auch kein Haus gebaut, keine Kinder in die Welt gesetzt etc. 2. Du kommst zum Schluss, dass du dich tatsächlich von deinem Vater emotional emanzipieren musst und arbeitest daran. Wie gesagt, es wird kein einfacher Prozess sein, weder für dich noch für deinen Vater, aber dafür schaffst du eine gesunde Distanz und kannst entsprechend dein Leben losgelöst vom Familienkonstrukt gestalten. Wenn du dich für Option 2 entscheidest, musst du dir aber 100% sicher sein, dass du es nicht für deine Freundin tust, sondern für dich. Das muss dann genauso an deinen Vater kommuniziert werden.
  23. @Firefox19, als du deine Mutter verloren hast, warst du gerade mal 13 Jahre alt, was natürlich eh schon ein „schwieriges Alter“ ist. Dein Vater war zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich auch kein alter Mann. (Es tut mir echt leid für eure Situation.) Vermutlich hat er deswegen versucht, gleichzeitig beide Elternteile für dich zu sein und du bist darauf eingesprungen. Das ist alles nur natürlich, dass ihr stark „zusammengewachsen“ seid, weil ihr es damals beide gebraucht habt. Wichtig ist, zu verstehen, dass sich die Situation verändert hat. Du bist kein kleiner Junge mehr, daher ist die Zeit für eine gesunde Abkopplung gekommen. Das wird voraussichtlich weder für dich noch für deinen Vater einfach sein, aber es ist auf Dauer der gesündere Weg für euch beide. Deine Freundin wünscht sich in dir sicherlich keinen Sohn, sondern einen Partner. Gerade weil du doch um einiges älter als sie ist, wird sie in dir eher einen Erwachsenen sehen wollen. Und da ist ihre Erwartungshaltung nur logisch.
  24. Ich würde es genauer formulieren, weil „Kapital“ zu schwammig ist: Die Macht liegt heutzutage bei der internationalen Großkonzernen. Das ist ein vergleichsweise neues Phänomen in der menschlichen Geschichte, insbesondere wenn man an Tech-Konzerne denkt. Menschen wie Elon Musk oder Mark Zuckerberg sind nicht nur reicher als jeder König in der menschlichen Geschichte. Sie haben dank Social Media einen dermaßen starken Einfluss auf die Meinungsbildung von Menschen weltweit, von welchem Rockefellers, Krupps oder Fords der vergangenen Generationen nicht mal hätten träumen können. Das Hauptproblem besteht dabei darin, dass die Weltkonzerne ihre CEOs nicht gerade demokratisch wählen lassen und diese entsprechend nicht verpflichtet sind, die Interessen der Weltbevölkerung zu priorisieren. CEO‘s einziges Ziel ist nicht mal der Gewinn, sondern die Gewinnmaximierung, und das ist der Grund, warum unsere aller Zukunft nicht gerade rosig aussieht.
  25. Fischst du im Kindergarten, bekommst du Kindergarten. Um das vorhersagen zu können, muss man echt kein Genie sein.