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1523 AusgezeichnetÜber HerrRossi
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HerrRossi hat jetzt Meine Field Reports!, Das aktuelle Online Dating wie macht man es am besten?, Pickup-Artists Tagesschau und und 5 andere Mitglieder abonniert
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Das aktuelle Online Dating wie macht man es am besten?
HerrRossi antwortete auf ein Thema in Online Game
Auf die Liste der Fähigkeiten für erfolgreiches Onlinedating sollte man noch Kampfsportarten bzw. waffenlose Selbstverteidigung nehmen. https://www.spiegel.de/netzwelt/web/frankfurt-am-main-gruppe-lockt-maenner-per-dating-app-in-falle-und-raubt-sie-aus-a-88355a78-18e9-402c-9d68-785a2d271634 " Die Polizei hat in Frankfurt am Main einen jungen Mann festgenommen, der Männer über die Datingplattform Lovoo in eine Falle gelockt und anschließend bedroht und ausgeraubt haben soll. Laut der Staatsanwaltschaft war der 23-Jährige Teil einer Gruppe, seine Taten soll er gemeinsam mit weiteren Verdächtigen begangen haben. " Man beachte, "Teil einer Gruppe", aber festgenommen wird erstmal nur einer. "Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass Dating-App-Profile von Kriminellen als Köder eingesetzt werden. Im Herbst 2024 zum Beispiel wurde ein Fall aus Darmstadt bekannt , der dem Frankfurter Fall ähnelt. Damals wurden der »Hessenschau« zufolge zehn Verdächtige festgenommen, fünf der Männer zwischen 17 und 19 Jahren kamen in Untersuchungshaft." Auch hier läßt man die Hälfte in Freiheit, nicht daß die Straftaten plötzlich aufhören. -
Daher habe ich "Die perfekte Masche" von Neill Strauss. Deshalb mein einziges legales Pickupbuch unter all den PDF-Raubkopien. Erstaunlich finde ich eher, daß hier offenbar im Lauf von einem Jahr nur 10 Leute überhaupt ein Buch gelesen haben. Aktuell lese ich gerade Drosten/Mascolo "Alles überstanden." Gabs in der Unibib und da kein heutiger Student mehr Bücher lesen kann, war es weder verliehen noch vorgemerkt.
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Isch over. Wir haben in der Grundschule noch den Mädels den Rock gelupft ("Deckel hoch der Kaffee kocht!") und in der Pubertät, so Klassen 5-7 vielleicht, auf den Arsch gehauen. Dafür würde man heute in Handschellen aus der Klasse geholt. Außerdem haben wir noch was gelernt, um was zu können, und damit etwas getan. Heute machen Schulmädchen, die absolut *nichts* können außer Titten haben, "irgendwas mit Medien" und erklären dann den Leuten Dinge, die sie selbst nie verstanden haben und auch nie verstehen werden. Und das auch noch unter dem Tagesschau-Deckmantel. Köpke würde sich im Grabe herumdrehen. (Die Tagesschau leistet sich mittlerweile Schnitzer wie z.B. bei einem riesigen Massenzeltlager von "sporadischen" Zelten zu sprechen. Gemeint war natürlich "spartanisch". Vor lauter Sendungsbewußtsein für die richtige Haltung hat man kein Bewußtsein mehr für eine richtig gehaltene Sendung.) Wir haben mittlerweile eine vollkommen feindliche Gesellschaft, in der jeder jeden bekämpft. Und besonders jedE jedeN. Wirkt sich natürlich auch und besonders auf den Umgang der Geschlechter aus, wenn ständig flächendeckend und unwidersprochen Männer als perverse Vergewaltiger beleidigt werden. Was früher Körbe und Bitch Shields waren, sind heute Vorstufen von Kachelmann (Umrechnungsfaktor 1 Gelbhaar = ca. 1/3 Kachelmann.) Mich wundert ja, daß ein gewisser bislang hochverehrter Schriftsteller aus unserem Land von diesen Kultur- und Geschlechterkämpfern noch nicht wegen versuchter Kinderschändung aus der Geschichte getilgt und seine Bücher nach der Verbrennung mit Warnhinweisen versehen wurden. (Ich: "Wann machte Goethe dieser 15jährigen den Hof und wie hieß sie?" ChatGPT: "Johann Wolfgang von Goethe machte im Alter von etwa 74 Jahren einer 15-jährigen den Hof – das Mädchen hieß Ulrike von Levetzow.)"
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Sind unterdurchschnittliche Männer verloren?
HerrRossi antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Sex mit einer Ü40 ist nicht ficken. McDonalds ist ja auch nicht essen. -
Hier war jetzt binnen weniger Wochen in einer Technodisco eine "sexpositive" Party aus der Gay-Szene, in einem Rock-Schuppen und in der Premium-Nobeldisco jeweils eine "Kinky-Party". Dem Vernehmen nach allesamt mit Spielwiese und Pärchenraum. In normalen Discos! War vor 10 Jahren undenkbar. Da gab es ganz selten mal einen Veranstalter, der sonst heimlich eine Lagerhalle im Industriegebiet angemietet hat, daß der in einem etwas randständigen Club eine solche Party als Sonderveranstaltung durchführte, ohne daß die im normalen Programm aufgetaucht wäre. Dagegen gibt es eine alteingesessene "echte" Schwulendisco mit 40jährigem Jubiläum, die damals der Subkultur einen wirklichen Schutzraum vor staatlicher und privater Verfolgung bot. Ich sehe daher eine Mainstreamisierung eines Randthemas. So wie auf einmal alle glutenfrei essen und laktosefreie Milch saufen, weil dadurch ihr Ying härter wird, oder ähnlichen Käse der durch dieselbigen Blätter getrieben wird. Für die Betreiber gibt das gut Geld, da drückt man mal eben 35 oder 50 Euro Eintritt ab. Eine "Kinky-Party" in der Muggel-Disco sieht genauso aus wie ein BDSM- und Fetisch-Treffen, aber richtet sich doch eher an Normalos die ein bißchen Fasching wollen. Wobei ich den "echten" BDSM, Fetisch etc. -Leuten aus der Szene auch ein Stück weit unterstelle, konformistisch zu sein und sich den Bedingungen anzupassen. Es kann einfach nicht sein, daß 100% auf genau dieselben Klamotten und Musik stehen. Sondern man zwängt sich halt in das Korsett, im wahrsten Sinne des Wortes, das halt angesagt ist. Trotzdem ist man aber von der inneren Einstellung her Teil der Subkultur. Und man hat eine wesentlich angenehmere Atmosphäre dadurch, daß alle bereit sind, sich ein- und unterzuordnen. Das sind die Leute in (natürlich schwarzen) Jeans und Tshirt, die von den Kinky-Partys angelockt werden, halt nicht. @A_guy_named_Who hat mal in einem Nebensatz Kinky Partys erwähnt und mir schien da eine ähnliche Abgrenzung zur "echten" Szene herauszusprechen. Vielleicht magst Du hier einen Satz dazu sagen. Was mir auffiel, bei den Kitkat-Partys in Köln: vor Corona waren die Leute alle angezogen in Lack, Leder, Latex. Letztes Jahr waren die Weiber alle nackt. Wirklich komplett nackt mit Titten und Möse frei (aber fast alle mit abgeklebten Nippeln), nur ein bißchen Kettelchen, Lederriemchen und Spitzenschnürchen drumherum drapiert. Gleichzeitig war auf den Spielwiesen absolut nichts mehr los, wo vor 5 Jahren noch gut was ging und Erzählungen nach vor 10 und noch mehr Jahren noch viel mehr los war. Also der Trend zum Zeigen, daß man diesen Trend jetzt auch kann, nach Ohrenstäbchen selbst wickeln und Lastenfahrrad fahren, aber auf keinen Fall mitmachen und sich drauf einlassen.
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Sind unterdurchschnittliche Männer verloren?
HerrRossi antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Wie sieht eigentlich gerade die Demographie aus? Schon Mitte der 90er war ja exorbitanter Männerüberschuß in den relevanten Altersgruppen. An einer technischen Uni trotz Romanistik, BWL und Architektur z.B. 5000 Paare auf 10000 Solomänner. In den Clubs, die damals noch Disco hießen, war das Verhältnis ähnlich, egal ob Land oder Stadt. Mittlerweile hat sich das halt so verschoben, daß schon der durchschnittliche Mann kämpfen muß, um unterdurchschnittlichen Erfolg zu haben. Das ist wie in den Siebprüfungen der Grundlagenvorlesungen: Scheißegal wie gut Du bist, Du mußt besser als die Hälfte oder Dreiviertel sein, je nachdem was der Prof ansetzt, um überhaupt eine 4 zu bekommen. Ähnlich ists halt mit den Frauen. Ob man unter den 20 Bewerbern pro Abend gerade zur richtigen Zeit kommt, oder im Gedrängel um die Frau überhaupt so einen günstigen Platz bekommt, daß sie einen sehen und hören kann, ist reine Statistik. In Reihe drei geht auch Brad Pit unter. -
Gibt doch paar Zeilen tiefer, oder höher, nen Fred über Karnevalslocations. Ist jedes Jahr nahezu dasselbe. Wobei es tendentiell eher schwieriger wird. Monate voraus Karten kaufen und son Kram, statt spontan irgendwo rein wo gerade Stimmung ist.
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Online Dating in einer Technischen Uni Stadt
HerrRossi antwortete auf Haaland's Thema in Anfänger der Verführung
Bietet das Studentenwerk Kerlsruhe noch immer Flirtkurse für Singlemänner an, um deren Selbstmordrate zu senken? Waren in den 90ern deutschlandweit die ersten, die das machten. -
Im Schullandheim in der 7. Klasse mußte ich beim Schwof mit dem häßlichsten Mädchen der Gruppe Stehblues tanzen, weil keine andere mehr frei war. Hinterher hat sie dann bei allen rumerzählt, ich hätte versucht, ihr das Tuch, das sie als Oberteil trug aufzuknöpfen (praktisch ein Bikini, bloß hinten verknotet statt mit Haken.) Bäääh! Adding insult to injury. Interessanterweise war sie fast 30 Jahre später bei einem Jahrgangstreffen die einzige Frau, die eine Vollklatsche hatte. Alle anderen waren erwachsen geworden, während über sie mehrere Klassenkameraden meinten, daß die "gar nicht geht." Falls die einem Unbeteiligten auf der Arbeit begegnet, wird er das natürlich erstmal nicht merken. Solche Falschbeschuldigungen ziehen sich durch mein Leben. Trotzdem nicht übermäßig viel, aber über die Jahrzehnte läßt sich ein System erkennen. Ich vermute, das liegt daran, daß solche Frauen (und natürlich auch entsprechende Männer) recht gut einschätzen können, wenn jemand in der Hackordnung unten steht, und sich dementsprechend risikolos Pluspunkte holen wollen. Und da wir immer mehr zur Steinzeit zurückkehren, wo nur noch Gefühle zählen und keine Fakten wird die Gesamtgruppe das genauso unterbewußt verstehen und akzeptieren. Also wer im Büro der Obermotz ist, den alle Kollegen zur Clubtour einladen und sowieso schon regelmäßig die eine oder andere Sekretärin aus der Verwaltung wegflankt, kann das auch relativ gefahrlos mit der neuen Kollegin tun. Allen anderen die nicht so stabil im sozialen Sattel sitzen rate ich zur Vorsicht.
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Frag sie doch mal, ob Hummeln stechen oder beißen. (Ich glaube die Foristen, denen der Gag noch was sagt, sind schon alle im Ruhestand. Suchstichwort Hummeltest.)
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bacardi island hat jetzt HerrRossi abonniert
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Die Enttäuschung im sozialen Kreis: Wo sind die Freunde geblieben?
HerrRossi antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich sehe da mehrere Faktoren. Der Lebensabschnitt in dem man sich befindet. In der Schule klebt man gezwungenermaßen jeden Tag aufeinander und sucht sich aus dem Kreis Freunde. Man synchronisiert sich ständig mit allen möglichen Erlebnissen und hat dadurch auch eine Vertrautheit. Andererseits kann man Deppen nicht ausweichen und ist der Klassengemeinschaft auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Erwachsene wissen davon gar nichts. Man liest Karl May, die drei Fragezeichen (heute wohl Tiktok) und hat entsprechend romantische Vorstellungen von ewiger Freundschaft. In der Uni hat man mit Glück noch ein paar Leute aus der Schulzeit um sich herum. Vielleicht in einem anderen Studiengang, aber irgendwie zum Treffen in der Mensa reichts noch. Ein paar Leute lernt man neu kennen, und weil alle noch jung sind ist man relativ leicht in irgendeiner Gruppe. Aber keiner von denen weiß, was man vor dem Abi gemacht hat, und heute hat man wohl nur noch semesterweise Zeit, sich näher kennenzulernen, bis wieder durchgewürfelt wird. Neue Kurse, Orgasmus/Erasmus-Austauschprogramm, und nach drei Jahren fliegen sowieso alle mit Abschluß raus. Dann das Arbeitsleben. Wo sollen da Freunde herkommen? Dann Rentner. Da trinkt man einen Kaffee am Seniorennachmittag der Volkshochschule und freut sich, daß man mal wieder Gesellschaft hatte. Ein weiterer Faktor, Land oder Stadt. Ich merke das, wenn ich mal 10, 20 km aus der Großstadt raus komme und zu irgendwelchen Feuerwehrfesten, THW, Dorffest oder so gehe, daß da komplett andere Stimmung ist wie in der Stadt. Alles voller Familien, jeder kennt jeden, man wohnt seit 100 Jahren am selben Fleck und ist seit Generationen verknüpft. In der Großstadt weiß man nichtmal, wer im Stockwerk über einem wohnt. Und auf dem Stadtfest dort ist man so anonym wie in einem Food Court in einem Flughafenkaufhaus. Ein Onkel von mir hatte seinen Fünfzigsten auf dem Dorf mit seinem Gesangsverein gefeiert. So 80 oder 100 Leute an dem Abend, natürlich auch Freunde und Verwandtschaft. Dagegen habe ich meinen 50. in der Großstadt alleine in einem Museum verbracht, das an dem Tag freien Eintritt hatte. Ach nee, kann nicht sein, weil da gerade Corona war. Also war ich wohl nur alleine, ohne Museum. Noch ein Faktor, die persönliche Disposition. Manche Leute sind Gruppenmenschen, manche haben einzelne beste Freunde, manche sind totale Einzelgänger. Gruppen aus Gruppenmenschen sehen von außen betrachtet total zusammengeschweißt aus. Aber wenn das nicht zufällig schon eine Gruppe aus der Kindheit ist, scheint mir das eher gezwungen. Die Leute brauchen Gruppe, also geben sie sie sich halt gegenseitig. Aber 20 Mann vom Handballclub, die auf Mallorca feiern, oder auch nur Samstag in der Disco, die sitzen zwar zusammen, aber interessieren sich doch nicht wirklich füreinander. Die Rudel dieser Art die ich so kenne, sind jedenfalls sehr oberflächlich. Man spricht in Worthülsen und konzentriert sich weder auf persönliche noch sachliche Themen. Außer Fußball, das geht immer. Dieselbe Sorte Leute, wo den ganzen Tag Pop-Antenne XY "mit dem Schrecklichsten der 80er und 90er und dem Müll von heute" im Büro läuft. Das kommt wohl aus der Steinzeit, solange man am Lagerfeuer Leute und Stimmen um sich herumhatte, war alles in Ordnung. Ich glaube, wenn man beruflich oder familiär aus dieser Gruppe rausfliegt, weil zu weit weg oder keine Zeit, mehr, dann ist man genauso alleine als wenn man eher der Einzelfreunde-Mensch ist und man diese aus den Augen verliert. Und dann ist noch ein Faktor die Generationensache. So ähnlich wie alte Männer Hut tragen: Es ist nicht so, daß man ab 60 plötzlich einen Hut aufsetzt. Sondern, die Leute, die mit 60 (heute tatsächlich eher die 80-90jährigen) Hut tragen, haben den auch schon mit 20 getragen, weil man das zu ihrer Zeit so gemacht hat. Genauso ist man vor 30 oder 50 Jahren mit Freundschaften anders umgegangen. Bzw. mit Bindungen, mit Menschen. Man vergleiche das bald 100 Jahre alte Lied "Ein Freund, ein guter Freund" mit dem Gangsta-Rap-Müll-Aso-Scheiß auf den die heutigen kaputten Kinder alle stehen. Ich merke, daß ich heute besser mit Menschen umgehen kann als in meinen jungen Jahren. Aber es kann nichts dabei rauskommen, wenn ich Leute beim Tanzen, beim Gärtnern, irgendwo beim Feiern kennenlerne. Man trifft sich zu einem bestimmten Thema, aber das gibt keine Freundschaft. Bin neulich bei so einem Urban-Gedöns-Garten vorbeigekommen, wo ich vor 12 Jahren (!) praktisch bei der Gründung dabei war. Durch Zufall waren auch noch zwei Leute da, die wenige Jahre später dazukamen. War ein nettes Gespräch, durchaus mit Tiefgang über das Leben als solches und überhaupt, aber es sind und bleiben halt Bekannte. Von denen ich nichtmal die Telefonnummer habe und auch gar nicht will. Und das zieht sich eigentlich durch alle Lebensbereiche: Es bleibt bei Bekanntschaften. Es gibt hier übrigens auch schon seit Jahrzehnten keine Lösung dafür, wie man einen Social Circle bekommt. Sondern das ist eher so ein "Wenn man kein Brot (Frauen) hat, soll man doch Kuchen (großer Freundeskreis) essen." -
Körpergröße hat eine lächerlich hohe Relevanz
HerrRossi antwortete auf Kibor's Thema in Anfänger der Verführung
Nach einigen Jahrzehnten des Ausgewachsenseins kann ich sagen : mit 1,90 passiert auch nix. Scholz fehlt noch auf der Liste: Gut, so eine Uniform macht vielleicht etwas wuchtiger, im Anzug gleicht sich das praktisch aus: -
Ich kenne das Bootshaus nur am Karnevalssonntag. Und da ist "Kitkat-Club"-Party. Also Fetisch, Lack und Leder. Die Leute sind zwar auch alle verkleidet, aber irgendwie "anders." Als ich das letztes Jahr schrieb, hatten die meines Wissens noch gar nicht offen an den anderen "normalen" Karnevalstagen. Daher meine Aussage über die Eskalation, für die man dort eigens Spielwiesen und einen Darkroom eingerichtet hat. Dieses Jahr hat das Bootshaus auch an Weiberfastnacht offen. Laut Webseite "Club- und Partysounds", klingt jetzt nicht so überbordend nach klassischem Karneval. Außerdem liegt das Bootshaus nahverkehrstechnisch enorm ungünstig. Und dann noch auf der Schäl Sick, also nur was für Leute mit Köln-Kalk-Verbot. Stimmt denn mein Wissen über das Grundpublikum in den Stadtvierteln noch: Zülpicher: gaaaanz früher mal kölsch-studentisch, aber seit einigen Jahren nur noch Streßkinder, oft von auswärts, unverkleidet und exzess-saufend. Ein echtes NO-GO, was durch die Totalabsperrung der Stadt ohnehin durchgesetzt wird. Uniwiese dahinter das gleiche in genauso voll. Altstadt längs des Rheins: Touris Ü40 aus aller Welt, bloß nicht aus Köln. Severinsviertel/Südstadt: Hier am Klofick-, äh Chlodwigsplatz, fließen noch Milch und Honig aus jungen kölschen Brüsten, äh Zapfhähnen. Friesenviertel: Eher älter und auch deutlich Touri-vermischt. An einem Ende ein Verbund aus einem halben Dutzend Schwulenkneipen (eigentlich eine superbequeme Sache, ein Armband für viele Kneipen, alle mit passendem Publikum - wenn man halt schwul ist.) Belgisches Viertel: Verbinde ich jetzt eher mit gehobenen Lokalen wo man extatisch mit der Hummergabel im Takt ans Champagnerglas klopft. Mein Eindruck kann aber täuschen. Der Stadtgarten dort spielt Charts. Einzelbuden wie Haus Unkelbach, Petersberger Hof, Hemmer sind wohl immer gut, aber nur noch schwer reinzukommen.
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2023 war bei mir leider etwas Fehlanzeige: An Weiberfastnacht nachmittag draußen rumgezogen, ohne daß was ging. Bermudadreieck (Zülpicher) komplett zu, jegliche Kneipen im Stadtgebiet überall mit Warteschlange, Eintritt oder prohibitivem Mindestverzehr, meistens aber mit allem drei. Bin dann ins Hotel zum für den Abend Frischmachen. Irgendwie unlustig gefühlt, früh ins Bett und dann - drei Tage mit Fieber im Bett gelegen. Argh! Ein Dreihundert-Euro-Fieber im Hotelzimmer. Rosenmontag einigermaßen fit um paar Wägelchen vom Umzug anzuschauen und Dienstag für die Heimfahrt, aber das wars dann auch. War ne echte Influenza B, die mußte von einer Karnevalsparty eine Woche vor der Fahrt nach Köln gestammt haben. Toll, ich glaube dann lasse ich das Gelecke (grrr, wenn ich mich wenigstens beim Knutschen angesteckt hätte und nicht bloß beim Tanzen) bevor ich nach Köln gehe, damit ich mir erst dort den Tripper hole. Zum Vorredner: So kenne ich den Kölner Karneval und gehe deshalb schon bald ein Vierteljahrhundert regelmäßig hin: Man kommt in irgendeine Kneipe, in der kaum was los ist (beim ersten Mal fing es früh am Abend plötzlich stark zu regnen an und wir rannten irgendwo rein.) In dem Schuppen war binnen einer halben Stunde Stimmung, wir haben mit Mädels getanzt und uns unterhalten. Eine völlige Offenbarung wenn man das spießige Schwabenland gewöhnt ist. Wenn man alle Mädels durchhat, oder irgendwann Hunger kriegt, geht man raus und in den nächsten Laden. Manchmal, zufällig vom Wochentag oder der Tageszeit oder der Mondphase ist in einer am Vortag tollen Kneipe mal nichts los, dann trinkt man halt (k)ein Kölsch und zieht weiter. So habe ich das von Altweiber bis Samstag immer gehalten. Und es war eigentlich immer überall auf die eine oder andere Weise nett Aber seit Corona geht das wohl nicht mehr. Wenn man 10 Euro Eintritt und 10 Euro Mindestverzehr gezahlt hat für einen Schuppen wo man nicht reinsehen kann und dann ist nichts los muß man entweder Geld oder Zeit verlorengeben. Oder man stand eine Stunde in der Warteschlange, dann kann man nicht einfach wieder raus und in der nächsten Warteschlange stehen. @Lance-Hardwood: Gibt's denn an irgendeinem Tag 2024 ein Treffen mit ein paar PUlern? Muß kein Riesenakt sein, einfach auf ne halbe Stunde und ein Kalt- oder Heißgetränk und ein paar Worte würde mich vollauf befriedigen.
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Als Student habe ich mal eine Aktie gekauft, die sich nach einigen Wochen verdoppelt hat. War'n Super Insidertipp vom Vater eines Bekannten, der im Aufsichtsrat saß und von Übernahmeplänen wußte. Stand aber auch in jeder Börsenzeitung, die man damals aber mit Geld hätte kaufen müssen, nix Internet. Die nächste Aktie hat sich binnen eines halben Jahres verdoppelt und dann im gleichen Zeitraum wieder halbiert. Ab da ist dann alles Geld, das ich in Aktien gesteckt habe, ersatzlos verschwunden. Neuer Markt und so, da ging halt mal 10 Jahre alles bergab. Selbst "Zockerpapiere" wie Siemens oder Allianz halbierten sich und blieben da. Thyssenkrupp habe ich heute noch bei einem Drittel vom Einkaufswert. Aber dafür ging die letzten 10, 20 Jahre praktisch alles bergauf, das hat den Einstiegsverlust mehr als ausgeglichen. Ich habe auch ein paar Fonds oder ETFs, die ich zwar nicht verstehe, die sich aber seit dem Kauf binnen weniger Jahre verdoppelt haben. Sogar als hier @Neice (RIP) mal Shell als Dividendenkönig erwähnt hat, ist die nun um ein paar zig Prozent mehr wert als beim Kauf, obwohl ich der absolute Kontraindikator bin. Wenn ich Aktien einer Firma kaufe, wird am nächsten Tag der Vorstand verhaftet oder das Hauptwerk brennt ab. Shell hatte auch nach vielen Jahren stetigen Wachstums mit 4% Dividende nach meinem Kauf eine Kurshalbierung und nur noch 1 oder 2 Prozent Dividende. Im Rückblick sind in meinem Depot selbst die Einbrüche durch Corona, Gas und Ukraine schon wieder ausgeglichen. Ich halte das zwar für einen Zufall und keine Gesetzmäßigkeit, aber mit einiger Streuung in Art und Details der Wertpapiere kann man das sicherlich statistisch begünstigen. Statt irgendwelcher Puts zur Absicherung hatte ich einen fetten Posten Rheinmetall, der mit seiner Verfünffachung den einen oder anderen Absacker ausgeglichen hat. Da ich schon im erhöhten Alter bin, kann ich für mein Privatiersdasein nicht nur Erträge, sondern auch die Substanz herannehmen. Gib da schöne Entnahmeplan-Rechner im Netz, wo man alles mögliche durchpermutieren kann. Gewünschtes Restvermögen bei Renteneintritt, Varianten beim Ertrag von 0-x Prozent jährlich. Allerdings hatte ich vor ein paar Jahren noch gewitzelt, daß bis ich in Rente bin ein Laib Brot 20 Euro kosten wird. Nun kostet er heute schon soviel. Das heißt, irgendwelche 2, 3, 4 Tausend Euro monatlich, die heute ausreichend oder viel klingen, müssen das in 20 oder 30 Jahren nicht mehr sein. Wer erst 20 oder 30 ist, hats natürlich noch schwerer. Im Rückblick ärgert es mich, daß ich ziemlich viel Geld für 0 Zinsen herumliegen ließ, das ich nicht in Aktien etc. hatte. Irgendwelche 0,x% in relativ oder sehr sicheren Anleihen oder sowas wären wohl drin gewesen. Das wäre in gesammelte Pfandflaschen umgerechnet ein Fußballfeld voller Badewannen gewesen.
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