Morgain

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  1. Wo liegst du Wochenstunden-mäßig denn zur Zeit? Kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, aber in vielen Fällen tun sich UB und WP da nicht viel... Das schwankt. Im Sommer hatte ich ca ~58h/Woche, da habe ich mein Team aber auch in Urlaub geschickt, die hatten es nötig. Aktuell komme ich mit ~50h/Woche hin, meine Jungs sind bei ~45h/Woche. Insgesamt müssen wir mit den Überstunden wirklich aufpassen, ansonsten steht mein Partner auf der Matte und hält mir einen Vortrag. Die meisten meiner Kollegen arbeiten keine Überstunden. Wochenendarbeit wird überhaupt nicht gerne gesehen. Das ist nur beim Pitchen gedulded. Bei unserem Projekt ist das gerade eine der unangenehmen Ausnahmen. Extrem anspruchsvoller Kunde bei zerfledderter IT-Umgebung, einem unstrukturierten, chaotischen kundeninternen Adminteam und 3 verschiedene Vendoren mit Nearshore/ Offshore, die das Thema bedienen und die gesteuert werden wollen... Jup. Bin im I&AM und GRC Umfeld unterwegs, da sind die Tagesraten sehr gut. Für den CV wollte ich noch 2-3 Dinge mitnehmen, Freelancertätigkeit steht bei mir aber durchaus auf dem Plan. Grundsätzlich hat das aber alles seine Vor- und Nachteile. Klar schleppt man als Freelancer mehr heim, dafür muss man sich aber auch um mehr kümmern und trägt trotzdem noch eigenes Risiko. Von den 150k muss die Kohle für die Steuervorauszahlung, Altersvorsorge, Risikozuschlag für schlechte Zeiten und und und weggelegt werden. Ja, man kann mehr absetzen, aber man muss sich auch mehr kümmern. Know How Beschaffung ist in einer Firmenstruktur leichter und wenn es gar nicht geht, ziehe ich einen Experten dazu. Feste Kollegen zu haben und einen besseren Durchgriff im Team gefällt mir auch so besser. Nun ja. Wie gesagt, alles hat seine Vor- und Nachteile
  2. Das hat mehrere Gründe: 1. Nach ein paar Jahren flacht die Lernkurve stark ab. Das hat weniger damit zu tun, dass es nichts Neues zu lernen gäbe, sondern vielmehr damit, dass deine Budgets zu klein sind und du zu wenig Zeit hast, dich in die interessanteren Thematiken beim Mandaten mal deutlich tiefer zu vergraben. Das ist echt schade. 2. Art und Fokussierung der Arbeit: Als Prüfer bist du eher derjenige, der den Finger in die Wunde legt, darin herumbohrt, dann sarkastisch fragt, ob's auch schön weh tut und ggf., je nach Laune, noch etwas Salz nachstreut. Als Berater kommt der Kunde mit Problem zu dir, die du - möglichst pragmatisch und gerne auch hemdsärmlig - lösen solllst. Wenn du einen Mandanten prüfst, darfst du ihn nicht beraten (gesetzliche Trennung ist hier vorgeschrieben). Je nachdem, wie man das handthabt, diskutiert man schon potentielle Lösungsmöglichkeiten während der Prüfung und/ oder der Besprechung der Feststellungsliste an, aber man ist nicht in die Lösungsfindung integriert - sondern bekommt sie im nächsten Jahr vorgesetzt. Die Widrigkeiten, mit denen du dich Tag für Tag herumschlägst, sind außerdem andere. Habe ich vorher in 6 Monaten 40 Mandanten à ~5 Tage Aufwand je Mandant im Durchschnitt irgendwie gleichzeitig durchgeprüft (die Challenge ist hier die Menge der Arbeit bei guter bis sehr guter Qualität in dem Zeitraum durchzuprügeln) so sitze ich jetzt für Monate bei einem Kunden und beschäftige mich intensiv mit einem Thema. Dabei leite ich ein komplexes IT-Transformationsprojekt auf C-Level. Das Umfeld ist herausforderdend, da ich ein brisantes Thema, fünf verschiedene Stakeholder und meine eigenen Zielvorgaben (Sales & Revenue) unter einen Hut bringen muss. 3. Konditionen: Wie gesagt, eine WPG zahlt nicht sonderlich gut. Das ist am Anfang insofern in Ordnung, weil man extrem viel in extrem kurzer Zeit lernt und sieht. Deine Berufserfahrung zählt mindestens mal 3. Solange man das also als verlängerte Schulbank betrachten kann, ist das durchaus fair, trotz des hohen Workloads. Irgendwann verändert sich aber das Geflecht aus Bezahlung - Lernkurve - Workload zu deinen Ungunsten. Die Bezahlung stagniert trotz schneller Beförderung ziemlich und das, obwohl man weiterhin extrem viel arbeitet und immer mehr Verantwortung trägt. In Zahlen ausgedrückt: Vom Bachelorabschluss bis zum Manager habe ich 3 1/2 Jahre gebraucht (was sehr schnell ist, normalerweise braucht man 5 Jahre plus). Mein Gehalt hat sich in der Zeit insgesamt um ca 30% erhöht. Das mag erstmal viel klingen, ist in absoluten Werten und nach Steuern einfach mal gar nichts. Überstunden waren übrigens bereits mit dem Grundgehalt abgegolten und auch der Bonus bei bester Performance war nicht sehr spannend. Ich habe der Firma jedes Jahr ca. 400h Überstunden geschenkt, weil ich sie nicht ausgezahlt bekam und keine Luft hatte um sie als Freizeitausgleich zu nehmen. Da ich nicht in die Industrie wollte - hier bekommt man oft ein deutlich höheres Grundgehalt, die Karrierechancen sind aber oft schlechter und die Bezahlung stagniert auch stärker - habe ich den Wechsel zu einer anderen Big4 in der Schweiz und zu UBs erworgen und mich entsprechend entschieden. 4. Unternehmenskultur: Bei der Big4 wirst du oft relativ gnadenlos runtergerockt und dein Partner hat i.d.R. kein Problem damit, Versprechungen zu brechen. Die Geschäftsleitung versucht dir ständig was vom Pferd zu erzählen und ist davon überzeugt, du wärst dumm genug den Mist zu glauben. Oftmals ist dein direkter Vorgesetzter auch, ganz simpel, ein Arsch. Ich kann mich über meinen ehemaligen Chef nicht beklagen, weiß aber, dass es vielen in anderen Standorten nicht so super ging mit ihrem Chef. Die Backofficeprozesse sind umständlich und legen dir eher Steine in den Weg als das sie dich entlasten. Das empfinde ich jetzt in der UB als deutlich besser. Bspw. mussich keine 8 Wochen mehr auf die Überweisung meiner Reisekosten warten, sondern habe das Geld nach wenigen Tagen wieder. Habe ich mit was auch immer ein Problem und brauche das Backoffice, hilft mir auch einer. Bedanke ich mich, kommt ein "dafür bin ich doch da." oder sogar ein "nein, lass mal, dass mache ich alles für dich. Geh du mal zum Kunden und verdiene das Geld, das mein Gehalt zahlt!" habe ich schon gehört. Mein Partner schaut nach seinen Leuten, insb. was zu viele Überstunden angeht, und entwickelt seine Executives gezielt. Die Hierarchien sind flacher, karrieretechnisch denkt man strategischer und die corporate values sind nicht nur Worte mit bunten Bildchen, sondern werden tatsächlich - so gut es geht - Ernst genommen. Ich bereue weder die Zeit bei der Big4 (im Gegenteil, ich vermisse meine Kollegen, den Chef und die Arbeit immer noch etwas) noch den Wechsel. Nach einem Jahr kann ich sagen, dass das karrieretechnisch und auch für mich persönlich der korrekte Schritt war. Nicht nur rein rational und auf Papier betrachtet. Ich plane aktuell, noch ca. 2 Jahre zu bleiben und dann gezielt über meine persönlichen Ziele und meine Aussichten bei der UB nachzudenken. Ggf. wechsele ich dann wieder und nehme die nächsthöhere Position dann durch den Wechsel mit. Es sei denn, sie ärgern mich - dann gehe ich einfach früher. Zu einer Big4 kann man jederzeit zurück, die suchen immer Leute. Ggf. werde ich auch Freelancer, ich habe da so ein paar Eisen im Feuer. Die Tagesraten in meiner Branche sind sehr lukrativ und die Marktlage gut.
  3. OK, dann mal Schwank Teil 1. Grundsätzlich könnte ich Romane darüber schreiben, aber meine Zeit ist halt auch nur begrenzt, sorry. Konkrete Rückfragen beantworte ich aber gerne weiterhin. 1) Wir haben Praktikanten immer wie Uniabgänger behandelt. Das erste, was ich neuen Leuten immer sagte, war "Das ist dein Bereich, du alleine bist dafür verantwortlich, dass die Arbeit ordentlich und zeitgerecht erledigt wird. Du bekommst jede Art von Hilfestellung, du die brauchst und wir erklären dir auch, was du wissen musst. Du kannst jederzeit fragen. Aber im Prinzip ist das jetzt dein Baby. Sieh zu, wie du es groß kriegst." Als Neuling ist dein Bereich erst einmal klein. Es kann sein, dass du innerhalb eines Geschäftsprozesses nur einen Teil des Kontrollsets übernimmst oder, dass du einen kleinen, unwichtgen/ nicht komplexen Bereich alleine machst. Nachddem dein Bereich abgesteckt ist, sollte man dir den Geschäftsprozess des Unternehmens erklären. Danach sollte man dir die Vorjahresunterlagen zeigen, dich mal etwas damit alleine lassen und sie danach gemeinsam mit dir erläuternd durchgehen. Anschließend läßt du dir vom Mandanten noch einmal den Geschäftsprozess erklären. Hier überlegt man sich, ob sich der Prozess verändert hat, ob Probleme im Vorjahr aufgetreten sind und ob die Vorjahresunterlagen noch Bestand haben. Danach solltest Du wissen, welche Teile der Vorjahresprüfung du genau gleich und welche du anders prüfen solltest. Du schreibst dir zusammen, welche Unterlagen du vom Mandanten benötigst, stimmst das mit deinem Teamlead ab und bittest dann den Mandanten um die Stichprobengrundlagen / die Dokumente der ausgewählten Stichproben. Gemeinsam werden die ersten Stichproben mit dem Teamlead durchgegangen, dabei wird erklärt, worauf du zu achten hast. Erstell dir dazu als erste Hilfe eine Checkliste. Das braucht ein guter Prüfer zwar nicht, aber für einen Anfänger ist das ok. Den Rest siehst du alleine durch. Gleichzeitig dokumentierst du den Geschäftsprozess, deine Tätigkeiten, das Ergebnis der Stichprobenauswahl etc. deppentauglich. Je besser, desto mehr freut sich dein Nachfolger im nächsten Jahr. Das ganze wird ongoing gereviewed. Dokumente einscannen und ablegen gehört aber auch zu deinen Tätigkeiten. Ebenso wie das anwesend sein in Mandantengesprächen, anfangs vorrangig als Zuhörer. Wenn du dich gut anstellst, bekommst du mehr Verantwortung. Niemand kann einen Praktikanten gebrauchen, der den Tag am Drucker verbummelt und unselbstständig ist. Dafür gab es immer zu viel Arbeit, du als Teildes Teams musst deinenTeil auch beitragen. So lief das zumindest bei uns. Das Vorgehen konnte ich durchgehend in verschiedenen Offices beobachten. Kann natürlich sein, dass man mal in einem schlechten Team landet. Aber selbst dann ist eigentlich zu viel Arbeit für die kurze Zeit da, als dass man Praktis am Drucker parken darf. 2) Depends. Je nachdem wo das Office und wo der Mandant ist. Meistens trifft man sich beim Mandanten. Oder man hat ein Hotelmandat, dann fährt/läuft man vom Hotel zusammen zum Mandanten. Ja, ein Auto zu haben ist wirklich hilfreich! Je nach Prüfungsgesellschaft sitzen deine Mandanten nämlich vorrangig am Arsch der Welt. Da ist das nicht so mit den Öffis... 3) 4:1 im besten Fall. 5:0 ist häufig. Deswegen haben die Teams sogar oft Switches und Drucker dabei und belegen wochenlang die Meetingräume beim Mandanten. Manche Mandanten haben sogar ganzjähirg eigene "Prüferzimmer". Da sitzen die Kollegen dann (je nach Jahreszeit in unterschiedlicher Teamgröße) fast das ganze Jahr. 4) Atmen, vermutlich :) Cool down, das wird dir dein Team dann schon sagen. Es gibt genug Arbeit, keine Sorge 5) Du wirst auch Akten scannen. Du wirst überall und in jedem Job Affenarbeit haben. Das ist so und läßt sich nicht vermeiden. Erfahrungsgemäß liegt es aber auch oft daran, weil derjenige, der die "Affenarbeit" machen soll, noch nicht gecheckt hat, was er davon lernen kann. Stichproben ziehen und durchgucken z.b. Wenn man es nicht schafft, sich von seiner Anfänger-Checkliste zu lösen, sein Gehirn nicht einschaltet und nicht ständig nachdenkt/ die Dinge hinterfragt, ist Stichproben ziehen und auswerten übel langweilig. Solche Leute sind keine guten Prüfer. Ein guter Prüfer zieht schon bewusst Stichproben (und nicht wahllos). Ebenso stellt ein guter Prüfer die Vorjahresunterlagen jedes Jahr zur Disposition, bzw. hinterfragt, ob das sinnig ist, wie man das im Vorjahr getan hat. Genereller Tipp: Der Verdienst als Wirtschaftsprüfer ist nicht der Hit. Aber es ist ein interessanter, abwechselungsreicher Job, der dir einen bunten Strauß an Möglichkeiten erschließt und deinen Marktwert nach 2-3 Jahren draastisch erhöht. Betrachte das als verlängerte, voll bezahlte Schulbank und nimm soviel davon mit, wie es geht. Ja, der Job ist hart. Ein halbes Jahr lang kaum Urlaub, ~60h/Woche, viel unterwegs und mit Laptop unterm Tannenbaum ist nicht unbedingt prickelnd. Inventur am 1.1. übrigens auch nicht. Aber lohnt sich m.M.n. Bist du gut, rollt dir die Prüfungsgesellschaft (wenn auch mit ihren begrenzten Möglichkeiten), den roten Teppich aus. Wie auch die Industrieunternehmen. Ex-Prüfer kann man manigfaltig einsetzen und super gut gebrauchen. Bei einem Wechseln von einer Prüfungsgesellschaft kannst Du dein Gehalt durchaus mal verdoppeln. Könnte ich noch einmal wählen, ich würde wieder im Auditbereich anfangen. Seit meinem Arbeitgeberwechsel kann mich ja auch mit deutlich mehr gleichaltrigen Leuten, die eben nie geprüft haben, vergleichen und ich muss sagen, ich brauche michnicht schämen, im Gegenteil. Ich bin deutlich selbstständiger und wirke seniorer als meine Kollegen im selben Alter/ mit gleichviel Berufserfahrung, arbeite genauer und beherrsche Chaos, kurze Deadlines und unvorhergesehene Ereignisse deutlich besser (und gelassener) als meine peer group. Außerdem lasse ich mir nicht die Butter vom Brot nehmen und mache klare Ansagen (Als Prüfer ist man Chef im Ring und versteht auch dies zu kommunizieren). Das große Stück Eigenverantwortung, das man trägt, läßt einen einfach früher reifen. Mehr kaltes Wasser härtet ab ;) Das gilt zwar nicht für alle Prüfer, es kommt halt darauf an, was man selbst daraus macht. Aber im Durchschnitt stimmt das für die Wirtschaftsprüfungsassisstenten schon. Lohnt sich also.
  4. Hier. Bin aber vor einem Jahr in eine reine UB entfleucht. Hast Du Detailfragen? Oder willst du eher einen generischen Schwank aus dem Leben? Ich meine, walga war auch mal bei einer der Big4s. Den kannst Du auch mal gezielt anfragen.
  5. Lass den Scheißwitz von oben weg und erzähl das, was ich dir fett markiert habe. Weißt du, was du damit zeigst? Du bist ein Mensch, du bist fehlbar. Aber du merkst das und du willst was ändern, auch, wenn es dann unbequem/ unkomfortable wird. Das die angefangene Ausbildung nicht das ist, was dich erfüllt, konntest Du vorher nicht wissen. Es ist ehrenwert, dass du das jetzt durchziehst - ich an deiner Stelle würde mir sagen, dass das Leben zu kurz dafür ist, min. 8h/Tag mit etwas zu verplempern, was ich nicht gut fände, mich nicht glücklich macht - mir eine Ausbildungsstelle zum Kindergärtner suchen und die andere Ausbildung ausbildung sein lassen. Du hast ein Ziel. Du weißt, wie man dahin kommt und du tust was dafür, trotz der "Kosten", die das so mit sich bringt. Das zeigt, du hast Biss, du lernst aus Fehlern, du hast Durchblick und du siehst zu, dass Du dich glücklich machst. Und gibtst einen Fick daraus, dass Kindergärtner kein klassischer Männerberuf ist. Und das, das ist echt sexy. Bei so einer Erklärung wärst du bei mir sicher nicht raus, ich würde mir eher von dir erklären lassen, was du an dem Kindergärtnerberuf so toll findest. Ein Mann, der über seine Leidenschaften schwärmt - ja, wow, das ist wirklich attraktiv.
  6. This. Aber sowas von. Bei 32 und noch in der Ausbildung würde ich vermutlich weiterfragen um zu verstehen, wie du da gelandet bist. Hast du rumgetrödelt? Warst du faul? Oder hast du deine Berufsrichtung gewechselt, weil du gemerkt hast, das andere ist nichts für dich? Letzteres wäre wirklich i.O. - dann wirst du auch super leidenschaftlich von deiner Arbeit erzählen, ersteres.. nun ja. Müsstest du im Gespräch nachweisen können, dass du dich da wirklich geändert hast. Wir Mädels können ja allerhand gebrauchen, allerdings kein Kind in Form eines Partners, das wir zum Hausaufgaben machen antreiben müssen. Das ist unerotisch.
  7. Endlich mal eine die es ausspricht, das könntet ihr Frauen ruhig was energischer in der Männerwelt verbreiten. Wenn ich mal in ner öffentlichen Männerdusche stehe sehen die alle aus wie 12, glattrasiert steht Männern einfach nicht. Du, ich glaub, das ändert sich einfach mit dem Alter. Früher, so bis ~Anfang/ Mitte 20, saß man halt da und dachte sich "iiiiiihhhh... Haare - Haare sind eklig, Sperma ist eklig, xyz ist auch eklig.. bäääääh!" und war halt eher so verklemmt. Geht glaube ich den meisten Mädels so. Und wie sieht denn das aus, wenn er sieht, wie man sich Schamhaare von der Zunge fischen muss und überhaupt, sehe ich überhaupt gut genug aus??? Und weil man meistens einen wohlerzogenen Jungen als Freund hatte, dachte der sich dann, damit das Mädel öfter mit ihm schläft und bläst - mei, weg das Haar. Viele haben auch rasiert, weil sie dachten "er" sieht dann größer aus. Die sind dann damit einfach groß geworden und die meisten machen das einfach weiter. Als Frau bist du dann irgendwann eben Mitte/ Ende 20, hast ein paar Kerle hinter dir gelassen und ggf. war eben mal einer dabei, der nicht mainstream war oder aber älter (nicht Generation Haarlos zugehörig) und das auch vertreten hat. Und den Typen fandest trotzdem gut und hast dann festgestellt, dass eigentlich nur die Haare auf dem Rücken eklig sind. Oder die, die manche Kerle auf der Nase haben. Dann liegt man da so, wuschelt durch den Pelz und denkt sich, dass sich das viel besser anfühlt als der Kaktus, den man da sonst hatte. Und *tada* schon mag frau das. Und pult sich liebend gern dafür mal ein Schamhaar aus den Zähnen. Am blödesten sieht übrigens die Golffrisur aus. Also Green um die Flagge am Ziel einfach weg/ rapselkurz, aber alles andere Dschungel. Gerade bei Männern mit starker Behaarung - so in Taillenhöhe von 100 auf 0 natürlichen ohne Übergang.. gruslig so eine haarige Vollbremsung.
  8. Wachsen? Echt jetzt? Na viel Spaß - dafür kriegst du bestimmt´s Purple Heart verliehen... Eventuell sogar posthum wenn du dir den Sack mit abgerissen hast und verblutet bist... Und uncut geht gar nicht - ich will ja, dass sich Madame länger dort unten aufhält... Das wachst man nicht, da macht man ein Sugaring. Das geht absolut problemlos. Stehen wir Mädels ja auch durch und es ist wirklich nicht so schlimm, wie man sich das vorstellt. Dafür überzeugt das Ergebnis einfach. Keine Entzündungen, keine eingewachsenen Haare, Haare werden insgesamt dünner und sind nicht mehr so fest verankert. Wichtig: erfahrene Depiladora. Die weiß, wie man die Haut straffen muss, welche Konsistenz ihre Produkt haben muss und wie sie dich möglichst schmerzreduziert behandelt. Enthaarungscrème ist einfach Mist, das funktioniert nicht wirklich gut. Funktionieren nicht. Sei nicht enttäuscht. Frauenmeinung: Pro Schamhaar. Gerne gestutzt. Aber gerne mit. Ich will einen Mann im Bett, keinen Buben. Daher auch gerne Brusthaare.
  9. Ich bin mit meinem Chef essen. Wir sind fast fertig, unterhalten uns aber noch. An dem Tisch etwas hinter meinem Chef steht eine Gruppe Leute auf, darunter ein junger Mann, den ich nur am Rande wahrnehme. Sie laufen an unserem Tisch vorbei und - schließlich bewegt sich da ja was - ich riskiere einen Blick. Der bleibt an dem jungen Mann hängen, hübscher Mann, Anzug, mit interessanten Gesichtszügen und mit selbstbewusstem Gang. Ich schaue ihm in die Auge und bemerke, dass er mich schon die ganze Zeit ansieht. Ich halte den Blick bis er fast auf meiner Höhe ist, lächele leicht und richte meine Aufmerksamkeit dann wieder meinem Chef zu. Ich spüre seinen Blick auf mir. Ich lasse ein paar Sekunden verstreichen und frage meinen Chef mit Blick auf die Uhr, ob wir gehen sollen. Mein Chef trägt heute netterweise mein Tablett und läuft vor mir. Wir kommen an den Kuchenstand und da steht er, kauft sich wohl ein Eis auf den Weg. Als mein Chef an ihm vorbeigeht, grüßt er mit einem förmlichen "Guten Tag". Mein Chef grüßt intuitiv aber verwirrt zurück. Ich werfe ihm einen Blick aus den Augenwinkeln zu und grüße ebenso. Wir sind draußen und mein Chef beschließt, dass er im Laden nebenan noch etwas kaufen will. Perfekt. Ich bleib dann mal hier in der Sonne stehen. Der Plan geht auf. Er kommt mindestens so selbstzufrieden Eis schleckend auf mich zu wie ich selbstzufrieden in der Sonne stehe, direkt in seinem Weg. Ich mache es ihm noch einmal schwer (gemein ich weiß, aber eigentlich ist es nur Unsicherheit meinerseits - wohin schaue ich jetzt), kurz bevor er mich erreicht halte ich mein Gesicht in die Sonne und schließe genießend die Augen (ich habs auch wirklich genoßen, Frühjahrssonne ist sowas tolles!). Er spricht mich an - ob ich bei XY arbeite. Wir tauschen kurz berufliche Informationen aus, er ist wohl beruflich hier die nächsten Monate. Er bittet mich um meine Karte, ich hab keine dabei (das Manko habe ich sofort behoben), er gibt mir seine. NC - er bittet mich, mich zu melden. Man könnte sich ja bei einem Abendessen mal unterhalten. Er ist weg noch bevor mein Chef aus dem Laden raus ist. Läuft! Ob ich ihn anrufe? Ich weiß nicht - ich hab ihn kurz gestalkt (die HP seiner Firma war genannt) und sein Geschäftsmodell riecht verdächtig nach Schneeballsystem. Will man sich mit so jemandem treffen? Außerdem hat er ein Bild auf seiner HP mit einer Frau und einem Kind - ist das seins oder nur Marketing? Ich habe nicht darauf geachtet, ob er einen Ring am Finger hatte. Mist, das muss ich üben. Fazit / Lessons learned: - Männern die Chance geben, einen anzusprechen. Sich selber isolieren quasi. - Blickkontakt halten reicht schon um zielstrebigen Männern klar zu machen, woran sie sind - die Umgebung im Blick behalten ist immanent wichtig, um Männern Einladungen zum Ansprechen geben zu können
  10. Ich teile mit euch hier eine etwas ältere Geschichte, die ich vor ein paar Jahren erlebt habe. Ich habe ihn auf einer Feier in einem Schickimickiclub kennengelernt, auf die mich mein Chef mitgenommen hatte. Er setzte sich neben mich, wir hielten kurzen Smalltalk, dann verabschiedete er sich zum Rauchen. Wir trafen uns auf der Tanzfläche wieder, immer mal, tanzten sehr unverfänglich miteinander, halt immer mal wieder, nichts ernstes. Gegen Ende des Abends - wir waren alle schon gut dabei - begann das Tanzen intensiver zu werden. Er ist kein besonders schöner Mann, solider HG 5 - also ziemlich normal, normale Statur, wenn auch schlank, die Haare raspelkurz wegen beginnender Glatze, die Kinnpartie etwas zu breit, die Augen etwas zu klein, stark osteuropäisches Aussehen und doch... unheimlich faszinierend aufgrund seines Auftretens, mit unwiderstehlichem Lachen, seinem eigenwilligen, aber geschmackvollen Kleidungsstil (Anzug...) und - weiß Gott, sein Duft hat mich um den Verstand gebracht. Diese Mischung aus frisch geduscht, frisch geschwitzt, tolles Eau de Toilette (das Beste, was ich je gerochen habe!) und frisch geraucht... diese Mischung aus Gentleman und Bad Boy, einfach Wahnsinn. Nur diskrete Berührungen seinerseits, er weiß inzwischen, dass mein Chef ca. 2m von mir entfernt ist. Seine Hände checken also schon die wichtigen Regionen ab, aber unauffällig. Es ist 4 Uhr, ich möchte gehen, muss mich losreißen. Er bittet mich, heute Nacht bei ihm zu übernachten, er würde auch auf der Couch schlafen. Ich bin mit meinem Chef zu der Party gefahren, ich muss gehen. Ich gebe ihm meine Nummer und bete jetzt schon, dass er mich anruft. Wir trennen uns. Ich verlasse den Club, er steht draußen, raucht, mit Gesicht zum Ausgang und wirft mir einen unglaublichen "ich will dich ficken" Blick zu, während er an der Kippe zieht. Sein "auf Wiedersehen" macht Lust auf mehr. Meine Bitten werden erhört, er meldet sich direkt am nächsten Tag (Samstag) und schlägt ein Date für Sonntag vor (Text in etwa "Würdest du morgen mit mir einen Kaffee trinken gehen? Ich würde mich sehr freuen!"). Ich plane dafür ~2h ein, denke daran, dass er optisch nicht ganz mein Typ ist (man merkt, der Verstand ist wieder an) und bin mir nicht ganz sicher, sage aber zu. Im übrigen organisiert er alles, obwohl ich öfter in der Stadt bin als er (was er weiß). Das ist ziemlich sexy und verschafft Pluspunkte. Wir treffen uns, bummeln über den Weihnachtsmarkt und unterhalten uns prächtig. Er hält relativ viel Distanz, also hänge ich mich einfach mal kurz bei ihm ein. Nachdem wir richtig durchgefroren sind, setzen wir uns in ein Kaffee und ab da macht er eigentlich gemäß PU-Strategie alles falsch, was man falsch machen kann. Er hat mir Schokolade aus Frankreich mitgebracht, er sitzt mir gegenüber und berührt mich nicht, er redet deutlich mehr als ich und dass über männerspezifische Themen wie Autos, Uhren, Kaffee und seinen Job. Trotzdem fühle ich mich unheimlich wohl und ich bleibe deutlich länger als die von mir anvisierten 2 Stunden. Gegen Ende beschließt er, dass er Hunger hat und dass er mich jetzt zum Abendessen einladen will. Mir gefällt die direkte Art der Einladung und mir gefällt vor allem die leidenschaftliche Art und Weise, wie er über Themen spricht, die in interessieren, also gehen wir essen. Im Restaurant deichsele ich es so, dass wir über Eck sitzen (er hätte sich mir wieder gegenüber gesetzt), trotzdem kein KINO seinerseits und körperliche Distanz. Das Gespräch kann man nur als sehr anregend bezeichnen, auch, wenn er weiterhin mehr spricht. Keine sexuellen Themen werden besprochen. Auf dem Rückweg zu unserem Autos hake ich mich wieder ein. Zum Abschied umarmt er mich und zielt auf Küsschen rechts - links ab. Irgendwie drehe meinen Kopf leicht seitlich, so dass meine Lippen seine Wange beim zweiten Wangeküsschen leicht streifen. Ich bin mir nicht sicher, ob das meine Absicht war... Er hält inne, hält mich im Arm, schaut mich tief an und küsst mich. Yeah! Feuerwerk! Wir trennen uns, er meldet sich erst Tage später, dafür aber direkt mit einer Bitte zum nächsen Date. Er ist über Nacht in meiner Stadt in Hotel X, ob ich Lust hätte, den Abend mit ihm zu verbringen? Oh ja! Ich bin furchtbar aufgeregt, als ich an seine Zimmertür klopfe und zig Dinge gehen mir durch den Kopf, die damit zu tun haben, dass anständige Mädchen so etwas definitiv nicht machen. Anfangs ist es sehr komisch, er öffnet die Tür und starrt mich an, bittet mich hinein. Ich drücke mich, den Blickkontakt haltend an ihm vorbei, viel zu ängstlich, ihn zu küssen. Ihm gehts wohl ähnlich. Er bestellt sich etwas zu Essen aufs Zimmer, fragt ob ich etwas möchte. Nein, wirklich nicht, ich bin so aufgeregt, ich kriege eh nichts runter. Wir unterhalten uns, er isst, wir sitzen uns wieder gegenüber, wir unterhalten uns weiter. Wir werden uns den ganzen Abend unterhalten, wenn das so weitergeht. Ich nehme meinen Mut zusammen und wechsele auf seine Bettkante, so dass ich wieder schräg zu ihm sitze. Wir unterhalten uns weiter, ich weiß nicht mehr worüber, dann wieder rieche ich seinen Duft und eigentlich kann ich ihm nur atemlos zuhören. Auf einmal stoppt er mittem im Satz, schaut mich an und sagt "ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, wenn du mich so anschaust". Steht auf, beugt sich vor, küsst mich und drückt mich zurück auf's Bett. Wir küssen uns und lachen, die Spannung ist aufgelöst. Er sagt "ich dachte, wir werden den ganzen Abend nur reden, wenn ich jetzt nichts mache". Wir knutschen und er möchte, dass ich mich bequemer auf's Bett lege, denn meine untere Hälfte liegt mehr auf dem Boden. Gut erzogen wie ich bin ziehe ich natürlich die Schuhe aus. Die Halterlosen dürfen den Schuhen gleich folgen, nicht, dass sie Laufmaschen bekommen...
  11. Wir wissen nicht wie alt der TE ist. Ist er Ü30, könnte das peinlich werden für ihn! Mei, ersetze "Falafel" und "2 Dosen Bier" eben mit "eine Flasche Chianti" und that's it.
  12. Morgain

    Priviligierte Frauen

    Ich würde mal meinen Freundeskreis überdenken. Das kenne ich wirklich nicht so. In meinem Bekanntenkreis ist das kein Problem, wenn man eine "keine Beziehung, nur vögeln"-Phase hat, solange man(n) oder frau dabei ehrlich bleiben, quatscht ihnen da keiner aus dem Freundeskreis rein, noch wird über sie getratscht (außer ein bewunderndes "der / die läßt's aber krachen") und ist man sozial geächtet. Wie gesagt, solange man sich ehrlich verhält und keine dummen Spielchen spielt. Hat man aber eigentlich auch nicht nötig, ne? Ich denke, in die Richtung geht es tatsächlich. Hab mich da mit meiner "Fertigkeit" nicht sonderlich beschäftigt. Ich habe nur vor ein paar Jahren im Beruf entdeckt, dass das da eine Art "Seismograph" da ist, der der verbalen Kommunikationseben noch eine weitere, unbewusste hinzufügt. Dadurch habe ich es dann dauerhaft beruflich genutzt und ich würde daher behaupten, ich bin entsprechend trainiert, die tatsächliche Aussage hinter Sätzen wahrzunehmen. Indirekte Kommunikation. Ob ich damit Lügner entlarven könnte? Keine Ahnung. Vermutlich eher nicht, weil damit bräuchte man ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Menschen, das ist bei mir nicht vorhanden. Außerdem habe ich letztes Jahr beim Jobwechsel festgestellt, wie unverschämt und eiskalt ich lügen kann, wenn es um Gehaltsverhandlungen geht - und da ich mich wirklich nicht zu den begnadeten Lügnern zähle, schätze ich mal, andere können das genau so und besser. Eine Kollegin von mir ist extrem gut darin, die Körpersprache ihres Gegenübers zu analysieren und daraus Rückschlüsse zu ziehen. Ich finde immer spannend, wenn ich im selben Meeting bin wie sie, weil sie mir danach erzählt, was sie gesehen hat und ich ihr mitteile, was ich gehört habe - ergänzt sich gut und meistens sind wir damit dem Kunden oder den anderen Lieferanten tatsächlich einen Schritt voraus, weil wir bestimmte Handlungen / Ergeignisse / Reaktionen einfach schon erwarten und entsprechend einkalkulieren. Aber mal im Ernst, kommt es auf eine 100% Trefferquote an? Eigentlich nicht! Sobald ein Störgefühl da ist, und sei es ein "wohnt mit 32 noch bei Mutti" = "Waschlappen aka Muttersöhnchen", wird der Typ halt aussortiert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit nicht manchmal auch die "Guten" mitsortiere. Aber so what, 10% Kollateralschaden gibts immer. Besser so, als ständig einem "fake it till you make it" Jünger auf den Leim zu gehen. So läuft halt Selektion. Und die ist vorranig dafür da, mich zu schützen und nicht aller Welt, und schon gar nicht Kerlen, die vögeln wollen, gerecht zu werden.
  13. Morgain

    Priviligierte Frauen

    Glaub mir, gibt genügend Kerle, die wollen auch nicht wissen, wie Wurst gemacht wird. Sprich, sind erste Sahne darin, die Bilder, die sie sich in ihrem Kopf gemalt haben,auch zu behalten. Egal, ob bei ihnen die Sonne grün ist und alle Welt ihnen sagt, dass sie gelb ist. Da stehen sich die Herren und Damen in nichts nach, selbstbelügen tun wir uns alle meistens schneller als wir es merken. Typisch menschlich. Fällt dir bei Frauen vielleicht nur mehr auf. Oder die Damenwelt liegt richtig, aber dein Bild ist falsch und du belügst dich aktiv selbst und bist verbohrt. Auch ne Möglichkeit. Jeder Mensch hat seine eigene Realität. Es gibt Schnittmengen. Aber manchmal prallen komplett konträre Vorstellungen aufeinander. Und entweder nutzt man das dann um sein Bild zu überprüfen und ggf anzupassen oder man läßt es.
  14. Morgain

    Priviligierte Frauen

    Nein. Hier gehts nicht um 10Sekunden gesehen und schon in eine Schublade getütet. Wenn man mal gelernt hat, Leuten zuzuhören und ein paar interessierte Nachfragen stellt, dann fußt so etwas nicht auf Mutmaßungen und Schubladendenken, sondern einer Menge Indizien. Gibt ne Menge optisch attraktiver Kerle, denen du ihre Marrotten nicht auf den ersten Blick ansiehst. Meine Freundin schleppt ständig solche an. Die treibt die immer im Fitnessstudio auf. Da reichen 15min Gespräch mit demjenigen - und mag er noch so sexy sein& ne coole Ausstrahlung haben - anschließend kann ich dir sagen wie das ganze endet. Und erschreckend ist, dass ich bisher immer Recht hatte.
  15. Morgain

    Priviligierte Frauen

    Das braucht ihr auch nicht. Das sieht man den Typen an, man hört es zwischen den Zeilen von dem, was sie so von sich geben, erkennt man daran, wie die einen angucken, wie sie auf bestimmte Situation reagieren, was für Einstellungen sie so haben... Du würdest dich wundern, was Menschen so alles verraten ohne es zu wissen. Braucht man nur mal genau zuzuhören und/ oder hinzugucken. Nenn es meinetwegen Spider-Sense oder Intuition, funktioniert aber bestens.
  16. Der poplige Java-Entwickler, den ich kenne, der nennt sich bei uns gerade Partner, fährt nen mittleren zweistelligen Mio-Betrag im Jahr für die Firma rein (Ziel zu knapp 200% übertroffen), verantwortet dabei knapp 100 Leute in unserer UB und hat NICHT EINMAL das Unternehmen gewechselt. Der Herr ist Ende 30 Anfang 40 und ich behaupte, sein Gehaltscheck kann sich durchaus sehen lassen. Daher, wie gesagt... Beratung... wenn nicht up, dann wenigstens lukrativ out. Das passt schon.
  17. Morgain

    Priviligierte Frauen

    Ich sag dazu mal in Kurzform: Moaning Men Make Pussy Sad! Und mal ganz provokativ ausgedrückt: Solange ihr Kerle nicht gecheckt habt, dass bei uns sofort das Wüstensand-Vagina-Phänomen auftritt, welches wir nicht einmal aktiv beeinflussen können, wenn unser Misogyn- und Jammer-Sensor ausschlägt, vögelt ihr nicht. Und mit was? Mit Recht! Man könnte das fast als Validierungsprüfung der Arterhaltung bezeichnen, wenn uns Mädels da sofort die Beinklemme geht. Der Scheidenkrampf als Ausdruck des modernen Darwinismus quasi. Wirklich, wenn ich hier wieder so mache Posts lese, dann fühle ich förmlich, wie meine Gebärmutter: - jede einzelne Eizelle mit Pattex im Eierstock anklebt - die Eierstöcke mit einer Bleitür mit Betonmantel und 16-stelligen Passwort (Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen) sichert - die Eileiter mit einem Doppelpunkten versieht, die Stellen zusätzlich vernäht, zuschweißt und zuspachtelt. - den Klitsch-Klatsch Teppich einrollt und Talkumpuder austreut, damit auch ja nichts feucht werden kann - die Klitoris out-of-Order setzt Während das Gehirn dazu parallel den Ausnahmezustand ausruft, daher das Notfall-Migräne-Spezialeinsatzteam anfordert, den Betriebsmodus "Atomkrieg" in Gang setzt und sich meine Beine umeinanderwickeln. Also, ich mein.. warum sollte ich denn für jemanden die Beine breit machen, der mich nicht einmal schätzt? Der mich als komplett als lebendige Masturbationshilfe sieht? Wieso? Bin ich mir selbst so wenig wert, dass ich meine Hoo-ha an Leute verschwende, die sich nicht einmal selbst mögen? Von mir ganz zu schweigen? Bin ich ein Schaukelpferd auf einem Spielplatz, dass jeder mal auf mir rumjuckeln darf, der es gerade nötig hat? Und sich alle abwechseln müssen, weil es "fair" ist? Oder weil ich schließlich sozial und freundlich zu sein habe? Ja hallo, ich bin doch nicht das Sozialamt oder die Methadonausgabestelle! Geb ich Kellnern ein Trinkgeld, wenn ich sehe, dass die mir ins Getränk rotzen? Nein, sie kriegen eine Watschen! Und mit was? Mit Recht!
  18. Daran habe ich nun auch zuerst gedacht. Unterschreibe ich so. Wobei walga hier mit seinem 100k Job nach 3 Jahren Berufserfahrung entweder sehr viel Glück oder Spezialwissen hat, dass am Markt hoch gehandelt wird. Das Gros der Berater verändert sich mit ca 3 Jahren Berufserfahrung auf durchschnittlich 70-80k bei Jobwechsel in die Industrie, dafür aber solide 40h Woche und einen Reiseanteil, der sich im Rahmen hält. Ich fahre da eine ähnliche Strategie (wobei ich "nur" Bachelor Controlling studiert habe - wobei der Studiumshintergrund in der Beratung kaum einen Ausschlag gibt...): - 3,5 Jahre Big4 à ~50k all in - Wechsel zur UB auf 70k, Bonus und Überstunden on top. Das werden bei aktuellem Überstundenkonto wohl ~90k. Reise? Gegen 0%. Mein Arbeitgeber stafft bevorzugt lokal. Ist für meinen Geschmack schon zu niedrig. Könnte mehr Ausflüge (= Erholung vom Kunden) gebrauchen. Home Office Freitag habe ich trotzdem. Der Kunde kann mir dafür die Füße küssen, dass ich meinen Knackarsch montags überhaupt wieder zu ihm rüber bequeme und ihm die Kohlen aus dem Feuer hole. - Anstehende Beförderung dieses Jahr wird mich auf ~100k all in pushen. Vielleicht ziehe ich dann mal wieder um :) - Tee trinken und sich freuen, dass man mit u30 dahin gekommen ist, wo andere nie hinkommen werden. Ggf.wieder wechseln/ selbstständigmachen, weil sich abzeichnet, dass man unersetzlich beim Kunden wird. Beim Selbstständigmachen: Mit ca. 20k/Monat rumlaufen und fett dauergrinsen. Beim Wechseln: Mal schauen. Entweder mal ein-zwei Jahre wirklich Roland Berger und Co (falls die mich nehmen) und eine kleine, aber illustere Mittelstandsberatung, wo ich despotisch das arbeiten kann, was ich will.
  19. Morgain

    Was hat sie plötzlich

    Ihr zwei habt euch verdient. Passt gut zusammen, ist doch prima, ihr könnt so viel voneinander lernen! Bei dir merkt man nun wirklich den verletzten Stolz. Du, es hilft nicht, hinterherzuhacken, nur weil sie nicht will wie du willst und du enttäuscht bist. Du machst dich damit grad nur noch lächerlicher und unattraktiver in ihren Augen. Anstatt einfach mal anzurufen (!) - oder nein, besser, die 800m rüberzulaufen und von Angesicht zu Angesicht zu fragen, was denn nun eigentlich das Problem ist, ziehst du hier so einen Kindergarten ab. Da fällt mir direkt wieder ein, warum ich Gott auf Knien danken sollte, dass ich Single bin, man man man... und sie wird sich das gerade auch denken! Weißt du, womit man dich vergleichen kann - und das meine ich nicht böse, das geht vielen Leuten so - mit einer Film-Wild-West-Stadt. Wenn man auf der Hauptstraße langläuft, sieht man die schönen ganzen Häuser. Aber wehe, man öffnet eine der Haustüren. Dann sind dahinter nur zwei Stützen, die die Fassade halten und im besten Fall weite unendliche Prärie-Leere. Im schlechtesten Fall irgendein Müll und ein pinkelnder Komparse. Ergo: Sieh mal zu, dass du deine schicke Fassade mit echtem Haus hintendran supportest, sonst wird das nie etwas. Erstmal im Hinterhof aufräumen, ehe man den Vorgarten aufpoliert...
  20. Das ist schlichtweg einfach falsch, sorry. Das eine hat leider nicht zwingend was mit dem anderen zu tun. Im übrigen kann ich verstehen, dass, wenn sie sich fett fühlt, sie sexunlustig fühlt. Sie fühlt sich halt nicht mehr sexy. Biet ihr halt an, Sport mit ihr zu machen. Und wenn sie dann noch Schmerzen hat, dann will sie doppelt keinen Sex, auch logisch. Ihr Problem mit der Pille muss sie von alleine lösen, da wirst du wenig helfen können - selbst wenn du mit den weltbesten Vorschlägen um die Ecke kommst. reagiert sie vermutlich nur genervt und zickig. Trotzdem scheint da bei der Dauernörgelei was im Busch zu sein. Nimm das Weib mal in den Arm und frag sie doch mal ganz generisch, wo denn wirklich das Problem ist. Wenn sie mit irgendeinem Quark um die Ecke kommt, kannst Du sie ja mal challengen und ihr sagen, du glaubst, dass das nicht das Hauptproblem sein und was denn nun wirklich los ist. @IC: Bei den heutigen hormonellen Verhütungsmethoden kann man sehr wohl noch sehr ordentlich zunehmen. Menschen sind unterschiedlich, jeder reagiert da anders drauf. Bei mir sind hormonelle Verhütungsgeschichten auch komplett gestrichen, so einen Scheiß pfeife ich mir nicht ein. Tut mir rundum nicht gut und über die Zeit schleichen sich ganz unbemerkt allerlei Nebenwirkungen ein, die man zuerst gar nicht wirklich wahrnimmt.
  21. Magnesium, Magnesium, Magnesium. Herzlichen Glückwunsch, man wird älter, da muss man manchmal supplementieren. Ich ziehe mir Magnesium seit diesem Jahr auch massenhaft rein - seitdem gehts deutlich besser. Du musst lernen zu erkennen, - das 80% deiner Leistung für viele oft 150% sind, sprich dein Kunde auch mit weniger Leistung voll auf zufrieden wäre (Stichwort: Grenznutzen!) - dann diese 80% zu erbringen, statt noch 50h für die nächsten 20% zu leisten, von denen der Kunde gerade mal 2% erkennt und dadurch wertschätzt - wo deine Belastungsgrenze ist Du hast jetzt nicht geschrieben, wie viel und wie lange du arbeitest, wann du das letzte Mal ungestört Urlaub hattest etc, das ist im Prinzip aber auch fast egal. Jeder empfindet Streß anders und jeder verträgt unterschiedlich viel davon. Ich bin bspw. der Typ Streßjunkie, bin es gewohnt gut und gerne 4-6 Monate auf einem Stundendurchschnitt von ~60h ohne Urlaub durchzuarbeiten. Ich kenne aber auch die Kosten dafür (min 1 Tag pro Wochenende geht für Schlafen drauf, wenn ich Freitags kein home office hatte, Privatleben ist oft nicht oder findet exessiv unter der Woche statt) und weiß auch, welche Warnzeichen mein Körper mir gibt. Erstes, echtes Warnzeichen: Ich werde ein wenig schusslig. Spannungskopfschmerz am Wochenende. Zweites, echtes Warnzeichen: Ich träume von der Arbeit, der erste Gedanke morgens ist die Arbeit, selbst, wenn man noch nicht richtig wach ist, ich kann nicht einschlafen, weil ich nicht abschalten kann. Da ich das normalerweise wirklich selbst im schlimmsten Streß sehr gut abends den Laptop zuklappen und tief und fest schlafen kann, ohne auch nur ansatzweise an die Arbeit zu denken und/ oder mir Sorgen zu machen, ist das auch ein Warnzeichen. Drittes Warnzeichen - und dann brauche ich wirklich asap Urlaub - ich hab ein Kurzzeitgedächtnis wie eine Stubenfliege. Bestes Beispiel: Kunde erinnert mich zum 3. Mal daran, ihm was zu schicken, ich sage "sofort", setze mich hin, schau auf de Laptop und hab das (obwohl der Kunde noch vor mir steht) so gründlich vergessen, dass ich nicht mal mehr weiß, dass ich etwas vergessen habe oder machen wollte... Trotzdem habe ich in jeden Stufen noch blendende Laune und mache meinen Job gerne. Miese Laune, Unlust und "macht mir mein Job noch Spaß" kommt eher von "Übersäuerung".(oder mieser Bezahlung, aber da kündigt man einfach und sucht sich was Neues :) ) Das kommt bei mir immer, wenn ich nur noch "pencil pushing" Tätigkeiten habe. Also eher quantitativ arbeite (viel monotoner Kram ohne neue Reize) und ohne, dass man einen Fortschritt sieht. Grob gesagt, immer derselbe Scheiß ohne Ende, ohne Erfolgserlebnis und ohne erkennbare Fortschritte zu machen (Stichwort: Entfremdung der Arbeit), also Arbeit, aus der sich nur schlecht Befriedigung ziehen läßt. Du klingst mir so, als ob du deine Arbeit schon gerne machst, aber es grad einfach etwas zu viel ist und keine Erfolgserlebnisse da sind. Bspw. so, als ob du jeden Tag deine Lieblingsspeise essen darfst (und später musst). Irgendwann hast du da keinen Bock mehr drauf. Du brauchst eine kleine Auszeit - nicht mal streßbedingt vllt - eher als Tapetenwechsel und damit als neuer Input und Anreiz für dein Hirn. Ich setze mir kleine Tapetenwechsel, d.h. bspw. Wochenendausflüge (europ. Städtereisen, quartärlich) oder 1-2 Tage in einer Woche, wo ich mal nicht für den Kunden arbeite, oder wo ich gezielt irgendwas anderes oder ebenso gezielt weniger mache... wie auch immer, hauptsache raus aus der Monotonie und frischer Wind im Kopf. Danach ist der Kopf wieder frei für denselben Stuß wie sonst. Und dann stört mich das auch nicht, wenn der Kunde um die Ecke kommt und mir Löcher in meinen Urlaubszeitraum piekt. Da lächelt man nur, sagt artig "à votre service" und mit strahlendem Lächeln "und die angebrochenen Tage stelle ich dir alle voll in Rechnung und die Urlaubstage, die ich dafür sausen lasse, verlängern meinen Urlaubszeitraum übrigens nach hinten" und gut ist. Dienstleister ist Dienstleister, fertig. Ach, und so blöd wie das klingt, aber mal eine exessive Kneipentour mit Kollegen und/ oder dem Kunden hilft übrigens genauso. Man ist ggf. Matsch am nächsten Tag, aber der Kopf ist frei.
  22. Ist das nicht traurig, dass du dich nicht traust, aufs Ganze zu gehen, und das ohne chemische Krücke zu versuchen?Und wenn es nicht passt, ist es egal, ob da kein Druck mehr ist, es wird trotzdem kein zweites Mal geben. Davon ab, würde ich mir sowas schon allein wegen der Nebenwirkungen verkneifen, das kann man seinem Körper echt ersparen. Den Leistungsdruck erzeugen die Frauen, sieht man ja an dem Thread hier. Bringst es nicht, sortieren sie dich aus wie Müll. Das ist unsere Gesellschaft heute. Ich brauche das Zeug nicht, aber es sichert mich ab.Traurig ist es schon, aber die Konsequenzen sind mir egal und ich versage dadurch niemals. Ist ja auch nur der erste Sex. Ihr wollt es so, also kriegt ihr es. So wie ich es anwende, ist das alles recht harmlos. Man fühlt weniger, kommt mal nicht und hat Kopfschmerzen. Da solltest du dringend an deinem Selbstbewusstsein arbeiten, wenn dir allein die Möglichkeit, einer Frau könnte es mit dir im Bett nicht gefallen, solche Heidenangst einjagt, dass du Tabletten einwirfst. Wenn du Selbstbewusstsein hättest, wärs dir scheißegal. Es ist auch wirklich scheißegal.Ich habe Depressionen. Ist nicht so einfach, bin aber dran.Du siehst aber weiter oben, dass ich nicht unbedingt falsch liege. Den "Leistungsdruck" gibts aber auch in die andere Richtung. Und auch als Frau wird dich Mann ausortieren, wenn frau es nicht bringt. Ergo - sind die Geschlechter hier wieder gleich. Heißt für dich: Weniger Kopf machen, weniger rumheulen, weniger "mimimimi, die bösen Frauen" und mehr machen.
  23. Bin da bei Herzdame. Es gibt Männer, die kicken einen einfach, die knipsen einem das Gehirn aus und zwar direkt beim ersten Mal. Und dann gibts Männer, da bereut man es fast schon mittendrin, aber spätestens danach, obwohl sie technisch auch nichts richtiger oder schlechter machen. Man merkt einfach, ob es passt oder nicht. Wenn nicht, brauche ich auch kein weiteres Mal um den Eindruck zu festigen, dass es wirklich nicht passt. Sorry, aber da bin ich mir einfach zu schade für. Bei den "es passt nicht Männern" stellt sich danach übrigens auch Buyer's Remorse ein und der Wunsch, den Herrn danach so schnell es geht wieder loszuwerden, sprich, aus der Wohnung zu werfen oder nicht besser, direkt selber nach Hause zu fahren. Selbst wenn es 4 Uhr nachts ist. Sorry aber ich verstehe die Logik dahinter nicht ganz! Investiert ihr von vornherein keinerlei Emotionen? Bei den Posts hör ich nicht mal ne Enttäuschung raus wenns dann nicht gepasst hat. So nach dem Motto auspacken, ausprobieren, zurück schicken und nie wieder dran denken sowie egal sein. Also, erstens bin ich ja nicht dazu verpflichtet, einen emotionalen Seelenstriptease bei jedem Post hinzulegen. Zweitens - ja, finde ich manchmal mehr oder weniger schade. Aber im Grunde hilft dir da die Erfahrung. Wenn man das 1-2mal erlebt hat, weiß man, dass das passieren kann. Dann denkt man sich je nach Mann "och menno, nicht schon wieder" - "sehr bedauerlich" oder "neeeeeeeeeeeeeeeeeeein!", aber schlussendlich zuckt man mit den Schultern und geht seiner Wege. Davon geht die Welt nicht unter und mein Gefühlsleben auch nicht. Problematischer ist dann eher, wenn der Mann klettet und man ihn loswerden muss. Drittens - ja, im Endeffekt ist es ein ausprobieren, zurückschicken und nicht mehr dran denken. Ist daran etwas verwerfliches? Für schlechten Sex bin ich zu alt, eine Beziehung mit jemanden, mit dem es im Bett nicht läuft, steht überhaupt nicht zur Debatte und ich bin kein Trainingslager für Anfänger. Da ist mir und meine Zeit einfach zu schade für. Schlechter Sex ist Abtörn und Gefühlskiller in einem. Ich glaube, mit steigendem Erfahrungsschatz wird man da einfach etwas gesetzter und kompromisloser. Zum einen, weil man weiß, dass man oft alleine besser dran ist als auf biegen und brechen mit jemand andereren, zum anderen weil man gelernt hat, dass es sehr einfach sehr viel besser geht.
  24. Bin da bei Herzdame. Es gibt Männer, die kicken einen einfach, die knipsen einem das Gehirn aus und zwar direkt beim ersten Mal. Und dann gibts Männer, da bereut man es fast schon mittendrin, aber spätestens danach, obwohl sie technisch auch nichts richtiger oder schlechter machen. Man merkt einfach, ob es passt oder nicht. Wenn nicht, brauche ich auch kein weiteres Mal um den Eindruck zu festigen, dass es wirklich nicht passt. Sorry, aber da bin ich mir einfach zu schade für. Bei den "es passt nicht Männern" stellt sich danach übrigens auch Buyer's Remorse ein und der Wunsch, den Herrn danach so schnell es geht wieder loszuwerden, sprich, aus der Wohnung zu werfen oder nicht besser, direkt selber nach Hause zu fahren. Selbst wenn es 4 Uhr nachts ist.
  25. Simplen Magnesiummangel ausgeschlossen?