Geschmunzelt

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  1. Ich hatte Dich exakt in dem Beitrag zitiert, auf den Du geantwortet hast, und zwar mit den Worten, dass zu viel Comfort die Attraction sinken lasse. Das kann natürlich sein. Mir nicht, weil
  2. Das ist sicherlich bis zu einem gewissen Punkt richtig, aber zu viel an Comfort, lässt die Attraction dann wieder sinken …> NiceGuy Genau wie @Dretch möchte ich dem widersprechen. Attraction ist nicht das Gegenteil von Comfort, und beides schöpft auch nicht sozusagen den selben Eimer leer. Hohe Attraction plus hoher Comfort ist nach meiner Erfahrung besser als hohe Attraction und niedriger Comfort. Um es etwas bildhafter zu machen: Auch, wenn ein Mädel aufgrund hoher Attraction mit Dir auf dem Klo im Club vögelt, fände Sie ein leicht pornös eingerichtetes Schlafzimmer mit Diwans, gedämpftem Licht, schönen Gerüchen und gedämpfter Musik typischerweise besser. Rapport ist imho eine notwendige Voraussetzung für jede Art von Beziehung. Im Grunde ist das schon rein definitoirsch so - habe ich keinen Rapport, dann habe ich keine Beziehung. Egal, ob LTR, FB, F+ oder was auch immer. Das sind nur verschiedene Abstufungen. Rapport stellt man her durch den Mut, über die eigene Innenwelt zu reden zu beginnen. Comfort wird durch die äußeren Merkmale einer Situation bestimmt, in der eine Person sich aktuell wohlfühlen kann. Das hat - da bin ich anderer Meinung als @KillEmAll weiter oben - nichts mit einem bestimmten State des Mädels zu tun. Auch im schlampigsten Schlampenmodus wird sie nicht mit Dir rumschlampen, wenn die Situation das nicht hergibt, weil sie sich nicht wohlfühlt.
  3. Das will ich mal überlesen haben. Da Du ja an einer Karriere als Coach arbeitest und dieses Forum für Contentmarketing nutzt (wie Dein optisch erkennbares Vorbild RSDMax vor einigen Jahren auch), wäre sicher sinnvoll, wenn Du gut gemeinte Kritik als Hinweis verstehst, wo Du Verbesserungspotentiale hast.
  4. Naja, die TE ist diejeinge die nicht mehr klar kommt , ausfallend und beleidigend wird. Er war so wie es sich liest immer ehrlich. Ein ehrliches Arschloch, kann sein. Reicht mir persönlich immer noch nicht, um von Artist zu sprechen. Dass die TE ihren Anteil hat, steht außer Frage. Dazu hatte ich mich nicht geäußert. Ändert allerdings nichts daran, wie ich den Typen sehe.
  5. Habe ich auch. Ich würde eher auf einen Bug tippen.
  6. Ja, denke ich auch. Bei mir scheiterte ock - so die Analyse - an zu viel Ehrlichkeit hinsichtlich bestimmter Gesichtspunkte. Und natürlich daran, dass ich langweilig und hässlich bin ;). Ich hab´s dann aber einfach gelassen, weil ich zu viel Zeit hätte investieren müssen. Die habe ich nicht, und ein bisschen albern fand ich das auch. Zumal jedenfalls ich live deutlich besser funktioniere, wie es scheint.
  7. Ich habe Online nur mal recht kurz ausprobiert. Meine Diagnose: Nicht "obwohl", sondern "weil". Passt vermutlich nicht in die Umgebung. Ich habe nie das Interesse gehabt, Onlinegame zu "perfektionieren" (also schicke Fotos usw), mein Eindruck war recht schnell, dass Du als halbwegs brauchbarer Schreiberling schlicht darunter leidest, dass die Frauen von einer Welle an Mist überflutet werden. Das wirkt sich nicht nur auf die optische Selektion aus, sondern führt auch dazu, dass gutes Schreiben untergeht. Soweit jedenfalls meine Theorie.
  8. Die Ausgangsfrage kommt mir total klischeebehaftet und von selektiver Wahrnehmung gezeichnet vor.
  9. Sie hat erst gelacht, und ein paar Minuten später lagen wir nackt im Bett und haben uns eine Gutenachtgeschichte erzählt. Ich hab ihr allerdings auch kein Formular mit der Einverständniserklärung zur Unterschrift gereicht. @TE: https://de.wikipedia.org/wiki/Erregung_öffentlichen_Ärgernisses. Wie das in Spanien ist, weiß ich nicht. Tendenziell vermutlich etwas katholischer. Musst Du in Spanien einen Anwalt fragen. Wenn man unbedingt will, kann man natürlich auch den Worst Case konstruieren und sich Sorgen machen, dass aus einem nackten Mann ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Vergewaltigung wird. Screen halt ordentlich.
  10. Nun, ich habe mich nie für die meisten Frauen interessiert, für so viele ist ja eh keine Zeit. Meine Erfahrung ist, dass es genug gibt, die sich für vielseitige Themen interessieren und gerne in tiefe Gespräche eintauchen.
  11. Das sind aber alles Erfahrungen, die Du in Deinem Körper machst und solange es ihn noch gibt. Du kannst doch gar nicht sicher sein, dass die Erfahrung nicht dadurch verfälscht ist und Du unbewusst deshalb den Eindruck hast, ohne Körper ginge es besser. Das ist das Gleiche wie soeben, auch hier handelt es sich um eine Erfahrung durch die körperlichen Sinne (z. B. hören, was die Fremde gesagt hat). Die Aborigines sind aber auch körperlich. Joa. Klingt ehrlich gesagt nicht nach Erkenntnis. Aber es gilt: Leben und leben lassen. Mich wundert allerdings dann auch nicht mehr so wirklich, dass Frauen bei den Gesprächen über das Thema rasch aussteigen. Schätze, Du kannst ein paar interessante Dinge sagen (z. B. die Traumreise), aber danach endet die Diskussion schon. Im Grunde sagst Du ja nur, Du findest halt, dass Du die Wahrheit erkannt hast. Okay, ist in Ordnung. Aber darüber kann ja weder ein Mann noch eine Frau sinnvoll mit Dir diskutieren. Zumal die Welt aktuell sowieso mal wieder etwas zu voll von Menschen zu sein scheint, die die Wahrheit erkannt haben. Immerhin sprengst Du Dich wohl nicht in die Luft, das ist ja auch was.
  12. Was macht Dich da so sicher? Vielleicht sehen wir dann ja auch schlechter. Im Übrigen gilt: "What if everything is an illusion and nothing is real?" - "In that case, I definitely overpaid for my carpet."
  13. Schau mal, egal, ob Du das jetzt von einem Älteren hören möchtest oder nicht: Du scheinst eine gewisse Neigung zu haben, es eh besser zu wissen. Das ist okay, ist in Deinem Alter so, solange Du irgendwann damit aufhörst, passt das schon. Darin steckt aber auch etwas Positives, denn Du hast eigentlich ein ganz gutes Selbstbewusstsein. Das ist eine gute Basis. Vertrau Dir selbst - wenn Du Bowlen gehen willst, dann wird das schon gut sein. Mach Dir keinen Kopf darum, ob das Mädel das gut findet. Die ist auch noch klein und mag Dich. Deshalb wird sie überall mit Dir hingehen und es alles gut finden. Weil, es kommt nicht darauf an, was Ihr macht, sondern dass sie es mit Dir zusammen macht.
  14. Der Typ ist kein Künstler, sondern ein Arschloch im negativen Sinne. Egal, wie gut er im Bett ist.
  15. Alles Wichtige ist gesagt. Haste ordentlich gemacht. @Kyle PU: Osteria hat brauchbare Pizza, ist groß, laut und setzt auf überforderte Aushilfen. Für Jüngere sicher ganz nett, wenn man schon mal in einem gescheiten Laden war, ist man unzufrieden.
  16. Es gehört zu den verbreiteten Kurzformeln im PU, dass Männer verführen und Frauen binden. Dieses Bild ist plakativ und erleichtert das Verständnis der Dynamik zwischen Männern und Frauen, mir scheint aber ein wichtiger Gesichtspunkt darunter zu leiden: Genauso wie Frauen verführen, binden auch Männer. Möglicherweise mit einem anderen Ziel als Frauen, aber das müssen wir gar nicht bis ins letzte Detail ausleuchten, denn schon die PU-Kurzformel selbst legt nahe, dass Männer Bindungsversuche betreiben - sie wollen dem Modell zufolge nämlich guten Sex wiederholen, und das klappt nur, wenn die Frauen zurückkommen möchten (abgesehen davon zeigen jedenfalls viele Männer ein Revier- bzw. Besitzverhalten, was ebenfalls per Definition ein Objekt voraussetzt und deshalb nur funktionieren kann, solange die Frau sich gebunden fühlt). Die PU-Theoreme selber legen also nahe, dass Männer Bindungsverhalten zeigen (müssen), wenn sie erfolgreiche Verführer sein möchten. Oder (ebenfalls) plakativ formuliert: Verführung ist angewandte Bindung. Und zwar vom ersten Moment des Tanzes zwischen den Geschlechtern an, denn wenn Mann und Frau im Bett landen, ist bereits einiges an Bindung geschehen. Sich das bewusst zu machen, hilft möglicherweise dem einen oder anderen Mann dabei, die Angst vor zu viel Nähe zu überwinden, die mir in vielen Beiträgen zwischen den Zeilen zum Ausdruck zu kommen scheint. Nicht jede Form von Aufeinanderzugehen ist Betaisierung, und nicht jede Emotion droht in die gefürchtete Oneitis umzuschlagen. Im Gegenteil ist es so, dass eine auf längere Dauer ausgerichtete Verführung nur gelingen kann, wenn sie auch bindende Elemente enthält. Das hat - um Missverständnisse zu vermeiden - erst einmal gar nichts mit den Fragen nach Beziehungsmodell und Mono- oder Polygamie zu tun. Wie bindet man als Mann Frauen? Eines der Elemente ist das gleiche, das auch für Frauen gilt, nämlich guter Sex. Was das ist, steht an genügend Stellen zum Nachlesen. Dann gibt es das Pendant zur weiblichen Fürsorglichkeit; ich würde das einmal ins Unreine als das "Fels in der Brandung zum Anlehnen"-Element bezeichnen. Das ist das Element, was Frauen (in der Regel unbewusst) testen, genauso wie Männer relativ schnell die Fürsorglichkeit einer Frau testen (es hat einen Grund, weshalb Rückenmassagen und selbstgebackene Kekse Männer zurück an den Tisch bringen). An dieser Stelle scheint mir ein tieferer Grund dafür zu liegen, dass die auf Framehalten ausgerichteten PU-Konzepte funktionieren: Sie steigern Attraktivität, weil sie emotionale Stabilität demonstrieren, und danach suchen viele Frauen bei Männern. Am letzten Absatz sieht man schon - ich nehme hier keine grundlegende Neuigkeit für mich in Anspruch. Es geht mir nur darum, einen Zusammenhang zu verdeutlichen, der ansonsten vielleicht schnell untergeht. Und dann entsteht Verwirrung. Abgesehen davon hat das Ganze vielleicht auch einen ethischen Aspekt: Wenn Verführung darin besteht, mit Bindung zu spielen, hat sie auch etwas mit der Verantwortung für die Gefühle anderer Menschen zu tun. Das ist etwas holzschnittartig. Der Gedanke kam mir spontan.
  17. Keine Sorge, ich hab das nicht falsch verstanden, und sachliche Kritik beziehe ich in so einer Diskussion sowieso auf die These - mache ich selbst ja oft genug. Ich wollte nur pro forma festgehalten haben, dass ich weder abschreibe noch den Google-Übersetzer verwende. Joa. Ich denke halt, wirklich falsch ist das erst, wenn man den Bindungsbegriff einer bestimmten Fachsprache verwendet. Und wir sind hier ja nun definitiv nicht in einem wissenschaftlichen Diskurs. Aber wenn es zu Verwirrung bei den betreffenden Fachleuten führt, will ich nicht schuld sein. Nein. Der Eingangsbeitrag soll die Diskussion gerade im Gegenteil darauf lenken, dass Binden - anders als im PU-Jargon oft angenommen - nicht erst bei beim Thema LTR eine Rolle spielt.
  18. Die Frage allein belegt, dass der TE dieses Rezept nicht versuchen sollte.
  19. Ich kann nicht sagen, woher der deutsche Begriff des Bindens im PU kommt, die Recherchearbeit wäre mir auch zuviel. Falls jemand den Ursprung bzw. das im englischsprachigen PU verwendete Pendant heraussuchen mag, lässt sich Dein Punkt vielleicht besser greifen. Sagen kann ich jedenfalls, dass ich meine Texte selbst schreibe und nicht übersetze ;). Inhaltlich ist vollkommen richtig, dass es nicht um Bindungstheorie geht; siehe dazu meine Antwort an Herzdame. Frauen "binden" in dem Sinne Männer ja auch nicht durch das Entstehen einer Eltern-Kind-Beziehung. Ich glaube allerdings, dass der Begriff Bindung im PU-Sprachgebrauch gar nicht so schlecht passt, denn er leistet Abgrenzungsarbeit zu "Freundschaft" - hat keine erotische Komponente - und "Partnerschaft" bzw. "LTR". Wie man das Kind nennt, ist allerdings natürlich am Ende des Tages gleichgültig. Das ist genau der Hintergrund meiner - pragmatischer formulierten, weil auf Anwendung zielend - These im Eingangsbeitrag. Denn wenn man diesen Aspekt außer Acht lässt, hat das mindestens zwei gravierende Nachteile: Erstens bleibt man hinter dem eigenen Potential in Sachen "andere Menschen" zurück. Dieser Nachteil ist nicht offensichtlich und fällt deshalb nur erfahrenen Beobachtern auf, oft in Form einer Intuition. Sogar im Forum merkt man das gelegentlich an der Schriftsprache mancher Mitglieder. Zweitens gerät man in einen Dauerkampf mit dem Entstehen von Beziehung / Bindung (im PU-Sprachgebrauch), wenn man glaubt, dass ein erotisches Abenteuer unbedingt PU-Bindung vermeiden müsse. Und das ist imho eine ganz wesentliche Ursache vieler wiederkehrender Fragestellungen im Forum. Deshalb mein Diskussionsaufschlag. Das ist mir durch die Diskussion auch bewusst geworden. Darin steckt ja auch noch weiteres Erklärungspotential für die weibliche Rolle in der Verführung, denn auch für diese passt dann der Begriff des Bindens anscheinend nicht so gut. Vielleicht fällt mir noch etwas ein. Danke für Deinen Input.
  20. Ich ergänze auch gerne noch ein paar Gedanken anknüpfend an eine kurze Diskussion per PN zu diesem Thema, die ich gleich nach dem Erscheinen des Eingangspostings geführt habe. Vielleicht helfen sie, meine Überlegungen zu präzisieren: Eine Bindung kann unterschiedliche inhaltliche und zeitliche Qualitäten haben. Ich bin noch nicht sicher, ob diese beiden Dimensionen alle denkbaren Aspekte ausschöpfen, aber es sind jedenfalls zwei wesentliche. Mit inhaltlicher Qualität meine ich, dass eine Bindung zu verschiedenen Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Das ist natürlich sehr trivial. In dieser Trivialität steckt aber die Einsicht, dass auch eine sehr gering ausgeprägte Bindung zu einem anderen Menschen etwas mit (Ver)bindung zu tun hat. Je besser die Bindung ist, desto belastbarer ist sie, und das ist für Verführungen interessant. In einer Verführung möchte ich nämlich typischerweise, dass das Objekt der Begierde über einen Schatten springt - dafür brauche ich eine belastbare Basis. Edit ergänzt: Die zeitliche Dimension spielt für Verführungen nur eine untergeordnete Rolle. Ich kann in kurzer Zeit - und für eine kurze Zeit - sehr "dicht" mit einer anderen Person sein. Das ist imho nicht ganz dasselbe wie Rapport. Denn Rapport habe ich grundsätzlich auch mit der Frau hinter der Käsetheke oder mit meinem Hausarzt (in dem Fall, weil er daran arbeitet). Rapport ist also eine notwendige, aber keine hinreichende Verbindung für ein erotisches Abenteuer. Deshalb glaube ich mittlerweile, dass Rapport ein Mittel ist, um die für eine erfolgreiche Verführung notwendige Bindung aufzubauen. In dem Zusammenhang kann man natürlich die Frage aufwerfen, was der Maßstab für eine erfolgreiche Verführung ist. Denn je nachdem braucht man deutlich weniger Bindung in dem Sinne, wie ich ihn hier zu skizzieren versuche (auf sehr undurchdachte Art und Weise natürlich). Zu meinem Maßstab gehört - zugegeben -, dass ich die betreffenden Damen auch eine Weile später noch anrufen kann. Und bevor das jemandem zu schwammig ist: Die älteste meiner Freundinnen spricht seit 22 Jahren regelmäßig mit mir. Sie ist mittlerweile verheiratet - netter Kerl! - und hat zwei reizende Kinder.
  21. Ich teile Deine Auffassung, aber ich verstehe schon den Punkt, von dem aus @Zarathustra24 kommt. Er hat eine Entgegnung von einem bestimmten Bindungsbegriff aus formuliert und argumentiert, dass meine im Eingangsbeitrag geäußerte These mit diesem Bindungsbegriff nicht in Deckung zu bringen sei. Was vielleicht sogar zutrifft, wenn man etwa den Bindungsbegriff in der Fassung verwendet, wie man ihn beim Googlen in der Wikipedia findet. Dort tauchen dann zum Beispiel Definitionen aus der Bindungstheorie auf, und die verhält sich - natürlich - zu den wenigen sehr engen Bindungsbeziehungen im Leben. Nämlich zu den Bindungen zwischen Eltern und Kind (aber das muss ich Dir nicht erklären). Dieser Ansatz einer Kritik an meinem Beitrag ist eben nur insoweit ungeschickt, als er Äpfel mit Birnen vermischt. Ich beziehe mich - wer den Beitrag gelesen hat, hat es gemerkt - auf den Bindungsbegriff, wie er im PU für die (abstrahiert dargestellten) Bestrebungen von Frauen verwendet wird, einen attraktiven Mann "festzuhalten". Im PU wird der Bindungsbegriff also offensichtlich nicht im psychologisch-bindungstheoretischen Sinne verwendet. Deshalb ist auch eine Kritik neben der Sache, die darauf aufbaut. Sie ist nichts anderes als ein klassischer logischer Fehler (findet man auch bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlschluss#Quaternio_Terminorum). Dass die Kritik dann auch noch ad hominum formuliert war, muss man nicht weiter kommentieren, das spricht für sich und ist letztlich ja auch egal. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich auf dem steinigen Weg zu einer Beziehung eine Krücke brauche.
  22. Ja, denkbar. Finde ich im Ergebnis aber auch nicht wesentlich anders: Eine Eltern-Kind-Dynamik bringt per Definition ein Ungleichgewicht mit sich, was reizvoll sein kann (auch außerhalb spezieller erotischer Vorlieben), aber imho eine Art von Bindung impliziert, die auf Abhängigkeit beruht. Und das ist keine gute Basis für eine Verführung. Natürlich kann man mit den Rollen spielen - es gibt ja durchaus die Variante, die Frau als kleines / unartiges / unschuldiges / etc. Mädchen zu framen und sich selbst als eine Art bösen Wolf. Diese Art von Spiel funktioniert aber gerade deshalb, weil die Frau bewusst in diese Rolle schlüpft, also an einem Spiel Spaß hat. Die Basis ist dann also gerade nicht Abhängigkeit und keine echte Eltern-Kind-Dynamik. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Der Punkt, auf den ich aufmerksam machen wollte (er ist tatsächlich keine besondere Neuigkeit, wie ich im Eingangsbeitrag bereits schrieb), ist: Ich glaube, dass eine Frau sich dann am besten fallen lassen kann, wenn der Mann sich auf die Emotionalität einlässt, die entsteht. Das ist im Grunde Rapport, allerdings aus der eher mechanischen Ebene herausgelöst. Und dieser letzte Punkt scheint mir im PU etwas unterzugehen.
  23. @Zarathustra24, wir können gerne weiter definieren, wenn Du denkst, das führt weiter: Warum hälst Du es nicht für eine enge Beziehung, mit einem Menschen Sex zu haben? “Eng“ enthält ja keine Aussage zur zeitlichen Dauer. Ich habe nur einfach keine Freude an der Diskussion mit Dir, da Du in erster Linie darauf aus zu sein scheinst, mir irgendetwas unterzuschieben. Das war jetzt der dritte Versuch, und ehrlich gesagt, das brauche ich nicht. Mir fehlt auch die Lust, diesen kleinen Handgriffen aus der eristischen Dialektik nachzugehen; ich erkenne sie, es reicht mir aber, mich beruflich mit solchen Übungen des Zauberlehrlings beschäftigen zu müssen. Das war deshalb meine letzte Antwort an Dich.
  24. @Zarathustra24, das ist jetzt das zweite Mal, dass Du Dich in Spekulationen über mich übst, diesmal ein bisschen unhöflicher als beim ersten Mal. Schreib gerne eine konkrete Frage oder Anmerkung zur Sache - Deine Überlegungen zu meiner Person scheinen mir eher irrelevant zu sein. Du hast Recht, die Idee habe ich noch nicht zuende formuliert. Das steht auch im Eingangsbeitrag und ist in Diskussionen nicht ganz unüblich. Von daher geht Deine Anmerkung zum Verständnis an der Sache vorbei. Sie ist zutreffend, aber entbehrlich und bringt die Gedankenfindung nicht weiter. Was Du mit einem ONS möchtest, ist selbstverständlich Deine Angelegenheit. Mein Punkt ist, dass Du eine Bindung gar nicht vermeiden kannst, auch nicht mit einem ONS. Was Du übrigens zwischen den Zeilen Deiner Beiträge sonst bestätigst, denn Du stellst dar, dass Du aktiv gegen eine Bindung an arbeiten musst, wenn Du nicht möchtest, dass sie entsteht. Gerne können wir dafür eine wissenschaftliche Definition von Bindung suchen. Ich halte das nicht für erkenntnisversprechend, sondern ein pragmatisches Verständnis im vorliegenden Zusammenhang für ausreichend. Was ich allerdings überraschend fände, wäre, wenn gerade Psychologen mit einem so unscharfen Bindungsbegriff arbeiten würden, wie Du ihn formuliert hast. Ich bin allerdings kein Psychologe. Vielleicht mag ja jemand aus dem Kreis der hier vertretenen Fachleute etwas dazu sagen. Meine Hypothese ist, dass die Psychologie Bindungen unterschiedlicher Intensität kennt.