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Am 29.3.2020 um 00:39 , Rudelfuchs schrieb:

Jetzt weiterer Gedanke: es bringt überhaupt nicht sich testen zu lassen. Krankschreibung bekommt man so oder so. Dr hausarzt will einen ja nicht mal mehr sehen. Geht telefonisch. Eine Therapie, Impfung oder sonstige Behandlung gibt es nicht. 

Außer dem Wissen ob man das jetzt akkut hat, hat man nichts. Und so lange es dauert (Ansteckung bis Symptome Bestätigung des positiven Kontaktes Termin für den test Ergebnis des test! Das sind jeweils 3 bis 4 Tage. Also mal fast zwei Wochen und da ist man eh in Quarantäne.) 

Das was da an Zahlen an Tests steht ist lächerlich. Die bilden niemals auch nur annähernd die Realität ab.

Jap.

Hab die Geschichte von ABC nicht ganz aufgedröselt bekommen^^, aber hier ist es nicht viel anders. Nur dass man hier schneller jemanden ans Telefon bekommt.

Chefin war Ende Februar ne Woche skilaufen in Österreich. Kam zurück, war erkältet, ging wie immer nicht zum Arzt, sondern arbeiten, weil wichtigster Mensch im Haus und ohne Fieber ist man eh nicht krank. Einwände wurden weg gewischt..

Andere Kollegin war ne Woche nach ihr skilaufen. Kam zurück, wurde immerhin am Tag drauf vom Personalchef nach Hause geschickt weil Rückkehr aus nem mittlerweile Risikogebiet. Saß aber an dem einen Tag, den sie da war, bei ner Besprechung mit mehreren Leuten in nem kleinen Raum.

Chefin rief vor knapp 14 Tagen doch mal beim Arzt an, da mittlerweile auch Fieber, und wurde 14 Tage krank geschrieben. Aber nicht getestet, weil keine Kapazitäten. Immerhin mussten wir nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten.

Ich huste seit Freitag und hab Druck auf der Lunge. Jetzt kennt man den Fall der 16-Jährigen aus Frankreich, die ohne Vorerkrankungen verstorben ist und auch nicht viel mehr als Husten hatte. War mir n bisschen gruselig, also gestern Hausarzt angerufen. Hat zwei Stunden gedauert, aber dann hat jemand abgenommen. Symptome und alle sonstigen Infos wurden notiert, noch mal ne Stunde später hat der Arzt zurückgerufen.
Ergebnis: Leider kann nicht getestet werden, zu wenig Kapazitäten. Getestet werden aktuell nur die Leute, denen es richtig schlecht geht oder die Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten. Da hier kaum jemand getestet wird, ist das etwas sinnfrei, das wissen auch die Ärzte. Zitat "mit der Ungewissheit müssen Sie, wir alle, leider leben, wir können nur versuchen, damit umzugehen." Er könne mich nur krank schreiben und drum bitten, dass ich mich ans Kontaktverbot halte.

Und, ja, selbst wenn ich mit nem Wisch von ihm zur Drive-Teststation hier hätte fahren können, ein ggf. positives Ergebnis bringt nichts außer Gewissheit. Zumindest könnte man dann aber die Leute informieren, mit denen man Kontakt hatte - Besprechungen finden bei uns nämlich immer noch munter statt. Gerade die Vorgesetzten sehen das nicht so eng und bestehen auf solche Termine, obwohl teilweise aktuell erkältet. Braucht man sich über die Ausbreitung echt nicht wundern.

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vor 1 Stunde, farfalla schrieb:

Genau wie Italien trifft es die USA aufgrund der grossen chinesischen Community hart.

 

Zitat

Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass der Ausbruch der Pandemie in Italien mit der dortigen chinesischen Gemeinde in Verbindung steht. Der erste Tote in Italien, der das Coronavirus in sich trug, wurde am 21. Februar in der Gemeinde Vo' Euganeo in Venetien registriert. Auf Druck des Regionalpräsidenten Luca Zaia von der Lega wurden daraufhin alle acht Chinesen im Ort auf das Coronavirus getestet. Alle Tests waren negativ. Auch in der Gemeinde Codogno in der Lombardei, wo am 20. Februar zum ersten Mal bei einem Italiener das Coronavirus nachgewiesen wurde, gibt es keinen bekannten Fall unter den 78 dort lebenden Chinesen.  

Statistische Daten widersprechen These

Die beiden lombardischen Industriestädte Bergamo und Brescia haben wegen ihrer besonders hohen Zahl an Infizierten und Toten international für Schlagzeilen gesorgt. In der Provinz Bergamo mit ihren 1,14 Millionen Einwohnern leben nach den letzten, aktuell verfügbaren Angaben des Nationalen Statistikinstituts ISTAT (aus dem Jahr 2011) aber nur 4488 Chinesen. Dies entspricht einem Anteil von 0,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung.

In Brescia ist die chinesische Community ähnlich klein. Hier leben 5352 Chinesen, die einen Anteil von 0,42 Prozent ausmachen. Provinzen dagegen, in denen mehr Chinesen leben als in Bergamo und Brescia haben deutlich weniger Probleme mit Covid-19.

Am stärksten präsent sind Chinesen in Italien in Mailand und in der erwähnten toskanischen Stadt Prato. In der Metropolregion Mailand machen die 40.438 dort lebenden Chinesen 1,24 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, die 25.768 Chinesen in Prato sogar 9,99 Prozent. In beiden Gebieten ist die Zahl an Coronavirus-Fällen unterdurchschnittlich. In Mailand liegt die Infektionsquote bei 0,19 Prozent. Zum Vergleich: In Bergamo beträgt sie 0,63 Prozent, in Brescia 0,52 Prozent.

Viele Chinesen - wenige Corona-Fälle

Noch klarer wird der Unterschied im Vergleich zu Prato. Die Provinz mit der relativ größten chinesischen Gemeinde in Italien ist kaum von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Hier gibt es lediglich 178 bestätigte SARS-CoV-Infektionen - dies entspricht einer Infektionsquote von 0,07 Prozent. Das bedeutet: In Bergamo mit seiner kleinen chinesischen Gemeinde sind fast zehnmal mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert als im "Chinatown" Italiens.

Viele illegale chinesische Arbeiter in Italien?

Die offiziellen statistischen Angaben über die chinesische Bevölkerung in Italien werden gelegentlich kritisiert, weil sie möglicherweise nicht alle im Land lebenden Chinesen abbilden. Es wird vermutet, dass sich zahlreiche Chinesen illegal als Schwarzarbeiter im Land aufhalten. Vor allem im Zusammenhang mit den chinesischen Hochburgen wie Prato wird dieses Problem genannt. Sollte dies so sein, würde dies die Tendenz in der Coronavirus-Pandemie eher noch unterstreichen: Die Gegenden in Italien, in denen besonders viele Chinesen leben, scheinen unterdurchschnittlich vom Coronavirus betroffen zu sein.

 

Ursprung der italienischen Pandemie unbekannt

Es gibt also keine Hinweise darauf, dass die chinesische Gemeinde in Italien für den heftigen Coronavirus-Ausbruch verantwortlich ist. Was ist dann der Grund dafür, dass das Virus gerade hier so stark grassiert?

Die ehrliche Antwort lautet: Man weiß es nicht. Bis heute ist der sogenannte "Patienten Null" nicht identifiziert, es ist also unklar, wer das Virus nach Norditalien gebracht hat. Mitverantwortung daran, warum diese Frage ungeklärt ist, trägt möglicherweise die italienische Regierung.

 

Anfang Februar verkündete Außenminister Luigi Di Maio von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung stolz, Italien würde als erstes europäisches Land Direktflüge von und nach China stoppen, um die Italiener besser vor dem Coronavirus zu schützen. Die Maßnahme brachte aber nicht mehr Sicherheit - wie der italienischen Bevölkerung suggeriert werden sollte. Sie schuf sogar zusätzliche Gefahren: Denn die Geschäftsleute - viele von ihnen aus dem wirtschaftlich dynamischen Norden des Landes - reisten weiter nach China. Sie wählten nun aber Umsteigeverbindungen über andere europäische Flughäfen, wie etwa Frankfurt, und flogen von dort in die Heimat. Rom verlor so den Überblick darüber, wer aus möglichen chinesischen Risikogebieten ins Land kam.

 

"Chinesen-Spur" verliert sich in Rom

Falsch ist im Zusammenhang mit der vermeintlichen "Chinesen-Spur" eine Information, die sich in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia findet: Demnach ist die Coronavirus-Pandemie in Italien durch zwei chinesische Touristen ausgelöst worden. Diese These bezieht sich auf ein chinesisches Paar, das am 28. Januar in Rom positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Beide hatten sich angesichts erster Symptome von sich aus gemeldet. Beide wurden dann sehr schnell isoliert. In Rom und der umliegenden Region Latium kam es in den Wochen darauf zu keiner nennenswerten Zunahme an Coronavirus-Infektionen.

Die Pandemie in Italien nahm ihren Ausgang am 20./21. Februar, als im Norden des Landes der erste Infizierte und der erste Tote registriert wurden. In den Tagen danach verbreitete sich das Virus rasend schnell vor allem in der Lombardei und machte Italien schließlich zum Land mit den weltweit meisten Coronavirus-Toten.

Eine besondere Verbindung zwischen der chinesischen Gemeinde in Italien und der Pandemie gibt es allerdings doch: Die von Chinesen dominierte Textilindustrie in Prato liefert Atemschutzmasken, die vor allem im Norden des Landes dringend benötigt werden.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/italien-coronavirus-china-101.html

Zitat

Die Experten sind sich inzwischen ziemlich einig: Der Hauptgrund liegt darin, dass sich das Virus wochenlang unbemerkt ausbreiten konnte. "Wir haben den Brand erst entdeckt, als schon fast das ganze Haus in Flammen stand", sagt der Mailänder Fachmann für Infektionskrankheiten Massimo Galli. "Mattia" sei eben nicht der "Patient 1" gewesen, wie man zunächst vermutet hatte.

[...]

In Italien wurde zunächst die große Chinesen-Comunity im eigenen Land für die Epidemie verantwortlich gemacht; es kam zu Diskriminierungen und Beleidigungen. In Italien leben rund 300.000 Chinesen; die Vermutung, dass einer von ihnen das Virus nach Italien gebracht haben könnte, tönte durchaus plausibel.

Nur: In den bisherigen "roten Zonen" von Codogno und Vo' ist bisher kein einziger Chinese positiv auf das Virus getestet worden. Das gilt auch für die toskanische Stadt Prato, wo rund 45.000 Chinesen unter erbärmlichen Bedingungen in Textilfabriken ihrer eigenen Landsleute arbeiten. Auch auf dem Römer Esquilin-Hügel, der zu einer regelrechten Chinatown mit hunderten von China-Imbissen und Ramschläden geworden ist, ist bisher kein einziger Corona-Fall bekannt.

Am wahrscheinlichsten ist deshalb im Moment, dass das Virus als eine Art Kollateralschaden der Globalisierung nach Italien und Europa gekommen ist: Vor allem in Norditalien es gibt zahlreiche international tätige Firmen, die rege mit China Handel treiben und – zumindest bis zum Ausbruch der Epidemie – ihre Vertreter regelmäßig auf Geschäftsreise nach China schickten und chinesische Geschäftspartner empfingen. Genauso, wie es auch alle anderen europäischen Unternehmen taten, die Geschäfte mit China machen.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/covid-19-breitete-sich-unbemerkt-aus-deshalb-trifft-das-coronavirus-italien-so-hart/25621950.html

 

Schön, dass die Welt doch so einfach ist.

bearbeitet von tonystark
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Am 28.3.2020 um 19:25 , Dan_Civic schrieb:

wasserwerfer, schlagstöcke und pfefferspray...wir reden immerhin von neukölln

mit verlaub, das feld ist in tempelhof. deswegen heißt es auch tempelhofer feld^^

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vor 20 Minuten, Elisa_Day schrieb:

Jap.

Hab die Geschichte von ABC nicht ganz aufgedröselt bekommen^^, aber hier ist es nicht viel anders. Nur dass man hier schneller jemanden ans Telefon bekommt.

Chefin war Ende Februar ne Woche skilaufen in Österreich. Kam zurück, war erkältet, ging wie immer nicht zum Arzt, sondern arbeiten, weil wichtigster Mensch im Haus und ohne Fieber ist man eh nicht krank. Einwände wurden weg gewischt..

Andere Kollegin war ne Woche nach ihr skilaufen. Kam zurück, wurde immerhin am Tag drauf vom Personalchef nach Hause geschickt weil Rückkehr aus nem mittlerweile Risikogebiet. Saß aber an dem einen Tag, den sie da war, bei ner Besprechung mit mehreren Leuten in nem kleinen Raum.

Chefin rief vor knapp 14 Tagen doch mal beim Arzt an, da mittlerweile auch Fieber, und wurde 14 Tage krank geschrieben. Aber nicht getestet, weil keine Kapazitäten. Immerhin mussten wir nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten.

Ich huste seit Freitag und hab Druck auf der Lunge. Jetzt kennt man den Fall der 16-Jährigen aus Frankreich, die ohne Vorerkrankungen verstorben ist und auch nicht viel mehr als Husten hatte. War mir n bisschen gruselig, also gestern Hausarzt angerufen. Hat zwei Stunden gedauert, aber dann hat jemand abgenommen. Symptome und alle sonstigen Infos wurden notiert, noch mal ne Stunde später hat der Arzt zurückgerufen.
Ergebnis: Leider kann nicht getestet werden, zu wenig Kapazitäten. Getestet werden aktuell nur die Leute, denen es richtig schlecht geht oder die Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten. Da hier kaum jemand getestet wird, ist das etwas sinnfrei, das wissen auch die Ärzte. Zitat "mit der Ungewissheit müssen Sie, wir alle, leider leben, wir können nur versuchen, damit umzugehen." Er könne mich nur krank schreiben und drum bitten, dass ich mich ans Kontaktverbot halte.

Und, ja, selbst wenn ich mit nem Wisch von ihm zur Drive-Teststation hier hätte fahren können, ein ggf. positives Ergebnis bringt nichts außer Gewissheit. Zumindest könnte man dann aber die Leute informieren, mit denen man Kontakt hatte - Besprechungen finden bei uns nämlich immer noch munter statt. Gerade die Vorgesetzten sehen das nicht so eng und bestehen auf solche Termine, obwohl teilweise aktuell erkältet. Braucht man sich über die Ausbreitung echt nicht wundern.

Merci. Eben. Positiv getestet Menschen haben bzw der Test selber hat bei hämodynamisch stabilen Menschen keine Konsequenz. Ob jetzt mit Test oder ohne, so oder so müssen Patienten dann in die hausliche Isolation. 

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Jau hab hetzt auch darauf verzichtet da weiter hinterher zu sein. Körpergefühl passt langsam wieder und von nem ergebis, egal welcher Art, kannst dir halt auch nichts kaufen. 

Aber das wird recht vielen Leuten so gehen. Vor dem testzentrum (bin mal mit dem Auto dran vorbei gefahren) ne ca 500m lange Schlange von Leuten mit Schals und vereinzelt Masken. Wartezeit laut Internet 3 bis 6 Stunden. Meine Schwester die vor zwei Wochen?negativ getestet wurde hat vom Gesundheitsamt ne zwei wöchige Quarantäne verordnet bekommen. Weil das Risiko sich beim testcenter anzustecken so hoch ist. 

Muss man sich mal geben. Gemäß Risikoabwägung also drauf geschissen. Wäre ja schön blöd sich auf ne verschleimte lunge und unter Dampf stehendem immunsystem noch n lungenvirus zu holen wenn es ganz blöd läuft. 

Verdeutlicht aber insgesamt wie irrelevant diese Zahlen sind. Die Zeit in der man einzelne Fälle isolieren könnte um infektionsketten nach zu vollziehen ist schon lange vorbei. 

Die Leute da weiterhin in der Kälte beieinander stehen zu lassen ist total bescheuert. Bringt ihnen im besten Fall nichts und im schlimmsten werden sie da erst wirklich krank. Da latschen ja auch so Leute hin die einfach auf gut Glück mal vorbei gehen ohne vorher mal mit nem Arzt zu sprechen. 

Die Ressourcen die dabei verbraten werden sollten mmn darauf verwendet werden randomisiert zu testen um n wirklichen Überblick über die Verbreitung zu bekommen und zu gucken wie die Maßnahmen wirken und wann man da wieder lockern kann. 

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vor 10 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Verdeutlicht aber insgesamt wie irrelevant diese Zahlen sind. Die Zeit in der man einzelne Fälle isolieren könnte um infektionsketten nach zu vollziehen ist schon lange vorbei.

Dadurch, dass die Testkriterien gleich bleiben haben die Zahlen auch eine Aussagekraft. Halbwegs stimmt so das Verhältnis aus Tests zu Hospitalisierenden, Intensivpatienten und Todesfällen. Da man die Quote der positiven Tests kennt kann man sogar Schwankungen bei der Anzahl der Tests rausrechnen. 

In einem Punkt hast du allerdings Recht. Die Tests sagen nicht aus wie viele Menschen tatsächlich infiziert sind. Da es aber nur um den Punkt geht wann/ob wir genug Beatmungsgeräte haben ist die Zahl der absolut infizierten auch gar nicht so wichtig. 

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Bei uns hier ähnlich. Kollegin hat Durchfall, dazu noch Erkältungssymptome bekommen. Ihr Freund arbeitet mit einer Kollegin, die inzwischen unter Quarantäne steht, weil Kontakt zu jemand erkranktem. Meine kranke Kollegin kann aber nicht getestet werden, selbige Infos wie bei @Elisa_Day. Finde ich aber hoch problematisch, immerhin arbeiten wir alle mit Kindern und sehr eng zusammen. Heißt, imho sollte die komplette Wohngruppe in Quarantäne - geht aber nicht, solang die kranke Kollegin nicht positiv ist, und das wird sie ja definitiv nicht sein, solange sie nicht getestet ist...

Derweil hat mein Kontakt von den Rettungskräften mir gestern ne Story gesteckt: Türöffnung, weil Bewohner lange nicht gesehen. Mann, 31 Jahre, tot. Der war nicht in Behandlung, keine Vorerkrankung, tot. Die erste Vermutung zur Todesursache ist wohl Corona. Welche Hintergrundinfos es da gab, und wie man zu der Vermutung kommt, weiß ich leider nicht. Sensationsgier wird aber nicht der Grund gewesen sein, immerhin schreibt keine Zeitung darüber, und kaum einer weiß es. 

Die Dunkelziffer muss jedenfalls inzwischen gewaltig sein, und womöglich die der unerfassten Todesfälle auch. Nicht verwunderlich bei so wenig Kapazitäten.

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Ich verstehe auch nicht, was man bei einem Testzentrum soll. Wenn man bisher kein Corona hatte, spätestens danach hat man es. Bei Krankheitssymptomen konsequent zu Hause bleiben. Bei schweren Symptomen halt den Notarzt rufen.

Die ganzen Affen, die meinen, auch jetzt noch mit einer Erkältung zur Arbeit zu kommen, haben echt den Schuss nicht gehört.

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Gast
vor 37 Minuten, Zoidberg79 schrieb:

Ich verstehe auch nicht, was man bei einem Testzentrum soll.

Panik, Unsicherheit, Unwissenheit und auch Dummheit

vor 38 Minuten, Zoidberg79 schrieb:

Bei Krankheitssymptomen konsequent zu Hause bleiben.

Verstehen die wenigstens, weil...

vor 38 Minuten, Zoidberg79 schrieb:

Die ganzen Affen, die meinen, auch jetzt noch mit einer Erkältung zur Arbeit zu kommen, haben echt den Schuss nicht gehört.

...die Affen das immer gemacht haben und es immer noch nicht verstehen wollen.

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Gast botte
vor 45 Minuten, Nahilaa schrieb:

Derweil hat mein Kontakt von den Rettungskräften mir gestern ne Story gesteckt: Türöffnung, weil Bewohner lange nicht gesehen. Mann, 31 Jahre, tot. Der war nicht in Behandlung, keine Vorerkrankung, tot. Die erste Vermutung zur Todesursache ist wohl Corona. [....] Die Dunkelziffer muss jedenfalls inzwischen gewaltig sein, und womöglich die der unerfassten Todesfälle auch. Nicht verwunderlich bei so wenig Kapazitäten.

Leute - @Nahilaa - behaltet mal bitte den Kopf auf den Schultern. Gerüchte über zufällig tot in der Wohnung gefundene 31jährige sind ungefähr so produktiv wie Berichte der Klatschpresse über Oli Pocher, der symptomarm in seiner Wohnung herumlümmelt. Vielleicht hat der 31jährige hier ja die Gesundheitsgefahr durch Coronavirus unterschätzt und seinen Infekt nicht ernst genommen. Vielleicht hat er sie aber auch grob überschätzt und hat sich ins Messer gestürzt. Wüste Spekulation? Ja - und zwar das eine wie das andere.

Haltet Euch an das, was halbwegs(!) messbar und verifizierbar ist. Lord Kelvin Style. Ist schwierig genug dieser Tage. Urban Myths sind eher weniger hilfreich. Und gestorben wird auch so noch genug. Beschwerden darüber, dass ja nicht alles 100% transparent und kontrollierbar ist, ziehen auch nicht - willkommen bei den Erwachsenen, da darf man auch mal mit Ambivalenz leben.

bearbeitet von botte

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vor 3 Stunden, farfalla schrieb:

wenn wir etwas hier im Forum gelernt haben ist es Taten > Worte. Scheisse hat er einiges rausgelassen, aber in der gleichen Zeit hat er aus meiner Sicht sehr viel unternommen, um das Virus dennoch zu 

Ich kann es nicht fassen. Taten? Alles viel zu spät, und sein extrem radikaler Sparkurs zuvo, wird vielen vielen armen Amerikanern das Leben kosten. 

Trump könnte ne Atombombe auf New York schmeißen und seine Fanboys würden ihn immer noch verteidigen! 

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vor 7 Minuten, jon29 schrieb:

Alles viel zu spät,

Ab wann hätte er denn was machen sollen?

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vor 55 Minuten, Zoidberg79 schrieb:

Die ganzen Affen, die meinen, auch jetzt noch mit einer Erkältung zur Arbeit zu kommen, haben echt den Schuss nicht gehört.

+1

Gerade rief meine Chefin an. Ob ich gleich um 16 Uhr zu ner Besprechung kommen könnte. Nein, kann ich nicht. Bei der Besprechung sitzen allein 2 Leute, von denen ich weiß, dass sie erkältet sind, und ich soll mich 14 Tage isolieren. Das habe ich ihr gestern erst erklärt, aber offenbar ist sie etwas vergesslich..... Beim nächsten Versuch nehm ich das Angebot mit der Krankschreibung doch noch an.

 

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vor 11 Minuten, smallPUA schrieb:

Ab wann hätte er denn was machen sollen?

Da, wo er alles noch geleugnet hat und die anderen Länder wie Deutschland sich vorbereitet haben. Ein Beispiel sind die desaströsen Testverfahren, da wollte er erstmal den amerikanischen Weg. Oder die Streichung der Pandemieabteilungen des weißen Hauses wenige

Der Typ hat doch erst reagiert, bis nix mehr zu leugnen war, und die Experten des gehassten "Deep States" nicht locker ließen, was auf dem Spiel steht.

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Ich konnte hier in Hamburg recht leicht durch die 116117 (40min Wartezeit) einen "Termin" für meine Mutter besorgen. Sehr sehr nette Dame am anderen Ende der Leitung. Der Arzt kommt nun in den nächsten 24h irgendwann ohne Ansage vorbei und macht nen Abstrich an der Tür.
Falls also chronisch Kranke oder ältere Menschen die euch lieb sind Symptome zeigen, sollte man den Versuch, zumindest hier, sicherlich wagen. 
 

bearbeitet von Kepler
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vor 36 Minuten, jon29 schrieb:

Da, wo er alles noch geleugnet hat und die anderen Länder wie Deutschland sich vorbereitet haben. Ein Beispiel sind die desaströsen Testverfahren, da wollte er erstmal den amerikanischen Weg. Oder die Streichung der Pandemieabteilungen des weißen Hauses wenige

Der Typ hat doch erst reagiert, bis nix mehr zu leugnen war, und die Experten des gehassten "Deep States" nicht locker ließen, was auf dem Spiel steht.

Nicht nur er. Die gesamte westliche Hemisphäre hat zu spät reagiert bzw. das Virus (bis heute) nicht ernst genug genommen. 

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vor 20 Minuten, Kepler schrieb:

Ich konnte hier in Hamburg recht leicht durch die 116117 (40min Wartezeit) einen "Termin" für meine Mutter besorgen. Sehr sehr nette Dame am anderen Ende der Leitung. Der Arzt kommt nun in den nächsten 24h irgendwann ohne Ansage vorbei und macht nen Abstrich an der Tür.
Falls also chronisch Kranke oder ältere Menschen die euch lieb sind Symptome zeigen, sollte man den Versuch, zumindest hier, sicherlich wagen. 
 

Ja, das Verfahren unterscheidet sich offenkundig von Bundesland zu Bundesland. sogar von Stadt zu Stadt. 20 min von hier ist so ein drive in testcenter. Formlos. Vorraussetzung ist Wohnsitz in der Stadt und keinen Mist bei der Anamnese erzählen. Testkapazität wohl 300 am Tag, Auslastung im Schnitt wohl 230.

 

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vor 5 Stunden, saian schrieb:

Vor den Ausgangsbeschränkungen hatten wir einen 7-Tages-Durchschnitt im täglichen Anstieg der Fälle von ca. 30-35%.
Seit der Ausgangsbeschränkung sind wir im 7-Tages-Durchschnitt innerhalb von 2 Wochen von 30% auf 12% täglichem Anstieg gesunken.

Ohne diese Senkung hätten wir eine nahezu komplette Infektion aller Menschen in Deutschland ca. am 16.04. erreicht.

In Italien sterben aktuell ca. 10% der Infizierten. Das wären in Deutschland 8 Mio Menschen gewesen.

In Deutschland war das stärkste Jahr in punkto Suiziden knapp 20.000 in den 80ern, da gab es auch hin und wieder wirtschaftlich schwierige Zeiten.
Natürlich steigen die Ängste, Depressionen etc., deshalb muss man den Menschen Unterstützung anbieten,

Ich führe meine Antwort hier weiter aus, da es zu Off-Topic im "Schließung Gym" Thread wurde.

Zeig mir einen Beweis, dass die Senkung des Anstiegs einzig und alleine den Ausgangsbeschränkungen zurückzuführen sind.

Kann genauso daran liegen, dass:
- Viren/Grippen statistisch kommen und gehen. Und das schon seit Jahrhunderten.
- Das Wetter wärmer wird
- Es bis dato viel mehr infizierte gab als angenommen und die Herdenimmunität greift
- Es Personen gibt, die viel anfälliger auf das Virus sind, als andere. Und diese Personen haben es bereits, sind gestorben oder genesen.
- Die Menschen generell vorsichtiger geworden sind, unabhängig der Beschränkung, einfach aufgrund der Nachrichtenlage

Die Todesrate in Italien ist wirklich hoch, ja. Kann aber nicht 1 zu 1 auf Deutschland umgelegt werden, da ihr (bin aus Ö) ein besseres Gesundheitssystem und weniger Alte Leute (insbesondere im Vergleich zu Lombardei) habt.

Außerdem wird bei den Zahlen nicht differenziert, ob Corona die Todesursache war, sondern nur, ob der Tote infiziert war oder nicht. Das ist aber ein entscheidender Unterschied. Mal angenommen du hast Corona, fühlst dich fit und wirst von einem Auto zusammengefahren. Dann fließt du als Corona Toter in die Statistik mit ein. Verzerrt das Bild ziemlich.

Achja und bei so Aussagen wie von @Nahilaa könnte ich kotzen. Schürt nur Angst und Panik und bringt gar nichts. Es könnte x1000 Gründe für den Tod haben. Aber Nein, es ist erstmal direkt Corona.
Denselben scheiß wie man auf Facebook liest. Jetzt ist 1x unter X1000 Fälle eine jüngere gestorben und alle schreien wir sind ALLE in Gefahr. Lächerlich!

bearbeitet von Yolo
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vor einer Stunde, Elisa_Day schrieb:

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Gerade rief meine Chefin an. Ob ich gleich um 16 Uhr zu ner Besprechung kommen könnte. Nein, kann ich nicht. Bei der Besprechung sitzen allein 2 Leute, von denen ich weiß, dass sie erkältet sind, und ich soll mich 14 Tage isolieren. Das habe ich ihr gestern erst erklärt, aber offenbar ist sie etwas vergesslich..... Beim nächsten Versuch nehm ich das Angebot mit der Krankschreibung doch noch an.

 

Hat die noch nie was von Online-Meetings gehört? Das Meeting in Skype abhalten und gut ist.

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vor 22 Minuten, Yolo schrieb:

Außerdem wird bei den Zahlen nicht differenziert, ob Corona die Todesursache war, sondern nur, ob der Tote infiziert war oder nicht. Das ist aber ein entscheidender Unterschied. Mal angenommen du hast Corona, fühlst dich fit und wirst von einem Auto zusammengefahren. Dann fließt du als Corona Toter in die Statistik mit ein. Verzerrt das Bild ziemlich.

Das entspringt jeglicher Realität, selbst wenn man es als "überzogenes" Beispiel nimmt.  
Vor paar Seiten hat @tonystark übrigens das hier gepostet, wie ein Totenschein aussieht: 
image.png.4c037c01916271c28fc9054bcb79f67b.png

Und wenn du letztlich daran stirbst, dass deine Organe versagt haben, dieses Versagen durch Krankheit XY ausgelöst wurde, dann macht es selbstverständlich Sinn das aufzunehmen. 

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vor 9 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Hat die noch nie was von Online-Meetings gehört?

Sie ist 62 und wir sind eine Behörde....... 😉 Also nein, gehört klar, aber praktisch wird sowas bei uns einfach nicht umgesetzt. Microsoft Teams wurde letzte Woche erst wegen Sicherheitsbedenken von unserer EDV abgelehnt (hier diesen hilflosen achselzuckenden Smiley denken). Es ist ja schon ein Wunder, dass jetzt so viele Mitarbeiter auf einmal doch Home Office machen dürfen (und sogar können, wer hätte das gedacht), wo das jahrelang immer abgeblockt und nur in absoluten Ausnahmefällen genehmigt wurde.
War letzte Woche ja ähnlich. Montag kommt ne Dienstanweisung, letzter Absatz "Interne Besprechungen sind zu vermeiden" - einen Tag drauf muss ich zu ner völlig unnötigen Besprechung mit unserem Behördenleiter. Der erkältet ist. Und mir auf meinen Einwand, dass meine Mutter Ü60 ist, COPD, Asthma und Diabetes hat, erklärt, das sei schon nicht so wild, seine Eltern seien sogar schon Ü70 und "wer es kriegt, kriegt es" (glaub der Satz wird mich in 50 Jahren noch aufregen^^).

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vor 4 Minuten, Elisa_Day schrieb:

Und mir auf meinen Einwand, dass meine Mutter Ü60 ist, COPD, Asthma und Diabetes hat,

Mal etwas provokativ gefragt: wenn er dich ansteckt und du deine Mutter - wer ist dann Schuld?

Warum nicht einfach auf Besuche der Eltern verzichten falls nicht notwendig?

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vor 9 Minuten, Elisa_Day schrieb:

Sie ist 62 und wir sind eine Behörde....... 😉 Also nein, gehört klar, aber praktisch wird sowas bei uns einfach nicht umgesetzt. Microsoft Teams wurde letzte Woche erst wegen Sicherheitsbedenken von unserer EDV abgelehnt (hier diesen hilflosen achselzuckenden Smiley denken). Es ist ja schon ein Wunder, dass jetzt so viele Mitarbeiter auf einmal doch Home Office machen dürfen (und sogar können, wer hätte das gedacht), wo das jahrelang immer abgeblockt und nur in absoluten Ausnahmefällen genehmigt wurde.
War letzte Woche ja ähnlich. Montag kommt ne Dienstanweisung, letzter Absatz "Interne Besprechungen sind zu vermeiden" - einen Tag drauf muss ich zu ner völlig unnötigen Besprechung mit unserem Behördenleiter. Der erkältet ist. Und mir auf meinen Einwand, dass meine Mutter Ü60 ist, COPD, Asthma und Diabetes hat, erklärt, das sei schon nicht so wild, seine Eltern seien sogar schon Ü70 und "wer es kriegt, kriegt es" (glaub der Satz wird mich in 50 Jahren noch aufregen^^).

Hart.
Mir fällt gerade das Wort nicht ein, wenn Leute alles wie beim Alten haben wollen und Angst vor Neuem haben.
Konservativ trifft es nicht ganz.

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vor 11 Minuten, ToTheTop schrieb:

Mal etwas provokativ gefragt: wenn er dich ansteckt und du deine Mutter - wer ist dann Schuld?

Warum nicht einfach auf Besuche der Eltern verzichten falls nicht notwendig?

Provokante Antwort: der Behördenleiter. Wenn er es in Kauf nimmt und unnötige Besprechungen abhält, trotz anderslautenden Empfehlungen, Dienstanweisung und Kenntnis der Umstände der lieben Arbeitnehmerin.

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