Dustwalker

Ich hab eben nochmal Seite 1 durchforstet. Ich hab genau nichts gelesen, dass das irgendwo für alle gelten soll. Eigentlich nur seine Situation. Klang am Anfang zugegeben resignativer als mit diversen Erläuterungen. Aber ich seh hier halt echt nix, wo ne schwarzmalerei abseits seiner persönlichen Situation betrieben wurde. Deswegen irritierts mich, warum da so drauf abgegangen wird. Weder irgendwelcher Redpill-Quatsch der sagt "wacht endlich auf" noch irgendein "mir geht's kacke, gebt bitte alle auch auf, damit ich mich hier unten nicht so einsam fühle". Hier seh ich davon halt genau nix. Und kann den Beissreflex mancher schlichtweg nicht nachvollziehen.

Worums mir geht, warum ich hier im Thread für Horke Partei ergreife, obwohl das was er macht auch nicht meine Weltsicht ist: Es ist halt erstaunlich und sehr respektabel, dass er die ganze Zeit nur bei sich bleibt. Die ganze Zeit eigentlich nur für sich feststellt, dass es "over" sei. Und sich - ausgehend von dieser Lage - eben nen Plan macht, der für ihn taugt. Offenbar scheint das Leuten nicht zu passen, dass seine Situation für ihn (ob temporär oder permanent, sei dahingestellt) "over" ist. Er versucht niemanden zu bekehren, es genauso zu machen. Er gibt nicht Frauen die Schuld. Dennoch scheint dies einiges in Leuten auszulösen. Persönlich sehe ich auch nirgends ein Jammern. Er beschreibt nüchtern und mit wenig Zynismus seine Lage und seine Erfahrungen. Und da wirkt das für mich wie der Bekannte, der seinen Fleischkonsum in Frage gestellt sieht, weil wer um ihn rum auch Mal vegan futtert wenn ihm grad lustig danach ist. Für mich beisst sich dieses getriggert sein mit dem, wie ich die grundlegende Philosophie der ganzen Geschichte hier verstehe, die da lautet: Steh zu dir. Geh deinen Weg. Was juckt einen die Methode der anderen - sofern da nix moralisch verwerfliches dabei ist - wenn man dabei niemanden negativ beeinflusst? Müsste man nicht eigentlich so cool mit sich und der Welt sein, als dass man sagt "OK, ist nicht meins, was er macht. Aber der zieht sein Ding durch, Respekt.'. Beim Thread ging's dann wohl eher um den wirtschaftlichen Plan bzw die Ausgestaltung. Weniger um das Mindset, das dahintersteckt. Hat aber scheins - bis auf wenige Ausnahmen am Anfang - kaum einer begriffen.

Räuchertofu kannste eigentlich anbraten als wär's Fleisch, direkt aus der Packung. Hatte ich jetzt noch nie Probleme damit. Schneide den immer in Scheiben von nem halben bis ganzen cm. Und dann halt scharf anbraten von jeder seite.

Ich esse gelegentlich Tofu. Freiwillig. Ohne Veganer oder Vegetarier zu sein. Manchmal auch zusammen mit Fleisch. Also, so n Sandwich mit gebratenem Bacon und Räuchertofu... Ist irgendwie geil. Gibt Menschen, die kommen da gar nicht drauf klar dass ich das tue. Also, jetzt nicht die Veggies aus meinem Umfeld. Sondern die Fleischesser. Passt nicht in deren Weltbild. Müssen einen dann entweder in die Körnerfresser-Schublade stecken oder bekehren, dass man das lassen soll. Fühlen sich in ihrem Weltbild und ihrer Ernährung angegriffen. Wobei ich da gar nicht viel rumlaber. Sondern einfach esse.

Nennt sich "eigene Entscheidungen". Niemand hat den Job, es Dir recht zu machen oder so auszusehen wie Du es gerne hättest. Wenn es Dir nicht gefällt, steht Dir frei, Dir andere zu suchen.

Wieso sollten sie das denn? Weisste, in meiner Welt treffen Leute Entscheidungen und kommen damit klar bzw ziehen ihre Konsuequenzen und schlüsse. Wenns nicht klappt, kann nach Deinen kruden Ausführungen nur derjenige selbst schuld sein. Und das ist einfach n sehr stumpfer Just-World-Belief. Was ich rauslese: Du implizierst da sehr viel in den Begriff "Mann" rein. So grundsätzlich: Einen Scheiss musst Du als Mann. Und noch eins weiter: Einen Scheiss musst Du als Mensch. Wenn einer sagt "Ne, taugt mir nicht". Dann ist das ne respektierenswerte Entscheidung. Mit der er selber umzugehen hat und als Mensch dementsprechend auch mit dem emotionalen Sabber, der dranhängt irgendwie umzugehen hat. Bei dem aber auch seine persönliche Einschätzung ne Berechtigung hat. Kann man natürlich durch n "selber schuld" in den Dreck ziehen - allerdings macht man sich damit sehr schnell lächerlich. Merken aber manche Leute erst, wenn sie selber mal nicht weiterkommen. Und eben nicht mehr klarkommen. Und dann fängt eben das Blaming an. Gegenfrage: Schränkt Dich das in Deiner Männlichkeit ein, wenn Ehen scheitern, ohne dass die Schuld (nur) dem Mann aufgezwungen werden kann? Ich mein, was juckt Dich das überhaupt, als dass Du so n Beissreflex kriegst? Passt doch eigentlich nicht zum von Dir propagierten Bild von Maskulinität... Auch das ist etwas zu kurz gedacht. Neben getroffenen Hunden liegt der Schluss wesentlich näher, dass Leute, die überhaupt nötig haben, über kleine Penisse zu reden, offenbar ausser ihrem Genital nix zu bieten haben. Ist dann klar, warum die dann grosse Klappe haben. Da trennt sich dann auch die Spreu vom Weizen, ob einer nur über Männlichkeit labert, oder begriffen hat, was das heisst. Wennde mehr zu bieten hast als deinen Pimmel, vergleichste Dein Genital nicht. Egal, obs nun 11 oder 23cm sind. Selbiges mit dem Bild von "Maskulinität". Also, was haste noch so zu bieten?

Ziemlich altbackener Just-World-Belief. Wenn ich sowas hör - egal obs ums Thema Partnerschaften oder irgendwas anderes geht - baut sich da immer n Bild von Typen auf, die sich ihren Kram zurechtreden und innerlich Panik haben dass ihr "man hat alles selbst in der Hand"-Weltbild zerbrechen könnte, weil man nicht mehr vermeintlich alles unter Kontrolle und in der Hand hat. Anstatt auch Dinge zu akzeptieren, die einfach so sind. Schlimm wirds, wenn solche Leute ihr krudes Weltbild dann anderen versuchen aufzudrücken.

Realität ist, dass er nach der Trennung damit anfing. Genauso wie mit dem Umdenken. Ob das auch so passieren hätte können, weil er in der Beziehung nen Impuls gehabt hätte: Weiss man nicht. Vermutlich nicht einfach so. Fakt ist aber: Er wurde durch die Trennung aus was rausgerissen und tut etwas, das per se gut ist. Und den Punkt sollte man bei allem Schmerz und schlechten Gedanken eben auch Mal sehen.

Das hier ist nichts anderes als ein Selbsthilfeforum. Die einen sind hier gelandet, weil sie Probleme hatten und nach Lösungen suchten. Die anderen um zu trollen. Und wieder andere zum Copen. Oder zum Gaffen. Oder um anderen mit den Erfahrungen aus dem Mist, den sie selbst erlebten, weiterzuhelfen. Was aber auch der eigenen Bewältigung dient. Braucht man sich nix vorzumachen. Aber genau deswegen bringt das auch Leute weiter. Und sei es schlimmstefalls, weil man hier üben darf, mit dem Gesabbel von Trollen irgendwie klarzukommen.

Finds amüsant, wie das so n bisschen eskaliert. Krass ist halt immer noch, dass TE sich weder frauenfeindlich äussert, noch irgendwem sagt "Das ist der Plan für alle". Er spricht nur für sich. Also, mal abseits vom Thema. Aber dynamik ist krass - und begegnet einem draussen, auch in allen möglichen bereichen. Also, wenn Leute für sich ne Lösung und nen Weg haben. Und andere dann frustrieren, weil sie dem Typen nix sagen können. Auf der anderen Seite ists halt auch einer der Grundpfeiler der PU-Nummer. Also, Persönlichkeitsentwicklung, seinen Weg finden. Nur, dass es hier halt keinen Fokus auf Frauen und zwischenmenschliches hat. Sondern aufs Leben bei Ausklammerung dieses Themenbereichs. Kann halt immer noch nicht sein, dass jemand n Plan auf Glück (oder die Abwendung von Unglück) hat, der im Ziel konträr zum eigenen Lebenskonzept steht, aber in den Methoden (nämlich, für sich ne nWeg zu haben und den auch durchzuziehen - und letztlich zu sich, seinen Stärken und seinen Schwächen) zu stehen und das beste draus macht, sich gleicht. Ist vielleicht auch n bisschen Lektion für so einige hier: Mal akzeptieren, dass der eigene Plan eben nicht davon abhängt, ob andere nicht das Gegenteil machen und damit gut leben. Ich geh dann mal Leute überzeugen, dass Star Trek cooler ist als Star Wars. Weil ich Star Trek nicht so geil finden kann, wenn Leute Star Wars feiern. Also chillt euch mal. Wir haben hier nen resignierten, der halt zur Abwechslung mal nicht toxischen Mist reinwirft und alle mit runterzieht um sich selber besser zu fühlen. Das ist an sich gut - Weils wertfrei den Blick über den Tellerrand anbietet. Ohne irgendwem zu sagen, dass er doch auch aufhören soll, Beziehungen zu führen oder Frauen abzukriegen.

Geh davon aus, dass irgendwann Deine neue, bessere Version deiner selbst in Deinem Fokus steht. Du wirst irgendwann an den Punkt kommen, an dem das, was Du seit der Trennung durchmachst, an Relevanz verloren hat, und Du halt nicht mehr siehst, warum Du Dich weiterentwickelt hast. Sondern dass Du's getan hast. Sprich: Du musst nicht ihr dankbar sein oder der Trennung. Sondern Dir selber. Guck Dich doch im Forum um. Da gibt's Leute, die haben das gepackt. Und dann solche, die habens nicht geschafft. Oder sehen auch lange Zeit später immer noch die Relation zur Ex. Also so, als hängt man immer noch dran. Ist der selbe Kram, wenn Leute immer betonen, dass der neue Partner ja viel besser ist als n voriger. Was auch so sein mag. Die Preisfrage ist, ob man das immer nur im Blick haben muss. Das willste ja an sich nicht. Den Schmodder jetzt wirste verarbeiten müssen und wird dich auch beschäftigen. Aber das Ziel ist Freiheit. Wenn Du irgendwann die nächste LTR hast, wird die Partnerin genau die Version von dir geil finden, die Du zu dem Zeitpunkt bist. Und glaub mir: Die Erkenntnis, dass man freier ist, kommt unverhofft. Irgendwann kommt n Trigger bzgl Ex-Partner. Und man fragt sich, wann man denn zum letzten Mal drüber nachgedacht hat. Triggersituationen kann's auch Jahre später noch geben. Das ist dann aber ne Sache von n paar Minuten. Dann hat man schon wieder anderes im Kopf. Mach einfach deinen Kram weiter. Du machst das gut. Corona überstehen, Ex-Beziehung weiter hinter sich lassen. Allen möglichen Kram ausprobieren. Die Tatsache, dass Du mehr Freizeit hast, kann ein Segen sein. Bei der nächsten Dame biste nicht mehr so naiv. Der Trick ist, halt nicht gleich in Redpill-Denke zu verfallen. Sondern sich bewusst zu sein, dass es endlich ist. Ob 3 Monate oder 30 Jahre. Und mit sich cool zu sein, dass Beziehungen enden können. Und ja, natürlich kannste Pläne haben wie Haus, Kind, Hund oder ne Weltreise haben. Dein Leben ist entspannter, wenn Du mit der Tatsache, dass Dinge enden können, angstfrei umgehst.

Das mit der Schuld ist so ne Sache. Gibt halt "Schuld" im Sinne "ich bin der Arsch, ich habs verkackt". Und dann gibts halt "Ok, ich hatte auch nen Anteil, den guck ich mir an". Was halt bei Dir immer wieder durchscheint ist dieses Dingens, dass halt deine Erwartungen enttäuscht wurden. Ich kriegte übrigens Beissreflex, wenn Du vor einiger Zeit von ihrer "Hypergamie" gesprochen hast. Also, ja: Sei wütend. Aber hör auf, dich drauf zu fokussieren, wie schlimm sie ist. Vom Podest runternehme macht Sinn. Und dein Ziel sollte es sein, das irgendwann als Kapitel in Deiner Story zu sehen. In das man auch mal wieder reinblättern kann, schmunzeln, und gut ist. Seh halt einfach den Punkt, dass Du letztlich halt auch sehr viele Hoffnungen reingesetzt hast. Und irgendjemand hats halt hingeschmissen. Und jo, wenn sie nen anderen hat: Ist ihre Art, weiterzumachen. Sollte Dich genausowenig interessieren, wie sie sich scheins nicht für Dich interessiert. Ihr habt beide nen inneren Battle. Und den führt ihr mit euch selbst, nicht gegeneinander aus. Du kannst rumvögeln oder dir was Neues suchen oder erstmal für Dich sein. Sie auch. Wird Dir helfen, wenn Du irgendwann nicht mehr mit Moral im Blick auf Eure Beziehung oder Trennung guckst. Deinen immer geiler werdenden Körper und das intensive Gebouldere hättste übrigens nicht, wenn Ihr euch nicht getrennt hättet. Bin ich mir sehr sicher.

Ist verständlich - Aber letztlich musst Du auch n Weg finden, von diesen Gedankengängen loszukommen. Du willst letztlich unabhängig und frei werden. Und, tschuldigung: So toll sich Deine Entwicklung liest: Du gibst ihr immer noch die Schuld. Und so langsam kannste auch mal gucken, wo Du mit Dir ins reine kommst - und wo Du letztlich auch nen Anteil mit hattest. Oder wo Du irgendwelche falschen Hoffnungen oder Erwartungen hattest. Du driftest - so wirkt es zumindest - langsam ins redpillige, verbitterte ab. Tu Dir das nicht an. Immer noch fühlste Dich betrogen und verraten. Und ich sag Dir was: Auch sie hatte ihre Probleme. Sonst wärs nicht so gelaufen. Also schau, dass du endlich langsam Deinen Frieden machst. Du kommst halt immer noch rüber, als schulde sie Dir was. Tut sie nicht. Ihr hattet ne lange Beziehung. Hat nicht geklappt. That's all.

Witzigerweise erleb ich deine aussagen in dem Thread nicht mal als so wirklich pessimistisch. Wie unglücklich du stand jetzt mit der Perspektive bist, kann ich gar nicht mal so richtig einschätzen. Es wirkt - auf mich - eher gelassen und nach vorne schauend (Im Sinne: Wie richte ich mir mein Leben sinnvoll ein). Nur, dass der Fokus bei dir halt - ob endgültig oder "erstmal" sei dahingestellt - nicht auf Frauen ausgelegt ist. Im Prinzip haste dir da ja mit deinen Ausführungen noch n Hintertürchen offen gelassen. Halte ich nicht für den blödesten Ansatz - Ich weiss aber auch nicht, wie sehr Dich das quält, allein zu sein. Wenn Du damit unterm Strich cool bist, ist das vermutlich mehr, als mancher Robot an Zufriedenheit mit sich selbst hat. Zumal ich halt bei dir immer noch nicht wirklich ne Verbitterung in Bezug auf Frauen sehe - sondern halt ne Sache, die Du mit Dir selbst ausmacht. Tu Dir halt mittelfristig den Gefallen, und klär für Dich gelegentlich, ob Du n Fehlschlag gut wegsteckst. Und wennde bei ner passenden Gelegenheit sagst "Jo, komm ich mit klar wenns doch nicht läuft, versuch ist wert" - Dann mach. Den Masterplan haste ja im Hinterkopf, solange Du da wieder safe zurückkehren kannst und nicht gleich in Oneitis verfällst, wenn doch mal unverhofft sich ne Bekanntschaft ergibt, ist ja alles gut. Was den Part zum Weltbild betrifft: Naja - Ich denk halt, Leute schaffen sich durch ihren Weg ne Identität. Und wies nunmal ist, will man an solchen Identitäten festhalten. Heisst halt - in manchen Fällen - auch: "Mein Weg ist gut. Ich brauche bestätigung, dafür, deswegen sollten das alle so machen. Jemand, der das gegenteil tut und trotzdem glücklich ist: Kann nicht sein.". Das haste aber beim PU-Robot genauso wie beim frustrierten Redpiller, der alle anderen überzeugen - und auch mal mit runterziehen - muss, dass es echte zwischenmenschliche Nähe und Wärme nicht gibt. Threads gibts hier ja auch zur Genüge. Das Problem liegt aber nicht an Hypergamie und der nicht-perfekten Jawline. Sondern einfach, dass die Leute - imho, nur mein Eindruck - nicht so gefestigt sind, als dass damit klargekommen wird, dass es nicht DEN einen Weg oder DIE EINE vorstellung von nem positiv verlaufenden Leben gibt. Sondern Sachen für einen Menschen funktionieren, und für nen anderen halt nicht. Und dann gibts halt die Leute, die sagen "Das und das ist mein Ding. Ihr könnt anders machen, für mich funktioniert das so. Und cool, dass ihr euren Weg gefunden habt.". Halte ich für den sinnigeren Ansatz. Sind haltn paar Millarden Menschen auf dem Planeten. Gibt halt unterschiedliche Konzepte, wie man sein Leben positiv bestreiten kann.

Find's irgendwie bemerkenswert, wie @Horkeoffenbar so einige Leute triggert. Dabei isses noch nichtmal Argwohn gegenüber Frauen oder Beziehungen. Ich seh hier eigentlich nur n Typen, der bei einem Punkt resigniert und Konsequenzen zieht, ohne offensichtlich zu verbittern. Und eben guckt, wie er an anderen Punkten sich noch n gutes Leben einrichtet. Wer weiss - vielleicht lebt er mit Einleitung seines Planes erstmal ne Zeit wesentlich entspannter. Und hat dann irgendwann nochmal den Elan und die Energie, noch n Anlauf zu nehmen. Während eben auf anderen Ebenen Schäfchen ins trockene gebracht werden. Und hey, dann n Lebensabend mit längere Zeiträume sonstwo auf der Welt leben. Uncool ist anders. Scheint mir halt so, als ob das Leuten nicht so reinläuft, wenn einer sagt "ist over, ich mach was anderes als PU-Lifestyle". Und damit offenbar zumindest irgendwo cool ist. Ist ja sinnvoll, sich abzusichern und irgendwo noch Spass am Leben zu haben. Gucken was geht, kann man auch, wenn sich das in n paar Jahren gesetzt hat. Oder feststellen, dass das Leben auch so noch einiges bietet.

Die Dame um die es geht, war doch beruflich im technischen / Konstruktuers-Bereich unterwegs, oder? Dazu kommt noch, dass ihr beide ne gewisse Vorliebe habt. Hat jetzt Bindungspotential weils im Prinzip Pärchenaktivität ist, andererseits gehts doch bei Euch eh in ne Richtung und das Ergebnis ist ja nicht auf sie fokussiert, wenns langfristig doch irgendwann nix mehr ist: Setzt euch halt zusammen, und plant, Dein Schlafzimmer bisschen mehr zum Spielzimmer auszubauen. Also erstmal zusammensetzen, n Projekt haben, planen, und schliesslich Material besorgen und handwerklich tätig werden. Material bestellt man halt zur Not im Netz, wenn Ladenbesuche (zB Baumarkt) derzeit ungünstig sind.

Er hat seine eigenen Probleme, die er irgendwie gelöst kriegen muss, aber offenbar noch nicht gelöst hat.

Nochmal, evtl isses untergegangen: Nimmst/Kriegst Du Medikamente?

Bist Du offiziell Diagnostiziert, oder ists ne Vermutung? Falls ersteres: Nimmst Du Medikamente?

Also: Du kannst Dir auch für 10000 Euro neue Klamotten kaufen, dir nen Personal Fitnesstrainer nehmen und dir sonst wie nen muskulösen Body antrainieren. Dazu noch ne teure Schönheits-OP, die deine Akne-Narben restlos beseitigt (ka, obs sowas gibt). Und Du würdest womöglich trotzdem keinen wirklichen Erfolg haben. Warum? Weil Du n inner Game Problem hast. Solange Du das nicht hören willst, läuft nix. Vielleicht kriegste damit beim Online-Game mehr Dates. Die würden aber mit guter Chance dann, wenn sie dir in Natura begegnen, wenig begeistert sein. Warum? Weil Du null Selbstbewusstsein ausstrahlst.

Hat Dir doch @Helmut schon gesagt. Nimm Dir nen Psychologen oder Coach. Der dir hilft, deine inner Game - Baustellen anzugehen.

DDR vs bad vibrations wegen situativ irrelevanter Dinge ist schon n abenteuerlicher Vergleich... Wenn ich mal von den Situationen und den Beispielen des TE ausgeh: Es ist sowas von egal, ob irgendwo in der selben Bar noch n Typ mit ner hässlichen Hose sitzt. Kannst natürlich deinen Fokus gerne auf solche Dinge legen. Sofern diese aber in der Situation irrelevant sind, seh ich da eigentlich nur, dass Du meine Zeit mit völlig unbedeutenden Dingen vergeudest. Die Welt besteht aus mehr als Klimawandel, Corona und Typen mit hässlichen Klamotten. Gibt Leute, die checken das. Und dann gibts Leute, die fokussieren sehr stark auf jenen Teil der Realität. Und checken auch nicht, wenn einfach nicht der richtige Ort und die richtige Zeit sind dafür. Und dann wundern sie sich, dass Leute nicht so gerne Zeit mit ihnen verbringen wollen.

Jupp. Sehe auch das dramatische dran nicht - entweder hat man halt keinen (guten) Kontakt mehr. Oder man hat guten Kontakt, und interessiert sich noch für das Leben des anderen. Was halt auch so Dinge wie neue Partner mit dazugehört. Wenn man mit sowas nicht klarkommt, sollte man den Kontakt echt lassen.

Das wäre dann aber nun wirklich eher n Fall für die Sparte "Persönlichkeitsentwicklung". Alternativ kannste auch gleich den Anfängerbereich und sämtliches Dating-Topic hier reinstellen. Weil die Basis der ganzen Philosophie halt immer noch ist, mit sich selbst klarzukommen. Also, nein: Mgtow hat, soweit ich das richtig verstanden hab, halt nunmal nix mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. Sondern lehnt diese ab. Vermischung mit nem gegensätzlichen Bereich halte ich für unsinnig. Weil's Fronten verhärtet. Und Diskussionen auf ne destruktive weise vermischen kann.