LegallyHot

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  1. Also schon der Versuch bei einer Betaisierung Täter- und Opferrollen zuordnen zu wollen erschließt sich mir nicht. Das würde voraussetzen, dass sie ihn auch betaisieren könnte, ohne dass er irgendetwas dazu beiträgt. Das ist meines Erachtens unmöglich. Dass in meinen Artikeln zur Betaisierung ein besonderer Fokus auf dem Anteil des Mannes liegt hängt ausschließlich mit dem hier anwesenden Publikum und dem damals relativ einhelligen Tenor zusammen, Frauen "täten" Betaisierung mit arglosen Männern, die alles richtig gemacht haben. Schlussfolgerung war dann a) das ist unabwendbar und b) die Frau ist kaputt. Das habe ich anders gesehen und es ausgearbeitet und formuliert. Um aber aus der damaligen Ausgangsbasis überhaupt in ein inhaltliches Gleichgewicht zu kommen - es ist Dynamik zwischen zwei Menschen - musste ich dem "die Frau ist böse, denn sie tut das" ein "nein, ist sie nicht, du Depp bist selbst schuld!" entgegen halten. Der Mord-Vergleich hinkt insofern, als dass ich jemanden durchaus völlig ohne dessen Zutun ermorden kann. Bei der Betaisierung geht das nicht. Eine Betaisierung kann aus Frametests nur dann entstehen, wenn der Mann entsprechend (falsch) reagiert. Sonst bleibt´s ein simpler Frametest. Und die erleben alle - Frauen wie Männer - ständig. Dass es im umgekehrten Fall nicht zu Betaisierung kommt liegt allein an der ungleichverteilung der Reaktionsmuster in Fragen der Attraction. Also Frau werde ich eben nicht automatisch unattraktiver, wenn ich nicht fest im Frame bin. Betablocker? Ich habe quasi aufgemalt wie man eine Betaisierung aufhält resp. repariert. Du verwechselst Frame mit Haltungen, Meinungen und Vorlieben. Natürlich fußen die gewöhnlich auf dem Frame - sonst wären wir im Bereich der ernsten psychischen Erkrankungen - aber der Frame selbst ist viel zu abstrakt um in dieser Form flächendeckend zu blockieren. Der Frame sind lediglich (moralische) Werte und Überzeugungen. Haltungen, Meinungen und Handlungen entwickeln sich dann basierend darauf - aber es gibt unzählige Varianten. Unflexibel ist da nichts resp. das ist nicht der Frame. Allerdings ist auch nicht jeder Frame automatisch "gut" oder "hilfreich" im sozialen Miteinander. Wenn ich bis auf die Knochen unsicher bin, das aber nicht weiß, sondern es umsetze in die Überzeugung, nichts und niemand sei so gut wie ich oder gut genug für mich und das dazu führt, dass ich egozentrisch und rücksichtslos durch die Welt laufe, dann wird mir dieser Frame im Zwischenmenschlichen nicht weiterhelfen. Gar keine Frage. Mit einem Frame, der nicht die Bedürfnisse aller andren für unwesentlich erklärt hat man in der Regel wenig Probleme damit, ihn zu halten, ohne stur die eigenen Meinungen durchdrücken zu müssen. Da sind wir dann beim Thema Reflektion und der Frage, wie gehe ich in Anbetracht meiner persönlichen Werte und Überzeugungen mit Thema X um und welche Möglichkeiten bieten sich mir da.
  2. Uh, moment, jetzt bringst du aber mehrere Dinge durcheinander. Betaisierung ist ein dynamischer Prozess, der sich entwickelt resp. dann angestoßen wird, wenn die Attraction einbricht, während Comfort und Rapport sich nicht verändern oder sogar steigen. Sie entsteht durch eine unmittelbare Reaktion auf Attractio-Verlust und den folgenden wechselseitigen Reaktionen. Es kommt gar nicht zu einer Betaisierung, wenn der Mann z.B. direkt reagiert und die ersten Frametests handled. Nur wenn das nicht passiert, entwickelt sich eine wechselseitige Dynamik. Betaisierung ist nichts, was man tun kann. Das ist wie Klimawandel. Es passiert, wenn verschiedene Personen Dinge wahlweise tun oder unterlassen. Was du nun beschreibst ist ein anderes Problem, das nur auf komplexerem Weg zur Betaisierung führt - aber erst in der Quintessenz. Das ist quasi die weibliche Variante des Madonna-Whore-Komplex. Der Gentleman-Badboy-Komplex, wenn du so willst. Attraktion ausgelöst hast du als "Badboy" mit Harem und Partyleben. Das passte aber nicht zu ihrem Bild einer monogamen Beziehung resp. dem Beziehungsleben. Dass aber die Attraktivität mit genau den Dingen zusammenhing, die sie dann gestört haben, dürfte ihr nicht bewusst gewesen sein. Sie hat dich quasi aktiv aufgefordert, weniger attraktiv zu sein, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da sind wir wieder bei der Reflektion... das hat etwas damit zu tun, sich selbst darüber klar zu sein, was man will und - vor allen Dingen - warum ausgerechnet das und nicht etwas anderes. Der Framebeschuss hat dann eine Betaisierung ausgelöst, weil du reagiert hast. Wobei nicht gesagt ist, dass die Kiste besser gelaufen wäre, hättest du das nicht getan. Das lässt sich im Nachhinein nie sagen. Vielleicht wäre dann nach wenigen Wochen wieder Schluss gewesen.
  3. Ja klar. Aber das ist keine in irgendeiner Weise exklusive oder gar pathologischer Wahrnehmungsansatz, sondern imho der Standard bei Menschen die nicht in überdurchschnittlichem Maße Reflektion und Differenzierung gelernt/geübt haben. Der erfolgreiche Anwalt, der einen Porsche fährt, hat mutmaßlich auch Probleme wertfrei nachzuvollziehen, weshalb Peter aus Bottrop beschlossen hat, nie mehr zu arbeiten, weil ihm Hartz IV völlig reicht. Und der Hardcore-PU-Guru hat mutmaßlich ebenso wenig Verständnis für seinen seit zehn Jahren mit mehreren Kindern glücklich monogam verheirateten Nachbarn wie umgekehrt. Jeder von uns ist bis zu einem gewissen Grad von seinem eigenen Lebensentwurf als Ideal oder einzig sinnvolle/machbare/vernünftige Variante überzeugt - sonst würden wir ja so nicht leben. Und um uns selbst und unsere Weltsicht zu rechtfertigen und zu stabilisieren ist es quasi notwendig, abweichende Lösungen desselben Problems zu kritisieren resp. zu diskreditieren. Insbesondere dann, wenn jemand auf einem völlig anderen Weg Dinge erreicht, die wir eigentlich auch gerne hätten, die sich mit unserem Entwurf aber beißen. Dann brauchen wir eine gute Erklärung - uns selbst gegenüber - dafür, dass wir´s trotzdem nicht so machen wie unser Gegenüber. Ob an der Stelle dann mit Ökonomie, Fairness oder Moral argumentiert wird ist eigentlich unwesentlich. [Zusatz - für die ganz Interessierten] Tatsächlich ist das Kernthema hier eines, das schon im Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung von Erikson auftaucht (Und der Mann ist 1902 geboren). Er nennt es Intimität vs. Isolation (die Stufen definieren sich über sich gegenseitig ausschließende Herausforderungen an den wachsenden Menschen) - entweder ich gehe Intimität ein und verliere dadurch an Freiheit und Individualität, oder ich nehme Isolation in Kauf zu Gunsten meiner Freiheit und Individualität. Vieles, was sich hier mitunter lesen lässt (und da zählen für mich auch die zwischenzeitlich in Mode geratenen polyamoren Modelle dazu) dreht sich um Versuche, dieses Dilemma auszuhebeln. Irgendwie beides zu bekommen ohne ein entsprechend negatives Gegengewicht. Alles wollen aber nichts drangeben, blöd gesagt.
  4. ... Du hast Betaisierung für Anfänger nicht gelesen, oder? 😛 Frauen betaisieren in Reaktion auf einen Frameverlust resp. Attractionverlust des Mannes. Wobei man schon über die Formulierung "Frauen betaisieren" trefflich streiten kann, denn es braucht zwei und beide müssen "mitmachen" sonst passiert da gar nix. Im Grunde ist die Betaisierung eine Dynamik zwischen zwei Menschen. Das ergibt schon insofern keinen logischen Schluss zu konkreten Wünschen, weil das Ergebnis völliges Chaos ist. Es mutet entfern an wie Double-Binds. Er soll gefälligst der Badboy sein, Frame demonstrieren, führen... während er tut was sie will, wann sie will, wie sie will. Das ist ja das kritische an der Betaisierung. Dass sich unbewusste Wünsche mit (oft aus der Not heraus konstruierten) bewussten Wünschen vermischen obschon sich beide teils gegenseitig ausschließen. Das Wort "nett" ist da auch fehl am Platz. Nett sein und framesolide sein schließen sich absolut nicht aus. Das ist keine Frage des "Was" sondern des "Wie".
  5. @pMaximus Das hat imho weniger mit dem biologischen Alter (das ist eher für die Familie relevant, meiner Erfahrung nach) als damit zu tun, wie "mature" du wirkst. Wirkst du "erwachsen" genug wird einfach unterstellt, du seist verheiratet/in einer dauerhaften Beziehung. Bist du es nicht, kommt die Frage nach dem Wieso - denn es wäre ja normal. Aus Sicht des Fragenden. Und "weil ich nicht will" wird dann als Startschuss für diverse diagnostische Fantastereien genutzt. Meines Erachtens ist das einfach Projektion. Sehr viele Menschen haben schiere Panik vor dem Alleinsein. Davor, keinen Partner zu finden oder zu haben. Sei das, weil sie sich alleine unvollständig fühlen oder zwecks sozialem Status. Da ist die Vorstellung alleine, jemand könnte das bewusst nicht wollen nur mit Abnormität zu erklären. Dabei verkannt wird, dass die Abweichung nicht von einer allgemeinen Norm passiert, sondern von der subjektiven des Fragenden.
  6. Stimmt... das war ganz zu Beginn der Nummer mit dem ledigen Vater. Du hast mich noch angemosert, ich soll aufhörn zu spielen und ihn einfach flachlegen 😛 Logisch sind die Hunde noch da.
  7. @pMaximus In meinen Augen umschreibt chillipepper (und ins selbe Horn Blasende) da eine Betaisierung wie aus dem Lehrbuch aus Sicht des unter die Räder gekommenen Mannes, der sich nachträglich erklärt hat, was da passiert ist. Passt alles zusammen. Drama, Framebeschuss ("Versuch, den Mann zu verändern") etc. denn für den nicht-PU-ler der von Betaisierung nichts weiß, wirkt es ja exakt so. Ständiger Streit wegen Kleinigkeiten. Sie testet den Frame, er glaubt, sie hat ständig was auszusetzen. Schlussfolgerung - sie will ihn ändern. Fehlinterpretation der Botschaft auf Appell-Ebene. Sie meint "Jetzt wehr dich doch endlich!" Er versteht "Du sollst das grüne Hemd nicht anziehen, hab ich gesagt!" @Fastlane Bei dem Thema finde ich es insbesondere wichtig nicht aus dem Blick zu verlieren, dass Druck gefühlt immer aus der Gegenrichtung kommt. Damit meine ich, dass Selbstbestimmung sich ja just dadurch auszeichnet, dass man selbst bestimmt, was man tut. Das wiederum richtet sich im Idealfall daran aus, was man will und genau da entsteht Druck durch Erwartungen und Bewertungen. Für den 0815-Realwelt-Menschen sehen diese Erwartungen (durch das Umfeld, die Familie etc.) vielleicht ein Reihenmittelhaus, 2,5 Kinder und eine Ehe mit spätestens 25 vor. Für den durchschnittlichen PU-Crack sehen diese Erwartungen (meinem subjektiven Eindruck nach) vielleicht eher vor keine oder nur vorübergehend exklusive Beziehungen einzugehen resp. alles zu tun, was nötig ist, um maximale Unabhängigkeit und sexuelle Aktivität wenn schon nicht umsetzen, dann doch zumindest plausibel machen zu können. Hier in der Community empfinde ich einen nicht minder präsenten Druck wie draußen in der Welt - er geht nur in eine entgegengesetzte Richtung. Persönlich bin ich da auf einer Reise und auch noch nicht angekommen, aber es fühlt sich an, als wäre ich dem Ziel näher als dem Start. Wie Menschen in jungen Ehen und hässlichen Scheidungen enden, weil "man´s halt so macht" kann ich absolut nachempfinden. Been there, seen that. In meinen jungen Jahren war ich irgendwie eine Top-Kandidatin zum wegheiraten. Zumindest wollten mich irgendwie dauernd Leute behalten. Das ging dann maximal einige Jahre gut, dann fiel mir die Decke auf den Kopf, Fluchtreflexe, nix wie weg. Da kam u.a. eine aufgelöste Verlobung bei raus. Mit zunehmendem Alter wurde ich da klarer, habe mir Zeit für mich gegönnt, mich ausgetobt, Erfahrungen gesammelt und irgendwann realisiert, dass ich gar nicht bis 30 verheiratet sein muss. Das musste ich aktiv begreifen. Bis dahin war das selbstverständlicher Teil allgemeiner Lebensführung für mich, weil es irgendwie alle so gemacht haben. Das lief in einer Spur mit "Schule besuchen", "Job finden" und "impfen lassen". Die Erkenntnis, dass ich gar nichts muss war ein konkreter, klarer, sehr bewusster Gedankengang. Der Phase des Rumprobierens - da fiel übrigens auch PU rein. Also irgendwann relativ früh in dieser Phase bin ich über PU gestolpert - folgte eine keinerseits gezielt beabsichtigte Beziehung über mehrere Jahre samt (kleinem) Kind aus seiner früheren Beziehung. Als das passiert ist wollte ich keine Beziehung eingehen oder führen, aber irgendwann wär´s albern gewesen was anderes zu behaupten. Nachdem das dann aber ein Ende gefunden hat, war der Knoten geplatzt. Das war vor knapp dreieinhalb Jahren, seither bin ich Single. Aber nicht wieder hektisch damit beschäftigt irgendwas auszukosten oder sozial amok zu laufen, sondern mit einem sehr klaren Fokus auf mir selbst, meinen Wünschen und Vorstellungen für mein Leben völlig losgelöst von Dritten und daran baue ich. Bei mir passiert in den letzten Jahren beruflich viel Wichtiges und Spannendes, es haben sich großartige Möglichkeiten ergeben, auf die ich lange gewartet habe und mein gesamtes Leben dreht sich aktuell um mich im Mittelpunkt in einem Setting, das meinem persönlichen Ideal zwar noch nicht entspricht aber sich sichtbar dort hin bewegt. Natürlich lerne ich Leute kennen, flirte, wenn sich was ergibt, ergibt sich auch was - aber das sind Kollateralschäden. Wichtig sind für mich aktuell andere Dinge und den klaren Vorrang hat mein Lebensentwurf. Wer da des Weges kommt und reinpasst - gut. Ob der dann nur zu Besuch kommt oder einzieht... ehrlich gesagt glaube ich, das is mir wurscht. Da habe ich in keine Richtung irgendwelche automatischen Favoriten oder Abwehrreflexe. Und für mich ganz persönlich ist das der Königsweg. Mich aus sämtlichen Schablonen gelöst zu haben, von allen Erwartungen und Bewertungen Dritter und fixen Vorstellungen davon wie ein Lebensentwurf auszusehen hat oder auch nicht. Was er zu enthalten hat oder auch nicht. Vielleicht lege ich mir einen Harem zu. Vielleicht heirate ich auch doch noch irgendwann. Vielleicht kriege ich Kinder. Vielleicht auch ein Motorrad. Weiß ich noch nicht. Der Knackpunkt ist - ich kann. Und niemand außer mir entscheidet, was davon Platz in meinem Leben hat und was nicht. ________________________ Irgendwo hier im Strang tauchte die Frage auf, ob den Männer versuchen Frauen nach eigenen Vorstellungen zu verändern. Dass irgendwer bewusst und gezielt versucht jemanden im Sinne eigener Vorlieben zu verändern halte ich für einen seltenen Einzelfall. Was ich allerdings von Männern erlebt habe (und das halte ich für ein geschlechterunabhängiges Phänomen, gehe also davon aus, dass Frauen dasselbe tun) ist simple Fehl- und Umdeutung zum Schutz des eigenen Egos. Man kann das hier im Forum häufiger beobachten. Daraus, dass er die Situation nicht handlen kann wird geschlussfolgert, dass SIE LSE/instabil und co. sein muss. Diese Technik funktioniert auch umgekehrt. Man kann Menschen auch schön-interpretieren. Und sobald man selbst von diesen Interpretationen (seien sie positiv oder negativ) überzeugt ist, überzeugter vielleicht als von der Realität im Erleben dieses Menschen, werden daraus Erwartungen. Und die fühlen sich an, als würde man den anderen ändern wollen. Im Grunde will man das auch, ist aber davon überzeugt, es sei gar keine Änderung, denn der andere ist ja schon so. Denn man selbst sieht die Person schon nicht mehr klar sondern überschattet von den eigenen Erwartungen.
  8. Was du - oder er - meinst, fühlst, denkst, das is komplett dein Bier. Weder bin ich in der Position noch würde ich mir anmaßen jemandes Motive zu hellsichten resp. zu bewerten. Muss ich aber auch gar nicht. Was du tust ist allein dein Ding exakt so lange bis es Auswirkungen auf irgendeine andere Person hat. Dann nicht mehr. Denn Handlung kann ich bewerten. Warum du so handelst, interessiert mich dann nur, wenn ich vorhabe, dein Handeln zu entschuldigen oder wahlweise dich zu therapieren. Daher - ist es in meinen Augen völlig irrelevant "wieso" jemand sich aufführt wie ein Arschloch. Zumindest für sämtliche Personen die nicht sein Therapeut sind.
  9. Dass ein potentieller Patient quasi mit fertiger - selbst gestrickter - Diagnose beim Therapeuten aufschlagen muss, um behandelt zu werden, ist ein urbaner Mythos. Es ist u.a. Job des Therapeuten das, was nicht (gut) funktioniert, belastet oder schadet in Fachbegriffe zu packen, damit es angreifbar wird. Das muss und kann nicht der Betroffene leisten. Der Therapeut kann und wird in diesem Kontext auch einschätzen, ob Krankheitswert gegeben ist oder nicht und wenn nicht, wird er oder sie garantiert Anlaufstellen an der Hand haben, an die sich der Ratsuchende wenden kann.
  10. Welche Relevanz hätte das? Es kann und darf nicht irgendjemandes Verhalten - weder seins noch ihrs - mit einer anderen Person begründet werden. Das ist die systematische Flucht vor der Eigenverantwortung. Kennt man auch bis in sämtliche Extreme. "Ich musste sie alle töten, sie haben Gott verleugnet!"
  11. Allein das schockierte Gesicht von Menschen, die man mag, hilft manchmal mehr als ganz viel Gelaber von Fremden im Internet.
  12. Ja. LAUF! Das ist die Mutter der roten Flaggen bei Typen, die du da beschreibst. Unsicher bis auf die Knochen und setzt es über aggressive Übergriffigkeit um. Du kannst Kalendertage anstreichen bis du zu lang einen heißen Schauspieler im Film betrachtest oder unüberlegt kommentierst und er dir dafür eine scheuert (kein Scheiß, Story einer Bekannten). Du bist mit so nem Typen nach 9 Monaten noch lange nicht auf dem Eskalationsgipfel. Der testet aus, was er sich bei dir leisten kann, ohne Gefahr zu laufen, dass du gehst. Und bei "ich kontrolliere dein Handy, deine Kommunikation und dein Sozialleben" ist er schon - und du bist immernoch da. Wenn du DAS liebst, nur weil er gut im Bett ist (muss er sein, er muss beweisen, was er für´n harter Kerl ist. Muss er ständig. Deshalb benimmt er sich auch wie ein futteraggressiver Hund), dann hat nicht nur er ein Problem sondern DU selbst auch. Denn es ist problematisch es zu "lieben" als Person mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Rechten kein Stück respektiert zu werden. Und der Kerl hat Null Respekt vor dir. Nada. Hol dir Hilfe. Erzähl deiner Familie was da abgeht. Oder deinen Freunden. Wenn da irgendwer bei ist, dem wirklich was an dir liegt, "retten" die dich, ob du willst oder nicht. Lee
  13. An der Tätowierung mit dem internationalen Zeichen der Corruptrix worldwide.
  14. Ohne mich für eine empirische Studie zu halten - besagte Reaktion habe ich schon von Typen erlebt, die in ihrem Leben Stand jetzt mehr Sex hatten als ich je haben werde. Und da draußen, in der echten Welt, sind eben nicht nur 8 von 10 Mädels auf was Festes aus, sondern auch 8 von 10 Jungs wenn man die PUler aus der Rechnung rausstreicht.
  15. LegallyHot

    LTR = KRIEG

    Solche Mädels werden halt einen Typen wie ihn schlicht nicht nehmen. Dann kommt die Entscheidung, ob er daran was ändert oder sich Mädels sucht, die ihn so nehmen. Und zack - ist er wieder bei der Ex.
  16. Lass dir aus Erfahrung sagen: am Arsch die Waldfee. Als Kerl, der keine Beziehung will, bist du immerhin "nur" ein Arschloch, das nur auf Sex aus ist. Als Frau, die keine Beziehung will, bist du ganz schnell bindungsgestört, merkwürdig oder gleich psychisch krank und dergleichen mehr.
  17. Daran halten wir uns dann ab morgen alle und @Neice hat nie mehr Sex. Schade.
  18. LegallyHot

    LTR = KRIEG

    @endless enigma Aus Erfahrung. 😎
  19. Okay... bevor du dich noch übler um Kopf und Kragen redest und die Katzen dich zerreißen :P Wie man es im einzelnen formuliert und vor allen Dingen wann und wie hart man es formuliert, hängt ja auch ein Stück weit vom Gegenüber ab. Wenn mein Gegenüber selbst locker ist und das deutlich rüberkommt, lasse ich auch mal einfach laufen. Aber sobald sich mir der Eindruck aufdrängt - und das ist bei Mädels zwangsläufig statistisch wahrscheinlicher als bei Jungs - dass da Erwartungen an Intimität geknüpft sind, dann geht es dabei um Fairness. Simple as that. Es geht nicht darum, ob du dich da bei irgendwem unbeliebt machst oder deine Chancen auf Sex zerschießt. Klar, kann passieren. Was ist dir lieber? Dass eine ihre Jacke nimmt und geht, weil sie von anderen Voraussetzungen ausging, oder das Drama zwei Tage später, wenn sie dich ihren Eltern vorstellen will und du - völlig perplex....... - erklärst, ihr wärt doch gar nicht zusammen?
  20. LegallyHot

    LTR = KRIEG

    Jetzt für sie oder für dich? Oder für beide? Männliche Damaqueens sind mitunter anstrengender als weibliche, weil sie um´s Verrecken nicht einsehen wollen, dass sie Drama machen, weil sie das für unmännlich halten. Dabei lebt z.B. der gesamte Begriff des Mannes in der italienischen Kultur u.a. von Drama.
  21. Dieser omnipräsente Hirnfick, den du da betreibst ist derart unangenehm, dass mir hier beim Lesen der Sexdrive auf Winterschlaf schaltet. Und lass dir gesagt sein - sowas merken Mädels. Nicht alle bewusst und nicht jeden paranoiden Gedanken, aber sie merken es. Zur Not einfach intuitiv wenn man wieder eine Nachfrage zuviel kommt. Du bist ja im Kern deinerselbst sowas von komplett unsicher... ständig siehst du irgendwo irgendwelche drohenden Desaster. Nie und nimmer schimmert dieses ständige "klar, es könnte auch das Wetter sein, aber wahrscheinlich bin ich einfach unwürdig!" nicht irgendwann und irgendwo durch. Und das ist unattraktiv as fuck. Dein Problem ist sowas von nicht dieses Mädel. Du hast mehr als genug mit dir selbst zu tun, bevor du dir irgendwelche Gedanken um irgendwelche andren Leute machen müsstest. Innergame ist dein Stichwort. Da hängen dann limiting beliefs dran und der Pussy-Diagnose-Modus den du fährst und all der andre Krempel. Hör auf dich ständig damit zu beschäftigen was du ihr an Gedanken unterstellst und frag dich, wieso du ihr ausgerechnet diese Gedanken unterstellst. my 2 cent Lee
  22. Du stellst die falsche Frage, wenn du fragst, wie es sich für eine Frau anfühlt, "verführt" zu werden, weil du hier verschiedene Dinge in einen Topf wirfst und relativ wild vermischst. Verführung an sich ist ja nichts anderes als eine andere Person mittels reizvoller Interaktion zum Geschlechtsverkehr zu animieren. Und das fühlt sich natürlich geil an, denn wenn´s das nicht tut, kommt´s nicht zum Geschlechtsverkehr und folglich auch nicht zur Verführung. Das Problem ist ja ein anderes. Da haben nun viele kluge - und leider auch weniger kluge - Menschen schon vieles zu geschrieben. An einer Stelle muss, will und kann ich aber mit drei Ausrufezeichen und Arschtritt eingrätschen: Die Behauptung, es wäre doch total sinnvoll erst mal davon auszugehen, dass niemand irgendwelche weitergehenden Absichten hat, weil keiner hat´s gesagt ist ein selbstgefälliges und bald schon boshaft hinterhältiges PU-Märchen, denn es ist einfach nicht wahr. Und wenn wir ehrlich sind, wissen wir das auch allesamt. Hier in der kleinen PU-Blase mag das so sein, dass jeder - schon aus Prinzip und weil alles andere uncool ist - natürlich erst mal nichts Festes will oder wunder was für einen Aufstand vorab treiben will um auch nur in Erwägung zu ziehen, eventuell, unter Umständen... Aber das ist die PU-Blase und NUR die PU-Blase. Draußen in der echten Welt ticken die Uhren anders. Und das wissen wir alle. Insbesondere auch diejenigen Stecher, die mit dem Argument "sie hat ja nicht gesagt, dass sie was Ernstes sucht, also was kann ich dazu wenn sie jetzt heult" dutzende von Mädels verbrennen. Die hatten nämlich den ersten und letzten ONS ihres Lebens mit solchen Typen. Nach wie vor gehen sehr, sehr viele Menschen da draußen davon aus, dass man sich überhaupt nur dann körperlich annähert - sei das Sex, sei das ggf. auch nur Küssen(! Fieldtested) - wenn man konkrete, verbindliche Absichten irgendeiner Art hat. Da kann PU predigen, was es will, allein die Verhältnisse, sie sind nicht so. Ergo muss ich davon ausgehen, dass ein Mensch, den ich kennenlerne, nicht in der PU-Blase lebt und Dinge anders interpretiert als ich. Die Lösung ist dann simpel selbst einen klaren Standpunkt einzunehmen. Und wenn der lautet "Eine Beziehung mit dir kann ich mir nicht vorstellen, aber ich finde dich echt attraktiv." dann ist das eben so. Mit den Konsequenzen lebt man dann. Und ja, man kann so durchaus Sex haben, hat für Tante Lee viele Jahre lang super funktioniert. Mit Mädels wohlgemerkt. Jungs tun sich da irgendwie... schwerer. Das Ding mit der Ehrlichkeit ist eben, dass grade in zwischenmenschlichen Geschichten ein "ich hab keine Ahnung" mitunter die einzige Antwort ist, die man hat. Und vollständig verhindern lässt es sich nie, irgendwen irgendwie unbeabsichtigt zu verletzen. Persönlich regle ich das für mich mit kategorischer Ehrlichkeit und Klarheit darüber, was meiner Entscheidung und meiner Verantwortung unterliegt und was Entscheidung und Verantwortung des anderen ist. Und mein Job hört bei "Pass auf, ich will keine Beziehung. Das solltest du wissen. Wenn das für dich okay ist - lass uns gehn." auf. Wenn der andere dann auf die grandiose Idee kommt mich nicht beim Wort zu nehmen - ja DANN ist das sein oder ihr Problem. Da kann man irgendwo auch niemanden vor sich selbst retten. Lee
  23. @botte Dass du das so siehst ist mir klar. Aber mich würde brennend interessieren, wie es der TE sieht ;) Es gibt doch im Grunde zwei Möglichkeiten: 1. er hätte sie auch längst seinen Eltern vorgestellt, würden die nicht in Swasiland leben, 2. Er fand das irgendwie zu früh bzw. ist auf die Idee gar nicht gekommen. Und DANN würde ich zu gern wissen, weshalb es ihn nicht irritiert hat, dass SIE auf diese Idee gekommen ist.
  24. Ja klar gibt es organische Ursachen, gegen die man dann auch einfach nichts tun kann. Wobei ich das Argument mit dem Tampons für... nennen wir es abenteuerlich... halte. Binden ebenso. Klar ist das alles nicht ideal aber um eine eigentlich natürliche Körperfunktion quasi abzuschalten braucht´s doch einiges. Was mich stutzig macht ist die Kombination mit fehlenden Orgasmen - denn das eine hat mit dem anderen nicht übermässig viel zu tun. Und da käme mir persönlich - wäre das meine FB oder dergleichen - schon die Frage auf, ob sie schon was gefunden hat, das sie richtig geil macht. Mir kommt da auch der Gedanke an einen unerkannten Fetisch in den Sinn. Ja, auch Frauen haben Fetische und bei einem echten Fetisch läuft ohne einfach nix. Da kannste machen und probieren soviel du willst. Der simpelste und imho auch risikoärmste Weg ohne Druck sich damit auseinander zu setzen wäre, sich gemeinsam dran zu machen herauszufinden, wie man den Sex für sie so geil wie nur irgend möglich machen kann. Rumprobieren. Auch Absurdes ausprobieren. Die Möglichkeiten sind endlos. Was findet sie sexy? Liebesromane? Fifty Shades of grey? Cowboys? Da braucht´s natürlich eine absolut solide Vertrauensbasis, aber Reden hilft und ist imho extrem wichtig. Gemeinsam fantasieren. Nicht auf den Körper fixieren sondern den Kopf in den Fokus nehmen. Völlig weg von Geschlechtsverkehr - was findet sie geil? Und wenn sie das nicht weiß, würd ich da systematisch zusammen mit ihr danach suchen. Ob dann Pornos geguckt werden oder Filme über frühe Automobile wär mir völlig Schnupfen. Hat sie denn Spielzeug für sich? Lelo oder sowas? Das braucht quasi keine Flüssigkeit und wäre vielleicht ganz grundsätzlich was Feines, wenn sie es in dem Kontext nicht leicht hat. Lee