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Beliebte Inhalte

Zeigt Inhalte mit der höchsten Reputation am 07/20/17 in allen Bereichen an

  1. 4 Punkte
  2. 2 Punkte
    Threadstarter, lecke deine Wunden und fokussiere dich auf die Gegenwart und Zukunft. Nimm deine Erfahrung als Referenz für besseres Screening. Freu dich, dass du sowas mit 20 hinter dir hast. Manche müssen da erst mit 30+ durch. Gruß
  3. 2 Punkte
    Die "richtige" ist diejenige, wo ich dann sagen kann "fuck! sie ist charakterlich um soviel geiler als wie ihre Titten!" 😜
  4. 2 Punkte
    Wow, heftige Story Bro! Aber warum zum Geier bist du bei einer Frau geblieben, die dich von Anfang an verarscht hat und dir dein Bauchgefühl dies auch bestätigte?! Bist du so abhängig von einer einzigen, und wenn ich das jetzt mal so sage, völlig gestörten Frau, dass du einfach deine Eier über Bord wirfst? Was zum Teufel ist los mit dir!? Da gibt es soviele unzählige interessante und hübsche Frauen da draußen und du suchst dir ausgerechnet die eine, die nicht nur dein Hirn über nen Jahr lang fickt, sondern auch deine Zeit und Geld vergeudet! Vielleicht solltest du mal in erster Linie reflektieren, weshalb du dich von solch einer gestörten Persönlichkeit manipulieren und verarschen lässt und weshalb du dich auch emotional so sehr stark hast abhängig machen lassen?! Zu der Story gibt es nicht viel mehr zu sagen. Lerne in Zukunft besser zu screenen, hör auf dein Bauchgefühl und halte IMMER ein paar Alternativen bereit, wenn es wieder mal hart auf hart kommt! Dann musst du auch nicht so eine Scheiße über dich ergehen lassen, sondern triffst dich einfach mit Lisa, Steffi und Maggie und vögelst dich wieder frei. Wie die Situation ist? N E X T! Dein einziger gekränkter Stolz ist, weil du angepisst bist deine Zeit mit so einer Trulle verbracht zu haben! Aber Kopf hoch, denn jetzt kommt nämlich die beste Zeit wieder auf die wilde Jagd zu gehen!
  5. 2 Punkte
    Der Überbringer der Thesen, macht ja nicht gleich die Thesen falsch. Und das passiert aber in diesen Diskussionen hier immer. Da wird eher gebasht, weil emotional besetztes Thema, anstatt dann doch mal mit kühlem Kopf, Ratio und Vernunft zumindest mal bestimmte Sichtweiten zur Kenntnis nehmen. Dazu kommt es aber nicht. Das zieht sich durch alle Social-Media-Kanäle. Es besteht keine Debattenkultur mehr. Bestimmte Buzzwords triggern sofort Empörungsreflexe und der Shitstorm erstickt das eigentlkiche Thema.. Man identifiziert sich sofort und unnachgiebig mit dem Betrachtungsobjekt (hier "Frau") und bemerkt gar nicht, dass es nicht um Identitätsangriffe geht, sondern eine rein abstrakte Betrachtung sexueller Handlungsstrategien. Ureigene Natur. Auch wenn das mitlerweile verpönt ist, weil der Mensch schlauer ist als die Natur, die ja gar nicht gezielt handelt sondern einfach "ist", so sind wir unseren Trieben immer noch unterworfen. Da kann man jetzt, weil man wie gesagt sich schlauer und der Natur überlegen fühlt, das alles als falsch und böse und blöd und schlecht finden, es ändert aber nichts. Und wenn man sich mal einlässt den Blickwinkel zu erweitern, dann sind die Thesen die apu da oben aufstellt immer und überall beobachtbar. Egal in welchem Umfeld man sich befindet. Ob unter Reichen, Schönen, Gebildeten oder Vollasis. Diese Dinge sind unbestreitbar, auch wenn man das nicht wahrhaben will. Romantik, Liebe etc. das sind "Erfindungen" einer Hochschicht des Mittelalters. Die die Zeit und den Wohlstand hatten, sich mit diesen Dingen zu befassen. Für alle anderen Menschen gilt immer noch: Männer und Frauen finden sich zusammen um sich zu reproduzieren. Ficken halt. Und weil so Schlaumeiermenschen, die schlauer sind als die Natur, das bisschen doof finden, propagieren sie Ablenkungsstuff wie "Liebe" und "Romantik" (welche lediglich Vorstellungen und Erwartungen sind, aber keine evolutionär bedingten Variablen des Zusammenfindens(bleibens)). Weil dies der Gesellschaft dient. Der Allgemeinheit. Aber nicht dem Einzelnen, für den ist der ganze (ewige) Bindungskram hinderlich. Das weiß jeder von uns selbst. Auch der treueste monogame Harry würde die Lisa ficken wenn er könnte. Also ohne Sanktion.
  6. 2 Punkte
    Ich kenne es aus meinem bekanntenkreis auch nur so. Eine Freundin meinte im gespräch darüber erst kürzlich, das es vollkommen normal wäre, wenn eine Frau nach Ende einer Beziehung sofort wieder auf die Piste geht, um unverbindlichen Sex zu haben. Sie meinte, das wäre die beste Möglichkeit die alte Beziehung zu vergessen und sich abzulenken. Hier wird ja auch immer sowas wie "fuck 10 other girls" empfohlen (den meisten würden wohl schon ein oder zwei "other girls" reichen). Die Frauen machen das wohl intuitiver als Männer. Andererseits kenne ich einige Männer, welche wirklich noch nach sehr langer Zeit einer Frau hinterhertrauern, die meisten ziehen sich dann erstmal zurück. Bei den Frauen hält die trauer meistens nur etwas länger an, wenn der Partner ein wirklich guter Fang war. Auch ist es meistens so, dass sich Frauen auch schon während einer Beziehung potenzielle Partner warmhalten, so dass im Falle eines Beziehungendes schon für Ablenkung/Ersatz gessorgt ist. Männer sind in der Regel in der Beziehung so auf ihre Partnerin fokussiert, dass sie diese Vorarbeit vernachlässigen. Wenn man dieses Phänomen auf den hier so oft zitierten Urstamm bezieht, ergibt dieses verhalten auch durchaus sinn. Wenn beim kampf mit dem Säbelzahntiger der Vater eines Kindes zu tode kommt, ist die Mutter in der Lage unmittelbar "Ersatz" aus ihrer persönlichen Reservearmee" zu rekrutieren. Bei den Männern würde dieses verhalten keinen Sinn ergeben, er ist aufgrund seiner Veranlagung nur auf seine Frau fixiert und trägt so zum Zusammenhalt der Familie bei. Das ist natürlich nicht bei jeder Frau und jedem Mann so. Es gibt ausnahmen aber tendenziell unterscheiden sich Frauen und Männer deutlich in ihrem bindungsverhalten vor, während und nach einer Partnerschaft. Interessant noch, dass Frauen scheinbar äußerst wenig moralische Bedenken haben, wenn sie unmittelbar nach einer längeren Beziehung in fremden Betten landen. Auf Männer wirkt dieses verhalten oft kaltherzig und respektlos, während es den Frauen eine ganz näturliche Möglichkeit bietet negative emotionen zu vermeiden und positive emotionen zu bekommen.
  7. 2 Punkte
    vielleicht kann mans pu-technisch umformulieren. wie wäre es mit: "nichts, was du für eine frau tust, hat für sie irgendeinen über den augenblick hinausgehenden wert" ich finde, das trifft die realität ziemlich gut und ist vielleicht das, was männer an weiblicher hypergamie am allerwenigsten begreifen. ps.: @Masterthief für persönliche diskussionen stehe ich derzeit im chat zur verfügung
  8. 2 Punkte
    lies es nach, dazu gibts natürlich forschung. wahrscheinlich reicht google. oder überleg mal, wieviele männer du kennst, die einer lange vergangenen beziehung hinterhertrauern: so einige, richtig? und frauen, die das tun? genau: keine.
  9. 2 Punkte
    Also, mal ein wenig sachlich, nachdem der TE entweder ein Troll oder aber ein wirklich hilfesuchender Mensch ist. Ich gehe einfach mal von Letzterem aus. Lieber TE, Du bist 43 Jahre alt und hast eine Firma. Also gehe ich mal davon aus, dass Du finanziell unabhängig bist und Dein Leben selbst auf die Reihe bekommst. Deine Partnerin hat 2 Kinder von 2 verschiedenen Männern und will mit Dir zusammen ein drittes Kind zeugen.. Für mich wäre das alleine schon ein Ausschlusskriterium. Ein Cousin meiner Ex-Frau hat auch mal "so eine" geschwängert. Er war Nummer 5 ! Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen. 5 Kinder von 5 verschiedenen Männern. Die Kinder verwahrlosen und er kann nichts, aber auch gar nichts dagegen tun. Er muss zahlen. Für sein eigenes Kind natürlich nur. Aber es gibt scheinbar Frauen, die aus dem Kindesunterhalt eine Art Geschäftsmodell bauen. Sie leben recht gut davon, denn die Unterhaltsregelungen in Deutschland sind nicht schlecht (ohne mich selbst darüber beklagen zu wollen, denn ich zahle gerne für meine Kinder). Kleines Bonmot: Die Dame hat sich (auf Kosten des Cousins) einen Call-Boy kommen lassen, sich von dem ordentlich durchvögeln lassen und dann seiner Schwester erzählt, sie habe so richtig Muskelkater von dem Typen. Dass muss man sich mal vorstellen. Er hat wirklich gekotzt. Aber: er zahlt und zahlt und zahlt. Braver Junge Der Punkt ist: Warum diese Frau ? Was hat sie bzw. gibt sie Dir, dass Du Dich "Hals über Kopf" dazu entscheidest, eine Familie mit ihr zu gründen ? Ich würde Dir wirklich raten, Dich hier einzulesen, denn was Du Dir vermutlich nicht vorstellen kannst ist, dass Du sehr, sehr viele Alternativen zu dieser einen Frau hast. Und vermutlich ist jede Alternative besser als sie. So viele Frauen um die 30 suchen doch geradezu verzweifelt (sorry, Mädels) nach einem "ordentlichen" Partner, mit dem sie dann nach 2-3 Jahren ein Kind bekommen können. Diese Menge an Frauen ist sehr, sehr groß. Es sind nämlich schlichtweg ALLE ! Das mag ein gesellschaftliches Problem sein, aber Dir, lieber TE, spielt es so dermaßen in die Hände, dass Du das Wort "Jackpot", das riesengroß auf Deinem Rücken leuchtet vermutlich gar nicht erkennen kannst. Wenn Du Dich hier einliest und Dich mal 1 Monat lang damit beschäftigst und ein paar Erfahrungen sammelst, dann wirst Du eine kleine "Ahnung" davon bekommen, was da draußen auf Dich wartet. Eine gigantische Menge an Alternativen. Und, aus meiner persönlichen Lebenserfahrung heraus sage ich Dir: Es gibt viele "bessere" Frauen für Dich als diese. Denn die hat zweifelsohne ein Geschäftsmodell. Und das ist für Dich in hohem Maße nachteilig, wenn nicht gar existenzbedrohend. Ich will Dir hier gar nicht zur Trennung raten, sondern einfach nur dazu, Deine eigenen Erfahrungen mit Frauen vor dem Hintergrund von PU zu machen und daran zu wachsen. Nimm halt ein Kondom und mache Dir 2-3 Abende die Woche frei und geh raus. Einfach nur beobachten und offen sein. Du wirst es schnell selbst erkennen, in welcher guten Ausgangsposition Du bist.
  10. 2 Punkte
    briffault's law - ah danke, hatte vergessen, wie das heißt! ja, da ist schon was dran. und es ist auch logisch: frauen mussten in alten zeiten (und da haben wir unsere gene her) in der wahl ihrer partner vorsichtiger und auch flexibler agieren. immer "droht" die schwangerschaft mit ihren jahrelangen und sehr gefährlichen folgen. frauen lösen sich daher für gewöhnlich auch leichter aus beziehungen als männer. siehe dieses sehr treffende mem: außerdem ist "rekombination" gut für die flexibilität der art. wenn sich die möglichkeit ergibt, in sicherheit zu einem attraktiveren mann zu wechseln, werden frauen das tatsächlich meist tun. und zwar egal wie lang die aktuelle beziehung schon ruhig und glücklich verlaufen ist. gerade das "triggert" männer häufig, denn sie verstehen nur poly-, nicht aber hypergamie. männer müssen dann beispielsweise erkennen, dass aspekte wie "um der alten zeiten willen" für frauen völlig irrelevant sind. das alles ist einfach teil der phänomenologie der hypergamie. die ist angeboren und man kann sie frauen daher schwerlich zum vorwurf machen. anmerkung: warum bei dem thema immer gleich alle gegen den threadstarter blankziehen müssen, versteh ich nicht. kann ja sein, dass der ein armer loser ist. aber für die ist das pickup forum doch da! und auf keinen fall ist damit irgendwas gesagt darüber, ob briffaults gesetz bei homo sapiens eine rolle spielt ...
  11. 2 Punkte
    Werter TE Loyalität (ˌlo̯ajaliˈtɛːt, von franz.: legal „dem Gesetz entsprechend“) bezeichnet (in Abgrenzung zu Treue, Unterwerfung oder Gehorsam) die auf gemeinsamen moralischen Maximen basierende oder von einem Vernunftinteresse geleitete innere Verbundenheit und deren Ausdruck im Verhalten gegenüber einer Person, Gruppe oder Gemeinschaft. Loyalität bedeutet, im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles, die Werte (und Ideologie) des Anderen zu teilen und zu vertreten bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient. Loyalität zeigt sich sowohl im Verhalten gegenüber demjenigen, dem man loyal verbunden ist, als auch Dritten gegenüber. Das Ausmaß der geforderten Loyalität hängt von den Erwartungen ab, die für die jeweilige Beziehung konstitutiv sind. Diese Beziehungen können informeller (zum Beispiel Freundschaften) oder formeller Natur sein (zum Beispiel Ehe). Man kann in sie hineingeboren werden (zum Beispiel Verwandtschaft) oder sie gewählt haben (zum Beispiel Einwanderung). Die Loyalitätserwartungen erstrecken sich auf äußere Handlungen, aber auch – wie im Falle von Freundschaften – auf innere Einstellungen. Strittig ist, ob Loyalitäten genuine Pflichten sind. Loyalitätskonflikt Problematisch wird Loyalität, wenn sie gefordert wird. Unterschiedliche Forderungen führen zu Loyalitätskonflikten, beispielsweise wenn ein Arbeitnehmer sich dem Dienstherrn gegenüber loyal verhalten soll, obwohl er bestimmte Werte oder Ziele nicht teilt. Besonders häufig sind solche Konflikte anzutreffen in Tendenzbetrieben (Kirche, Staat, Rüstung). Schwerwiegend wird das beispielsweise bei Befehlsverweigerung in der Armee, früher bereits bei Kriegsdienstverweigerung. Auch in Fragen von Umweltschutz, Betriebssicherheit, Bilanz, Personal und ähnlich sensiblen Themen wird immer wieder „Loyalität“ gefordert und endet ebenso oft in Betrug. Heisst zusammengefasst: Ohne gemeinsame moralische Maxime und / oder gemeinsamen höheren Ziel kannst Du den Begriff ad Acta legen. Das Ding mit der Loyalität ist doch immer das selbe: Es wird immer dann gefordert / gewünscht etc. Wenn man nicht die selbe Haltung hat, aber glaubt die "richtigere" Antwort zu haben, oder infolge einer Autoritätsstruktur Angst hat diskreditiert zu werden, denn sonst könnte man sich auch selbst zu Gunsten der Maxime, des höheren Zieles zurücknehmen und dem Gegenüber loyal sein. Sprich man wünscht keine Loyalität sondern fordert indirekt Unterwerfung. Der Definition des Wortes wohnt der Konflikt schon inne, da das Ausmass der geforderten Loyalität von den Erwartungen abhängt, und die Forderung als Konflikt auslösend beschrieben wird. Ein Witz in sich. Nicht meine Welt. Kann meine Grundwerte nicht einem gemeinsamen höheren Ziel opfern. Denn da meine höheren Ziele auf meinen Grundwerten basieren, kann es auch kein höheres Ziel geben welches ihnen zuwiderläuft. Anders ausgedrückt: Wenn ein höheres Ziel trotzdem den eigenen Grundwerten zuwiderläuft, man das erkennt und dennoch das Ziel weiterhin verfolgt, dann war es kein Grundwert. Banal gesagt: Auf Prinzipien pochen und Loyalität fordern negiert die Loyalität fordernde Interaktion. LeDe
  12. 2 Punkte
    Mir geht's wie der Samtschnute. Mein Ex konnte das Wort Loyalität wohl nicht mal buchstabieren, wogegen das für mich eins der Dinge ist, die elementar wichtig sind im Leben. Es sind nicht viele Leute, die mir so wichtig sind, dass sie meiner Loyalität wert sind - aber bei denen kann ich dann garnicht anders, als so zu handeln... Dagegen sind mir schon öfter mal Leute in den Rücken gefallen - auch Männer. Da heißt es dann erst "du kannst immer zu mir kommen", und wenn dann in 10 Jahren einmal wirklich ein Problem ist, und ich seine Hilfe brauche dann kriege ich als Antwort: "Ne, heute ist schlecht, ich hab da letzte Woche diese HB kennengelernt, und hoffe, dass ich da heute..." Klar, ich mach dann da kein Drama draus. Hat ja keinen Sinn, und nachdem es ein guter Freund ist, wünsch ich ihm ja Erfolg mit den Mädels. Aber es zeigt halt, dass er mir gegenüber keine Loyalität besitzt, und ich mich im Ernstfall nicht auf ihn verlassen kann... Ich weiß genau, welche Sorte Frauen hier beschrieben wird, und ja, es gibt solche. Welche, die keinerlei Gefühl für Loyalität und Freundschaft haben. Es gibt aber eben auch andere, und genauso ist es mit Männern auch. Ich denke, die Kunst im Leben ist es, dass jeweils im Gegenüber zu erkennen, und sich dann nur auf die zu verlassen, die es auch wert sind.
  13. 1 Punkt
    Muss man sehr differenziert sehen den Guide. Teilweise sehr guter content, gerade was die Funktionsweise angeht. Der untere Part ist in meinen Augen diskussionswürdig bzw. sogar wiedersprüchlich. Da ist ein ellenlanger Abschnitt drin der in so einem Guide nichts zu suchen hat, weil er a) nicht speziell im OG ist b) allein aus allgemeinplätze besteht c) nichtsagend ist Der geht imo bei los und hört bei Kalibrieren auf. Das kann man einfacher auf den Punkt bringen und die Frage ist warum das Ziel eigentlich nur YES girls sein sollen, falls es die online überhaupt gibt und die unterteilung sinn macht. Die Frage ist wie direkt geht man, und es fehlt der Punkt: Zielsetzung. Wenn ich möglichst einfach vögeln will, muss ich halt eine finden die definitv DTF ist, folglich feststellen wie on sie auf mich ist, wie horny sie gerade ist, etc. Kalibrieren schön und gut, leider wiederspricht sich das mit dem copy paste opener und ist online bzw. im textgame echt schwer. Das "Wie" steht leider nicht drin. Ebenso sehe ich das mit den Smilies und dem guten Vibe: Klar will ich nicht Peter Grantig sein, aber viele Smilies sind vlt. bei der jüngeren Zielgruppe um die 20 angesagt, wenn ein erwachsener mann mit 30 ne Ladung smilies verschickt, ist das alles andere als attraktiv. Das selbe gilt für DHV: Das was wir da als Spikes benutzen ist doch bei tinder nicht darstellbar. Attraction via Profil, da über tinder was zu machen sehe ich nicht, und der guide sagt leider auch nicht wie, nur das es balanced sein muss. Siehe daszu 6) was imo fehlt. Ausserdem wiederspricht sich der Part dort mit dem schnell von Tinder weg. Das ist auch de facto meine Erfahrung: Wenn die Conversation lange auf Tinder bleibt, läuft das leer. Freeze out im Textgame auf Tinder halte ich für ein absolutes Gerücht, das kann vlt. Brad Pitt, George C. oder Robby W. machen, aber bei der Verfügbarkeit und dem Text der da hin und her geht? Ne. Auch der Part zum Invest ist etwas lang und allgemein, jeder von uns kennt das: Man knallt den mega brüller raus, und zurück kommt: Haha. Was dann? Next? Klar ist sie behindert, aber ich will sie ja nicht heiraten oder als Freundin, sondern ihren Body nackt auf mir haben. Hier fehlt mir die Handlungsanweisung bzw. Schlussfolgerung. Wesentliche Punkte fehlen in dem Guide: 1) Opener: Was schreibe ich, wie entwickle ich gute opener, was macht einen guten opener aus, besonders wenn man 2) bedenkt 2) Wie nutzen hübsche Frauen tinder? Man ist niemals 1-0 oder 1on1. Ich hab mir das von Freundinen zeigen lassen, die Matchen alle fast jeden Typen (ist wie bei mir in Asien, da matched auch alles). De facto sind sie also extrem wählerisch, matchen vlt. 3,4, 5 Typen, da haben sie aber schon meistens 1-2 Favoriten im Auge. Man spielt also immer auch gegen die anderen Typen mit denen sie schreibt und man ist entweder der auf den sie es abgesehen hat oder einer der Typen die sie halt mal so gemachted hat. Auch gehe ich davon aus das die meisten Girls am Ende einen Typen daten und mit ihm in der Kiste landen, und dann wird wieder neu gematched. 3) Closing: Was bietet sich an, wie strukturiere ich das game aus Tinder raus, der ganze follow up fehlt 4) Eigner Invest: Welche Optionen hab ich das zu optimieren, was sind meine Hebel damit das ganze sinnvoll wird, was sind quoten die leute hinbekommen, was ist realistisch? 5) Regionalität & Funktionalität: Nutze ich smart photos? Welchen Umkreis stelle ich ein? Macht es Sinn sich mal die Konkurrenz anzuschauen, macht es in meiner Region Sinn, etc. 6) Attraction Faktor - ich sehe schon einen erheblichen Unterschied im Ablauf zwischen Girls aus denen was geworden ist und COnversationen die im nichts gelandet sind. Gefühlt waren die ersteren einfach die ganze Zeit mehr on, vgl. auch 2) 7) Timing: Ich glaube das timing beim schreiben und eine Rolle spielt, wer zuerst schreibt mahlt zuerst? 8) Was mache ich wenn es auf ein Day 2 rausläuft, sie auf LBJF oder sonst was raus will, ONS direkt ausgeschlossen wird Der Aufbau gefällt mir nicht. Sehr gut die Funktionsweise am Anfang, finde das ganze sollte mehr zu einem Prozess umgeschrieben werden. Das ist es nämlcih auch. Es ist ein Prozess ein gutes Profil zu erzeugen, es braucht Zeit und einige Iterationen. Sehr gut ist auch immer zu fragen, Was hat dir an meinem Profil gefallen, warum hast du dich mit mir getroffen, etc. Genauso ist es ein Prozess was das Daten angeht: Match - Opener - Textgame auf Tinder - Tinderclose/Switch (auf whatsapp, tel. whatever) - Date - Close/sex.
  14. 1 Punkt
    Ich verstehe hier nicht so ganz das Problem. Du hast wenig Zeit. Familie, Freunde, Job usw. Das is Prio Nr.1. Immer. Wer damit nicht klar kommt wird als Alternative ins Off geschoben und eingeladen, wenn massiv Invest kommt, bzw sich beruhigt. Gefickt wird die, die am unkompliziertesten ist und einen ähnlichen Lebensstil pflegt. Wie du die Situation handhabst, ergibst sich folglich recht einfach aus deiner Lebensweise und was du aktuell willst. Hier einfach mal kompromissloser sein und auch Frauen ziehen lassen. Ersparste dir einfach Stress. Keiner kann dich zwingen eine Beziehung einzugehen, oder viel zu tippen. Du tippst, triffst, fickst und gehst Beziehungen mit der Frau, mit der du willst und wann du es willst. Punkt. Ihre "Forderungen" sind ganz süß, aber dahingehen als Anspruch dir ggü völlig irrelevant. Du bist keiner der drei Damen zu irgendwas verpflichtet. Wenn du mal lachen willst bzgl dieses Themas kuck die Eddie Murphy´s Delirous an. YOU DONT OWN ME! Triff sie also einfach weiter, wann du Lust hast. Du muss dich ihnen ggü nicht rechtfertigen, mit wem du sonst so verkehrst. Bist bereits verabredet. Wenn sie nachhakt, sei einfach ehrlich. Schlaue Frauen machen das eher nicht. Die haben auch ihre Alternativen. Wenn sie es ablehnt, entlasse sie aus deinem Leben. Ist einfach so. Alles andere heißt Stress. Aktuell scheint Nr. 3 am lockersten zu sein, wohingegen ihre Bindungsversuche ala "wenn du wen anderen fickst, lassen wir das" eher süß und naiv sind. Exklusive FB´s gibts nicht. Muss man nicht darüber reden. Abnicken. Wenn sie deswegen muckt, klare Ansage. Ggf Next. Du bist zu nichts verpflichtet. Bleib locker.
  15. 1 Punkt
    Gott hier wir so viel vermengt, vermischt und gekuttert, das man einfach nicht mehr durchsieht... Klar würden einige Kerle ihre Frau/LTR verlassen, wenn sich was besseres bietet. Seis, weil die alte LTR eh schon schiefhängt und man son bissl Lianen schwingen macht, oder weil es irgendein TRAUM HB9000 MODEL is, das einem den Schwanz auf links lutschen will. Manche trennen sich sauber, manche gehen Fremd. Machen Kerle so, Frauen auch. Da is jeder verschieden. Is in meinem Bekanntenkreis auch ganz unterschiedlich. Manche ficken heimlich, manche trennen sich vorher, manche schieben Drama usw usw. Das die Natur jedes Geschlecht anders geformt und ausgestattet hat is richtig und hat auch seinen Sinn, unbestreit bar ist aber, das jeder Mensch auch in seinem jewieligen Rahmen anders tickt. Der eine is hypgamer als der andere, der andere aggressiver als der andere usw usw. Wer glaubt das alle Frauen süße, Glitzer pupsende Einhornengel sind, liegt genauso verkehrt wie der nach Kids schielende, misogyne hardcore Maskulinist, der sogar vor der Betaisierungskampagne seiner Mama Angst hat.... Und ja.. auch Mütter lieben ihre Kinder nicht immer bedingungslos. Sonst würde es wohl kaum Morde an Säuglingen und Kinder durch Mütter geben... Aber das wird ja nicht in betracht gezogen... Nene MAMA LIEBT EINEN IMMER. is schon sehr lustig. Wird immer propagiert: "Sei dein eigner Herr", aber egtl fühlen sich diese Schreier doch als Knecht. Fotzenknechte. Das Liebe vllt nicht ewig bei Menschen hält mag ja sein. Gibt aber auch Paare die ihr Leben lang zusammen sind, weil sie eben was am anderen haben und gewisse Werte haben. Und wenn man sich nach X Jahren trennen sollte, dann isses auch ok. Kann man natürlich ganz verbittert in irgendwelchen Gruppierungen usw drüber schwadronieren usw. oder auch akzeptieren und das beste darauß machen und sein Leben so leben wie man will. Inkl. aller Konsequenzen. Zu den Konsequenzen sollte man aber eben selbst stehen und nicht andere dafür verantwortlich machen, denn das machen Fotzenknechte.
  16. 1 Punkt
    das ist überspitzt formuliert, aber das heißt es im wesentlichen.
  17. 1 Punkt
    das heißt dann wohl, dass die zeiten vorbei sind, in denen man mit lustigen bildern aus dem internet alles beweisen konnte. es waren schöne zwei jahre!
  18. 1 Punkt
    Ich persönlich finde dich HB-Level-Abstufungen unnütz. Du hast dir in den Kopf gesetzt, dass sie HB10 ist und es bei ihr deshalb besonders schwierig sein muss. Selbsterfüllende Prophezeiung?
  19. 1 Punkt
    Ja, was sollen sie denn sonst machen? Wenn die Frau nicht bei einem bleiben möchte/kann, so soll sie weiterziehen [und bin dankbar darum]. Die Erkenntnis habe ich auch etwas später bekommen, durch Erfahrung. Vorher gilt, mit sich im Reinen zu sein und ein gutes, ausgefülltes, interessantes... Leben zu führen. Wenn das einer Frau nichts wert ist, hat sie Pech gehabt. Ich persönlich passe nicht mein Leben den Frauen an, damit sie von mir angezogen werden oder möglichst bei mir bleiben: Ich mache mein Ding - für mich. In einer Partnerschaft passt man sich ein Stück weit an und geht aufeinander zu. Heute schaut das alles sehr viel verwegener aus, weil es durch die Neuen Medien nahezu unbegrenzte Möglichkeiten gibt. Kaum eine(r) möchte sich noch wirklich festlegen, können es auch nicht. Auch bin ich mir sicher, dass die Erziehung und Lebensform der Eltern einen sehr großen Anteil daran hat. Die meisten Familien sind geschieden, zerrüttet. Ich bemerke alleine schon an mir - ich komme aus einem liebevollen Elternhaus (Eltern sind bis zum Ende zusammen) - die Unterschiede zu den getrennt lebenden Eltern.
  20. 1 Punkt
    Ich weiß, wie viele Angebote ich von monogam gebundenen Männern bekomme (viele!). Von deren Verhalten her würde ich auch stark darauf tippen, dass sie sowas nicht mal ihren Kumpels erzählen. Noch dazu hast du da einen Beobachtungsfehler drin. Die große Mehrheit der Frauen, die gebunden ist und nicht fremdgehen würde, die geht nicht in die Club. Die triffst du dort also gar nicht.
  21. 1 Punkt
    Du sagst es ja selbst: Ihr seht euch irgendwie immer nur zufällig, von dir kommt ja auch kein Datevorschlag oder ähnliches (gut von ihr auch nicht, aber du beschreibst sie ja eher zurückhaltend), aber forsch bist ja auch gerade nicht. Du nutzt die Gelegenheit ja auch nur so, wenn sie sich ergibt. So wie ich das verstehe, hast du ja kein einziges Mal dazwischen den Kontakt gesucht. Schaffe also einfach mal einen anderen Rahmen, ohne dass da irgendwelche Freunde dabei sind, ergo Date, und sehe dann weiter.
  22. 1 Punkt
    Das is die Sprachenerkennung in deiner Tastatur die abkackt zwegs Burnout, mit deinem crazy language geswitche
  23. 1 Punkt
    Wenn es mit dem Sex wieder läuft wie vor dem Seitensprung. Ich glaube, dass ich meinen Teil gelernt habe. Letztes Mal ist sie ja wieder angekommen und ich hatte keine Konsequenzen daraus, dass ich sie nicht richtig wertgeschätzt habe. Jetzt habe ich das ganze wohl gerafft. Ich glaube, dass du nichts gerafft hast. Lies mal den guten Beitrag von Neice. Da ist die Quintessenz verborgen. Das hat nichts mit mangelnder Wertschätzung zu tun, sondern eher dann mit deiner Mentalität, dir nicht das zu nehmen, was du willst. Die Frau stolpert über Schwänze wie ein Blinder beim Slalomlauf, und spaltet ihre Schuldgefühle ab, indem sie dich verantwortlich macht. Du schluckst das unkritisch, wie ein Mentos, und baust darauf deine Strategie auf. Das solltest du raffen! Gruß
  24. 1 Punkt
    Wieso unlogisch? Das ist schlicht Abschieberitis von Verantwortung für die Situationsdynamik. Wenn du jemandem wochenlang Tag für Tag sagst, du magst keinen Kaffee, kannst du das tun. Dann wird derjenige nicht nur irgendwann aufhören zu fragen, ob du einen Kaffee magst, schon gar nicht wird er an Tag 47 drauf kommen, dass HEUTE einer von zwei Tagen im Jahr ist, an denen du irgendwie doch mal Lust auf Kaffee hast. Und wenn du dich dann drüber echauffierst, dass der unhöfliche Depp sich nen Kaffee holt und dich nicht mal fragt, ob du auch einen willst,....
  25. 1 Punkt
    @Threadsteller: Es geht niemals um das Produkt im MLM, niemals. Es geht um Provisionen, nicht mehr und nicht weniger. Das kann man akzeptieren, wenn man der Typ dafür ist und (wenn man erfolgreich sein will), die Moral Moral sein lässt. Aber sich einreden, dass es um ein Produkt ginge, ist Augenwischerei. Selbst bei komplexeren Produkten wie Finanzdienstleistungen (siehe unten) ist nicht viel Substanz vorhanden. Dem muss ich ganz klar widersprechen. Warum? Lies meinen Erfahrungsbericht: Strukturvertrieb im Finanzbereich – Work hard play hard? „Wie du vielleicht mitbekommen hast, arbeite ich seit geraumer Zeit im Bereich Vermögensaufbau, Steuervorteilsicherung und Altersvorsorge. Wir expandieren im Moment verstärkt im Bereich Buxtehude [Ort v. Verfasser geändert] und suchen noch Führungskräfte, welche jeweils vier- bis sechsköpfige Teams leiten. Deine Aufgaben wären insbesondere die Koordination, Einarbeitung und Motivierung deiner Mitarbeiter. So kannst du dir nebenberuflich etwas Ernsthaftes aufbauen, was sich nebenbei auch gut im Lebenslauf macht.“ So kam ich als damaliger junger Student einer völlig anderen Fachrichtung erstmals mit Multi-Level-Marketing beziehungsweise einem Strukturvertrieb in Berührung. Ich hatte zuvor noch nie von diesem System gehört. Ich möchte in diesem Artikel weniger das Multi-Level-Marketing als solches erklären, sondern vielmehr meine persönlichen Erfahrungen im Strukturvertrieb eines Finanzdienstleisters mit euch teilen. Erstaunlicherweise stellten sich meine Erfahrungen als nahezu identisch mit denen anderer „Strukkis“ aus verschiedenen Finanzunternehmen heraus. Für unerfahrene Leser in diesem Bereich empfehle ich als Grundlage die Lektüre des passenden Wikipediaartikels. Alle kursiv und in Anführungsstriche gesetzte Worte sind Schlüsselbegriffe des Multi-Level-Marketings, die in ihrer Bedeutung nie völlig falsch verwendet werden, jedoch dem Aufbau einer Illusion zur Täuschung vor wahren Gegebenheiten dienen. Zurück zur Ausgangssituation. Dort stand ich also auf der Suche nach einem Nebenjob, den ich insbesondere zur Verbesserung meiner Perspektiven am zukünftigen Arbeitsmarkt suchte. Meine naturgemäße Skepsis und mein als Frage formulierter Einwand, wie so eine Arbeit denn ohne jegliches Wissen in dem Arbeitsbereich möglich sei, wurde mit einem „Du wirst natürlich intensiv und umfassend geschult und eingearbeitet“ entkräftet. Ich bin schon immer eine erfolgsorientierte und ehrgeizige Persönlichkeit gewesen. Die geschilderte Stellenbeschreibung sprach meine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Themengebieten und Erfahrungen an. Hungrig auf Karriere und Geldverdienen, jedoch noch reichlich unerfahren, war meine Neugier geweckt. Und so traf ich mich noch einmal in einem offizielleren Rahmen mit meinem zukünftigen „Ausbilder“, auch Strukturhöherer beziehungsweise „Strukki“ genannt. Wir lernten uns schnell kennen und mir wird die ein oder andere „Personalerfrage“ gestellt, welche - wie sich nachher recht schnell rausstellte - weniger zum Testen und Selektieren etwaiger Mitarbeiter, als vielmehr zur Aufrechterhaltung der Illusion, es handele sich dabei um eine gefragte und zahlenmäßig limitierte Arbeitsstelle, eingesetzt wurden. Schnell waren wir beim „Du“. Diese jugendhafte Lockerheit gefiel mir. Dass diese nur einen weiteren Baustein des Systems Strukturvertrieb darstellt, war mir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht bewusst. Des Weiteren wurde mir das Vergütungssystem erklärt, ohne dabei als Strukturvertrieb bezeichnet zu werden. Dabei wurde mit Zahlen gearbeitet, die für mich als Studenten unglaublich groß erschienen. Erstmals war von „Beratung“ (anstatt Vertrieb oder Verkauf) die Rede. Bezahlt wurde jedoch nicht für „Beratungs“-, sondern ausschließlich für Verkaufsleistungen. Der gesamte Gesprächsaufbau wurde immer wieder mit Elementen des Eingangszitats versehen, so dass alles sehr einfach und schlüssig, insbesondere aber attraktiv erschien. Trotz meiner Unerfahrenheit zu der Zeit war ich nicht naiv und mir war bewusst, dass außerordentliche Geldsummen nicht vom Himmel fallen. Daher halbierte ich die von meinem Strukki genannte Anzahl an Vertragsabschlüssen und die daraus resultierenden Provisionssummen und stellte fest, dass das immer noch eine echt beneidenswerte Summe ergab. Und ganz nebenbei konnte ich mir ja „nebenberuflich etwas aufbauen“, was hinterher immer mehr abwirft. Schlussendlich hatte ich nichts zu verlieren und Probieren geht bekanntlich über Studieren. Das Einstiegsseminar - die nächste Station meiner „Karriere“ im Multi-Level-Marketing. Dieses fand in Seminarräumen eines gediegenen Tagungsortes statt – inklusive Frühstück, edles Mittags-Menü und Anzugpflicht aufgrund eines „geschäftlichen Umfeldes“. Diese Umgebung beeindruckte mich verständlicherweise und die scheinbare Professionalität steigerte meine Entdeckungslust. Kosten waren von den Seminarteilnehmern selbst zu tragen. Diese waren bunt zusammengewürfelt – jüngere Studenten, Schüler, aber auch ältere Teilnehmer. Frauen und Männer waren gleichermaßen vertreten. Bei einigen Teilnehmern fragte ich mich aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und ihren Artikulationsfähigkeiten jedoch recht schnell, wie diese auch nur annäherungsweise im Vertrieb von Finanzdienstleistungen tätig sein sollten. Wie auch immer, war ja nicht mein Bier. Wir trudelten in den Veranstaltungsraum ein. Laute Partymusik („Here’s my key, philosophy, a freak like me just needs infinity…”) machte Stimmung und für den richtigen Wohlfühlfaktor war direkt gesorgt. „Infinity“, zu Deutsch Grenzenlosigkeit. Ein passendes Stichwort für die Philosophie des Strukturvertriebs. Die Musik lief aus und wir wurden von einem sympathischen Herrn in edlem Anzug, Manschettenknöpfen und Einstecktuch begrüßt. Diese Kombination aus Lockerheit und (scheinbarer) Seriosität wirkte. Nach kurzer Erläuterung der Tagesordnung wurde der erste Redner angekündigt: „Unser erster Redner saß vor vier Jahren genau auf denselben Stühlen, auf denen Sie jetzt auch sitzen. Mit nur 22 Jahren hat er einen vorbildlichen Karriereaufstieg hinter sich und ist in Stufe 4 angekommen! Sein maximaler Verdienst in einem Monat betrug 30.000 €! Wie in seiner Freizeit als Triathlet ist er auch auf der Straße mit seinem Mercedes SL schnell unterwegs! Und jetzt begrüßen Sie mit mir mit einem tosenden Applaus unser Nachwuchstalent Johannes Hofschmidt [Name von Verfasser geändert]!“ Etwas befremdlich wirkte diese Ankündigung schon. Auf der einen Seite musste ich schmunzeln über diesen Einstieg und fragte mich, wo ich hier gelandet bin. Aber irgendwie war es auch erfrischend anders. Das „Nachwuchstalent“ erschien mir auf einmal wie ein Halbgott. 30.000 € in einem Monat! Mit 22 Jahren! ... Wow! Dass diese Art der Präsentation zum Strukturvertrieb dazugehört wie das Salz in der Suppe war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Es folgten mehrere Vorträge zu verschiedenen Themen – die Ankündigungen der Redner verliefen stets nach dem gleichen Schema. Den Einstieg bildeten Informationen zum demografischen Wandel, zu den Nachteilen der umlagefinanzierten staatlichen Rentenversicherung und erste Ausblicke auf Finanzprodukte, welche die Rentenlücke schließen können. Der Markt schien existent zu sein. Nach einer kurzen Pause, in der ich von meinem „Strukki“ betreut wurde, folgten die letzten Vorträge, welche der (wenn auch einseitigen) Wissensvermittlung dienten: Private Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich wurde erstmals mit den starren aber guten Vertriebswerkzeugen konfrontiert: Schaubilder, Lebenslinien, Illustration von Sachwerten, die nahezu jedem Menschen wichtig sind und welche durch die Gefahren des Lebens bedroht sind. Verlustängste und die Bedürfnisweckung nach Sicherheit – das zieht bei den Deutschen! Danach dachte ich mir: Dumm, wer da noch rein gesetzlich versichert ist. Nach der Mittagspause waren die Vorträge etwas anderer Natur. Das Vergütungssystem wurde noch einmal erklärt und ich merkte, wie die genannten Summen ihre Wirkung in meinem Gehirn abermals entfalteten. Der Referent befragte zwei, drei „Strukkis“, was ihr höchster Verdienst war – Frau Merkel wäre neidisch geworden. Zwei, drei Abschlüsse im Monat und noch den ein oder anderen meiner Mitarbeiter bzw. „Geschäftspartner“ - das wird ja wohl möglich sein! Wieder halbierte ich die genannten Provisionssummen, um realistisch bleiben zu können. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass ich potentielle Kunden zugewiesen bekommen würde. Vom Abgrasen meines persönlichen Umfeldes, dem sogenannten warmen Markt, wusste ich bis dato nichts. Im Anschluss wurden die Vorteile der „Selbstständigkeit“ im Unternehmen erläutert - wie in den anderen Themenbereichen wieder mit einer beispielhaften, den Laien überzeugenden Einseitigkeit. Es wurde uns klar gemacht, welches Schicksal an horrenden Abgaben uns blühen würde, wenn wir in ein Angestelltenverhältnis einsteigen würden, beziehungsweise in diesem verbleiben würden. Es erschien mir so, als seien Arbeitnehmer grundsätzlich zu bedauern. Ohne vermeintliche Risiken nebenberuflich starten und anschließend in die hauptberufliche Selbstständigkeit! Klang gut! Dass die Risiken tatsächlich weniger im wirtschaftlichen, jedoch dafür umso mehr im sozialen und persönlichen Bereich liegen, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst... Wie auch? Den Abschluss bildete ein Vortrag über die Incentives, welche im Strukturvertrieb Gang und Gebe sind. Der sympathische Herr mit dem schicken Anzug, Manschettenknöpfen und Einstecktuch erklärte uns die Grundidee von Incentives und präsentierte Beispiele mit Hilfe gutgemachter Videos und Bilder: Reisen, besondere Erlebnisse und Tagesausflüge. Oft hatten diese Abenteuercharakter: Das spricht insbesondere erfolgs- und erlebnisorientierte Menschen an. „Work hard, play hard!“ ist ein Motto, dem ich noch öfter in diesem System begegnet sein werde. Es folgte mein persönlicher Höhepunkt des Tages: Der sympathische und insbesondere herausragend charismatische Herr sprang ohne Vorwarnung mit einem lauten Knall auf einen Tisch der ersten Reihe. Die Seminarteilnehmer schreckten auf. „ES IST ALLES MÖGLICH, WENN MAN BEI UNS GAS GIBT!“ Ich war hellwach – er machte das echt gut. Er sprang wieder agil vom Tisch herunter und holte ein etwa 0,5 Zentimeter dickes Bündel pastell-roter Scheine hervor, welches mit einer überdimensionalen goldenen Büroklammer zusammengehalten wurde. Okay dachte ich, jetzt wird es aber lächerlich. „Für diese Büroklammer aus echtem Gold müssen Sie nur [x] Einheiten in [x] Monaten schreiben und sie hilft Ihnen dann, Ihr vieles Geld, was Sie bei uns verdienen, zusammenzuhalten.“ Im Anschluss präsentierte er seine Armbanduhr der wohl populärsten Marke für hochpreisige Luxusuhren. Er fragte seine Kollegen, wie viel die Uhr denn wert sei. – „Das gleiche Modell gibt es für ca. 17.000 € im Handel.“ „Diese Uhr dürfen Sie Ihr Eigen nennen, sobald Sie Stufe vier erreichen! Ich würde Sie sie ja gerne von Nahem betrachten lassen, aber dafür ist sie einfach zu teuer!“ Es wurden noch einige Incentives vorgeführt, welche man schon mit geringerem Aufwand sein eigen nennen kann: Edle Kugelschreiber und Ledermappen oder silberne und goldene Anstecker für den Anzug. Ich fragte meinen Strukki, ob man diese Gegenstände auch verkaufen beziehungsweise einschmelzen könne. Doch das sei anscheinend nicht gern gesehen, denn diese gelten als Statussymbole und Erkennungsmerkmale unter ihresgleichen, wie weit es der jeweilige Mitarbeiter schon geschafft hat. Kurz vor Abschluss wirft ein Referent noch die Frage ein, ob so viel Luxus und materieller Reichtum denn verwerflich seien. Das paralysierte Kollektiv der Seminarteilnehmer entgegnet mit einem entschiedenen „Nein“, denn für diesen Erfolg hat man schließlich hart und ehrlich gearbeitet! Der frühe Abend brach an und das Seminar neigte sich dem Ende zu. Ich fühlte mich wie in einer Art Rausch – hochmotiviert, den erfolgreichen Referenten nachzueifern und selber Erfolg zu haben! Gehirnwäsche per excellence! Gleichzeitig stieß mich jedoch die extreme vorherrschende Fixierung auf materielle Dinge als ausschlaggebender Punkt beruflicher Tätigkeit ab. Ich kommunizierte meine Bedenken und mir wurde versichert, dass diese Aufmachung nur der Motivierung von Menschen mit stark monetärer Orientierung diene und keine ausschlaggebende Rolle spiele. Ich akzeptierte die Antwort vorläufig und blieb am Ball, denn meine Neugier war noch lange nicht gestillt. Meine Ausbildung bestand aus verschiedenen Elementen: Drei Grundkurse, die jeweils einen ganzen Tag dauerten, wöchentliche zweistündige Meetings mit dem gesamten Team und die Treffen mit meinem „Strukki“, welche insbesondere zum individuellen Coaching und Absprechen weiterer Vorgehensweisen dienten. Diese Elemente waren perfekt aufeinander abgestimmt, so dass die Verdrehung von Tatsachen, das Aufbauen einer Illusion und das Einbinden neuer Mitarbeiter in das soziale System Strukturvertrieb effektiv vorangetrieben werden konnten. Die Grundkurse gefielen mir sehr gut, da mir dort Einblick in einen Themenbereich gewährt wurde, der für mich bis dato absolutes Neuland war: Steuern, Risikoabsicherung, Altersvorsorge und noch viele weitere Themen wurden behandelt. Leider war der zeitliche Rahmen zu straff, um tiefergehendes Wissen zu vermitteln. Dieses - so wurde mir versichert - würde ich mir in den regelmäßigen Meetings aneignen können. In den wöchentlichen Meetings und den Treffen mit meinem „Strukki“ lernte ich das zentrale Verkaufsinstrument des Strukturvertriebs kennen: Einen Fragebogen für das Kundengespräch, in welchen dieser zentrale Fragen zur finanziellen Situation und seinen Wünschen und Zielen beantwortete. Bei diesem Fragebogen handelte es sich um ein hochgradig effektives Verkaufswerkzeug, welches insbesondere der Manipulation des Kunden unter dem Deckmantel der „kostenlosen Beratung“ diente. Bedürfnisweckung und das geschickte Einfädeln von Kaufanreizen waren vom laienhaften Kunden nicht von einer „ganzheitlichen und bedarfsoptimierten Beratung“ zu unterscheiden. Gleichwohl sollte mit geschickt platzierten Fragen weiteres Kundenpotential aus dem Bekanntenkreis des jeweiligen Kunden im Sinne von Empfehlungsmarketing generiert werden. Der Umgang mit diesem Fragebogen wurde mit systematischen und feststehenden Formulierungen geübt, wobei komplette Kundengespräche als Leitfäden zur Verfügung standen. Dem Kunden wurde der Fragebogen als Basis eines kostenlosen umfassenden Gutachtens eines unabhängigen Finanzinstituts präsentiert, welches individuelle Förder- und Gewinnmöglichkeiten differenziert ermittele. In Wahrheit war dieses Gutachten nichts weiter als ein Darstellungsprogramm mit simplen Berechnungen, welches die Angaben des Kunden veranschaulicht und auf dessen Basis der „Berater“ seriös wirkende Produktempfehlungen aussprechen konnte. Den neuen Verkäufern wurden diese Verkaufsinstrumente nicht sonderlich anders vorgestellt als den Kunden, da im Strukturvertrieb neue Verkäufer erst einmal auch als potentielle neue Kunden anzusehen sind, welche ebenfalls mit Produkten eingedeckt werden können. Zudem muss der Nachwuchsverkäufer davon überzeugt sein, dass er mit seiner „Beratung“ seinen Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten etwas Gutes tut. Denn das ist der entscheidende Punkt des Multi-Level-Marketings, welchen ich erst einige Zeit nach meinem ersten Kontakt mit dem Strukturvertrieb kennenlernte: Ich bekomme keine potentiellen Kunden zugewiesen, sondern muss diese aus meinem persönlichen Umfeld akquirieren. In meiner Zeit im Strukturvertrieb hatte ich von da an mit dem inneren Konflikt zu kämpfen, mein persönliches Umfeld und dessen Vertrauen in meine Loyalität unter dem Vorwand der nett gemeinten „Beratung“ zu missbrauchen, um dieses mit Finanzprodukten zu versorgen, deren Qualität und Sinnhaftigkeit ich gar nicht einzuschätzen vermochte. Mir wurde versichert, dass ich nach einiger Zeit im Strukturvertrieb über ein Wissen verfügen würde, welches dem regulärer Versicherungskaufleute überlegen sei. Allerdings liegt es in der Natur des Strukturvertriebs, dass dieser nur effizient ist, wenn möglichst schnell die Struktur vergrößert wird, so dass eine gute vorangestellte Ausbildung auch vor dem Hintergrund der ausschließlichen Bezahlung auf Provisionsbasis jeglicher Realität entbehrt. Ich merkte, wie ich gute Freunde nicht mehr als solche sah, sondern vielmehr als Möglichkeit, an ihnen Geld zu verdienen. Mit meinem „Strukki“ erstellte ich eine Liste mit allen Personen, die ich kannte. Ich sollte an Kommilitonen, Freunde aus dem Sportverein, Familienmitglieder, Arbeitskollegen, Bekannte vom Feiern und viele weitere denken - mein gesamtes persönliches Umfeld. Das Adressbuch meines Handys und meine Freundeslisten in sozialen Netzwerken lieferten dafür ausreichend Informationen. Diese Auflistung wurde als mein „Potential“ betitelt. Da ich in Zeiten, in denen es noch keine Textmessenger gab, nur mit wenigen Menschen Mobilfunknummern austauschte, war mein Adressbuch dementsprechend karg gefüllt. Kein Problem - mein "Strukki" brachte mich dazu, in einem sozialen Netzwerk den Verlust meines Handys via Statusreport vorzutäuschen und meine Internet-Freunde so dazu aufzumuntern, mir ihre Handynummer per Privatnachricht zukommen zu lassen. Aus diesem wurden besonders geeignete potentielle Kunden und auch Mitarbeiter beziehungsweise „Geschäftspartner“ ausgewählt. Die potentiellen Kunden wurden telefonisch kontaktiert und mit standardisierten Formulierungen und psychologischen Tricks wie Alternativfragen zu einem Termin gedrängt: „[...] Ich bin seit einiger Zeit selbständig und baue mir nebenberuflich jetzt etwas im Bereich Vermögensbildung, Steuervorteilen und staatlich geförderter Altersvorsorge auf. Ich habe da an dich gedacht, da du als mein Freund auch von 500-2000 € jährlicher Ersparnis profitieren sollst. Wann sollen wir uns mal zusammensetzen? Samstag oder Sonntag?“ Bei eventuellen Widerständen kam es zur „telefonischen Einwandbehandlung“, welche sich wiederum aus auswendig gelernten Formulierungen für jegliche Äußerung von Bedenken bediente. Das Versprechen, ich würde eine umfassende und qualitative Ausbildung erhalten, wurde während meiner Zeit im Strukturvertrieb nur ansatzweise erfüllt. Zwar bekam ich durch die Grundkurse einen guten ersten Überblick und meine Fragen wurden immer gewissenhaft und gut beantwortet, dennoch nahm das Angebot an Möglichkeiten zur Verbesserung meines Fachwissens danach rapide ab. Die wöchentlichen Meetings, die sich diesem widmeten, waren verschwindend gering. Zudem wurde wieder sehr einseitig gelehrt – etwaige Kritikpunkte an bestimmten Produkten oder deren Aufstellung gegenüber Konkurrenzangeboten fanden keine Plattform, da sie die Verkaufsbereitschaft neuer Mitarbeiter nur verschreckt hätten oder solch ein tiefgreifendes Wissen in der Struktur vielleicht auch nicht vorhanden war. Stattdessen lag Fokus der Meetings auf Vertriebs-Know-How und speziellen Methoden zur Mitarbeitermotivation, welche bisweilen esoterische Züge annahmen. Dazu gehörte die gebetsmühlenartige Formulierung von persönlichen und beruflichen Zielen in der Struktur, inklusive Auflistung marterieller Dinge, die man sich von seinen ersten 1.000, 10.000 oder 50.000 € kaufen wollte – Stichwort Visualisierung zur emotionalen Verstärkung. Erfahrene „Strukkis“ sprachen von ihren insbesondere „persönlichen Fortschritten“, welche sie erfahren hätten. Regelmäßig hielten Struktur-Gurus selbstherrliche Vorträge. Die Begeisterung war den anwesenden Mitarbeitern ins Gesicht geschrieben. Für sie verkörperten die Gurus den einen Lifestyle, den alle dort leben wollten: „Work hard, play hard!“ Im Nachhinein fragte mich ein Kollege: „Hast du seinen Anzug gesehen? Geil, einfach nur geil!“. Statussymbole waren allgegenwärtig: Incentives, welche Erfolge in der Struktur symbolisierten, teure Kleidung und schnelle Autos – Außenwirkung gehörte zum guten Ton. Ich machte ein kleines Experiment: Meinen sonst eher basisorientierten Kleidungstil ergänzte ich tagesweise gezielt mit kleineren Accessoires und wartete auf Reaktionen. Ohne Ausnahmen wurden meine kleinen Updates registriert und jedes Mal ausführlich gelobt. „Nothing is impossible – mind is everything!“ - Aufstrebende „Jungunternehmer“ malten sich solche und ähnliche Lebensweisheiten auf ihre Flagge, was unter anderem an ihren Profilen in sozialen Netzwerken zu erkennen war. In diesen stellten viele ebenfalls ihren Erfolg im Unternehmen zur Schau – eine Art Selbstmarketing, welches gleichzeitig neue Interessenten dazu animierte, ebenfalls im Unternehmen „selbstständig“ erfolgreich zu werden und die strukturhöheren Mitarbeitern von diesem Erfolg profitieren zu lassen. „Machertypen“, „Powerfrauen“, „Kontaktmaschinen“ - So betitelte man sich gegenseitig und feierte sich selbst. Trotz der großen Anzahl regelmäßig neu angeworbener Mitarbeiter war die Anzahl der anwesenden Mitarbeiter auf den Meetings recht überschaubar, obwohl innerhalb der Struktur viel Wert auf Anwesenheit gelegt wurde. Dies bestätigt die allgemeine Aussage über Strukturvertriebe, sie unterlägen einer starken Fluktation. Tatsächlich gab es einige wenige Mitarbeitern, denen man ihren Erfolg auch abnahm. Dabei war es ganz egal, welches Bildungsniveau diese vorzuweisen hatten. Viele Mitarbeiter hatten lediglich einen Hauptschulabschluss, keinerlei Berufsausbildung oder ein abgebrochenem Studium. In diesem System zählen Fertigkeiten, die man in keiner offiziellen Bildungsinstitution erlernen kann. In diesem Sinne kann den Strukturvertrieben zu Gute gehalten werden, dass diese auch Personen finanziellen Erfolg ermöglichen, welche auf normalen Karrierewegen keine guten Chancen hätten. Die erfolgreichen Menschen in Strukturvertrieben fallen durch besondere Charaktermerkmale auf: Diese sind in der Regel ehrgeizig, oftmals sportlich aktiv, kommunikationsstark, kontaktfreudig, charismatisch, berechnend und weisen eine extreme Fixierung auf materielle Werte und deren Außenwirkung auf. Mit einem Wort können sie oft auch als „aalglatt“ beschrieben werden. Somit weisen sie einige Parallelen zu anderen Vertriebsmitarbeitern, beispielsweise im Angestelltenverhältnis, auf. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass angestellte Vertriebsmitarbeiter ihre psychologischen und sprachlichen Raffinessen nur im beruflichen Alltag einsetzen müssen, während bei Mitarbeitern im Strukturvertrieb die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben und die damit einhergehenden Kontakte zunehmend verschwimmen. Ich bin der Meinung, dass je länger ein Mensch unreflektiert in diesem System verbleibt und desto mehr Erfolg er in diesem hat, desto größer wird für diesen die Gefahr, die dogmatischen Illusionsgebilde als wahre Begebenheit anzusehen und trotz eventueller anfänglicher Bedenken schlussendlich mit dem Gedanken, dass Richtige zu tun, im Hamsterrad gefangen zu sein und Kritik fälschlicherweise nur noch als puren Neid zu interpretieren. Die Gefahren des Strukturvertriebs für die Persönlichkeit und das soziale Umfeld der Mitarbeiter gehen meiner Meinung nach insbesondere von einer Kombination aus der Generierung einer Illusion basierend auf verdrehten Tatsachen und der bewusst fokussierten zunehmenden Einbindung neuer Mitarbeiter in den Strukturvertrieb auch abseits regulärer Arbeitstätigkeiten aus. Etwaige Kritikpunkte am Verkauf im warmen Markt wurden mit geschickten psychologischen Tricks entkräftet: Durch das Aufklären über etwaige Finanzrisiken und das Anbieten qualitativer Lösungsansätze täte man beispielsweise seinen Bekannten etwas Gutes und schütze sie somit vor anderen Finanzberatern, welche nicht mit den gleichen hohen Qualitätsstandards arbeiteten. Im Grunde genommen ist diese Argumentation im Kern richtig, jedoch wird diese idealistische Betrachtung durch zwei Tatsachen umgekehrt: Die Provisionsvergütung, welche den „Berater“ grundsätzlich zum Abschluss möglichst vieler und möglichst teurer Verträge animiert und das generelle Unwissen über die Sinnhaftigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis beziehungsweise die Qualität von Produkten. In dem Fall, dass es sich bei dem „Berater“ um einen Handelsvertreter eines einzelnen Unternehmens handelt, kommt erschwerend hinzu, dass dieser nur die unternehmenseigenen Produkte vertreiben kann; unabhängig davon, ob Angebote der Konkurrenzunternehmen gegebenenfalls qualitativer sind. Es existieren mittlerweile zwar schon Möglichkeiten, in Ausnahmefällen Konkurrenzprodukte zu vertreiben, allerdings sind diese Möglichkeiten streng limitiert und für den Vertreter auch nicht besonders lohnenswert, da solche Abschlüsse nur monetär vergütet werden – die Gewinnung von zusätzlichen Einheiten für den Aufstieg in der Struktur ist nicht möglich. Aber sicherlich lässt sich diese Möglichkeit überzeugend im Verkaufsgespräch beleuchten. Im Internet wird viel von „sektenähnlichen“ Zustanden in Strukturvertrieben geschrieben. Diese extreme Beurteilung möchte ich meinen Erfahrungen nach etwas entschärfen. Nichtsdestotrotz herrschte in der Struktur eine umfassende Betreuungskultur durch strukturhöhere Mitarbeiter. Zum Büroalltag gehörte das gemeinsame Ausgehen, Trinken und Essen. Diese an sich erfreuliche Tatsache kollegialen Zusammenhalts war meiner Einsicht nach jedoch vorwiegend ergebnisorientierten Ursprungs und verstärkte die Effektivität der Indoktrinierung durch Einbindung möglichst vieler Lebensbereiche. Für mich wurde diese dogmatische Praxis insbesondere dann deutlich, als ich diversen Abendaktivitäten absagte und erst freundlich, dann unangenehm aufdringlich dazu gedrängt wurde, dem Treffen doch noch beizuwohnen und noch Freunde mitzubringen, welche „gegebenenfalls auch Interesse an einer spannenden und lukrativen nebenberuflichen Tätigkeit besitzen.“ Auch wurde ich mehrmals dazu aufgefordert, meine Partnerin zu Abendveranstaltungen mitzubringen. Was ich zunächst als aufdringliche, wenn auch freundliche Aufforderung aufnahm, entpuppte sich bei intensiver Interpretation jedoch nur als Versuch, meine Partnerin ebenfalls in das System einzuwickeln, da nahe Verwandte oft skeptisch auf die neuen Bestrebungen ihrer Liebsten reagieren – völlig zurecht. Die Bestrebungen meines „Strukkis“ stießen bei mir nicht auf fruchtbaren Boden. Ein weiteres Beispiel zum Versuch der Struktur zur Einflussnahme auf das Privatleben neuer Mitarbeiter und deren Bindung an das System zeigte sich in einem Meeting, in welchem ein Struktur-Guru davon berichtete, wie eine damalige Partnerin Zweifel an seinem Engagement in der Struktur hegte und ihn dadurch in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung ausbremste. Er berichtete davon, wie er sich schnell von ihr trennte: „Was glaubt ihr, wie viel Erfolg ihr haben könnt, wenn der Mensch, der euch am nächsten ist, an euch und eurem Weg zweifelt? Was würdet ihr machen?“ Als ich dann auch noch dazu animiert wurde, mit meinem oberflächlichen „Fachwissen“ Geschäftspartner einer nahen Verwandten, insbesondere hochrangige Mitarbeiter in der Industrie und wohlhabende Familienunternehmer, mit Finanzprodukten zu versorgen, entschied ich mich zum Ausstieg aus diesem System. Oftmals wird argumentiert, der Strukturvertrieb sei nur ein Werkzeug. Wie dieses eingesetzt würde, hinge von den jeweiligen Mitarbeitern ab. Diesem zunächst oberflächlich überzeugenden Argument muss mit aller Entschiedenheit entgegnet werden. Die Vertriebsform des Multi-Level-Marketings ist ein System, dessen Erfolg maßgeblich von schnellem und exponentiellem Wachstum der Struktur durch ausschließliches Neukundengeschäft und dem damit verbundenen Erschließen möglichst umfangreicher warmer Märkte verbunden ist. Dies ist auch daran zu erkennen, dass auch erfolgreiche „Strukkis“ selten mehr als zwanzig eigene Kunden vorweisen können. Diese Ausrichtung auf exponentielles Wachstum offenbart die Parallelen zu illegalen Schnellballsystemen, welche Strukturvertriebsmitarbeiter rigoros abstreiten. Ein schneller Strukturaufbau, welcher für den Erfolg in diesem System unabdingbar ist, und ein ausschließlich leistungsbezogenes Vergütungssystem gehen jedoch auf Kosten von Mitarbeiterqualität und –moral. Zudem münden die mehrstufigen Vergütungen und kostenintensive Incentives in hohen Abschlusskosten, welche der Kunde schlussendlich zu tragen hat. Im persönlichen Austausch mit anderen „Strukkis“ im Bereich der Finanzdienstleistungen stellte ich fest, dass selbst in anderen Unternehmen exakt dieselben Formulierungen und Illusionen verwendet werden. Ich persönlich möchte die Zeit in diesem System nicht missen, da ich viel über diese Art des Vertriebs, einen ganz besonderen Schlag von Mensch und die Macht der Beeinflussung und Manipulation lernen konnte. Zudem setzte ich mich erstmals intensiv mit der anlagebasierten Verbesserung meiner eigenen Finanzsituation auseinander. Mein persönliches Fazit kann mit dem berühmten Stichwort „Es ist nicht alles Gold was glänzt“ umschrieben werden: Nebenjob und Karriere lieber in anderen Bereichen. Vertraue keinem Berater und Vertreter jeglicher provisionsvergütenden Finanzunternehmen, sondern informiere dich selbst – so komplex ist die Thematik für Privatanleger nicht.
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