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Zeigt Inhalte mit der höchsten Reputation am 03/07/16 in allen Bereichen an

  1. 10 Punkte
    @Threadsteller: Es geht niemals um das Produkt im MLM, niemals. Es geht um Provisionen, nicht mehr und nicht weniger. Das kann man akzeptieren, wenn man der Typ dafür ist und (wenn man erfolgreich sein will), die Moral Moral sein lässt. Aber sich einreden, dass es um ein Produkt ginge, ist Augenwischerei. Selbst bei komplexeren Produkten wie Finanzdienstleistungen (siehe unten) ist nicht viel Substanz vorhanden. Dem muss ich ganz klar widersprechen. Warum? Lies meinen Erfahrungsbericht: Strukturvertrieb im Finanzbereich – Work hard play hard? „Wie du vielleicht mitbekommen hast, arbeite ich seit geraumer Zeit im Bereich Vermögensaufbau, Steuervorteilsicherung und Altersvorsorge. Wir expandieren im Moment verstärkt im Bereich Buxtehude [Ort v. Verfasser geändert] und suchen noch Führungskräfte, welche jeweils vier- bis sechsköpfige Teams leiten. Deine Aufgaben wären insbesondere die Koordination, Einarbeitung und Motivierung deiner Mitarbeiter. So kannst du dir nebenberuflich etwas Ernsthaftes aufbauen, was sich nebenbei auch gut im Lebenslauf macht.“ So kam ich als damaliger junger Student einer völlig anderen Fachrichtung erstmals mit Multi-Level-Marketing beziehungsweise einem Strukturvertrieb in Berührung. Ich hatte zuvor noch nie von diesem System gehört. Ich möchte in diesem Artikel weniger das Multi-Level-Marketing als solches erklären, sondern vielmehr meine persönlichen Erfahrungen im Strukturvertrieb eines Finanzdienstleisters mit euch teilen. Erstaunlicherweise stellten sich meine Erfahrungen als nahezu identisch mit denen anderer „Strukkis“ aus verschiedenen Finanzunternehmen heraus. Für unerfahrene Leser in diesem Bereich empfehle ich als Grundlage die Lektüre des passenden Wikipediaartikels. Alle kursiv und in Anführungsstriche gesetzte Worte sind Schlüsselbegriffe des Multi-Level-Marketings, die in ihrer Bedeutung nie völlig falsch verwendet werden, jedoch dem Aufbau einer Illusion zur Täuschung vor wahren Gegebenheiten dienen. Zurück zur Ausgangssituation. Dort stand ich also auf der Suche nach einem Nebenjob, den ich insbesondere zur Verbesserung meiner Perspektiven am zukünftigen Arbeitsmarkt suchte. Meine naturgemäße Skepsis und mein als Frage formulierter Einwand, wie so eine Arbeit denn ohne jegliches Wissen in dem Arbeitsbereich möglich sei, wurde mit einem „Du wirst natürlich intensiv und umfassend geschult und eingearbeitet“ entkräftet. Ich bin schon immer eine erfolgsorientierte und ehrgeizige Persönlichkeit gewesen. Die geschilderte Stellenbeschreibung sprach meine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Themengebieten und Erfahrungen an. Hungrig auf Karriere und Geldverdienen, jedoch noch reichlich unerfahren, war meine Neugier geweckt. Und so traf ich mich noch einmal in einem offizielleren Rahmen mit meinem zukünftigen „Ausbilder“, auch Strukturhöherer beziehungsweise „Strukki“ genannt. Wir lernten uns schnell kennen und mir wird die ein oder andere „Personalerfrage“ gestellt, welche - wie sich nachher recht schnell rausstellte - weniger zum Testen und Selektieren etwaiger Mitarbeiter, als vielmehr zur Aufrechterhaltung der Illusion, es handele sich dabei um eine gefragte und zahlenmäßig limitierte Arbeitsstelle, eingesetzt wurden. Schnell waren wir beim „Du“. Diese jugendhafte Lockerheit gefiel mir. Dass diese nur einen weiteren Baustein des Systems Strukturvertrieb darstellt, war mir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht bewusst. Des Weiteren wurde mir das Vergütungssystem erklärt, ohne dabei als Strukturvertrieb bezeichnet zu werden. Dabei wurde mit Zahlen gearbeitet, die für mich als Studenten unglaublich groß erschienen. Erstmals war von „Beratung“ (anstatt Vertrieb oder Verkauf) die Rede. Bezahlt wurde jedoch nicht für „Beratungs“-, sondern ausschließlich für Verkaufsleistungen. Der gesamte Gesprächsaufbau wurde immer wieder mit Elementen des Eingangszitats versehen, so dass alles sehr einfach und schlüssig, insbesondere aber attraktiv erschien. Trotz meiner Unerfahrenheit zu der Zeit war ich nicht naiv und mir war bewusst, dass außerordentliche Geldsummen nicht vom Himmel fallen. Daher halbierte ich die von meinem Strukki genannte Anzahl an Vertragsabschlüssen und die daraus resultierenden Provisionssummen und stellte fest, dass das immer noch eine echt beneidenswerte Summe ergab. Und ganz nebenbei konnte ich mir ja „nebenberuflich etwas aufbauen“, was hinterher immer mehr abwirft. Schlussendlich hatte ich nichts zu verlieren und Probieren geht bekanntlich über Studieren. Das Einstiegsseminar - die nächste Station meiner „Karriere“ im Multi-Level-Marketing. Dieses fand in Seminarräumen eines gediegenen Tagungsortes statt – inklusive Frühstück, edles Mittags-Menü und Anzugpflicht aufgrund eines „geschäftlichen Umfeldes“. Diese Umgebung beeindruckte mich verständlicherweise und die scheinbare Professionalität steigerte meine Entdeckungslust. Kosten waren von den Seminarteilnehmern selbst zu tragen. Diese waren bunt zusammengewürfelt – jüngere Studenten, Schüler, aber auch ältere Teilnehmer. Frauen und Männer waren gleichermaßen vertreten. Bei einigen Teilnehmern fragte ich mich aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und ihren Artikulationsfähigkeiten jedoch recht schnell, wie diese auch nur annäherungsweise im Vertrieb von Finanzdienstleistungen tätig sein sollten. Wie auch immer, war ja nicht mein Bier. Wir trudelten in den Veranstaltungsraum ein. Laute Partymusik („Here’s my key, philosophy, a freak like me just needs infinity…”) machte Stimmung und für den richtigen Wohlfühlfaktor war direkt gesorgt. „Infinity“, zu Deutsch Grenzenlosigkeit. Ein passendes Stichwort für die Philosophie des Strukturvertriebs. Die Musik lief aus und wir wurden von einem sympathischen Herrn in edlem Anzug, Manschettenknöpfen und Einstecktuch begrüßt. Diese Kombination aus Lockerheit und (scheinbarer) Seriosität wirkte. Nach kurzer Erläuterung der Tagesordnung wurde der erste Redner angekündigt: „Unser erster Redner saß vor vier Jahren genau auf denselben Stühlen, auf denen Sie jetzt auch sitzen. Mit nur 22 Jahren hat er einen vorbildlichen Karriereaufstieg hinter sich und ist in Stufe 4 angekommen! Sein maximaler Verdienst in einem Monat betrug 30.000 €! Wie in seiner Freizeit als Triathlet ist er auch auf der Straße mit seinem Mercedes SL schnell unterwegs! Und jetzt begrüßen Sie mit mir mit einem tosenden Applaus unser Nachwuchstalent Johannes Hofschmidt [Name von Verfasser geändert]!“ Etwas befremdlich wirkte diese Ankündigung schon. Auf der einen Seite musste ich schmunzeln über diesen Einstieg und fragte mich, wo ich hier gelandet bin. Aber irgendwie war es auch erfrischend anders. Das „Nachwuchstalent“ erschien mir auf einmal wie ein Halbgott. 30.000 € in einem Monat! Mit 22 Jahren! ... Wow! Dass diese Art der Präsentation zum Strukturvertrieb dazugehört wie das Salz in der Suppe war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Es folgten mehrere Vorträge zu verschiedenen Themen – die Ankündigungen der Redner verliefen stets nach dem gleichen Schema. Den Einstieg bildeten Informationen zum demografischen Wandel, zu den Nachteilen der umlagefinanzierten staatlichen Rentenversicherung und erste Ausblicke auf Finanzprodukte, welche die Rentenlücke schließen können. Der Markt schien existent zu sein. Nach einer kurzen Pause, in der ich von meinem „Strukki“ betreut wurde, folgten die letzten Vorträge, welche der (wenn auch einseitigen) Wissensvermittlung dienten: Private Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich wurde erstmals mit den starren aber guten Vertriebswerkzeugen konfrontiert: Schaubilder, Lebenslinien, Illustration von Sachwerten, die nahezu jedem Menschen wichtig sind und welche durch die Gefahren des Lebens bedroht sind. Verlustängste und die Bedürfnisweckung nach Sicherheit – das zieht bei den Deutschen! Danach dachte ich mir: Dumm, wer da noch rein gesetzlich versichert ist. Nach der Mittagspause waren die Vorträge etwas anderer Natur. Das Vergütungssystem wurde noch einmal erklärt und ich merkte, wie die genannten Summen ihre Wirkung in meinem Gehirn abermals entfalteten. Der Referent befragte zwei, drei „Strukkis“, was ihr höchster Verdienst war – Frau Merkel wäre neidisch geworden. Zwei, drei Abschlüsse im Monat und noch den ein oder anderen meiner Mitarbeiter bzw. „Geschäftspartner“ - das wird ja wohl möglich sein! Wieder halbierte ich die genannten Provisionssummen, um realistisch bleiben zu können. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass ich potentielle Kunden zugewiesen bekommen würde. Vom Abgrasen meines persönlichen Umfeldes, dem sogenannten warmen Markt, wusste ich bis dato nichts. Im Anschluss wurden die Vorteile der „Selbstständigkeit“ im Unternehmen erläutert - wie in den anderen Themenbereichen wieder mit einer beispielhaften, den Laien überzeugenden Einseitigkeit. Es wurde uns klar gemacht, welches Schicksal an horrenden Abgaben uns blühen würde, wenn wir in ein Angestelltenverhältnis einsteigen würden, beziehungsweise in diesem verbleiben würden. Es erschien mir so, als seien Arbeitnehmer grundsätzlich zu bedauern. Ohne vermeintliche Risiken nebenberuflich starten und anschließend in die hauptberufliche Selbstständigkeit! Klang gut! Dass die Risiken tatsächlich weniger im wirtschaftlichen, jedoch dafür umso mehr im sozialen und persönlichen Bereich liegen, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst... Wie auch? Den Abschluss bildete ein Vortrag über die Incentives, welche im Strukturvertrieb Gang und Gebe sind. Der sympathische Herr mit dem schicken Anzug, Manschettenknöpfen und Einstecktuch erklärte uns die Grundidee von Incentives und präsentierte Beispiele mit Hilfe gutgemachter Videos und Bilder: Reisen, besondere Erlebnisse und Tagesausflüge. Oft hatten diese Abenteuercharakter: Das spricht insbesondere erfolgs- und erlebnisorientierte Menschen an. „Work hard, play hard!“ ist ein Motto, dem ich noch öfter in diesem System begegnet sein werde. Es folgte mein persönlicher Höhepunkt des Tages: Der sympathische und insbesondere herausragend charismatische Herr sprang ohne Vorwarnung mit einem lauten Knall auf einen Tisch der ersten Reihe. Die Seminarteilnehmer schreckten auf. „ES IST ALLES MÖGLICH, WENN MAN BEI UNS GAS GIBT!“ Ich war hellwach – er machte das echt gut. Er sprang wieder agil vom Tisch herunter und holte ein etwa 0,5 Zentimeter dickes Bündel pastell-roter Scheine hervor, welches mit einer überdimensionalen goldenen Büroklammer zusammengehalten wurde. Okay dachte ich, jetzt wird es aber lächerlich. „Für diese Büroklammer aus echtem Gold müssen Sie nur [x] Einheiten in [x] Monaten schreiben und sie hilft Ihnen dann, Ihr vieles Geld, was Sie bei uns verdienen, zusammenzuhalten.“ Im Anschluss präsentierte er seine Armbanduhr der wohl populärsten Marke für hochpreisige Luxusuhren. Er fragte seine Kollegen, wie viel die Uhr denn wert sei. – „Das gleiche Modell gibt es für ca. 17.000 € im Handel.“ „Diese Uhr dürfen Sie Ihr Eigen nennen, sobald Sie Stufe vier erreichen! Ich würde Sie sie ja gerne von Nahem betrachten lassen, aber dafür ist sie einfach zu teuer!“ Es wurden noch einige Incentives vorgeführt, welche man schon mit geringerem Aufwand sein eigen nennen kann: Edle Kugelschreiber und Ledermappen oder silberne und goldene Anstecker für den Anzug. Ich fragte meinen Strukki, ob man diese Gegenstände auch verkaufen beziehungsweise einschmelzen könne. Doch das sei anscheinend nicht gern gesehen, denn diese gelten als Statussymbole und Erkennungsmerkmale unter ihresgleichen, wie weit es der jeweilige Mitarbeiter schon geschafft hat. Kurz vor Abschluss wirft ein Referent noch die Frage ein, ob so viel Luxus und materieller Reichtum denn verwerflich seien. Das paralysierte Kollektiv der Seminarteilnehmer entgegnet mit einem entschiedenen „Nein“, denn für diesen Erfolg hat man schließlich hart und ehrlich gearbeitet! Der frühe Abend brach an und das Seminar neigte sich dem Ende zu. Ich fühlte mich wie in einer Art Rausch – hochmotiviert, den erfolgreichen Referenten nachzueifern und selber Erfolg zu haben! Gehirnwäsche per excellence! Gleichzeitig stieß mich jedoch die extreme vorherrschende Fixierung auf materielle Dinge als ausschlaggebender Punkt beruflicher Tätigkeit ab. Ich kommunizierte meine Bedenken und mir wurde versichert, dass diese Aufmachung nur der Motivierung von Menschen mit stark monetärer Orientierung diene und keine ausschlaggebende Rolle spiele. Ich akzeptierte die Antwort vorläufig und blieb am Ball, denn meine Neugier war noch lange nicht gestillt. Meine Ausbildung bestand aus verschiedenen Elementen: Drei Grundkurse, die jeweils einen ganzen Tag dauerten, wöchentliche zweistündige Meetings mit dem gesamten Team und die Treffen mit meinem „Strukki“, welche insbesondere zum individuellen Coaching und Absprechen weiterer Vorgehensweisen dienten. Diese Elemente waren perfekt aufeinander abgestimmt, so dass die Verdrehung von Tatsachen, das Aufbauen einer Illusion und das Einbinden neuer Mitarbeiter in das soziale System Strukturvertrieb effektiv vorangetrieben werden konnten. Die Grundkurse gefielen mir sehr gut, da mir dort Einblick in einen Themenbereich gewährt wurde, der für mich bis dato absolutes Neuland war: Steuern, Risikoabsicherung, Altersvorsorge und noch viele weitere Themen wurden behandelt. Leider war der zeitliche Rahmen zu straff, um tiefergehendes Wissen zu vermitteln. Dieses - so wurde mir versichert - würde ich mir in den regelmäßigen Meetings aneignen können. In den wöchentlichen Meetings und den Treffen mit meinem „Strukki“ lernte ich das zentrale Verkaufsinstrument des Strukturvertriebs kennen: Einen Fragebogen für das Kundengespräch, in welchen dieser zentrale Fragen zur finanziellen Situation und seinen Wünschen und Zielen beantwortete. Bei diesem Fragebogen handelte es sich um ein hochgradig effektives Verkaufswerkzeug, welches insbesondere der Manipulation des Kunden unter dem Deckmantel der „kostenlosen Beratung“ diente. Bedürfnisweckung und das geschickte Einfädeln von Kaufanreizen waren vom laienhaften Kunden nicht von einer „ganzheitlichen und bedarfsoptimierten Beratung“ zu unterscheiden. Gleichwohl sollte mit geschickt platzierten Fragen weiteres Kundenpotential aus dem Bekanntenkreis des jeweiligen Kunden im Sinne von Empfehlungsmarketing generiert werden. Der Umgang mit diesem Fragebogen wurde mit systematischen und feststehenden Formulierungen geübt, wobei komplette Kundengespräche als Leitfäden zur Verfügung standen. Dem Kunden wurde der Fragebogen als Basis eines kostenlosen umfassenden Gutachtens eines unabhängigen Finanzinstituts präsentiert, welches individuelle Förder- und Gewinnmöglichkeiten differenziert ermittele. In Wahrheit war dieses Gutachten nichts weiter als ein Darstellungsprogramm mit simplen Berechnungen, welches die Angaben des Kunden veranschaulicht und auf dessen Basis der „Berater“ seriös wirkende Produktempfehlungen aussprechen konnte. Den neuen Verkäufern wurden diese Verkaufsinstrumente nicht sonderlich anders vorgestellt als den Kunden, da im Strukturvertrieb neue Verkäufer erst einmal auch als potentielle neue Kunden anzusehen sind, welche ebenfalls mit Produkten eingedeckt werden können. Zudem muss der Nachwuchsverkäufer davon überzeugt sein, dass er mit seiner „Beratung“ seinen Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten etwas Gutes tut. Denn das ist der entscheidende Punkt des Multi-Level-Marketings, welchen ich erst einige Zeit nach meinem ersten Kontakt mit dem Strukturvertrieb kennenlernte: Ich bekomme keine potentiellen Kunden zugewiesen, sondern muss diese aus meinem persönlichen Umfeld akquirieren. In meiner Zeit im Strukturvertrieb hatte ich von da an mit dem inneren Konflikt zu kämpfen, mein persönliches Umfeld und dessen Vertrauen in meine Loyalität unter dem Vorwand der nett gemeinten „Beratung“ zu missbrauchen, um dieses mit Finanzprodukten zu versorgen, deren Qualität und Sinnhaftigkeit ich gar nicht einzuschätzen vermochte. Mir wurde versichert, dass ich nach einiger Zeit im Strukturvertrieb über ein Wissen verfügen würde, welches dem regulärer Versicherungskaufleute überlegen sei. Allerdings liegt es in der Natur des Strukturvertriebs, dass dieser nur effizient ist, wenn möglichst schnell die Struktur vergrößert wird, so dass eine gute vorangestellte Ausbildung auch vor dem Hintergrund der ausschließlichen Bezahlung auf Provisionsbasis jeglicher Realität entbehrt. Ich merkte, wie ich gute Freunde nicht mehr als solche sah, sondern vielmehr als Möglichkeit, an ihnen Geld zu verdienen. Mit meinem „Strukki“ erstellte ich eine Liste mit allen Personen, die ich kannte. Ich sollte an Kommilitonen, Freunde aus dem Sportverein, Familienmitglieder, Arbeitskollegen, Bekannte vom Feiern und viele weitere denken - mein gesamtes persönliches Umfeld. Das Adressbuch meines Handys und meine Freundeslisten in sozialen Netzwerken lieferten dafür ausreichend Informationen. Diese Auflistung wurde als mein „Potential“ betitelt. Da ich in Zeiten, in denen es noch keine Textmessenger gab, nur mit wenigen Menschen Mobilfunknummern austauschte, war mein Adressbuch dementsprechend karg gefüllt. Kein Problem - mein "Strukki" brachte mich dazu, in einem sozialen Netzwerk den Verlust meines Handys via Statusreport vorzutäuschen und meine Internet-Freunde so dazu aufzumuntern, mir ihre Handynummer per Privatnachricht zukommen zu lassen. Aus diesem wurden besonders geeignete potentielle Kunden und auch Mitarbeiter beziehungsweise „Geschäftspartner“ ausgewählt. Die potentiellen Kunden wurden telefonisch kontaktiert und mit standardisierten Formulierungen und psychologischen Tricks wie Alternativfragen zu einem Termin gedrängt: „[...] Ich bin seit einiger Zeit selbständig und baue mir nebenberuflich jetzt etwas im Bereich Vermögensbildung, Steuervorteilen und staatlich geförderter Altersvorsorge auf. Ich habe da an dich gedacht, da du als mein Freund auch von 500-2000 € jährlicher Ersparnis profitieren sollst. Wann sollen wir uns mal zusammensetzen? Samstag oder Sonntag?“ Bei eventuellen Widerständen kam es zur „telefonischen Einwandbehandlung“, welche sich wiederum aus auswendig gelernten Formulierungen für jegliche Äußerung von Bedenken bediente. Das Versprechen, ich würde eine umfassende und qualitative Ausbildung erhalten, wurde während meiner Zeit im Strukturvertrieb nur ansatzweise erfüllt. Zwar bekam ich durch die Grundkurse einen guten ersten Überblick und meine Fragen wurden immer gewissenhaft und gut beantwortet, dennoch nahm das Angebot an Möglichkeiten zur Verbesserung meines Fachwissens danach rapide ab. Die wöchentlichen Meetings, die sich diesem widmeten, waren verschwindend gering. Zudem wurde wieder sehr einseitig gelehrt – etwaige Kritikpunkte an bestimmten Produkten oder deren Aufstellung gegenüber Konkurrenzangeboten fanden keine Plattform, da sie die Verkaufsbereitschaft neuer Mitarbeiter nur verschreckt hätten oder solch ein tiefgreifendes Wissen in der Struktur vielleicht auch nicht vorhanden war. Stattdessen lag Fokus der Meetings auf Vertriebs-Know-How und speziellen Methoden zur Mitarbeitermotivation, welche bisweilen esoterische Züge annahmen. Dazu gehörte die gebetsmühlenartige Formulierung von persönlichen und beruflichen Zielen in der Struktur, inklusive Auflistung marterieller Dinge, die man sich von seinen ersten 1.000, 10.000 oder 50.000 € kaufen wollte – Stichwort Visualisierung zur emotionalen Verstärkung. Erfahrene „Strukkis“ sprachen von ihren insbesondere „persönlichen Fortschritten“, welche sie erfahren hätten. Regelmäßig hielten Struktur-Gurus selbstherrliche Vorträge. Die Begeisterung war den anwesenden Mitarbeitern ins Gesicht geschrieben. Für sie verkörperten die Gurus den einen Lifestyle, den alle dort leben wollten: „Work hard, play hard!“ Im Nachhinein fragte mich ein Kollege: „Hast du seinen Anzug gesehen? Geil, einfach nur geil!“. Statussymbole waren allgegenwärtig: Incentives, welche Erfolge in der Struktur symbolisierten, teure Kleidung und schnelle Autos – Außenwirkung gehörte zum guten Ton. Ich machte ein kleines Experiment: Meinen sonst eher basisorientierten Kleidungstil ergänzte ich tagesweise gezielt mit kleineren Accessoires und wartete auf Reaktionen. Ohne Ausnahmen wurden meine kleinen Updates registriert und jedes Mal ausführlich gelobt. „Nothing is impossible – mind is everything!“ - Aufstrebende „Jungunternehmer“ malten sich solche und ähnliche Lebensweisheiten auf ihre Flagge, was unter anderem an ihren Profilen in sozialen Netzwerken zu erkennen war. In diesen stellten viele ebenfalls ihren Erfolg im Unternehmen zur Schau – eine Art Selbstmarketing, welches gleichzeitig neue Interessenten dazu animierte, ebenfalls im Unternehmen „selbstständig“ erfolgreich zu werden und die strukturhöheren Mitarbeitern von diesem Erfolg profitieren zu lassen. „Machertypen“, „Powerfrauen“, „Kontaktmaschinen“ - So betitelte man sich gegenseitig und feierte sich selbst. Trotz der großen Anzahl regelmäßig neu angeworbener Mitarbeiter war die Anzahl der anwesenden Mitarbeiter auf den Meetings recht überschaubar, obwohl innerhalb der Struktur viel Wert auf Anwesenheit gelegt wurde. Dies bestätigt die allgemeine Aussage über Strukturvertriebe, sie unterlägen einer starken Fluktation. Tatsächlich gab es einige wenige Mitarbeitern, denen man ihren Erfolg auch abnahm. Dabei war es ganz egal, welches Bildungsniveau diese vorzuweisen hatten. Viele Mitarbeiter hatten lediglich einen Hauptschulabschluss, keinerlei Berufsausbildung oder ein abgebrochenem Studium. In diesem System zählen Fertigkeiten, die man in keiner offiziellen Bildungsinstitution erlernen kann. In diesem Sinne kann den Strukturvertrieben zu Gute gehalten werden, dass diese auch Personen finanziellen Erfolg ermöglichen, welche auf normalen Karrierewegen keine guten Chancen hätten. Die erfolgreichen Menschen in Strukturvertrieben fallen durch besondere Charaktermerkmale auf: Diese sind in der Regel ehrgeizig, oftmals sportlich aktiv, kommunikationsstark, kontaktfreudig, charismatisch, berechnend und weisen eine extreme Fixierung auf materielle Werte und deren Außenwirkung auf. Mit einem Wort können sie oft auch als „aalglatt“ beschrieben werden. Somit weisen sie einige Parallelen zu anderen Vertriebsmitarbeitern, beispielsweise im Angestelltenverhältnis, auf. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass angestellte Vertriebsmitarbeiter ihre psychologischen und sprachlichen Raffinessen nur im beruflichen Alltag einsetzen müssen, während bei Mitarbeitern im Strukturvertrieb die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben und die damit einhergehenden Kontakte zunehmend verschwimmen. Ich bin der Meinung, dass je länger ein Mensch unreflektiert in diesem System verbleibt und desto mehr Erfolg er in diesem hat, desto größer wird für diesen die Gefahr, die dogmatischen Illusionsgebilde als wahre Begebenheit anzusehen und trotz eventueller anfänglicher Bedenken schlussendlich mit dem Gedanken, dass Richtige zu tun, im Hamsterrad gefangen zu sein und Kritik fälschlicherweise nur noch als puren Neid zu interpretieren. Die Gefahren des Strukturvertriebs für die Persönlichkeit und das soziale Umfeld der Mitarbeiter gehen meiner Meinung nach insbesondere von einer Kombination aus der Generierung einer Illusion basierend auf verdrehten Tatsachen und der bewusst fokussierten zunehmenden Einbindung neuer Mitarbeiter in den Strukturvertrieb auch abseits regulärer Arbeitstätigkeiten aus. Etwaige Kritikpunkte am Verkauf im warmen Markt wurden mit geschickten psychologischen Tricks entkräftet: Durch das Aufklären über etwaige Finanzrisiken und das Anbieten qualitativer Lösungsansätze täte man beispielsweise seinen Bekannten etwas Gutes und schütze sie somit vor anderen Finanzberatern, welche nicht mit den gleichen hohen Qualitätsstandards arbeiteten. Im Grunde genommen ist diese Argumentation im Kern richtig, jedoch wird diese idealistische Betrachtung durch zwei Tatsachen umgekehrt: Die Provisionsvergütung, welche den „Berater“ grundsätzlich zum Abschluss möglichst vieler und möglichst teurer Verträge animiert und das generelle Unwissen über die Sinnhaftigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis beziehungsweise die Qualität von Produkten. In dem Fall, dass es sich bei dem „Berater“ um einen Handelsvertreter eines einzelnen Unternehmens handelt, kommt erschwerend hinzu, dass dieser nur die unternehmenseigenen Produkte vertreiben kann; unabhängig davon, ob Angebote der Konkurrenzunternehmen gegebenenfalls qualitativer sind. Es existieren mittlerweile zwar schon Möglichkeiten, in Ausnahmefällen Konkurrenzprodukte zu vertreiben, allerdings sind diese Möglichkeiten streng limitiert und für den Vertreter auch nicht besonders lohnenswert, da solche Abschlüsse nur monetär vergütet werden – die Gewinnung von zusätzlichen Einheiten für den Aufstieg in der Struktur ist nicht möglich. Aber sicherlich lässt sich diese Möglichkeit überzeugend im Verkaufsgespräch beleuchten. Im Internet wird viel von „sektenähnlichen“ Zustanden in Strukturvertrieben geschrieben. Diese extreme Beurteilung möchte ich meinen Erfahrungen nach etwas entschärfen. Nichtsdestotrotz herrschte in der Struktur eine umfassende Betreuungskultur durch strukturhöhere Mitarbeiter. Zum Büroalltag gehörte das gemeinsame Ausgehen, Trinken und Essen. Diese an sich erfreuliche Tatsache kollegialen Zusammenhalts war meiner Einsicht nach jedoch vorwiegend ergebnisorientierten Ursprungs und verstärkte die Effektivität der Indoktrinierung durch Einbindung möglichst vieler Lebensbereiche. Für mich wurde diese dogmatische Praxis insbesondere dann deutlich, als ich diversen Abendaktivitäten absagte und erst freundlich, dann unangenehm aufdringlich dazu gedrängt wurde, dem Treffen doch noch beizuwohnen und noch Freunde mitzubringen, welche „gegebenenfalls auch Interesse an einer spannenden und lukrativen nebenberuflichen Tätigkeit besitzen.“ Auch wurde ich mehrmals dazu aufgefordert, meine Partnerin zu Abendveranstaltungen mitzubringen. Was ich zunächst als aufdringliche, wenn auch freundliche Aufforderung aufnahm, entpuppte sich bei intensiver Interpretation jedoch nur als Versuch, meine Partnerin ebenfalls in das System einzuwickeln, da nahe Verwandte oft skeptisch auf die neuen Bestrebungen ihrer Liebsten reagieren – völlig zurecht. Die Bestrebungen meines „Strukkis“ stießen bei mir nicht auf fruchtbaren Boden. Ein weiteres Beispiel zum Versuch der Struktur zur Einflussnahme auf das Privatleben neuer Mitarbeiter und deren Bindung an das System zeigte sich in einem Meeting, in welchem ein Struktur-Guru davon berichtete, wie eine damalige Partnerin Zweifel an seinem Engagement in der Struktur hegte und ihn dadurch in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung ausbremste. Er berichtete davon, wie er sich schnell von ihr trennte: „Was glaubt ihr, wie viel Erfolg ihr haben könnt, wenn der Mensch, der euch am nächsten ist, an euch und eurem Weg zweifelt? Was würdet ihr machen?“ Als ich dann auch noch dazu animiert wurde, mit meinem oberflächlichen „Fachwissen“ Geschäftspartner einer nahen Verwandten, insbesondere hochrangige Mitarbeiter in der Industrie und wohlhabende Familienunternehmer, mit Finanzprodukten zu versorgen, entschied ich mich zum Ausstieg aus diesem System. Oftmals wird argumentiert, der Strukturvertrieb sei nur ein Werkzeug. Wie dieses eingesetzt würde, hinge von den jeweiligen Mitarbeitern ab. Diesem zunächst oberflächlich überzeugenden Argument muss mit aller Entschiedenheit entgegnet werden. Die Vertriebsform des Multi-Level-Marketings ist ein System, dessen Erfolg maßgeblich von schnellem und exponentiellem Wachstum der Struktur durch ausschließliches Neukundengeschäft und dem damit verbundenen Erschließen möglichst umfangreicher warmer Märkte verbunden ist. Dies ist auch daran zu erkennen, dass auch erfolgreiche „Strukkis“ selten mehr als zwanzig eigene Kunden vorweisen können. Diese Ausrichtung auf exponentielles Wachstum offenbart die Parallelen zu illegalen Schnellballsystemen, welche Strukturvertriebsmitarbeiter rigoros abstreiten. Ein schneller Strukturaufbau, welcher für den Erfolg in diesem System unabdingbar ist, und ein ausschließlich leistungsbezogenes Vergütungssystem gehen jedoch auf Kosten von Mitarbeiterqualität und –moral. Zudem münden die mehrstufigen Vergütungen und kostenintensive Incentives in hohen Abschlusskosten, welche der Kunde schlussendlich zu tragen hat. Im persönlichen Austausch mit anderen „Strukkis“ im Bereich der Finanzdienstleistungen stellte ich fest, dass selbst in anderen Unternehmen exakt dieselben Formulierungen und Illusionen verwendet werden. Ich persönlich möchte die Zeit in diesem System nicht missen, da ich viel über diese Art des Vertriebs, einen ganz besonderen Schlag von Mensch und die Macht der Beeinflussung und Manipulation lernen konnte. Zudem setzte ich mich erstmals intensiv mit der anlagebasierten Verbesserung meiner eigenen Finanzsituation auseinander. Mein persönliches Fazit kann mit dem berühmten Stichwort „Es ist nicht alles Gold was glänzt“ umschrieben werden: Nebenjob und Karriere lieber in anderen Bereichen. Vertraue keinem Berater und Vertreter jeglicher provisionsvergütenden Finanzunternehmen, sondern informiere dich selbst – so komplex ist die Thematik für Privatanleger nicht.
  2. 6 Punkte
    Übersetzungsdrohne 447 wird das eventuell ändern.
  3. 5 Punkte
    Ich überleg grad, ob das der sinnloseste Beitrag ist, den ich bisher in diesem Forum gelesen habe.In einem Forum, in dem Männer Ende 30 Tipps austauschen, wie sie naive 18jährige am besten ins Bett kriegen, wird ein 31jähriger (!!!) als armes Opfer einer pöhhhhhhsen 39jährigen dargestellt?!? Manche haben hier echt Paranoia und Frauenhass, dass es schon pathologisch wird! Schlagzeile: Frau, die mir nur gut genug für ne FB war, hat es gewagt, nicht nur daheim schmachtend zu sitzen und von mir zu träumen, sondern ein eigenständiges Leben zu haben und einen anderen kennenzulernen, für den sie Gefühle hat und der mehr von ihr will als nur unverbindlich ficken: Skandal!!!! Wie kann sie nurnoch was anderes tun, als für die Befriedigung meiner Wünsche allzeit bereit zu stehen?!? Und dann reicht es ihr noch dazu nicht, dass ich monatelang unverbindlich rumeiere?!? hypergame bitch! Wir wissen nicht mal, ob der Carlos nicht ein 43jähriger, netter Typ mit Hund und Bierbauch ist.
  4. 4 Punkte
    Merkste selbst oder? Eine Frau möchte gut behandelt werden, natürlich - aber wenn du anfängst sie wie eine Prinzessin zu behandeln wird es einer normalen Frau nunmal langweilig. Wenn das "Spiel" fehlt, fehlt auch der Reiz und damit die Anziehung. Wozu um jemanden bemühen, den man sicher hat? Du hast noch einen weiten Weg vor dir, daher würd ich dir auch empfehlen dich mal in die Schatztruhe einzulesen. (und lass das ständige Whatsapp getippe!)
  5. 3 Punkte
    Das ist vielleicht eine nette Vorstellung, aber nicht Realität. Warum hast du selbst weiter oben beantwortet: Bevor man sich bindet, muss schon einiges passen (Frauen binden sich in einer LTR ja ebenfalls, wird nur oft vergessen). Manchmal ist eine FB daher eben nur eine FB. Auch für Frauen. Nicht für die, die Sex als Tauschmittel für eine Beziehung ansehen und sich ohne Beziehung nicht vollwertig fühlen, aber die will man ja hoffentlich eh nicht.
  6. 3 Punkte
    Moin, Man merkt, dass du noch nicht lange an Bord bist im Forum... Lies dich erstmal sorgfältig ein! Gruß The Black Adder
  7. 3 Punkte
    Energie ist da. Beispielsweise, um dich selbst runterzumachen, und sie aufs Podest zu stellen. Fang mal an, die Energie für dich selbst zu nutzen.
  8. 3 Punkte
    Mir fallen da ein paar Sachen zu ein: Wenn Du nicht feiern möchtest und auf NC gehst, warum dann überhaupt in den Club? Warum nicht Daygame? Die andere Sache ist, dass Du in einem Club mal auf die äußere Wirkung achten musst. Es bekommt nämlich von außen keiner mit, ob Du jemanden kennst oder ihn gerade kennen lernst. Du kannst z.B. im Umkreis einer Frau die 3 attraktivsten Männer approachen mit "Hey, studierst Du nicht an der TU..., nein. Irgendwoher kenne ich Dich". Smalltalk. Shake Hands. Und zum nächsten. Sieht aus, als ob Du Bekannte von Dir begrüßt. Parallel sind manche Typen auch ganz interessant und man kann Spaß mit der Gruppe haben. So gesehen musst Du einfach nur in dem gut werden, was Deine Bekannten normalerweise machen: Andere Gruppen aufmachen. Und je mehr Status Du hast, desto leichter geht das. Das Lustige daran ist, dass der Status daher kommt, dass Du jeden kennst. Was Du nicht tust. Das merkt nur keiner. Die Lautstärke im Club ist einfach extrem hilfreich, weil man sehr schnell Situationen von außen falsch interpretiert. Du darfst halt nur nicht alleine rumstehen, alleine tanzen oder die ganze Zeit alleine durch den Club laufen. Aber es ist z.B. überhaupt kein Problem jemanden im Raucherraum anzusprechen. Smalltalk zu betreiben. Abzuklopfen, mit wem er da ist. Und sich dann an die Gruppe zu hängen. Das mag aus Sicht des Typen etwas creepy sein. Aber wenn Du gut mit ihm kannst (und das musst Du üben) dann ist das kein Thema. Und auch vollkommen egal, weil jeder im Umkreis denkt, dass Du ihn kennst. Es ist schon keine schlechte Strategie, zu Beginn des Abends die interessantesten Typen kennen zu lernen (da halten sich später nämlich die Mädels bei denen was geht autom. auf). Danach Party zu machen. Und sich dann um die Mädels zu kümmern. Was machen sie denn? Finden sie einen Typ geil, stehen oder tanzen sie in der Nähe. Kennst Du den Typen, machst Du das Set wieder auf. Und wechselst dann zu den Mädels. Die geben Dir keinen Korb (auch die Freundin nicht) weil sie einfach nicht wissen, ob das Dein bester Kumpel vielleicht ist. Bla bla bla... irgendwann stellen sie dann Fragen zu dem Typ und dann sagst Du: "Cooler Typ. Ich mag ihn total. Meine Schwester ist die beste Freundin seiner Freundin." Und draußen ist er. Oder Du stellst das Mädel dem Typen vor. Dann mag er Dich. Und kümmerst Dich parallel um die Freundin "Super Typ. Leg die hand für ihn ins Feuer. Lass uns mal was trinken gehen, die beiden verstehen sich". Und separieren. Das macht Spaß. Das Problem ist nur in 1-2 Stunden, dass Mädels am Anfang beobachten. Das Interessante findet später statt. Was der Berlin Banger macht ist viel später aufzutauchen und aus dem "Nichts" zu kommen. Dann haben sich die Mädels schon aufgegeilt. Kommen vllt. nicht an ihren Wunschtypen dran. Oder nachdem sie mit ihm gesprochen haben, hat er sich als Idiot herausgestellt. Sie sind also geil und angetrunken und da spielt er auf Tempo. Er wird der sichere Fick für den Abend. Optik vorausgesetzt. Das funktioniert auch gut. Aber nicht am Anfang. Du kannst natürlich auch Sets am Anfang machen und NCs sammeln. Da musst Du aber extrem gut seeden und für das Mädel DER Mann sein. Der leider weg muss. Erreichst Du den Status nicht, passiert da über den Abend so viel, das ist dann am nächsten Tag schwer weiter zu spielen.
  9. 3 Punkte
  10. 3 Punkte
    Wenn du deine Bekanntschaften ruinieren willst dan mach MLM. Ich kenne viele MLMler die nicht mehr klar denken können. Wenn Sie Leute kennenlernen dan nur mit dem Ziel die Leute in das Geschäft zu bringen .
  11. 3 Punkte
    Also ich Zahle immer erst mal von mir aus alles ohne irgendwas anzusprechen oder zu erwarten. Aber spätestens wenn es das 2te oder 3te mal was zu Zahlen gibt kommt schon der Zwanni von gegenüber angeflogen. Passiert das nach einer gewissen Zeit immer noch nicht weiß ich Bescheid, weil um dauerhaft den Sugar Daddy zu machen bin ich noch nicht reich genug. (Außer natürlich sie ist mega geil. Dann verrutscht die Toleranz schon nach hinten. Ist ja aber eigentlich bei allem so)
  12. 3 Punkte
    Ich war 17, allein zuhaus, sitze mit ner süßen gleichaltrigen auf der Couch. Wir machen rum, plötzlich drückt sie mir ihr Kaugummi mit den Worten : "Halt mal!" in die Handfläche. Sie gibt mir meinen ersten Blowjob. Ich freute mich unheimlich und vergaß, dass ich noch das Kaugimmi hatte. Kurz vorm Höhepunkt, wollte ich ihren Kopf führen und lege ihr meine Hand an den Hinterkopf. Sie klebte fest. Die Hand konnte ich noch lösen, die Haare mussten wir rausschneiden. Sie trug Wochen später noch eine kahle Stelle am Hinterkopf, die sie immer versucht hat zu überdecken. Hat nicht wirklich funktioniert. Frisur und Orgasmus ruiniert.
  13. 2 Punkte
    Es wurde natürlich nichts mehr draus. Dass ich ihr zweimal absagen musste, als sie sich bei mir einlud, war wahrscheinlich die Ursache, dass das letztlich im Sande verlaufen ist. Meine anfänglich sehr hohe Attraction ist abgeflacht und damit auch ihr Antrieb für mich Zeit freizuschaufeln. Ein wenig bedauerlich. Sie war hübsch und cool drauf. Wenn der Sex gut geworden wäre, hätte sie eine tolle FB abgegeben...
  14. 2 Punkte
    Ich renn immer kurz bevor die Bedienung zum abkassieren kommt auf die Toilette und täusche einen Herzinfarkt vor ... so muss die Frau immer zahlen !
  15. 2 Punkte
    Reine Gruetze das Geschreibsel . Dann würde es heutzutage keine Paare mehr geben, wenn ich nach der emotionalen Intelligenz gehen würde. Meine Tante ist seit 32 Jahren glücklich verheiratet und mein Onkel ist quasi der Oberhalodri. Da fallen schon mal boese Worte auf familienfeiern oder es fließen Tränen. Trotz allem sind beide glücklich miteinander, wenn man sie außerhalb mal Zufällig gesehen hat. Ich vermute einfach, dass im Falle des TE die Thematik der Lebensziele eine Rolle spielt. Wie möchte sie sich weiterentwickeln in Bezug auch auf die Beziehung. Davon lese ich hier nichts. Irgendwie scheint es dort eine Stagnation zu geben?? Danke für Deine Kritik, in diesen Threat sind genügend hilfreiche Ratschläge gegeben wurden und ich wollte das Thema mal von einer anderen Seite angehen und ich finde es als richtig. Was ich da beschrieben habe nennt sich auch Empathie ( Einfühlungsvermögen ). Nicht nur in einer Partnerschafft auch im Alltag ist Empathie hilfreich um Konflikte zu erkennen und zu vermeiden und trägt zum Beispiel zu ein harmonisches Arbeitsklima bei. für mich ist es ein interessantes Thema zur persönlichen Weiterentwicklung.
  16. 2 Punkte
    Also ich bin keine Frau. Was ich aber bis jetzt von meinen Erfahrungen gesehen habe, sieht es so aus. Mädels haben genau so viel, wenn nicht mehr Lust auf Sex wie ich und ich gehöre mit Sicherheit zu den Männern die ein sehr hohen Sexdrive haben. Was jetzt der unterschied zwischen Männern und Frauen ist, da sie ja mehr oder weniger gleich Sex wollen, wenn nicht Frauen mehr? Mädels wollen halt Sex mit den richtigen Partner! Männer dagegen meistens mit der Nächst besten... Der richtige Partner ist leider nicht in jeder Ecke zu finden, aber wenn die Mädel ihn finden, dann wollen die Sex mit ihn und zwar viel, sehr viel. Mädels wollen ficken, sie lieben Sex, der unterschied ist, dass sie es mit den richtigen Partner wollen. Natürlich gibt es jetzt Ausnahmen und zwar wie bei den Mädels auch so bei den Jungs! Ja es gibt Menschen die nicht so viel Lust auf Sex haben, egal ob mit den richtigen Partner oder nicht, egal ob Frauen oder Männer. Besten Gruß Ata The Crow
  17. 2 Punkte
    Habe ziemlich genau DAS für etwas mehr als ein halbes Jahr "effizient" gemacht. Aber dazu sage ich natürlich auch: es gibt wesentlich erfahrenere Leute als mich. Meine Erfahrungen: - Man kann imho nicht von 0 auf 100 sofort auf diese Tour agieren, es braucht einfach eine Zeit um sich an Solo Clubgame zu gewöhnen. - Halte immer eine Ausrede parat warum du alleine da bist. ( Es gibt einige Leute die cool reagieren, dass du alleine da bist, aber der Großteil hält dich fortan für komisch und/oder [zurecht] für untervögelt und sexneedy) - Wie immer im Clubgame: deine größten Chancen bei einer Frau hast du durch schnelles Eskalieren-> immer bis zum definitiven Ende eskalieren versuchen,---- --->ABER - Du hast bei manchen Sets seeeeeeehr lange mit ihren Freundinnen zu tun bzw. du kannst sie nicht loswerden - Stresslevel und Frustration können sehr viel schneller ansteigen, wenn nicht regelmäßig Erfolge kommen - Mit Männern quatschen kann Wunder vollbringen: Ihre sexgeilen Freundinnen, kostenlose Drinks oder schlichtweg dich in einen "social state" reinversetzen (PU- Jargon gefällt mir gar nicht... aber etwas passenderes fällt mir nicht ein) - Du MUSST klarkommen, dass du zu einem gewissen Teil Creepy und soziopathisch dastehen wirst (ja, das ist imho unvermeidlich wenn du "effizient" sein willst) + unabhängige schnelle Entscheidungen zum Kommen und Gehen + keiner ist da, der über dich urteilt und dir sagen kann "boah, willst du wirklich diese häßliche ficken ?" (Solche Typen approachen selber keine...) + Alleine im Club lässt dich defintiv auch wesentlich länger im Set bleiben wollen-> sonst wärst du wieder alleine + Wenn du allein bist, ist es wesentlich einfacher zu approachen weil du sonst alleine rumstehen würdest -> Zwang zu approachen +Der größte Vorteil liegt in der mentalen Entwicklung: Imho ist Solo-Clubgame die brutalste und härteste Form von Pickup. (Daygame und OG sind ein Witz dagegen!) Nach einiger Zeit heulst du entweder und gehst weinend nach Hause und tust dir das nie wieder an ODER du kämpft dich durch bis du wirklich "effizient" geworden bist und Spaß daraus gewinnen kannst, alleine zu clubben. Nach vielen Monaten (und hoffentlich vielen Erfolgen...) kannst du dir selber auf die Schulter klopfen und stolz sein: Du bist ein unverwüstlicher, mit allen Wassern gewaschener Motherfucker! 99% aller Männer würden das dauerhaft nicht durchhalten. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ [banger erzählt z.B. von einer Zahl von 22 Frauen in 7-8 Wochen. Das finde ich echt hammerhart und pervers viel :D Ich kenne den Banger nicht, aber diese Zahl habe ich mir bisher nur dadurch erklären können, dass der Banger (auch wenn er nach seinen Angaben sehr gut aussieht) entweder einen gerade utopisch guten Club ( = Club mit sehr gut zu ihm passenden Frauen, welche auch offen für schnellen Sex sind ) gefunden hat und/oder oftmals unterdurchschnittlich attraktive Frauen hatte.] Berliner Banger hat das damals eigentlich schon ganz gut erklärt, hier meine Erfahrungen zu seinen wichtigsten Punkten: - Aussehen/Style ist (wie immer) das allerwichtigste. Wenn das Mädel euch "geil genug" findet, Sex will und ihr es nicht total versaut, habt ihr quasi schon gewonnen. - Die Wahl des Clubs: Ja, es IST ENORM wichtig. Und JA, AUCH die Stadt. Und JA, sogar das Land. ( Ich möchte denjenigen sehen, der erfolgreich Solo-Clubgame in Bangladesh macht...) -Keiner will es zugeben, aber alle tun es: Auch "weniger attraktive" Mädels ansprechen (und nach Hause mitnehmen). Warum ich das schreibe ? Wenn es mal hart auf hart kommt, und dir trotz massivem Einsatz einfach alle Frauen einen Korb geben in einem Monat (oder 2-3), würde ich meine EInstellung zum "Schönheitsideal" auch ändern... - Zu lange in toten Sets verweilen ist DER Energiekiller. Das Wichtigste am Abend ist das Ziel eine Frau mitzunehmen. Nicht zu lange herumfackeln in sozialen Gesprächen oder anderen Aktivitäten. Und nein, Nummern sollten NICHT dein Endziel sein sondern bestenfalls eine Notlösung. (Ich habe jedenfalls keine guten Erfahrungen mit NCs aus dem Club gemacht...fast nur Flakes) Warum habe ich diese Punkte aufgezählt? Ich finde man MUSS regelmäßig Erfolge haben, da sonst die Lust auf Solo-Clubgame weg ist. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kleiner Tipp zuletzt: Falls du noch eher am Anfang deiner "Coldappraoch-Frauenkarriere" stehst: Halte dir gute motivierende Texte oder Videos bereit, du WIRST sie brauchen, mehr als bei Daygame oder OG.
  18. 2 Punkte
    "Ferris macht blau". Geiles Teil. "Auf kurze Distanz" ist recht gut: http://mediathek.daserste.de/FilmMittwoch-im-Ersten/Auf-kurze-Distanz/Das-Erste/Video?documentId=33787896&topRessort&bcastId=10318946
  19. 2 Punkte
    = ist sie geil, werden die eigenen Prinzipien über den Haufen geworfen, starker Frame! Das nennt man ne Variable. Sowas gibt ein starker Frame her. Haha ich habe schon ganze Pariswochenenden bezahlt, weil mein Penis das wollte. Ob ich es bereue? Frag meinen Magen, danach gab es nämlich 2 Wochen nur 5 Minuten Terirnen
  20. 2 Punkte
    Alles richtig. Dennoch kommen die Ficks und FBs nicht von allein, nur weil ich Freundschaften habe. Da fehlen noch ein paar Komponenten und die heißen: Gute Figur, guter Style, Sozialkompetenz, Durchsetzungsvermögen, Game, in irgendwas gut sein (heißt: interessant sein). Ohne diese Dinge geht gar nichts.
  21. 2 Punkte
    Ich glaube, ihr vermischt mal wieder was. Der Sexdrive beherrscht Frauen nicht so wie Männer, meint, sie bleiben wählerischer und trinken sich Männer nicht zwangsläufig schön. Aber aus der Bereitschaft, sich auf einen x beliebigen Kerl werfen zu wollen oder nicht den Sexdrive ableiten zu wollen ist regelmäßig die Ausgeburt untervögelter Member hier. Das kennen wir bereits. Das ist Frustschreibe, hier doch auch, geht aufs Ego. So ist das halt. Für Euch muss die Frau nur vögelbar sein, ja, und? Können wir Frauen was dafür, dass Eure Ansprüche derart niedrig angelegt sind? Für Frauen ist es einfach nicht schwer an Sex zu kommen, darum ist es doch einfach wählerischer zu sein. Hinzu kommt, dass nicht automatisch gute Gene das Höschen feucht werden lassen, was klar ist, denn heutzutage muss der Mann nicht mehr nur auf die Jagd mit der Axt gehen und Frau und Kind beschützen und dafür Muckis vorweisen- meist muss er dafür heute eher sein Hirn einsetzen. Genau das ist aber dann auch heutzutage ein Kriterium, das anmacht. Intelligenter Mann ist ein besserer Mann. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mich lässt ein gut aussehender Mann neugierig auf ihn werden, die Fantasie spielen, mehr aber auch nicht. Wenn er dumm wie Brot ist und mir zu langsam oder platt und plump interessiert er mich nicht. Sex spielt sich im Hirn ab und geht dann erst zu körperlichen Reaktionen über. Der eine braucht dafür bestimmte Formen um erregt zu sein, ich bestimmte andere Informationen, die bei mir das Ginggong auslösen. Dann geht der Sexdrive an. Frauen reagieren auch anders beim Sex. Anders ist anders. Also sucht nicht nach Excuses, nur weil mal wieder eine Frau nicht zum reinen Absamen herhalten will. Das macht sie nur, wenn es ihr Spaß bringt und jede hat an was anderem Spaß. Im Zweifel ist sie es doch auch, die schwanger wird. Da sucht man sich den Verursacher nun mal gern nach Kriterien aus, die persönlich wichtig sind und einige sind eben vorsichtiger als andere. Männer ja auch. Einige nur mit Kondom und sich lange kennen und andere nicht, egal was anmacht.
  22. 2 Punkte
  23. 2 Punkte
    Bin dünner als du (meine magische Grenze liegt bei 4mcla (4000kcal) pro Tag um zuzunehmen. Kann dir das Gegenteil bestätigen. Wenn man eine gute Ausstrahlung hat dann wird man sexuell wahrgenommen. Und zwar nicht nur so nebenbei mal kurz angeschaut, sondern intensiver Augenkontakt (vorausgesetzt du hältst ihn auch) und dass sie sich vor dich stellt oder extra zu dem U-Bahn-Wagon geht wo du bist. Somit ist das ein Limiting Belief. Wie alt bist du denn wenn 18 Jahre schon "älter" heißt? Das liegt einfach am Alter und den Vorurteilen. Sind dann auch kein Hindernis. Blödsinn. Das Alter ist egal. Mir wurde mit 15 (und auch danach) gesagt dass ich denke als wäre ich 30. War glücklicherweise ein positiver Kontext. Habe ich selbst damals mit meinen Selbstbewusstsein das ins Minus ging als Kompliment aufgefasst und ich habe damals jede Aussage zerpflückt und sie als negative Kritik verwertet. Alter ist auch ein Limiting Belief. Gibt ein Zitat von Einstein. Verrückt ist es immer wieder das selbe zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Heißt du solltest dein Game verbessern. Clubgame ist was anderes als Daygame und kleine Fehler werden weniger verziehen. Auch hier. Game verbessern. Und 10 Aproaches sind nichts. Du kannst nicht jede verführen. Eher nicht. Zumindest nicht die die er haben will. Irgendeine die ihn halt nach Jahren rangelassen hat vl. Du hast so wenig Aproaches, du kannst noch gar nicht von einer Quote reden. Und am Anfang ist es immer schwer. Bleib dran. Nach 1 Jahr wird sich das Blatt wenden. Mehr als die meisten anderen. Arbeite einfach weiter an dir und mach es dir zu liebe und nicht weil du vögeln willst. Wenn es nur ums Vögeln geht, dann ist deine Zeit besser in Arbeit investiert von deren Lohn du dir dann Sex kaufst. Du machst immer was falsch. Egal wie gut du bist. Einfach dran bleiben. Das ist ganz normal. Hohe Anfangseuphorie und man erwartet sich zu viel auf einmal.
  24. 2 Punkte
    Nachrichten sind zu deprimierend. Hass gegen Flüchtlinge, internationale politische Situation ist ein Alptraum, jeder gegen jeden. Säbelrasseln, Kriege, krasses Chaos. Ich lese in letzter Zeit teilweise Wochen keine Nachrichten mehr, weil mich das einfach zu sehr frustriert. Ich bin eigentlich fast immer gut drauf, lache gerne, bin positiv und habe Spaß am Leben. Aber das zieht mich jedes Mal runter. Ich reagiere zu sensibel auf diese nonstop wirklich miesen News. Habe dann auch schlechtes Gewissen, dass ich so egoistisch bin und einfach gar keine Nachrichten lese. Dass ich mich quasi nur auf mein Leben konzentriere. Die ganze Scheisse ist aber einfach zu negativ für mein sanftes Gemüt. Klingt lächerlich...aber es zieht mich echt runter wenn ich zu viel Scheisse lese. Es ist mir nicht möglich das aus einer vernünftigen Distanz zu betrachten. Lese ich von Leuten die Molotowcocktails in Flüchtlungsheime werfen oder von Frauen die unter der Scharia öffentlich gepeitscht oder gesteinigt werden, entwickele ich einen dunklen Hass, den ich überhaupt nicht mag. Die allgemeine Lage auf diesem Planeten ist so schlecht, dass ich mich manchmal ohne Witz dafür schäme, wie gut es mir geht und dass ich all das ausblende bzw einfach Spaß habe oder irgendwo mit meinem gf essen gehe, rumalbere usw. Ich frage mich, wer Nachrichten guckt und liest und da irgendwas positives sieht oder hört. Echt jetzt. Das kotzt mich immer mal wieder an. Daher gebe ich zu, dass ich fast gar keine Nachrichten mehr lese.
  25. 2 Punkte
    Darf ich fragen, wie realistisch das ist? Bzw ist es eher eine Vorstellung oder sprichst du aus Erfahrung? Das klingt alles nach viel und nahezu unmöglich. Künstliche befruchten ist auch nicht mal so eben gemacht, wie ich glaube zu wissen. Nicht jeder Anlauf klappt. Das ist oft mit viel Geld und Stress verbunden. Dieses braucht man auch für eine Adoption. Bei dieser weiß ich auch nicht, ob eine oder mehrere offene Beziehungen und "ich will mehrmals pro Jahr reisen" die beste Voraussetzung ist. Kann mich natürlich irren. Und Karriere definiert ja jeder anders. Aber ist diese machbar mit 3 Kindern von 3 verschiedenen Vätern? Alleine die Koordination wer wen wann bekommt klingt schon nach Stress. Oder aber es sind anonyme Spender. Dann lernst du einen Mann kennen und sagst dem "Hey, ich habe 3 Kinder, mache Karriere und und und"? Haben da alle Männer Bock drauf? Zum Thema: Was hast du denn davon, wenn du weißt, was unser Plan ist? Braucht man immer einen Plan? Ich fände Kind(er) schön. Weiß aber noch nicht wie viele usw. Wie alt bist du denn? Hast du eine Partnerin? Bringen dich diese Gedanken weiter? Solche Gedanken kommen mir gar nicht. Was wäre wenn, wir a keinen Sex haben und b auch keine Paartherapie hilft. Du bist schon bei vergeben, lange vergeben, kein sex, paartherapie, nicht mal die bringts. Also meiner Meinung nach viel zu weit.
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