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... Frau.. Kontakt... 50/50 is grade nicht gut, weil deine Attraction wackelt. Du brauchst mehr davon. Wo kriegen wir die her...

Ja dann hopp. Arsch hoch, perfekte Chance zum üben und wachsen. Klammern is Scheiße, für "Ausgleich" hast du zu wenig Attraction im Moment und Invest-0 wird nix weil a) zu extrem und b) packste das nich. Nächster Schritt? Was tun wir jetzt?

Ja, grade... Ausgeglichen ist nicht der Idealzustand bei deinem Grundsetting. Du wurschtelst da grade mit einem Schraubenzieher in einer Steckdose rum, weil Elektriker das auch so machen... Bevor das Bzzzzz macht, schaff dir zumindest Grundwissen an. Das Ding ist nicht versenkt und du bist doch ein cleverer Typ. Die Frage ist jetzt - Arsch hoch und zusammenkneifen oder lieber den Fellen nachwinken, dann einlesen und es nächstes Mal gleich von Anfang an solide machen? Deine Entscheidung. Aber die Erfahrung, es noch rum zu reißen ist wertvoll. Just sayin.

Chesus...!! Wir sind hier in einem PU-Forum... "hat sie sich einfach nicht verliebt" - bitte was?! Einlesen! Attraction is not a choice - und kein Zufall! Deshalb sind wir doch hier. Wie erzeuge ich Attraction. Wenn man das hier liest, könnte man meinen, Attraction hat was mit dem Sternzeichen zu tun und bei Fische im Pluto is ganz, ganz schlecht... Ihr seht euch 5 Tage lang täglich... während deine Attraction irgendwo rumkrebst, keiner weiß wo... Der Trick ist nicht, so zu tun als sei man nicht needy. Der Trick ist, nicht needy zu sein! Jetzt bastelst du da mit Extremen rum - erst hängt ihr aufeinander und du klammerst, jetzt willste dich ne Woche komplett aus dem Invest nehmen (ich bezweifle auf´s Ärgste, dass du das gebacken kriegst) - wohin soll denn das führen? Ein-le-sen! Alles zum Thema Attraction. Betaisierung und Betablocker kannste auch gleich lesen, den wirste garantiert noch brauchen. Invest mit Bedacht(!) runterfahren! Nen Invest-Null kriegst du im Moment gar nicht gehandelt, das geht schief. Das geht drei Tage gut und dann fällst du wieder ins Klammern, da würde ich drauf wetten...

Nja, willste die Frau oder willste se nich... Mir wär das alles zu fremdbestimmt. Wer hat denn da den Lead? Du nich... Wär´s mein Problem, hinge von der Frage, ob ich sie will oder nicht jetzt eine Menge ab. Ich lass mich doch nicht von irgendwelchen Eiereien aufhalten. Wenn die eiert, is mein Lead Schrott und/oder meine Attraction nich da, wo sie sein sollte. Also nachjustieren. Invest radikal aber charmant auf 0 und dann soll sie mal kommen. Ich hab doch Zeit. Warum immer diese Hektik und Schwarzweißdenke? Hattest du nach Date 1 mit den Hochzeitsvorbereitungen angefangen oder wat? Na also. Dann wozu der ganze Stress. Is doch gar nich nötig da solche Kriegstaktiken drum zu fahren.

s gibt ja so Momente im PU... da hat man das Gefühl, man steht vor einem brüllenden, siebzehnköpfigen Ungeheuer namens "Evolution" und schreit es an "Er soll aber trotzdem Sex haben!!!" ... das hier ist so ein Moment. Bei mir wärst du nach der ersten Antwort direkt durch den Orbit durchgerutscht in die "unfuckable"-Schublade. Schlicht weil ich keinerlei Böcke drauf hätte dieselbe Langeweile nachher im Bett zu erleben. Sie: liegt nackt da Er: Hast du nix anzuziehen? Sie: Mir is so kalt... Er: Na, dann zieh was an! Sie: Halt du mich doch warm... Er: Hm, ja, später. Er im PU-Forum: Will Sex mit der, was soll ich tun?

Aus eigener Sicht ist immer der andere der Egoist. Das ist perspektivisch fast nicht anders möglich, es sei denn, man ist extrem reflektiert und auch solche Leute reflektieren nicht instant. Zurücklehnen in einer LTR, sagt Idiotique. Was bedeutet das? Es bedeutet, ich betreibe irgendeine Art von aktivem Aufwand, den ich als Belastung empfinde. Das ist eine sehr weite Umschreibung dieses "Fake it as you don´t make it" - das hat aber nie irgendwer geraten! "Fake it TILL you make it" und das aus gutem Grund. Was für eine "Arbeit" passiert denn da? Wenn ich mich entwickle, insbesondere als soziale Persönlichkeit, inwiefern könnte ich mich da "zurücklehnen" im Sinne von irgendetwas nicht mehr tun, das quasi Arbeit ist? Man wird zum sog. "Natural". Das ist doch der Kern, die goldene Beere und die schwarzweiße Flagge im PU. Wenn man es wirklich begreift, verinnerlicht, an sich arbeitet, dann wird man irgendwann zum Natural. Dann ist es einfach normal, ständig Menschen kennen zu lernen, zu flirten, zu selektieren, es gibt einfach keinen Angebotsmangel, weil es den in der Realität schlicht nicht gibt - der entsteht im inneren Erleben und in der eigenen sozialen Inkompetenz. Diese bescheuerte Angst, vielleicht "nie mehr eine abzukriegen" verschwindet. Grundsätzlich verschwindet die Angst, alleine zu sein, weil man sich im Idealfall selbst leiden lernt. Es nicht mehr braucht. Den Luxus hat zu wollen statt zu brauchen. Und dann ist es gar nicht schwer, die innere Gelassenheit zu entwickeln, sich einfach mal "zurückzulehnen" weil es nichts ändert. Warum sollte es? Wer sich in einer Beziehung gehen lässt, sein Leben quasi stoppt, in einen Wir-Matsch verschmilzt und dann irgendwann panisch feststellt, er oder sie kann aus dieser Beziehung quasi nicht mehr raus, weil er oder sie ohne diese Beziehung Stand jetzt gar nicht mehr existiert, kein Leben hat, nichts, das sich vom Partner abspalten und weiterführen ließe - der hat dieses "Fake it as you don´t make it" betrieben. Da liegt der Fehler. Nicht im Konstrukt Beziehung. Oder in der latenten Angst, alleine zu sein. Wenn du nicht die coolste Gesellschaft bist, die du kennst, dann ist bei dir was nicht im Lot. Nicht draußen.

Um das vorweg zu schicken: Schwierig an Carvers Postings fand und finde ich den Unterton, der mitschwingt. Da hätte ich mir differenziertere Reflektion des Geschilderten gewünscht. Grade hier und grade von einem AM. Denn es geht mir da wie Lafar - es wäre falsch, zu behaupten, es wäre inhaltlich falsch. Für mich ist das einfach unvollständig weil einseitig und nicht vollständig beleuchtet. Aber ich will auch hier nicht in eine Einzeldiskussion um Formulierungen mit Carver gehen, sondern Bezug nehmen auf deine Frage/n, Standhaft. Nachdem du mich mehrfach drum gebeten hast, scheint dich das Thema ja wirklich um zu treiben. Die wichtigste Erkenntnis in meinen Augen ist: Menschen sind hochkomplex. Isso. Man vergisst das gerne, wenn man mit PU hantiert, weil PU u.a. damit arbeitet, einzelne Verhaltensmuster zu isolieren und mit ihnen zu arbeiten. Es vereinfach sozialdynamische Abläufe so weit, dass man Verallgemeinerungen treffen kann und sich ein Stück weit nicht darum kümmern muss, dass jeder Mensch anders ist. Und das ist so. Jeder Mensch ist eine eigene Persönlichkeit. Von Grund auf schon und dann kommt noch Prägung und Lebenserfahrung dazu - wer den Begriff Spieltheorie schon mal gehört hat... Das fällt nicht so sehr ins Gewicht, so lange ich mich im klassischen Thema sexuelle Anziehung bewege - da greifen Urinstinkte. Da tröten wir gewissermaßen alle ins selbe Horn. Aber sobald es weiter geht, tiefer geht, sobald man sich ernsthaft mit dem anderen Menschen beschäftigt, wird es komplex. So viele teils clevere Leute haben sich damit beschäftigt, es gibt unzählige Thesen von "gleich und gleich gesellt sich gern" über "Gegensätze ziehen sich an" und wir, hier, dank PU, wissen, ob es im Bett läuft und wenn ja warum. DARUM dreht sich PU, das darf man nicht vergessen. Attraktivität. Aber in einer langfristigen Beziehung ist das nur ein Punkt von mehreren. Ein wesentlicher - gar keine Frage - aber eben nur einer. Es wird so ein riesen Fetz gemacht um feste Beziehungen. Wie sie sein sollen, wie sie sein müssten, wie jemand sein müsste damit man könnte etc. - allein hier im Forum finden sich garantiert ein Dutzend Beziehungs"modelle". Das Problem ist, dass es an der Stelle nur bedingt so funktionieren kann wie im PU mit der Vereinfachung von Verhaltensmustern, weil zu viel Persönlichkeit reinspielt. Bei Beziehungen greifen nur bedingt Urinstinkte. Da spielt unsere gesellschaftliche Konditionierung mit rein, kulturelle Einflüsse, Erfahrungen, rationale wie irrationale innere Bilder... Sexuelle Anziehung ist ein Thema unter diversen. Aber deine Kernfrage - "Hält doch eh nicht".... Wir sterben. Alle. Du, ich, der *irgendwendeut*. Vielleicht morgen, vielleicht nächste Woche oder in dreißig Jahren - weiß ich nicht, weißt du nicht. Jetzt gibt es Menschen, die in diesem Wissen jeden Tag leben als sei es der letzte - wortwörtlich. Das ist eine Lebensentscheidung, die man treffen kann. Einerseits befreit sie das sicherlich von vielen Sorgen und Nöten. Andererseits macht es aber auch viele Dinge unmöglich - nämlich praktisch alles, das längere Vorbereitung, Ausarbeitung oder Pflege erfordert. Ausbildung, Studium, Karriere - funktioniert nicht, wenn ich jeden Tag lebe als sei es mein letzter. Familiengründung, Kinder - funktioniert nicht, denn das Mindset ist ja "morgen ist alles vorbei". Genau dasselbe gilt für Beziehungen. Das sind Lebensentscheidungen, die man trifft. Man kann Menschen begegnen mit dem Gedanken "das hält nicht bis ans Lebensende". Die Frage wäre - muss es das denn? Ich habe in meinem Leben Jahre an der Seite von Menschen verbracht, die ich noch heute schätze, respektiere und denen ich dankbar bin für all das was ich in diesen Jahren hab lernen können - über mich und über andere Menschen. Und Tage oder nur Stunden an der Seite anderer und es war ähnlich wertvoll für mich. Umgekehrt gibt es Menschen, mit denen man gefühlt Zeit verschwendet - im Nachhinein. Aber am Ende lernt man immer. Ganz egal wie und ganz egal was. Man lernt und macht Erfahrungen, die nützlich sein können, wenn man sie entsprechend verarbeitet. Dann ist plötzlich völlig egal, wie lange es hält - jetzt grade ist es so und das ist gut. Es ist dann auch egal, ob man in Monogamie oder Polygamie miteinander verbunden ist oder mit irgendwas anderem und wie auch immer man das nennen will. Es ist und es ist gut - das ist wichtig. Wir leben und davon, dass wir das morgen und übermorgen auch noch tun, gehn wir schlicht aus. Kann sein, dass wir uns irren - damit können wir uns beschäftigen, wenn es so weit ist. Oder wir gehn davon aus, dass morgen alles vorbei ist. Das ist eine Lebensentscheidung, die man treffen kann und, wenn es belastet, auch sollte. Allein man muss mit den Konsequenzen dann leben. Ich persönlich bin inzwischen komplett allergisch gegen jedwedes Herumdefinieren an zwischenmenschlichen Dingen. Wenn ich mit jemandem monogam verbunden sein will, bin ich das. Muss ich ihn deshalb meinen Freund nennen? Ne. Wer will mich denn zwingen? Wenn ich in einer MLTR leben will mit anderen Menschen die in der Struktur dieselbe innere Zufriedenheit finden wie ich, dann tue ich das. Vor wem sollte ich mich denn rechtfertigen müssen? Und warum? Es gibt eine große gelbe Flagge der alles im Leben folgen sollte: Ich will glücklich und zufrieden sein. Um das zu erreichen steht mir die Realität samt ihrer Teilnehmer zur Verfügung. Was ich draus mache und wie, ist mein Ding. Niemand hat das Recht, die Kompetenz oder Qualifikation mich darin einzuschränken, solange ich niemandem damit schade außer mir selbst. Wenn ich jemandem Schade, muss ich mit den Konsequenzen leben - und es kommt immer zurück. Alles. Früher oder später. Der größte Fehler, den man in Sachen Beziehung machen kann ist verallgemeinern. my 2 cent Lee

Er will sie doch nich heiraten, ihren Namen tätowieren und sie schwängern ;) Er will doch nur in ihre Nähe ziehen in einer Lebenssituation, in der es sich anbietet und ihm praktisch keine Nachteile bringt.

Danke für die Vorlage - genau das meinte ich. Es macht nen gewaltigen Unterschied, ob ich halt ein grundsätzliche MLTRler bin (*winkewinke Antidote*) und das meine Lebensweise ist, oder ob ich mich da auf irgendwelche Ideen von 70 Jungfrauen verbeiße, weil irgendein PU-Kasper das predigt oder eine schwanzgesteuerte Gierschlundigkeit um sich greift. Dass viel Sex mit vielen Menschen automatisch geiler ist als guter Sex mit einem Menschen ist in den meisten Fällen ein PU-Mythos, der durch die Fixierung auf die Quantität am Leben erhalten wird. Viele PU-Anfänger müssen erst mal guten Sex erleben, weil sie ständig solche Drüberrutschbekanntschaften zelebrieren. Vögellotto. Kann gut gehn, kann auch scheiße werden. Die Qualität die Sex haben kann, wenn man sich nicht nur von zwei Drinks und vier Sprüchen kennt kriegt´s halt aber nicht. Um da überhaupt entscheiden zu können, was man vorzieht, muss man es erlebt haben. Und das haben grade unter den "immer zweimal mehr wie du" die wenigsten, behaupte ich. Und am Ende kommen dann so lustige Mini-Don-Juan-Harems-Lösungen bei raus, weil Kalle Keinepeile zwar voll der MLTR-Profi is aber nebenher kreuzeifersüchtig und sich deshalb mit den vier Flachhupen als MLTR-s begnügen muss, die a) verfügbar waren und b) dumm genug einseitiger Monogamie zuzustimmen...

Du wärst ja auch ein schöner Idiot... wenn du in Bezug auf ein Mädel, das dich - ohne Reue scheinbar - in die Monogamie gezogen hat und eine LDR noch dazu jetzt plötzlich rational würdest. Wobei ich überrational treffender finde. Dir geht´s gut. Du bist glücklich. Du weißt eigentlich auch sehr genau, was du willst und dass dich das vermutlich noch glücklicher machen wird - screw the fucking rest. Bisher war die LTR doch auch nicht offen. Und du hast was? Gesagt du bist monogam und hast dich ausgetobt oder hast du das gelebt was ihr vereinbart habt? Wieso sollte dann ausgerechnet mit dem Hinziehen zu ihr - also der Chance ein ganz normales Sexleben zu haben - der Drang größer werden als er jetzt ist? Hirnfick. Der negativen Art. Hier hüpft auch gleich garantiert irgendein PUA(chsomachenmussmandasauch??) aus dem Gebüsch und predigt dir, dass Monogamie Teufelswerk ist, die Frau ein Dämon und du schon mit einem Bein im Fegefeuer, aber das ist einfach bindungsphobischer Bullshit. Dir geht´s doch gut! Wenn du Schiss vor der Realität der Dinge hast, stell dich der Angst und flüchte nicht in irgendwelche Fantasieszenarios. Du hast halt kalte Füße. Völlig irrationaler Weise ;) Und entgegen anderslautender Behauptungen haben echte Beziehungen (also nicht diese "mein Fickhäschen darf sich jetzt Freundin Nr. 39 schimpfen, solange sie keine Meinung hat und wir nie streiten"-Kisten) nie den Raum, sich selbst einfach blindlind so zu "entfalten" wie man das ohne die Beziehung getan hätte. Is halt so. Da gibt es aber zwischen "nicht wie ohne" und "rückwärts" eine ganze Armee an Graustufen und viele davon sind total okay. Du bist glücklich. Scheiß auf den Rest. Ernsthaft. Screw it.

Wow. Okay. Sekunde. Ich unterbreche ungern die Selbsthilfegruppe von Gebärmuttermonstern benutzter und böswillig verlassener Helden, aber ich würde mich zu gerne mal ganz kurz mit dem TE über´s eigentliche unterhalten wenn ich darf: Ist sie denn tatsächlich fremdgegangen? Also ich hab das schon verstanden mit "Ey, Cabrio!!! Klar hatten die Sex, auch wenn es physisch laut anderer Aussagen, die ich selbst getroffen habe, gar nicht möglich war..."... aber ich fasse mal zusammen: - laut deiner Aussage hatte sie rein zeitlich keine Chance, fremd zu gehn - laut ihrer Aussage ist sie nicht und war sie nie mit dem Arbeitskollegen(!) zusammen, der sie abgeholt hat, als sie fluchtartig Wohnung und Beziehung verlassen hat Ohne jetzt den lustigen Männchen den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen, die begeistert ums Hexenfeuer tanzen... aber mein Psychoradar schlägt aus und nicht in Richtung der Frau. Du, TE, wirkst in deiner Schilderung irrsinnig erschüttert über die Tatsache, dass sie Kontakt zu einem anderen Mann hatte. Arbeitskollege wohlgemerkt... den sieht sie zwangsläufig regelmäßig. Aber allein das, allein dieser Kontakt, allein die sofortige Unterstellung durch dich, sie wolle was vor dir verbergen... noch bevor du IRGENDwas wusstest. Nur weil sie mit dem Handy handtiert. Pflaumst du sie "natürlich" (Zitat du) an, ob sie was verbergen wolle... Dann fühlst du dich in deiner Potenz von seinem Auto bedroht und suhlt dich jetzt regelrecht in dieser Fantasie der fremdgehenden und dich für einen anderen verlassenden Frau. Bin nicht überzeugt von dieser Realitätsdeutung. So gar nicht. Sag mal, auf einer Skala von 1 bis durchgeknallter Psycho der in jedem Zucke eine Bedrohung sieht... wie eifersüchtig warst du denn während der Beziehung...? Wenn ein Griff zum Handy "natürlich" ein Anmachen plus Unterstellungen von dir auslöst, was haben andere Dinge davor ausgelöst? Was lief da ab? Worüber habt ihr euch denn zerfleischt? Spielten da Männer auf demselben Planeten wie sie öfter eine Rolle? So richtig schlau werde ich aus der Story nicht und der unreflektierte Seehundapplaus hilft imho auch nicht in der Sache, aber mein inneres Radar sagt mir, ich hab da ne Co-Anhängige in der Schilderung. Die Frage ist jetzt, Co-anhängig von was... *gespannt* Lee P.S.: @Carver: find ich ganz schwierig, deinen Post. Ganz, ganz schwierig. Aber darauf einzugehen würde den Thread sprengen. Gern an anderer Stelle.

Seit Jahren gucke ich mir diese Threads an, die in regelmässigen Abständen auftauchen. Und es wird nicht besser. Immer dieselbe These. Immer dieselbe Szene: Ein Haufen 20+er debattiert pseudoempirisch darüber, wie unattraktiv Frauen außerhalb ihrer Zielgruppe sind und grade die weniger erfolgreichen rubbeln sich einen auf die vermeintliche Marktbereinigung durch Zeitablauf. Dann springt noch ein einzelner 40jähriger dazwischen der brusttrommelnd verkündet, er ficke ja auch nur U25. Dass Frauen außerhalb eurer Zielgruppe unattraktiv für euch sind, ist völlig normal. Der Fehler liegt ja schon darin, Menschen außerhalb der eigenen Zielgruppe mit der eigenen Zielgruppe zu vergleichen und das objektiv zu nennen. Beispiel: Ich finde jüngere Männer unattraktiv. So heiß kann da einer gar nicht sein, dass er mich reizt, das sind für mich alles Milchbubis. Jetzt. Ich bin jetzt 32. Vor 5 Jahren waren Jungs, die ich heute gar nicht als Männer wahrnehme durchaus attraktiv - da waren sie noch grade so in meiner Zielgruppe. Damals bin ich noch mit 24jährigen ausgegangen. Heute könnte mir das nicht mehr passieren. Die Männer, die ich heute Date, waren mir vor 5 Jahren teils zu alt, zu ernst, zu profiltief, zu wenig "lass mal den roten Knopf drücken und gucken was passiert". Heute geht mir genau dieses "unernst, profilflach, "lass mal den roten Knopf drücken" auf den Geist. Und ganz genau so läuft es auch umgekehrt mit den Frauen. Das ist kein Thema der Optik. Macht euch nicht lächerlich. Ein paar Falten und Röllchen sind für diejenigen ein Problem, die Wixvorlagen durchziehen und nicht Sex mit Menschen haben. Das sind dieselben Kandidaten die keine Scheidungskinder daten, weil "es ihnen emotional zu kompliziert und belastet ist". Oder die nicht um ihrerselbstwillen ficken sondern für den Status. Wenn auf Biegen und Brechen "ne Ältere" her muss, weil das jetzt "in" ist. MILF und so. Völliger Bullshit. Klar kann man sich runterwirtschaften, grade wenn der Zahn der Zeit langsam mitarbeitet. Aber das kriegt man auch problemlos mit 20 hin. Träge, ungepflegt und stillos kennt kein Alter. Das Problem sind nicht hängende Brüste und Bierbäuche sondern Weltbilder, Einstellungen und das wilde vermischen dieser Dinger miteinander. Klar kann man sich daran herrlich hochziehen und sich einreden, die Natur zaubere da ein natürliches Wertigkeitsgefälle zwischen den Geschlechtern. Das ist aber nicht real, das ist subjektiv und Augenwischerei, die am Ende nur die eigene Unsicherheit ausdrückt. DA liegt das Problem, wenn es denn eins gibt. Und ich ganz persönlich glaube, da spielt auch Neid eine große Rolle. Auf die 38 jährige, die mit ihrem 43jährigen Mann ein cooles, erfülltes Sexleben inklusive Swingerclub hat, während andere voll im Saft stehn und trotzdem nicht ficken. Dieselbe Form von Neid wie sie Frauen gern auf "die Dicke" entwicken mit dem heißen Typen, mit dem sie seit Jahren zusammen ist. Dieses krampfhafte Fixieren auf die Optik, weil es scheinbar überlegen macht. Pseudoobjektiv den Status klärt, ohne dass der andere je was davon erfährt. Aber die Verhältnisse, sie sind nicht so. "die Dicke" ist mit dem heißen Typen zusammen und es wird Gründe dafür geben. Die 35+ haben Sex, grade auch miteinander und nicht mit aufstrebenden Don Juans und auch dafür wird es Gründe geben. Man kann sich jetzt an Spekulationen hochziehen, Unterstellungen und sich gegenseitig mit der Feststellung auf die Schulter klopfen, dass die aber graue Haare haben und Falten... oder man fragt sich selbst, was einen daran eigentlich so stört. Was einen wirklich stört.

Chesus... Allmächtger... Schon der Ausdruck "LTR-Material" ist ein Haufen Affenkacke, mit Verlaub. Ein Haufen in der Tendenz entweder bindungsphobischer (meld!) oder ungevögelter Theoretiker entwickelt das Bild vom idealen weil Reibungsflächenbefreiten Menschen resp. Frau und alle suchen dann das rosa glitzernde Einhorn und versanden in einer bösen, dunklen Welt voller zerstörter Existenzen. Aufwachen. Realitätsabgleich. Du fb-st die Frau seit ner Weile... du spricht selbst von und denkst an Beziehung und das wissend um die Situation mit ihrem Ehemann. Sich jetzt in die Rationalität zu retten weil du mit der Grundsituation überfordert bist (Schablonen, Muster, innere Bilder, limiting Beliefs) ist a) feige und b) Bullshit weil bringt nix. Fakt is, grade weil die Frau so ist, passt dir das alles eigentlich schon ganz gut in den Kram, nur willst du jetzt auf Krampf diese deine Panik vor dem betrogen werden (da klopft Verunsicherung. Du bist dir jetzt schon nicht sicher, wie lang du ihr das Wasser reichen kannst) darüber kompensieren, dass du im Grunde sie erpresst. Du hast mit dem Scheiß angefangen vonwegen erst trennen, scheiden lassen, ausziehen und dann Beziehungstamtam - was soll denn der Quatsch? Was verändert sich dadurch? Ob sie dir vorwirft am Scheitern der Ehe schuld zu sein? Sicher nicht. Das tut sie so oder so oder lässt es so oder so. Im Grunde setzt du ihr die Knarre auf die Brust vonwegen ultimativer Beweis, dass es ihr Ernst ist, indem sie erst mal sämtliche Brücken abreißen soll. Wahlweise das, oder du willst genau die Frau, auf die du so stehst jetzt noch fix ein bissl verändern um deiner eigenen Unsicherheit zu begegnen. LTR-Material am Arsch - wenn sie die genau so anfixt wie sie ist, dann ist entweder DAS deine Form von Beziehungsmaterial so wie du eben bist und es leben willst, dann deal with it inklusive dem Scheiß der dran hängt, oder du willst deine eigene Zielgruppe verändern indem du dich veränderst - dann Schluss mit dem Theater, next und kümmer dich um deine Persönlichkeitsentwicklung. Aber sowas läuft intern, nicht extern. Du veränderst dich nicht, indem du im Außen verdrehst was du glaubst optimieren zu müssen. Das fängt innen an. Du machst da grade Schattenboxen.

Über Sex und sexuelle Praktiken verhandelt man ebenso wenig wie über Beziehungen. Und das Problem liegt dabei gar nicht im "drüber verhandeln" sondern in der Einstellung, verhandeln zu wollen/können/müssen. Denn so wenig du eine Frau in eine Beziehung argumentieren kannst, so wenig kannst du sie in den Analsex argumentieren. Und so lange du das für eine wie auch immer machbare oder sinnvolle Lösung hälst, kommst du da keinen Schritt weiter. Hat aber nichts, wirklich gar nichts mit der jeweiligen Frau zu tun - die ist austauschbar. Das ist DEIN Problem.

Actually i got no clue what the iranian culture might be like, esp if it comes to love and sex, but it might just be that - cultures. We underestimate what impact our culture has on us and the way we behave. Just think of an italian woman seeing an english guy. To her it would be just right to be very emotional, little bit troubelish and - certainly - fighting. Italians tend to use fights als kind of a foreplay. English don´t. They do not fight as long as they ain´t drunk or related. Your problem might be similar. To you a fight with a fresh Love might be a totally different thing as it is for those men. I can´t imagine most german guys to be very aware of what the culture you grew up in and - at least partial - are living. So it would be up to you to educate them about that. Maybe by telling first, before you get to train them on the job ;) They might quite like it as they discover that you ain´t up to break up but just flirting.

Von welcher Relevanz ist denn jetzt plötzlich, wer aktiv auf dich zugeht? Wem nützt das? Was willst du daraus Sinnvolles für dich ableiten? Bei dieser Frage spielt sehr viel mehr mit als "wie wirke ich"...

Uff... Der Strang und deine Statements wären ein ganz anderes Kaliber, wenn sie von einem 20jährigen losgetreten würden, der grade aus der weiterführenden Schule gefallen ist und einfach noch viel zu wenig Erfahrung im sozialen Umgang hat, dazu vielleicht noch ein bisschen am Pubertieren ist... Bist du aber nicht. Du bist - physisch - ein erwachsener Mann. Warum betone ich das so? Weil ich hier nicht in das Horn von der potentiell beschädigten "Freundin" blasen werde, während du hier mehr als offensichtlich wirklich bedenkliche Denk- und Verhaltensmuster tanzt. Die Frau ist sch...egal. Für dein Problem, für das Thema - sie ist komplett austauschbar, denn DU hast ganz andere Probleme. Zwei Wochen nach Ende deiner letzten "Beziehung" kommst du via Freunde mit einem Mädel "zusammen", das 100km entfernt wohnt. Da du das als Fernbeziehung bezeichnest und ihr euch nur an den Wochenenden seht, wäre eine interessante Frage zunächst: Wie kam es dazu? Wie kam es vom Kennenlernen zum "Zusammensein" und wie lange hat das gedauert? ICH würde ja mutmaßen, ihr seid ONS-technisch in der Kiste gelandet und du hast das zur Beziehung erklärt? Allein das zeigt, dass du völlig unabhängig von irgendwelchen Personen ein extrem dringendes Bedürfnis danach haben musst, in einer "Beziehung" zu sein und dass das nichts mit dem andren Menschen zu tun hat zeigt sich sehr schön in deinen Beschreibungen dessen, welche "Funktion" du einer Beziehung zuschreibst. Es geht nicht um die andere Person. Die soll einfach nur ihre "Aufgabe" erfüllen. Das bringt uns zu der Erkenntnis, dass du im Grunde keine Beziehung führst im eigentlichen Sinne, sondern einer anderen Person vermittelst, ihr befändet euch in einer Beziehung um mit diesem Argument dann von dieser Person gewisse Dinge zu bekommen, die du dringend zu brauchen meinst und selbst nicht leisten zu können glaubst. Klassisches Lückenfüllersyndrom. Anhand deiner sehr ausschweifenden Ausführungen zu Stellung, Wert und Status - denn darum und nur darum geht es, wenn dich nicht die Männer stören, sondern die Fotos von den Männern in der "Öffentlichkeit" und wenn dich Dinge stören, die für dich selbst im Grunde vollkommen imaginär sind - denn was sie in der Woche treibt, in der ihr euch ohnehin nicht seht, hat gar keine tatsächliche Auswirkung auf dich - lässt sich dann auch relativ simpel ableiten, WELCHE Funktion du einer Beziehung zuschreibst. Deshalb stört dich auch nicht, dass ihr euch nur an den Wochenenden seht, obschon 100km ehrlich gesagt keine Distanz sind, wenn man ein Auto hat. Deshalb warst du auch so schnell wieder in einer "Beziehung". Deshalb stört dich nur "wie es aussieht". Weil du die "Beziehung" als Statusding begreifst. Deshalb projezierst du hemmungslos auf deine "Freundin". Ihre Freundinnen hatten also alle Jeans an und sie was Kurzes. Und dein Problem damit ist? Schnell erklärt - sie soll den Eindruck erwecken, möglichst "schwer" zu haben zu sein, denn umso größer ist deine "Leistung" sie gekriegt zu haben. Du bist nicht mal eifersüchtig. Das ist ein Trugschluss, darum geht´s nicht. Es geht nur um dich und deine Eier, die du komplett auf deine "Freundin" projezierst. Und so krass hab ich das bei einem erwachsenen Mann noch selten erlebt, muss ich zugeben.

Uh, vorsicht, dünnes Eis. Immer wenn deine argumentative Situation wackelig wird - also dauernd - wechselst du das Leitthema. Erst eröffnest du Nebenkriegsschauplätze, droht dich dann dort einer aus zu argumentieren, beschwerst du dich über die thematische Abweichung. Wenn das nicht hilft, gehst du eben auf persönlicher Ebene auf andere Diskussionsteilnehmer los und wertest sie - wenn auch subtil - ab. Egal wie treffend das Argument sein mag - wenn es von dem/der kommt, hast du es ja gar nicht nötig, drauf einzugehen. Du suchst dir gezielt Brocken raus, reißt sie aus dem Zusammenhang und baust dann darauf - und nur darauf - wieder eine Argumentationskette auf. Das ganze noch gewürzt mit wild in den Raum geworfenen Behauptungen - Quellen bist du trotz diverser Nachfragen schuldig geblieben... Sicherlich mag das dem ein oder anderen dabei helfen, es sich in seiner Realitätsverzerrung gemütlich einzurichten und sich so nicht mit den eigenen Defiziten beschäftigen zu müssen, das sind aber rein subjektive Erfolgserlebnisse, die nicht externalisierbar sind. Man hat halt gefühlt total Recht. Und immernoch keinen Sex.

Wenn das solche Gestalten sind, dann weißt du doch relativ genau, wo du sie finden kannst... Geh doch mal mit 2 Kumpels aus dem Dojo in der Ecke shoppen und verlass dich auf deren Dummheit und darauf, dass du Anlass zur Notwehr kriegst. Natürlich solltest du das anzeigen - schon damit es aktenkundig wird. Wenn die 5 Leute so bedrohen und belästigen und alle denken "Polizei bringt eh nix" dann hat es strafrechtlich eben auch erst dann Konsequenzen, wenn Opfer Nr. 6 im Krankenhaus Anzeige erstattet. Die eskalieren doch mit jedem Erfolgserlebnis ein bisschen weiter!

Der TE schildert, dass es am Anfang nicht auffiel, weil seine eigenen Erwartungen noch nicht so durch die Decke gebrochen waren. Sonst nix.

Das ist nicht dein Herz, das da irgendwas will. Und es geht für dich auch nicht wirklich darum, mit dieser Frau ernste, tiefe Zuneigung zu teilen. Denn dann würde die simple Tatsache, dass SIE dir diese Gefühle nicht entgegenbringt deine quasi abschalten. Lieben tut man gemeinsam. Und das tut ihr offensichtlich nicht. Also denk mal scharf nach, warum es dir WIRKLICH so wichtig ist, dass sie dich "liebt". Warum kiebitzt es dich so, dass es nicht so ist? Worum geht es wirklich? Ich behaupte: Es geht um Dich. Nicht um sie.

Mir persönlich - und ich befasse mich schon ein Weilchen mit Entwicklungspsychologie, da ist der Weg zu "wohin hat sich der Mensch als solches entwickelt und woher kommen gewisse Anlagen" nicht weit und es finden sich durchaus auch Anthropologen in meinem Freundeskreis - mir wäre nicht bekannt, das jemals für Menschengruppen soziale Strukturen im Sinne von "ein vor Potenz strotzender Typ führt die Gruppe" belegt worden wären. Ältere, erfahrenere, ja. Aber niemals irgendein junger Hallodri im vollen Saft. Menschen sind keine Hirschkäfer. Da war nie der physisch stärkste derjenige, der die Gruppe maßgeblich gesteuert hat. Dieses "Leader of men"-Ding ist eins von vielen, dass im PU-niversum komplett verdreht wird. Es beschreibt nicht(!) den Chef irgendeiner Veranstaltung, sondern die sozial überdurchschnittliche Fähigkeit zur Entwicklung und Beibehaltung sozialer Strukturen, die so weit geht, dass andere dem Beispiel des Betroffenen folgen. Deshalb rennen ja auch regelmäßig Kerle gegen die Wand, die dann versuchen, krampfhaft einen auf dicke Hose zu machen und ja niemanden, besonders keine Frau, irgendwelche Entscheidungen treffen zu lassen, weil sie denken, das hätte was mit Führung zu tun.

Ich glaube, das ist ein Sprachproblem, das sich hier auftut... Darwins "Survival of the fittest" ist Englisch. Im Englischen bedeutet "fit" nicht muskelbepackt. In der Zeit, mit der ihr hier grade argumentiert, war ein Mann alleine genauso überlebensunfähig wie eine Frau alleine. Schutz bot nur die Gruppe. Halbwegs stabiles Überleben bot nur die Gruppe u.a. durch Arbeitsteilung. Fehlannahme 1) Jagen war das TOTALE Superding und mit Abstand Wichtigste für die Gruppe - Völliger Quatsch. Jagen war gefährlich und unzuverlässig. Wer mithalten konnte, ging mit auf die Jagd. Ob Penis oder nicht interessierte niemanden - den Luxus irgendwelche Rollenbilder auszuleben konnte man sich nicht leisten. Wenn es dann tatsächlich Fleisch gab - gut. Aber grade jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Menschen sehr viel früher Pflanzen kultiviert haben, als ursprünglich angenommen. Das Überleben der Gruppe sicherten viel mehr Beerensammler und Co. als Jäger und es war nicht das Jagen, das den Menschen am Ende zu seiner heutigen Entwicklung gebracht hat sondern die Sesshaftigkeit und der Ackerbau. Die Verehrung von Jägern in Stammeskulturen rührt vor allen Dingen vom hohen Risiko. Deshalb touchieren sich auch nicht selten Toten- und Jagdkulte. Fehlannahme 2) irgendwelche prähistorischen Varianten von monogamen Anwandlungen. Nochmal - wieso braucht eine hochschwangere Frau in den Anfängen der Menschheit EINEN Mann? For what? Sie hat die Gruppe. DIE ist wichtig. DIE bietet Schutz. Nicht EIN Kerl.Vielleicht wird der morgen bei der Jagd getötet. Oder bricht sich was = stirbt. Es wäre irrsinnig gewesen, sich auf EINEN andren Menschen zu versteifen, weil die Sterblichkeit viel zu hoch war und romantische Anwandlungen konnte man sich ohnehin nicht leisten. Männer die schwangere Frauen sitzen lassen sind ein Luxusphänomen der Neuzeit. Man stelle sich mal vor, da schwängert einer eine Frau in der Steinzeit und weil die ihn nicht "bindet" verlässt er sie, er verlässt also die Gruppe. Die einzige Sicherheit in seiner Realität. Das hätte unweigerlich dazu geführt, dass genau diese Männer aussterben. Natürliche Selektion.

Eure Thesen scheitern schon simpel an der Idee "Binden" hätte irgendeinen evolutionsbiologischen Sinn. Hat es aber bei Menschen nicht. Das ist eine äußerst christliche Erfindung mit dem Binden, die sehr eng mit der Monogamie zusammenhängt. Zu den Zeiten, mit denen ihr argumentiert, war das völlig sinnlos, denn es gab keine wilden ONS im Club in der Nachbarschaft. Die Männer, mit denen die Frauen zusammenkamen, gehörten zur selben sozialen Gruppe. Die gingen nicht weg, wenn die Frau nicht irgendwas besonders dolles unternahm. Wohin auch? Die Männer brauchten den Schutz der Gruppe genauso wie die Frauen. Und DIE haben dann auch versorgt. Die Gruppe. Nicht irgendein Mann oder sogar explizit der, der geschwängert hat. In aller Regel wird das eh keiner so ganz genau gewusst haben, wessen Kind es denn nun ist.