How to: Den Social Circle vergrößern oder neu aufstellen
II. Neu anzubahnende Freundschaften: Das war ursprünglich eine Frage (danke @UrbanViking) zu meinem ersten Blogbeitrag, die ich an dieser Stelle mit der nötigen Tiefe beantworten möchte. Denn, wer aus I. nicht ausreichendes Social Circle-Potential hat, um es zu einer „well oiled Machine“ zu machen, sondern vor allem mit Schnarchnasen als ehemaligen Schul- , Studiums- oder Arbeitskollegen gesegnet ist, muss neue Freundschaften anbahnen. Auch hier kann man mit verschiedenen, wirksamen Strategien vorgehen: 1. Such dir einen neuen Sport, gerade bei neueren angesagten Sportarten ist viel Potential für neue Sport-Freundschaften, die sich dann irgendwann auch unabhängig vom Sport führen lassen. Zur Zeit boomt weltweit und auch in Deutschland Padel. Eine Rückschlagsportart irgendwo zwischen Tennis, Squash und Badminton. Hier im Rheinland sprießen immer mehr Plätze und Hallen dazu aus dem Boden. Weil es noch nicht so viele etablierte Spieler gibt, gibt es recht viele Anfänger-Kurse und am WE oder abends auch kleine Turniere, in dem man mit wechselnden Partnern 2vs2 spielt und das in 4-5 verschiedenen Konstellationen. Wenn die Hand-Augen-Koordination eher wenig ausgeprägt ist, gibt es auch Running Clubs in den Großstädten. Da treffen sich in der Regel 10-30 Leute und laufen gemeinsam & lernen sich kennen. Gleiches gilt für spezielle Fitnessformate oder Clubs wie Hyrox, Callisthenics, Beat81, Rocycle… 2. Wenn du einigermaßen Englisch kannst oder zumindest offen bist, dann empfehle ich auch von vorn herein definierte Social Events. Ab 25 bis Open End kann man zu Internations gehen, darunter vielleicht Erasmus und Ähnliches. Jap, das ist noch mehr ein Stadtding, aber in Deutschland wohnen ja viele Menschen im Umkreis von 30-45 Minuten zu einer mehr oder weniger großen Stadt. Internations habe ich bereits genutzt, um einen ersten Aufschlag in vielen Städten zu machen wie Saigon, Glasgow, L.A. … Es gibt das aber auch als deutsche Formate im Sinne von „Neu in der Stadt XY“ als Facebook-Gruppe zB. 3. Das war in meiner Sturm- und Drang-Zeit noch absolute Nische, aber jetzt boomen schon seit einigen Jahren im Mainstream Persönlichkeitsentwicklungsevents. Das Greator Festival, Tobias Becks Vorträge, Musik-Coaching-Abende von Maik Baum, diverse andere PE-Typen und Frauen, die ihre Tickets ähnlich wie Konzerte verkaufen. Ich bin ehrlich, die Inhalte sind manchmal fragwürdig und das forcierte Abklatschen à la Tony Robbins ist nicht meins, aber ihr könnt dort viele Menschen kennenlernen, die logischerweise sehr an Persönlichkeitsentwicklung interessiert sind und Gleichgesinnte suchen. 4. Du musst in keinem Bali-esquen Startup arbeiten, um dich nicht auch mal in einen Co-Working-Space zu setzen. Klar, im St. Oberholz (Berlin Mitte) hört man mehr Träume platzen als Seifenblasen, aber in Köln hast du alles von Monatsmitgliedschaften für Co-Working-Spacesüber Tagestickets bis hin zu coolen Locations, die Plätze für Co Worker anbieten. Egal ob im stylishen 25 Hours-Hotel, dem hippen Kaffeesaurus (auch in Bonn) mit gemeinsamen Arbeitstischen oder dem schnöden Starbucks. Hier existiert auch eine hohe Kennenlern-Rate und es ist ausreichend, wenn du deinen Laptop dabei hast. Ein eigenes Startup ist kein Teilnahme-Kriterium 5. Das ist vielleicht etwas fortgeschrittener und ist nicht etwas für den kleinsten Geldbeutel, aber es ist äußerst sinnvoll, dir ein Stamm-Café und/oder ein Stamm-Restaurant zuzulegen. Nimm dir eine Zeitung oder Kindle oder Readly auf dem Tablet mit und beginne (nach einer Auswahlphase) im immer gleichen Café zu lesen statt nur zu Hause. Mit der Zeit kennst du das Personal, manchmal auch den Inhaber und du gehörst zum Stamminventar. Da werden dir immer wieder neue Leute vorgestellt oder kommen sogar teilweise auf dich zu, da du ja „dazugehörst.“ 6. Ein Fortschrittsstep weiter: Hast du eine Expertise in einem Bereich? Dann kannst du auch einen Stammtisch, Club oder was auch immer gründen. Ich hätte gerne mehr Zeit für sie, aber in 2 Wochen sind 10 von meinen ehemaligen Coachees in Köln. Wir haben uns schon länger nicht mehr gesehen, aber früher war ich gerade auf Grund meines Coaching-Themas beständig mit anderen Männern unterwegs und aus manchen Coachings wurden Freundschaften. Die Expertise kann aber auch in einem ganz anderen Bereich liegen. Spanisch, Salsa, Groundhopping, Pub Quizzes… das gibt es in vielen kleineren Städten oder Stadtteilen bei großen Städten noch nicht und die Expertenrolle hat auch noch weitere Benefits So, das sind erstmal meine Erstüberlegungen am frühen Morgen. Die Liste erhebt wegen der Uhrzeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit 😅 Viel Erfolg mit eurem „Social Circle“ und euren Freundschaften! Euer Xatrix
