Patrick B

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  1. Gibt dazu naurgemäß noch nicht viele Studien, aber interessant, finde ich diese hier: "Love me Tinder: Body image and psychosocial functioning among men and women" von Strubl und Petrie Highlights: • Tinder users reported lower levels of satisfaction with their faces and bodies. • Male and female users experienced similar levels of psychological distress. • Tinder users experience higher levels of shame about their bodies. • Tinder users were more focused on their bodies as sexual objects. • Men, actively involved with Tinder, reported lower levels of self-esteem. Abstract Based on objectification theory, we examined the main effects of Tinder use, and its interaction with gender, in relation to men’s and women’s body image concerns, internalization processes, and self-esteem. Tinder users (men = 31; women = 69) and non-users (men = 203; women = 844) anonymously completed measures via an online survey. Through a series of ANCOVAs, with BMI and age as covariates, Tinder users, regardless of gender, reported significantly lower levels of satisfaction with face and body and higher levels of internalization, appearance comparisons, and body shame and surveillance than non-users. For self-esteem, male Tinder users scored significantly lower than either male or female non-users. Our results suggest that Tinder represents a contemporary medium for appearance pressures and its use is associated with a variety of negative perceptions about body and self and with increases in individuals’ likelihood to internalize appearance ideals and make comparisons to others. Ist eine Querschnittstudie mit relativ kleiner Stichprobengrößer, aber ein erster Hinweis darauf, dass gerade Männer mit der App vorsichtig sein sollten. Wobei mir beide Richtungen der Kausalität bzgl. Nutzung von Tinder und Selbstwert plausibel erscheinen: Männer mit geringerem Selbstwert nutzen eher Tinder und Tinder verringeert zusätzlich ihren Selbstwert. Ganz platt gesagt, ist Tinder für Männer das, was Instagram für Frauen ist. Im negativen Sinne.
  2. Interessant, dass du einerseits nicht möchtest, dass man dir (oder Männern allgemein) irgendwas unterstellt, weil du auf U30 stehst, aber andererseits selber Männern etwas unterstellst, wenn sie deine Präferenz nicht teilen. Für mich sind die Mittdreißiger die beste Mischung: interessante Persönlichkeiten, aber auch körperlich noch sehr attraktiv. Bei U30 scheitert es für mich meist an Ersterem und bei Ü40 meist an Letzterem. Ausnahmen gibt es natürlich immer. War allerdings auch mal anders, als es mir noch um SNL und nicht F+ ging. Insofern greift da dein Lackmustest auch zu kurz, weil es nicht nur um Vögeln geht.
  3. Zu A: Ist dir das tatsächlich passiert oder sind das nur Hingespinste? Zu B: ganz normale Frage von ihr. Es sei denn du nimmst sie in einem ängstlichen Frame wahr, so wie du es eben gerade beschreibst. @TheCreat0r Würde insgesamt den Hirnfick abstellen und nicht irgendwelche Katastrophenszenarien zusammenfantasieren. Ist mir alles noch nie passiert, obwohl ich Dates immer in den gleichen Locations mache. Und falls es doch passieren sollte, wäre das auch kein Weltuntergang. Und das Personal zu kennen, ist in der Regel eher ein Vorteil als ein Nachteil.
  4. Das ist echt nix. Also gar nix, Das Hemd sieht ungebügelt aus und passt überhaupt nicht. Schlabbert überall rum und sieht deformiert ist. Finde auch die Kombination mit der Blue Jeans und dem schwarzen Gürtel nicht gut. Ich schlage dir ebenfalls vor, dich in das Thema Kleidung einzulesen. Und zwar in die Basics: Woran erkennt man, dass Sachen richtig passen und wie sollten sie sitzen? Welche Farben kombinieren? Welche Schnitte und Stoffe/Materialien kombinieren? Du findest dazu hier im Forum viel Input und Links zu Blogs wie bspw. Fashionbeans, die auch gute Tipps haben. Als Quick Fix in der Praxis kannst du auch einfach ein paar Look Books durchschauen und Outfits suchen, die du mit deinen Bergen an Sachen nachbauen kannst. Als Übergangslösung, solange sich deine Figur aufgrund der Gewichtsreduktion noch schnell ändern wird, könntest ein paar Hemden zu einem günstigen Schneider nehmen und zumindest einigermaßen passend schneidern lassen.
  5. Geht es hier etwa um das Mädel aus deinen vorherigen Threads? Willst du uns und dich selber verarschen oder wozu die erneute Diskussion? So oder so scheinst du einfach hier nur jemanden zu suchen, der dich darin bestärkt, es irgendwie weiter mit ihr zu versuchen. Und hier hast du dazu @Roué benutzt, weil du ihn im Dunkeln darüber gelesen hast, um welchen Eisberg es hier tatsächlich geht. Präsentiert hast du uns in diesem Thread nur die kleine Spitze, die unschuldig aus dem Wasser ragt. Eigentlich geht es aber um eure von Anfang an dysfunktionale Beziehung und deine extreme Unsicherheit und Needyness ihr gegenüber:
  6. MVL und der Bärtige in einem Thread. Das wird lustig. Wenn der gelbe Frosch/selfrevolution jetzt noch mit seinen Walls of Text rein kommt, haben wir das Triumvirat vollständig versammelt.
  7. Wie viele Dates hattest du mit den 4 Damen jeweils bisher und wie weit hast du eskaliert?
  8. Unter dem Radar als Freund anpirschen, "Langzeitprojekt" etc. Schon oft gehört und gesehen, aber richtig gut funktioniert das meist nicht. Halt lieber deinen Frame und steh zu deinen Wünschen und Bedürfnissen. Und wenn eine Frau nicht mitziehen möchte, dann eben nicht. Auch ok. Damit tust du die selber langfristig einen größeren Gefallen als einen Korb irgendwie umschiffen zu wollen. Das etabliert nur needy Mindsets.
  9. Was oft hilft, ist dir das anhand eines (männlichen) Kumpels zu überlegen. Denn dann sieht Mann die Dinge klarer ohne Hormone und Emotionen: Stell dir vor, du hast mit irgendeinem Typen zwei mal was zusammen unternommen. Kennst den aber ansonsten nicht und ist auch kein Freund eines Freundes. Und dann fragt der dich nach 250€. Würdest du ihm das Geld geben? Und würdest du denken, dass er ein guter Freund werden wird? Ich nicht und gleiches gilt für Mädels.
  10. Bei jemandem, den ich kaum kenne eindeutig ja. Als Anhaltspunkt würde ich dazu mind. jede Person zählen, die ich weniger als 6 Monate kenne. Denn es gibt zwei wahrscheinliche Erklärungen: 1. Sie kann keine klaren Grenzen ziehen, wo ihre und deine Verantwortung liegt für das eigene Leben. 2. Sie will dich finanziell ausnutzen. Punkt 1 ist in jedem Fall erfüllt. Punkt 2 vielleicht. Falls ihr euch gerade erst kennen lernt, wäre das für mich daher eine Red Flag.
  11. Nein, brauchst du nicht. Du kannst es auch akzeptieren und damit happy werden, dass die Dinge bzw. Menschen so sind, wie sie sind. Wenn du das denn kannst. Wenn du das aber nicht kannst oder willst, bleibt nur der Weg zu ändern, was du ändern kannst. Und das bist du selbst.
  12. Mit so einer Einstellung erhöhst du die Wahrscheinlichkeit in eine Schublade gesteckt zu werden, in die du nicht willst. @Minou hat da einen wichtigen Punkt angesprochen. Mann will nicht in folgende Schubladen: 1. Creep/Weirdo 2. Langweiler 3. Frustrierter Typ Wenn du einen dieser Vibes rüber bringst, auch noch Hobbies hast, die schnell diesen Schubladen zugeordnet werden, und dann auch noch Frauen triffst, die ganz anders ticken als du, dann geht das ganz schnell. Dann die Schuld bei den Frauen zu suchen, ist aber sehr einfach gedacht. Und der TE zahlt mindestens auf Schublade 3 hier kräftig ein. Ebenfalls ein Ansatzpunkt.
  13. Das Buch hat ein ganzes Kapitel zu verschiedenen Interventionen zum Selbstwert. Es ist aber kein Arbeitsbuch zur Persönlichkeitsentwicklung. Aber trotzdem kann man natürlich die Interventionen auch für sich umsetzen. Für High Performer, die ihr Selbstmitgefühl stärken wollen, empfehle ich "Selbstmitgefühl: Wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und uns selbst der beste Freund werden" von Kristin Neff. Ist ein wissenschaftlich fundiertes Arbeitsbuch. Die englische Version kostet übrigens ein paar Euro weniger. Ich komme selber aus der High Performer-Ecke und fand es sehr hilfreich.
  14. Ich ergänze eine dritte Hypothese: du suchst dir Frauen, die nicht zu deinem Life Style passen. Ich erkläre zu allen drei Punkte am Bsp. Auto, was ich meine und warum sowas, genau wie deine Hobbies, kein Problem sein muss: 1. Falsche Themen Online: Spreche ich online nie darüber, dass ich keins habe. Wüsste auch gar nicht, wie man darauf kommen sollte, aber natürlich lenke ich online die Konversstion zu Interessanten Dingen (klassisch im PU: DHV) oder zu positiven Emotionen (Fun Talk, Leidenschaften etc). 2. Schlechte Kommunikation: Wenn das Thema beim Date aufkommt, erkläre ich kurz, warum ich kein Auto (mehr) habe. Und das macht für die Mädels immer total Sinn. Die Reaktion ist oft, dass sie sich dann rechtfertigen, warum sie eins haben. 3. Unpassende Mädels: Ich suche keine Mädels, denen Statussymbole oder Geld besonders wichtig sind. Weil es mir auch nicht (mehr) wichtig ist. Nun, und die haben quasi qua Definition kein Problem damit, dass ich kein Auto habe. Um mal ein steoretypisches Beispiel zu geben: wenn du aber auf klassiche Osteuropärinnen stehst, wirst du vermutlich eher auf Unverständnis stoßen. Genauso vermutlich beim typischen Insta Girl. An diesen drei Punkten würde ich ansetzen. PS Und OG ist als Mann trotzdem einfach ein schlechter Markt, weil Schwänze dort Commodities sind. Also geh lieber raus, bevor du ein zu schlechtes Frauenbild entwickelst.
  15. Ein Telefonat bedeutet, dass ich mir Zeit nehme, um mit jemandem zu sprechen. Während eine kurze Fun-Nachricht mich 10 Sekunden kostet. Falls es keine Copy Paste Nachricht sein sollte, dann vielleicht 30 Sekunden. Daher ist der Invest geringer. Und mal ganz nebenbei Wernerd: Ein bisschen mehr Toleranz für andere Ansätze, ohne diese abzuwerten, täte dir manchmal ganz gut. Ist mir jetzt schon mehrfach aufgefallen.
  16. Nein, zu hoher Invest bei sehr wahrscheinlichem Desinteresse ihrerseits. Schreib eine zweite (low Invest Fun-)Nachricht, falls du darauf auch keine Antwort bekommst, dann next.
  17. Das Buch von Mruk ist ein wissenschaftliches Buch zum Thema Selbstwert. Und es berücksichtigt die empirischen Befunde zu dem Thema aus zahlreichen anderen Veröffentlichungen. Aber ich denke, das wird dich auch nicht weiter überzeugen, da du dein Weltbild an dieser Stelle nicht in Frage stellen möchtest. Was dein gutes Recht ist. Allerdings könntest du das auch gleich schreiben und nicht erst nach Belegen fragen, wenn die dich dann gar nicht interessieren und du dich inhaltlich nicht mit ihnen auseinander setzen möchtest. Für alle, die das Thema aus wissenschaftlicher Sicht interessiert, hier ein kurzer Ausschnitt von Mruk zum nicht-klinisches instabilen Selbstwertgefühl auf Basis von Kompetenz/Performance: "Achievement-Oriented Competence-Based Self-Esteem As we saw in Chapter 3, a collectivistic society pushes people toward the worthiness dimension of self-esteem, whereas individualistic societies pressure individuals toward valuing personal achievements more highly. Thus, it is not surprising to find that many people in our culture live out self-esteem issues in terms of successes and failures. The less such a focus is balanced by an abiding sense of worthiness, the more likely a person’s self-esteem is to become fragile or unstable. Again, the result of such imbalance is the creation of a certain vulnerability and readiness to respond defensively. At lower levels, success-oriented competence-based self-esteem is seductive, mainly because success feels good and our soci-ety places such a high value on it. As long as we continue to be success-ful, we receive valued acknowledgments and rewards that can easily mask an underlying sense of deficiency. The problem occurs, of course, when things do not go well, as in thecase of Crocker’s and Park’s (2004) work on high-achieving college stu-dents who suddenly find themselves unable to get into a highly ranked graduate program. Often, individuals who live this type of self-esteem atthis level are highly motivated, work hard, and sometimes even become extraordinarily accomplished in any given areas. In essence, they become overachievers and as long as they continue to achieve, they look good to people in general. Likewise, they tend to score high on tests given to measure self-esteem. Because of the inherent imbalance in this configura-tion of competence and worthiness, however, the picture can change quite dramatically under certain conditions. For example, having their abilities questioned, their work seriously criticized, or their project fail is destabi-lizing enough to evoke defensive reactions, just as we saw with the oppo-site set of self-esteem dynamics. Depending on degree and circumstance, these reactions are minor ones, such as making downward social com-parisons or deriding detractors (Crocker & Park, 2003). But at other times the degree of fragility is great enough to shatter the veneer of high self-esteem and evoke more aggressive reactions in an attempt to get what one wants or to push a sense of failure away. Baumeister and colleagues(1996) examined this dark aspect of high self-esteem and even discussed it in relation to aggression. Perfectionism could also fall under this quadrant insofar as any-thing less than perfection is seen as a failure, which, in turn, can gener-ate a high degree of self-criticism. In this case, each flaw and every failure can become a threat, which is a painful, but not necessarily clin-ical, condition. However, as we near the midpoint of this quadrant, such perfectionism becomes clinically severe, as with certain eating dis-orders that have been found to be connected to problems with self- esteem (Baumeister, Campbell, Krueger & Vohs, 2003; American Psychiatric Association, 2000; Harter, 1999; Rosenberg & Owen, 2001). For example, if the lack of experiencing oneself as a worthy indi- vidual is coupled with other unfortunate factors, such as high self-expectations, critical parents, a certain biological vulnerability, being young, being a female in a society obsessed with weight, being thin, and dieting, then anorexia and related conditions become high risks. The same dynamic could apply to the perfectionistic demands of the com- pulsive personality. " aus Mruk 2006 "Self-Esteem Research, Theory, and Practice"
  18. Wird auf jeden Fall interessant werden, wenn du dein erstes Paper schreibst und das zehnseitige Abstract abgelehnt wird 😉 Falls du an die Uni willst, dann mach es. Würde ich mir nicht ausreden lassen. Hab mir deine Walls of Text nicht mehr durchgelesen, aber rausgehört, dass du noch immer rum eierst. Falls dir das mit der Uni so wichtig ist, kümmer dich drum, dass das klappt. Entweder an der aktuellen Uni oder eben woanders.
  19. Nein, es geht nicht darum Erfolg als Problemfall zu framen. Zunächst mal muss man da aufpassen, welche Wahrscheinlichkeiten genau gemeint sind: wenn Performance Seeking typisch für instabilen Selbstwert ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Performance Seeking ein guter Predictor für instabilen Selbstwert ist. Denn salopp gesagt, könnte man auch ein Performance Seeker aus anderen Gründen sein. Meine Aussage basiert auf dem Model von Mruk (siehe Abbildung, entnommen aus "Positive Psychologie" von Daniela Blickhan). Da gilt es aber differenziert drauf zu schauen: jemand, der ein paar mehr Frauen ficken, etwas mehr Kohle verdienen oder ein paar Muskeln zulegen will, ist nicht gleich ein Performance Seeker. Das Ausmaß ist bspw. entscheidend. Und das hat auch nichts mit pathologisieren zu tun, weil ein instabiler Selbstwert nichts pathologisches ist. Aber es gibt pathologische Ausprägungen in dem genannten Modell. Das siehst du in der zweiten Abbildung (ebenfalls aus dem Buch von Blickhan): Und um wieder den Kreis zum Anfang zu schließen: meiner Meinung nach sind extreme Ausprägungen des Performance Seekings in der Tat ein guter Predictor für instabilen Selbstwert. Natürlich nicht in allen Fällen. Deshalb ist das auch keine Unterstellung gerichtet an den TE. Aber ich bin bei @RyanStecken, dass jeder, der den Weg des Vielfickers geht, Richtung Bodybuilding geht oder unbedingt ins Top Management will, das für sich bei Gelegenheit reflektieren sollte. Eine schöne Anekdote dazu ist übrigens das neue Buch von Thomas Middelhoff "Schuldig.". Kann ich euch nur empfehlen! Gibt schöne Einblicke in das Bedürfnis nach äußerer Bestätigung eines Top Managers und seinen Weg, das zu erkennen und zu ändern.
  20. Absolut. Für die Netzwerkplanung und teils auch das Demand Planning funktioniert das sehr gut. Dann bist du aber bei APS und nicht ERP. Wenn du mit SAP ERP arbeitest, schau dir SAP APO an. Also spitzfindig formuliert argumentierst du hier für ein monolithisches Software-Architektur-Paradigma, wie es in den 90er Jahren gedacht wurde. Das hat allerdings Gründe, warum sich das nicht durchgesetzt hat und heute State of the Art Richtung Modularisierung und Service-Architekturen geht. Und dabei geht es nicht um Insellösungen, sondern integrierte, modularisierte und gekapselte Services. Deshalb mache ich da so ein großes Fragezeichen dran. Hier wärst du zumindest wesentlich näher an den ausführenden Funktionalitäten eines ERP Systems. Kenne mich hier aber auch weniger aus als im Thema Demand and Network Planning. Da müsstest du aber mal genauer überlegen, was die KI hier machen sollte, was nicht durch eine Vorauswahl bereits abgedeckt werden kann. Ggf. würde es hier Überlappungen mit Chat Bots geben, welche in der KI aktuell ein wichtiges Feld sind. In diese Richtung würde ich ebenfalls recherchieren, falls du die Fragestellung weiter ausarbeiten willst. - - - Ich tue mich insgesamt schwer das Thema KI und ERP sinnvoll unter einen Hut zu bringen. Denn ein ERP-System ist fokussiert auf Ausführung. Während KI häufig etwas mit Planen zu tun hat. Passender sind da KI-Anwendungsfälle, wenn es bspw. um Klassifikation in einem ausführenden Prozess wie bei deinem Service-Thema geht. Aber du könntest auch überlegen, ob du dein Thema wirklich so stark an ERP koppeln willst. Wenn dein AG aus dem Mittelstand kommt, könnte man auch fragen, welches Potential KI denn für den Mittelstand überhaupt hat? Weil bspw. die Skaleneffekte eines Großkonzern nicht da sind usw. Das wäre dann aber vermutlich eher ein Business-Thema und weniger softwaretechnisch.
  21. In manchen Situationen kann da ein anderer Ansatz hilfreich sein: Einfach mal akzeptieren, dass die Situation jetzt gerade so scheiße ist, wie sie nun mal ist. Und zwar mit all der Unklarheit, die dazu gehört. Also etwas weniger in Szenarien und Plänen denken, sondern dich auf den Moment einlassen und das tun, was du jetzt tun kannst, um es erträglicher zu machen. Natürlich trotzdem parallel alle sinnvollen Therapieansätze weiterverfolgen, aber dich gedanklich und emotional nicht zu sehr an dieser Unwissenheit aufreiben. Aber nur falls das nicht zu Passivität und Depression führt für dich. Dazu kenne ich dich nicht gut genug. Ich schmeiße außerdem noch unstrukturiert ein paar andere Gedanken rein: Wie schaut es mit einer Reha aus? Dort hättest du eine intensive medizinische und psychotherapeutische Betreuung, wie sie ambulant nicht erfolgen kann. Außerdem erleichtert es das tägliche Leben ein wenig und ist auch aus finanzieller Sicht eine Entlastung, da du Übergangsgeld beantragen könntest, was deinen Krankengeldanspruch entsprechend verlängert. Die Frage wäre, ob du aktuell Reha-fähig bist und ob die Kostenträger gewillt sind, das zu finanzieren. Eine kostengünstige Beratung zu solchen Themen kann dir auch der VDK bieten (Mitgliedsbeitrag pro Jahr ~120€ glaube ich). Wenn du körperlich nicht viel tun kannst, wie ist es um deine kognitive Leistungsfähigkeit bestellt? Kannst du dich bspw. fortbilden, ein Fernstudium machen oder Ähnliches? Und wenn es aus Kostengründen nur kostenlose Online-Vorlesungen sind, die du dir anschaust, oder E-Books, die du liest, oder Hörbücher, die du hörst. Und wenn gar nichts geht: Eine Sache, die man eigentlich immer tun kann, sind Entspannungsverfahren oder Meditation. Abgesehen von der eigentlichen Wirkung, kann das auch einfach etwas sein, was dir ein Gefühl gibt, etwas geschafft zu haben, wenn alles andere nicht mehr geht. Dann hast du zumindest deine Übung an dem Tag gemacht.
  22. Mal eine andere Perspektive darauf: würdest du wirklich wollen, dass sie mit dir zusammen bleibt allein aufgrund deiner Situation? Also quasi aus Mitleid? Attraction is unfortunately not a choice, aber sie ist trotzdem weiterhin für dich da. Empfinde ich als eine ziemlich große Wertschätzung dir gegenüber. So eine Situation zu bewältigen ist nicht einfach. Mach nicht den Fehler dich da alleine durchkämpfen zu wollen. Ich würde in jedem Fall psychotherapeutische Unterstützung in Form einer Einzeltherapie suchen. Mit sowas wird niemand einfach so fertig. Aber es geht. Und sieh es mal so: falls du damit fertig wirst, kann dich im Leben eigentlich nichts mehr schocken. Gruppenarbeit kann ergänzend dazu auch hilfreich sein. Da müsstest du schauen, ob es dir mehr hilft mit Leuten zusammen zu kommen, denen es ähnlich wie dir ergeht (Rollstuhl) oder ob dir allgemeiner Input ebenfalls hilft (also bspw. auch von Leuten mit rein psychischen Problemen). Beides hat Vor- und Nachteile, aber aus sowas kann man viel Kraft schöpfen. Auch wenn es anfangs erstmal nur darum geht, dich mit Leidensgenossen auszutauschen. Denn das kann dein Umfeld nicht leisten. Wünsche dir ebenfalls alles Gute!
  23. Ich würde ein paar Dinge vorher abklären: Insbesondere das erste Thema überschneidet sich, denke ich, stark mit dem, was ein APS (Advanced Planning System) leistet. Vermutlich dort eher mit klassischen Prognoseverfahren und weniger den momentan modernen AI-Methoden. Aber dennoch: zusätzliche Software oder Module leistet sowas bereits. Bzgl. Thema 5 gibt es erste Ansätze in Spezialsoftware zur Prozessmodellierung. Meines Wissens nach aber sehr rudimentär und ich vermute, dass man hier schnell auf ein Formalisierbarkeitsproblem trifft. Deshalb, denke ich, die Antwort auf Thema 4 ist: gar keine 😉 Damit zusammenhängend würde ich sofort die Frage stellen: warum sollte irgendetwas davon im ERP stattfinden? Du kennst dich vermutlich da besser aus, aber erscheint mir auf den ersten Blick nicht sinnvoll, in ein ERP System solche Sachen "zu stopfen". Ja, klar du hast da Daten und bestimmte Prozesse. Aber erscheint mir nicht sinnvoll vor dem Hintergrund von Modularisierung. Zumal es, wie oben erwähnt, teilweise bereits spezielle Software gibt, die das tut, was du willst. Es hat auch seine Gründe, warum eben nicht alles in ERP Systemen abgebildet wird und die Vision "das ganze Unternehmen in einer Software" sich nicht durchgesetzt hat. Bzgl. Thema 3: wie siehst du das praktisch eingesetzt? Denn wenn Tickets durch Menschen erstellt werden, vergeben die die direkt eine Prioriserung. Da könnte AI ggf. unterstützen, aber bin mir nicht sicher, ob das so ein relevantes Feld ist. Wenn die Tickets nicht durch Menschen erstellt werden, müssen die Kunden in der Regel auf einer Website oder am Telefon eine Auswahl treffen. Und anhand derer lassen sich Tickets relativ leicht zuordnen und priorisieren. Das sind dann aber sehr einfache AI Ansätze in Richtung rein reaktiver Regelsysteme. Wo genau wäre hier das Einsatzfeld für AI über einfache Regelsysteme hinaus? Damit meine ich nicht, dass das alles keine guten Ideen seien. Aber die Punkte oben müsstest du mir schon schlüssig beantworten können, wenn du mich von einem der Themen überzeugen wolltest.
  24. Ich denke ja. Aber etwas spezifischer und gleichzeitig allgemeiner ist Performance Seeking ein Merkmal eines instabilen Selbstwerts aufgrund mangelnder Selbstwertschätzung. Die wahrgenommene Selbstwirksamkeit kann dagegen gut sein. Aber da die Selbstwertschätzungskomponente fehlt (quasi das "ich bin gut" oder "ich bin es wert") reicht das nicht und muss immer wieder bestätigt werden. Wobei Selbstwert grundsätzlich mehrdimensional ist und somit müsste man noch spezifischer vom Selbstwert auf Frauen/Dating/Liebe/Sex bezogen sprechen. In anderen Bereichen (bspw. Beruf) kann der gleichzeitig durchaus stabil sein. Genauso typisch für Performance Seeking mit instabilem Selbstwert sind m. M. n. extreme Ausprägungen von: - Kraftsport - Karriere/Wohlstand - Social Media Insbesondere also Bereiche, die über eine direkte Belohnung hinaus sozial Anerkennung bringen. Auf der andere Seite spiegelbildlich dazu gibt es dann auch einen interessanten Mechanismus für die Leute mit einem instabilen Selbstwert aufgrund geringer wahrgenommener eigener Selbstwirksamkeit, obwohl Selbstwertschätzung vorhanden ist: externe Kausalattribution. Das findest du im Forum an vielen Stellen, wo Leute behaupten, der Markt oder Feminismus seien Schuld usw. Und auch das ist wieder Teil eines Musters, das du auch in anderen Bereichen des Lebens findest. Bspw. wenn Menschen behaupten Wohlstand sei nur durch Unehrlichkeit, Bevorzugung etc. erreichbar. Das schützt sie vor der Einsicht selber verantwortlich zu sein, diesen nicht erreicht zu haben. Also Vermeidung kognitiver Dissosanz zwischen vorhandener Selbstwertschätzung und fehlender Selbstwirksamkeit.
  25. Ja, löschen! Aber generell bei Apps, wo du anschreiben kannst ohne Match, einfach mit einem guten Copy & Paste Opener alle anschreiben. Habe die meisten Chats und Dates ohne Match auf solchen Plattformen gehabt.