Sartre66

Member
  • Inhalte

    2916
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    7
  • Coins

     13305

Alle erstellten Inhalte von Sartre66

  1. Meine Einschätzung (und teilweise Erfahrung), dass gerade die Genossinnen von der Insel es bei ihren Sauftouren so richtig krachen lassen wollen.
  2. Das hat der FS ja ganz gut herausgearbeitet: Das Risiko, dass die Familie daran zerbricht, und die Gefahr, dass er sich emotional ernsthaft verstrickt. Hinzu kommt - möglicherweise - schlechtes Gewissen sowie die mentale Energie, die diese Geschichten verbrauchen. Das wäre für mich ein wichtiger Aspekt: ich brauche ein einigermaßen ruhiges Innenleben, um mich auf Dinge (Leidenschaften, Interessen, Hobbys, Engagement, Freundschaften...) konzentrieren zu können, die einen Großteil meines Lebens ausmachen.
  3. Ich finde deinen Input sehr gut und reflektiert; stark, dass du dich extra angemeldet hast, um ihn zu posten! Hatte gerade gestern über so eine Sache nachgedacht, die dazu passt: Einige meiner Exen haben regelmäßig Komplimente gemacht wie „schönster Arsch der Welt“😅 und im Alltag auch mal hingelangt. Momentan eher Flaute mit so was. Brauche ich zwar nicht für mein Selbstbewusstsein, aber hebt natürlich die sexuellen Vibes. Meine aktuelle LTR ist einfach nicht der Typ dafür, ihr gruselt es z.B. regelrecht vor Männern, die oben ohne rumlaufen. Verführt allerdings sehr unverkrampft, z.B. einfach nackig im Arbeitszimmer aufkreuzen. Will damit nur sagen, dass Männer schon darauf achten, ob und wie Signale von den Frauen kommen.
  4. Perfektes Beispiel für „mit Äußerungen Sachverhalte schaffen bzw. Frame ruinieren“ 😀😀😀
  5. Will mich nicht selbst zitieren - aber ist wohl eher psychosomatisch; Erlebtes drückt aufs Hormonsystem.
  6. Ich kenne es von mir so: wenn man gut und häufig Sex miteinander hat, macht auch das Spazierengehen Spaß (bin aber wohl ein hoffnungsloser Fall😅).
  7. Ich bin nur auf das von dir genannte Pareto-Prinzip eingegangen, und wie es eventuell auf OD anwendbar wäre. Das mit dem "80 % interessieren sich für 20 %..." ist ansonsten eigentlich nicht Pareto. Höchstens im Sinne von "80% bekommst du ganz ohne Aufwand, auch wenn du nur 20 % SMV hast".
  8. Ich will nicht sagen, dass Pareto hier überhaupt nicht passt... aber es geht dabei zunächst um 80 % Ergebnis mit 20 % Aufwand. Eventuell so, dass auch die untersten 20 % SMV der Frauen bereits mühelos bis zu 80 % SMV der Männer attracten können. Für die obersten 20 % reicht's allerdings nicht. Umkehrschluss wären die 80 % SMV der Männer, die ohne größere Verrenkungen die untersten 20 % SMV Frauen attracten.
  9. Ja was denn jetzt...? Ich würde sagen, dass sehr viele Frauen ihre Ansprüche nicht senken, ganz egal, wie attraktiv sie selbst sind. Das wird dann von Männerseite oft als Nachteil des OD, Realitätsverlust etc. beklagt. Davon unabhängig ist ein ONS oder eine kurze, letztlich inadäquate Affäre für sehr viele Frauen keine wünschenswerte Option. Kommt wohl mal vor, wird aber tunlichst vermieden. Beides im scharfen Gegensatz zur Männerwelt.
  10. Ja, das liest man so in den meisten Ratgebern. Das große Problem dabei ist wahrscheinlich, dass man (eine/r oder beide) keine wirkliche Lust auf Drachensteigen haben, zumindest nicht miteinander. Macht man dann vielleicht paarmal, weil es der Paarberater verschreibt, und weil man das Gefühl haben will, "etwas für die Beziehung" getan zu haben; schlechtes Gewissen beruhigt. Und überhaupt ist ja oft nicht die "Stimmung" schlecht, sondern die Mann-Frau-Dynamik futsch - und die ist nunmal in erster Linie eine sexuelle. Daher wäre mein Ansatz zur Rettung der LTR tatsächlich, einfach häufiger Sex miteinander zu haben. Der FS schreibt ja, dass sie mitmacht, wenn er initiiert.
  11. Naja… das ist zumindest eine weltweit häufig gewählte Option, so ein (tendenziell stillschweigend geduldetes) „Auslagern“ der Sexualität. Freundlicher Umgang, Ehe-WG. Interessant fände ich, ob die Frau das nicht sowieso schon weiß. Meins wäre es persönlich nicht, weil ich dann lieber als echter Single lebe. Aber wenn es z.B. um Kinder geht, sieht das auch wieder anders aus.
  12. Ich kenne diese „Zustände“ (bin aber ja auch deutlich älter & habe schon gegrübelt, ob das jetzt einfach am Alter liegt…) Hatte kürzlich auch eine leicht gestörte Beziehung mit täglich Sex (etwa ein Jahr lang und zwei Jahre her) was mir eigentlich zu viel war. Weniger körperlich, aber so rein von der Libido her. Habe auch da schon gegrübelt, ob man sich mit so relativ „lustlosem“ Sex seine Libido zerschießt. Bin mir auch nicht sicher, ob sich Selbstbefriedigung negativ (oder ausschließlich negativ) auf die Libido auswirkt. Bei mir isses eher so, dass ich durch Inaktivität meine Libido komplett runterfahren „kann“.
  13. Hier wird ja ganz schön moralisiert… das finde ich nicht zielführend. Die Frau investiert ja auch nicht. Dir sollte zumindest klar sein, WAS du tust. Ob das dann „traurig“ ist, entscheidest du. Dir sollte klar sein, dass du im Moment riskierst, Option 4 zu verlieren. Das ist aber die einzige, in der du ganz normalen, intensiven Kontakt mit deinem Kind haben kannst. WIE? Im Ernst jetzt? Ganz einfach: hab Sex mit ihr.
  14. Ergo „ich möchte mehr Sex“, nur auf verdruckst. Es gibt so Sachen, die Sachverhalte schaffen (oder Dynamiken verstärken), wenn man sie auch noch ausspricht. Nur ein anderes Beispiel: „also mein Ex konnte länger“.
  15. Gutes Thema! Meine Erklärungen sind: 1. Die Entfernungen, die sich durch die „Mobilität“ der Menschen ergeben. 2. Das Fehlen echter gemeinsamer Themen, Anliegen, Probleme und Aktivitäten 3. Das Fehlen verbindlicher Rituale, Gruppen und Treffpunkte, z.B. in der Nachbarschaft Und natürlich sämtliche Kombinationen und Teufelskreise aus 1-3. Ein alter Schulfreund, der jetzt am anderen Ende der Republik wohnt, bietet einfach immer weniger Bezugspunkte, die ein Treffen „rechtfertigen“ würden. Hinzu kommen „Pseudo-Freundschaften“ aus dem Internet bzw. die Zunahme der Bildschirmzeit.
  16. Diese Situation kenne ich ganz gut von mir. Nicht direkt die Sache mit dem geringen Selbstwertgefühl, aber dieses recht fruchtlose Grübeln. Zwei Zitate fallen mir da immer ein: W. Müller "es gibt nicht viel zu entscheiden - letzten Endes nur zu gehen oder zu bleiben" und (Quelle unbekannt) "Wenn du ja sagst, eröffnet sich dir ein Weg; wenn du nein sagst, eine ganze Welt". Und natürlich fällt mir das "eigentlich" in deiner Schilderung auf, und der Entscheidungsdruck, den du trotz eurer sehr jungen Beziehung jetzt schon verspürst. Außerdem - auch das kenne ich von mir - die Wertschätzung für das Singletum mit seiner Möglichkeit, sein Leben ganz unabhängig auszurichten und seine Energien zu fokussieren. Die Kernfrage scheint mir, ob dieses Grübeln mit der "richtigen" Frau aufhören würde, oder ob es viel mehr in mir selbst steckt, als Charaktermerkmal, Bindungsunfähigkeit, Deformation aus der Kindheit oder whatever. Weil ich ein selbstkritischer Mensch bin, vermute ich Letzeres und versuche daher prinzipiell, Beziehungen eine echte Chance zu geben. Beende zum Beispiel nicht vor mehreren Monaten. Genieße diese Zeit und versuche, die Grübelei abzustellen; engagiere mich ernsthaft in der Beziehung. Bis sich herausstellt, dass ich tatsächlich mit meinen Bedürfnissen zu kurz komme, und dass das mit der Zeit auch nicht besser wird. Dann aber greift natürlich zügig die Tatsache, dass ich keine Angst vor dem Alleinsein habe, und auch nicht davor, dass ich niemanden mehr finde (das scheint bei dir ja so ähnlich zu sein).
  17. Du bist gut - hier wird prinzipiell und gnadenlos weitergeratscht. Süß, die Horrorvorstellungen von „uralt“ und „übler PUA mit massenhaft Exen“ 😅 Aber im Ernst: die Erfahrung zeigt leider, dass man viele Entwicklungen einfach nicht gefixt oder rumgerissen bekommt. Weder mit Diskutieren noch mit PU (damit allerdings schon eher, weil bei den Ursachen ansetzend). Und Sex ist natürlich immer nur Symptom für die Paardynamik, allerdings ein sehr guter Indikator.
  18. Gut zusammengefasst; ist eventuell gerade für den sehr jungen Fragesteller relevant und interessant.
  19. Es würde mich ehrlich mal interessieren, ob „Über die Sexfrequenz Reden“ schon einem einzigen Mann auf dieser schönen Welt zu mehr Sex verholfen hat.
  20. UND: Letztlich ist es unehrlich, sich mit einem „Sachthema“ anzunähern. Das hat durchaus auch was von „creepyness“ (was anderes ist der Italoboy, der sämtliche Sachthemen sowieso ultra-flirty rüberbringt). Und ja, da ist auch die Altersfrage. Frauen of a certain age wissen sowieso, was du willst, haben schon alles gehört und sind gegebenenfalls leicht verzweifelt.
  21. Ja, und zwar relativ simpel: 1) sich nicht zu fein sein, um (nötigenfalls auch immer) selbst zu eskalieren. Da muss man(n) einfach drüber stehen. Nicht optimal, aber was soll’s. 2) keine Körbe akzeptieren. Höchstens mal einen, beim zweiten Freeze, bis sie initiiert. Initiiert sie nicht - next. 3) Nie über Sexfrequenz diskutieren. Ist natürlich eine Frage vom IG. Keine Angst vorm Alleinsein, Sicherheit, dass man bald wieder eine am Start hat, sich als Hauptpreis sehen, ein interessantes Leben führen, ganz unabhängig von Frauen.
  22. 😅 Ich denke, dass wenig werdender Sex oft das Einschleichen einer schlechten Angewohnheit ist, wie viele andere auch (weniger Sport, schlechte Ernährung, zuviel Glotze…); mit dem entsprechenden Teufelskreis, dass man sich mental seltener dazu aufrafft, wenn man schlechter in Form und „Übung“ ist. Hab kürzlich z.B. eine Studie gelesen, dass Paare weniger Sex haben, weil sie typischerweise zwischen 21 und 23 Uhr Serien gucken und danach zu müde sind. Der seltene Sex schlägt aber auf die Beziehung, was tendenziell zu noch weniger Sex führt. In Konsequenz: man sollte einfach regelmäßig Sex haben. Wie ML schon wusste, ist zweimal die Woche ein gutes Mittelmaß. Da braucht man das Rad nicht ständig neu zu erfinden. Eine Frau, mit der das ums Verrecken nicht funktioniert, passt einfach nicht.
  23. Lehrerinnen sind gewohnt, den Gesprächsverlauf zu analysieren und zu kontrollieren. Je nervöser sie sind, desto mehr Kontrolle suchen sie. Kommste vor allem durch Metakommunikation raus („Jetzt lass uns mal über DICH reden“ oder „… über was anderes…“). Dann solltest du aber auch was anbieten können.
  24. Was mir noch dazu einfällt: Ich denke nicht, dass diese Menschen bewusst destruktiv sind. Es sind Getriebene, die selbst starken Leidensdruck empfinden. Und - dazu habe ich ein wenig gelesen - sie sind nicht fähig, die Gefühle anderer nachzuvollziehen bzw. ernstzunehmen. Sie haben allerdings ein unheimliches psychologisches Gespür für Situationen. Sämtliche Dates und ähnliche Auftritte meistern sie mit Bravour. Warum sie solche Sexgranaten sind… ich vermute, dass sie sich auch da extrem gut beherrschen und mit großer Sicherheit „das Richtige“ tun.
  25. So eine foreign affair hatte ich vor etwa vier Jahren. Sehr viele Übereinstimmungen. Ich denke, dass das Gefährliche ist, dass es solche Menschen nicht sehr häufig (einstelliger Prozentbereich) gibt, und die allgemeine Kenntnis und Erfahrung daher eher dünn ist (bis hin zur Einschätzung, dass man mal halblang machen soll, dass man so ein Verhalten provoziert hat, dass Narzissmus nur ein Modewort ist etc.). Andererseits ist „einstelliger Prozentbereich“ eben gerade so häufig, dass es einen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erwischen kann. Außer dieser Affäre ist mir noch eine Kollegin mit dieser Symptomatik begegnet, natürlich auch wieder mit schlimmsten Folgen für verschiedene Menschen, Intrigen etc.