HerrRossi

Member
  • Inhalte

    2282
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    1
  • Coins

     4735

Alle erstellten Inhalte von HerrRossi

  1. Ich kenne das Bootshaus nur am Karnevalssonntag. Und da ist "Kitkat-Club"-Party. Also Fetisch, Lack und Leder. Die Leute sind zwar auch alle verkleidet, aber irgendwie "anders." Als ich das letztes Jahr schrieb, hatten die meines Wissens noch gar nicht offen an den anderen "normalen" Karnevalstagen. Daher meine Aussage über die Eskalation, für die man dort eigens Spielwiesen und einen Darkroom eingerichtet hat. Dieses Jahr hat das Bootshaus auch an Weiberfastnacht offen. Laut Webseite "Club- und Partysounds", klingt jetzt nicht so überbordend nach klassischem Karneval. Außerdem liegt das Bootshaus nahverkehrstechnisch enorm ungünstig. Und dann noch auf der Schäl Sick, also nur was für Leute mit Köln-Kalk-Verbot. Stimmt denn mein Wissen über das Grundpublikum in den Stadtvierteln noch: Zülpicher: gaaaanz früher mal kölsch-studentisch, aber seit einigen Jahren nur noch Streßkinder, oft von auswärts, unverkleidet und exzess-saufend. Ein echtes NO-GO, was durch die Totalabsperrung der Stadt ohnehin durchgesetzt wird. Uniwiese dahinter das gleiche in genauso voll. Altstadt längs des Rheins: Touris Ü40 aus aller Welt, bloß nicht aus Köln. Severinsviertel/Südstadt: Hier am Klofick-, äh Chlodwigsplatz, fließen noch Milch und Honig aus jungen kölschen Brüsten, äh Zapfhähnen. Friesenviertel: Eher älter und auch deutlich Touri-vermischt. An einem Ende ein Verbund aus einem halben Dutzend Schwulenkneipen (eigentlich eine superbequeme Sache, ein Armband für viele Kneipen, alle mit passendem Publikum - wenn man halt schwul ist.) Belgisches Viertel: Verbinde ich jetzt eher mit gehobenen Lokalen wo man extatisch mit der Hummergabel im Takt ans Champagnerglas klopft. Mein Eindruck kann aber täuschen. Der Stadtgarten dort spielt Charts. Einzelbuden wie Haus Unkelbach, Petersberger Hof, Hemmer sind wohl immer gut, aber nur noch schwer reinzukommen.
  2. 2023 war bei mir leider etwas Fehlanzeige: An Weiberfastnacht nachmittag draußen rumgezogen, ohne daß was ging. Bermudadreieck (Zülpicher) komplett zu, jegliche Kneipen im Stadtgebiet überall mit Warteschlange, Eintritt oder prohibitivem Mindestverzehr, meistens aber mit allem drei. Bin dann ins Hotel zum für den Abend Frischmachen. Irgendwie unlustig gefühlt, früh ins Bett und dann - drei Tage mit Fieber im Bett gelegen. Argh! Ein Dreihundert-Euro-Fieber im Hotelzimmer. Rosenmontag einigermaßen fit um paar Wägelchen vom Umzug anzuschauen und Dienstag für die Heimfahrt, aber das wars dann auch. War ne echte Influenza B, die mußte von einer Karnevalsparty eine Woche vor der Fahrt nach Köln gestammt haben. Toll, ich glaube dann lasse ich das Gelecke (grrr, wenn ich mich wenigstens beim Knutschen angesteckt hätte und nicht bloß beim Tanzen) bevor ich nach Köln gehe, damit ich mir erst dort den Tripper hole. Zum Vorredner: So kenne ich den Kölner Karneval und gehe deshalb schon bald ein Vierteljahrhundert regelmäßig hin: Man kommt in irgendeine Kneipe, in der kaum was los ist (beim ersten Mal fing es früh am Abend plötzlich stark zu regnen an und wir rannten irgendwo rein.) In dem Schuppen war binnen einer halben Stunde Stimmung, wir haben mit Mädels getanzt und uns unterhalten. Eine völlige Offenbarung wenn man das spießige Schwabenland gewöhnt ist. Wenn man alle Mädels durchhat, oder irgendwann Hunger kriegt, geht man raus und in den nächsten Laden. Manchmal, zufällig vom Wochentag oder der Tageszeit oder der Mondphase ist in einer am Vortag tollen Kneipe mal nichts los, dann trinkt man halt (k)ein Kölsch und zieht weiter. So habe ich das von Altweiber bis Samstag immer gehalten. Und es war eigentlich immer überall auf die eine oder andere Weise nett Aber seit Corona geht das wohl nicht mehr. Wenn man 10 Euro Eintritt und 10 Euro Mindestverzehr gezahlt hat für einen Schuppen wo man nicht reinsehen kann und dann ist nichts los muß man entweder Geld oder Zeit verlorengeben. Oder man stand eine Stunde in der Warteschlange, dann kann man nicht einfach wieder raus und in der nächsten Warteschlange stehen. @Lance-Hardwood: Gibt's denn an irgendeinem Tag 2024 ein Treffen mit ein paar PUlern? Muß kein Riesenakt sein, einfach auf ne halbe Stunde und ein Kalt- oder Heißgetränk und ein paar Worte würde mich vollauf befriedigen.
  3. Als Student habe ich mal eine Aktie gekauft, die sich nach einigen Wochen verdoppelt hat. War'n Super Insidertipp vom Vater eines Bekannten, der im Aufsichtsrat saß und von Übernahmeplänen wußte. Stand aber auch in jeder Börsenzeitung, die man damals aber mit Geld hätte kaufen müssen, nix Internet. Die nächste Aktie hat sich binnen eines halben Jahres verdoppelt und dann im gleichen Zeitraum wieder halbiert. Ab da ist dann alles Geld, das ich in Aktien gesteckt habe, ersatzlos verschwunden. Neuer Markt und so, da ging halt mal 10 Jahre alles bergab. Selbst "Zockerpapiere" wie Siemens oder Allianz halbierten sich und blieben da. Thyssenkrupp habe ich heute noch bei einem Drittel vom Einkaufswert. Aber dafür ging die letzten 10, 20 Jahre praktisch alles bergauf, das hat den Einstiegsverlust mehr als ausgeglichen. Ich habe auch ein paar Fonds oder ETFs, die ich zwar nicht verstehe, die sich aber seit dem Kauf binnen weniger Jahre verdoppelt haben. Sogar als hier @Neice (RIP) mal Shell als Dividendenkönig erwähnt hat, ist die nun um ein paar zig Prozent mehr wert als beim Kauf, obwohl ich der absolute Kontraindikator bin. Wenn ich Aktien einer Firma kaufe, wird am nächsten Tag der Vorstand verhaftet oder das Hauptwerk brennt ab. Shell hatte auch nach vielen Jahren stetigen Wachstums mit 4% Dividende nach meinem Kauf eine Kurshalbierung und nur noch 1 oder 2 Prozent Dividende. Im Rückblick sind in meinem Depot selbst die Einbrüche durch Corona, Gas und Ukraine schon wieder ausgeglichen. Ich halte das zwar für einen Zufall und keine Gesetzmäßigkeit, aber mit einiger Streuung in Art und Details der Wertpapiere kann man das sicherlich statistisch begünstigen. Statt irgendwelcher Puts zur Absicherung hatte ich einen fetten Posten Rheinmetall, der mit seiner Verfünffachung den einen oder anderen Absacker ausgeglichen hat. Da ich schon im erhöhten Alter bin, kann ich für mein Privatiersdasein nicht nur Erträge, sondern auch die Substanz herannehmen. Gib da schöne Entnahmeplan-Rechner im Netz, wo man alles mögliche durchpermutieren kann. Gewünschtes Restvermögen bei Renteneintritt, Varianten beim Ertrag von 0-x Prozent jährlich. Allerdings hatte ich vor ein paar Jahren noch gewitzelt, daß bis ich in Rente bin ein Laib Brot 20 Euro kosten wird. Nun kostet er heute schon soviel. Das heißt, irgendwelche 2, 3, 4 Tausend Euro monatlich, die heute ausreichend oder viel klingen, müssen das in 20 oder 30 Jahren nicht mehr sein. Wer erst 20 oder 30 ist, hats natürlich noch schwerer. Im Rückblick ärgert es mich, daß ich ziemlich viel Geld für 0 Zinsen herumliegen ließ, das ich nicht in Aktien etc. hatte. Irgendwelche 0,x% in relativ oder sehr sicheren Anleihen oder sowas wären wohl drin gewesen. Das wäre in gesammelte Pfandflaschen umgerechnet ein Fußballfeld voller Badewannen gewesen.
  4. Du könntest passend zur Weihnachtszeit ordentlich peacocken und mit einem prächtigen Christbaumständer über den Weihnachtsmarkt laufen. Letzte Gelegenheit sind die Discoabende am 24.-26., weil da die ganzen einsamen Herzen ohne Freund und Familie losziehen. Da bin sogar ich mal von zwei nichtmal halb so alten Mädels wie ich angesprochen worden. (Natürlich trotzdem ohne Erfolg, aber das ist ja wieder was anderes.)
  5. Vor ziemlich genau drei Jahren hatte ich (damals 38) schlagartig mit dem Neujahrsmorgen eine Oneitis an eine Chatliebe mit Depression, Burn Out durch Mobbing und anderweitig unerträgliche Arbeitssituation, dem Wissen, daß mit 40 sowieso alles vorbei ist, und sozial den Tiefstpunkt mit einem auf nahe Null zusammengebrochenen Freundeskreis. Mein Sozialleben fand ausschließlich noch im Chat statt, wobei dieser nichts reales verdrängte, weil da nichts anderes mehr war. Körperlich-Seelisch war ich am Arsch und habe drei Tage lang vor Sehnsuchtschmerz heulend im Bett verbracht. Nach einigen Wochen war das Schlimmste überwunden und ich war durch Krankschreibung und Urlaub zumindest der Tretmühle Arbeit entkommen (nach 4 Jahren endlich mal wieder unter der Woche zuhause statt in einem Schlafloch am entfernten Arbeitsplatz.) Irgendwann schnappte ich mir wieder Lob des Sexismus (den hatte ich anderthalb Jahre zuvor schon gelesen, mit dem Resümee: Nett, aber versteh ich nicht und kommt 20 Jahre zu spät für mich) und hatte dabei bildlich gesprochen das Gefühl, mir hätte jemand Wachspfropfen aus den Ohren genommen, durch die ich bisher vollkommen taub in Bezug auf Gefühlswahrnehmungen und -äußerungen war: Den rationalen Teil des Buchs hatte ich auch damals schon kapiert, aber nun *verstand* ich auf einmal die Gefühls-Subkommunikation in den Beispielen, die ich vorher schlicht nicht entschlüsseln konnte. Ich wußte nicht einmal, daß da eine drin war. Ich bin mir heute ziemlich sicher: Hätte ich "mit den Ohrenstöpseln" PU gemacht, wäre ich ein social robot geworden, der Berge von auswendiggelernten Sprüchen und Halbsätzen auf "Schlüsselwort hier und Haarlocke wickeln da" raushaut, ohne zu verstehen, was er tut. Wie ein Tauber, der mit dem Stecken auf der Geige reibt, dabei die Körpersprache des ersten Geigers nachahmt und sich wundert, warum das Publikum bei ihm nicht auf die Hände haut. Mittlerweile erkenne ich in vielen Forenfragen und -antworten genau dieses Problem (genauer, ich vermute daß ein nicht unerheblicher Teil der PUler schlichtweg das Problem mangelnder intuitiver Gefühlswahrnehmung, geschweige denn -verarbeitung hat): Die Leute wollen ohne Gleichgewichtssinn Fahrradfahren lernen, nach Tabellenbuch und mit Winkelmesser und Wasserwaage auf dem Lenker. Auf Datesituationen bezogen bedeutet das: Man muß vorher alles mehrfach und lückenlos durchdenken, kommt zu Bergen an möglichen Alternativen, die man alle weiterverfolgen muß und für die man alle einen passenden Spruch und weitere Handlungsalternativen zurechtlegen muß. Deshalb kommen hier lauter Detailfragen wie "Soll ich ihr jetzt sagen ich mag dich *sehr*, oder ich mag dich *arg*, und soll ich dabei mit der rechten Hand über ihre Wange streicheln oder lieber mit der linken über ihre Hand?". Und das Tage nach dem Date. Wenn man stattdessen in der Situation die Gefühls-Subkommunikation des Gegenübers spürt und dann noch in der Lage ist, eine dazu passende gefühlsmäßig zu vermitteln, ergibt sich das alles ganz von selbst. Auch die inneren Fragen "war das jetzt *richtig* oder *falsch*, oder 75% richtig, aber wie hätte ich 98% erreichen können" etc. verstummen. Man *spürt* z.B. in der Situation "oh, das war ihr jetzt zu grob", erhält dadurch noch die Chance, es zu korrigieren, und wenn es nicht klappt, hat man für das nächste Mal gelernt. Nicht den Spruch, sondern ihre Gefühlsregungen besser zu deuten. Meine Situation damals war ungefähr so: Ohne dieses "Ohrenstöpselziehen" hätte ich 1000 Jahre lang PU-Bücher lesen können und vermutlich 100 Coachings mitmachen können, ohne daß mich das einen Meter weitergebracht hätte. Danach merkte ich, daß ich *allgemeine* Probleme mit *allen* Arten von sozialem Kontakt hatte. Mit meinem (Sozial-)Leben war *nicht* "alles in Ordnung und nur mit den Frauen klappt es halt nicht", wie mir immer ganz selbstverständlich klar schien. Sondern im Gegenteil waren auf einmal Frauen ein sehr kleines Problem verglichen mit dem Gesamtgefüge. Ich hatte immer nur den Rüssel "Frauenproblem" in der Hand, bis auf einmal das Licht anging und der ganze Problemelefant vor mir stand. Wenn man mit einem Elefanten umgehen kann, ist das Spiel mit dem Rüssel ein Leichtes. Nun zu meinen Erlebnissen und Handlungen: Ich hatte mich in ein PU-Lair begeben, dort gleich am ersten Abend heftigste Aha-Erlebnisse (daß z.B. ein hübsches, halb so altes Mädel Interesse an einem langen, persönlichen Gespräch mit mir hatte, und daß Jungs bei einem direct auf der Straße nicht gesteinigt wurden.) Ich habe verschiedene Tanzabende, Salsa-Schnupperkurse etc. besucht, um überhaupt unter Leute zu kommen, dabei zumindest Spaß und einige Kontakte gehabt. Alte "gute Freundin mit Sex" angerufen, während es mir beschissen ging, jammerjammer, wie bei einer guten Freundin halt. In der Sauna verabredet, keinerlei Annäherung an sie gemacht weil mittlerweile verheiratet. Aber meine Gefühle: Geiler Körper, ficken will, und das bei einer knapp 40jährigen mit 2 Kindern. Hat mir sehr Mut gemacht bezüglich "In meiner Altersklasse finde ich doch eh keine Frauen mehr, die noch was taugen" Meine gesamten vermeintlichen Chatbekanntinnen habe ich binnen kürzester Zeit auf 5 oder 6 Telefonnummern eingedampft und mit Date oder Flake meine Chatterei nach 3, 4 Monaten praktisch eingestellt. Das wurde äußerlich dadurch unterstützt, daß der Chatbetreiber ziemlich kranke faschistische Regeln hatte, nach denen er aufgrund einer Denunziation einer Frau Männeraccounts sofort ohne Aufklärung des Sachverhalts dauerhaft sperrt. Bei meinem nun plötzlich konsequenten Auftreten den Mädels gegenüber, bei denen ich seit Monaten im Orbit kreiste, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine gekränkte Seele an den Türsteher wandte. Aus den Nummern hatte ich 2 oder 3 Dates. Mit einem davon habe ich bei Sternenhimmel mit Sekt auf einer Decke in meinen Geburtstag reingeknutscht. Yes, erster KC mit PU. ;) Sie ging auch mit zu mir nachhause. War aber erfolglos therapierte Borderlinerin und zeigte mir LdS-gemäß stolz ihre gekerbten Unterarme und "schau mal, da hat mir mein grober Freund das Ohrläppchen zerrissen". LdS-Lösungsvorschlag "Lauf, Forest, lauf!" Konnte ich leider nicht, da ich versprochen hatte, daß sie bei mir übernachten konnte, sonst hätte sie den letzten Zug nehmen müssen. Aber das war noch Hölle genug, da sie den Wecker auf 8 gestellt hatte weil sie früh auf ein Seminar mußte, dann aber doch weiterschlief und sie alle Viertelstunde die Weckwiederholung weiterschaltete, aber erst nachdem diese ausführlich getrötet hatte, bis ich sie um 13, 14 Uhr endlich aus meiner Bude hatte. Gefühlte 1000 Mal "Trörööö, Benjamin Blümchen lalalala!"-Kindermelodie - die *Hölle*. Bei einer 25jährigen. Naja, Anfängerpech. Aber das mit dem Knutschen hatte perfekt geklappt. :) Mit einer anderen Chatnummer Date. Riesentitten, Lay. Dumm, aber dafür nicht so gut gefickt. Mit meiner Oneitis, ziemlich jung, hatte ich ein Date ausgemacht, übrigens das überhaupt zweite Treffen mit ihr nach 3 Jahren Chat (aus heutiger Sicht: Kopf -> Tisch.) 200 km hingefahren, getroffen, "naja, so hübsch ist sie auch nicht, hängende Schultern und Schwitzehände". Bei der Begrüßung hat sie sich nicht getraut mir in die Augen zu schauen, hat ein Leben, das von vielen Ängsten bestimmt wird und ich war eine davon. Dennoch händchenhaltend durch den von ihr vorgeschlagenen Park geschlendert, sie mir ein Ständchen auf der Mundharmonika geblasen (leider nur darauf), Fotos von ihr verweigerte sie mit panikartigen Wegdrehbewegungen (nanu, vor 20 Jahren kannte ich doch schonmal eine, die sich so benommen hat und von der ich erfolglos was wollte...) Dann fuhr ich sie in die Weinberge an eine Stelle die ich kannte, Umarmung, Hände auf ihren Bauch, sie verhindert KC (heute denk ich, körperliche Eskalation wäre vermutlich gegangen, Hand ins Höschen oder auf die Titten, nur Knutschen nicht), dann kam ihre (nicht false, aber bewußte) time constraint, zurück, an ihrem Ortsrand abgesetzt, verhuschte Umarmung und Tschüß. War meinerseits nicht nach Lehrbuch ("Verbrenne alles, was Dich an sie erinnert" - blöd, wenn das hauptsächlich der eigene Monitor und 1000 Gedanken sind), hat mir aber sehr geholfen, dieses irrationale Trugbild abzubauen und vor allem auf seelischer Ebene mit mir ins Reine zu kommen. Meine schwache Eskalation muß ich mir nicht vorwerfen, sie hatte echte Angstanfälle als ich sie freundlich dazu bringen wollte, mir in die Augen zu schauen. Anfängerpech II, schon wieder an so einen harten Brocken geraten. Trotzdem nötig, um mich davon lösen zu können. Statts FTOW 2, 3 Mal in den Puff. Tatsächlich, Sex ist zwar ganz nett, aber wirklich nichts besonderes. Im Lair einen kleinen Bekanntenkreis aufgebaut, wo ich dann mit 1, 2, 3 Jungs oder Pärchen etwas "normales" unternahm, was ich schon 10 Jahre nicht mehr hatte. Park spazieren, Geocachen, Eis essen, Soziales halt. Den Lairtreff selbst auch als sozialen Abend genutzt, nicht als Bootcamp, dadurch schonmal einen festen Termin mit Sozialkontakt einmal in der Woche. In einem anderen Interessensbereich durch meine geänderte Umgangsformen unerwartet auch einen Bekanntenkreis aufgebaut. Oh Wunder: Man kann mit völlig fremden Leuten, die man ab und zu mal lose trifft, einfach Unterhaltungen führen, Telefonnummern austauschen, sich verabreden und was unternehmen. Erstaunlich. Aus diesem Kreis 3 NC, 2 Flakes weil ohne Comfort, mit einer KC, da wollte ich nicht mehr (zu altund starke Raucherin, bäh) Nochmal aus diesem Kreis eine Unbekannte, von der ich aber Fotos und Namen kannte: Hab sie mal bei einer Gelegenheit erkannt, mit Namen angesprochen und mich vorgestellt. Sie schien völlig gelangweilt bis abweisend, sodaß ich das Gespräch nach 2, 3 Minuten beendet hatte. (Später hat sie mir erzählt, daß sie daß so hammermäßig beeindruckt hatte, daß ich, der ihr völlig fremd war, sie so einfach angesprochen hatte.) Fehleinschätzung, aber kein Fehler, beim nächsten Mal rannte sie auf mich zu, NC, und nach dem Analverkehr meinte sie "Nun weiß ich auch endlich mal, daß das geht" (wurde eine mehrmonatige Affäre, wobei sie Hals über Kopf in mich verliebt war, aber einen Versorger und vor allem Kindsvater suchte und dann fand.) Dann nochmal ein NC aus einem Chat, Telefonat sich viiel besser angefühlt als früher, ich konnte richtig mit ihr spielen und habe einfach diese ganzen gefühlsmäßigen Signale und Schalter erkannt und bedient. Date, am Badesee, ich mit Schlauchboot und FKK, ihren Bikini hatte sie auch nur 2 Stunden an. Rumalbern, ich les ihre Körbchengröße laut vom Bikinischildchen ab, erröten, und sowieso ständig Oberarmknuffe. Irgendwann fragt(!) sie(!), ob sie sich näher an mich kuscheln darf(!), ich sage ja, "Wenn Du Dich beherrschen kannst!", sie rückt näher, zieht den Arm nach und stößt dabei versehentlich mit der Hand voll an meinen längst steifen Schwanz. Ich: "Ich sagte: Wenn Du Dich *beherrschen* kannst!". Tiefstes Erröten, sie kam sich wie die perverseste notgeile Drecksau im Universum vor (jedenfalls hat sie mir nachdrücklich Monate später geschildert, wie unendlich peinlich ihr das war.) Kurz Zeit später lag sie nackt ("Nee, so einen glibberigen Po unter diesem nassen Bikini streichle ich nicht") und von mir geleckt werdend am noch besuchten Badesee. Ist jetzt seit 8 Monaten eine Fernbeziehung und sie ist ziemlich in mich verliebt (was kann man gegen diese ständigen Oberamknuffe tun?) Neulich mal ein Date aus dem Bekanntenkreis: NC, mich gemeldet, keinen Datetermin gefunden wg. beide was vor, ich mich 6 Wochen nicht gemeldet weil vergessen, doch nochmal angerufen, Date in der Sauna, nach 10 Minuten ihr in den Nippel gezwickt ("Boah, ist die Dusche kalt" - "Ja, das sieht man *kniff*"), zwar empörte Abwehr, aber doch wieder nicht *so* empört, eskalativ alles weitere sehr gut gelaufen, KC aber mehrfach abgeblockt, ich sie heimgebracht, mit hoch auf einen Tee (um Mitternacht zu einer 30jährigen!), telefoniert 20 Minuten mit einer anrufenden Freundin und läßt mich solange rumstehen (hab mich natürlich irgendwo hingesetzt und was Herumliegendes gelesen), Wohnungsführung mit Betrachtung ihrer Höschen auf dem Wäscheständer im Schlafzimmer (kicher) und einer Schwarzweiß-Postkarte mit nackter Frau mit Schambehaarung neben ihrem Bett (WTF?), zeigt Kinderfotos von sich aus dem Album, sie mir die Füße massiert, ich ihr den Rücken. Seite oder gar Titten massieren abgeblockt, KC abgeblockt, fragt nicht nur, wann und wie lange denn meine letzten Beziehungen waren, sondern erzählt von Problemen mit dem Ex, und sogar davon, daß sie schon vor einem Jahr einem Typen von Problemen mit ihrem Ex von vor zwei Jahren erzählt hat -> nicht ganz sauber, next one. Nein danke, kein Anfängerpech III. ;) Resümee: Ich hatte das große Glück eines "Erweckungserlebnisses" meiner Gefühlswelt aus meiner Oneitis heraus. Für mich waren nach kurzem Rumspielen mit "Outer" Game knapp drei Jahre Inner Game genau das Richtige, um sozial und persönlich *riesige* Fortschritte zu machen (Freundeskreis, Interessengruppen, Hobbys, weniger Vermeidungsverhalten und Sozialängste, kein Ohmeingottendlichmalsexhaben und Michwilldochehkeine mehr) und bei Frauen wenige, aber dafür richtig satt sitzende Treffer zu landen. Als nächstes brauche/will ich aktiver und mehr Frauen heranziehen. Faulheit und Vermeidungsverhalten beim Ansprechen habe ich nämlich (aber ich hau schonmal die junge Mutter an der Kasse neben mir an "Was bitte ist denn ein Wimmelbuch?", was zu einem freudig-erregten Gespräch führt, mache bei der Kassierin eine Bemerkung über ihre farblich passend lackierten Nägel oder in der Kantine ein Kompliment über apartes Schuhwerk, waren Designergummistiefel.) Diese Zusammenfassung habe ich vor allem für mich selbst geschrieben. Als ich neulich mein altes Thema "Inner Game 'Alter Sack'" http://www.pickupfor...__fromsearch__1 las, war mir das eine große Hilfe und hat mir gezeigt, wie weit ich schon gekommen bin. Obwohl ich im letzen Jahr praktisch kein PU mehr gemacht, aber dafür regelmäßig gefickt habe. Mit "nur" zwei Mädels (auch noch Ü30), die aber völlig verknallt in mich waren und sich mein Ding überall reinstecken ließen bzw. noch lassen. Und es *fühlt* sich einfach gut an. Wer dazu einen Gedanken hat, kann ihn hier gerne drunterschreiben. :)
  6. 22000 mal gelesen, nicht schlecht für 10 Jahre. Das Jubiläum meines Ursprungsbeitrags habe ich glatt verpaßt. Wobei ja in der Zeit vom letzten Beitrag 2019 bis heute die Jahre ‘20-22 wegen Corona sowieso komplett ereignislos waren. Das was schon 2018 nicht mehr funktionierte, ist jetzt komplett weggebrochen. Diese wöchentliche Tanzparty z.B. gibt’s gar nicht mehr mangels Masse. Die hatten sonst einen sonntags geschlosenen Club angemietet, und da waren so um die 50, 60 Leute. Natürlich immer mit Herrenüberschuß, weshalb ich da auch schon vor Corona einige Jahre nicht mehr war. Zwei Telefonnummern hatte ich glaube ich aus fünf Jahren Tanzen als Gesamtausbeute. Das war ein eher unbekannter südamerikanischer Tanz, aber hier in einer recht aktiven Blase. Salsa mit Mein-Loft-Mein-Shopping-Flug-Nach-New-York ist kein Ersatz, die anderen waren wesentlich lockerer und aufgeschlossener. Dann gab's noch regelmäßige Treffen von Couchsurfing und Neu-in-..., da waren meist 50 Leute, im Sommer bei guter Location auch mal 100-200, wo ich einige Bekannte hatte. Neu-in-... gibt's gar nicht mehr, und bei dem anderen Treffen waren die letzten Male 10 Leute, davon 8 Männer. Trotzdem ein netter Abend. Einzig beim Lair hat sich durch Corona nichts geändert, das gibt es nach wie vor nicht mehr. Entgegen gelegentlichen Ratschlägen hier schon vor 10 Jahren bin ich immer noch ab und zu im studentischen Umfeld unterwegs. Hier gibt's ein, zwei von den Studenten betriebene Einrichtungen der Trinkkultur mit Spottpreisen. Bei der einen kommt im Sommer ein Cocktailmixer, bei dem ich Stammkunde bin (ist doch auch so'ne Regel hier, stell dich gut mit dem Barkeeper). Da tu ich mir dann bei bestem Wetter ein paar Cocktails rein, schau den rumhüpfenden halbnackten Mädels zu und unterhalte mich gelegentlich mit Angehörigen beiderlei Geschlechts (bzw. der grob 38-42 Geschlechter, die man heutzutage an Universitäten unterscheidet.) In einem Sommer war's mal richtig gut, da waren gerade die 80er wieder neu in Mode gekommen. Alle rannten in den Klamotten meiner Jugend herum und die neue Synthiemusik klang genauso wie damals. Bei einer Gelegenheit kamen mal ein paar echte 80er Lieder, da bin ich dann spontan mit meinem Cocktail nach vorne und habe ein bißchen drauf abgetanzt. Nach 30 Sekunden hat ein Mädel mit mir angestoßen, und nach zwei Minuten hat mich eine angesprochen und zu ihrer Gruppe geschleppt. Die war nach eigenem Bekunden auch schon uralt, ich schätze Ende 20. Fehler war natürlich, mit ihr mitzukommen, weil dadurch hatte sie was sie wollte. Dann kam das Winkerkrabbenspiel (einmal falsch mit der Schere gewedelt und raus bist du.) Im Winter gibt's ähnliche Gelegenheiten bei Glühwein, mit breiterer Altersbasis und gemütlicherer Atmosphäre. Da habe ich dann durchaus ein paar alte Bekannte, so daß ein netter und unterhaltsamer Abend meist gesichert ist. Daraus ergeben sich aber naturgemäß keine privaten Bekanntschaften, weil der eine Teil ist zu jung und der andere Teil zu alt, bzw. zu eingespannt und zu vergeben. Bei berufstätigen Ehleuten mit Familie ist die Zeit für irgendwas anderes genau 0. Selbst ein alter Schulfreund von mir schafft es nur so 1-2 mal im Jahr, zurückzurufen. Aber ausgehen darf er nicht, da muß er dann schonmal Strohwitwer sein, daß wir was zusammen unternehmen können. Der hatte mich im Sommer zu einer kleinen Party bei sich eingeladen. 3 Kumpels von ihm, also ich und noch zwei andere, die ich auch schon kannte, und von seiner Frau ein halbes Dutzend Lehrerpaare. 🙂 Hoch-inte-re-ssant. *gähn* Zeigt mir jedenfalls, daß es nicht schlecht war, diesen Weg nicht einzuschlagen. Auch wenn das ja gar keine Entscheidung von mir war, sondern halt so passierte. Aber bevor ich in einer langweiligen Ehe lande, in der es keinen Sex gibt, habe ich doch lieber keine Ehe und auch nicht weniger Sex. Ich überlege schon fast, jetzt wo der kalte Winter kommt, mal wieder auf so eine After-Work-Party hier zu gehen. Die war vor Corona ganz nett, sehr lecker Buffet. Die Leute sind aber weitgehend reservierte Tische von ortsansässigen Konzernen, wo dann das Kollegenrudel mit dem Rücken nach außen rumsitzt und Teambuilding betreibt. An sowas will ich nichtmal mit eigenen Kollegen teilnehmen, geschweige denn mit fremden. In dem Laden bin ich vor 10 Jahren als ich mit PU angefangen habe mal von einem recht jungen Mädel, die mit zwei Freundinnen dawar, angesprochen worden. Dann Winkerkrabbenspiel, und 'ne Stunde später habe ich sie mit einem Typen rumknutschen sehen. Apropos Kollegen. Ich bin mittlerweile Privatier. Also ich kann es drehen und wenden wie ich will, Zinsen hin, Aktien her, mein Geld reicht bis zur Rente und darüber hinaus. Gibt also keinen Grund, morgens den Wecker zu stellen, außer wenn ich noch pünktlich zu einem Mittagstisch will. Eigentlich sollte ich meinen Lebensstil hochfahren, das letzte Hemd hat keine Taschen, aber ich habe eine starke Reaktanz gegenüber der seit grob zwei Jahren um sich greifenden Abzocke allerorten. Cappu und ein Stück Torte sind hier 9 Euro, ein Rostbraten 30 und selbst ein Döner 7. Neulich im Schwimmbad, Therme natürlich, ne Currywust mit Pommes für 9,50 genommen. Das letzte Mal hat die 6 Euro auf Porzellan gekostet. Ich dachte ja immer es liegt am zunehmenden Alter, wenn man sich halt noch an die billigen Preise von vor 20 Jahren erinnert. Allerdings stand vor ein paar Wochen ein junges Pärchen, kaum 18, beim Aldi neben mir und sie meinte zu ihrem Freund “Mein Gott, seit wann ist denn das so teuer!?” Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie jemanden unter 30 sagen hören! Die Fitnessbude nebenan hat erhöht auf um die 90 Euro im Monat. Als ich da vor 5, 6 Jahren mal in zwei Wintern für ein paar Monate “Urlaubsvertretung” von einem Vertragsnehmer gemacht habe, war die sehr ordentlich bis luxuriös, so daß das Preis-Leistungsverhältnis schon stimmte. Seitdem haben die aber nichts gemacht, laut Bewertungen im Netz sind die Geräte mittlerweile alt und verschlissen, von den 4 Saunen war nur eine in Betrieb und der Whirlpool auch aus (das kann natürlich noch eine Momentaufnahme aus dem Gaskrisenwinter gewesen sein, aber während Corona haben sie es schon genauso getrieben - Leistung halbiert und die Preise beibehalten bzw. noch erhöht.) Vielleicht mache ich mal ein Probetraining, kostet nur 25 Euro für eine Tageskarte, um den aktuellen Zustand in Augenschein zu nehmen. Ich weiß aber noch aus eigener Erfahrung, daß der Whirlpool schon damals eiskalt war, anstatt warm genug zur Muskelentspannung. An einem einzigen Tag war er plötzlich mal mollig warm und es hing ein großes Thermometer darin. Am nächsten Tag war er wieder eiskalt und das Thermometer weg. Ich hatte dann mal selber nachgemessen, es war unanständig kalt. Ein Betreiber der solchen Schmu nötig hat ist mir unsympathisch. Außerdem haben sie mir damals die 25 Euro Pfand für das Armband nie zurücküberwiesen ("Geht nicht in bar, nur per Überweisung.") Da will ich nicht unbedingt 1100 Euro Jahresbeitrag liegen lassen. McFit und Konsorten sind aber von der Klientel her komplett inakzeptabel. Ich möchte ja Muskeltraining machen und nicht Messerstecherei und Kickboxen üben. Dieses Jahr war ich mal wieder zum Karneval in Köln - und habe den Freitag bis Sonntag mit Fieber im Hotel verbracht. Argh. Echte Grippe, geholt bei einer Faschingsparty am Wochenende davor. An Weiberfastnacht war ich noch fit, aber das das 20 Jahre lang ging, nämlich Zülpicher Straße, ging gar nicht mehr, weil ab 9 oder 10 Uhr morgens wegen Überfüllung geschlossen für den Rest des Tages. Das ist irgendwie dieselbe Entwicklung wie im Clubleben, wo man eher schon vorher was fest buchen muß und dann dort festsitzt, anstatt sich locker wo reinzusetzen oder -stellen und nach zwei Bieren oder fünf Sets weiterzuziehen. Die ehemalige Partymeile hier ist nur noch eine Aneinanderreihung von Shisha-Bars. Keine Ahnung, wo Leute hingehen, um jemanden kennenzulernen.
  7. "Bei uns im Ruhrpott ist 'Du Arsch!' nicht unbedingt gleich eine Beleidigung. Aber erklären Sie das mal einer Diplom-Sozialpädagogin mit Doppelnamen aus Baden-Württembeg." (Aus einer Doku über die Bochumer Polizei.)
  8. Die haben da alles und jeden gesperrt, dann war keiner mehr übrig. Sogar Endless Enigma. Ups, da kenne ich noch andere Foren, wo das passiert ist.
  9. Ein 18 Jahre alter PU-Thread. Ich werd' alt. 🙂 Aber für eine Millionenstadt ein bissel wenig los hier?
  10. Nichts neues unter der Sonne: https://www.spiegel.de/spiegel/a-574193.html "Triumph der Schmetterlinge (...) Bildungsreise durch die Republik. Ein Thema spielt keine Rolle: Jungen werden in der Schule benachteiligt und fallen hinter die Mädchen zurück. " Von 2008. Und war eigentlich damals schon eine Binsenweisheit.
  11. Ich war jetzt seit 3 Jahren nicht mehr, zuletzt gerade noch vor Corona. Der Trend geht zu immer mehr Absperrung, Eintritt, Überfüllung. Keine Ahnung wo die vielen Leute herkommen. Und damit wird's statisch, weil man sich die Situation nicht mehr aussuchen kann. "Isolieren" in der Flotte hat vor 5 Jahren so ausgesehen, daß ich das Mädel zwei Meter weiter schieben konnte und dann war Ende. Also eigentlich ist es gar nicht schlimm, wenn man wo nicht reinkommt, weils dann logistisch eh nicht gut ist. Beim Hemmer stand ich mal nachmittags auch ne Stunde in der Warteschlange, hab aber bereits nach einer Viertelstunde mit den anderen in der Schlange gefeiert, wir haben uns gegenseitig Bier vom Büdchen mitgebracht und so. Ist aber Zufall, wie mans erwischt, wenn man da eingekeilt zwischen Männerballet und komischem SWAT-Team steht, wirds halt nicht lustig im PU-Sinn. Vor Corona war mir noch aufgefallen, daß gerade in der Zülpicher immer mehr Unverkleidete waren. Und eigentlich nur Kinder unter 20. Beides nicht der Feierstimmung förderlich.
  12. Bootshaus am Sonntag. Eskalation statt Diskussionen über Pinguinfell.
  13. Die Formulierung von Janoos ist doch inhaltlich genau dasselbe. Bei Pfizer kann jetzt ein Hausanwalt die Sektkorken knallen lassen, oder wer immer diesen Verbesserungsvorschlag eingereicht hat. Hat praktisch denselben Nutzen wie ein Vorschlag, bei dem Quelle 20% weniger Porto pro Paket zahlen muß. (Für die Jüngeren hier, Quelle war mal sowas wie Amazon, aber in Deutschland.) Warum mußte Biontech eigentlich Pfizer nehmen? Hätte man nicht 100 europäische Firmen zu Produktion und Abfüllung nehmen können (ich nehme an, nein. Vielfältige Probleme beim Anrühren von so einem Kram wurden ja schon diskutiert. Aber wenn nein, warum ist in Europa niemand in der Lage, irgendwas zu produzieren? Weder Atemmasken noch Klopapier noch Impfstoff. Und wenn ich mir die Straßen so anschaue, auch nichtmal mehr Asphalt.)
  14. Ich habe irgendwie den Eindruck, daß Geschäfte mit US-Firmen immer irgendwie, hm, schwierig, sind. Ich kenne die Details des Deals mit Biontech nicht, denke aber, daß die bis auf einen Handvorrat gar nichts produzieren können. Die Idee ist ja dann nicht schlecht, sich an einen leistungsfähigen Großkonzern zu wenden. Aber ich fürchte fast, Pfizer liegt gar nicht so viel am Wohl der Menschheit als vielmehr an seinen Quartalszahlen. Wobei ich überhaupt nicht belegen kann, wie ich zu so einer Ahnung komme. Die Spritzen heißen Tuberkulinspritze mit Spardorn. Ich vermute, das sind trotzdem solche Standardartikel, daß es in Deutschland davon deutlich mehr auf Lager gibt als Impfstoff. Zur Not gehen wohl auch Insulinspritzen ohne den Spardorn, wenn die weniger als 1/6 Dosis verschwenden (in den Fläschchen sind 2,25 ml, macht theoretische 0,375 ml bei 6 Dosen.) Und von denen dürfte es Millionen auf Lager geben.
  15. Toll, bis Herbst bekommen wir Impfstoff. Vielleicht. " Pfizer habe sich nun entschieden, seine Produktion hochzufahren, liefere aber vor allem für den amerikanischen Markt. Dies sei aber nicht ein Fehler von BioNTech. "Wir erwarten die uns versprochenen 8,8 Millionen Dosen für das erste Quartal", sagte Merkel. Es gebe keine Hinweise darauf, dass diese nicht eingehalten würden. Bis zum Ende des Sommers solle jedem in Deutschland an Impfangebot gemacht werden. "Ende des Sommers ist der 21. September, kalendarisch", stellte Merkel klar. " (Zeit-Ticker) Spahns worsester Case für das erste Quartal wurde ja durch den Lieferstopp noch erheblich unterschritten. Bisher besteht lediglich die Behauptung, daß es mit viel Glück gelingen kann, diesen schlechten Zustand doch noch zu erreichen. D.h. im Sommer werden jetzt erstmal die Ü80 geimpft.
  16. Wenn man in dem Beitrag liest, was die Juristen dazu faseln, kommt einem das kalte Kotzen.
  17. Dafür kommt jetzt in NRW der harte Lockdown. Jedenfalls bei den Impfungen. https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/impfzentren-nrw-start-verschoben-100.html Blöde Frage: Warum stoppt Pfizer die Produktion des wichtigsten Stoffs der Welt, um die Fertigungsstraße um gerade mal 50% zu vergrößern, anstatt nebendran ein zweites Werk aufzubauen? Sowas sollte doch für weniger als ein oder zwei Milliarden in 4 Wochen machbar sein. Wer gibt stattdessen TUI und Lufthansa 10 Milliarden, ohne daß irgendwer einen Nutzen davon hat außer deren Vorständen?
  18. Persönlicher Favorit ist bei mir bisher die 3M 9320/9330. Eine Faltmaske, mit der man quasseln kann wie ein Wasserfall, und sie sitzt perfekt an Nase und Kinn, während die Faltstruktur dazwischen für den nötigen Zieharmonikaeffekt sorgt. Super leicht und luftig, und die Gummis ziehen die Maske an den Backen nach hinten. Gibt es baugleich in FFP2 und 3, dabei mit und ohne Ventil. War neulich in der Tagesschau zu sehen, wie eine FFP2 auf der Intensivstation getragen wurde. Während ich mit der FFP3 in den Supermarkt gehe. Vielleicht ein bißchen übertrieben.
  19. Eine FFP muß schon extrem abgerockt sein, um überhaupt so schlecht zu werden, wie eine neue Behelfsmaske von Anfang an ist. Was sich empfiehlt ist, mehrere Exemplare vorzuhalten, die man einen Tag durchtrocknen läßt. Wie man es sonst mit seinen rahmengenähten Budapestern ja auch macht, oder mit den Unterhosen. Ich bin ja praktisch nur mit FFP3 mit Ventil unterwegs. Die funktionieren auch nach 4-8 Wochen noch einwandfrei. Die sind aber auch stabiler gebaut wie die Kaffeefilter, die sich ja schon beim Ausatmen von den Backen abheben. Und ich stopfe sie nicht in die Tasche, sondern hänge sie mir um den Hals. Im Sommer hatte ich eine FFP2 mit Ventil fürs Treppenhaus, etwas aufwendigeres Billigmodell eine Faltmaske, die habe ich dann auch in die Jacke gestopft usw., die war nach einem Vierteljahr Mißbrauch immer noch verwendbar von der Optik her. Die Masken ohne Ventil werden grundsätzlich nässer. Da ich die nur selten bei Schutzbedürftigen getragen habe, war das Austrocken aber kein Problem. Da würde ich mir eher Sorgen um die Gummis machen, weil man sonst irgenwann Nebenluft bläst (nicht zieht.)
  20. Das Problem bei Corona ist, daß die Leute sich dann halt die Artikel aussuchen, die passen. Wenn eine einstmals seriöse Zeitung Schwachsinn, Lügen und den wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegenstehende Meinungen so hinstellt, als wären die genauso gültig, ist das äußerst bedenklich. Schlimm genug, wenn die Leute Globuli gegen Krebs fressen, aber da sterben sie nur selber dran.Bei Corona erwischt es halt die anderen und nicht die Täter. Gerade in den Pflegeheimen liegen die Ausbrüche ja daran, daß den Pflegern Corona scheißegal ist und sie sich schon selber nicht schützen und damit ihre Pfleglinge töten. Die Zeit verbreitet die Meinung, daß das legitim ist. Das ist kriminell, aber nicht ausgewogen.
  21. Ist die Zeit eigentlich von Ballwegs Spendenmillionen gekauft worden? Seit Wochen ballern die einen Coronaleugnerartikel nach dem anderen raus. "Super, daß wir keinen Impfstoff haben", "Die Schulen müssen öffnen" und heute "Pflegekräfte dürfen nicht geimpft werden." https://www.zeit.de/2021/03/impfpflicht-pflegekraefte-corona-gesundheitssystem-markus-soeder Jede Schülerzeitung hat kompetentere Redakteure. Auswahlkriterium für die Gesprächspartner bzw. Gastautoren scheint ein möglichst abseitiges Studium ohne Kenntnisse der realen Welt sowie eine möglichst irrationale Persönlichkeitsstruktur zu sein. " Eine Impfpflicht für Pflegepersonal? So etwas kann nur fordern, wer keinen Schimmer davon hat, wie tief die moralischen Verletzungen sind, unter denen diese Berufsgruppe schon seit Langem leidet. "
  22. Als die 35 und 50 eingeführt wurden, waren die Inzidenzen so niedrig, daß die Politik wohl davon ausging, daß die Werte niemals erreicht werden und sie damit bedenkenlos Frisurvorschläge für des Kaisers Bart formulierten. So ähnlich wie die Atombunker in den 80ern, damit die Bevölkerung die Nachrüstung für einen weltweiten Atomkrieg unterstützt, weil man dann ja "in den Bunker kommt und alles ist gut". Daß es nur Bunkerplätze für 5% der Leute gab und man diese nach 14 Tagen mangels gefilterter Luft wieder ins Freie hätte setzen müssen, ließ sich dank fehlendem Internet vor der Öffentlichkeit verbergen. Bei Corona klappts aber trotz Internet ganz gut, wenn die meisten Leute bei der Behauptung "es gibt ein Hygienekonzept" glauben, daß dort dann keine Ansteckungen stattfinden können. Eine Indizenz von 10 oder weniger finde ich persönlich besser, da hat man nämlich die Chance, den ganzen Tag lang keinem Infizierten zu begegnen.
  23. Hübscher Rant über die immer noch fehlenden Masken: https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-strategie-in-deutschland-der-schlimmste-aergste-laengste-fehler-a-d6bad65c-f7a9-43b0-b1ce-ab8ab170ba60 (Ich schreibe dort natürlich unter anderem Pseudonym.) Die Vollpfosten in Bayern haben es tatsächlich geschafft, daß FFP2-Masken mit Ausatemventil erlaubt sind. Weil das halt auch FFP2-Masken sind. https://www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2021-34/ Dafür wird in §12 der Satz " der Verkauf von Weihnachtsbäumen " gestrichen, das ist doch auch schon mal was.
  24. Wer eine Rechtsschutzversicherung hat, kann sich schonmal seinen Impftermin einklagen: https://www.mopo.de/hamburg/eilantrag-beim-verwaltungsgericht-krebskranke-hamburgerin-erstreitet-corona-impftermin-37936474 Wobei Ü80 allgemein gute Chancen haben dürften, da sie ein Anrecht auf die Impfung haben, aber keinen Termin bekommen, weil der Staat einfach die Telefonleitungen abschaltet (tatsächlich kann man natürlich schon mit jemandem am anderen Ende reden, aber die Terminkalender sind halt auf belegt gestellt.) Neulich meldete sich ja schon ein Ex-Verfassungsrichter zu Wort und meinte, daß sich momentan jeder einen Impftermin erstreiten könnte, weil die Regelung dazu wegen Formfehlern ungültig ist.