Strike79

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  1. @bornholm Ich hab das auch ohne Drogen. Hab alles im Leben und doch fehlt mir irgendwas (beschaeftige mich schon damit und anderen Baustellen). Hatte immer mal wieder Oneitisse, dachte auch mal ich sei gegen sowas nun fuer immer gefeit - nein. Ich denke immer, wenn ich genuegend fuer mich attraktive Frauen haette, haette ich keine Oneitis. Aber keine Ahnung, ob es stimmt, denn eigentlich hatte ich diesen Zustand objetktiv noch nie. Ich glaube also nicht, dass es die Drogen sind sondern viel mehr, dass "wir" fuer alle Arten von Drogen suchtempfaenglicher sind, dazu gehoeren auch irgendwie Frauen.
  2. Wenn ich das lese, erinnert mich vieles - bis auf die Selbstmordversuche - an meine Ex. Sie war auch magersuechtig (gestand sie mir nach einer Weile, ich merkte nichts!). Muss an was familiaeren liegen, denn 1 Schwester von ihr hat auch Magersucht, dann vergoettern alle Toechter den Vater und hassen die Mutter irgendwie. Es gab viel liebe und dann viel distanz + komische respektlosigkeiten mir gegenueber. Fremdgehen, schwarz/weiss denken, idealisieren und abwerten. Total huebsch, lebenslustig, selbstbewusst - und dann wieder infantil, unbeherrscht, wuetend/depressiv. Und die Affaere + spaetere Beziehung war perfekt, als kannte sie alle meine Erwartungen. Im Grunde lief es so lange gut, wie mich ihre staerker werdenden Ausraster nicht tangierten. Als ich reagierte, wusste sie, sie hat mich und dann gings ab... Das Ende war dann die Hoelle und wenn ich mich an meinen Stresspegel und die Dynamiken davor erinnere, erkenne ich Aehnlichkeiten. Du kannst irgendwann nicht mehr vernuenftig denken. Du hoffst nur und denkst, das kann ja alles nicht sein, warum sollte jmd so handeln? Du weisst nicht, ob dich diese Person hasst (wofuer?) oder liebt oder dich verarschen will oder doch nur eigene Interessen verfolgt, die du nicht verstehst. Aber es ist, als ob du den tollen Menschen vorher, nicht mehr vor dir hast, kein Stueck mehr davon - als waere es eine perfekte Maske gewesen. Ich war damals, als ich Schluss machte, noch laengst nicht am Boden - ich ahnte nur, dass da was nicht stimmt und war - angestachelt durch das Forum etwas haerter und wuetend. Hinterher schob sie mir gleich die Schuld fuers Ende zu und ich war innerlich schon wieder total am Zweifeln. Erst 2-3 Monate spaeter ist mein Hormonpegel wieder halbwegs normal und ich kann denken + normaler Liebeskummer. Und ich bin sicher, das haette alles noch viel viel schlimmer kommen koennen, wenn zusammenziehen und irgendwann Kind oder so. Ich weiss nicht, ob meine Borderline hatte, keine Diagnose - aber ich weiss, wie scheisse du dich fuehlst. Das mit dem Trauma geht erst richtig los, wenn du flashbacks hast und nicht mehr schlafen kannst. Also hau ab, du wirst es ueberleben, auch wenn es hoellisch weh tut und du ne Weile brauchen wirst. Du kriegst diese Beziehung nie wieder so hin, wie sie mal erschien - aber du kannst dir manche Elemente in eine neue gesunde Beziehung mitnehmen. Und an Baustellen (Verlustangst oder so?) arbeiten. Denn durch den Spiegel hast du deine guten und schlechten Seiten gut erkennen koennen. Und noch was: Du kennst sie, sie hat dich schon 1x fallen lassen und sie hat die Diagnose. Es gibt ja Boarderliner, die spielen mit offenen Karten und versuchen mit dem Partner und ihrem Therapeuten Wege zu finden, damit es irgendwie funktioniert. Das deine da irgendwie halbwegs reflektiert rangeht und mit ihrem Therapeuten arbeitet + dich einbindet ist ueberhaupt nicht erkennbar. Sie lebt ihre Diagnose! Und du spielst mit! Warum?
  3. Dein Alter: 37 Ihr Alter: 25 Dauer der Beziehung: 2 Jahre LTR, davon 6 Monate LDR, zuvor mehr als 1 Jahr intesive Affäre Art der Beziehung: LTR monogam Probleme, um die es sich handelt: Beziehung war top, sie wollte demnächst bei mir einziehen. Allerdings waren zuvor 6 Monate Weltreise, ich hab sie 2x besucht. Erster Besuch war noch ok, zwischendrin heftiger Streit, am Ende Versöhnung. Zweiter Besuch: sie leitet am 2. Abend das Ende ein ("Beziehung fühlt sich zerbrochen an"), ich mach Schluss. Sie kommt wieder an, ich werd weich, den ganzen Urlaub gings hin und her. Status war bei Abreise dann 4 Wochen Pause (von mir angesagt) mit meistens wenig Kontakt. Ich hab auch gesagt, dass ich mich mit anderen treffe, aber zur Beziehung stehe, also keinesfalls fremdgehe, bis Schluss ist. Nach meiner Rueckkehr nach Deutschland, hat sie mir eine Alltags-Sprachnachricht (7min) geschickt. Ich hab ihr nochmal erklaert, dass wir eine Pause (=reduzierter Kontakt, selber nachdenken) haben. Am Anfang der Pause kamen so Sachen wie "ich vermiss dich" und "bist mir unglaublich wichtig", dann Telefonat mit Eifersuchtsszene. Nach einiger Zeit habe ich die Pause unterbrochen, weil mir aufging, dass ich durchaus auch Fehler gemacht habe. Ausserdem war es mir zu kindisch, mich nicht klar zu positionieren. Ich habe also klar gesagt, dass ich versuchen moechte, die Beziehung zu retten (mit gewissen Bedingungen). Sie hat darauf kaum bis leicht negativ reagiert. Die Eifersuchtszenen nahmen aber nicht ab, sie hat mein Whatsapp Verhalten beobachtet. Zwischendurch hat sie mir (als ich einen Kurzurlaub hatte und coole Bilder geschickt hab) dann ploetzlich erklaert, warum sie im 2. Urlaub so komisch war... unser heftiger Streit im 1. Urlaub uvm haetten dazu gefuehrt, dass sie sich in den armen eines anderen ausgeheult habe. Mehr sei nicht passiert. Aber sie hat noch Kontakt zu dem. Was nicht der Fall waere, wenn unsere Beziehung intakt sein wuerde. Sie war also im Urlaub wuetend auf mich und traurig, weil sie keine Zuneigung mehr wie sonst spuerte. Rationalisierung, mich eifersuechtig machen oder auch die Wahrheit sagen / endlich reden... who knows. Die mehrwoechige Pause war schwierig, Kommunikation suboptimal. Ich will ihr Verhalten und meins da nicht ueberanalysieren. Wir waren und sind uns beide einig, dass wir uns nach Rueckkehr sehen wollen und schauen, wie es sich dann anfuehlt. Laeuft es gut, werden wir die naechsten Wochen versuchen die Beziehung neu zu beleben und parallel reden/reflektieren. Aber primaer muss ich sie wohl erstmal verfuehren und damit eine neue Basis schaffen. Fakt ist allerdings, dass sie mit dem Typ 2-3 schoene Tage im Paradies hatte, sie offensichtlich auf ihn steht und sie noch in Kontakt sind. Allerdings wohnt er ca. 3h entfernt. Wenn sie deswegen (Vermutung meinerseits) unsere Beziehung noch laenger wackeln laesst, dann ist eben Ende. Aber den 1 Versuch moechte ich noch wagen, evtl. kann ich ihn rauskicken. Sie kehrte heute zurueck, wollte mich nicht am Flughafen sehen, weil komisch (ganze Familie da). Und sie kommt am Freitag Abend bei mir vorbei. Attraction hat durch das hin-/her etwas gelitten, also Rosen fahre ich nicht auf. Ich hab ihr schon einem Willkommensgruss ins Zimmer gelegt, darueber hat sie sich gefreut und telefonisch heute bedankt. Am Telefon klang sie gut! Zum Thema treffen "ich hoffe einfach, wenn wir uns sehen, dass es mir dann klarer wird..." Mein Plan ist es, direkt zum Kuss zu eskalieren. Blockt sie, dann einen Gang langsamer. Sie hat auch schon angedeutet, dass wenn ihr Gefuehl stimmt und all die schoenen Gefuehle wieder hochkommen, so wie damals beim 1. Besuch, wo wir direkt miteinander geschlafen haben ... also die Dynamiken sind ihr bewusst. (Allerdings haben wir beim 2. Mal auch miteinander geschlafen, da war sie aber schon komisch und ich hab erstmal nicht drauf reagiert). Klappt die Verfuehrung nicht, versuch ich noch zu reden und mache dann ggf. Schluss, ich verlaengere die Pause nicht. Sie weiss ausserdem, dass mir die Beziehung wichtig ist und ich diese versuchen moechte zu retten. Fragen an die Community Das ganze ist natuerlich gar nichtmal so einfach... gibt es Erfahrungen mit diesem Setting? Eventuell Hinweise oder Routinen? Oder ein etwas abgefahreneres Date? Mir ist klar, dass ich nur begrenzten Einfluss habe und es am Ende so kommt, wie es kommt. Aber ich moechte jedn Einfluss, den ich habe, nutzen. Bin fuer jeden hilfreichen Gedanken dankbar 😬
  4. Nochmal ein Update, vielleicht hilft das irgendwann jemandem seine eigene Situation besser zu erkennen: Es hat bis Ende Sept. gedauert, dass die Stresshormone nachgelassen haben und mein Bauch sich wieder normal anfuehlt. Hab 8kg abgenommen. Daran sieht man wohl, wie das seit Mai bei mir reingehauen hat. Typ Frau: Keine Verantwortung uebernehmen, Streits provozieren, fremdgehen und wechseln sobald wer besseres aufkreuzt. Vorher war alles toll, aber nur in der Zeit, wo sie total verliebt war und ich ihr nicht sicher. Kann man auch sagen: Spielkind, liegt am Alter. Mein falsches Screening, whatever. Als durchgeknallte FB mit narzisstischen Zuegen wunderbar, als Beziehung nein. War trotzdem eine wunderschoene Zeit, ca. die 1 Jahr Affaere + 0.5 Jahre Beziehung (von insgesamt 3 Jahren) Danach haeuften sich sinnlos provozierte Streits - die mich zuerst nicht tangierten, weil selten und ohne Substanz fuer mich. Sich nicht tangieren lassen, obwohl es einen tangiert - mein erster Fehler. Ich hab das alles viel viel zu locker genommen. Gelernt, wuerde ich nun voellig anders mit umgehen. Statt Harmonie bis es richtig knallt, schonmal vorher Konsequenzen ziehen. Beim ersten Besuch war es dann regelrechtes Mobbing und das Gefuehl unerwuenscht zu sein. Versoehnungssex und unlogisches Gespraech (aka "du stoerst halt, wenn wir 2 Maedels unterwegs sind, musst du doch verstehen") habe mich kurzzeitig beruhigt, bis es kurz drauf wieder los ging. Ich wusste, was da los war, daher auch meine Wut - ich hab allerdings falsch reagiert (Ohrfeige) und wollte es einfach nicht wahrhhaben (nicht Schluss gemacht und stattdessen gedacht, ich hab alles falsch interpretiert). Beim 2. Besuch war dann das Kind schon vollstaendig in den Brunnen gefallen (fremdgegangen) und mein Bauchgefuehl zeigte das auch 100% korrekt an, aber ich glaube ihr und meinem "Herz". Man sollte also auf sein Bauchgefuehl achten und ich sollte lernen, darauf zu vertrauen - war oft gut! Ab hier gings los, den ganzen Urlaub - als ich 4 Wochen zu Hause auf ihre Rueckkehr wartete und dann bis zum 1. Wiedersehen: Beziehung auf vielleicht, nichts zugeben, luegen, ausweichen, verwirren, beschuldigen und die komplette Vielfalt an gemischten Signalen. Bin mittlerweile ueberzeugt: 1. Sie wollte nicht mehr und bemuehte sich weiter darum, dass ich Schluss machte. 2. Sie wollte mit dem neuen in Kontakt bleiben und hat sich schon verabredet. 3. Sie wollte keinesfalls Schuld sein, weder am fremdgehen noch am Ende. 4. Sie wollte verhindern, dass irgendwas davon zu ihrer Familie durchdringt. 5. Es waere ihr recht gewesen, mich als guten Freund zu behalten, damits besser aussieht oder ihr Vorteile bringt. 6. Sie wollte ausserdem noch ihr Ego schuetzen bzgl. ihres und meines Wertes, d.h. all die Pings und Eifersuchteleien, der Drama Sex im Urlaub, dienten nur dazu mich immer kleiner zu kriegen und sie groesser... sie kitzelte damit regelrecht raus, wie sehr ich auf Droge war und nicht verstand, was da vor sich ging. Das ist leicht fuer denjenigen, der kaum noch emotional involviert ist und nur an sich denkt. Und so spielte sie das weiter, bis zum Sachen abholen. Fuer mich war das damals einfach unverstaendlich, weil ich jede Handlung unter "sie will die beziehung noch" / "sie will nicht mehr" versuchte zu interpretieren. Auf die Idee, dass sie alles safe und sozialadequat beenden will, kam ich nicht, denn fuer mich waere das auch ohne dieses Schauspiel gegangen. Aber da hatte ich ihre Persoenlichkeit anders eingeschaetzt. Fuers Screening: - unerfahren, hohe Ideale und typisches Rollenverhalten (heiraten, Kinder), perfektionistisch - aka braves, zielstrebiges Grundschulmausi aus gutem Hause und Teufelchen im Bett (klang fuer mich damals nach keiner schlechten Kombi) - tlw alles sehr schillernd idealisierend / dramatisch abwertend - tlw. aber auch Naehe/Distanz Problem, bisschen Bindungsangst oder sowas - redet wenig ueber ihre Gefuehle sondern rationalisiert oder drueckt aus / besonders nicht ueber negative Gefuehle Im Endeffekt: wer perfekt ist und die perfekte Liebe sucht, der macht keine Fehler, der geht nicht fremd und der ist nicht Schuld. Hab natuerlich keinen Kontakt mehr, mir laeufts kalt den Ruecken runter, wenn ich an das Ende denke. Teilweise denke ich aber auch an die schoenen Zeiten vorher, was mir noch zusetzt - bin also noch nicht drueber weg. Bin manchmal auch irgendwie noch fassungslos und kann gar nicht glauben, wie ich mich so taeuschen konnte. Und ich bin dabei meine eigenen Anteile an dieser Sache zu identifizieren und zu bearbeiten.
  5. Es sieht danach aus, dass ich nicht oder zumindest keine groessere Reise starten werde. Mich lacht nichts an, ich bin wohl einfach noch nicht so weit. Danaben gibts noch ne fette Erkaeltung und mein Umzug naht - das alles parallel zu koordinieren wird mir derzeit doch zuviel. Eventuell spontan irgendeine kleine Reise, wenn mich das Fieber packt - geht immer. Trotzdem danke fuer eure Ideen! Kann ich ja spaeter nutzen :)
  6. @VieAffective Hab ähnliches erlebt, 1x nicht so heftig und zu letzt sehr heftig. Man macht sich mit jedem Mal weniger zum Affen, aber dennoch war ich viel zu naiv. Als "lieber Kerl" geht man wohl zu oft von sich aus und kann nicht glauben, was der andere tut, den man schon so lang kennt. Beim naechsten Mal hoere ich auf mein Bauchgefuehl, wenn es zum 1. Mal anschlaegt. Das war naemlich immer richtig. @Raffnixx Es ist egal, warum sie es tut. zB Sie will Schuld abwaelzen und wenn du es einsiehst, ist das ein gutes Verhandlungspfand. Merke: du hast erst alles geklaert, wenn es entsprechend schriftlich und rechtsverbindlich geregelt ist. Da sind Emotionen im Spiel, Kohle usw. - da kannst du dich auf nichts verlassen. Verschwende mit solchen Streits keine Zeit / Nerven, im Psycho-Terror sind Frauen eh besser. Und lass dich keinesfalls provozieren, als Mann bist da da ganz schnell am Arsch wegen haeuslicher Gewalt. Wenn sie nochmal mit sowas anfaengt, geh weg. Und berichte deinem Anwalt davon. Rede nur mit ihr, wenn sie sachlich ist und ansonsten per Anwalt. So geht das ja mal eh nicht...
  7. Noch ein paar ergaenzende Infos bzw. meine Gedanken - immer schon viel geschaeftlich und privat gereist, allerdings hatte ich da dieses Jahr schon 2 "Traumreisen" mit meiner Ex, was negativ ankert und das will ich einerseits ueberschreiben, andererseits will ich da nicht in ein Loch fallen. Einsame Inselparadiese, Costa-Rica, Australien und Neuseeland sind damit auf jeden Fall keine gute Wahl. Hab ich grad nur scheiss Erinnerungen dran. Und ich will auch keine (vergebenen) Backpackerinnen xxx, das ankert auch total negativ. - Thailand/BKK kenne ich schon, hab Saigon oder Jakarta ueberlegt - allerdings hab ich dann Bedenken, dass ich da nur frust-tindere - eigentlich genau das falsche fuer mich momentan und hilft rein gar nichts - dann doch eher irgendwas, wo man "ganz normal" auf Menschen trifft, ob sich da was ergibt oder nicht ist mir momentan Schnurz - ich frag vor allem deshalb, denn vllt. war mal jmd in aehnlicher Situation und hat ja doch jemand Ideen, auf die ich noch gar nicht gekommen bin ;) - bin nicht so der Kulturfreak, Trekking, Staede oder Strand ist wohl ok, Sprachkurs, Segelkurs, Tauchkurs, Kreuzfahrt...
  8. @Raffnixx Ein paar praktische Hinweise: 1. Deine Frau ist ein freier Mensch, sie hat sich (momentan) gegen dich und euch entschieden. Das ist deutlich und du musst nicht weiter Detektiv spielen. Das raubt dir nur Zeit und Kraft. 2. Ebenso hoere auf den Richter zu spielen. Du darfst dir Freunde und Familie zu Hilfe holen, damit sie dich unterstuetzen, aber es bringt rein gar nichts deine Frau anzugreifen. Das ist ebenso sinnloss wie zu betteln oder zu jammern. All diese Versuche werden nur das Gegenteil bewirken und ggf. den Rosenkrieg verschlimmern. Sie wird sich irgendwann viele Gruende einfallen lassen, warum sie moralisch das Recht hat, dich zu verlassen. Also hoer auf damit, sonst fliegt dir das nur weiter um die Ohren. 3. Suche ggf. das Gespraech, z.B. darueber wer auszieht und wie ihr das vorerst mit den Kindern handhabt. Das geht vielleicht auch ohne Anwalt etc. 4. Je nach Vermoegen und Eskalationslage sind Beratung, Anwalt und Steuerberater evtl. hilfreich. Ich hab es bei mir groesstenteils ohne geschafft, war aber auch nicht so eskaliert und ich hab keine Kinder. 5. Tips zum Thema Vermoegen: Ohne Anspruch auf Richtigkeit. Wenn kein Ehevertrag besteht, dann Zugewinnausgleich. Dafuer wichtig: - Anfangsvermoegen beider Partner feststellen (gibts Kontoauszuege aus der Zeit?) - Bei einer Erbschaft oder Schenkung wird nur der Wertzuwachs ausgeglichen, die Erbschaft selbst aber nicht. - ggf. Probleme, wenn nicht liquides Vermoegen (zB das Haus) vorliegen, hier muss man sich einigen... - ggf. steuerliche Probleme, zB wenn Haus <10j selbstbewohnt, dann Spekulationssteuer... wenn du jetzt ausziehst, ist dein Anteil nicht mehr selbstbewohnt und (nur!!!) du! zahlst Steuern bei VK mit Gewinn, pass da auf! - hilfreich ist es vor Auszug und auch aus anderen Gruenden diverse Sachen in einem Scheidungsfolgenvertrag zu regeln, also schon vor Scheidung... also zB Haus gegen Ausgleichszahlung vor Auszug uebertragen
  9. Ich finde die 2 Tips: ETF oder Bildung recht gut. Bildung dann, wenn er Potential in sich sieht... ins Ausland gehen, mittelmaessige Uni, 70k sind schnell weg. Das hilft dann schon beim Job, aber es ist auch nicht mehr DIE Eintrittskarte. Dennoch ist Bildung insgesamt eine gute Investition, denn ein gutes Gehalt ueber 10-20j kann in Kommbination mit "investieren statt konsumieren" viel bewirken. Die Frage ist, ob er das nicht auch hinbekommt, ohne 70k zu investieren. ETFs fuer 10-20j sind bestimmt auch nicht verkehrt. Festlegen schuetzt davor, dass er heiratet und Haus baut und dann Scheidung...
  10. Sie weint, sie mag dich - aber das kann naechste Woche auch schon wieder anders sein. Kann alles auch "gespielt" sein, um im Konkurrenzkampf zu gewinnen. PDM lohnt nicht, also schau auf dich. Aus eigener Erfahrung: Wenn du mit deiner Beziehung gluecklich bist, lass es sein. Wenn du ungluecklich bist, aender was oder trenn dich und dann steht dem Kennenlernen anderer Frauen auch nichts im Wege. Ein Zwischending gibts nicht! Du waerst nicht integer, sie waer nicht integer, wenn ihr dann gemeinsam was startet fuehrt das zu viel Herzschmerz aber sonst nix. Der Verlust der Integritaet wird negativ auf deinen Selbstwert wirken und letztlich eine Lektion fuer dich sein. Don Juan kannst du auch anders spielen, dazu braucht es nicht solche verkorksten Settings.
  11. Strike79

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    Gefühlt war da am Anfang nichts, alles war ideal. Und ich hab sie ebenso behandelt, keinerlei Spielchen. Einzig: es war vielleicht zu perfekt. Ich denke, sie hat vieles von dem, was ich sagte und wie ich mich verhielt 1:1 umgesetzt, also zB als Affaere keinen Stress gemacht, ueber 1j lang! Obwohl, wie spaeter rauskam, sie sich wohl doch schon laengst verliebt hatte und wohl auch litt. Aber auch da ist im Nachhinein nicht alles stimmig, was sie so sagt. Ein grosser Fehler war eben, dass ich den langen Zeitraum, den wir uns kannten zu positiv bewertet habe. Es waren immer nur Phasen, Urlaube, Wochenenden... Offenbar gelang es ihr zB ihre Magersucht voellig vor mir zu verstecken, also ggf. auch andere Instabilitaeten. Als wir dann Alltagssituationen hatten, die laenger als ein paar Tage dauerten, fing der Stress langsam an. Bin kein Experte, aber wenn ich das hier lese: https://herzgesplitter.jimdo.com/warum-verarbeitung/ entdecke ich 80% Aehnlichkeiten. Ich schreib dir mal eine Boardmail. Ja, aber ist richtig und wichtig, danke.
  12. Was lernst du nun daraus? Werd dir deiner selbst bewusst und unterschaetze niemals wieder deinen Wert. Merke dir, dass du das tendenziell getan hast, also sei immer einen Ticken mutiger in Zukunft. Ah und: Glueckwunsch, freut mich :)
  13. Strike79

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    Auf dem Heimweg fiel mir noch ein, dass ich von der zeitlichen Historie etwas vergessen hatte und mir fiel ein, dass ich den Whatsapp Chatverlauf noch gespeichert hatte. Hab reingeschaut. Ziemlich uebel, das fetzt immer noch voll rein bei mir. Es sind die Worte und Ausdrucksweisen einer ehemals vertrauten Person. Und sie schreibt wirklich gut, sie kann sich ausdruecken und einen Weg in mein Hirn finden. Also hab ich das gelesen und sofort dachte ich "scheisse! war es vielleicht doch so! Mein Gott, was hast du getan..." Und dann nochmal in Ruhe gelesen: 1) Nach meiner Heimkehr tagelang freundliches Geschreibsel und Telefonate. Kein Stress, nicht viel Text, aber alles hoffnungsvoll / lieb, sie bemueht sich, sie will mich nicht veraergern / reizen oder Schluss machen. Entsprechend hat sie in der Zeit auch die 2 Postkarten geschrieben. Es gab auch ein paar Telefonate Ihr verhalten normalisierte sich (scheinbar) total. 2) Nach 14 Tagen, ich dann: "Hey HB, ich finde unsere Beziehung wichtig und will sie retten. Wie sieht das bei dir aus?" Das darauf folgende Gespraech war eine einzige Scheisse. Sie wich aus, machte diverse Vorwuerfe, alles wie im Lehrbuch und wie ich es von "komischen" Frauen von frueher kannte. So "das stresst mich jetzt extrem, das macht alles kaputt, du weisst gar nicht, was hier alles los ist und ich kann nicht mehr! ich antworte dir morgen." Sie erwaehnte nebenbei dass sie nach ihrer Rueckkehr erst am 3. Wochenende wieder Zeit haette und sowieso erstmal kein Sex. Jetzt zur Erinnerung: ich wollte wissen, ob ihr noch was an der Beziehung liegt. Einfache Frage! Ich ging vorher davon aus, dass wir uns sehen, reden, ggf. auch Sex haben, einfach schauen, wie es sich entwickelt, ob wir es hinbekommen... Ich liess diesmal nicht locker (endlich) und ihr Konter "Du hast mir eine Ohrfeige gegeben, ich traeume immer noch davon!" Also hier sieht man schon ihren Mechanismus... sie versucht mich hinzuhalten, selbst auszuweichen und wenn das nicht klappt, Schuldgefuehle einjagen. Mag auch daran liegen, dass sie sich schuldig und unter Druck gesetzt fuehlte. Und sie wollte die Pause, weil die Verabredung mit dem Lover stand schon. Ich durchkreuzte ihren Plan, weil ich den freeze abgebrochen habe. Hat bei ihr wohl extremen Stress verursacht - sie war in Bedraengnis und bekam ausserdem Angst, dass ich irgendwie mit ihrer Familie rede. Auf einen Scherz in die Richtung (Shit test von ihr) reagierte sie allergisch - ich kam nichtmal im Traum auf die Idee, ihre Familie da reinzuziehen. For what? 3) Das ganze steigerte sich nochmal drastisch, als Tage spaeter die Story kam, wie sie in den Armen des anderen zusammen brach. Das ist dermassen blumig geschrieben, klingt wie ein Roman. Und naja, hat heftige Wirkung auf mich, auch weil es massgeschneidert ist. Also die Details sind Weltklasse. Und wenn man genau liest, kann man rauslesen, dass da doch mehr passiert ist und sie nicht direkt gelogen hat. Man muss also schon fies nachhaken und alles analysieren, Waterboarding waere wohl effektiver als ein Gespraech. Man kommt sich dabei naemlich reichlich dumm vor, bis irgendwann ganz leise die Wahrheit hervorkommt. Hab ich auch erlebt am Ende mit ihr - aber damals glaubte ich ihr noch. Was sie da beschreibt klingt nach Trauma. Sie hat stundenlang in seinen Armen geheult und gezittert, war voellig erschoepft. Dann hat der Typ sie geduscht und sie haben die ganze Nacht geredet. Und sie hat mir das lange nicht erzaehlt, weil sie dachte, ich wuerde es als fremdgehen ansehen und dann waeren wir quitt. Und dann beschwert sie sich, dass ich ihr ja nie was vorgelesen haette - so wie der andere Typ. Und ihre Frage, wann und warum ich mich in sie verliebt haette, nie richtig und zu Genuege beantwortet habe. Und das sie so festgestellt, dass wir einfach sehr verschieden sind und sie auch gar nicht verlangt, dass ich mich aendere. Ja! Ich erinner mich! Das waren die Stellen, wo damals bei mir nach 1-2 Tagen der Groschen fiel und ich beim durchlesen dachte "hae?". Das ganze ist gelogen. Niemand beschreibt so uebelst ein Trauma und sagt hinterher "achja, vorgelesen hast du mir auch nicht". Geil war dann noch die Absicherungs-Frage: und was wenn ich mit ihm geschlafen haette, was waere dann? Gab da noch so einige Stellen, wo ihre Formulierungen falsch waren und nicht zum Szenario passten. Gut, der Knoten scheint sich nun zu loesen, endlich! Falls nicht, muss ich den Chatverlauf mal jmd zeigen. @woodpecker Ja, ist mir bewusst, dass das aus verschiedenen Gruenden frueher oder spaeter gegen die Wand gefahren waere. Und screenen und red flags sind absolut richtig. Allerdings gab es in 1j Affaere und den ersten Monaten der Beziehung nur diese hier: - anfangs gar keine red flags, ausser dass sie eine (stressfreie) Affaere mit mir hatte und sie das nicht stoerte - einmal kam sie mit mir auf eine Fern-Dienstreise, sie log ihre Eltern an und ihr Papa zahlte das Flugticket - hat sich den ex freund ihrer schwester geschnappt, gab wohl riesen aerger, sie hat mir nur erzaehlt, sie stand ihm so nah und wollte ihn nicht verlieren Lief bei mir unter "jeder baut mal scheisse, wenn er jung ist". Die ueblen red flags kamen erst viel spaeter und eben auch gut verpackt. Ich denke, sie konnte sich phasenweise gut zusammenreissen. Das 1j Affaere haette ich nicht mitzaehlen sollen, wir haben uns zu selten/unregelmaessig gesehen. Und die ersten Monate der Beziehung waren auch easy, immer noch voll verliebt und nur am Wochenende gesehen. Darueberhinaus sind die oben erwaehnten Baustellen schon wichtig fuer mich. Auch wenn das oben sehr theoretisch und hoch analytisch steht, in meinem Kopf setzt sich das anders fest. Die Baustellen sind mir intuitiv alte bekannte und auch meine falschen Loesungswege - sowie die oben beschriebenen Ideen. Ich erwarte nicht, dass ich mich da von heute auf morgen aendere - sondern dass ich bemerke, wenn ich wieder vor eine Baugrube stehe und mir dann Zeit nehme nachzudenken.
  14. Strike79

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    Mal wieder Zeit fuer ein Update. Meine Vorbereitungen fuer Umzug und Jobwechsel schreiten gut voran, ich habe diesbezueglich genuegend Zeit und wenig Stress. Ich bin richtig froh ueber den Tapetenwechsel und freue mich schon drauf wieder in der Stadt zu wohnen. Kontaktsperre haelt. Ich hab die Whatsapp Blockierung geloescht, damit ich dort ihr Profilbild nicht mehr sehe(n) kann. Es ist uebel sich final damit abzufinden, dass es vorbei ist, man nicht mehr miteinander kann und sich wohl nie wieder sieht. Das bei jemandem, wo sich beide mal haben viel mehr vorstellen koennen. Es ist dennoch besser so momentan. Stresshormone und innere Unruhe sind groessententeils verschwunden, damit auch die Wut. Ich nehm auch schon wieder zu und bemerke den inneren Schweinehund bevor ich zum Fitness gehe. Sorgen um die Zukunft bleiben (Social Life beleben, mir attraktiv erscheinende Frauen ausserhalb OG kennenlernen, meine IG Baustellen) aber sind erstmal im Hintergrund. Jede Frau waere momentan eine Sackgasse, also keine Verabredungen, alle Telefonnummern "vergammeln", ist egal und mittlerweile fuehle ich mich damit auch wohl. Dafuer bin ich nun staendig unglaublich traurig. Das ging so weit, dass ich mich einige Tage zu Hause isolierte, Buecher las usw. Leider gingen aber auch die Gedankenspirale wieder los.... Sehr fokussiert auf die Vergangenheit. Immer noch: was ist passiert, was haette ich anders machen sollen, gibt es noch eine Chance? Ich moechte hier einfach mal die Fakten niederschreiben, ich denke es hilft mir bei der Verarbeitung und Reflektion. 1. Vor der Weltreise nahmen sinnlose Streits bereits leicht zu und ihr Fokus verschob sich. Sie fing auch an, an mir rumzumeckern. Verliebtheit war weg, ihre laengste Beziehung bislang, sie sehr unerfahren und dennoch unglaublich huebsch. War zuviel erwartet, dass sie damit reflektiert umgeht und die Beziehung in die naechste Phase eintritt. Ich war selber nicht bereit, sonst waer das vllt smooth gelaufen - ich war nur dazu bereit dran zu arbeiten. Ich war in dem Status "lass mal die Weltreise als challenge sehe und abwarten" - sie hat das uebernommen. Sie meldete mal Zweifel wegen ihrer Idee des Zusammenziehens an - ich blieb cool "dann ziehste eben nicht bei mir ein". Gemeinsame Zeit mit BDSM Elementen fehlte auch, weil wir beide sehr mit unseren eigenen Dingen beschaeftigt waren. Sowas muss eine reife Beziehung auch aushalten koennen, keiner von uns beiden beschwerte sich damals. Dachte ich... Mittlerweile erinner ich mich, dass sie im Verlauf unserer Beziehung mehrfach sagte "ich kann mit dir nicht ueber meine Gefuehle sprechen". Was sind schon Gefuehle, was gehen die mich an? Und vor allem: hab ich ihr ja nicht verboten. Hab ihr oft genug zugehoert. Sie hat mir allerdings immer mehr von ihrem Tag erzaehlt, kaum von ihren Gefuehlen, kaum ueber uns. Anfangs noch als kleines Drama vorhanden, nahm das immer mehr ab. Ich deutete das als Sicherheit, sie als "nutzt eh nix". Learning: Nach 2j Beziehung und vor einer längeren räumlichen Trennung, hätte ich ruhig viel viel mehr Comfort/Rapport aufbauen können. Mehr reden, über meine Ängste, Vorstellungen und Wünsche und so den gegenseitigen Austausch fördern, statt zu blockieren. Ihr mehr Zuhören. Was da ist, ist sowieso da und sollte nicht aus Angst unterdrückt werden. Ich hatte vor ihren Gefühlen Angst und empfand sie eher als nervig. Ich sollte lernen, dass ich meiner Partnerin bei sowas ruhig zuhoeren darf, ohne gleich Angst zu bekommen. Frauen merken diese Blockade. Die wusste das noch bevor es mir jetzt aufging... 2. Beim ersten Besuch passiv aggressiv, Streit, Versoehnung, passiv aggressiv, Streit und dann reagierte ich voellig falsch mit einer Ohrfeige. Learning: Ich denke hier immer noch drueber nach. Ich hatte definitiv ein Selbstwertproblem und Verlustangst. Ganz tief drin hab ich mich zurueckgesetzt gefuehlt, abgelehnt, hab die Distanz gespuert und bin wuetend geworden. Ich hab damals unbewusst vermutet, dass sie mich schon betrog oder daran dachte. Ich weiss nicht, ob ich richtig lag oder ob es zur selbsterfüllenden Prophezeiung wurde. Es gab keine direkt belastbaren Anzeichen, es war "nur" mein Gefuehl. Mir war im Grunde klar, sie unerfahren auf Weltreise, austoben und sichere Heimat/Hafen... das war alles glasklar. Ich hab mit ihr mehrfach im Vorfeld der Weltreise gesprochen, sie wollte die Beziehung halten und auch nicht oeffnen. Spaetestens im direkten Vorfeld oder dann auf der Weltreise, wo Probleme kamen, haette ich wieder reden muessen. Sie sprach an, dass es "schwierig sei, wenn der Freund kommt und sie vorher 2 Mädels waren". Ich bügelte das ab, es waer ja alles in Ordnung mit uns. Zukuenftig weiss ich, dass ich zuhöre und sie ermuntere zu reden. Und was sie dann sagt, muss man nicht verurteilen, bewerten oder veraendern. Man kann es zur Kenntnis nehmen und ggf. Konsequenzen ziehen. Aber kein Vogel Strauss. Und kein "ist doch alles in Ordnung" wenn sie vorher von schwierig redet oder so. Ist wie in Punkt 1: Ich bin oft total emphatisch, aber wenns um die Gefuehle einer Frau in Bezug auf mich geht, blockiere ich. Wenn Frauen ueber die Beziehung zu dir reden, dann druecken sie das mit Gefuehlen aus. Wenn du das nicht foerderst, werden es Sachgespraeche und du navigierst blind. Ich muss davor keine Angst haben, muss sie nicht aendern oder weg diskutieren, nur zur Kenntnis nehmen. Und evtl. die Lage ueberdenken und mein Handeln anpassen - ohne mich aber manipulieren zu lassen. Und: das ich ich auch MEINE Gefuehle entweder anspreche oder mich zumindest selbst damit auseinandersetze. 3. Ich entschuldigte mich, bat um Verzeihung, versuchte zu erklaeren, was in mir vorging, wir redeten tagelang und alles schien am Ende gut. Learning: Mir mein Fehler zu wenig bewusst. Ich haette mit einigem Abstand nochmals darueber mit ihr sprechen sollen. Proaktiv, auch wenn alles gut aussieht. 4. nach meiner Abreise ca. 8 Wochen viel Kontakt per Telefon, das Thema spielte keine Rolle 5. Kurz vor meinem 2. Besuch erzaehlte sie mir von eimem Kerl mit dem sie sich verstand, ca. 2-3 Tage verbrachte, mein Bauchgefuehl meldete sich, weil in der Story was fehlte 6. Als ich dort war: - on/off und 5x ex back in 3 Wochen Urlaub, war geil, vor allem wegen der Natur dort - sie war melancholisch, depressiv, abweisend, sehr respektlos - diverse Indizien, dass da jmd anders ist (ihr Handyverhalten) - sie lehnte jegliche sachliche Klaerung ab (nein, sie war nicht fremdgegangen, nein, sie sei nicht wuetend auf mich) - ich hakte nicht weiter nach, sondern gestaltete meinen Urlaub, einmal machte ich etwas alleine, danach klammerte sie und war fortan jeden Tag dabei - tlw. hakte sie nach, ob ich sie noch attraktiv finde, ob sie noch meine Freundin sei... ich war "not amused" ueber dieses dramatische Geheische nach Aufmerksamkeit - grundaetzlich war ich ziemlich gefasst, sachlich, diplomatisch und konnte sogar den Urlaub geniessen - ich hatte mir das alles anders vorgestellt, aber konnte nix machen, wenn sie so ist, wie sie ist - die letzten 2 Tage vor meiner Abreise waren eher unschoen, ich flog mies gelaunt und abweisend zurueck Learning (1): Schmerzhaft und sinnlos, wenn man nicht richtig (offen, ehrlich, sachlich) reden kann. Ich missachtete meine Gefuehle und Intuition, wollte zeigen, dass ich trotz aller Umstaende ruhig und verlaesslich bleibe. Ihr zugewandt und dennoch unabhaengig - egal wie sie mich provozierte, ich blieb Diplomat und steckte meinen Kopf in den Sand. Vergessen hatte ich, dass ich weder vertrauenswuerdig noch verlaesslich sein kann, wenn ich die Umwelt ignoriere. Ich schenkte ihrem Wunsch Schluss zu machen weniger Beachtung als ihren Bindungsversuchen. Gott war bei mir, denn ich habe weder gebettelt noch besonders viel investiert. Hätte also auch schlimmer laufen können. Ich hatte fast echt noch einen recht schoenen Urlaub, mit ihr und mit Sex. Trotzdem: nicht nachmachen. Learning (2): Warum tat ich das? Wir waren zuvor 8 Wochen raeumlich getrennt, kein Sex. Mein next war halbherzig, ihr "weil es sich zerbrochen anfuehlt" auch. Paolo Pinkel Next/Freeze war in der Situation nicht angemessen und zu meiner Person auch nicht passend. Statt direkter Kommunikation folgten viele Machtkaempfe und Verhandlungen ohne Kommunikation. Damit man sich das besser vorstellen kann, hier der facepalm: Sie hat mich mit Traurigkeit usw. bereits darauf eingestimmt, das was nicht stimmt und ich ahnte was kommt. Also ich mach recht schnell Schluss, ich glaube sie hatte den Satz mit "fühlt sich zerbrochen" noch nichtmal fertig. Mir ging das so auf den Keks, ich hatte jetlag nach mehr als 48h Reise, hatte einen Verdacht, war angepisst, hatte Angst und....! Ich hatte die Wunderwaffe PU und mir konnte nichts passieren (Ironie). Ich machte also Schluss und baute auf die Bindung. Aber da war nix mehr, sie liess es einfach zu. Shit. Meine Loesung: Wir hatten bisschen Sex. Ich fragte, ob wirs nochmal versuchen wollen. Sie zuckte mit den Schultern. Wir hatten nochmal Sex. Ich umarmte sie, sagte scheiss drauf und bedankte mich fuer die Zeit. Weil ich einfach merkte, wird nix mehr. Am naechsten Tag kam sie dann an und wollte es irgendwie nochmal versuchen. Und dann hatten wir 3 Wochen Spass. Und nun wie das eigentliche Learning: Faengt sie an mit bliblablub... Ich höre zu. Ich lasse sie ausreden. Ich hake nach. Sofort. Und einmal. Insbesondere wenn die Beziehung und Frau mir wichtig war und die Situation es hergibt. Das ist fuer mich beides (so wie ich bin) viel authentischer. Und dann kann ich guten Gewissens sagen "Irgendwie schade... aber versteh ich. Alles gute Dir!". Und dann gehe ich. 7. Nach meiner Rueckkehr wollte sie weiterhin intensiv kommunizieren, ich blockierte das. Sie nahm es hin und bejahte es als "einzig richtig". In den 2 Wochen kam mal "ich vermiss dich" und "du bist mir unglaublich wichtig" und 1 Telefonat mit Eifersuchtsszene. Spaeter kamen noch 2 Postkarten, die durchaus Zuneigung und Hoffnung ausdrueckten. Das aenderte sich anscheinend schlagartig, als ich mich nach 2 Wochen zur Beziehung bekannte. Ab da an kippte es... sie konnte mir positiv nichts bejahen und die Pause koenne auch nicht einseitig wieder aufgehoben werden. Mittlerweile denke ich: sie hatte sich hier fuer das 2. Wochenende ihrer Rueckkehr mit ihrem Lover verabredet. Ploetzlich kam dann die Story: Sie sei 2 Wochen vor meinem Besuch in seinen Armen wegen der Ohrfeige zusammengebrochen. Ganze Nacht geheult, er hat sie getroestet und Geschichten erzaehlt. Und er haette auch eine BDSM Neigung. Und da ist ihr erst klar geworden, wie sehr sie alles verletzt habe. Und sie mir vielleicht nicht verzeihen koenne. Ein sehr intimer Moment, aber sie habe in dieser Nacht nicht mit ihm geschlafen und habe sich auch nichts vorzuwerfen. Ich fragte "in welcher Nacht dann?" - ich denke ich haette fragen sollen "was dann?". Im ersten Augenblick war ich von der Story aber erstmal total geschockt, ich nahm ihr das ab, fuehlte mich traurig, schuldig, eifersuechtig... Erst nach und nach merkte ich, dass das doch alles total abstrus ist. Mit der Story kann sie einerseits das Beziehungs-Aus begruenden oder andererseits ihr "Vergehen", um dann ohne Gesichtsverlust die Beziehung zu retten. Damals dachte ich: ich werde nie die Wahrheit herausfinden. Sie hatte auch gesagt, sie fand das so demuetigend, sie will nie wieder darueber reden. Also beschloss ich: schau einfach, wie sie sich im JETZT verhaelt, ob sie etwas fuer die Beziehung tut oder nicht. Learning: 1. Freeze/next! Ich haette den freeze auch nicht brechen muessen, denn ich hatte ja in 6 schon alles wichtige gesagt / getan. 2. Wenn sone Story kommt, erstmal zuhoeren, nichts sagen, drueber schlafen. 8. Nach ihrer Rueckkehr dann unser erstes Treffen / Wiedersehen. Wunsch nach Treffen kam von uns beiden. Ich wollte eine Versoehung, aber keine bedingungslose. Ich sagte ihr also, dass ich in Zukunft erwarte, dass so etwas nie wieder passiert. Wir hatten danach noch mehrfach Koerperkontakt, kuessten uns, aber auf sachliche Diskussionen und besonders "den anderen" reagierte sie schlecht. Mein Bauchgefuehl sagte mir, sie will mich grad nicht... sie will keinen Sex, sie will mir keine Zeit opfern, sie hat auch keine Zeit demnaechst... Und ich wollte nicht weiter ein "vielleicht irgendwann". Also beendete ich es. Als sie anfing das Ende zu ahnen, wurde sie schon wieder respektlos und es ging vor allem um Schuld. Wenn wir Schluss machen, wuerde sie ihrer Mutter sagen, was ich getan habe. Ich vermute hier, dass Druck von der Familie kam, dass sie es nochmal mit mir versuchen solle. Mittlerweile denke ich, ich haette ruhiger und sachlicher bleiben sollen und viel mehr nachhaken. Nochmals sagen, was ich moechte und wie, z.B. eine Verabredung ausmachen. Mein Bauchgefuehl von damals bereitet mir im Nachhinein naemlich Probleme... Learning: Idealerweise kommt das Treffen auf ihre Initiative hin zu stande. Und dann sachlich kommunizieren (reden, nachhaken, wünschen). Zieht der Partner nicht mit, muss man es halt beenden. Aber einem bleibt der Punkt 9 und die ganze Detektivarbeit erspart. 9. Sie versuchte danach mehrfach Kontakt herzustellen, sehr lieb geschrieben, um ein Gespraech bittend. Spaeter kam noch, dass ich Schuld am Ende sei, denn sie habe es ja retten wollen und sie versteht gar nicht, wieso mir ein vielleicht nicht reichte, das wusste ich doch... Mit all diesen Sachen wickelte sie mich erneut ein und ich stimmte einem Gespraech zu. Gute Stimmung. Wir suchten einen Termin. Ich war hier emotional viel zu aufgewuehlt und ungeduldig... jedenfalls kam dann das "2. Wochenende" und sie stellte sich tot. Auf Nachfrage am Montag hiess es dann "oh ja, bin grad zu dir rein" und am Tel "ja sie waere bei ihrem Lover gewesen, mit uns sei es ja eh vorbei." Als ich sie erinnerte, dass sie mir mal sagte, dass an dem Wochenende was mit der Familie waer, redete sie sich raus. Ich hatte die "Schnauze voll", fuehlte mich total verarscht. Rein objektiv gesehen, besteht durchaus die Moeglichkeit, dass die Geschichte erfunden ist und sie an diesem Wochenende nicht bei ihrem Lover war. Das weiss ich aber erst jetzt und die Faktenlage ist eher duenn. Wahrscheinlich rede ich mir das also nur ein. 10. Wochen spaeter kam dennoch das Treffen zu Stande. Ich war da schon total im Arsch, sie beschuldigte mich nur noch. Zum Wochenende meinte sie "ich habe dir nie so genau gesagt, was fuer das Wochenende geplant war" oder so. Ein Widerspruch und fuer mich der Beleg, dass sie luegt. Aber sie war auch so dermassen wuetend, eifersuechtig, uneinsichtig... ambivalent. Mein Problem ist, ich vertraue meiner Wahrnehmung und Erinnerung nicht mehr 100%. Oder ich bastel mir das hin, um nicht zu akzeptieren, wie uebel ihr Verhalten war. Learning: Hoffnung fuehrt zu Schmerzen. Auch wenn man vorher schon tot war. 11. Sie holte ihre Sachen, seither kein Kontakt. Die Learnings hoeren sich total einfach an, aber wenn man drinsteckt und voll auf Liebes-Droge(nentzug) ist, ziemlich schwer. - der Frau die Richtung aufzeigen, ohne boese zu werden, einfach ruhig und sachlich und sich unbeleidigt zurueckziehen - ruhig auch die eigenen gefuehle beruecksichtigen und einbringen, ggf. beim andern nachhaken... - das beguenstigt die noetige kommunikation und ggf. vermissen, wenn genug abstand und interesse da ist... - das vermeidet Chaos Manchmal denke ich, ich hab soviel falsch gemacht und vielleicht hab ich mir manches nur eingebildet, was ich ihr vorwerfe. Ich hab noch nie einer Person so vertraut und dann so widerspruechliches erlebt. Da passt einfach nichts (mehr) zusammen, ihre Worte vs Taten / Worte vs Worte / Taten vs Taten. Wenig belastbares, sie streitet alles ab, gibt mir die Schuld - nur durch Wiedersprueche faellt es auf. Und ich zweifel teilweise an meiner Wahrnehmung, weil Emotionen auch vernebeln. Aber: wenn sie gewollt haette, haette sie es retten / aufklaeren koennen. Ich habe ihr viele Moeglichkeiten gegeben. Learning: Wenn ich genuegend Alternativen haette - oder die Sicherheit, dass ich welche haben werde - wuerde mir das kein Kopfzerbrechen mehr bereiten. Wenn ich oben alles richtig gemacht haette, waere ich nicht in der Situation soviel Drama analysieren zu wollen. Mein Gefuehl sagt mir aber, dass ich hier noch einiges zu heben habe. Baustellen oder irgendein falscher/richtiger Glaubenssatz, irgendwas hakt hier noch in meinem Kopf...
  15. Eine funktionierende Beziehung setzt das Ansprechen von Problemen vorraus, ohne dass man gleich Schluss macht. Krankhafte Eifersucht ist wohl auch nicht dein Problem, sondern ihres. Eine Frau in dem Alter, die sowas abzieht, sollte sofort raus sein.
  16. @Explorer1 Was du beschreibst ist sozusagen die Methode, wie es funktioniert (laeuft) und was du vorher beschrieben hast, wo man ejecten sollte. Sind beides simple Konzepte, trotzdem nicht so leicht umzusetzen, muss ich ueben Ich reflektiere gerade meine letzte Krise / Beziehungs-Aus und das anschliessende on/off Drama. Direkt den hardliner zu geben, habe ich probiert, es erschien mir aber selbst unangemessen und hat deshalb auch nicht funktioniert (fuer mich). Wahrscheinlich waere ich am besten damit gefahren, beide Konzepte zu verbinden. Ein paar Weisheiten habe ich mal - weil ich sie auch fuer mich so passend finde - in meine Signatur aufgenommen.
  17. Siehe meine Signatur. Und ich hab was aehnliches durch wie du, nach 3j Beziehung, meine war 25, ging dann auf Weltreise fremd und gab mir die Schuld fuer alles. Sowas kommt vor, leg den Fokus nun auf dich. Bist noch sehr jung, da kommen noch viele Frauen. Es kommen auch immer bessere, wenn du deine Entwicklung (Aussehen, Geld, Status) nicht vernachlaessigst. Und du wirst besser darin, zu verfuehren und Frauen einzuordnen. Also keine Sorge!
  18. Red-Flag-Awareness während der gesamten Beziehung ist unabdingbar. Wenn eine Red-Flag auftaucht, ist es erforderlich, das Thema mit der Bereitschaft, sie zu verlieren, auf den Tisch zu bringen - und eine Lösung zu finden. Unter-den-Teppich-Kehren rächt sich. Der Mann verführt, die Frau bindet. Immer. Also auch im Laufe der Beziehung. Wir verändern uns im Laufe der Zeit und im Laufe der Beziehung. Beta-Bewußtsein entwickeln. Sofort umsteuern, wenn Betaisierung aufkommt. Wenn die Frau nicht mehr binden will, ist die Beziehung am Ende. Punkt. Dazu trägt der Mann bei, indem er nicht mehr führt und nicht mehr verführt. Der Mann kann eine Beziehung nicht "retten", indem er gegen deren Ende versucht, "das Ruder herumzureißen", also indem er versucht, zu binden. Er sollte ihr für die schöne gemeinsame Zeit danken und einen guten Abschluss finden. Das kann ich (38j) so bestaetigen. Vor allem ist es ein sehr einfaches und simples Rezept. Klingt sehr nach PU und Hardliner, deswegen wuerde mich interessieren, ob es andere (glueckliche) Geschichten gibt.
  19. Bin nicht sicher, ob ich ENFJ bin, passt alles, ausser: Able to "move on" after a love relationship has failed (although they blame themselves): Klar hab ich das bisher immer geschafft, aber bin dennoch ziemlich empfindlich, wenn mir eine Frau warm wechselt (jetzt schon 2x passiert). Interessant ist auch Extremely sensitive to conflict, with a tendency to sweep things under the rug as an avoidance tactic Grosses Problem, habe ich immer noch, nicht nur in Bezug auf Frauen. Beispielsweise bei meiner ex, das schluss machen, dann das hin-/her, mehrgleisig, "vielleicht" zur beziehung mit mir, die Luegen... Das ganze erscheint mir oft ausserdem nicht glasklar, sondern gepaart mit gemischen Signalen und double binds. Bei mir wird regelrecht Wut getriggert, wenn jemand "liebend gern" xyz moechte, aber eigentlich abc tut. Die Wut kommt daher, dass ich das Gefuehl bekomme, verarscht zu werden. Aber mein Hirn will unbedingt "objektiv" bleiben. Ganz diplomatisch, ganz objektiv, bloss nicht noch mehr Brueche erzeugen... Ich glaube es ist weniger die Objektivitaet als dass ich dem anderen einen "Wert" beimesse und es retten will. Ich will keine Konflikt und ich will reparieren, obwohl der andere mich laengst respektlos behandelt. So wird der Konflikt immer groesser und fliegt mir irgendwann um die Ohren. Mir faellt nur eine Loesung ein: Wenn ich das Gefuehl bekomme, mal abgleichen ob es dafuer belastbare Anhaltspunkte gibt und dann ruhig ansprechen. Gibt es noch mehr, was da helfen kann?
  20. > Wo ich dran arbeiten muss, ist der Punkt mit der (unterbewußten) Erwartung von Dankbarkeit / Gegenleistung. Ich war frueher fast extrem, was "geben" anbelangte. Ich dachte je besser der "roofblaster", desto mehr bekomme ich. Ich dachte, ich muss irgendwas tolles tun, dann werde ich gemocht, lande bei ihr usw. Mittlerweile weiss ich, dass das damals schlecht funktioniert hat und was anderes besser funktioniert. Der Schalter, den ich umlegen musste war folgender: Wenn ich abc tue (z.B. zu einem Kurztrip einlade) und dafuer nichts zurueckbekomme, wuerde ich es dennoch tun? Wuerde ich es alleine, nur fuer mich tun? Fuehle ich mich so wohl mit HB, dass ich sie gern dabei haette? Und: ist das adequat? kann ich es evtl. mit weniger uebertriebenen Mitteln auch erreichen? Und so hab ich mein Handeln Stueck fuer Stueck kalibriert. > Und das übereilt Rat erteilen. Uebereilt ist eh schlecht, weil er dann falsch sein kann! Noch besser: gar keine Rat erteilen, ausser du wirst gefragt! Auch wenn ich tlw damit punkten konnte, gute Ratschlaege zu erteilen, so ist das dann doch oft viel Aufwand und irgendwie auch ein Kontrollversuch (sag ihr, was sie tun soll). Was viel leichter ist und langfristig besser ankommt: aktiv zuhoeren, sich Zeit nehmen. Nicht werten, nicht urteilen. Beim zuhoeren lernst du das Gegenueber auch kennen. Muss ich aber auch noch richtig lernen.
  21. Du behandelst dich selbst als dein eigenes Opfer und steigerst dich da weiter rein und wirst immer mehr Opfer... Wenn du dir selbst mehr wert sein wuerdest, dann wuerdest du: - erkennen, dass du leidest und das das nicht schoen ist - die Situation akzeptieren und aufhoeren in der Vergangenheit zu leben - beginnen mit der Situation umzugehen, zB Wut und Trauer zeigen - dir selbst verzeihen und mitleid haben, dir versprechen dich weiterzuentwickeln - dir etwas gutes am Wochenende zu tun, alles was du willst - dich selbst lieben, alles an dir, egal was grad ist Beschuetze dein inneres Kind wie ein liebevoller Erwachsener! Behandel dich so wie ein verletztes Kind, uebernimm Verantwortung. Langfristig wird dich folgendes nach vorne katapultieren: Erkenne was du tust und aendere dein Verhalten. Kontaktsperre: Ich habe meine eingeleitet, weil ich wusste, dass es mir gut tut und diese bis heute nicht gebrochen. Sie auch nicht. Kannst du dir vorstellen, sie als gute Freundin oder FB zu behalten und dich emotional zu loesen (nicht zu leiden?)? Ich glaube nicht... also ist eine (zumindest zeitweilige ... Wochen bis Monate) Kontaktsperre sinnvoll. Sag ihr, dass du keinen Kontakt mehr wuenscht und halte dich auch selber dran. Schreibt sie dir dennoch Schrott, blockier sie (ausser bei orga kram).
  22. Strike79

    Weiterentwicklung

    Immer noch vorwiegend Trauer, der Rest kommt und geht. Aber es wird langsam besser, ich kann unter Menschen schon wieder scherzen und gute Laune verbreiten. Ansonsten: Neuer Job startet im Dezember und ich ziehe im November nach Muenchen rein. Ich hab mir da mal was gegoennt: richtig geile Wohnung, Penthouse, 5min zu Fuss zur Arbeit, super zum weggehen. Was Verabredungen anbelangt bin ich allerdings total blockiert. Ich will nicht, hab aber das Gefuehl jmd zu verpassen. Die naechsten Wochen ist in Muenchen Wiesn, da werd ich bisschen feiern.
  23. @myang Kenne ich, in der Woche gings, am Wochenende war es die Hoelle. An einem brach ich meinen freeze und aus ihrem "ich vermisse dich" wurde ein "das macht jetzt mehr kaputt als es hilft". Ich koennte mich immer noch dafuer ohrfeigen, einer meiner grossen fehler. der andere war: ich haette beim schluss machen reden sollen. und danach konsequent verschwinden. Und was da gerade passiert: Du machst dich mehr und mehr zur Lachnummer. Und sie trennt sich am lebenden Objekt. Du wirst am Boden sein und sie weiss, dass es die richtige Entscheidung war. Wenn du das nicht willst, unterbrich dein Handeln. Sofort. Und such dir irgendwas anderes fuers wochenende: Vorschlaege: heul, lieg rum, guck filme, geh in puff, klaer dir eine oder fahr irgendwohin! Aber kein Kontakt mehr, denn der fuehrt nur noch mehr ins Unglueck. und wozu noch eine runde f*****??? weisst du, ich hab meine 3 wochen noch bedient und das aendert nichts. es muesste erst wieder normal und schoen sein, damit bindungshormone dazu fuehren, dass alles gut ist.
  24. @Dr. Strangelove Das geht nur Stueck fuer Stueck und ich bin auch noch nicht "fertig". Meine aktuelle Krise haette ich zB deutlich besser meistern koennen. Ich habe festgestellt, dass bestimmte Handlungsmuster auf meiner Seite zu Misserfolg fuehren (Ratschlaege geben, helfen). Also reflektier dein Verhalten in der Vergangenheit und entdecke die Muster. Akzeptiere, dass du so warst. Und dann ueberlege dir (bzw. lies es dir hier an), was stattdessen erfolgreicher waere - oder fuer dich besser. Und dann entscheidest du bewusst ueber dein Handeln im Jetzt. Wenn ich zB um Hilfe gefragt werde, unterscheide ich zwischen Freundschaftsdienst und HB, dass einen ausnutzen will. Interessanterweise wurde ich ab dem Zeitpunkt, wo ich nicht mehr einlud, nicht mehr half, gleichmaessigen Invest verlangte (und sonst meinen zurueckfuhr) nicht mehr ausgenutzt. Anfaellig bin ich immer noch, wenn mir jemand etwas erzaehlt. Ich hoere zu wenig zu und gebe viel zu schnell und ungefragt Ratschlaege. Aber das ist jetzt ein bisschen off-topic, mach lieber einen eigenen Thread auf, wenn du da noch mehr diskutieren willst.
  25. Eine meiner ersten Erkenntnisse ueber mich selbst, als ich mich mit PU beschaeftigte, war: Ich habe ebenfalls einen recht ausgepraegten Helferkomplex und damit einhergehend die von dir beschriebenen Muster (Liebe, Oneitis, Zorn). Die vaeterlich helfende Rolle, der Lehrer-Frame... ich erkenne mich da wieder. Ich fuehle mich geschmeichelt, weil ich als reif und weise wahrgenommen werde, ivM dem sexuellen als Mann. Und sie braucht genau das, weil zB irgendwas mit ihrem eigentlichen Vater war. Und ich bin sicher, dass diese Frames auf die Sorte von HBs extrem anziehend wirken. Bei anderen HBs auch, nur eben nicht so extrem. Da mir das alles bewusst war, hab ich angefangen mich anders zu verhalten bzw. weniger extrem: zB Ich helfe HBs nicht mehr einfach so und schon gar nicht erwarte ich eine Gegenleistung, wenn ich helfe zB Ich halte mich mit Ratschlaegen zurueck, wenn ich zuhoere. Ich hoere nicht zu viel zu, hab anderes zu tun. zB ich lass mich nicht von Emotionen des HB triggern zu helfen... ich bin gluecklich und zufrieden und geniesse meinen Tag zB Ich versuche mich daran zu erinnern, dass Liebe eine maennliche Emotion ist zB Wenn ich etwas tue oder gebe, dann weil ich es will - nicht weil jmd anders es will oder weil ich mir von jmd etwas erhoffe - vermeidet Erwartungen und Zorn Was ich behalte oder verwende ist "amused mastery". Das hat mir extrem viel gebracht und die Beziehung zu meiner Ex ermoeglicht. Ein Verstoss hat zur Negativspirale und zur Krise gefuehrt. Das hab ich jetzt schnell mal so runtergeschrieben, kannst du das nachvollziehen? Noch eine Ergaenzung: Ich denke (!) dass das bei mir familiaere Ursachen hat. Viele Frauen, alle recht stark, keine maennlichen Vorbilder, insbesondere mein Vater war immer schwach (obwohl er viele gute Eigenschaften hat!) ggue meiner Mutter. Ich selbst habe als Kind gelernt, wenn ich etwas tue, dass ich dadurch Beachtung und "Liebe" erreiche. Ich war immer der Aelteste und Vernuenftigste. So habe ich lange Zeit getan, was eigentlich andere erwarteten. Und anderen helfen (im Garten, in der Kueche, was auch immer) spielte in meiner Kindheit eine grosse Rolle. In Bezug auf Beziehungen ist es Gift, wenn man es nicht managen kann.