Lodan

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  1. Hey, du hast oben geschrieben, dass du vor dem Match screenen willst. Da stellt sich die Frage, ob du deine Bio nicht in Deutsch schreiben solltest. Mit deiner englischen Bio weiß man nicht, wo dein richtiger Lebensmittelpunkt ist. Es entsteht der Verdacht, dass du nicht aus Deutschland bist. Du schreckst Frauen ab, die keinen Ausländer wollen und die nicht an Abenteuern interessiert sind. Gerade, wenn du auch noch "Language Exchange" schreibst, klingt es sehr hart nach jemandem, der Deutsch lernen will. Wieso sollte jemand, der "language exchange" will, sonst auch auf Englisch schreiben? Vielleicht willst du aber auch gezielt Frauen ansprechen, die keine ernsten Absichten haben und denen die Sprache deshalb egal ist. Ich finde den Aspekt mit der Sprache jedenfalls sehr irritierend. Da du das schon länger machst, solltest du dich fragen, mit welcher Sprache du dich bei den Frauen wohler fühlst und warum dem so ist. Wenn du den Kick bei ausländischen Frauen suchst, ist natürlich auch OK. Schreibst du denn mit den meisten auf Englisch oder auf Deutsch?
  2. This. Das Gegenteil muss aber nicht zwangsläufig besser sein. Die Unabhängigkeit von Frauen kann selbst einen zwanghaften bzw. ritualisierten Charakter annehmen, während man sich die eigene Bestätigung in bedeutungslosem Sex sucht. Jemand, der mit mehr als 100 Frauen in Folge geschlafen hat, qualifiziert sich auf jeden Fall für einen solchen Verdacht.
  3. Bloß eine Anmerkung, aber ich glaube du unterschätzt die emotionalen Auswirkungen einer Trennung. Trennungen gehören zu den emotional belastendsten Dingen, die man erleben kann. Für viele Jahre war ihr Ex wahrscheinlich das Wichtigste in ihrem Leben. Fällt das weg, ist da auf einmal ein Loch. Das ganze Serotonin im Gehirn ist an den Ex gekoppelt. Ihr Ex ist überhaupt ein Teil ihrer Identität, der plötzlich wegbricht. Sie trägt eine große emotionale Last mit sich, die sie irgendwie verarbeiten muss. Sie sucht nach den Glücks-Momenten, die ihr ihr Ex nicht mehr geben kann. Sie sucht nach sich selbst. So jemand ist nicht bereit für eine neue Beziehung. Wo hast du die Treffen vorgeschlagen? Netflix and Chill bei dir zuhause? Sie hat wahrscheinlich körperliche Intimität und menschliche Nähe gesucht. Jemand, der für sie da ist und sie im wahrsten Sinne des Wortes "festhält". So jemand solltest du sein, nicht mehr und nicht weniger.
  4. Ich möchte hier ein kleines Update bringen, und schildern, wie mir Pick Up geholfen hat, mich vom schüchternen Jungen in einen Mann zu verwandeln, der weiß, was er will. Resümee seit Beginn mit PU Anfang 2014: Massive Selbstunsicherheit, Angst vor Frauen und sogar Tränen. Ich war 24, hatte noch nie eine Frau geküsst und fühlte mich abgelehnt. Ich sehnte mich nach Zuneigung, und war überzeugt, diese in sexuellen Kontakten suchen zu müssen. Ich klammerte meinen Selbstwert an die Bestätigung durch Frauen, und warf die Liebe weg, die man mir entgegenbrachte. Jeder One-Night-Stand, der folgen sollte, war wie ein Pflaster auf unheilbaren Wunden, die ich mit jedem Lebewohl wieder aufriss. Ende 2015: Ich habe meine langen Haare abgeschnitten und angefangen, mich als „Mann“ zu identifizieren. Ich konnte Frauen ansprechen, traute mich zum Kuss und hatte Sex. Ich war motiviert und glaubte, auf dem richtigen Weg zu sein. Anfang 2017: Es schien immer besser zu laufen. Ich bekam eine gewisse Ergebnisunabhängigkeit und wurde authentischer. Doch wusste ich nicht, was Liebe bedeutet, oder wie es sich anfühlt, geliebt zu werden. Ich war blind für die Liebe und mein Verlangen nach Unabhängigkeit war wie eine undurchdringliche Mauer. Alles in allem war ich jedoch sehr optimistisch. Mitte 2018: Ich begann, mich von PU zu distanzieren, weil ich Angst davor hatte, was es mit mir macht. Gleichzeitig fing ich aber auch damit an, wesentlich freier mit meiner Sexualität umzugehen. Sex für sich war plötzlich etwas, das leicht zu haben ist und verlor seinen Zauber. Ich wusste nicht mehr, wozu Verführung dienen soll und fühlte Resignation. Ich war zwar im Großen und Ganzen sehr glücklich, aber doch ein wenig orientierungslos. HEUTE Anfang 2020 6 Jahre danach Sex mit wahllosen Frauen wurde immer unwichtiger. Am Anfang musste ich mitzählen, mit wievielen Frauen ich geschlafen habe. Bei 50 konnte ich mich endlich überwinden, damit aufzuhören, sodass mir die Zahl mittlerweile gleichgültig ist. Mein Selbstwert ist nicht mehr davon abhängig, mit wievielen Frauen ich geschlafen habe. One-Night-Stands interessieren mich kaum mehr. Sie verblassen doch allzu schnell und werden zu bloß flüchtigen Erinnerungen. Die Intimität ist so kostbar, und wirkt doch wie ein Einmal-Artikel, den man nachher wegwirft. Seit ich Pick Up kennengelernt habe und angefangen habe, in Clubs zu gehen, waren das für mich Orte, wo man Frauen kennenlernt. Plötzlich habe ich aber elektronische Tanzmusik für mich entdeckt und gehe auch gerne auf die Tanzfläche. Auf einmal kann ich mich eine ganze Nacht auf die Musik konzentrieren, ohne mich für die Frauen zu interessieren. Ich habe wunderschöne Erfahrungen mit MDMA gemacht. Ich konnte eine neue Verbindung zu meinen Gefühlen herstellen und die Schönheit in der Welt und in den Menschen sehen. Ich glaube, durch diese Erfahrungen konnte ich endgültig damit abschließen, nach Sex zu suchen, um mein Ego zu befriedigen. Schließlich lernte ich eine Frau kennen, die mir zeigte, was es bedeutet, geliebt zu werden. Leider kann ich ihr nicht die Partnerschaft geben, die sie sich wünscht, weil eine wichtige Sache nicht passt; doch ist sie die erste Frau, der ich ein unbefristetes Wohnrecht in meinem Herzen gebe. Das war eine lange Reise bis hierher. Ich habe zwar immer noch gelegentlich Lust auf One-Night-Stands, doch gerät seine Bedeutung deutlich in den Hintergrund. Ich fühle mich ein klein wenig wie Barney Stinson aus HIMYM, der nach einem glorreichen Single-Dasein der Liebe zum Opfer fällt. Ich habe tausende Frauen angesprochen, und wurde ebenso tausendfach abgewiesen, um dahin zu kommen, wo ich heute bin. Ich bin aber doch froh, dass ich eine aufregende Single-Zeit hatte. Ich bin nach einer sehr langen Zeit endlich an einem Punkt angelangt, wo ich mich auf jemanden einlassen kann, ohne das Gefühl zu haben, jemanden oder etwas zu verpassen. Und dieser Gedanke ist sehr beruhigend. Erstmals bin ich in der Lage, eine Bindung aufblühen zu lassen, weil ich gelernt habe, zu lieben. Ich bin auch hier gespannt, wo mich diese Einstellung hinführt.
  5. Bei Borderline erleben Menschen ihre Gefühle 10x so stark wie "normale" Menschen. Ich kann mir keine BPS Frau vorstellen, die eine Beziehung beendet und dann nicht versucht, sie zu retten - gerade wenn es eine so lange und innige war wie bei dir. Die Entscheidungen bei BPS sind nicht rational, sondern emotional. Und die Emotionen sind eine Achterbahn. Es ist kaum möglich, Trennungen bei BPS aus einer rationalen Perspektive zu verstehen. Deshalb habe ich vorhin gemeint, dass du dir klar sein musst, was du willst und dazu stehen. Wenn du schwankst, wird sie das gnadenlos ausnutzen. Vorhin habe ich von emotionaler Erpressung geschrieben. Sie wird dir vielleicht die Schuld geben, dass es euch beiden schlecht geht, wenn du sie nicht zurücknimmst. Dies halte ich für sehr wahrscheinlich, wenn sie wirklich BPS hat. Sie wird vielleicht versuchen, dich eifersüchtig zu machen. Vielleicht gibt sie dir sehr viel Zuneigung, was es dir nur noch schwerer macht, sie zurückzuweisen. Beziehungen bei BPS sind wie ein klebriges Spinnennetz, aus dem man nur beschwerlich rauskommt.
  6. Borderline ist eine Störung, die grundsätzlich mit viel Manipulation zu tun hat. Merkt man auch hier: Sie macht Schluss, du wirst zu Eis, bloß um Nachher mit ihr Sex zu haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie zu dir zurück will. Hältst du emotionaler Erpressung stand? Bleibst du hart, wenn sie dich anfleht, sie zurückzunehmen? Oder sogar droht, sich umzubringen? Sex ist überhaupt problematisch, weil es die größtmögliche körperliche Intimität ist, während du ihr gleichzeitig die emotionale Nähe wegnehmen willst. Du tust ihrer Persönlichkeit absolut nichts Gutes, wenn du ihr diesen Zwiespalt vermittelst. Du bist da, aber auch nicht. Du teilst Intimität mit ihr, aber auch nicht. Du liebst sie, aber auch nicht. Das kann nicht gut enden. Wenn du von ihr wegwillst, habe bitte bitte bitte keinen Sex mit ihr. Du musst ihr klare Grenzen vermitteln können. Damit meine ich felsenfeste, in Stein gemeißelte Grenzen. Wenn du ihr etwas sagst, musst du auch dazu stehen können. Alles Gute weiterhin!
  7. Ohje, die Frau tut sich anscheinend schwer damit, sexuelle und romantische Gefühle zu trennen. Deshalb verstehe ich auch, dass sie dein C&F als Arschloch-Gehabe einstuft - schließlich scheinst du ihre Position nicht nachzuvollziehen. Ist es so schwer zu sagen: Du, ich bin nicht auf eine Beziehung aus? Anscheinend schon, weil sie dann vielleicht einen Schlussstrich zieht. Die erwachsene Herangehensweise wäre, ihr klipp und klar zu sagen, dass du keine Beziehung willst. Ansonsten wird das nur mit Tränen auf ihrer Seite enden. Mein Ratschlag: Sei ein Mann und steh zu dem, was du willst.
  8. Die Schönheit meiner Zukunft ist nicht abhängig von Beziehungen oder Erfolg bei Frauen. Die Freude liegt nicht in der Frau. Diese Erkenntnis allein hatte für mich etwas immens Positives. Alle Qualen der Vergangenheit wurden damit weggewaschen. Verfestigt wurde der Gedanke bei mir durch psychedelische Erfahrungen. Leider ist dieser Gedanke für viele problematisch, denn damit ist verbunden, dass man aufhört, überhaupt in solchen Dimensionen wie "Erfolg" zu denken. Ich habe viele Jahre Frauen "gejagt", um danach zu realisieren, dass ich hinter einem Phantom her war.
  9. Lodan

    Ü30 Frauen und ihre Haustiere

    Ein Haustier ist auf jeden Fall ein Lebens-Gefährte im wahrsten Sinn des Wortes. Vielleicht ist frau/man sogar Single ohne Partner und freut sich gerade deshalb, ein Haustier zu haben, das immer da ist. Man freut sich einfach, Liebe geben zu können und die auch erwidert zu bekommen. Daran ist nichts verkehrt oder schlecht oder sonstwas. Dass diese Tiere dann auf Tinder gezeigt werden, muss da auch nicht als ungewöhnlich gelten, immerhin ist das Tier ein Teil des eigenen Lebens. Sehr viele Gedanken und Gefühle und sehr viel verbrachte Zeit steht in Verbindung mit dem eigenen Haustier. Ob man als Mann Angst hat, mit einem Haustier konkurrieren zu müssen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann mir vorstellen, dass da mehr gekränkter Stolz vonseiten des Mannes dahintersteckt, als Crazyness bei der Frau.
  10. @UltraAFC Drei Frauen bieten dir an, dich zu ihnen dazu zu setzen und du bekommst Panik. Klingt nicht ganz so normal, wie deine kollegiale Psychologin behauptet. Abgesehen davon kannst du einer weiblichen Psychologin meist nicht mit Sachen kommen, die in Richtung Pick Up gehen, weil das als sehr unnormal und frauenfeindlich wahrgenommen wird. Ohne da irgendwas zu unterstellen geht das für mich aber in Richtung ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung, und eine solche Diagnose würde soziale Kompetenz-Trainings rechtfertigen. Extreme Angst zu bekommen, wenn man mit einer Frau verkuppelt werden soll, ist definitiv auch nicht normal. Ich würde dir raten, dir professionelle Hilfe zu suchen.
  11. @Benutzernameundso Es gibt viele Gründe, um Menschen mit einer schizophrenen Psychose vorübergehend vor sich selbst und vor anderen zu schützen. Niemand spricht von "lebenslang". Du hast keine Ahnung, was die Diagnose einer Schizophrenie für einen Menschen bedeutet. Lassen wir das Thema hier jetzt sein. Das Thema ist Wie haltet ihrs mit Alkohol?
  12. Erinnert mich an den dänischen Philosophen Soren Kierkegaard. Der hat seine Werke unter Pseudonym veröffentlicht, obwohl alle wussten, dass er der Autor ist. Hat gemeint, man möge ihn doch bitte nicht mit Texten behelligen, die ganz andere geschrieben hätten. Hat für sein Werk Entweder-Oder einen fiktiven Herausgeber erfunden, der Fragmente und Tagebuchaufzeichnungen von wiederum fiktiven Autoren gefunden zu haben meint. Ist hier deshalb interessant, weil darin etwa das "Tagebuch des Verführers" enthalten ist. Kierkegaard stellt insgesamt das augenblickshafte Begehren des Don Giovanni der rationalen und geplanten Verführung von "Johannes, dem Verführer" gegenüber. Dieser arrangiert eine Verlobung seines Opfers mit einem anderen Mann, um diese dann platzen lassen zu können, damit sie in seinen Armen Zuflucht sucht. Faszinierend ist das letztlich auch deshalb, weil Kierkegaard darin seine eigene geplatzte Verlobung mit Regina Olsen literarisch verarbeitet hat.
  13. @Benutzernameundso Die Hälfte, von dem, was du sagst, ist vollkommener Unsinn. Ich würde dich bitten, damit aufzuhören, dich hier über Drogen und psychische Störungen zu äußern. Das ist ein ernstes Thema, und der falsche Platz für eine sinnbefreite Plauderrunde, wo jeder zweite Satz falsch ist.
  14. Habe ich mich auch gerade gefragt, wieso du den Konsum so stark in Schutz nimmst. Außerdem hast du eine bisschen seltsame Vorstellung, wie Schäden zu verhindern sind: "Schwache Psyche" ist eine sehr leicht dahergesagte Floskel. Eine Psychose fängt mit einer Angststörung an? Ich habe keine Ahnung, wo du diese absurden Gedanken hernimmst. Das sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen. "Die meisten, die eine Psychose bekommen haben sind selbst daran schuld" Absolut größter Bullshit, den ich hier lesen musste. Eine Psychose ist zunächst mal keine Erkrankung, an der man "Schuld" hat. Ich nenne das gerne eine "Arschkarte", die man gezogen hat. Und ja, sowas kommt vielfach tatsächlich von "gestern auf heute". Zuerst hat man keine und plötzlich hat man eine. Außerdem geht sie NICHT automatisch mit dem Ende vom Konsum weg (falls es vorher überhaupt einen gegeben hat), gerade dann, wenn es tatsächlich eine Schizophrenie ist. Zuerst redest du davon, dass Cannabis Schizophrenien macht, und dann soll sie nur dadurch heilbar sein, dass man aufhört zu kiffen? So leicht sind Schizophrenien nicht heilbar. Cannabis mag ein Trigger sein, das heißt aber nicht, dass Abstinenz eine Heilung bewirkt. Du hast keine Ahnung, und ich würde dich bitten, hier nicht soviele Halbwahrheiten zu verbreiten. Tut mir Leid für meine Ehrlichkeit, aber wenn es um so Dinge wie Drogen in Verbindung mit psychischen Erkrankungen geht, hört meine Geduld irgendwann auf. Und ja, ich habe in der Psychiatrie gearbeitet. Ich habe Menschen mit Schizophrenien begleitet und Drogenpsychosen behandelt.
  15. Irgendwelche bedeutsamen Einflüsse sind mit da nicht bekannt. Aber ich kenne mich damit auch nicht sogut aus. Ich bitte doch, ein wenig zu differenzieren. Eine Schizophrenie ist eine lebenslange chronische Erkrankung, die in der Regel beim Eintreten ins Erwachsenenalter den ersten psychotischen Schub zeigt. Eine Psychose beschreibt vielmehr einen Symptomkomplex, der verschiedenen Erkrankungen zugeordnet werden kann. Und eine Depression und Psychose sind überhaupt komplett verschiedene Sachen, außer du beziehst dich auf die Klassifikation der "endogenen Psychosen" von Karl Leonhard. Die ist zwar psychopathologisch interessant, aber gleichzeitig hoffnungslos veraltet. Außerdem kommt da deine Derealisierung nicht mehr drinnen vor. Es ist richtig, dass man eine Drogenpsychose zu Beginn meist schwer vom Beginn einer Schizophrenie unterscheiden kann. Experten sagen heute, man soll bei der Behandlung so tun, als ob es der Beginn einer Schizophrenie wäre. Aber die Psychose kann auch nur durch die Substanz auftreten, und nach der Beendigung des Konsums für immer verschwinden. Depression und Alkohol ist ein schwieriges Kapitel, weil die beiden in einer Abhängigkeit stehen, meist aber wird der Alkohol zur "Selbst-Behandlung" einer vorher bestehenden Depression verwendet. Oder er verstärkt die negativen Einflüsse einer vorbestehenden Depression, wie Reduzierung der Aktivität und sozialer Rückzug. Deshalb steht am Beginn der Behandlung von depressiven Alkoholikern der Alkoholentzug und erst nach ausreichender Abstinenz wird mit einer psychotherapeutischen Behandlung begonnen. Das liegt auch daran, dass der Alkohol immer zum Thema wird, wenn die Patienten vorher nicht abstinent sind. Eine sinnvolle Therapie ist da nicht möglich. Kein Therapeut fasst einen flüssigen Alkoholiker für eine Depressionsbehandlung an. Naja, nein. Das ist die Dopamin-Hypothese der 60er und 70er Jahre, die lange Zeit als die Ursache von Schizophrenien galt. Mittlerweile reicht diese Hypothese aber nicht mehr aus, um die therapeutischen Effekte von Medikamenten und die Entstehung der Erkrankung ausreichend zu erklären. Neurotransmitter, wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, werden normalerweise nicht als "Hormone" bezeichnet. Ich würde da also nicht von einem "Hormonhaushalt" sprechen, wenn du die Gehirnchemie meinst. Cannabis kann süchtig machen, das ist die Kernaussage. Entgegen deiner Lebenserfahrung mit Kiffern, die aufhören könnten, gibt es doch etliche mehr, denen das nicht so leicht fällt. Da müssten wir jetzt über die Vor- und Nachteile von Langzeit-Konsum reden. Das Thema ist bei Cannabis-Befürwortern stark emotional aufgeladen, da werden die positiven Effekte in den Himmel gelobt und mit Sachen um sich geworfen wie: "Es ist noch nie wer an Cannabis verstorben!" Wenn man es mit Nikotin mischt, hat man schon mal einen Weg gefunden, sich umzubringen. Und die Cannabis-Befürworter kiffen dann auch täglich und viel. Forschungsergebnisse belegen negative Folgen bei andauerndem Konsum, insbesondere in Bezug auf Merkfähigkeit und kognitive Leistungen. Ich stelle hier nur mal das Ergebnis der WHO hin: Ein Abhängigkeitsrisiko von 1:10 nach erstmaligem Konsum, sowie 1:3 bei täglichem Konsum würde ich nicht als "lächerlich" bezeichnen. Anmerkung: Ich werde mich ab hier nicht mehr zu den negativen Folgen von Cannabis-Konsum äußern.