Herzdame

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  1. Ich lesen hier halt auch: Sie bittet ihn zu bleiben, er bleibt und nimmt sich den Nachmittag / Abend Zeit, um eine schöne Zeit zu verbringen und fährt dann (wie geplant) erst den Tag darauf zurück. Das ist für mich das absolute Gegenteil von "kommentarlos abhauen", sondern er hat exakt gemacht worum sie ihn gebeten hat?
  2. Ist das so? Ich lese da genau EIN Missverständnis, wo sie sich wohl nicht ernst genommen fühlte:
  3. Wenn das dein Eindruck ist, wärst du mit Paolo Pinkel nicht schlecht beraten. Nimm dich zurück, lass sie dich vermissen und gib ihr mal n bisschen Zeit. Das wäre "Mann ist Fels in der Brandung, lässt sich von ihr nicht verunsicheren und wartet entspannt ab, bis sich die weiblichen Hormone wieder gelegt haben". Kannst du ja durchaus mit einem "Ich bin da, wenn du mich brauchst" erklären.
  4. Lass mich raten - du hast so dickflüssiges, cremiges, weißes Zeug in ihr gefunden? Spoiler: So sieht Zervixschleim in einer gewissen Zyklusphase aus.
  5. @markhassan Jede Frau, die du triffst wird schon einige Männer vor dir gehabt haben. Wo genau ist der Unterschied, ob sie den vor einer Woche oder vor einem Monat hatte? Das ist reiner Hirnfick, den du da betreibst. Ne sachliche Grundlage gibts dafür nicht. Also zumindest bei Menschen, für die Waschen selbstverständlich ist. Auch in Sachen Krankheitsübertragung ist es echt egal, ob ich 3 gleichzeitig oder nacheinander habe. Das Risiko ist immer da, wenn ich mich zwischen den Sexualpartnern nicht testen lasse. Gilt aber auch für beide Seiten, also wenns für dich n Thema ist, wäre auch für dich regelmäßiges Testen Pflicht.
  6. Schau, alle Beziehungen enden irgendwann mit einer Trennung. Spätestens wenn einer von beiden stirbt. Beziehungen gehen als nie "gut aus". Aber das ist halt ne sehr begrenzte Sichtweise, die nicht die Realität abbildet. Stell dir mal vor 20 Jahre glückliche Beziehung, dann kommts zur Trennung. Ist damit jetzt rückwirkend die ganze Beziehung scheiße? Nichts mehr wert? Oder nimmt man nicht trotzdem 20 tolle und glückliche Jahre mit, die einem niemand mehr nehmen kann? Der Knackpunkt einer Beziehung ist nicht das Ende - sondern was du aus der gemeinsamen Zeit machst. Und ja, die wird eben endlich sein. Immer. (Außer ihr schafft es gleichzeitig zu sterben.) Ja, in ner nicht laufenden Beziehung zu bleiben ist doof. Aber das kannst du vollkommen selbst entscheiden, ob du das möchtest.
  7. Sich die Frage stellen, ob man nur Datet um unbedingt ne Beziehung zu bekommen, oder ob Dates dazu da sind eine schöne Zeit mit jemandem zu verbringen. Sich die Frage stellen, ob man vielleicht auch guten Sex außerhalb einer Beziehung haben kann. Sich die Frage stellen, ob es in der Praxis wirklich einen Unterschied macht, ob sie nebenbei noch andere hat, wenn eure Dates toll sind (und das waren sie ja bisher, du hattest nur noch keinen Hirnfick. Und das ist deins. Damit musst du umgehen und das kannst du kontrollieren.)
  8. Klingt wirklich prima. Einzige Anmerkung: Ihr habt doch geschrieben, oder? Kino wäre körperliche Annäherung (aka "Eskalation") - das passt an der Stelle nicht.
  9. Und ich halte Gefühle für sehr nützlich und gute Gradmesser für viele Situationen. Heißt nicht, dass ich Entscheidungen rein emotional im Eifer des Gefechts treffe, aber ich beziehe sie in Entschiedungen mit ein. Ich achte darauf, weil es sehr feine Zeichen sind, ob etwas in eine für mich passende oder nicht passende Richtung geht. Das ist wertvoll. Und von positivem Emotionen habe ich noch gar nicht geredet. Das Ding geht halt in zwei Richtungen. Einerseits wirkt dein Frame auf die Kultur in einer Beziehung, gleichzeitig beeinflusst er aber auch, welche Frauen du anziehst (eben welche, die mit Emotionen eben eher verschlossen umgehen wie du auch). Und das ist n Ding, was sich dann auch gegenseitig verstärken kann. Umgang mit Emotionen ist übrigens n Kindheitsthema, was im Elternhaus stark geprägt wird. Stefanie Stahl hat da gute Bücher zu wie das hier: https://www.amazon.de/Jeder-ist-beziehungsfähig-erfüllten-Partnerschaft/dp/3424631396/ref=as_li_ss_tl?s=books&ie=UTF8&qid=1543163033&sr=1-3&linkCode=ll1&tag=272238084-21&linkId=ef53841b2300213106c310c7453c6923&language=de_DE
  10. Schau dir mal die Bücher von John Gottmann an, (7 Geheimnisse der Ehe & Vermessung der Liebe). Dort gehts extrem viel um Kommunikationsmuster. Gottman nennt es "Schiebetürmomente". Jeder Moment, wo dein Partner versucht Kontakt mit dir aufzunehmen. Er gibt da viele Beispiele. Eines ist zum Beispiel "Schau mal, der Vogel da vor dem Fenster". Und genau solche zaghaften Versuche gibts auch auf emotionaler ebene. Es sei denn, du bringst mit deinem Auftreten, deinem Frame schon die Kultur mit, dass sprechen über Gefühle sowieso keine Option ist. Ein Beispiel aus meiner Kultur in Beziehungen: Ich spreche sehr, sehr regelmäßig darüber, wie es gerade läuft und was sich die Beteiligten wünschen (meist so 1x pro Woche bis 1x im Monat). Ich frage meinen Partner aber auch jeden Tag, was er noch braucht, damit sein Tag ein bisschen besser wird (und tue Dinge,, von dennen ich weiß, dass sie den Tag verbessern eh von mir aus.) Ich lebe aber offene, wertschätzende Kommunikation auch vor und rede über Dinge, die mich stören oder die ich gerade brauche. Damit steht offene Kommunikation eben nie in Frage, weil es Alltag ist.
  11. Joa, aber 5 (nein, jetzt ja 6) umfassende Probleme mit ein und derselbsen Frau in 2,5 Jahren - da stimmt grundsätzlich die Basis nicht. Das ist viel zu viel viel zu früh.
  12. Ich glaube wie botte, dass das ne Nummer ist, die von deinen Kommunikationsskills ausgeht. Wenn deine Parterin nämlich lernt, dass man mit dir über sowas nicht reden kann, sagt sie auch irgendwann nichts mehr. Das was du beschreibst ist dann nur die letzte Eskalationsstufe. Und ich halte es für absolut möglich, dass du eben gar nicht merkst, wenn dein Gegenüber Gesprächsbedarf hat und du ihn voll gegen die Wand laufen lässt. Und dann versucht derjenige es halt auch schnell nicht mehr. In einer Beziehung entwickelt sich ja auch eine eigene "Kultur". Und jemand, der da sehr verbunden mit seinen Emotionen ist, viel darüber kommuniziert wie es ihm geht und wie es dem anderen geht, der schafft ganz andere Räume und Selbstverständlichkeiten. Dann kommt man gar nicht dorthin. Aber du sagst ja selbst, dass dus mit Emotionen nicht so hast, dementsprechend wirst du auch so eine Kultur nicht einführen und als Frame setzen
  13. Ich würde ja sagen, die Frau ist klug, wenn ich mir deine letzten Threads so anschaue. Bei euch ist doch irgendwie der Wurm drin. Ich glaub sie weiß ganz genau, dass das bei euch nicht von Dauer sein wird, dass sie sich noch ausleben wird und irgendwann erstmal ne eigene Wohnung haben will. Zudem gibts für sie doch gar keinen Grund mit dir zusammen zu ziehen?
  14. Bitte geh JETZT zum Arzt. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Da heute Sonntag ist, wäre deine Anlaufstelle die nächste Notaufnahme (die sind bei Suizidgefahr zuständig). Wichtig, dass du dir schnell professionelle Hilfe holst. Bei Suizidgefahr wirst du vermutlich erstmal stationär aufgenommen und es wird mit der Therapie begonnen. In dem Prozess wird dann mit dir gemeinsam geschaut, welche Anschlusstherapie für dich gut und sinnvoll ist und welche Möglichkeiten es für dich gibt. Ich hab das gerade bei einem guten Freund im Sommer begleitet, dem es inziwschen deutlich besser geht. Mich wundert tatsächlich sehr, dass du schon ärztlichen Kontkat hattest und Antidepressiva noch kein Thema waren. Vermutlich waren da die Suizidgedanken noch nicht da oder du hast sie nicht berichtet? Hey, du bist noch jung! Der beste Teil deines Lebens liegt noch vor dir. Es geht vomm Tiefpunkt nur noch nach oben. Also gib dir ne Chance und hol dir Hilfe. Zeitnah.
  15. Das ist ein Teufelskreis namens "Burn-Out-Dynamik". Du hast praktisch alle Frühwarnzeichen aufgeführt (Überforderung, sozialer Rückzug, Vezicht auf Dinge, die früher Spaß gemacht haben, deutsch erhöhter Suchtmittelkonsum). Du solltest zeitah massiv was ändern (und wenns erstmal ne Krankschreibung für ein paar Wochen ist), ansonsten kippt das ganze - je nachdem was psychisch deine Schwächste Stelle ist - dann in Depression, Anststörung oder ähnliches. Erster Schritt wäre der Gang zu deinem Hausarzt, um dich erstmal rauszunehmen. In der Zeit kannst du dir dann mal überlegen (ggf. mit Professioneller Hilfe) ob und wie du deinen Job umgestalten könntest, dass er für dich funktioniert - oder eben zu der Entscheidung kommen, den Job zu wechseln.
  16. Ich glaube, dass da in deiner Erzählung noch was wichtiges fehlt. Wie läuft die Beziehung denn sonst so? Alles schick? Beide glücklich? Invest ausgeglichen?
  17. Du solltest vielleicht nochmal "Attraction" nachlesen. Mit "Ich sehe ganz geil aus" hat das nur entfernt was zu tun.
  18. Also ihr seht euch nur alle 2 Wochen und du bist an dem Wochenende dann noch beim Sport und arbeiten und machst 1000 Sachen als würdet ihr zusammen wohnen?
  19. Ähm - redet ihr miteinander? Also wusste sie bei den beiden Vorfällen, wann sie wieder mit dir rechnen kann? Oder gehst du einfach und lässt sie ohne Information sitzen und auf dich warten? Besprecht ihr eure Zeitplanung irgendwie und findet da gemeinsame Lösungen? In dem Zuge auch interessant: Ihr wohnt nicht zusammen, habt aber täglich Sex. Seht ihr euch jeden Tag? Wie besprecht ihr euch da?
  20. Anderer Ansatz: Ein Mensch, mit dem du gerne deine Zeit verbringst. Mit dem du einfach eine gute Zeit hast, es dir gut geht und du tolle Erinnerungen schaffst. Daraus muss dann auch nichts "werden". Weil es schon etwas ist. Beziehung ist nicht "Ich muss X Jahre warten, bis es "etwas gutes" oder was auch immer wird. Beziehung ist hier und jetzt, und das, was du aus diesem jetzt machst. Man merkt halt sehr, dass du keine Beziehungserfahrung hast
  21. Systemisches Coaching geht vom Konstruktivismus aus: Es gibt nicht "die Welt". Meine Welt ist nicht deine Welt. Deshalb kann der Coach kein Wissen über deine Welt haben. Man lernt sogar sehr gezielt, die eigene Weltsicht und die eigenen Erfahrungen aus dem Coaching möglichst weit herauszuhalten.
  22. Ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass man für hervorragendes Coaching kein Fachwissen braucht. Geht auch oft gar nicht, denn nicht umsonst arbeiten Coaches erstmal von "Präsentierproblem" zum eigentlichen Problem und kommen an einem ganz anderen Thema an als das, was der Coachee am Anfang mitbrachte. In der Regel weiß der Coachee nämlich gar nicht, was sein Problem ist, er spürt nur die Auswirkungen davon. Wie gesagt: Ich habe einfach das Gefühl, dass du von etwas redest, was für mich unter "Beratung" fällt und du das, was ich Coaching nenne, noch nicht erlebt hast.
  23. Ich bekomme den Eindruck, dass du bisher nur Berater kennen gelernt hast. Ein Coach gibt dir keinen Rat, gibt dir keine Überlegungen oder Lösungsvorschläge. Er stellt dir nur Fragen, sortiert das was du sagst und gibt es dir bei Bedarf nochmal zurück. Der Coach kann niemals die Ressourcen des Klienten komplett berücksichtigen. Genauso wie er niemals alles über das Problem wissen kann. Der Klient ist in all dem der Experte und kann deshalb eine für ihn bestmöglich passende Lösung nur selbst finden. Der systemische Grundsatz ist übrigens auch, dass derjenige, der das Problem hat, auch alles hat, um es zu lösen. Und ja, ein Lösungsschritt kann sein "Ich tausche mich mit jemandem über mein Thema aus, der in dem Bereich Fachwissen hat (Kollege, Anwalt, Profi in dem Bereich)." Aber das macht der Klient dann selbst, das ist eben nicht Teil des Coachings.
  24. Achtung: Ja, für BERATUNG braucht es Fachwissen. Also Coach muss ich überhaupt gar nichts vom Bereich meines Klienten wissen oder verstehen. Es ist für erfahrene Coaches sogar auch möglich "blind" zu arbeiten, indem man selbst nur Fragen stellt und der Klient die für sich im Stillen beantwortet (kommt gerade im beruflichen Kontext vor, wenn der Klient über Firmengeheimnisse nicht sprechen darf). Wenn du allerdings "sicher Basis für dich selbst" als Persönlichkeitsentiwcklung, Selbsterfahrung und stabile Persönlichkeit definierst, dann bin ich völlig bei dir.
  25. Ja, ist ne riesige Gratwanderung. Deshalb haben eben auch sehr viele Coaches den HP Psych, eben um sich abzusichern. Für dein Beispiel wäre die Richtung, dass du eben am Job Problem arbeitest und schaust, wie du dort etwas veränderst. Das kann Coaching leisten. Du darfst allerdings nicht an das Depressionsthema ran und schauen, dass du dafür sorgst, dass es ihm besser geht. Also anderer Ansatzpunkt. Eine Methode, die sowohl im Coaching als auch in der Psychotherapie verwendet wird ist zum Beispiel das Innere Team. Dort ist die unterschiedliche Anwendung relaitv einfach. Inneres Team im Coaching stellt man zu einem ganz konkreten Problem auf und bleibt in der gesamten Arbeit extrem nah an der Fragestellung dran und führt immer wieder darauf zurück. In der Psychotherapie kann man damit viel freier Arbeiten und kann das auch durchaus "allgemein" aufstellen. Ist aber trotzdem im Coaching ne heiße Methode, die schnell in den Therapeutischen Bereich umschlagen kann - da muss man als Coach sehr genau wissen, wo die Grenzen sind, und wie man das im Zweifelsfall wieder einpackt. Bei mir stand damals in der Ausbildung halt trotz allem plötzlich ein Kindheitstrauma im Raum. Und das kann dir einfach als Coach passieren. Meine Ausbildung hat sich definitiv gelohnt. Die Bücher sind ungefähr 1% des Wissens, was man dort vermittelt bekommt. Coaching ist einfach viel, viel mehr. Nicht umsonst liest du so ein Buch in unter 2 Stunden, ne gute Ausbildung hat aber über 200 Stunden. Das hat viele Gründe. Dinge zu lesen ist etwas anderes als sie vorgelebt zu bekommen. Coaching Sessions zu beobachten ist etwas anderes als sie zu lesen. Selbst zu coachen ist etwas, das wahnsinnig viel Übung braucht. In genau so einem geschützten Rahmen, wo immer ein Profi griffbereit ist. Und es ist auch einfach nochmal n großer Schritt Selbsterfahrung. Denn du wirst ja von deinen Kollegen auch ständig gecoacht, erfährst Interventionen am eigenen Leib, merkst was funktioniert für dich und was nicht, welcher Coach für dich funktioniert und welcher nicht. Und genau solche Erfahrungen machst du ja auch mit deinen Coachees. Also nein, wer wirklich coachen will, wird mit Büchern keinesfalls auskommen. Nein, interessiert keinen Menschen. Also ja, gibt Firmen, die Fürhungskräfte mit nem systemischen Coach ganz charmant finden. Bildungsträger suchen auch oft Coaches, das was du da machen sollst, hat aber mit Coaching nur sehr, sehr wenig zu tun - den Irrweg bin ich shcon gegangen. Klassisches Coaching läuft in Deutschland nur als Selbstständiger. Oder du hast schon wahnsinnig viel Erfahrung in deinem Arbeitsbereich, und warst selbst 10 Jahre Führungskraft, dann geht imm Bereich HR / Personalentwicklung / Betriebliches Gesundheitsmanagement gegebenenfalls was. Aber die kaufen meist auch extern ein. Ich kenne halt viele, die diese Skills einfach in ihrem normalen Beruf jetzt nutzen. Um als Führungskraft besser zu führen, um als Unternehmensberater besser auf den Kunden einzugehen und Teams besser zum Laufen zu bringen.