Aldous

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  1. Also Workaround klappt das - als Lösung aber nur sehr eingeschränkt. Merkste daran, dass du immer wieder aufhören musst zu arbeiten.
  2. Geht alles klar wenn ich hinter dem stehe, was ich tue. Dann isses OK, wenn mal ein paar Monate der Schlafsack nebem Schreibtisch liegt. Mach ichs allerdings nur wegen Kohe, Karriere, Beziehungen, oder ähnlichem - dann gehts mir tierisch auf den Sack. Und zwar zunehmend. Bin dann latent der Meinung, nicht dahinter zu stehen. Ist zwar kurzsichtig und albern, aber komm ich irgendwie nicht weg von. So wie du, wenn du schreibst, dass du "12 Monate für die Karriere aufgeopfert" hättest. Haste nicht. Also haste nicht geopfert. Sondern haste freiwillig gemacht. Mach dir das mal klar. Dann läßt erfahrungsgemäß der Stress nach. Also der, den du dir selbst machst. Steckste allerdings schon im Burnout, dann isses zunehmend schwer, dahin zu kommen. Dann kanns schlau sein, erstmal den Stresslevel runter zu schrauben. Beispielsweise im Sport jegliche Ambitionen sausen lassen. Also Sport nur als Regeneration sehen. (Führt übrigens nebenbei bemerkt nicht selten zu Leistungsschüben - aber nur dann, wenn die Ambitionen tatsächlich sausen gelassen werden.) Gleichzeitig kannste anfangen, dich beim Stress zu erholen. Stichwort Achtsamkeit. Schon mal gehört? Ist grad modern. Schaffste das alleine nicht, dann ab zum Therapeuten. Und zwar je eher, desto besser. So, wie die Manager das machen. Also angeblich. Grundsätzliche Richtung bei Burnout ist gegenwärtig diese: Ne, nicht machen. Wär weiter die Denke, dass ja noch mehr geht.
  3. Ein Klassiker, zwar aus ner schlimmen Zeit, aber ein Klassiker, ist "Sex, Lügen und Videos":
  4. PU is a numbers game. Und attraction not a choice. An Schicksal kann man glauben. In die Hand nehmen, kannste nur dein Handy. Und sie anrufen. Also wenns um Frauen geht. Mehr ist nicht. Und je öfter du dein Handy in die Hand nimmst, um so eher wird was draus. Also dann, wenns bei euch beiden Anziehung gibt. Gibts bei ihr keine Anziehung, dann zieht sie den Stecker, bevor du ihn reinstecken kannst. Also sozusagen. Alles andere ist nur Egopolitur. Was nicht verkehrt ist. Wenns dabei hilft, das Handy in die Hand zu nehmen, kann man sich ruhig für nen Alpha halten.
  5. Komm mal was von dem Kram mit dem Daten weg. Und dahin, dass du Frauen ganz alltäglich triffst - und dabei eskalierst. Ersteres ist bei dir ja eh schon gegeben. Jetzt musste ihr nur noch an die Wäsche. Standard ist, du suchst dir was aus, was du machen willst -und wo du auch ohne sie hin wirst- und dann schlägste ihr vor, mitzukommen. Und dann greifste an. Quatsch. Ihr habt Comfort bis zum Abwinken. Da haste noch jede Menge Chancen. Und zwar auch dann, wenn sie noch ein paarmal blocken sollte. Immer locker bleiben.
  6. Um Definitionen gehts mir nicht. Sondern ums Innergame. Beispielsweise ist vor ein paar Jahren aufgefallen, dass sehr viele Adoptivkinder sich als Erwachsene auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern machen. Auch dann, wenn sie von Geburt an mit ihren Adoptiveltern aufgewachsen sind - und auch dann, wenn es mit den sozialen Eltern sehr gut lief. Insofern kannste Familie nicht durch Freunde ersetzen. Du kannst natürlich das, was deine Familie an sozialem Miteinander nicht hinbekommt, mit Freunden leben. Keine Frage. Man muss auch keinen guten oder regelmäßigen Kontakt mit seiner Familie haben. Ganz und garnicht. Nur gibts keine Beziehungen, die vollständig negativ sind. Genauso, wie es keine Persönlichkeiten gibt, die nur negative Züge haben. Wenn Eltern Kinder misshandeln und missbrauchen, dann ist das schädlich. Fürs Kind. Aber auch dann hat das Kind positive Bindungsanteile zu den Eltern. Und die sind nützlich. Für das Kind. Das bleibt auch so, wenn die Kinder erwachsen sind. Darum ist der Weg, sich alles anzugucken, was gelaufen ist - und was läuft. Und sich dann entscheiden, wie man damit umgehen will. Oder anders gesagt, ist ne Frage nach dem wie - und nicht nach dem ob. Weil ganz vermeiden kannste das Thema nicht. Nur verdrängen. Darum mein Einwand, dass es immer deine Familie bleibt. Nicht weil Familie irgendwie ein Ideal wär, was man erhalten müsste, oder so. Sondern, weils gut für dich ist, das zu sortieren. Beispiel dafür ist auch die jüngere Deutsche Geschichte. Angenommen, deine Familie hat im Krieg irgendwelchen Scheiss gebaut. Dann liegt das nicht in deiner Verantwortung. Trotzdem isses dir nicht egal. Sondern es belastet dich. Der Task ist dann, damit umzugehen. Damits dir besser geht.
  7. Deine Familie bleibts. Auch wenn die Beziehungen zerrüttet, alle verfeindet sind - und du nicht mehr von einer Familie sprichst.
  8. Bekannter ist Fachanwalt für Familienrecht. Der arbeitet vorwiegend im Auftrag der Gerichte. Also wenn beispielsweise eine Mutter die Tür nicht mehr aufmacht, wenn der Vater sein Kind sehen will, dann erhält er vom Gericht die rechtlichen Kompetenzen, um dafür zu sorgen, dass sich Kind und Vater trotzdem sehen. Bedeutet, er vermittelt zwischen den Eltern, fährt hin und holt das Kind bei der Mutter ab und bringts zu Vater, usw. In den knapp 10 Jahren, in denen er den Job macht, gabs unter seinen Klienten drei Mordfälle. Alte Freundin war ein paar Jahre lang als Psychologin beratend fürs Jugendamt tätig. Gab Vormittage mit einem halben Dutzend Kinderschutzeinsätzen. Das sind Fälle, in denen das Jugendamt sofort rausfährt, um Kinder sofort in Obhut zu nehmen. Beispielsweise, weil eine Mutter minutenlang auf einem Kleinkind herumgesprungen ist. Das mal so als zwei Beispiele, was in Familien so vorkommt. Ich geh mal davon aus, dass du davon nicht mehr hören möchtest. @FroncoloBei so Beispielen, wie den grad geschilderten, rät die Fachwelt meist dazu, den Kontakt azubrechen - und die Taten nicht zu verzeihen. Also bei massiver Gewalt und schwerem Missbrauch. Ansonsten ist immer das Ziel, eine gesunde Beziehung zur eigenen Familie zu haben. Insbesondere auch zu den leiblichen Eltern. Gesund und Ziel meint, wenn du beispielsweise in Therapie gehst - dass dann der Therapeut darauf hinarbeiten wird, dass du ein entspanntes Verhältnis zu deinen Eltern entwickelst. Nicht, weil sich das so gehört, oder so. Sondern weils erfahrungsgemäß für dich gut ist. Also für dein Innergame. Weil sich jeder als Kind mit seinen Bezugspersonen identifiziert. Lehnt man die ab, geht das auf Kosten des eigenen Selbstwertempfindens. Darum isses gut, irgendwann zu vergeben. Dann wenns geht. Bedeutet übrigens gerade nicht, die unschönen Aspekte zu verdrängen, und sich auf die positiven Seiten zu konzentrieren. Sondern sich alle Seiten anzugucken. Auch das, was in der Familie schiefelaufen ist. Dafür kanns durchaus hilfreich sein, den Kontakt ne Zeit lang abzubrechen. Oder auch langfristig auf Distanz zu gehen. Es müssen dafür übrigens nicht deine Familienmitglieder ihr Verhalten verändern. Das Gute im Schlechten ist, dass du ganz alleine ein gesundes Verhältnis zu deiner Familie aufbauen kannst. Auch dann, wenn die ziemlich durch sein sollten. Weil es um die Haltung geht, die du dir selbst gegenüber einnimmst. Bildliches Ziel kann sein, dass du irgendwann mit allen Familienmitgliedern an einem Tisch sitzen und sagen kannst: "Ihr seid meine Familie, und das ist OK so."
  9. Alles richtig gemacht. Nur weniger denken. Und mehr eskalieren.
  10. Thesen existieren, sobald sie jemand aufstellt. Nur verstehste nicht, was Helmut dir schreibt. Schau: Wenn man davon ausgeht, dass es nen ursächlichen Zusammenhang zwischen Status und Partnerwahl gibt - wovon man übrigens nicht notwendigeweise ausgehen muss - dann gehts dabei um Motivationen. Ohne wärs kein ursächlicher Zusammenhang. Jetzt kannste einen Teil des denkbaren Spektrum an Motivationen nehmen - und behaupten, das wärs. So würds funktionieren. Und nicht anders. Und alle, die andere Motivationen vorschlagen, wären Whiteknights, psychologische Frauen, usw. Kennt man. Und ich denke, dir ist auch klar, warum das Quark ist. Kannst das ganze auch etwas differenzierter angehen, und sagen, dass diese Motivationen ursächlich sind - und andere auch. Also, dass "frustrierte Betas" an "hypergame Golddiger" geraten - und "erfolgreiche Alphas" an "liebevolle Frauen" abkriegen. Nur argumentierste dann letztendlich so, wie Helmut. Weils dann um subjektive Bewertungen geht. Und nicht um "so funktionierts." Davon aber mal abgesehen - und ohne dem guten Grammer ans Zeug flicken zu wollen: Haste schon mal überlegt, dass man beispielsweie Hypergamie auch ohne Hypergamie erklären kann? Überleg mal, was wahrscheinlich ist, wenn du beispielsweise gut verdienst. Oder Karriere gemacht hast. Oder nen hohen Status hast. Was für ne Frau wirste dann wahrscheinlich finden? Wenn du Chefarzt bist - ist dann wahrscheinlicher, dass du eine Chefärztin heiratest? Oder ist es wahrscheinlicher, dass du eine Krankenschwester heiratest? Völlig unabhängig von irgendwelchen Motivationen? Genau. Du wirst wahrscheinlicher ne Krankenschwester heiraten. Genauso, wie es wahrscheinlicher ist, dass ne Chefärztin nen Krankenpfleger heiratet. Alleine aus dem Grund, weil du als Chefarzt überdurchschnittlich erfolgreich bist, ist es wahrscheinlich, dass du eine weniger erfolgreiche Frau heiraten wirst. Und zwar nicht, weils da irgendwelche ursächlichen Zusammenhänge gäbe. Sondern einfach nur, wegen der Wahrscheinlichkeit. Regression zum Mittelwert und so. Kennste. Guckste dir dann noch an, wie viele Chefärzte und wie viele Krankenschwestern es gibt, dann haste deine Hypergamie - und zwar völlig ohne, dass es Hypergamie gäbe.
  11. Auch klar. Nur wie kann Hypergamy denn dann nicht caren?
  12. Also so ähnlich, wie alle Frauen dem female imperativ folgen?
  13. Ne, der war schon aktuell. Schon klar. Was übern Haufen geworfen wurde, war der Kram mit dem female imperative. Also, dass Frauen hypergam wären. Was Redpill so ziemlich die Basis wegzieht. Schau: Wenn Frauen so sind, wie man allgemein annimmt -also in ihren Entscheidungen und ihrem Verhalten sehr flexibel -dann ist nix mehr mit "hypergamy does not care". Ich mein, dass das so ist, ist eh klar. Auch wenns hier immer wieder anders gesehen wird. Ziemlich komische Diskussion jedenfalls wieder mal hier.
  14. War das nicht hier im Forum, wo dazu ein Artikel aufgetaucht ist? Vor ein paar Wochen? Wo es darum ging, dass Frauen immer besser ausgebildet sind und immer mehr Karriere machen. Und sie -was diese beiden Faktoren angeht- immer mehr nach unten heiraten? Warf jedenfalls diese ganze Debatte übern Haufen, von wegen Hypergamie und female imerative, und dass Männer mit einfachen Jobs keine Frauen abgekommen würden, usw. Hab ich mir aber nicht gemerkt, wo das herkam. Dachte, das mit den Redpillers wär inzwischen eh out. Ja, nu. Solche Vergleiche sind halt keine Einbahnstraßen.
  15. Der Rollo vielleicht nicht. Die Redpillers hier dagegen schon. Jedenfalls ein paar. Also zumindest, wenn ich die alten Redpillersdiskussionen richtig in Erinnerung hab. Status, Value, usw. sind ja weitgehend Ansichtssache - und von der jeweiligen Situation abhängig. Mit dickem Oberarm können im McFit mein Value und Status durch die Decke gehen - und daheim stehe ich bei Mama unterm Pantollfel. Ich kann als Matheprof in Wissenschaft und Forschung hochgelobt sein - und mich im Freibad für meine Wampe schämen. Ich kann gewählter Präsident sein, und alle Rekorde im Facepalmverursachen brechen. Usw. Und da ist dann die Frage, was man mit dem Brimborium von wegen LMS und SMV möchte. Wenns letztendlich vom persönlichen Geschmack der jeweiligen Frau abhängt, wie hoch oder niedrig dein SMV und LMS sind. Die Erklärung der Redpillers war dann, dass das ja doch alles klar ist. Also, wenn man das Buch gelesen hat. Weil natürlich LMS und LMV Ansichtssache sind - und sich genau darum jede Frau hypergam den Mann aussucht, der aus ihrer Sicht für sie den höchsten SML hat. So ähnlich, wie jeder Redpiller sich die Theorie zurechtbiegt, die ihm persönlichen am besten zusagt.
  16. Nja, mit Dritten, die voll ins Schwarze treffen, ist es immer so ne Sache. Was ich hier schreibe, sind beispielsweise Erklärungen, die im Grunde für jeden passen. Auf die eine oder andere Art, entwickelt jeder seine Autonomie so. Insofern trifft das immer ins Schwarze. Gleichzeitig gehts nicht darum, obs ins Schwarze trifft, oder nicht. Also nicht darum, ob es zutrifft, oder nicht. Oder richtig, oder falsch ist. Sondern das Maß der Dinge ist, wie hilfreich es ist - und ob es dir damit besser geht. Also was du draus machst.
  17. "Nur die Mittelmäßigen sind immer in Höchstform." Hatte ein Mitbewohner an seiner Zimmertür. Ist von Giraudoux oder so. Jeder hat gute und schlechte Phasen. Gehört dazu. Man stellt sich innerlich auf äußere Umstände ein - und wenn das gut funktioniert, gewöhnt man sich dran. Gleichzeitig verändern sich die äußeren Umstände permanent. Und irgendwann merkt man, dass die innere Einstellung nicht mehr zu den neuen äußeren Umständen passt - und es nicht mehr so gut funktioniert. Dann stellt man sich neu ein. Usw. War immer so und wird auch so bleiben. Ich mein, ich hab Deinen Thread nicht gelesen. Weils die Geschichte hier in verschiedenen Varianten dauernd gibt. Aber ist doch völlig klar, dass sich eine Beziehung verändert, wenn einer wegzieht? Und zwar in mehreren und verschiedenen Aspekten. Und ist doch klar, dass man dann umdenken muss? Und ist auch klar, dass das schwierig ist? Oder nicht? Deine Kleine muss jetzt in einer neuen Umgebung klarkommen. Darauf muss sie ihr inner game erstmal kalibrieren. Und wenn sie männliche Nähe gewohnt ist -nämlich durch dich- dann isses völlig klar -und auch völlig legitim- dass sie sich jetzt Ersatz sucht. Ist ein ganz normaler und meist weitgehend unbewusster Impuls. Wird dir genauso gehen. Also mit weiblicher Nähe. Die Frage ist nur, wo ihr beiden Grenzen zieht. Darf sie fremdvögeln, darf sie Kumpels haben, darf sie ohne Burka ausm Haus, usw. Solche Grenzen kann man als Paar gemeinsam setzen. Also audrücklich vereinbaren, was erlaubt ist und was nicht. Kann man. Muss man aber nicht. Mein Ding ist, dass ich für mich entscheide, was OK ist - und anderen diese Entscheidung auch zutraue. Da fahre ich ganz gut mit. Und ich hab ne LTR, bei der wir meist mehr Zeit auf verschiedenen Kontinenten verbringen, als zusammen. Wobei es bei ihr weniger um Fremdvögeln geht, und mehr darum, ob das kleine Miststück mal wieder Kopf und Kragen riskiert. Während ich grad ein Projekt am Hals hab, bei dem ich täglich vor Langeweile sterbe. Und ist bei euch beiden ja auch so ähnlich. Also bei euch beiden gehts ja auch nicht nur um Pärchenkram, sondern auch um eure berufliche Entwicklung. Nö? Aber so oder so. Zu erwarten, dass alles bleibt, wie es ist - das ist zwar menschlich. Funktioniert aber nicht. Oder anders gesagt, wärs unterm Strich ziemlich Beta, immer Alpha sein zu wollen. Weil das ginge eh nicht. Bei dir nicht und bei ihr auch nicht.
  18. Aldous

    Schlimmster Alptraum

    "Wir sind die beiden letzten Menschen, auf unserer Flucht durch die Zombiapokalypse. Also bislang zumindest. Weil jetzt grad guckst du, als ob sie dich doch gebissen haben." ...warum nur tut man sich Textgame an?
  19. Durchaus. Nur wozu dann das: Paar Jahre lang sind wir jeden Sommer nach Portugal zum Surfen. Zu acht mit zwei Autos. Drei Tage nonstop über die Landstraßen. Völlig beknackt. Aber Semesterferien sind ja nur drei Monate. Darf man keinen Tag verschenken. Und Flüge konnte sich keiner leisten. Jedenfalls schweisst sowas zusammen. Sechs Typen und zwei Mädels. War jedesmal klasse. Und keiner kam auf die Idee, da irgendwie untereinander quer zu vögeln. Oder so. Ich mein, klar wurde da auch gevögelt. Aber nicht untereinander. Dafür wars zu klasse. Irgendwann stand dann der neue Freund von einem der Mädels morgens aufm Zeltplatz. Weil er sie überraschen wollte. Ja, genau. Super Idee. Also nicht, dass das irgendwie ein Problem gewesen wäre. Nur passte der Typ passte da Null rein. Lief sie am Strand lang, weil die Wellen grad am anderen Ende rollten, dackelte er hinterher. Und machte Fotos. Und nebenbei klopfte er ganz diskret ab, ob irgendwas mit anderen Typen gelaufen war. War völlig fehl am Platz der Mann. Und im folgenden Sommer war sie wieder Single. Sollte man nicht machen, sowas. Echt nicht.
  20. Ne, nicht bestimmte. Alle. Die Angst ist beispeilsweise ein Persönlichkeitsanteil, den du auch integrieren darfst. Beispeilsweise darauf, dass es dich nicht umbringt, wenn die Erwartungen entäuscht werden. Damit mein ich jetzt nicht so Gelegenheiten, wie wenn du im Auto mitfährst und erwartest, dass der Fahrer nicht mit 210 Sachen gegen nen Baum fährt. Sondern zwischenmenschliche Erwartungen. Weil du schreibst, dass du ziemlich isoliert aufgewachsen bist: Als Kind ist man von seinen Bezugspersonen emotional abhängig. Da musste drauf vertrauen, dass deine Bezugspersonen deine Bedürfnisse erfüllen. Je nachdem, wie gut die Bezugspersonen das schaffen, entwickelt man eine mehr oder weniger vertrauensvolle Sicht auf seine Mitmenschen. Ist normal, dass dabei irgendwas schief geht. Das ist immer so. Muss auch so sein. Mal hat man zu wenig Vertrauen entwickelt, mal zu viel. Je nachdem. Der Knackpunkt ist, dass du jetzt als Erwachsener nicht mehr emotional abhängig bist - zumindest nicht von einzelnen Personen. Sondern du bist autonom. Du kannst selbst für dich sorgen. Tut zwar weh, wenn beispielsweise Beziehungen enden - aber man kann sich danach wieder aufrappeln. Insofern kannste ruhig auf die Erwartungen vertrauen, die du in andere setzt. Und gleichzeitig kannste auf dich selbst vertrauen, dass du es aushalten wirst, wenn deine Erwartungen entäuscht werden. Kurz gesagt, ist der Knackpunkt, dass du möglicherweise glaubst, dass du emotional nicht autonom bist. Beispeilsweise, weil du als Kind diese Erfahrung gemacht hast. Du aber jetzt die neue Erfahrung machen kannst, dass du autonomer bist, als du denkst. Die Angst verletzt zu werden, kann bei solchen neuen Erfahrungen ein guter Schrittgeber sein. Weil du dich damit selbst vor Überforderung bewahrst. Und neben der Angst wirds sicher auch nen Wunsch nach neuen Erfahrungen geben. Die beiden Motivationen kannste beide integrieren - und dann entscheiden, welcher Motivation du in welcher Situation folgen willst.
  21. Du bist ja auch ne Cat. Offene Beziehungen und Dreier sind cool - aber seltener als frech Fremdvögeln im Urlaub oder auf Festivals. Also glaub ich zumindest. Jedenfalls reden die meisten, die offene Beziehungen führen, gerne darüber. Meist sehr gerne. "Ja, ich hab nen Freund! Und der hat da nix dagegen. ....sondern der freut sich, wenn ich ihm von dir erzähle. Weil, wir führen eine offene Beziehung. *lieb guckend*...uuuund wie ist deine Freundin so? Ich würde sie ja total gerne kennenlernen. Um...äh...um zu sehen, wie sie so ist und wie sie...zeig doch mal ein Foto von ihr! Wieso nicht? Weils....ne Überraschung werden soll?" *noch mehr lieb guckend*
  22. "Wieso? Haste zugenommen?" Das mit dem Freund mitbringen, ist ein IOI. Sie möchte ungezogen sein, und drüber schreiben. Tu ihr halt den Gefallen Bei sowas immer noch ne Schippe drauflegen - und nie weidwund reagieren. Würde ihr den Spaß an ihren Sauereien versauen.
  23. Du hast die Antwort vom Doc nicht verstanden. Erklär ihr, dass sie raus ist, sobald sie 30 wird.
  24. Was? Grundsätzlich ist alles, was es gibt, der gegenwärtige Moment. Und die Frage ist nur, wie du diesen Moment wahrnimmst und gestaltest. Warst du beispielsweise in deiner Kindheit sehr isoliert, dann haste dich daran gewöhnt. Diese Gewohnheiten aus der Vergangenheit beeinflussen, wie du die Gegenwart wahrnimmst. Gleichzeitig entwickelste ständig neue Gewohnheiten. Haste beispielsweise mit deiner Neuseeland-Reise gemerkt. Insofern ist naheliegend, dass du alles, was man erleben kann, schon mal erlebt hast. Also auf die eine oder andere Art. Gibt halt so ein Spektrum menschlichen Verhaltens und Erlebens, das begrenzt ist. Gleichzeitig kannste innerhalb dieses Spektrums jeden Moment neue Erfahrungen machen. Verstehst? Ja, auch. Biff schreibts schon. Erwachsen werden bedeutet auch, Kind sein. Anschaulich machen kannste dir das, indem du dir verschiedene Persönlichkeitsanteile vorstellst. Vernünftige, emotionale, rationale, verträumte, wache, misstrauische, vertrauensvolle, usw. Die gehören alle dazu. Und du entscheidest in jedem Moment neu, welche Anteile du wann ans Ruder lässt - oder auslebst. Ist ne Entscheidung, die in erster Linie unbewusst getroffen wird. So gesehen kannste der gleichen Person einmal vertrauen - und ein anderes mal misstrauen. Kumpel hat grad einen Job gekündigt. Wodurch bei seinem Arbeitgeber ein komplettes Forschungsprojekt auf der Kippe steht. Ist ein durch und durch korrekter Typ. Der jetzt ein besseres Angebot bekommen hat. Also was macht er? Genau. Er nimmt das bessere Angebot an. Wäre das Angebot seines alten Auftraggebers besser gewesen, wäre er dort geblieben. Kann man ihm vertrauen? Ja, kann man. Solange er einen Job macht, macht er ihn richtig. Und wenn er den Job nicht mehr machen will, dann sagt er dir das - und hört auf. Kann man ihm also vertrauen, dass er auf ewig einen schlechter bezahlten Auftrag bearbeitet? Ne, kann man nicht. Und das wird er dir auch so sagen, wenn du ihn danach fragst. Verstehst? Menschen entscheiden sich situativ. Und jemandem vertrauen bedeutet nicht, dass derjenige deine Erwartungen erfüllen wird.
  25. Ohne Feministen und ohne Politik ists irgendwie fad geworden hier. Jemand nen Tip für ein durchgeknallteres Forum?