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Von Ferrari's, zuvielen Kilometern und den richtigen Typen
Xatrix antwortete auf DirtyRabbit's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich zitiere nicht, weil ich nicht alle (inzwischen) 18 Seiten Inhalt gelesen habe, sondern möchte relativ schweizerisch-neutral einfach ein paar Denkanstöße geben, die am Ende wahrscheinlich beide Lager für die Argumentationswippe nutzen können. 1.) Die hier angeführten Studien sind, so weit ich das bisher erkennen kann, aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich. D.h. eine (vermeintlich) klare Messung wie es bei den Naturwissenschaften, physikalischen Phänomenen usw. der Fall ist, ist nicht möglich. Gewisse Strömungen der Sozialwissenschaften versuchen Studien durchzuführen, die mehr auf physikalische Messbarkeit abzielen, wie z.B. Herzschlagrate, Neurotransmitterwerte und ihre Veränderung im Blut, Schweißbildung auf der Haut oder aber auch Eye Tracking, um zu verstehen, was der Proband/in betrachtet. Allerdings ist auch dies nur eine versuchte Annäherung an die Naturwissenschaften, da trotzdem im Sinne (Black-Box-Metapher, Stimulus - Organism - Response) unklar bleibt, welche Bedeutung das für das Individuum hat. Das Problem ist, dass vieles davon auf Grund der Verkabelungen (noch) im Labor passieren muss und die Validität für die Welt da draußen im Sinne einer Generalisierbarkeit der Ergebnisse sich somit schwieriger gestaltet. Studien werden hierbei von beiden Lagern hinsichtlich ihrer Ergebnisse dann oft in eine Dichotomisierung gezwungen, d.h. sie werden als 0 und 1 interpretiert und nicht als Kontinuum, auf dem sich die Probanden hinsichtlich ihrer Ausprägungen bewegen. Auch eine Bezugnahme auf eine Otto-Normal-Verteilung und sinnvoll definierte Extremgruppen kann hier helfen. 2.) Ich glaube, ich habe hier meist Rückbezüge auf einzelne Studien gelesen, aber keinen Bezug zu Meta-Analysen, also jenen Studien, die versuchen möglichst viele Studien zu einem Thema zu einer Gesamtübersicht zusammenzufassen, damit man einen noch objektiveren Überblick erhält. Kann aber auch sein, dass es die zu Konstrukten & Persönlichkeitseigenschaften des Datings noch nicht in großer Fülle gibt. 3.) In jeder Studie (zumindest jene, die dann in peer-reviewed Journals erscheinen) sind auch immer Limitierungen der jeweiligen Studie angegeben. Z.B. Repräsentativität der Stichprobe bzgl. Alter und sozioökonomischen Status, da viele Studien (oft jene mit wenig Funding) direkt an der Uni durchgeführt werden und dementsprechend bezüglich Alter, Bildungshintergrund und sozioökonomischen Status nicht hinreichend repräsentativ sind. Wenn man Studien zitiert, würde ich auch die Limitierungen mit nennen. Klar, wenn ich argumentativ gewinnen will, lasse ich das sicher aus, aber da sich viele hier ja nahe an einer wissenschaftlichen "Wahrheit" bewegen wollen, wäre das wichtig. 4.) Auch das Setting sollte nicht außer acht gelassen werden, denn eine Nicht-Nennung dieses oder eine falsche Interpretation kann die Übertragung von Befunden sehr verändern. Ein wunderbares Beispiel ist hierbei eine Studie von Mehrabian nach der 93% einer Botschaft alleine durch nonverbale Kommunikation übermittelt und nur 7% verbal. Habe ich in meinen ersten Coachings & Trainings auch so gelehrt, mich aber immer gewundert, wie das denn bitte schön stimmen kann. Wenn man nun aber genauer in die Studie schaut (lange her..), sieht man, dass das Versuchssetting sich immer jeweils auf die Äußerung genau eines Wortes bezieht. Wenn ich also ganz liebevoll "Stop" säusel, ist es kein Wunder, dass 93% vom Nonverbalen getragen werden. Allerdings wäre es eine völlige Fehlinterpretation (wie wir es damals (2007) taten) anzunehmen, dass "Mann" totalen Bullshit erzählen kann, solange Körpersprache und Stimmfarbe top sind. 5.) Ist es schwierig an einer Diskussion zu Studien erfolgreich teilzunehmen, wenn man sich nicht mit dem Unterschied zwischen Kausalitäten und Korrelationen zum einen, aber vor allem auch Signifikanzniveaus versteht. Im Grunde genommen geht es bei letzteren darum, den Zufall auszuschließen bzw. zu sagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit meine Forschungsergebnisse auch dem Zufall geschuldet sein könnten. Spannend ist hierbei, dass Naturwissenschaften meist andere Signifikanzniveaus verwenden, als z.B. sozialpsychologische Forschung. Der Unterschied kann hier zwischen 0.01 (Naturwissenschaft (auch Medizin)) und oft 0.05 (=5% , dass alles nur zufällig ist) liegen, aber (das steht oft in den Limitierungen) in sozialpsychologischen Forschungen habe ich auch schon 0.1 als Signifikanzniveau gesehen. 6.) Eine Sache muss ich doch äußern, bei der ich nicht neutral sein möchte. Viele der angeführten Studien belegen negative Ausprägungen bei Frauen, während Studien mit negativen Ergebnissen für Männer in meinen Augen zu wenig dargestellt werden. Ein wunderbares Beispiel im Zusammenhang mit dem SMV ist hierbei die These "ein Mann kann mit 40-50 ganz wunderbar und ja sogar ins hohe Alter Kinder zeugen." Dabei zeigt sich, dass eine späte Vaterschaft die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Autismus-Spektrums-Störung zu bekommen, erhöht. Eine Studie dazu: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7396152/ * Außerdem gibt es diverse Studien zu den steigenden Infertility-Rates bei Männern. Infertility heißt hierbei nicht zwangsläufig, dass ein Mann kein Kind zeugen kann, sondern wird von der WHO (grob wiedergegeben) definiert, als ein Jahr Sex zwischen Mann und reproduktiv gesunder Frau, aus dem trotzdem keine Schwangerschaft entsteht. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6877781/ * * = ich war selbst (mea culpa) zu faul, Limitierungen, Settings, bei diesen zwei Studien widerzugeben oder nach Meta-Studien zu graben. Es geht mir aber auch nicht um die unumstößliche Wahrheit, sondern vor allem darum, dass man auch die Männerschaft kritisch in ihren Thesen beleuchtet und dass der SMV-Peak bei Männern zwischen 40 und 50 vielleicht gar nicht so klar auf der Hand liegt, wenn man sich die Kind-Autismus-Prävalenz abhängig vom Alter anschaut oder dass Chad Thunderirgendwas vielleicht gar nicht so potent ist, wie immer angenommen, sondern auch er unter Umständen mit Sperma-Becher in der Hand in der Kinderwunschklinik sitzen muss - wobei: macht er das überhaupt ? -
Ich habe für exakt deine Situation zwei Artikel verfasst: 1. Das Ansprechen von Frauen öfter trauen und 2. Leichter Ansprechen durch Bewegung Das kann dir schonmal ordentlich unter die Arme greifen. Und dann aber noch ein Gedanke speziell für dich: Deine negative Erregung (Nervosität, erhöhter Herzschlag ggf., Klos im Hals) rührt daher, dass du diese Reaktion deines Nervensystems in deinem Alltag natürlich nur selten verspürst und sie deswegen auch unbewusst wie bewusst nicht wirklich einordnen kannst. Deswegen machst du ein kleines Gedankenexperiment: Ist es nicht toll, dass dein Körper dich in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, damit du schneller schalten kannst und noch aufmerksamer bist? Danke deinem Körper und deinem Unbewussten dafür und freue dich, dass du noch Nervosität bei tollen Frauen verspürst.
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Es als Choreo zu betrachten ist ein guter Vergleich. Der Vorteil dieser Sichtweise ist auch, die einzelnen Geh- und Bewegungsschritte noch genauer vorab zu definieren, damit man nur noch diese im Blick und keine mentale Kapazität für die eigentliche Problemstellung (Ansprechangst, Nervosität, "wie schlimm reagiert sie wohl") mehr hat. Ein Addendum: Ich persönlich hatte da zwar nie eine passende Musik zu im Kopf, aber wer sich dunkel an den Police Detective (Willem Dafoe) von "Der blutige Pfad Gottes" erinnert, wenn er Fälle rekonstruiert, der würde (auch wenn es hier *hüstel* um positive Taten geht) sich über diesen auditiven Zugang in der Tat zusätzlich motivieren können. Sport, gesunde Physis und "mens sana in corpere sano" (die Sache mit dem gesunden Geist und dessen Ursprung im gesunden Körper) sind wichtige Stellschrauben für das eigene Wohlbefinden, allerdings reicht das für viele Männer, wie von dir vermutet, noch nicht. Über die Jahre hatte ich natürlich auch Kampfsportler, ordentliche Discopumper und auch mal den ein oder anderen nationalen Meister in seiner Sportart bei mir im Coaching, allerdings war auch bei denen ihr sportlicher Background oft nicht allein ausreichend, um öfter und erfolgreicher ins Ansprechen zu kommen. Ihr Vorteil war aber in der Tat, dass sie sich noch leichter und geschmeidiger in so eine Bewegungsabfolge begeben konnten. Deswegen kann man die hier vorgestellte Bewegung/Motorik beim oder vielmehr hin zum Ansprechen in der Tat als Griff in die Trickkiste oder auch als Technik begreifen, aber ansonsten bin ich kein großer Verfechter von "Fake it till you make it", weil das ähnlich wie ein eingezogener Bauch dem trainierten Bauch bei Unaufmerksamkeit und längerer Zeit immer unterlegen ist Und: Danke für die Blumen
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Vielen lieben Dank für die Blumen, Sam 🥰 Meine Idee oder Intention ist es ja wirklich Ausschnitte meiner Entwicklung zu nutzen, um den geneigten Lesern hier weiterzuhelfen. Und da freut es mich besonders, wenn das auch so wahr- und angenommen wird 🙏
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Ehe, Kinder - nach über 20 Jahren noch zu retten?
Xatrix antwortete auf Commodus78's Thema in Beziehungen
Gut, dass es seit Mai 19 den ICD-11 gibt Scherz beiseite: Zum einen kannst du selbst privat für deine Therapie zahlen. Das liegt bei Stundensatz 105€ ca; wenn du also alle 2 Wochen eine Sitzung hast, sollte das für dich nach deinen Angaben finanzierbar sein. Der Vorteil: Für so etwas haben Psychotherapeuten schneller einen Platz und es taucht auch nicht in deiner Arztakte auf. Ja, aber bitte jetzt nicht in die Beliebigkeit rutschen. An welchen Verhaltensankern machst du denn fest, dass du in der nahen Zukunft Stärke zeigst. Lies dich mal in die Themen systemische Therapie, Co-Abhängigkeit und vieles weitere hier ein, damit du einen klaren Ist-Soll-Vergleich deines Verhaltens durchführen kannst.- 79 Antworten
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Ehe, Kinder - nach über 20 Jahren noch zu retten?
Xatrix antwortete auf Commodus78's Thema in Beziehungen
Und: deine gute Intention in allen Ehren, aber bitte mehr Gehirn einschalten. Ihre Süchte sind sicherlich nicht belegt und aktenkundig. Was du vorschlägst, wäre für einen Familienrichter ein gefundenes Fressen für eine Sorgerechtsstreitigkeit und würde die Chancen, dass die Mutter das Hauptsorgerecht erhält, drastisch erhöhen. Außerdem steht hier nichts zu möglichen suizidalen Tendenzen bei ihr. Was meinst du, was so eine Person (wenn es diese gibt, was alles andere als unwahrscheinlich ist) macht, wenn auf einmal ihr ganzes System ohne Vorwarnung eingerissen wird..- 79 Antworten
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Ehe, Kinder - nach über 20 Jahren noch zu retten?
Xatrix antwortete auf Commodus78's Thema in Beziehungen
Außerdem: Hört auf, bei ihr alle Schuld zu sehen. In Partnerschaften gehören immer zwei (oder mit Kindern, Eltern, Freunden… noch mehr ) dazu, aber der TE hat auf Grund eigener Probleme, mangelnder Erfahrung und wenig vorhandener Standards und Durchsetzungsstärke sie auch gewähren lassen und keinen gesunden und leitenden Gegenpol besetzt.- 79 Antworten
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Ehe, Kinder - nach über 20 Jahren noch zu retten?
Xatrix antwortete auf Commodus78's Thema in Beziehungen
Um ähnlich wie Sam ein Gegengewicht zu den anderen zu besetzen: Jetzt zu ‚laufen’, nur weil das ein paar Forumsleute sagen, wäre feige und den jahrelangen Vorwurf der Trennung deiner Eltern müsstest du dann letztendlich auch an dich richten bzw. würdest du wahrscheinlich automatisch tun. Ohnehin wäre es, wenn überhaupt, ratsam vorher deine Finanzsituation zu beleuchten, da du ja durch ihr elterliches Haus (keine ehevertragliche Regelung; wer steht im Grundbuch?) sicherlich keine Immobilie besitzt und zudem bedingt durch dein Job-technisches Zurückstecken auch sicher keinen hohen Rentenanspruch zu erwarten hast (was ist die Vorausrechung?) eher im niedrigen Bereich für dein Alter liegst? Wie sieht’s da überhaupt aus? Du scheinst ja Akademiker zu sein, aber ggf. eher im geisteswissendchaftlichen oder pädagogischen Bereich? Hier würde dir Weiterentwicklung auch im Sinne von Selbstverwirklichung wirklich gut tun. Zudem stört dich ihre Affäre ja eher nicht, während die meisten anderen Forenmitglieder hier eindeutig ihre Projektionen reingeben.. Die spannende Frage wäre natürlich, ob du jetzt auch mal ein Abenteuer haben darfst, wenn du es denn wirklich willst. Dann zum Thema Therapie: ‚Go first‘ - du scheinst ja auch diverse Problemstellungen zu haben. Da du nicht selbständig bist, wäre es (GKV?) einfach abbildbar und du würdest a) mit gutem Beispiel vorangehen und b) sie würde an dir die positiven Effekte sehen. Danach/Alternativ könnte es auch in Richtung Paartherapie gehen. Das würde systemisch gesehen mehr Sinn machen, da sie dich ja als Problemwurzel sieht. Dann noch etwas Positives, das bisher noch nicht benannt wurde. Du wolltest Kinder; dort scheint sie dir entgegengekommen zu sein. Zudem kannst du viel von der Kindererziehung übernehmen, das würde auch nicht jede Frau zulassen. Vielleicht hilft es dir und anderen Forenmitgliedern, wenn auch einen größeren Teil ihrer (sicher immer noch vorhandenen oder zumindest ehemaligen) positiven Seiten hervorhebst.- 79 Antworten
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Wie sieht das Game in einer Ehe mit Kleinkind(ern) aus?
Xatrix antwortete auf MaleCharacter's Thema in Beziehungen
Meine Kids sind noch nicht so erwachsen wie eure, aber den Punkten stimme ich unumwunden zu. Ich habe in meinen inzwischen 18 Jahren Persönlichkeitsentwicklung, 16 Jahren als Coach, auf meinen vielen fernen Reisen, nichts Besonderes & Erfüllenderes wahrgenommen, als diese zwei kleinen Lebewesen und der innige Kontakt zu ihnen. Ich will an der Stelle nicht den Dad-Influencer rausholen, aber ich bin absolut der unumstößlichen Meinung, dass vielen Forenmitgliedern Vaterschaft (möglichst in einer funktionierenden Beziehung) viel mehr Lebenssinn geben würde. Und sollte jemand ein Schreibaby oder andere schwere Problematiken haben, dann gibt es auch dafür Wege, die man aktiv gehen kann. Meine Schwägerin hat eine ärztliche Sprechstunde für so etwas (die Krankenkasse bezahlt das) und erst die Fälle, die dort auflaufen, finde ich wirklich krass/bzw. denke ich "okay, das ist life consuming." Alles andere mag herausfordernd sein, aber man lernt schnell auch mit schlaflosen Nächten zu copen und es gibt so viel mehr zu gewinnen. -
Sorry, aber wenn du dein Weltbild schon für unumstößlich hältst, solltest du besser recherchieren. Darwin hat für seine Finken und Co ‚Survival of the Fittest‘ hypothetitisiert. Also das Überleben der best angepassten und nicht der stärksten. Der Neanderthaler soll laut Forschung übrigens stärker gewesen sein, aber er war weniger an die neue Umwelt angepasst und wohl weniger sozial als Homo sapiens. Gleiche Oberflächlichkeit bei der Hollywood-Ananlogie: Literatur über partnerschaftliche Liebe ist weit älter. Aber: Auch schon ‚Die Leiden des jungen Werthers‘ haben zu seiner Zeit zu einer höheren Selbstmordrate geführt. So setzt sich die Popkultur der Zeit dann eben doch in der Realität um. Nun mein Gedankenschluss: Ähnlich oberflächlich bist du bei der Betrachtung der Welt der Schönen und Reichen. Es gibt jene Männer wie Frauen, die sehr sprunghaft sind, aber es gibt auch jene, die eine Insolvenz, Downsizing oder Pflege mitmachen. Meine Empfehlung: Mach unbedingt etwas gegen deinen Weltenschmerz, da du sonst näher an einer Self-Fulfilling-Prophecy bist als dir lieb sein dürfte.
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Ihr seid neu hier? Der Vorstellungs-Thread
Xatrix antwortete auf Marcel Herzog's Thema in Anfänger der Verführung
Neu trifft es nicht ganz, aber ich war hier über 14 Jahre nicht regelmäßig in diesem Forum aktiv, weswegen eine Vorstellung mehr als Sinn macht. Ich heiße Pascal, bin 37 Jahre alt, wohne in der Nähe von Köln und habe mich am 13.12.2005 hier registriert. Also alles andere als "gestern", weswegen ich die Gelegenheit hier nutzen möchte, euch in Kurzform meinen "Entwicklungsreport" auszuführen. Wie alles begann (2005) Über planet-liebe und einen Thread dort stieß ich im Sommer 2005 auf eines der ersten deutschsprachigen Pickup-Bücher namens "Playbooskool". Das war im Grunde genommen ein sehr eingedeutschtes Double Your Dating gepaart mit Tipps zum Kauf einer Biker-Lederjacke. Am besten hätte ich das Buch mal behalten, es wird zumindest virtuell bei über 120€ gehandelt, da es nicht mehr aufgelegt wird. Auf jeden Fall hatte ich gerade frisch mein Abi in der Tasche und das Gefühl, dass *hüstel* mir die Welt offen stand. Durch meinen Zivildienst weiter an meine platte, niedersächsische Provinz gebunden, versuchte ich das Beste aus der Situation zu machen. So fuhr ich z.B. mit einem Abi-Kumpel in eine nahegelene Großraum-"Disse" und wollte die verinnerlichten Sprüche an den Mann bzw. eher die Frau bringen. Mein Anfängerglück lag daran, dass ich mich an dem Abend mit viel Nervosität und Stimmenzittern doch zu drei Ansprechaktionen durchringen konnte, von denen direkt eine mehr als erfolgreich verlief. Mein Kumpel war recht baff, verballhornte das von mir ausgeliehene Playboyskool aber trotzdem in höchstem Maße. Nach diesem Abend verlief der Kontakt zu dem wirklich gut gelaufenen Flirt aber schon nach wenigen SMS im Sande. Ich hatte absolut keinen Erklärungsansatz, schließlich bin ich ja exakt nach "Lehrbuch" vorgegangen. Zu meinem Unglück erhielt ich im dazugehörigen Playboyskool-Forum (existiert nicht mehr) den dringenden Hinweis, dass das Buch ausschließlich aus sehr markigen Sprüchen bestünde, aber eben nicht für "Rapport" sorge, der überlebenswichtig sei. Wissbegierig wie ich war und so viel Freizeit, wie mir der Zivildienst ermöglichte, buddelte ich mich also zu Hause ein und begann meinen Literatur-Horizont drastisch zu erweitern. Die Mystery Method (damals schwer angesagt) bot mir die tiefergehende theoretische Fundierung und unterteilte den Flirt in Phasen, was für mich meine nächste Augen öffnende Realisation darstellte. Peinlich aber war: Die nächsten kulturellen Ausflüge mit Freunden in die Großraum-Discothek "Kreml" waren gekennzeichnet von weiteren vorsichtigen versuchen mit Gesprächseröffnungen wie "wer lügt mehr", Meinungsumfragen [...] und dem sklavischen Versuch, sich an Mysterys postulierter Unterteilung zu halten. Lief auch okay, aber durch das Forum wurde mir gewahr, dass da ja noch viel mehr ginge. Da ich früh verstand, dass ich meine Schlagzahl des Ansprechens erhöhen könnte, wenn ich mich mit Gleichgesinnten träfe, meldete ich mich in diesem Forum an. Wer tief gräbt, findet noch einige Verabredungen von mir im Unterforum "im hohen Norden", in dem wir uns mit 5-20 Leuten einige Male in Hannover, Bremen und Hamburg trafen. Butter bei die Fische: Während ich mit meiner Performanz im Club ja schon recht zufrieden war, waren für mich die ersten Schritte "auf der Straße" die Hölle. Ich fragte im Verbund zur Gesprächseröffnung anfangs nur "nach dem Weg", aber weil mir meine Intention ja schlagend bewusst war, war ich höllisch nervös. Zum Glück bemerkte ich schnell, dass es den anderen genau so ging (eine heilsame Beobachtung) und erfuhr aber auch schnell die desensibilisierende Wirkung, wenn man dieses Ansprechen öfter ausführte. 2006: Die Erfolgsquote steigt und "Sargen" von Australien bis nach Köln Auf jeden Fall gab es auch hier eine recht beachtliche Lernkurve, die ich meisterte, weswegen ich in den ersten Monaten von 2006 bereits begann, den anderen Anwesenden Tipps zu geben. Was ich also gerne in meinem Age of Empire II-Clan machte, übertrug ich auf die "Nord"-Lairs. Wer eine kleine Zeitreise in dieser Erzählung unternehmen möchte, findet dazu in diesem Forum z.B. Beiträge zu den Treffen wie hier. Work & Travel, die Hostel-Welt und die Möglichkeiten des Kontinents waren mein bis dato größtes Abenteuer und beflügelten mich. Hinzu kam, dass der Fundraising-Job meine englischen Sprachfähigkeiten flugs verbesserten. Die Backpacker-Partys und die Offenheit der Mit-Reisenden katapultierten mich weit nach vorne, allerdings war ich auch zu der Zeit eher auf der Suche nach einer Beziehung. Aber genau dieser spätere Teil meines Flirtverhaltens war nur kümmerlich ausgeprägt. Zugleich erklomm ich die nächste Stufe meiner inneren Konfusion, da ich mich - frisch zurück aus Australien - fragte, ob sich meine weiterentwickelten Kommunikationsfähigkeiten und mein verbessertes Selbstbewusstsein (ich bekam einige Komplimente in Australien) nicht auch auf mein "Game" auswirken müssten. Meine Verwirrung könnt ihr hier nachlesen. Das sollte sich mich mit ein wenig Vorspulen aber auch transformieren. Ich zog für das Studium im Oktober 2006 in mein innig geliebtes Köln. Dort "regierte" der Köln Lair, einer der damals größten und vor allem aktivsten Lairs in Deutschland. Aber auch hier kristallisierte sich schnell heraus, dass es einige Voyeure (kommen zum Treffen, theoretisieren gerne, gucken aber sonst nur zu) und andere aktive wie damals z-B. Danny "Danger" Adams, "Secret" oder meinen späteren Firmenkompagnon und engen Freund "Groom" gab. Zwischen der Erstsemester-Fahrt im Studium und den ersten Vorlesungen nutze ich nun also die Möglichkeiten der Großstadt am Dom, um mich signifikant zu pushen und zu entwickeln. Gerade meine Umstellung auf das direkte Ansprechen und das direkte Rückfüttern dieser Flirt-Variante - meine damalige Interpretation: Der Erfolg liegt in meiner Person und meinem Aussehen & Auftreten statt in Routinen begründet - ließen mich recht schnell wachsen. Eine direkte Folge: Viele Dates (vergesst nicht: ich hatte Zeit als Erstsemester). Das verhalf mir vor allem auch dabei, die späteren Phasen des Flirts auszubauen, was im folgenden geistigen Erguss mündete: Xatrix Kino-Guide 2007: Internalisierung der Erfolge, Inner Game und "on becoming a coach" Auch mein Weg war durchaus steinig, aber meine Erfolge waren eine ausreichende Möhre vor meiner Nase, um mich weiter auf den Pfad der Entwicklung zu locken. Ich fing an, das bewusste "Sargen" immer weniger zu fokussieren und stattdessen in der Mensa, in der vollbesetzten Bahn und sogar im Uni-Seminar (direkt 😉 ) anzusprechen. Das funktionierte auch besser als erwartet, aber weil meine erste Beziehung vorher schon nach wenigen Monaten zerbrochen war, war mir bewusst, dass auch mein Inner Game in Bezug auf Beziehung & mehr eine deutliche Aufwertung benötigte. Das war also einer meiner Foki in 2007. Hierzu organisierte ich (auch über dieses Forum) Julian Wolfs ersten Studenten-Pracitioner mit, den er damals für nur 490€ anbot, wenn sich denn ausreichend Teilnehmer fänden. Diese Zielstellung haben wir deutlich überschritten und ich begann mich tiefer in NLP, Hypnose und Meditation einzuarbeiten. Zugleich habe ich einige weitere Gleichgesinnte deutschlandweit kennengelernt und angetrieben von einer hier seit jeher gesperrten Person gründeten wir Übungsgruppen. Das waren im Grunde (noch) kostenlose Workshops in vielen Städten Deutschlands, um unsere Coaching-Fähigkeiten auszubauen. Auch wenn es mir also immer noch an den Essentials für eine lange Beziehung fehlte, konnte ich so zumindest mein relativ breites Wissen zu den Wegen bis dahin weitergeben. Ich sage bis heute, dass der Schritt, Coach zu werden, wie ein Brandbeschleuniger meiner Entwicklung fungierte, weil ich viele meiner früheren Probleme so regelmäßig neu "durchleben" und bearbeiten musste und vor mannigfaltige Herausforderungen seitens der recht fordernden Teilnehmer gestellt wurde. 2008: Mein (komplett) eigener Stil, NLP-Master und Unrühmliches 2008 war definitiv ein spannendes Jahr, denn ich nahm für mich als Student echt viel Geld in die Hand und nahm mit 22 Jahren an Chris Mulzers NLP-Master teil. Und ich nahm nicht nur teil, sondern auch viel mit. Bedingt durch mein immer weiter wachsendes Inner Game und diverser, reflektierter Widersprüche zu meinem "Outer Game", ergab sich für mich ein weiterer gedanklicher und emotionaler Konflikt. Ich war innerlich also auf einem neuen Level, hielt mich aber noch an bestimmte mir selbstauferlegte Regeln des Pickups. In diesem Artikel fasste ich meine Gedankengänge damals zusammen. Zum Jahr 2008 gehört aber auch einer der größten Konflikte in der damals noch recht jungen deutschen Pickup-Community. Wahrscheinlich könnte man auch mit jugendlichem Leichtsinn oder "wir waren jung und brauchten das Geld" argumentieren, aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir (als Coachingfirma A.cademy of Social Arts (nicht mehr exisitent) in diesem Jahr einen "Großangriff" auf die Platzhirsche von Progessive Seduction wagten, natürlich um wahnsinnig viel Aufmerksamkeit und Coaching-Teilnehmer daraus zu generieren. Direkter Spoiler: Es kam nie zum anvisierten Show-Down "mittags um 12", sondern die zu der Zeit nicht nur weit älteren, sondern auch erwachseneren Max P., Ra & General X schlossen den aufgenommenen Fehde-Handschuh von uns. Dieser Angriff ist definitiv nichts, worauf ich stolz bin, aber zur Wahrheit gehört er halt auch, weswegen ich ihn hier nicht aussparen möchte. Inzwischen mit 37 Lenzen würde ich so einen Angriffsversuch auch echt weglächeln und zum Glück sind die Pickup-Profis heute viel weniger kompetetiv, als wir das damals waren. 2009 bis heute: Meine eigene Meisterschaft In den letzten 14 Jahren seitdem liegt natürlich unglaublich viel Goldstaub meiner Entwicklung, weil das aber immer eng mit Studium, Coaching-Firma und weiteren Fortbildungen verknüpft ist kürze ich das hier bewusst ab und gebe euch mal kurz meine Ergebnisse durch, damit ich euch zeigen kann, dass sich der Weg für viele und mich gelohnt hat. Im Sinne der Normalverteilung muss ich aber auch ausführen, dass Pickup & Persönlichkeitsentwicklung natürlich auch einige Extrema anzieht. Deswegen kenne ich auch einen Pickup-Autor, der inzwischen leider nicht mehr unter uns weilt (R.I.P. Nico; wer da ne Info hat, bitte PN an mich), einen Lairleiter, der eine Geschlechtstransformation durchgeführt hat, Männer, die ihre Homosexualität entdeckt haben und leben, aber auch ehemalige Mitstreiter, die sich auf Grund psychischer Probleme in Frühverrentung stecken oder mit Ende 50 immer noch keine (eigentlich gewollten) Kinder/Familie haben. Andere Coaches sind auch ordentlich abgedriftet, weil sie anscheinend zu sehr die Büchse der Pandora geöffnet haben. Rechte Verschwörungstheorien, 1001 unerfolgreiche Startup-Gründungen, kaputte Familienstrukturen bis hin zu hochgradig esoterischen Wegen (wer erinnert sich an Stefan Strecker, der nun als Abuna Semai auch gerne auf deiner Couch übernachtet). Diese Beispiele sollen nicht als großer Demotivator dienen, sondern betonen, dass immer, wenn der Leidensdruck zu groß wird (und klinische Symptome (ICD10 oder diverse Selbsttests), es auf jeden Fall wichtig ist, sich psychologische, professionelle Hilfe zu holen. Und gleichzeitig auch nicht immer zu denken: "Ich bin ein Mann, ich kann auch noch Kinder mit 65 zeugen.", sondern die rechtzeitigen "Ausfahrten" in Richtung Beziehung & Familie auch zu nehmen. Biologisch ist zwar vieles möglich, aber die Wahrscheinlichkeit mit seinen Kindern nicht mehr fangen spielen zu können, ihren Schulabschluss zu erleben, geschweige denn mit den eigenen Enkeln zu spielen schrumpft natürlich stark. Wie ist das nun alles bei mir ausgegangen? Ich bin für meinen Teil sehr zufrieden. Vielleicht mögen es andere auch extremer, aber ich war (Zitat Kloppo) schon immer "the normal one". Ich bin (noch) 37, habe mit meiner Frau zwei sehr junge, bezaubernde Söhne, bin mit meiner Herzensdame seit 10 Jahren zusammen und seit vier Jahren verheiratet, zahle noch etwas länger Haus mit Garten vor den Toren von Köln ab, habe mit Reisen/Studium/Job rund 2 Jahre im Ausland gelebt, was wir als Familie aber auch erneut planen, habe einen Bachelor und zwei Master-Abschlüsse in psychologischen und pädagogischen Disziplinen (einer in UK, einer in Deutschland), möchte zukünftig nebenberuflich noch promovieren, feiere meinen Hauptjob in der Bildung, habe einen sehr erträglichen Nebenjob mit wissenschaftlich fundiertem Coaching und noch einige spannende Lebensziele und -abschnitte vor mir. In ersterem liegt auch meine Motivation in diesem Forum in letzter Zeit wieder mehr zu schreiben und helfen zu wollen. Meine zwei Söhne sind zwar noch weit entfernt, sich für Frauen zu interessieren, aber es erfüllt mich sehr, wenn ich anderen Söhnen anderer Väter auf ihrem Lebensweg etwas helfen kann oder sie zumindest vor großen Fehlern bewahre. Man kann mir hier psychologisch gerne zu viel Projektion unterstellen, aber ich finde die an der Stelle recht funktional. Zudem hat sich mein Coaching (weswegen ich hier auch nicht werbe und in meinen Augen auch (hoffentlich sehen das die Mods auch so ) auch keine Gefahr darstelle, da mein Angebot sich als Spiegel meiner Entwicklung deutlich abgrenzt und ich mich nunmehr auf Karriereberatung, erfolgreiche Lebensgestaltung & vor allem beziehungstherapeutische Anlässe fokussiere. Ich hoffe, mein Weg kann euch einen kleinen Ausblick geben, wo die Reise hingehen kann. Alles Liebe! Pascal "Xatrix" Levin -
Eine weitere Perspektive: Woher kommt die Ablehnung? Im Sinne der Triade aus These - Antithese - Synthese würde ich ferndeuten, dass da noch ganz viel Antithese aus dem Posting spricht und dann frage ich mich immer: Was ist die Funktion oder dein Vorteil daraus? Ich postuliere, dass viele der beschriebenen Typen zwar unwissender (zumindest bzgl. des expliziten Wissens) sind als der durchschnittliche Foren-Leser, aber durchschnittlich zufriedener sind.
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sprechen PUA auch unattraktive Frauen an?
Xatrix antwortete auf saimsalabim's Thema in Strategien & Techniken
Das kann durchaus sein, aber es kann auch sein, dass die Thread-Erstellerin noch relativ jung ist und deswegen die Frage stellt oder noch wahrscheinlicher, ihre beste Freundin(nen) sie motiviert haben, hier mal zu schreiben; wenn sie das Thema nicht sogar gemeinsam erstellt haben. -
sprechen PUA auch unattraktive Frauen an?
Xatrix antwortete auf saimsalabim's Thema in Strategien & Techniken
Du müsstest uns schon ein paar Gesprächsfetzen und mehr Infos zur Situation (auf der Straße, im Buchladen, im Café, in der Bar/Club ?) an die Hand geben, dann könnten wir zumindest deiner Frage, ob er sich mit Dating-Literatur beschäftigt hat und das nun anwendet, genauer beantworten. Was man aus dem Ansprechen dann interpretieren könnte, ist eine sehr viel schwierigere Frage, aber halten wir fest: Es ist wahrscheinlich(er), dass er dich attraktiv findet, sonst hätte er dich nicht angesprochen. Allerdings muss man/Frau sich auch von der Vorstellung trennen, dass immer nur die schönsten Frauen angesprochen werden. Ich habe mal ein Model angesprochen, die danach mit einem schwedischen (männlichen) Super-Model zusammen war und sie, wie viele andere, haben mir immer wieder erklärt, dass sie sehr selten angesprochen werden, da viele Männer automatisch annehmen "out of my league." Da ich mich früher ja aber auch Letzteres getraut habe, könnte auch das zutreffen -
Es ist natürlich unschön, dass dies vor ihrem Urlaub passiert ist, aber man könnte dir auch unterbewusste, erfolgreiche Manipulation unterstellen (wenn du mehr in Richtung Beziehung gehen willst), da ihr - gerade wenn sie eher einen faulen-Strand-Urlaub macht - klar werden könnte, dass auch du ihr zu sehr ans Herz gewachsen bist und sie dich vermisst. Ist es ein Backpacking- oder Ich-lerne-Tango-in-Buenos-Aires-Urlaub mit viel Ablenkung kann es aber auch in die genau andere Richtung gehen. Wichtiger Tipp in Bezug auf starke Emotionen. Ich finde es per se gut, dass du sie verbalisierst, da ein dauerhaftes Runterschlucken Menschen, aber auch gerade Männern, nicht gut tut. Sinn macht hier aber die Abraham Lincoln-"Taktik", es ruhig in dem Moment zu formulieren/niederzuschreiben (damit es als Mental Load mehr aus deinem Kopf schwindet), aber dann am nächsten Tag oder noch besser übernächsten Tag zu beurteilen, ob du immer noch so empfindest. Das funktioniert aber auch eher, wenn es sich nicht um eine absolute Red Flag von dir handelt.
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Well... Also ehrlicherweise gibt es gewisse Dysfunktionalitäten bei Männern wie Frauen, die dazu führen, dass man mehr Sexualpartner hat. Deswegen lohnt es nicht jede Dysfunktionalität zu bearbeiten/aufzulösen. Allerdings liegt es in deinem Fall anders, da du mit "Brainfuck bis Oneitis" ja einen deutlichen Leidensdruck verspürst. Hinzu kommt, dass Dysfunktionalitäten oft in die nächste Generation weitergegeben werden, alleine deswegen lohnt sich eine genauere Betrachtung. Du bist psychologisch gesehen halt ein Meister der Projektion, da du den Liebesentzug deiner Mutter und dein Kontern durch liebes Verhalten sehr gut in die heutige Zeit und deine Liebesbeziehungen projizierst. Ich habe als Hilfe für akute Fälle der Verlustangst einen Notfallplan hier verfasst. Du wirst bei der Tiefe deiner Problematik aber nicht um die Groundwork herumkommen. Beginne doch z.B. mit "Das Kind in uns" (Innere-Kind-Therapie), halte dich dabei aber lieber an John Bradshaws Buch, als an Stefanie "ich klinge, als wenn ich einen Teppich im Mund habe" Stahl. Wobei ihr Arbeitsbuch auch nicht schlecht ist, aber ich kann ihr einfach nicht zuhören
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KFKA: Der "Kurze Frage, kurze Antwort"-Thread
Xatrix antwortete auf LoSLOcO's Thema in Anfänger der Verführung
Ich biete 50% Volkanovski Aktuelle Lebensphase (erstmal kein Mann, weil ich mich auf (kein Scherz) mich konzentrieren möchte), Stress im Job oder in Family (/mit Ex-Mann/Sorgerecht/Kita-Erzieherinnen...), Sabatjahr/Weltreise, beste Freundin hat sich gerade frisch getrennt... Es gibt also noch diverse andere Gründe, die in der Frau oder ihrem externen Umfeld liegen oder aber an dir und wie du dich verhalten hast. Da gibt es sicher Optimierbares, aber es wird auch gewisse Dinge, die ich nicht verändern würde, wenn sie den Kern deines Wesens ausmachen. Das letztere nennt sich dann "Standards haben", aber das ist in der Tat schon eine fortgeschrittene Stufe, bei eben diesen auch zu bleiben. -
Kennst du das? Du siehst überall attraktive Frauen, an denen du dein neuerworbenes Flirt-Wissen testen willst, aber dein innerer Schweinehund ist einfach unüberwindbar? Wenn du das bejahen musst, oder einfach noch mehr oder noch attraktivere Frauen ansprechen möchtest, gebe ich in diesem Text eine wirksame Technik, um deinen inneren Schweinehund zu besiegen. Eine kurze Zwischenfrage an dich: Weißt du eigentlich WARUM du nicht wie gewünscht Frauen anflirtest? Was sind die Gründe dafür, was hält dich in deinem Inneren zurück? Die Antworten, die du auf diese Frage findest, lassen sich in vielen Fällen der Oberkategorie Ansprechangst zuordnen. Fast jeder Mann, der seine Flirtkünste ausbauen möchte, leidet in einem bestimmten Maß an diesem Gefühl. Der eine wird sehr nervös, sein Herz rast mit gefühlten 1000 Schlägen pro Minute und seine Kehle schnürt sich spürbar zu, ein anderer bleibt zwar lockerer, aber trotzdem blockiert er beim Gedanken ans Ansprechen, während der Dritte sich denkt „Okay, ich mach es einfach nächstes Mal!“ Das Auftreten von Ansprechangst wird dabei als „Zuschauer“ erlebt. Man steckt mitten in dieser Situation drin, aber es will sich einfach kein Ausweg aufzeigen. Du bist zwar in deinem Körper, aber hast in diesem Moment nicht die Hoheit über ihn und musst dich dieser „Ohnmacht“ tatenlos hingeben. Werkzeuge für deine Ansprechangst und Motivation Dir gebe ich jetzt ein Werkzeug, mit dem du aus dieser Ohnmacht aufzuwachen lernst - die Kräfte-Analyse. Ob deine Entscheidung für oder gegen das Ansprechen eines schönen weiblichen Wesens ausfällt, wird vor allem von deinen inneren Überzeugungen (Glaubenssätzen) bestimmt. Du trägst in dir sicherlich Argumente, die für die Flirteröffnung sprechen, wie auch Argumente in deinen Kopf rumschwirren, die deutlich dagegen sprechen. Ein „Wow, diese Frau muss ich unbedingt küssen“ kann leicht von einem „Was denken wohl die anderen Leute darüber, wenn ich sie einfach so anspreche?“ blockiert werden. Je nach Stärke dieser beiden gegenüberstehenden Kräfte und nach Anzahl und Ausmaß der anderen Pro- versus Kontra-Argumente, resultiert dein Flirt oder dein Schwanzeinziehen. Einen ersten Eindruck, wie du dieses Kräftefeld für dich klarer machen kannst, liefert diese Grafik: Die schwarze Linie stellt dabei deinen aktuellen Zustand dar, der durch die sich ausgleichenden behindernden und unterstützenden Kräfte zu einem Zustand führt, in dem du nicht ansprichst. Das Ziel ist es nun, den Wunschzustand der grauen Linie - also das Ansprechen - zu erreichen. Dafür musst du als erstes alle Kräfte positiver und negativer Natur identifizieren und aufschreiben. Nimm dir ruhig Zeit für diese Aufgabe und begebe dich entweder in Gedanken in die Vorstellung des Ansprechens hinein oder gehe noch besser mit Stift und Papier bewaffnet zum Einkaufen und schreibe „live“ mit, was dich beim Anblick einer schönen Frau motiviert UND was dich zurückhält. Mache dies ruhig mehrere Male, denn mit der Zeit wirst du immer mehr Ursachen aufdecken. Entwerfe und zeichne auf Basis deiner Kräfte dann ein eigenes Kraftfeld und schau es dir genau an. Du wärst nicht der Erste, dem es hier wie Schuppen von den Augen fällt, warum es bisher mit dem Ansprechen noch gar nicht oder nur so selten klappen konnte! An dieser Stelle ist es nun möglich, die Lösung für dein Ansprechproblem abzuleiten. Du hast drei Möglichkeiten: Du kannst 1.) die unterstützenden Kräfte verstärken, 2.) mehr von ihnen hinzufügen oder 3.) die negativen Kräfte minimieren bzw. langfristig eliminieren. Um das greifbarer zu machen, gebe ich dir ein paar Beispiele, wie du dein Kraftfeld positiv verschieben kannst. 1. Negative Kräfte minimieren (langfristig eliminieren): Nehmen wir an, für dich kommt heraus, dass die Beobachtung beim Ansprechen durch fremde Leute und ihr mögliches Getuschel darüber ein Problem darstellt. In diesem Fall kannst du durch regelmäßige Aufgaben zur Erweiterung deiner Komfortzone (die Zone, in der du dich wohl und selbstsicher fühlst) dieses Problem stark reduzieren. Bestell zum Beispiel beim Bäcker ein normales Brötchen. Wenn dir die freundliche Bäckereifachverkäuferin dann gerade eins geben möchte, sagst du „Nein, ich möchte ein anderes!“ und zeigst auf ein Brötchen mit der Aussage: „Genau das möchte ich!“ Oder nimm die alltägliche Situation an der Supermarktkasse. Viele Kunden versuchen, der Kassiererin ihren Job zu erleichtern, indem sie ihr 10,03 € geben bei einem Einkauf von 9,03 €. Drehe den Spieß um und gib ihr 10,67€ - also einen Betrag der rein gar keine Hilfe darstellt. Rechtfertige dich bei beiden Übungen nicht, sondern genieße es, etwas total „Unkonformes“ zu tun und die Reaktionen der Leute dabei zu beobachten. 2. positive Kräfte verstärken: Spielen wir ein wenig mit unserer Fantasie: Stell dir doch mal eine Situation vor, in der du im Café sitzt und bei einem Latte Macchiato gerade genüsslich entspannst. In diesem Moment betritt eine wunderschöne Frau das Café, bei der du sofort spürst: „Wow, die hat etwas ganz Besonderes!“. Nach einem kleinen internen Dialog denkst du dir „Ach man, ich mach es jetzt einfach!“. Du stehst auf, gehst zu ihr rüber, sprichst sie an und sie fängt sofort an zu lächeln. Du spürst, wie da gerade ein richtig interessanter Flirt und ein richtig gutes Gespräch entstehen. Lass uns einen Sprung in der Zeit machen: Eine Woche später trefft ihr euch zu eurem ersten Date. Nach einem leckeren Cocktail geht ihr noch ein wenig spazieren, eure Hände finden sich, ihr spielt mit den Fingern und ein Bauchgefühl bringt dich dazu, diese Frau nun zu küssen. Sie fängt sofort an stürmisch mitzumachen… Stopp! An dieser Stelle verlassen wir deine schöne Vorstellung, denn das war gerade bereits der Weg, wie du die positive Kraft „Motivation“ verstärken kannst. Sobald du eine attraktive Frau siehst, kannst du dir vorstellen, was deine „Belohnung“ für dein Ansprechen sein kann. Logisch, eine hundertprozentige Garantie, dass die oben beschriebene Szene eintritt, gibt es nicht, aber einen Versuch ist es doch allemal wert! 3. positive Kräfte hinzufügen: Oft versucht man aus einem kalten Zustand heraus den Sprung ins noch kältere Wasser zu machen. Die Frau sozusagen aus dem Stand anzusprechen, obwohl innerlich gerade noch keine Zelle deines Körpers auf Flirten und Kommunikation eingestellt ist. Vielleicht bist du sogar gerade erst von der Arbeit gekommen und dein Kopf ist noch vollgestopft mit Arbeitsinhalten? Nicht gerade ein erfolgsversprechender Zustand, oder? Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass du deinen Kopf vom ganzen Job-Gedöns bereinigst und dich ausreichend aufwärmst. Beginne nicht gleich nach der Arbeit oder Uni mit deinem Ansprechen. Setze dich doch für 20 Minuten erst mal in ein Kaffee, bestelle dir ein Getränk deiner Wahl, lehne dich zurück und lass mal „Fünfe gerade sein“. Denk nicht mehr an die Arbeit und denke noch nicht an deine Aktionen, die du gleich vorhast, sondern lies etwas (nicht zu trocken-theoretisch) oder besser lasse deinen Blick im Café wandern und schaue interessiert, was draußen so alles vor sich geht. Wenn du das Gefühl hast, nun im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr so verkopft zu sein, verlässt du das Café und begibst dich in die Fußgängerzone. Nun fügst du deine neue positive Kraft „Aufwärmen“ hinzu. Du kannst ähnliche Komfort-Übungen wie aus 1.) nehmen, um dich in einen sozialen Modus zu bringen oder aber auf diverse andere zurückgreifen. Beginne doch damit einfach ein paar fremden Menschen „Hi“ zu sagen. Anschließend kannst du ein paar Frauen nach der Uhrzeit fragen. Aber das wäre natürlich zu einfach und deswegen präsentierst du dabei sehr offensichtlich deine gut funktionierende (Handy-)Uhr. Oder wähle einen kreativeren Ansatz. Nimm ein paar Päckchen abgepackten Zucker aus dem Café mit und versuche diese mit fremden Frauen in höherwertige Dinge umzutauschen. Deiner Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Höre auch mal auf dein Bauchgefühl und schaue, welche der Aufwärmübungen gut für dich sind. Bedenke: Es geht nicht darum deine Ansprech-Angst von 100 auf 0 zu senken. Begreife es vielmehr so, dass unaufgewärmtes Ansprechen für den ein oder anderen wie ein Sprung vom Zehn-Meter-Turm im Schwimmbad sind. Diese Übungen, die dich in einen sozialen und kommunikativen Modus bringen, dienen dazu, die Schwierigkeit auf ein Drei- oder Ein-Meter-Brett zu senken. Wenn du bisher das alles nur gelesen hast und es schön und gut gefunden hast, ist es nun aber an der Zeit, aktiv zu werden. Deine Aufgaben: - Begebe dich in die Nähe von Frauen und beobachte, was diese „Nähe“ innerlich bei dir auslöst. Welche inneren Mechanismen treiben dich zu der Frau hin? Welche Glaubenssätze und Befürchtungen halten dich zurück? Schreibe so viele Faktoren wie möglich auf. - Konstruiere und zeichne dein Kraftfeld. Versuche auch hierbei die Stärke der einzelnen Kräfte durch einen dickeren oder dünneren Pfeil auszudrücken. - Mach dich anschließend an die Arbeit, dein Kraftfeld in positive Richtung zu verschieben. Es ist ratsam zuallererst die dicksten negativen Pfeile abzubauen. Überlege dir für jeden deiner Pfeile entsprechende Handlungen und setze sie in die Tat um. - Entwerfe nach einem Monat intensiver Arbeit an dir erneut ein Kräftefeld und vergleiche es mit dem alten. Was hat sich verändert. Was ist verschwunden und was fehlt vielleicht noch, damit es noch besser für dich laufen kann? Viel Erfolg, Pascal „Xatrix“ Levin
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Das Ansprechen von Frauen öfter trauen
Xatrix antwortete auf Xatrix's Thema in Strategien & Techniken
Da kann ich aus dem Nähkästchen plaudern, da ich es schon oft in Coachings erfolgreich eingesetzt habe. Es hat nach meinen Erfahrungen zwei Wirkungsbereiche. 1.) Kann ich im stillen Kämmerlein für mich oder im Austausch mit anderen bestimmen, welche (oft subbewussten) Prozesse sorgen überhaupt dafür, dass jemand nicht, zu selten oder ohne selbstbewusstes Auftreten anspricht. Platter Spruch, aber die Wahrheit: Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung und das Problem wird im Schreckensgehalt reduziert, da es benenn- und bestimmbar ist. Am besten hat dieses Werkzeug bisher bei jenen Männern funktioniert, die es möglichst logisch-analytisch oder verkopft brauchen. Also Informatiker, Naturwissenschaftler, IT-Berufe.. you name it. Allgemein müssen auch diese Männer lernen, mehr aus ihren Gedankenschleifen zu treten, aber das ist gerade in den ersten Monaten und Jahren einfacher gesagt, als getan. 2.) Kann ich mir speziell für mein Ansprechen eine positive Kraft auswählen und diese mental fokussieren (auditiv, visuell). Das hilft signifikant, das Kopfkarussell in den Minuten und Sekunden vorm Ansprechen runterzufahren. 3.) Wer von vornherein mehr in seinen Gefühlen verortet ist und diese benennen und lokalisieren kann, kann in der Tat diverse andere Werkzeuge anwenden, die man hier im Inner Game-Bereich findet. Das sind aber eher 10-20% aller Männer nach meiner Schätzung, während aber auch rund 10% aller Männer (und mehr unter Pickuppern) in den Bereich Alexithymie (Gefühlsblindheit) fallen. Gerade die brauchen ein kognitives Tool wie hier vorgestellt.- 6 Antworten
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Wie führt man eine Gruppe?
Xatrix antwortete auf Nichtswirdhiergesperrt's Thema in Anfänger der Verführung
Wenn du mehr führen willst, kannst du spezielle Dinge tun bzw. entwickeln. Dazu bräuchte es aber mehr Background: Alter, Beruf, Studium, Hobbys, Reisen, Lebenserfahrungen/besondere Ereignisse, spezielle Skills, Talente und Affinitäten. -
Bald Forums-Volljährigkeit erreicht: Registrierungsdatum 13.12.2005
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Ist ja nicht nur auf Forenaktivitäten zurückzuführen und auch nicht ganz einwandfrei bestimmbar, da die Untersuchungs-Frage wäre, wie ich mich in einem Leben ohne diese Werkzeuge und Weiterentwicklungen entwickelt hätte, aber es hat sich heftig gelohnt.
Mein Leben ist definitiv besonderer, bunter in allen Lebensbereichen und viele der Träume, die ich als 19-jähriger Mal hatte, sind in Erfüllung gegangen oder auf dem Weg.
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Als sehr großer Mann kann das bei entsprechender Körpersprache und Kleidungsstil schon mit vielen Interessensignalen zu treffen. Nicht zu sehr in Gedankenschleifen und Passivität zu verfallen ist durchaus wichtig, aber es wäre doch schade um den ganzen ‚Goldstaub‘ - d.h. jenes ‚warme‘ Ansprechen, bei dem man sich vorher gesehen und für gut befunden hat. Wie viel der Interessensignale nun der Realität entsprechen herauszufinden liegt nun aber in der Tat in der Verantwortung des TEs. Alles andere ist zu analog zum Geparden im Zoo, der von seiner explosiven Sprintfähigkeit mal so gar nichts hat.
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Aus selbstgewählter Friendzone wieder rausgehen
Xatrix antwortete auf MaxMustermann2's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Ich stimme dir in vielen zu, möchte an der Stelle aber auch nochmal die Lanze für die Gefühle zu einer Frau brechen. 1.) Wenn man nicht starke Gefühle für eine Frau haben dürfte, dann könnte man es auch fast als ‚MGTOW, if men become too attached‘ erweitern. Es sind nicht immer andere Frauen notwendig, wenn Gefühle für eine bestimmte Frau stärker werden, solange der TE darauf achtet, das Investitions- und Eskalationsverhalten sinnig zu steuern. Ohne stärkere Emotionen wäre mir Dating eindeutig zu fad und belanglos. 2.) In meinen Augen muss man mit richtigen Gewichten bzw. im Vollkontakt bestehen, um sich weiterzuentwickeln. Wenn ich alle Dating-Prozesse abbreche, bei denen ich mehr für eine Frau empfinde, lerne ich ja nie bei meinen ‚Traumfrauen/besonders tollen Frauen‘ ruhig zu bleiben, da ich mein Verhalten und meine Kommunikation optimiert habe, in denen ich die Ladies attraktiv, aber sonst eher semi finde. -
Spannende Frage! Für deine genannten Sub-Gruppen bin ich in der Tat zu sehr mainstream, aber es gibt durchaus andere Gruppen bzw. Kontexte, in denen die sozialen Dynamiken anders funktionieren. Ich gebe dazu ein paar lose Beispiele: 1.) Flirten in Mainland-China, genauer Guangzhou. Ich war dort 2012 unterwegs und habe mit Hilfe einiger übersetzter Sätze "versucht" direkt anzusprechen. Mir war damals schon bewusst, dass ich mit direktem Ansprechen durchaus außerhalb der chinesischen Kultur liege, in der es vielen Menschen darum geht, nicht das Gesicht zu verlieren und nicht zu individuelle Aktionen zu fahren. Trotz meiner *hüstel* Fähigkeiten und Auftreten war das echt alles andere als erfolgreich. Zum einen ist chinesisch im Selbstversuch echt schwierig, da Nuancen zwischen einzelnen Betonungen einen großen Unterschied machen, ob ich verstanden werde oder nicht. Zum anderen ist die Social Pressure-Situation (selbst in einer Großstadt wie Guangzhou) für Chinesinnen dort mit einem Fremden und dann noch Europäer zu stehen, sehr stark ausgeprägt. Dazu kam, dass Übersetzungen mit Google-Translate damals noch grausig und langsam waren. Ergebnis: Ich war mit dem Ansprechen auf der Straße dort unerfolgreich wie seit vielen Jahren nicht mehr. Im Club auf der Partymeile lief es hingegen recht "normal", auch war hier der Anteil an englisch-sprechenden Frauen weit höher. Für das Flirten auf der Straße sind aber neben der richtigen Aussprache vor allem kulturelle Konstrukte bedeutsam wie o.g. "Loss of Face" oder die unterschiedliche Ausprägung der Kulturdimensionen nach Hofstede. Vorteil der Kultur neben dem "Europäer-Bonus" für viele hier: Schüchternheit (dort eher Zurückhaltung, Wahrung der Etikette) ist in vielen ostasiatischen Kulturen ein gerne gesehenes Attribut und zahlt sich aus. 2.) High Class Club in London und Kiew (2013): Der Club in London war ein recht kleiner Club und Cocktails starteten ab 20 GBP aufwärts. Dort setzt man bei Männern viel auf Stammgäste, mein Kumpel und ich sind nur reingekommen, weil wir dem Türsteher per Handschlag 2x 50 GBP in die Hand gedrückt haben. Ich war es aus deutschen Clubs durchaus gewöhnt, von hübschen Frauen angeschaut und teilweise auch angesprochen zu werden, aber dort ging es nochmal mehr ab. Nach einem Blickkontakt-Spiel über 15 Minuten kamen zwei sehr schöne Frauen mit Cocktails bereits in der Hand auf uns zu und eröffneten das Gespräch. Später wurden wir nochmal von einer sehr attraktiven Frauengruppe angesprochen. In beiden Flirts konnten wir uns echt sehr zurücklehnen und die Gesprächsführung abgeben. Hier ist das Flirtverhalten in dem Sinne umgekehrt und betont, dass man sich wirklich zurücklehnen kann und alleine durch physische Präsenz in diesem Club hinreichend schöne Frauen kennenlernen würde. Grundpfeiler hier ist vor allem auch das Thema Preselection, da die Tür wirklich sehr hart war und wir trotz unseres sehr guten Styles nicht ohne das Schmieren hereingekommen wären (als Typen). In Kiew war ich damals im "Decadence", keine Ahnung, ob das noch existiert.. War aber auch ein sehr teurer Club für lokale Verhältnisse, die Kiewer Stars und Sternchen gingen dort aus. Hier wurde ich zwar nicht direkt angesprochen, aber die Frauen flirteten sehr offensiv mit Blicken. Ich sprach dann eine wunderschöne Frau an der Bar an und es stellte sich raus, dass sie eine sehr bekannte ukrainische Moderatorin ist. Ich hatte dort neben meinem Auftreten vor allem auch einen Deutschen-Bonus. Allerdings war dort weit wichtiger (als z.B. London, Stockholm, Brisbane [...]), für wie lange ich in der Ukraine wäre. 3.) Yoga- und Meditationsszene in Köln. Es gibt in Köln reine Yoga-Einzelhandelsläden, Cafés mit veganer/vegetarischer Ernährung und Verbindung zu Meditations- oder Yoga-Gruppen. Auch hier gibt es sehr offenes Flirtverhalten über Blicke und mehr. Es wird zudem auch angelächelt und von fremden Frauen aus der Ferne gegrüßt, selbst wenn man das erste Mal dort ist. Wenn man dort anspricht, ist es aber von Bedeutung, zwar männlich (Polarität ist ja auch bei vielen östlichen Philosophien von hoher Bedeutung) aufzutreten, aber auch nicht einen auf großer Macker zu machen und sie zuzutexten. Man hat mehr Zeit, kann sich zurücklehnen und relativ schnell nach vergleichbarem Besonderem im Leben suchen. Zum Beispiel mein Nepal-Aufenthalt, meine ersten Meditationserfahrungen mit 19 in 2006 (also lange bevor es so Mainstream wurde wie heute), mein Coaching-Background... Das sind einzelne Beispiele von mir zu Kontexten, in denen ein Flirt anders funktioniert. Das ist aber nur eine kleine Auswahl für besondere Kontexte für jene Männer, die sich mal ausprobieren möchten, während in meinen Augen die Kontexte, in denen das Flirten "normal" funktioniert in unseren Breitengraden natürlich größer ist. Egal ob die Ruin Bar in Budapest, der Stadtteil La Latina in Madrid oder das West Hollywood-Hotel in LA.