Raketenbernd

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Alle erstellten Inhalte von Raketenbernd

  1. Uff, was für ein unnötiges Drama! Du bist 40+ und damit ohne Social-Media Quark, Tinder und Co. aufgewachsen. So wie ich und einige andere alten Hasen hier ebenso. Glaub mir, genau das ist - zumindest in meiner Wahrnehmung - ein riesengroßer Benefit. Wir wissen noch, dass unsere Leben auch ohne das alles gut funktionieren. Viel mehr noch: Dass das Leben oftmals ruhiger, reizärmer und schöner sein kann. Sorry, falls ich jetzt zu sehr pauschalisiert hab und Millenial XY nun aufschreit, bei ihm sei es nicht so. Geschenkt... Und nur weil Gen Z bei Insta, Tik Tok und Konsorten rumkreucht, müssen wir doch nicht blindlings folgen und uns ebenso in diese (Dopamin-)Knechtschaft begeben. Leg dir ein olles Nokia zu, lass dir von den Frauen SMS schicken und versende welche. DAMIT machst du Punkte. Und wenn sie dann fragt, ob du mit dem Teil Drogen tickst: "Klar, muss Bürgergeld aufstocken... ", dann gibt´s ´nen Lacher und weiter geht´s... "Mal sehen, ob deine Nummer noch in meinen Speicher passt. Wenn´s klappt lass ich dich ´ne Runde 'Snake' spielen." Muss ich sicher nicht weiter ausführen auf wie vielen Ebenen hier Vorteile liegen...
  2. Kurz zur Einordnung, ich quatsche selbst keine Frauen auf der Straße an, da fehlt mir der Mumm, von daher: RESPEKT! Aber ganz ehrlich, du wechselst zwei holprige Sätze mit ihr und dann soll sie dich anrufen? Glaube, dass das in keinem Universum jemals so funktionieren würde, wenn du jetzt nicht krass charmant gewirkt hast, mega attraktiv warst oder zumindest einen Hauch von guten Gefühlen bei ihr hinterlassen konntest.
  3. Wittere hier nen Troll-Post ODER es handelt sich hierbei wirklich um einen sehr, sehr unbeholfenen jungen Mann.
  4. Von 18 bis 40 war bisher alles dabei. Hätte jedoch gern mal so eine Ü50-Mutti like Dirty Tina. Da kitzelt irgendwas ganz doll in meinen Synapsen wenn ich nur dran denke.
  5. Hab mich gerade durch die letzten 5 Seiten gepeitscht und Ui!, da war ganz schön viel los. Wo möchte ich anfangen? Vielleicht kurz bei LdS. Das Teil war viele Jahre meine Bibel. Gelesen, ausprobiert, auf die Fresse gefallen, wieder gelesen, wieder ausprobiert usw. Irgendwann wurden die Erfolge mehr und mehr. Vor allem auch in Bezug auf LSE-Frauen und Shittests war das Ding der Hammer. In der Psychologie bzw. im Coaching gibt es das Prinzip der "liegenden Acht". Geht man damit an solche Lektüren, dann sollte hin und wieder schon mal ein Erfolg anstehen. Auch für jemanden mit Bürgergeld, ehemals Hartz IV bzw. ALG II. ABER: Ich kann mich auch noch gut in die Zeit hineinversetzen als ich stark mit Limiting Beliefs zu kämpfen hatte. Eine Zeit in der ich mich als viel zu nerdig, verkopft, unsportlich, unschlagfertig etc. empfand. Arbeits- und Ziellosigkeit können diese beschränkenden und giftigen Denkmuster immens befördern. Deshalb würde auch ich sagen: Ja, mit Job und Ziel geht es mir besser, einfach schon aus dem Grund, weil ich viel weniger Zeit habe vollends in Melancholie zu versinken. Gleichzeitig weiß ich, dass externe Faktoren NIE die Basis für mein Selbstwertgefühl sein sollten. Mit dieser Externalisierung bin ich bereits einmal sehr krachend und schmerzhaft zu Boden gegangen - Autsch! Mittlerweile jedoch eine Erfahrung und Erkenntnis welche ich nicht mehr missen möchte, hat es mir doch ganz klar aufgezeigt wo meine (mentalen) Grenzen liegen. Jedenfalls: Auch ich bin im Moment wieder arbeitslos. Die letzten zwei Tage waren wirklich schwer, den Arsch hochzubekommen, Bewerbungen schreiben etc., und das obwohl ja eigentlich die letzte Woche mit einem richtig guten Vorstellungsgespräch und viel Freude am Wochenende für mich endete... Dann sehe ich aber immer wieder, dass ich eine Vision, ein Ziel habe, Freund:innen, welche mich unterstützen, nach meinem Befinden fragen, sich ängstlich zeigen, wenn ich Gedanken äußere, dass ich evtl. wegziehe wegen einer potenziellen neuen Arbeit usw. Wichtig ist - für mich - das Reden in derlei Lebenslagen und sich eben nicht dem Trott hinzugeben, auch wenn es Tage gibt welche mich förmlich verschlingen. Und um kurz noch zu PU und Lays zu kommen: Ich verspüre gar keine Lust, jetzt wen zu daten, weil ganz andere Dinge von Wichtigkeit sind. So eben die Jobsuche, das (mental) Fitbleiben usw. Alles hat eben seine Zeit. Um mal mit einer Kalenderspruch-artigen Weisheit zu schließen. PS: Ich schrieb das hier vor allem irgendwie in der Hoffnung, dass der TE nochmal reinschaut und sich nicht als Troll entpuppt. 🙂
  6. ... scheine ich nicht zu beherrschen. Zumindest nicht in Bezug auf eine bestimmte Ex. Nennen wir sie an dieser Stelle doch Magda. Wichtig: Stellen dieses Textes beinhalten Themen wie Tod und selbstverletzendes Verhalten. Vor Magda führte ich eine 6-jährige Beziehung (meine allererste richtige Freundin, Babsi) und hatte nach dieser immer wieder kürzere Affären und ONS am laufen... Ich konnte in der Beziehung mit Magda (2014 bis 2016) nicht wirklich gut kommunizieren, meine Bedürfnisse mitteilen, geschweige denn sie fühlen. Irgendwie war Magda meine Traumfrau und irgendwie war sie es auch nicht, weil sie mir damals noch mit ihren 18, 19, 20 Jahren zu jung und mitunter kindisch war. Und gleichzeitig empfand ich das als super reizvoll und anziehend. Sie hatte durch eine Essstörung im Jugendalter Therapieerfahrung und begegnete mir damals krass reflektiert und unterstützend, vor allem als dann auch meine Probleme wuchsen und ich mit Angstzuständen und Panikattacken überflutet wurde. Mit Magda sprach ich über Bücher, wir liebten das Kino, besuchten Festivals und Konzerte, hatten tollte Urlaube, schrieben uns süßeste Nachrichten, wir lagen im nächtlichen Gras, kifften und schauten Sternbilder, ihre Familie liebte mich, sie wollte mich heiraten... Ich gefiel mir in der Rolle des 7 Jahre älteren. Große Gefühle. Als ich mich dann vor 7 Jahren im Affekt und am Telefon von Magda trennte (eine erste Trennung - ebenso im Affekt, da ich mich bedrängt fühlte - fand 6 Monate vorher statt, auch am Telefon und über große Distanz durch mich vollzogen) bereute ich das kurze Zeit später. Ich konnte mir damals jedoch nicht eingestehen, dass ich eventuell überstürzt oder falsch gehandelt habe. Magda suchte weiterhin den Kontakt zu mir aber ich war irgendwie gekränkt und in einem ganz komischen Modus unterwegs. Stattdessen vögelte ich mich einmal quer durch Tinder und Lovoo und verbrachte nicht wenige Nächte im absoluten Vollrausch. Also eben in der maximalen Verdrängung. Ein halbes Jahr später hatte sie einen neuen Freund, den sie bis heute hat. Als ich das erfuhr, vernichtete mich das regelrecht. Kurz vor unserer zweiten und finalen Trennung verstarb mein Onkel, den ich total lieb hatte, unerwartet. Ich versuchte noch ihn wiederzubeleben, mit Mund zu Mund Beatmung. Da war nichts mehr zu machen. Meiner kränklichen und alten Großmutter musste ich dies mitteilen, da meine restliche Familie total von der Rolle war. Ich dagegen handelte wie eine Maschine. Omi saß oben in ihrem Zimmer, ahnte nichts von ihrem toten Sohn, welcher unten auf dem kalten Küchenboden lag. Das Überbringen der Botschaft war grausam. Nur wenige Wochen später verstarb mein zweiter Onkel, der nicht über den Verlust seines Bruders hinwegkam und sich regelrecht im Alkohol verlor. Ich wohnte mit allen zusammen und hatte eine wirklich finstere Zeit. Es kamen noch zwei große Belastungen mehr in dieser Zeit hinzu, welche stark auf meinen Schultern lasteten, welche ich hier jedoch nicht ausführen möchte. Jedenfalls: Ich handelte und entschied in Bezug auf Magda ohne auch nur in irgendeiner Form eine gute Basis zu haben. Denn Magda sah mich in meiner Trauer verschwinden. Wir sahen uns 3 Wochen nicht mehr. 3 Wochen, in denen ich mich regelrecht vergrub. Nur wollte sie irgendwann dann eine Stellungnahme von mir. Verständlich, hatte ich sie ja ein halbes Jahr vorher sehr kalt und direkt schonmal "abserviert." Das Blöde: Am Morgen ihrer Forderung/Bitte hatte ich eine Nacht hinter mir, in der ich meinen zweiten Onkel nachts mit dem Rettungswagen abholen ließ, da er einen Schlaganfall bekam. Ich sah ihn in dieser Nacht zum allerletzten Mal in meinem Leben. So ging meine Beziehung zu Magda unüberlegt und aus Selbstschutz zu Ende, als absoluter Schnellschuss. Wieder am Telefon. In dieser Situation hätte ich gar keine Entscheidung treffen "dürfen", naja. Ich übe mich seit November letzten Jahres aktiv im Singlesein. Damals trennte ich mich von Susanne, nachdem ich hier im Forum wirklich gut mit euch über die Beziehung zu ihr reflektieren konnte. Das mag vielleicht komisch für manchen hier klingen, nur war mein Leben stets so, dass ich wirklich immer eine Partnerin (oder Affäre) brauchte, da ich nicht wirklich allein sein konnte. Es tat mir weh, das Alleinsein. Viel Therapie hatte mir in dieser Sache nicht geholfen. Und auch nach der Trennung von meiner Ex Magda im Jahr 2016 blieb ich - wie geschildert - nicht wirklich allein, da ich diesen Zustand auf Dauer kaum aushalten konnte. Viel mehr noch: Ich geriet in immer kompliziertere Verhältnisse, begann nur wenig Zeit nach der Trennung zu Magda eine Affäre mit einer Frau, welche dann auch wieder 6 Jahre lief und welche sehr für mich da war und sich um mich sorgte. Einziger und größter Haken: Sie selbst war da bereits seit 6 Jahren in einer Beziehung. Brutto vögelten wir also 6 Jahre hinter dem Rücken ihres Typens und sie war, allein schon vom Gefühl, meine Partnerin, ohne dass sie aber je meine Partnerin war, weil sie ja stets den Partner hatte und 3h von mir entfernt zusammen mit ihm lebte... Dieses Verhältnis zu Tanja, welches immer dann pausierte wenn ich gerade mal wieder jemanden hatte, habe ich nun vor 4 Wochen beendet. Also nicht die Freundschaft zu Tanja, aber die Affäre. "Ich möchte nichts Halbes mehr.", sagte ich ihr. Da ich in den letzten Wochen und Monaten im Alleinsein immer klarer spürte, dass ich nie mit meiner Ex Magda abgeschlossen habe und mir ebenso klar wurde, dass ich allgemein nie wirklich gut single sein konnte. Das immer als Bürde und Last empfand. Weil das eben so war, drückte ich mich stets vor diesem Schmerz. Diesem Schmerz, den es ja eigentlich irgendwie für Heilung benötigt, oder? Jedenfalls tauchte meine Ex Magda mir letzte Nacht wieder in einem Traum auf. Es war ein richtig angenehmer Traum. Nichts sexuelles oder anrüchiges. Ich lief mit ihr durch eine Stadt, wir hatten eine richtig schöne Zeit. Das war´s dann auch schon. Solche Träume kommen mir immer und immer wieder und ich frage mich, ob ich aus ihnen ein Handeln ableiten sollte? Das letzte Mal sah ich sie im Sommer 2020. Im Herbst davor trafen wir uns zu einer Aussprache, um welche ich bat als mir ein stationärer psychiatrischer Klinikaufenthalt bevorstand. Da ich auch bereits schon 3 Jahre nach unserer Trennung merkte, dass es mich immer wieder emotional auf sie zurückwirft. Seitdem sind weitere 4 Jahre vergangen und noch immer sind da ab und zu Träume von ihr, die mich glücklicherweise nicht mehr schmerzen, bei denen ich mich aber ebenso frage: Warum träume ich immer wieder von Magda und keiner anderen Frau? Was tun? Magda wiedersehen - Meinem Hirn neuen Input verschaffen? Mein altes Bild von ihr ins Jetzt holen? Weiter versuchen, sie zu vergessen, was bisher nicht geklappt hat? Wie viele Frauen und Affären hatte ich? Einige. Warum hänge ich ausgerechnet an Magda so sehr? Hat jemand hier ähnliches erlebt, und einen Weg heraus gefunden? Ich denke, falls sich jetzt jemand fragt, was ich eigentlich hiermit bezwecken möchte, mir ist einfach nach etwas Austausch in dieser Sache. Niemand meiner Freund:innen hat etwas ähnliches erfahren oder kann sich da noch gut mit mir austauschen, weil das Thema wirklich schon SO chronisch ist. Freue mich auf eure Gedanken!
  7. Ehe ich im Detail auf eure weiteren Antworten eingehe (Vielen Dank schonmal an dieser Stelle!), direkt ein Gedanke, welcher mir gerade nach einem ausgiebigen Waldspaziergang auf dem Heimweg kam... Magda war äußerst verlustängstlich. Ich konnte mir bei ihr wirklich vieles bis alles erlauben. Habe das so oder so ähnlich sogar 2016 in mein Tagebuch geschrieben. Als ich mich das erste Mal von ihr trennte, war sie es die mich wieder verführte und zurück in unsere Beziehung zog, nach einer langen und sehr rauschhaften Nacht landeten wir, durch sie angestoßen, wieder in der Kiste. Wenn ich mit meinen Jungs feiern war, mit Frauen flirtete, wenn ich mich ihr entzog oder weil ich mal viel Zeit für mich brauchte knirschte sie sicher auch mal die Zähne, konnte jedoch immer alles irgendwie ab. Ich war ihr allererster Freund. Sie himmelte mich an. Bei Tanja, meiner longterm FB, war das recht ähnlich. Ich habe 4 oder 5 mal versucht unser Verhältnis zu beenden, weil ich merkte, dass mich dieses Halbgare, über die Ferne und mit dem Typen im Hintergrund, auffraß. Immer wieder wurde ich rückfällig. Sie besuchte mich spontan, stand plötzlich vor meiner Tür. Oder wir begegneten uns auf Parties oder mit der Absicht, dass das ja total sicher nur ein platonisches Treffen wird, und dann steckte ich doch wieder in ihr und das Spiel ging von vorne los... Auch Tanja ließ sich unfassbar viel von mir gefallen und war gleichzeitig ein riesig großes Seelenpflaster für mich. Der Punkt, welcher mich nun auf dem Heimweg förmlich ansprang: Meine Mutter ist eine ausgesprochen ängstliche und vorsichtige Frau. Ich weiß das mittlerweile an ihr zu schätzen. Also die guten Seiten der Angst und Umsicht. Gleichzeitig weiß ich jedoch auch darum, wie ich als Kind und Jugendlicher von ihr geprägt und erzogen wurde. Habe ich vielleicht (ja, sogar wahrscheinlich) die Verlustangst Magdas und auch Tanjas für bedingungslose Mutterliebe gehalten und deshalb so gebraucht und genossen; vielleicht sogar gefördert? Denn: Das Verhältnis zu meiner Mutter war bis vor wenigen Jahren noch sehr konfliktbehaftet und ambivalent. Nach cholerischen Wutausbrüchen von ihr hatten wir teilweise fast überhaupt keinen Kontakt mehr. Dann war mal eben ein dreiviertel Jahr Funkstille. Nullkontakt. Nichts. Das schmerzte mich immer sehr. Das letzte Mal war das mit Beginn der Pandemie so. In dieser Zeit hatte ich viel Sex mit verschiedensten Frauen. Darunter einige verlustängstliche "Muttertypen"... So langsam klickt da etwas in meinem Kopf. (Ganz nebenbei bemerkt meldete ich mich in dieser Zeit hier auch an.) Habe ich die Verlustängste dieser Frauen immerzu bewusst getriggert um die ganz großen Emotionen zu erfahren, welche ich irrtümlich für den Ersatz bedingungsloser Mutterliebe hielt? Was jedoch nie etwas anderes war als das Leid von Frauen, welche selbst von Ängsten getrieben durchs Leben taumelten und ihren Halt in mir suchten? Uff. Klingt das schlüssig? Für mich zumindest gerade schon irgendwie... Ja genau, das ist bemerkenswert. Ich denke, ein Ansatz steht oben im Text. Zumindest fühle ich, dass da etwas dran sein könnte. Heute im Vergleich zu damals: - drogenfrei (Cannabis/Alkohol); Koffein hin und wieder 😄 - regelmäßig Sport - keine Social-Media Sucht - nehme Gefühle wahr, kann mich mitteilen - guter Kontakt zu Familie und Freund:innen - fühle mich alles in allem gut im Leben verankert Jedoch: Wechsle gerade meinen Job bzw. bin auf Suche und Arbeitslosigkeit steht erstmal bevor. Hier wartet also ein Stressor, dem ich mich jedoch psychisch ganz gut gewappnet sehe. Ja, stimmt natürlich. Deshalb hatte mich natürlich auch interessiert, wie ihr so damit umgegangen seid. Hier gab es ja auch bereits einen super Gedanken wie "sich selbst vergeben", für die als falsch empfundene Entscheidung. Da habe ich defintiv noch Bedarf, am Selbstvergeben. Der Hinweis ist echt gut, danke! Schaue jetzt erstmal, dass ich wieder einen guten Job finde und dann würde ich private Sitzungen echt mal in Angriff nehmen. Kein Spaß, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Aber dieser potenzielle Weg könnte echt taugen. Checke ich mal aus! Vielleicht wirklich dieses "Mutterding". Bedingungslos gesehen/geliebt/whatever werden. Und sie war die letzte Frau bei der meine Familie noch halbwegs "vollständig" war. Danach starben in 3 Jahren eben vier (darunter meine beiden Onkel) mir sehr wichtige Familienmitglieder. Also vielleicht auch ein wenig Nostalgie und Verklärung. (Hatte als Elfjähriger bereits einen schlimmen und unerwarteten Todesfall in der Familie zu verkraften. Mein Umgang damit war, dass ich mir wünschte selbst tot zu sein. Naja.) Weitermachen, okay, ja. Bist du jedoch vor deinen Gefühlen, deiner Trauer, geflohen oder wo konnte diese mal zum Ausdruck kommen? Ich bekam nämlich stets Panikattacken und Angstzustände vom Verdrängen und Nicht-Fühlen. Ja, war geil. Hat mich jedoch auch mit großer Leere erfüllt. Zumal darunter nicht wenige Frauen waren, welche mich dann auch wieder unbedingt wollten. Also einfache ONS waren die wenigsten dieser Frauen. Schnell war ich emotional wieder irgendwo so halb drin. Achtsamkeit, Mediation, ja! Dafür der Wald, ausgedehnte Spaziergänge, Zeit auf dem Rad, Blick ins Freie und auf den fantastischen Sonnenuntergang etc. Gelingt mir nicht immer, doch immer öfter. 🙂 Danke für die Rückmeldung und es freut mich natürlich, das zu lesen. Und ja, natürlich ist da immer mal Einsamkeit. Aber genau das ist ja gerade auch irgendwie meine selbstgewählte Aufgabe, dass ich immer öfter Einsamkeit aushalte und erfahre um an ihr wachsen zu können. Genau das habe ich ja früher eben gemieden. Magda trug in echt auch einen religiösen Namen, sie und ihre Familie waren auch kirchlich. Damit liegst du also goldrichtig. Die anderen Namen habe ich jedoch absolut zufällig gewählt. 🙂 Zur Mutter schrieb ich bereits. Das Verhältnis zu ihr ist mittlerweile tragfähig und ausgesprochen gut. Es war ein weiter Weg bis dahin. Mein Vater und ich sind mittlerweile auch sehr fein, hin und wieder gibt es noch Störungen in unserem Miteinander. Früher war er stärkster Alkoholiker. Er ist erst seit 10 Jahren trocken. Bin also mit einem Vater aufgewachsen welcher nicht verlässlich war, nicht verfügbar, mich oft herabwürdigte usw. Hätten sich meine beiden Eltern nicht beide derart gewandelt (sicher auch angestoßen durch meine drei Klinikaufenthalte und ambulanten Therapien), hätte ich über kurz oder lang den Kontakt zu ihnen endgültig abgebrochen. Ja, denke ich eben nun auch. Und deshalb führt da nun mein Weg lang. Mitten durch. Danke an alle, welche bis hierhin durchgehalten haben!
  8. Das glaube ich mittlerweile auch. Magda ist irgendwie ein Symbol für mich geworden. Für ein Etwas, bei dem ich noch rausfinden möchte, was genau es ist. Aktuell, nein. Eventuell nehme ich das mit diesem - sehr langwierigen - Thema nochmal in Angriff. In erster Linie versuche ich mich aktuell im Reinfühlen und Reflektieren, spazieren gehen, Tagebuch schreiben... Und eben auch so, dass ich eben mal hier reinschreibe. Ich empfinde das schon als hilfreich und unterstützend, wenn ihr eure Gedanken dazu teilt. Daher: Danke! Hey, und danke für deinen Zuspruch. Mich kostet das auch einige Kraft, immer wieder in diese Zeit abzutauchen. Gleichzeitig glaube ich, dass es dadurch longterm-betrachtet nur besser werden kann. Und nein, du hast natürlich Recht. Vergessen möchte ich all das natürlich nicht. Die vielen schönen Erlebnisse. Ich frage mich nur eben, warum ausgerechnet sie mir so hartnäckig anhaftet. Ich hatte ja auch andere Frauen, mit denen ich wirklich wundervolle Momente erlebt habe. Nur wirft es mich eben immer wieder auf Magda zurück. Ein bisschen peinigend empfinde ich das schon, vor allem nach so langer Zeit. 😞 Als ich das las, dachte ich mir: Uff, ja, das könnte eine ganz heiße Spur sein. Denn insgeheim mache ich mir da schon irgendwie Vorwürfe und bin sehr hart zum früheren Bernd, der eben genau so entschieden hatte... Nie aufgearbeitet, Hauptsache immer irgendeine Frau am Start. Ganz genau. Ist es Oneitis wenn ich auch ganz klar negative Dinge an ihr sehen kann und konnte? Ich fand sie manchmal eben richtig doof und - zugegeben - auch ihre Brüste richtig unattraktiv. Ich fühle mich echt auch schlecht, wenn ich das so oberflächlich niederschreibe. Aber ihre Brüste, uff, die fand ich echt richtig unschön. Hab das wirklich noch nie (!) jemanden erzählt. Keinem engen Freund, keiner engen Freundin... Und ihre Eltern und Familie hat mich echt total gemocht aber ihr Paps zum Beispiel, den fand ich echt auch immer wieder mal richtig dumm. Hab ich auch nie jemanden erzählt. Also keine Ahnung, Oneitis, ja vielleicht. Aber zu 100 Prozent verkläre ich sie eben dann auch nicht. Da würde ich mitgehen... 🙂 Also bei mir war das definitiv der Fall. Ich habe durch Therapie wirklich viel aufarbeiten können, nur bei diesem Thema war ich eben immer irgendwie blind und/oder noch nicht bereit, sie loszulassen. Und das - von mir vor langer Zeit eingeleitete - Ende wirklich zu akzeptieren. Puh, ja. Das ist ein richtig zutreffendes Bild. Spannend daran: In weiteren Beziehungen war sie dann immer wieder Referenz. Mit meiner ersten Freundin Babsi (6 Jahre Beziehung) hatte ich das nicht im Ansatz. Wir sind heute ganz normal befreundet, alles cool. Für Vergleiche ziehe ich stattdessen immer nur Magda heran. Ist doch komisch, oder? Also im Moment habe ich eigentlich "nur" ein etwas größeres Problem. Möchte meinen Job wechseln und ansonsten kann ich mich wirklich nicht beklagen. Habe meine Baustellen auf dem Schirm, meide derzeit Dates oder Avancen von Frauen um eben erstmal wirklich und wahrhaftig single zu sein. Meine Langzeit-FB habe ich ja aktuell auch erstmal abgesägt. Die sah ich einmal im Monat für Sex. Kurz: So wirklich pflasterbedürftig bin ich im Moment eigentlich gar nicht, vor allem weil ich eben richtig gute Wege gefunden habe, mit mir selbst klar zu kommen und im Zweifel Unterstützung bei Familie und Freund:innen zu erbitten. Umso mehr wundert mich ja eigentlich, dass es Magda immer wieder in meinen Kopf schafft. Maximal hoch! Ich glorifiziere eine Magda im Alter von +-21. Sie ist ja mittlerweile auch 28. Die Chance ist also riesig, dass mich da genau genommen echt eine grundlegend andere Person erwarten würde. Hey und: Je mehr ich hier so schreibe, desto mehr denke ich, dass vielleicht auch grad meine abgesägte longterm FB das Ding nochmal triggert. Sie hatte ich damals während der Trennung mit Magda kennengelernt und dann instant gedatet. Beide tragen den selben Nachnamen... Ich habe grad ein kleines AHA!-Erlebnis. (Anmerkung: Also der selbe Nachname war natürlich schon immer so und das war mir natürlich auch bewusst. Vielleicht ist aber wirklich dieses Schlussstrichziehen nochmal so ein Ding für mich. Mal sehen.) Danke erstmal dafür. 🙂
  9. Du kannst sie noch einmal anschreiben, besser anrufen oder eine Audio, mit deiner schönsten Erzählstimme, anfertigen. Gibt sie dir dann nochmal ein Nein (oder antwortet nicht) ohne Gegenvorschlag ist NEXT angesagt. Selbst wenn es Beta wäre? Was sagt das über DICH aus? Beta ist doch so viel mehr als 5 Stunden Autofahrt, Arschkriecher und Speichellecker sein, keine eigenen Bedürfnisse und Wünsche fühlen und nach ihnen handeln... Beta ist SO viel und vor allem SO SEHR in deinem - nein, in all unseren Köpfen verankert, und trotzdem haben alle so viel Schiss davor. Obwohl jeder und jede zum temporären Beta mutieren kann. Am Ende des Tages ist BETA nur ein Wort. Vier Buchstaben, aneinandergereiht. Handle so, dass es DIR und der Frau gut geht. Handle so, dass du am Ende des Tages sagen kannst "Jo, das war es wert." Vor allem aber handle (und lebe!) so, dass es letztlich scheißegal ist, ob du 5 Stunden über den Asphalt pflügst um einen wegzustecken oder nicht. Lebe so, dass Frauen deine kleinen netten Bonbons sind, dein Upgrade, dein Glitzer, deine kleine Kirsche, auf deiner fetten, reichhaltigen Torte genannt LEBEN. Wenn du dort angekommen bist, in der Egalität, brauchst du dir um BETA und ALPHA und SCHIESS-MICH-TOT echt keinen Harten mehr machen. Denn dann lebst du. Für dich.
  10. RESPEKT!, wenn du dir, ohne mit der Wimper zu zucken, alle 25 Seiten dieses Fadens gedrückt haben solltest. Ist aber halt auch mal unbestrittenes Forengold, nech?! 😄 Wie ist denn eigentlich grad der Stand bei dir, lieber @urlaubfatal? Hoffe, die Frage ist gestattet, liebe Mods... 🙂
  11. Zwei Wörter: HODL & CHILL
  12. Wie hier bereits geschrieben wurde: Scheint mir alles in allem viel zu viel Hirnfick und Invest für ein bisschen Sex zu sein.
  13. Glückwunsch! Nun bitte die Follow-Ups nicht vergessen. Jetzt beginnt, zumindest in meinen Augen, der wirklich spannende Teil. 😄
  14. In dieser/ihrer Lebenssituation wäre ich bzgl. Dates mittlerweile einfach raus. Ich bin da nicht abgebrühter Ficker genug. Wenn dich das krass stört, was ich hier etwas rauslese, dann nimm dein Segel aus dem Sturm und fahr deinen Invest runter. Finde akute Trennung und akutes Neukennenlernen/Daten evtl. als eine Sache zu viel des Guten. Gut möglich, dass sie on ist und auf dich steht. Genauso gut aber auch möglich, dass sie jeden Tag mit der Trennung und dem Ex hadert und dann grundsätzlich - emotional - nicht gut und sicher unterwegs ist. Wenn du dann aber noch in der ganzen Chose rumtänzelst erhöht das mMn die Chance auf eine Verletzung deinerseits enorm... Also: Abstand und Invest zurück! Drücke dir fest die Daumen, fürchte jedoch, dass du im Kopf bereits zig Schritte weiter als sie bist, siehe oben.
  15. Storytelling, ganz viel Verantwortung übernehmen, ich hab mir den Arsch abgerackert mit Invest und mich ganz schön verbogen. So wollte eine z.B. fast schon Liebesbekundungen von mir und die Gewissheit, dass alles gut wird, blablablubb, ehe der Block fiel. Würde ich heute nicht mehr machen. Aber hey, anscheinend lief es bei dir?!
  16. Es gab Frauen, da war ich weniger involviert, wodurch ich es eher akzeptieren oder ausblenden konnte (ähnlich zu dir) und es gab Frauen, da hat mich das regelrecht vernichtet. Es ist wirklich NIE ein Happy End entstanden, lediglich geile Momente in Mixtur mit seelischem Abfuck. Früher oder später fand ich immer den Ausweg, zuletzt wurde ich immer besser solche Moves richtig zu deuten. Heutzutage meide ich derlei Frauen wo es nur geht. Aber hey, schaff dir deine Erfahrungen. Du scheinst die nötige Distanz mitzubringen... 🙂
  17. Sowas ist mir mehrfach begegnet. Alternativ auch Petting und alles mögliche, nur reinstecken nicht. War dann deren Legitimation, dass es ja schon irgendwie klargeht das alles. Aber: all diese Frauen hatte kleinere und größere Dachschäden und waren im Twist mit sich und dem Leben. Und ich war das ebenso. Sonst hätte ich diesen Bockmist gar nicht mitgemacht. Freue mich über weitere Berichte deinerseits. Gib auf dich acht.
  18. Cool, danke für die Blumen. Jetzt schau aber vielleicht mal ein bisschen, bei alldem was du nun vorhast und auch schon gestartet hast, wie es um dieses Gefühl des Verpassthabens in Situationen mit ihr bestellt ist: Frauen vögeln wir alle gern, kein Geheimnis. Herzschmerz und Körbe sind eher unschön, auch kein Geheimnis, lassen sich aber manchmal nicht vermeiden, vor allem wenn man weiterkommen und wachsen möchte. Warum du nun aber auf - sehr wahrscheinlich kein Vögeln und - einiges an Zurückweisung und Problemen plus Verstrickungen auf Arbeit sehenden Auges zusteuerst, puh. Das ist hier die größte Frage, und auch Aufgabe für dich, das zu hinterfragen. Wie gesagt: Einen versenken, schön und gut. Versteht hier jede*r. Aber zu diesem Preis? WARUM? Was treibt dich da?
  19. Hast du mittlerweile rausgefunden was du willst? Das wirkt für mich alles nämlich wie blauäugigstes Teenagerverknalltsein. Vom Erwachsensein wenig Spur. Finde es okay und nachvollziehbar, dass du ambivalent an die Sache rangehst und dir unsicher bist. Durch den beruflichen Kontext würde ich bei großer Unsicherheit jedoch IMMER ein fettes NEIN ableiten, kein ja. Und klar, wenn der Dude jetzt weg ist, dann bist du eine prima Projektionsfläche für ihren Herzschmerz. Den muss sie dann nämlich nicht so sehr spüren, wenn sie sich mit dir etwas zusammendenkt. Alles was da aber entstehen könnte hat nicht wirklich ein Fundament. Über kurz oder lang fliegt dir das um die Ohren, meine Einschätzung. Deshalb nochmal: Bist du bereit durch die Hölle zu gehen - Baller sie. Ist dir dein Job und Seelenheil wichtig - Lass es und frag dich mal aufrichtig, woran es dir gerade WIRKLICH in deinem Leben mangelt. Auch du überträgst auf sie etwas, projizierst da etwas hinein, das dir womöglich gerade fehlt. Gesund wirkt all das auf mich jedenfalls nicht...
  20. Super spannendes Thema, welches mich gerade richtig gut abholt. Ich habe durch viele (Online) Dates immer wieder die Erfahrung gemacht, was ich definitiv nicht möchte. Und habe dabei ganz gut gelernt, dass ich mich besser abgrenzen und auch filtern muss, da ich ein ganz guter Fang bin und mich nicht jeder zum Fraß vorwerfen sollte. Fand diesen Part hier besonders schön. Früher habe ich auf Biegen und Brechen etwas heraufbeschwören wollen, nun fühle ich mich fast wie im Zölibat und harre der Dinge, welche da noch kommen mögen. 🙂
  21. Ja, da warten eben Wachstum und Erfolge. Wie bei vielen, nicht allen, Dingen im Leben. Arsch hoch und raus der - vermeintlichen - Sicherheit.
  22. Möchte obigen Satz nochmal dick und fett für alle Beginner hier unterstreichen. Das ist eine der goldenen Regeln überhaupt, wenn euch Lebenszeit und Würde nicht gänzlich egal sind...
  23. In meinen Augen ist es nicht "nur" die Kontaktanbahnung. Im OG tummeln sich viele, viele Frauen mit kleineren und vor allem größeren Macken. Fieldtested, und das mehr als genug. Schmerzlich genug. 😄 Würde mittlerweile sagen, dass die Chance, im RL eine psychisch gesunde Frau zu treffen, um einiges höher ist als im OG. Sicher eine streitbare Position, aber eben meine Erfahrung... Oder du kannst dich halt sehr gut abgrenzen, auf deine Bedürfnisse achten usw., dann stört dich das vielleicht auch nicht so sehr wie mich. Wer weiß. Beim iPhone kannst du dir über die Funktion "Bildschirmsperre" auch das Installieren von Apps deaktivieren und mit Code blocken. Ich habe es mal so gemacht, dass meine Schwester diesen Code hatte und ich absolut nichts installieren konnte und mein Smartphone auch von 21 bis 7 Uhr keine smarten Funktionen mehr hatte. Für wichtige Sachen habe ich ja auch immer meinen Nokia Knochen, mit dem SMS und Anrufe 24/7 funktionieren... Also ja, das geht. Belies dich und setz es um. Kenne die Problematik, weil ich aber auch ein Suchthirn habe. Alkohol, Cannabis, alles mögliche... Irgendwann wurde das richtige Maß immer schwer, deshalb finde ich es absolut okay, wenn man sich in diesen Fragen Unterstützung von außen und anderen holt. Viel Erfolg!
  24. Moinsen zusammen. Habe aktuell mal wieder Bumble, Tinder und OKCupid drauf. Bekomme Matches mit attraktiven Frauen, nicht wenige "verrecken" mir jedoch im Textgame. Über kurz oder lang vertändel ich vieles, wenn es keine absoluten YES-Girls sind. Sehe überdurchschnittlich aus, bekomme immer wieder von Frauen (und Männern) Komplimente. Habe eine schicke Frisur, nen freshen Bart, coolen Stil, bin 1.85cm, schlank, sehe jedoch trotzdem recht brav aus. Vor allem auch weil ich auf meinen Bildern und auch in meinen Texten eben schon intellektuell rüberkomme, was ich irgendwo ja auch bin. Problem ist: Ich bin eigentlich schon eine Drecksau. Stecke Frauen erst den Finger in den Po und führe sie an Analsex ran, habe wenig Hemmungen und allgemein zwei Gesichter. Viele Leute denken in aller Regelmäßigkeit, ich sei mega anständig. (Was nicht stimmt.) Lange Rede, kurzer Sinn. Bekomme im OG keinen sexuellen Ton/Drive hin. Meine Frage daher an euch: Wie kommuniziert ihr online, um subtil klarzumachen, auf was ihr aus seid? Habe das Gefühl, dass ich mich zur Brieffreundin schreibe, und da ist dann natürlich fix Sense. Wie gesagt: Empfinde mein Sexualisieren schwierig, da ich total Schiss vor nem "Stilbruch" habe oder dass ich dadurch unauthentisch wirke. Habe aber auch keinen Plan, wie ich es anders anstellen soll. Früher hab ich mir auf Dates einszwei Bier reingesoffen und das Ding gewuppt. Habe jedoch Suchtproblematik und verzichte seit einigen Jahren. Macht meinen sexuellen Drive absolut nicht leichter, also dann auch im RL. Hat da jemand nen Weg gefunden?
  25. Hallo zusammen, ich übe mich seit ein paar Monaten mal wieder im Alleinsein und in Konzentration auf meine Hauptgabe: (Erfüllende) Arbeit finden nach meinem Studienende. Bin seit 1. April offiziell arbeitslos, hänge aber eigentlich schon seit Beginn des Jahres in der Luft, als ich noch auf meine Abschlussnote wartete. Mit Unterstützung durch ein professionelles Karrierecoaching bin ich nun ganz gut und sicher unterwegs, was die Jobsuche anbelangt. Um Frauen mache ich jedoch weitestgehend einen Bogen. In den letzten Wochen und Monaten habe ich eine handvoll Reallife Chancen sausen lassen, weil ich es nicht wirklich fühlte. Weiß dann oft nicht was ich in Gesprächen sagen soll, fühle mich super Nice Guy mäßig und handzahm. Obwohl ich doch immer wieder mal recht lustlos bei Tinder und Ok Cupid reinschaue und mir Zweisamkeit wünsche. Habe mich Ende November von meiner Ex getrennt. Letzten Donnerstag lernte ich auf einem Geburtstag eine junge Frau kennen, wir verstanden uns auf Anhieb, viel Körperkontakt, viele Scherze, später dann Unterhaltung mit gedämpfter Stimme und das Versprechen, dass wir uns wiedersehen wollen. Morgen Nachmittag/Abend ist dieses Wiedersehen nun und ich merke, dass mir die Laune auf ein Wiedersehen gerade nicht so steht. Obwohl ich richtig gern mal wieder Sex und Zweisamkeit hätte, ich sie mega interessant und attraktiv fand und hier zumindest eine Aussicht bestünde, dass sich mal wieder etwas entwickeln könnte... Doch meine gesamte Alltagssituation zeichnet sich durch eine gewisse Grundbedürftigkeit aus. Wenn ich auf Parties Frauen kennenlerne, dann bin ich oftmals eloquent, gewitzt, schlagfertig, attraktiv, und ich könnte weitere Schritte gehen. Im Alltag wieder angekommen fällt es mir aber total schwer, dieses hohe Level zu halten. Und dann tauchen schnell Gedanken auf, so wie jetzt, mich vor solchen Situationen wie morgen zu drücken, weil ich mir dann so Sachen sage wie: WOW, du bist grad wieder total verkopft, krieg erstmal deinen Scheiß auf die Reihe, statt zu daten... Wie seid ihr mit Arbeitslosigkeit, Singlesein und dem Bedürfnis nach Nähe umgegangen? Kennt ihr das, wie ich es mache: Das Sich-drücken und Umgehen von Chancen/Frauen, weil ihr nicht in eurer Mitte wart? Plus: Dazu kommt mir immer wieder der Gedanke, dass ich mich anscheinend so sehr über "Arbeit" und "etwas leisten" bzw. "Sinn" definiere, dass ich bereits jetzt fast schon Angst vor irgendwann Rente habe, wenn ich mich ja so sehr daran messe. Puh! Gleichzeitig habe ich auch gute und ausgeglichene Tage, wenn ich jeden Tag so ein bisschen rumjingel. Hier ein bisschen Bewerbungsstuff, da mal Leute treffen, schwimmen gehen, lesen... Nur so richtig High Level fühle ich mich ohne große Aufgabe eben nicht. (Hatte einige Jahre ehrenamtlich einen Verein geleitet und ebenso eine kleine Eventfirma. Da fiel mir das Daten und Frauenkennenlernen nie sonderlich schwer, da mir diese Tätigkeiten immer einen krassen Boost gaben.)