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Wie demonstriert ihr einen hohen sozialen Status oder Wert?
tonystark antwortete auf LePhil's Thema in Anfänger der Verführung
In dem Buch werden doch viel mehr Dinge genannt (es ist ewig her, dass ich The Game gelesen habe, aber schon auf Anhieb erinnere ich mich an das Folgende): - Lächeln (!!!) - Strauss hat sich eine neue Frisur, einen neuen Bart zugelegt, ein neues Outfit zugelegt, ist ins Solarium gegangen (= das Beste aus seinem Äußeren herausholen) - Storytelling üben - Humor - Social Proof, z. B. durch Pivots - Peacocking (was man aber durchaus auch lächerlich finden kann) usw. usf. Also wenn du das Buch wirklich gelesen hast, hast du entweder Demenz oder ein bemerkenswertes Talent darin, dich auf unwesentliche Details zu fokussieren, während du das Große und Ganze außer Acht lässt.- 15 Antworten
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Wie demonstriert ihr einen hohen sozialen Status oder Wert?
tonystark antwortete auf LePhil's Thema in Anfänger der Verführung
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10 000 h - die magische Zahl für Erfolg
tonystark antwortete auf Tiger_Durden's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Das Wesentliche zu dem Thema wurde bereits gesagt: - Es handelt sich hierbei nicht um eine wissenschaftlich fundierte Theorie - Die 10.000 Stunden sind ein Durchschnittswert, d. h. sie lassen per se keine kausalen Rückschlüsse zu - Trotzdem sind sie ein guter Orientierungswert, zeigen sie doch, dass Erfolg nicht vom Himmel fällt und auch sogenannte Genies sich den Arsch aufgerissen haben, um dorthin zu kommen - Die grundlegende These von Gladwell ist nicht, dass Talent keine Rolle spielt, sondern dass es eine deutlich kleinere Rolle spielt als man gemeinhin annimmt - Wichtig ist es nicht nur, lange Zeit (~10.000 Stunden) zu "üben", sondern auch möglichst effektiv zu üben Wer sich für das Thema interessiert, dem lege ich neben dem Buch Outliers von Malcom Gladwell noch dies hier ans Herz: - Mindset von Carol Dweck (Befasst sich mit der Wichtigkeit der richtigen Einstellung für den Erfolg. Ganz kurz zusammengefasst geht es darum, dass Menschen, die eher an Wachstum und Potenzial glauben auch erfolgreicher sind als Leute, die eher an gottgegebenes Talent glauben. Der Grund ist einfach: Erstere arbeiten härter und sehen die Übungsmöglichkeit in einer herausfordernden Aufgabe. Zweitere tun nur das, worin sie bereits gut sind um sich nicht die Blöße eines "Misserfolgs" zu geben. Übung hat für sie zudem nur begrenzten Nutzen, da sie ja ohnehin nicht an große Verbesserungsmöglichkeiten glabuen) Die Theorie in Kurzform auch auf TED: http://www.ted.com/talks/carol_dweck_the_power_of_believing_that_you_can_improve#t-96097 - Matthew Syed - Bounce: The Myth of Talent and the Power of Practice (Greift die These von Malcom Gladwell noch einmal auf und "verfeinert" sie. Zum Beispiel wird die Wichtigkeit des "richtigen" Trainings lange behandelt, ebenso die Wichtigkeit der Einstellung, äußerer Umstände usw. Wirkt sehr fundiert, viele Quellenangaben. Trotzdem geht der Tenor des Buches m. E. etwas zu sehr in die Richtung, dass Talent völlig unbedeutend wäre. Davon abgesehen ein sehr lesenswertes und inspirierendes Buch.) - http://thedanplan.com/theplan.php Der Autor dieser Website stellt die 10.000-Stunden-Regel quasi auf die Probe. Er hat seinen Job an den Nagel gehängt und versucht, durch 10.000 Std. intensives Golftraining (mit Anfang 30!!!) noch zur Weltspitze im Golf zu gelangen. Ich schaue immer mal rein, da ich die Leidenschaft dieses Mannes unglaublich inspirierend finde und man auch durchaus sein Wachstum "live" miterleben kann. Zuletzt war er leider verletzt, hab aber länger nicht mehr reingeschaut. Gibt auch zahlreiche Zeitungsartikel über den Typen. -
Hi Alerio, sehe das wie die anderen: Du hast gute Gründe, für ein Jahr zurückzuziehen und daran ist absolut nix verwerflich. Allerdings erwecken deine Posts irgendwie den Eindruck, als hätte Deine Entscheidung von Anfang an festgestanden und Du hättest hier um "Absolution" gefragt. Mehr noch: Du rechtfertigst Dich ohne dass Dich überhaupt jemand kritisiert hätte: So ein Verhalten solltest Du ablegen. Du brauchst keine Erlaubnis von anderen um Entscheidungen zu treffen - schon gar nicht von irgendwelchen Freaks aus einem "Pickup"-Forum. Nur als Denkanstoß, ich kenne dieses dämliche Verhalten nämlich von mir selbst :)
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Das Google-Stichwort lautet Hyperhidrose. Hier gibt's z. B. Infos: http://www.onmeda.de/krankheiten/hyperhidrose.html http://www.hh-forum.de/phpBB3/index.php aber erwarte am besten nicht zu viel. Ne richtige "Heilung" wird es zu 99% nicht geben - das sag ich nur damit du nicht zu heftig enttäuscht wirst. Aber es gibt schon Möglichkeiten/Strategien um die Symptome abzuschwächen bzw. besser damit umzugehen. Erste Anlaufstellen wären Haus- oder Hautarzt.
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Quellen gesucht: Bildung, Sport, Produktivität, Achtsamkeit
tonystark antwortete auf Deed777's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Produktivität/Disziplin: - Roy Baumeister - Die Macht der Disziplin - Tynan - Superhuman by habit - Marco v. Münchhausen - So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund Achtsamkeit - Russ Harris - Wer dem Glück hinterherläuft, rennt daran vorbei Für Meditation brauchst du keine großartige Lektüre, hier findest du z. B. ne passable Anleitung http://www.selbstbewusstsein-staerken.net/meditation-lernen/ In dem Buch von Tynan wird übrigens auch kurz auf Meditation eingegangen. Falls du am wissenschaftlichen Hintergrund über die Wirksamkeit interessiert bist, ist vielleicht noch das Buch hier ganz interessant: Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst- 6 Antworten
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Lebenskrise: Wo ist der Ausweg
tonystark antwortete auf Django Rodriguez's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
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Affirmationen formulieren, "Ich werde ..."
tonystark antwortete auf fragx's Thema in NLP & Psychologie
Hi, Tsukune hat schon das wichtigste gesagt. Was du in erster Linie brauchst, ist praktische Erfahrung - daran wird leider kein bequemer Weg vorbeiführen und Affirmationen dürften kaum helfen, deine Ansprechangst zu überwinden. Ich glaube auch, dein "Problem" ist nicht die Introversion sondern deine Schüchternheit - so sie dich denn belastet. Diese wiederum speist sich höchstwahrscheinlich aus desktruktiven Glaubenssätzen (z. B. "ich muss perfekt sein", "ich darf keine Fehler machen", "ich darf keine Aufmerksamkeit erregen", "ich darf nichts Peinliches tun" usw.). Es ist möglich, die Schüchternheit auf eigene Faust durch gezielte Expositionsübungen zu überwinden: Gibt unzählige "Programme", die darauf ausgelegt sind... Das DJBC, die Stylelife Challenge, Demonic Confidence usw. Du kannst dir natürlich auch eigene Übungen zusammenstellen oder dir hier Anregungen suchen: http://www.dr-mueck.de/HM_Scham/HM_Anti-Schamtraining.htmDu kannst auch den Besuch einer Selbsthilfegruppe (Schüchternheit, Soziale Angst, Soziale Phobie etc.) erwägen (Google mal KISS + die nächstgrößere Stadt in deiner Umgebung).Vielleicht findest du ja auch einen "Wing", mit dem du auf einer Wellenlänge bist.Du könntest auch einen etwas indirekteren Weg verfolgen und dich erst mal Herausforderungen in einem geschützten Rahmen stellen:- Sportverein - (Improvisations-)Theater - Tanzkurs - Toastmasters - Einen Sprachkurs belegen (habe z. B. erst kürzlich gelesen, dass das Erlernen von Spanisch Menschen "extrovertierter" machen soll - gemeint war hier wohl eher "geselliger" bzw. "kontaktfreudiger") - Kurse an der VHS belegen (gibt's oft auch zum Thema Selbstsicherheit) Die Übertragbarkeit auf das Ansprechen von Frauen ist zwar jeweils nur zu einem begrenzten Grad gegeben, aber ich wage zu behaupten, dass du von solchen Dingen bedeutend stärker profitierst als von Affirmationen. Bei diesen Übungen gilt: Je größer die (erfolgreiche) Überwindung, desto stärker profitierst du davon. Aber: Jedes Mal, wenn du scheiterst und dich dafür schlecht fühlst bzw. innerlich zerfleischst, desto mehr wird dein Muster der Vermeidung verstärkt. Ist also wichtig, hier eine Strategie zu finden, die für dich am besten wirkt. Ich würde aber mal vermuten, dass du mit der Strategie "in ganz kleinen Schritten steigern" am besten fährst. Mach es dir zur Gewohnheit, möglichst jeden (!) Tag irgendetwas zu tun (im Bereich soziale Interaktion), was dir unangenehm ist. Wenn du das geschafft hast, steigere die Schwierigkeit und sorge für Abwechslung, sonst wirst du stagnieren und dich schnell langweilen. Gleichzeitig ist es ratsam, an deiner Geisteshaltung bzw. an deinen Glaubenssätzen zu arbeiten. Würde dir z. B. folgende Bücher bzw. Webseite empfehlen - Carol S. Dweck - Mindset - Jeffrey E. Young - Sein Leben neu erfinden: wie Sie Lebensfallen meistern - Succeedsocially.com Wichtig ist, dass du den Erfolg nicht daran bemisst, ob die anderen nun positiv auf dich reagieren oder nicht - Erfolgreich bist du, wenn du dich überwunden hast! Sieh das Ganze in einer langfristigeren Perspektive: Es hat Jahre gedauert um den Menschen aus dir zu machen, der du heute bist. Und wenn du dich nun ändern willst, wird das ebenfalls nicht von heute auf morgen passieren. Achja und du hast immer die Möglichkeit, die Hilfe eines Verhaltenstherapeuten in Anspruch zu nehmen. Die sind auf so etwas spezialisiert. -
Ist "Ich kann"- Mentalität realitätsfern?
tonystark antwortete auf prest07's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich stimme mit dir überein, dass nicht jeder Mensch alles erreichen kann (im Sinne von: der Beste bzw. einer der Besten werden). Talent, aber auch Zufälle, die sich unserer Kontrolle entziehen, spielen mit Sicherheit eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, in einem beliebigen Bereich einer der Besten zu werden. Wie Max Power aber schon angedeutet hat: Dein Potenzial und die besagten glücklichen Zufälle sind für niemanden im Voraus erkennbar. Ob Du also je zu den Besten zählen wirst, weißt Du erst, wenn Du alles in Deiner Macht stehende getan hast und das über viele Jahre hinweg. Um dorthin zu gelangen, ist es sicherlich förderlich, an die Erreichung seines Ziels zu glauben (in dem Fall: Einer der Besten zu werden). Die Wahrscheinlichkeit, dass Du kontinuierlich am Ball bleibst und Dir im sprichwörtlichen Sinne den Arsch aufreißt, ist so natürlich ungleich höher als wenn Du im Vornherein am Ergebnis zweifelst. Aber: Wie Du richtig erkannt hast, besteht so natürlich die Gefahr, sich selbst zu belügen (was man erst im Nachhinein erkennt, s. o.) - damit verbunden wäre mit Sicherheit ein hohes Maß an Frustration. Anstatt Dir also einzureden "Ich kann das", könntest Du Dir auch einfach sagen "Je härter ich an mir arbeite, desto besser werde ich, das ist Fakt. Ob es am Ende zur Spitze reicht, weiß ich nicht - aber ich setze einfach alles was ich habe und schaue, wo am Ende die Würfel landen." Und anstatt Dir das Ziel zu setzen "der Beste" zu werden, solltest Du Dir besser ergebnisunabhängige Erfolgskriterien suchen: Jeden Tag x Stunden intensiv lernen. Jeden Tag X Stunden schlafen. 3 Mal die Woche Sport als Ausgleich, usw. Das ist letztlich das einzige, was Du kontrollieren kannst. Wenn Du die Zeit findest, tu Dir bitte selbst nen Gefallen und lies die folgenden Bücher: Carol S. Dweck - Mindset Matthew Syed - Bounce. Mozart, Federer, Picasso, Beckham and the science of success. Beide gehen fundiert auf Deine Fragestellung ein und werden Dir ermutigende Antworten geben. Versprochen. Für die praktische Umsetzung würde ich Dir dann noch das hier ans Herz legen (allerdings erst, nachdem Du die anderen 2 Bücher gelesen hast): Tynan - Superhuman by habit- 6 Antworten
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- Inner Game
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Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Dazu zwei schöne Zitate: "Die Götter beneiden uns. Sie beneiden uns, weil wir sterblich sind, weil jeder Augenblick unser letzter sein könnte. Alles ist so viel schöner, weil wir irgendwann sterben. Nie wirst du zauberhafter sein als in diesem Moment, nie wieder werden wir hier sein." (Achilleus in Troja) "Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt." (Unbekannte Quelle - wurde Bert Brecht untergeschoben) An deiner Stelle würde ich mir mal die umgekehrte Frage stellen: Was wäre denn an einem ewigen Leben erstrebenswert? Ich meine: Irgendwann hättest du dich doch an allem satt gesehen, satt gegessen, satt getrunken, satt gevögelt. Erst durch die Endlichkeit bekommt das Leben doch seinen besonderen Wert. Falls dir dieser Gedanke trotzdem keinen Trost spendet, hier noch einige alternative Ideen: - Seit jeher versuchen Menschen, etwas zu schaffen, das sie selbst überdauert (Kunst, Literatur, Erfindungen, Eroberungen, Ruhm, ein Buch schreiben, einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen und ihm das eigene Wissen mitgeben usw.). Klar, auch das wird eines Tages verfallen, aber wenn du etwas Bedeutendes erreichst kannst du die Endlichkeit zumindest herauszögern. Und sei es "nur" dadurch, dass du gut zu deinen Mitmenschen bist auf dass sie sich bis zu ihrem eigenen Tod an dich erinnern. - Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob nach dem Tod wirklich nur Leere kommt... Selbst wenn man nicht an Gott oder dergleichen glaubt: Wenn wir wirklich nur Zufallsprodukte sind und das Leben bzw. das Bewusstsein lediglich eine Funktion einer bestimmten Molekül-Kombination ist, dann könnte doch auch der Zufall eintreten, dass irgendwann irgendeine neue Art "Du" entsteht. Die Wahrscheinlichkeit ist auf kurze Zeit betrachtet zwar verschwindend gering, aber bei einer Zeitspanne von Jahrmilliarden? Immerhin leben wir ja jetzt auch - und die Wahrscheinlichkeit dafür, dass wir überhaupt entstehen konnten, ist objektiv betrachtet verschwindend gering. Wer sagt außerdem, dass das nach dem Zerfall unserer Sonne ein für allemal Schluss ist? Das Universum scheint zwar zu expandieren, aber vielleicht fällt es irgendwann wieder in sich zusammen und das Spiel (oder ein ähnliches) beginnt von vorn? Wir halten uns zwar für unglaublich fortschrittlich und gebildet, aber letztlich wissen wir gar nix. Befass dich doch mal ein wenig mit Quantenphysik, Astrophysik und dergleichen und du wirst sehen, dass trotz Wissenschaft viel Raum für "Spiritualität" bleibt (in welcher Form auch immer). Selbst Einstein war ein spiritueller Mensch. - Es soll auch Leute geben, die die daran glauben, dass wir unser Bewusstsein schon bald auf Computer übertragen können. Sicher umstritten, aber wer weiß, was in 50 Jahren technisch möglich sein wird... Wenn du darin eine Hoffnung siehst, kannst du dich ja z. B. mal mit Ray Kurzweil befassen. Siehe z. B. http://www.zeit.de/2013/14/utopien-ray-kurzweil-singularity-bewegung - Und nicht zuletzt könntest du auch "pragmatische Religiosität" entwickeln, wenn du dich mit der Endlichkeit nicht abfinden kannst oder möchtest. Wie gesagt: Letztlich ist weder Gottes Existenz, noch seine Nicht-Existenz beweisbar. Es gibt in diesem Sinne auch keine "richtige" Glaubensrichtung. Wenn es dir Trost spendet, kannst du dir also eine beliebige Glaubensrichtung heraussuchen, die dir zusagt und Zugang zu dieser entwickeln. Ich weiß nicht, ob man Glauben bis zur festen Überzeugung "lernen" kann, aber ich bin überzeugt davon, dass man - wenn man sich ernsthaft auf den Versuch einlässt und den "Glauben" auch praktiziert, diesem Zustand sehr nahe kommen kann. - Die Frage, warum wir hier sind, beschäftigt auch Philosophen schon seit Anbeginn der Zivilisation. Ich bin philosophisch leider nicht sehr bewandert, aber ich bin mir sicher, dass die Philosophie ebenfalls einen reichen Schatz an tröstenden Geisteshaltungen und Gedanken hervorgebracht hat. - Du könntest dich auch schlicht und ergreifend in Demut üben. Man kann das Leben schließlich auch als unwahrscheinliches, geradezu phantastisches Geschenk betrachten. Getreu dem Motto "einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul": Sei dankbar für jeden Tag, den du hast (ganz egal, ob er dir jetzt von "Gott" oder lediglich einer unendlichen Verkettung von aberwitzig unwahrscheinlichen Zufällen "geschenkt" wurde) und hör auf darüber zu lamentieren, dass du doch lieber ewig leben würdest...
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- Tod
- Persönlichkeit
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Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Hi, bzgl. der Konzentrationsprobleme würde ich dir raten, täglich zu meditieren. Setz dich - möglichst an einem ruhigen Ort - im Yoga-Sitz hin (alternativ kannst du dich natürlich auch auf einen Stuhl setzen oder hinlegen - wichtig ist, dass dein Oberkörper gestreckt ist, damit deine Bauchmuskeln entspannen können und du dein volles Lungenvolumen ausschöpfen kannst), schließe die Augen und atme langsam in den Bauch ein (dein Bauch muss sich beim Einatmen nach außen wölben im Gegensatz zur Brustatmung, zu der wir im Alltag meist neigen). Lenke deine Aufmerksamkeit ganz auf das Atmen. Sobald du merkst, dass du in Gedanken abschweifst, lenkst du die Aufmerksamkeit wieder behutsam zurück auf das Atmen. Das ist "schon" alles. Ungeübten Leuten fällt das extrem schwer und auch mit Training wirst du immer wieder gedanklich abschweifen - das kann am Anfang sehr frustrierend sein, aber es ist völlig normal. Der Erfolg liegt nicht in einer "perfekten" Meditation, sondern einzig darin, sich jeden gottverdammten Tag hinzusetzen und zu üben. Wenn du das gemacht hast, warst du erfolgreich! Am Anfang reichen 5 Minuten völlig aus (wenn dir das immer noch zu viel ist, mach nur 1 Minute täglich - es geht zuerst einmal nur darum, die Gewohnheit zu etablieren!). Später solltest du dich auf 15-45 Minuten täglich steigern. Alternativ kannst du auch nen Hatha-Yoga-Kurs belegen, aber sowas ist natürlich leider nicht umsonst (Uni-Sport oder VHS sind meist günstiger als irgendwelche Standardkurse). Mit der Zeit wirst du merken, dass deine Konzentration sich verbessert, du fokussierter, glücklicher und stressresistenter wirst. Selbst dein Immunsystem verbessert sich. Alles wissenschaftlich belegt, also kein esoterischer Humbug. Bei langjährigem Training lassen sich die strukturellen Veränderungen im Gehirn durch fMRI sogar bildlich zeigen. Gedanken aufschreiben wurde ja auch schon genannt. Mach es dir zur Gewohnheit, täglich (daher der Name) Tagebuch zu führen. Auch lesen eignet sich wunderbar um in einen Flow-Zustand zu gelangen und fokussierter zu werden. Wenn du etwas tust, dann tu möglichst nur das (Multitasking zerf*ckt auf Dauer dein Gehirn). Schaffe dir eine Umgebung mit möglichst wenig Ablenkung, übe dich in Achtsamkeit... Ich glaube, ein großes Problem von dir liegt auch in deiner ungeduldigen, perfektionistischen Erwartungshaltung (ich muss alles richtig machen und das möglichst noch gestern). Davon solltest du dich lösen. Erfolgreiches Wachstum erfolgt langsam und in kleinen Schritten. So abgedroschen der Spruch ist, aber der Weg ist das Ziel: Erfolg besteht nicht darin, in irgendetwas gut zu sein - Erfolg besteht darin, (regelmäßig) das zu tun, was nötig ist, damit du eines Tages (!) mal gut sein wirst. Gute Lektüre dazu: Tyler Durden - How to implement a habit (einfach googeln) Tynan - Superhuman by habit Carol S. Dweck - Mindset Tal Ben-Shahar - The pursuit of perfect Zum Thema Achtsamkeit: Russ Harris - Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei Achja und was das Finanzielle betrifft: Du wirst damit nicht reich werden, aber schau doch mal, ob du nicht zusätzlich zu dem Minijob nicht vielleicht noch ein paar Euro im Monat durch die Teilnahme an Marktforschungsstudien oder klinischen Uni-Studien, Blutspenden, weiß der Geier was dazuverdienen kannst... Vom Stundenlohn betrachtet ist das natürlich miserabel, aber du kannst es dir immerhin frei einteilen und kannst jederzeit aussteigen wenn du keinen Bock drauf hast. Wenn es dir trotz Persönlichkeitsstörung aber mittelfristig irgendwie möglich ist, ne Ausbildung nachzuholen oder so, wär das natürlich noch besser. Ich glaube aber, du musst vorher erst mal Struktur und Selbstdisziplin lernen und emotionale Stabilität gewinnen. Nimm dir die Zeit (und die Hilfe) die du dafür brauchst. Weiber aufreißen würde ich auch erst mal hintenanstellen.
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Wie wirke ich "erwachsener"?
tonystark antwortete auf Boyd2015's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
a) Geh trainieren b) über welchen Zeitraum hast du den Bart denn bisher maximal wachsen lassen? Und: Hast du ihn währenddessen auch gepflegt (sprich: Mit nem Barthaarschneider überall auf die gleiche Länge gebracht, in Form gehalten)? Wenn nicht, ist es klar, dass er ungepflegt wirkt. c) "Erwachsenere" Kleidung tragen d) viel rauchen, saufen und am besten auch ins Solarium gehen. Das lässt deine Stimme rauer werden und sehr effektiv deine Haut altern. Ganz im Ernst: Mach dir doch keine Probleme, wo keine Probleme sind! Was ist so schlecht daran, mit 21 noch in die Zielgruppe von 16-19jährigen zu fallen? Was ist so schlecht daran, möglicherweise älter zu werden als der Schnitt (gibt ne Studie, die belegt, dass Menschen, die jünger aussehen als ihr biologisches Alter im Schnitt auch länger leben)? Was ist so schlecht daran, in einer Gesellschaft, die die Jugend glorifiziert, JUNG auszusehen? Wenn dir erst mal die Haare ausfallen und du Falten bekommst, wirst du dir wünschen, wieder jünger auszusehen. Genieß die Zeit und hab Geduld. Du wirst noch schnell genug körperlich altern. Im Kern geht es dir doch wahrscheinlich einfach nur darum, "ernst genommen" bzw. "respektiert" zu werden. Beides schaffst du viel eher, indem du an deinem Erfolg arbeitest, eine interessante Persönlichkeit wirst, deinen Charakter festigst. -
Hi, habe das Thema Tod kürzlich auch für mich entdeckt (ausgelöst durch Schicksalsschläge in der Verwandtschaft und gefüttert durch das großartige Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen"). Kann die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit nur unterstreichen. Solange man den Tod verdrängt, kann man ganz bequem viele Jahre, vielleicht Dekaden träge vor sich hin vegetieren ohne dass einem dabei bewusst wird, dass man sein Leben vergeudet. Mich in der Schule/im Studium/an der Arbeit anstrengen? Ach, kein Bock. Ich rauch lieber noch einen. Die süße Kassiererin im Supermarkt ansprechen? Ach, ich bin dafür zu schüchtern. Vielleicht morgen. Trainieren gehen? Erst wenn ich nen Bierbauch bekomme. Ich zock lieber PSIV... Meinen Lebenstraum verwirklichen und ein Buch schreiben? Ich hab noch sooo viel Zeit. Meine Eltern anrufen und ihnen sagen, dass ich ihnen für alles dankbar bin? Wie kitschig, ein andermal vielleicht. Wenn man aber beginnt, darüber nachzudenken, dass tatsächlich JEDER ATEMZUG der letzte sein könnte, sieht man auf einmal viele Prioritäten ganz anders: Es ist eben NICHT sicher, dass ich oder meine Eltern morgen noch leben - wenn es also etwas gibt, was ich ihnen in jedem Fall noch sagen möchte, ist JETZT der richtige Zeitpunkt. Alles andere analog. Allerdings ist es, wie du bereits schreibst, ein schwieriger und langwieriger Prozess, das Wissen um den eigenen Tod von reinem Faktenwissen in "gelebtes" Wissen zu transformieren. Ich komme diesem Zustand der "Erleuchtung" zwar allmählich näher, bin aber noch weit davon entfernt, sagen zu können: Wenn ich jetzt sterben würde, wäre ich zufrieden. Dabei geht es nicht mal darum, dass ich all meine Ziele/Träume erreicht haben will - ich will aber zumindest sagen können: Ich habe mein Bestes gegeben und war auf dem Weg dorthin! Mir persönlich hilft es jedenfalls sehr, mir immer wieder die Frage zu stellen: Wenn du heute Abend/in einem Monat/in einem Jahr sterben müsstest: Was würdest du bis dahin gerne noch geschafft haben? Muss hierbei immer an die Szene aus Fight Club denken, als Tyler Durden den Tankwart mit ner Pistole bedroht: So dumm das klingt, aber manchmal beneide ich Raymond K. Hessel um diese Erfahrung... "Whatever you want to do, do it now - There are only so many tomorrows."
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- Tod
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Denke mal, das wichtigste ist, dass sie sich von dir ernst genommen fühlt. Vielleicht fängst du zunächst mal damit an, aufrichtiges Interesse für sie zu zeigen. Es wird im Zweifel seine Gründe haben, warum sie sich so verhält. Wenn du vermutest, es hat mit dem "Mobbing" durch deinen Bruder zu tun, kannst du das ja mal vorsichtig ansprechen. Wie haben deine Eltern und du eigentlich damals darauf reagiert und ist dein Bruder heute immer noch so drauf? Wäre ein wichtiges Signal (gewesen), deine Schwester gegen solch ungerechtfertigte Angriffe zu verteidigen. Finde heraus, was ihre Träume, Ängste, Interessen sind... Zeig ihr, dass du für sie da bist, wenn sie Probleme hat, aber mach ihr auch deutlich, wenn sie sich selbst "asozial" verhält. Zeig ihr, dass sie wertvoll ist und dass du sie gern hast. Vielleicht findet sich ja auch trotz des Altersunterschiedes irgendeine Freizeitaktivität die euch beiden Spaß macht (Frisbee, Badminton, Tischtennis, ne Radtour, Schwimmbad, Playstation o. ä.). Ist ne gute Möglichkeit um "miteinander warm zu werden" und es wirkt auch weniger verkrampft als ein "ernstes Gespräch". Als "heißen Tip" kann ich dir noch das Buch "Mindset" von Carol S. Dweck ans Herz legen. Meines Erachtens sollte jeder Lehrer/Erzieher/Pädagoge/Elternteil/großer Bruder dieses Buch gelesen haben. Als Vorgeschmack (oder wahlweise als Kurzform): http://nymag.com/news/features/27840/
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Hat man es selbst in der Hand oder ist das Leben vorherbestimmt
tonystark antwortete auf Smiley's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Achso. Per se wäre der Diskurs um dieses leidige Thema dann ja nach Jahrtausenden endlich geklärt und damit passé. No front ;) -
Das Verlangen, alles zu können und das Gefühl nichts zu können
tonystark antwortete auf GettingUp's Thema in Karriere & Finanzen
Eventuell war das der Fehler. Finde irgendwie deine Mitte, ohne Esoterik. Wird schon klappen Vielleicht hilft dir das hier weiter (im Gegensatz zu Tolle & Co. keine Esoterik): http://www.amazon.de/The-Pursuit-Perfect-Chasing-Perfection/dp/0071608826 -
Hat man es selbst in der Hand oder ist das Leben vorherbestimmt
tonystark antwortete auf Smiley's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
http://www.amazon.de/Das-Handwerk-Freiheit-Entdeckung-eigenen/dp/3596156475 http://www.spektrum.de/news/ohne-zufall-gibt-es-keine-freiheit/1168814 -
Probleme im Sozialen und mit dem Selbstwert
tonystark antwortete auf kelko's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
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diszipliniert bleiben, Frust vermeiden und abbauen, Lernen
tonystark antwortete auf all€'s Thema in NLP & Psychologie
Hi, zum Thema Disziplin: Du kannst Dir Disziplin wie einen Muskel vorstellen. Die gute Nachricht daran ist: Muskeln lassen sich trainieren und Muskelkraft lässt sich durch geschicktes Handeln bis zu einem gewissen Grad einsparen bzw. ökonomischer verteilen. Die schlechte Nachricht ist: Nach intensiver Beanspruchung des Muskels ist die Kraft erst einmal erschöpft und Du benötigst Regeneration. Offenbar ist es so, dass Deine Disziplin (oder auch Willenskraft) sich aus einer einzigen Energiequelle speist. Sprich: Es ist egal, ob Du Dich zum Lernen/zum Sport aufraffst, in einem langweiligen Gespräch Interesse heuchelst und höflich bleibst, oder ob Du an einem Dönerstand vorbeigehst und Dich dazu zwingst, der Versuchung zu widerstehen - Dein Reservoir an Willenskraft wird durch all diese mentalen Anstrengungen angezapft und es bleibt für alle weiteren mentalen Anstrengungen weniger Willenskraft übrig. Soviel zum Hintergrund. Nun zu den Techniken, mit denen Du Deine Willenskraft maximieren kannst bzw. besser mit ihr haushalten: 1) Klingt banal, aber sorge für ausreichend Schlaf (7 Stunden+) 2) Klingt ebenfalls banal, aber sorge dafür, dass Du regelmäßig isst (am besten längerkettige Kohlenhydrate oder Proteine um eine anhaltende Versorgung Deines Gehirns mit Glukose zu gewährleisten (Dein Körper kann Protein in Glukose umwandeln). Ganz wichtig: Nimm jeden Morgen ein Frühstück zu Dir. Wenn Dein Gehirn mit Glukose "unterversorgt" ist, sinkt Deine Willenskraft. Gibt viele Experimente, die das belegen. 3) Schaffe Dir ein Lernumfeld in dem Du wenig bis keinen Versuchungen ausgesetzt bist (die zu bekämpfen natürlich ebenfalls Willenskraft "kostet"). Sprich: Lern in der Bücherei, im Arbeitszimmer Deines Vaters o. ä. Wenn das nicht möglich ist, stell zumindest Handy und Laptop aus (soweit gerade nicht benötigt) oder was auch sonst Dich ablenken könnte und bring es außer Sichtweite. 4) Führe Protokoll darüber wieviel Du jeden Tag gelernt hast. Studien belegen, dass "Monitoring" allein bereits sehr effektiv ist. Gilt z. B. auch bei Gewichtsreduktion (regelmäßiges Wiegen) oder bei schlechter Haushaltsführung (Ausgabenbuch führen). 5) Wie bereits angesprochen wurde, können Belohnungen auch sehr effektiv sein. Wichtig ist natürlich, dass diese angemessen sind. Nach jeder Stunde Lernen eine Tafel Schokolade zu essen, wäre sicher nicht die beste Wahl. Nach einem Nachmittag Lernen eine Folge seiner Lieblingsserie zu schauen oder einen Spaziergang im Park zu machen, klingt da schon vernünftiger. 6) Um Deine Willenskraft gezielt zu "trainieren", kannst Du beispielsweise 1 Woche lang die Zähne mit der linken Hand putzen. Gezielt gerade sitzen. Beim Sprechen auf besonders klare Aussprache achten o. ä. 7) Stärke Deine intrinsische Motivation. Du schreibst, dass Du viel Druck von außen bekommst, jedoch lese ich aus Deinem Post keinerlei Interesse für Dein Studium heraus. Klar, ein Studium kann noch so interessant sein - irgendwelche lahmen Fächer gibt es immer und Lernen bleibt bis zu einem gewissen Grad nun mal Arbeit. Aber: Wenn Du jeden Tag ein paar Minuten investierst, in denen Du Dir bewusst Gedanken über Dein "Warum" machst, kannst Du viel Willenskraft einsparen, da Du gegen weniger Widerwillen ankämpfen musst. Frage Dich also, warum Du mal dieses Studium gewählt hast. Was hat Dich daran begeistert, was begeistert Dich vielleicht immer noch? Wo willst Du damit mal hin? Aber auch ganz allgemein: Was sind Deine Werte, wofür willst Du stehen? 8) Finde heraus, zu welchen Uhrzeiten Du am leistungsfähigsten bist und schaffe Dir ein gutes Bewusstsein darüber, welche Aktivitäten Deine Willenskraft schwächen. Nutze dieses Wissen um Deine (Lern-)Ziele ökonomischer zu planen und umzusetzen. 9) Schließe innerliche "Verträge" mit Dir selbst um Versuchungen besser zu widerstehen: "Wenn ich von der Uni nach Hause komme, werde ich mich genau eine Stunde ausruhen und dann für X Stunden lernen". 10) Wenn es mal gar nicht mit der Motivation klappt, hilft manchmal auch ein kleiner "Selbstbetrug": 2 Stunden lernen erscheinen unmöglich? Dann sage Dir: Okay, 5 Minuten schaffe ich IMMER, egal wie dreckig es mir geht/wie müde ich bin/etc. Ich werde jetzt also 5 Minuten diszipliniert lernen und wenn ich dann immer noch der Meinung bin, 2 Stunden wären unmöglich, dann lass ich es halt wirklich bleiben. Oft reichen diese 5 Minuten nämlich um festzustellen: "Hey, so schlimm ist es doch gar nicht." 11) Schaffe Dir eine Lernroutine. Besser jeden Tag eine fixe (begrenzte) Zeit lernen als 3 Monate faulenzen und dann gegen Semesterende alles auf einmal lernen müssen. Dein Gehirn liebt Routinen, da sie energiesparend sind. Ruhig auch zu festen Zeiten lernen... Wie Du Dich von Frust aller Art nicht herunterziehen lässt, kann ich Dir leider nicht sagen. Vermutlich helfen da nur Drogen. Aber Du kannst lernen, unangenehmen Gefühlen mit Akzeptanz zu begegnen. Ist aber ein Thema für sich und meine Willenskraft ist nach diesem Post erschöpft ;) -
Was ist Selbstbewusstsein?
tonystark antwortete auf Max--Power--'s Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Selbstbewusstsein heißt für mich ein tiefgreifendes Verständnis über die eigene Person zu besitzen: Was sind meine Stärken und Schwächen, welche Potenziale schlummern in mir? Was sind meine Bedürfnisse, Werte und Ideale? Wofür will ich stehen? Welche Wirkung habe ich auf andere? Was sind meine Ziele im Leben? Welche Hindernisse stehen mir dabei im Weg (z. B. Ängste) und wie kann ich diese überwinden? Und nicht zuletzt: Wie nutze ich all das, was mich ausmacht um meine Ziele zu erreichen? Das sind keine Fragen, die man mal eben durch eine halbe Stunde Nachdenken beantwortet, Selbstbewusstsein reift durch einen langen Prozess intensiver Selbst- und Fremdreflexion, aber vor allem viel Lebenserfahrung (die sich wiederum nicht am Alter festmacht sondern an den Herausforderungen, denen man sich stellt).- 13 Antworten
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- Beginner
- Aufklärung
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Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Freut mich, dass es Dir gut geht. Du bist jung, lernst gerade auf eigenen Beinen zu stehen und reitest nun auf einer Welle von überschwänglichem Optimismus und jugendlichem Übermut, fühlst dich unsterblich. Kein seltenes Phänomen. Genieße das Gefühl und koste es aus. Jedoch kann ich Deinem Text keinen stringenten Zusammenhang und auch keine neue Erkenntnis entnehmen. Nimm's mir nicht übel aber ich verweise an dieser Stelle auf Ludwig Wittgenstein: "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen läßt, läßt sich klar aussprechen." und "Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." Trotzdem: Have a nice day! @all€: Guter Beitrag aber ich glaube, du verwechselst Glück mit Vergnügen bzw. kurzfristigen Glücksgefühlen. Zumindest wenn du dich in deiner Argumentation auf die Wissenschaft berufst. In der Positiven Psychologie jedenfalls wird Glück eher als langfristiges Konstrukt ("ein erfülltes Leben führen") verstanden, was durchaus das Erleben der gesamten Gefühlsbandbreite beinhaltet. @Individualchaotin: Ähem... Nein.
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Passives Einkommen für ausgewogenen Lifestyle
tonystark antwortete auf Seth11's Thema in Karriere & Finanzen
Veröffentliche einen Blog/Bücher/DVDs/Hörbücher darüber wie man - reich wird - alle Frauen der Welt abschleppen kann - abnimmt - gesund wird - selbstbewusst wird - schön wird ... Die Evergreens eben. Vermarkte es geschickt und betone, dass es sich um eine neue, revolutionäre Methode handelt, die so bombastische Erfolge verspricht, dass sie deshalb von Experten/Wissenschaftlern/Ärzten usw. geheim gehalten wird. Ein Tipp: Die 4-Stunden-Arbeitswoche ist schon als Titel vergeben. -
Professionelles Schreiben: Blogs, Kolumnen, etc.
tonystark antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
http://www.amazon.com/The-Elements-Style-Fourth-Edition/dp/020530902X http://www.amazon.de/Writing-Well-30th-Anniversary-Edition/dp/0060891548 -
SC will einen SC bis zum Sommer haben
tonystark antwortete auf Stone Cold's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hallo Stone Cold, ich kann mich sehr gut in dem wiederfinden was du schreibst. Ging mir insbesondere früher ähnlich, kommt auch heute noch regelmäßig vor, aber ich kann inzwischen besser damit umgehen. Meiner Meinung nach bist du -wie ich- ein Träumer mit einem Hang zu Depressionen. Du schreibst es doch selbst: Grundsätzlich weißt du, wo du ansetzen könntest - Irgendwas scheint dich aber ganz offensichtlich daran zu hindern. Die Arschtritte und Augenöffner hast du bereits vor Jahren erhalten - deine gefassten Pläne umsetzen funktioniert aber nur sporadisch, hektisch und unbeholfen... Ich erlaube mir, 3 Vermutungen über dich anzustellen: 1) Du hast große Träume, was zwar einerseits beflügelnd und motivierend sein kann - in deinem Fall aber eher beängstigend und lähmend ist. 2) Du verschließt regelmäßig die Augen vor der Realität, weil du dich nicht so akzeptieren kannst oder willst wie du gegenwärtig bist 3) Möglicherweise folgst du gar nicht (oder nur teilweise) deinen eigenen Herzenswünschen - sondern dem Stereotyp des "Alphamannes", das hier immer wieder gepredigt wird Meine Ratschläge: 1) Es ist nicht grundsätzlich falsch, groß zu träumen. Wenn diese Träume aber eher lähmen als helfen, ist es an der Zeit, das Ganze ein wenig zu relativieren. Du träumst, das lese ich heraus, von einem "geilen Leben a la Fastlane"... Ich nehme an, das bedeutet: Geld, Frauen, Abenteuer, unerschütterliches Selbstvertrauen, Clubs, Partys, immer ein lässiger Spruch auf den Lippen usw usf. Versteh mich nicht falsch... Bewahre dir deine Träume (wenn es denn deine sind) irgendwo in deinem Herzen. Schließlich kann niemand mit Sicherheit sagen, ob sich der ein oder andere nicht doch irgendwann erfüllen wird. Und selbst, wenn sie es nicht tun, gehören sie zu deiner Persönlichkeit... ABER: Große (vielleicht unrealistische) Träume eignen sich nur bedingt Ziele (vor allem nicht als kurzfristige Ziele). Was uns zu Punkt 2 bringt: 2) Realitätscheck: Du willst der größte Hengst unter der Sonne werden, aber im Moment hast du praktisch keine Hobbys, kein Selbstvertrauen, kein soziales Umfeld und noch dazu depressive Episoden... Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich nehme mal an, dass du schon 2 Dekaden auf dem Buckel hast. 2 Jahrzehnte, in denen du womöglich das komplette Gegenteil deines Idealbildes warst. 2 Jahrzehnte in denen sich gewisse Verhaltens- und Denkmuster festgefahren haben (von genetischer Festausstattung (Aussehen, Stimme, Körpergröße, Introversion) und Prädispositionen mal ganz zu schweigen). Du kannst nicht erwarten, dass du all das in kurzer Zeit überwinden wirst. Das ist unrealistisch und führt nur zu einer Schleife von hektischen Versuchen, Scheitern mit Frustration und depressiven Gedanken/Gefühlen... Du solltest dir realistische Ziele setzen. Und das Stück für Stück für Stück... Die Schlüssel lauten: Akzeptanz und Geduld. Akzeptanz, dass du im Moment so bist wie du bist und dass es noch sehr lange dauern kann (und sehr kräftezehrend sein wird), bis sich das vielleicht mal zu einem merklichen Teil ändert (vollständig vermutlich nie). Wenn du dir dieses Jahr (oder sagen wir von mir aus, in diesem Halbjahr) "nur" ein neues Hobby zulegst, dies aber weitgehend konsequent durchziehst, dann hast du schon eine Menge erreicht (und wahrscheinlich mehr als die meisten hier). Du bist danach immer noch nicht der größte Ficker auf Erden. Aber du bist ein Mann mit einem Hobby (vielleicht einer Leidenschaft). In einem (halben) Jahr kannst du dich dann dem nächsten großen Thema widmen... Und auch wenn dieses Wort hier inflationär verwendet wird: In deinem Fall ist das Argument mit dem Herdentier meines Erachtens ein Excuse. Oder besser gesagt eine Verkehrung von Ursache und Wirkung. Wenn du nicht gerade Online-Pokern zu deinem Hobby machst, wird sich genau durch dieses Hobby dein social circle erweitern (vielleicht wirst du so nicht deinen besten Freund finden, aber wenigstens 1, 2 Kumpels. Und selbst wenn nicht mal das der Fall ist, übst du zumindest realen Kontakt zu Menschen)... Darüber hinaus würde ich die Heldengeschichten von Fastlane und Co. etwas kritischer hinterfragen... Wer weiß, ob all das stimmt, was hier so geschrieben wird. Selbst wenn es stimmt: Vielleicht verfügt er über Talente und Eigenschaften, die dir -so hart das vielleicht zu akzeptieren ist- fehlen. Es bleiben auch die vielleicht wichtigsten Fragen: Sind diese "Heldenfiguren" wirklich glücklich? In letzter Konsequenz ist das doch, wonach wir alle streben. Leider liegt der Mensch erstaunlich oft völlig falsch mit seinen Vermutungen darüber, was ihn glücklich machen wird... Was uns zum dritten Punkt bringt: 3) Verfolgst du wirklich deine eigenen Träume oder die eines anderen? Angenommen, du wärst eines Tages soweit, dass du jeden Tag Heldengeschichten von Fraueneroberungen erzählen könntest, einen aufregenden Lifestyle hättest, von dem du "vorschwärmen" könntest: Was dann? Wärst du damit wirklich glücklich? Passen diese Dinge überhaupt zu dir? Achtung, Allgemeinplatz: They're all pink on the inside... Frauen können eine Bereicherung für das Leben sein, ja. Aber spätestens wenn du dir die Hörner abgestoßen hast, wirst du vielleicht feststellen, dass Frauen nicht in der Lage sind, deine innere Leere zu füllen... Es kann auch sehr anstrengend sein, vor allem wenn du von Natur aus introvertiert bist (und regelmäßig Rückzug benötigst)... Möglicherweise ist die Vorstellung von einer "gewöhnlichen" LTR, die vielleicht nicht das perfekte Model ist - aber perfekt zu dir passt viel erstrebenswerter... Vielleicht erfüllt dich auch ein Abend auf dem Balkon mit einem Glas Wein und einem guten Buch viel mehr als in irgendwelchen lauten Clubs voller Oberflächlichkeiten einen auf Partyhengst zu machen? Oder womöglich wirst du sogar nach "Höherem" streben... Vielleicht Experte in irgendeinem wissenschaftlichem Gebiet werden, das dir am Herzen liegt (so dass kaum Zeit für "PU" bleibt) Was also ist DEINE Vorstellung von Glück? Und: Welcher Lifestyle passt zu deiner Natur? ich weiß, ich wiederhole mich mit meinen Literatur- bzw. Medientips aber wenn ihn irgendwann mal irgendjemand befolgt und mir sagt: Danke, das hat mir wirklich geholfen - dann hat sich das für mich gelohnt... Tal Ben-Shahar - The pursuit of perfect + Harvardvorlesungen Positive Psychology (1504) --> siehe YT Russ Harris - Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei Bernhard Bueb - Lob der Disziplin Dietmar Hansch - Erfolgreich gegen Depression und Angst (kostenloses Hörbuch) und Susan Cain - Quiet. The power of introverts (falls du merken solltest, dass soziale Kontakte an deinen Kräften zehren)- 72 Antworten
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- Socializing
- Incel
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(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Ich würde dir empfehlen, in 3 Schritten vorzugehen: a) Akzeptanz (und Commitment) -> Lies das Buch "Wer dem Glück hinterher läuft, rennt daran vorbei", arbeite intensiv damit, verinnerliche die Prinzipien, mach die Übungen... Nach 1/2 - 1 Jahr: Schau, ob du mit dieser Strategie zufrieden bist. Wenn du es bist, bleib dabei und übe es weiter bis zur "Perfektion". Wenn du es schaffst, mit deinen negativen Gedanken (die, solange sie nicht übertrieben ausgeprägt sind, völlig normal und gesund sind) Frieden zu schließen und trotzdem getreu deiner Prinzipien zu handeln, dann kannst du an dieser Stelle bereits aufhören. Du wirst negative Gedanken , Selbstzweifel usw. niemals völlig ablegen können und solltest du es doch für begrenzte Zeit schaffen, würdest du dir damit kaum einen Gefallen tun, da dich die Realität (Es GIBT negative Ereignisse) sowie deine Natur (der Mensch neigt dazu, auf negative Dinge wie Gefahren/Bedrohungen zu achten, da es seinem Überleben dient) über kurz oder lang doch einholen würde und du dann frustriert wärst. b) Solltest du dennoch feststellen, dass dein negatives Denken übertriebene Ausmaße annimmt und du sehr zum Grübeln neigst (negative Gefühlsspiralen): Denkmuster hinterfragen -> Lies das Buch "Im Gefühlsdschungel" (Stichwort: Dysfunktionale Gedankenmuster hinterfragen & durch funktionalere Muster ersetzen (ABC-Schemaa)), arbeite damit, mach die Übungen usw. Dies wird wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, kostet mehr Einsatz und Geduld und zeigt nur auf lange Sicht einen Effekt. Du kannst hier locker 1 Jahr einplanen bis du merkliche Veränderungen feststellen wirst. c) Wenn das immer noch nicht ausreicht und du dich nach wie vor als "Gefangener" deiner Denk- und Verhaltensmuster erlebst: Befasse dich mit der Schema-Therapie. Lies das Buch "Sein Leben neu erfinden. Wie Sie Lebensfallen meistern. [...]", arbeite damit, mach die Übungen usw. Mehr "Inner Game" brauchst du nicht. Hör auf, irgendwelche fragwürdigen Posts im PU-Forum zu lesen, sondern widme deine Zeit sinnvolleren Dingen. Frage dich, was du wirklich willst im Leben und stecke dort deine Energie hinein (mit Hilfe der oben genannten Ratgeber). Wenn du darüber hinaus trotzdem noch mehr tun willst um deine psychische Gesundheit, dein Selbstwertgefühl usw. zu pflegen, befasse dich mit Resilienz-Forschung, positiver Psychologie (=! Self Help, "Postives Denken" usw). Die Standard-Tips: Führe Tagebuch, bau dir ein unterstützendes soziales Netz auf, hör auf zu rauchen (falls du es tust), treibe Sport, meditiere oder mache Yoga, übe dich bewusst in Dankbarkeit für all die schönen Dinge im Leben, betreibe Selbstfürsorge (belohne dich für Erreichtes, tu Dinge, die dir gut tun (Massage, Spaziergänge, Sex, gutes Essen usw)), achte auf deine inneren Bedürfnisse nach Ruhe / Erholung usw usf. Und noch 2 Tips, die ich dir wärmstens ans Herz lege: 1) Verabschiede dich von dem völlig unrealistischen und ungesunden Anspruch, ein "perfektes Inner game" zu bekommen, alles positiv sehen zu können usw. 2) Verabschiede dich von dem völlig unrealistischen und ungesunden Idealbild eines imaginären "Alphas", der hier immer wieder als das scheinbar erstrebenswerte Ziel genannt wird. Niemand wird diesem Ideal je gerecht. Horche lieber in dich hinein: Was für ein Typ Mensch bist du? Was sind deine Ideale? Wofür willst du wirklich stehen? Wenn du die Antworten darauf gefunden hast, wirst du auch nicht mehr das Problem haben, irgendetwas vorgeben zu müssen, das du gar nicht bist.