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Alle erstellten Inhalte von Lodan
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Winter is coming. Und irgendwie muss man sich ja gegenseitig warm halten. ;) Undabhängig von der Diskussion über Eifersucht halte ich das für einen wesentlichen Punkt. Schlafen 2 Menschen im selben Bett entsteht hier sehr viel physische Nähe und es ist insgesamt doch ein intimer Rahmen, z.B. wenn man in Unterwäsche nebeneinander liegt. Dazu das Setting der eventuell geteilten Bettdecke. Es wird also doch relativ viel Intimität geteilt, finde ich. Auch unabhängig von Sex kann ich also nachvollziehen, dass man so eine Situation nicht berauschend findet.
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Eine Sache, die mir in ähnlicher Form schon öfter passiert ist: Make-Out mit einer Frau auf der Tanzfläche. Sie ist in männlicher Begleitung und ich spreche sie auf ihn an. Das sei nur ein Freund, sagt sie. Irgendwann verdrängt er mich einfach, küsst sie und isoliert sie zu ihrer Freundesgruppe. Ohne tschüss, bye oder sonstwas. Ein andermal wusste ich, dass eine Frau es auf einen bestimmten Typen abgesehen hat und zwischen den beiden keine Spannung war. Ich war ihr Plan B. Als ich das herausfand, habe ich mich von ihr verabschiedet. Im Club hat man zwangsläufig Konkurrenz und diese kann zu den komischsten Situationen führen. Die Frauen, von denen man glaubte, sie würden einen heiß finden, lassen einen einfach fallen. Und diejenigen, die total unscheinbar wirken, sind in Wirklichkeit mega horny. Ich war in genug Situationen, wo ich mich wegen solchen Dingen gekränkt fühlte. Und das ist auch das Risiko, das man im Club eingeht: Dass ein Abend nicht so ausgeht, wie man sich es wünscht, dass man nicht bekommt, was man will, und dass man deshalb anfängt, an sich selbst zu zweifeln. Insbesondere, wenn ich zögere ein Set anzusprechen und ein Kumpel öffnet es. Läuft es dann gut für ihn, ärgere ich mich, nicht selber hingegangen zu sein. Umso mehr lehrt PU outcome-independence: Das einzige was zählt ist, dass man Spaß hat und sich wohl fühlt. Ein Make-Out mit einer Frau ist ein Bonus. Sex ist ein Bonus. Man darf nicht auf Bestätigung von außen angewiesen sein - bis dahin ist es aber mitunter ein längerer Weg. Der Ratschlag, nicht needy zu sein, ist schwierig umzusetzen, weil man sich nicht einfach so gegen Gefühle wehren kann, die man nunmal hat. Genauso wenig kann man Approach Anxiety einfach wegrationalisieren. Vielleicht passt da dieser Post von mir rein: Was du machen kannst: - Umgib dich mit Leuten, die dich weiterbringen. - Werde selbstbewusster. Mache zum Beispiel Comfort Zone Challenges (zB auf der Straße singen, sich in der Öffentlichkeit auf den Boden legen...) - Mache Autosuggestionen. - Arbeite an Körpersprache und Stimme. Mindset: Identifiziere dich nicht über Pick-Up, sondern über deine echten Interessen. Es gibt ein Dogma im Pick Up, das sagt, dass Frauen von selber zu einem kommen, wenn man ein aufregendes Leben führt. Mache dich interessant, indem du etwas zu bieten hast. Wie oben bereits erwähnt (Stichwort "outcome-independence"), sollten Frauen nur eine Ergänzung eines bereits geilen Lebens sein. Kopf hoch. Nicht verzagen. Das wird schon.
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- nightgame
- anspechangst
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Was haltet ihr denn von oben-ohne Fotos aus model shoots? also künstlerisch dargestellt (Spiel mit Licht/Schatten, Pose), oder im Studio geschossen?
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99 Prozent haben keine Eier Frauen anzusprechen vs Frauen werden ständig angesprochen
Lodan antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Und da liegt dein Denkfehler! Denn nein, man kann nicht nur einfach mal reden. Sie hat das Recht zu reden mit wem auch immer sie will. Mit welcher Begründung auch immer. Sie muss nicht mit dir reden, wenn sie nicht will. Sie wollte nicht mit dir reden, ganz einfach. Ob sie dich jetzt ignoriert, dich beleidigt, dir einen Drink über den Kopf leert, dich für deine Anmache bedankt, sagt sie hätte einen Freund, obwohl sie Single ist, oder die beste Freundin dazwischen kommt - das ist alles ihre Sache. Du hast einfach einen Korb bekommen. Und da du sie sowieso im Nachhinein doof fandest, sei froh, dass du deine Zeit nicht mit ihr verschwendet hast. Hol dir Menschen in dein Leben, die dich bereichern. Rede mit denen, die dich inspirieren. Vergiss Körbe. Denk nicht an sie. Ein altes Pick Up Dogma lautet: Du bist der Preis. Das bedeutet nicht, mit aufgeblasenem Ego rumzulaufen, sondern sich seines Wertes bewusst zu bleiben, auch wenn man Ablehnungen kassiert. In Pick Up sollte es nicht das Ziel sein, jede Frau rumkriegen zu können, auch wenn es manchmal den Eindruck macht. Denn wo ist das Besondere an einer Frau, wenn du sie durch jede andere ersetzen kannst? Wie bereichert sie dein Leben, wenn das einzige was zählt ist, dass sie eine Frau ist? Deine Situation ist aber auch ein wenig verständlich: Gerade wenn man nur für das Ego ficken will ist das eigene Ego auch am verletzlichsten. Sobald man die Egobestätigung nicht mehr braucht, relativiert sich vieles. Und du machst deine Laune gerade sehr von einer einzigen Frau abhängig, die für 5 Sekunden in deinem Leben war. -
99 Prozent haben keine Eier Frauen anzusprechen vs Frauen werden ständig angesprochen
Lodan antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Das halte ich für absolut falsch. Sagen wir mal: Eine Ansprechsituation hat tatsächlich eine Gefahren-Komponente für die Frau. Das ist nicht zu leugnen. Im schlimmsten Fall könnte ich ja ein Vergewaltiger sein. In den ersten Minuten begegnen sich zwei unbekannte menschliche Wesen, und Vertrauen muss erst aufgebaut werden. Wenn ein Mann freundlich und lächelnd ist, dann macht er genau das: er baut Vertrauen auf. Das ist essentiell in jedem Approach, besonders auf der Straße. Man muss eine Situation schaffen, wo sich die Frau wohl fühlt. Als Anfänger vergisst man gerne auf genau diesen Moment. Man macht einen Approach nach dem anderen, kommt in eine Routine und überfordert die Frauen mit der eigenen Impulsivität. Man schafft keinen Raum, in dem Vertrauen aufgebaut werden kann. Daneben wird man auch allgemein auf Attraktivität geprüft. Ist die vorhanden, spricht nichts mehr gegen ein Date und dass man weiter in Kontakt bleibt. ---- Ansonsten: Es ist gesellschaftlich verpönt, in bestimmten Situationen Kontakt zu suchen. Dazu zählen im Allgemeinen öffentliche Plätze. Üblich sind Orte, wo soziale Strukturen von außen vorgegeben werden: Arbeitsplatz, Sportverein, Konzert. Für das Kennenlernen hat unsere Gesellschaft bestimmte Rahmenbedingungen geschaffen. In neuerer Zeit ist das vor allem Online Dating. Aber auch Dinge wie After-Work oder Speed-Dating fallen da rein. Ich denke, sehr viele Menschen würden gerne im Alltag auf Menschen zugehen können, aber sie haben gigantisch große Angst. Unermesslich große Angst. Der bloße Gedanke lässt sie bereits einen qualvollen Tod sterben. Die Angst vor Zurückweisung im öffentlichen Raum ist sehr stark schambesetzt, denn dieser entspricht symbolhaft einer Bühne und auf der Bühne haben Menschen nunmal Lampenfieber. -
99 Prozent haben keine Eier Frauen anzusprechen vs Frauen werden ständig angesprochen
Lodan antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Studenten-Clubs in Wien gemacht. Meistens alle sehr freundlich. Die Masche "ich ignoriere den Typen einfach komplett" kenne ich eher von Clubs, wo mehr gemeines Volk hingeht. (Beispielhaft Wien: Praterdom, Bollwerk, ev. Bermuda-Dreieck) Da sind dann nämlich auch die Typen, die sich komplett besaufen und alle Mädels anpöbeln. Andererseits habe ich diesen Move auch in versnobten Clubs erlebt, als Ausdruck eines Prinzessinnen-Denkens. Ist aber eigentlich egal. Im Endeffekt bleibt dir eh nichts anderes übrig, als einfach zu machen. -> wissen, welche Zielgruppe einen interessiert, und in die richtigen Läden gehen -> das bestmögliche Selbst sein (Styling, Fitness, Auftreten) -> anquatschen -> auf die Schnauze fallen -> wieder aufstehen -> noch mehr auf die Schnauze fallen -> noch mehr ansprechen -> ein Mädel findet einen cool -> mit ihr heimgehen Es ist eben nicht die erste, und vielleicht auch nicht die fünfte, die auf einen steht. Vielleicht läuft auch den ganzen Abend nichts. Alles was man machen kann ist auf Mädels zugehen, auf die man steht. Der Rest ist Schicksal. -
Tinderdate, KC, NC, Match aufgelöst
Lodan antwortete auf skyfly's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Anscheinend hast du ihre Telefonnummer, dann brauchst du das Tinder-Match jar gar nicht mehr?!? Sie denkt vielleicht genauso. Das Tinder-Messenger-System is ja sowieso doof. Ihr hattet euer Date sogar schon. Was willst du dann noch auf Tinder von ihr? Wenn du vorher ein WhatsApp Bild gesehen hast, und es DANACH verschwunden ist, deutet das daraufhin, dass du blockiert wurdest. Schreib ihr einfach ganz normal. -
LTR zickt rum, ist gerade im Urlaub
Lodan antwortete auf arnoldisnumerouno's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Persönlichkeitsentwicklung ist schön und gut, aber sie bringt dich im jetzigen Problem nicht weiter. Hast du denn irgendeinen Plan? Also ansatzweise? Warum beendest du die ganze Chose nicht endlich mal? Wartest du bis sie sich absichtlich beim Sex mit einem anderen erwischen lässt? Ganz ehrlich: Ich glaube diese Situation liegt nicht an ihr alleine. Du hast selber massive Baustellen, die du nicht siehst. Die auch wir nicht sehen. Beziehungen sind immer ein Wechselspiel zweier Partner. Allein die Bereitschaft, dass du die Situation immer noch duldest zeigt, dass du selber irgendwelche Probleme hast. Ich zeige ungern mit dem Finger auf jemanden, aber sieh es doch als Aufruf, dich selbst zu reflektieren. -
Kalibrierung: Frauentypen und ihre Vorgehensweise
Lodan antwortete auf Clozer's Thema in Strategien & Techniken
Für mich hat es sich bewährt - zumindest was die Energie der Frau angeht -, einen Vibe mit ihr zu bekommen. Ist sie selber sehr ruhig, bin ich es auch, ist sehr sehr energievoll, dann bin ich auch high energy. Mit high energy kann man es nämlich leicht verbauen, wenn sie allergisch auf Player ist. Mit low energy kann man es es verbauen, wenn sie gerade sehr energievoll ist (zB im Club). Sich einfach ein bisschen auf die Situation einstellen. Was Ja, Nein und Vielleicht-Frauen betrifft, habe ich da was geschrieben: -
David vs Goliath - eine Inner Game Story
Lodan antwortete auf Lodan's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Es sind wieder 8 Monate vergangen! Überraschenderweise hat sich doch einiges getan. Diese drei Themen haben sich in letzter Zeit mit meinem Inner Game beschäftigt und ich habe sie im Februar, im April und zuletzt jetzt im September verfasst.- 9 Antworten
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- Inner Game
- Motivation
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Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Solche Situationen kenne ich. Auf Nummer sicher spielen, weil man denkt, alles passt. Man ist auf einer Wellenlänge und sieht sich sowieso wieder. Und dann kommt alles ganz anders. Ist traurig. Ich weiß. Habe ich schon öfter erlebt. Gerade die Sache mit der kürzlichen Trennung ist klassisch. Du wärst ihr Rebound guy gewesen. Und klar hättest du sie küssen können. Vielleicht hättet ihr dann auch Sex gehabt. Aber zu sagen, du hättest sie küssen sollen... im Nachhinein macht es Sinn, weil sie den Kontakt abgebrochen hat. Ich finde aber, du hast da keinen Fehler gemacht. Du hast ihr einen schönen Abend beschert und ihr hattet eine tolle Zeit gemeinsam. Das ist großartig! Sex ist nicht das ultimative Ziel. Es hätte auch sein können, dass ihr euch nochmal wiedergesehen hättet. Im Nachhinein sieht alles anders aus. Für mich selber habe ich entschieden, mehr auf meine Bedürfnisse zu hören. Wenn ich sexuelles Interesse an einer Frau habe, dann bringe es auch zum Ausdruck. Einen Schritt zurücktreten kann ich jederzeit. Pauschal zu sagen, man muss eine Frau am Ende eines Dates küssen oder man muss immer an seine Grenzen gehen, halte ich für verkehrt. Klingt zu sehr nach dogmatischer PU Denke. Ich finde, man sollte einfach immer zu dem stehen können, was man wirklich will, und gerade für diese Ehrlichkeit wird man letztlich belohnt. Weißt du, wie viele Frauen es schätzen, wenn ein Mann authentisch ist und keine Fassade hat? Sie mögen es, wenn ein Mann weiß, was er will. Und sie mögen es noch mehr, wenn er es ihnen mitteilt, ohne es auszusprechen.
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HB, mit dem ich schlafe ignoriert mich in der Gruppe
Lodan antwortete auf Blah123's Thema in Anfänger der Verführung
Welche Art von Kontakt habt ihr miteinander vereinbart? Eher oberflächig? Kommt mir so vor. Schließlich willst du sie mit Tinder-Dates eifersüchtig machen, was ich generell für eine doofe und arschlochmäßige Idee halte. Außerdem: wie diskret bist du mit den Kumpels? Ich nehme an, sie will nicht als Schlampe dastehen. -
(1) Da wirst du noch hinkommen. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass Eskalation eines der wichtigsten Momente in der Verführung sind. Man kann sich nicht ins Bett einer Frau reden, sondern man muss sie an der Hand dort hinführen. Ich habe damals viel vertan, weil ich zu feige war, zum Kuss anzusetzen. Eskalation is immens wichtig! (2) Wow! Du gehst alleine in Clubs und kommst mit Mädels ins Gespräch! Das ist ein Schritt, den viele nicht schaffen. Wenn deine Stimmung schlecht ist, und es nicht an der Situation liegt - weil du vielleicht gerade einen Korb nach dem anderen bekommst - sprich: wenn du einfach nicht gut drauf bist, dann geh nach Hause! Geh auch gar nicht weg, wenn du mies drauf bist und du weißt, dass das Gefühl bleiben wird. Wenn man mies drauf ist, geht man nicht in Clubs. Bleib lieber zuhause und mach dir einen schönen Abend. Oder triff dich so mit Freunden zum Quatschen. Falls es an den Mädels im Club liegt: Du darfst deine Laune nicht von der Validierung der Mädels abhängig machen. Mit schlechter Laune bleibt man zuhause. (3) 10 Minuten ist viel zu lange. Der andere Typ hat es richtig gemacht und sie einfach approacht. Man wartet NIE auf IOIs. Niemals! Ich finde es vorbildhaft, wie rasch du alleine weggehst und dich traust, auf Sets zuzugehen. Ich glaube, dass es immer noch schwer für dich sein muss. Ich weiß nicht, wieviel du trinkst, aber wenn du öfter weggehst, solltest du dich nicht von Alkohol abhängig machen. Das ist eine sehr gesunde Einstellung. Viele in der Szene gehen komplett in Pick Up auf, und überkompensieren. Sie vernachlässigen dafür Interessen, die sie früher einmal hatten oder verkommen zu langweiligen Persönlichkeiten. Werden plötzlich schlecht in der Uni usw. Ich habe selber auch phasenweise stark überkompensiert und habe ein halbes Jahr gebraucht, um aus dieser Befangenheit wieder rauszukommen und mich auf mich selbst zu konzentrieren. Dass du darauf achtest, nicht aus dem Ruder zu laufen, ist eine gute Sache.
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HB ist unerwartet eine Beziehung eingegangen
Lodan antwortete auf lolpol's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Sie will zuerst sofort eine LTR, dumpt dich und liebt sofort "über alles" einen anderen. Du hast richtig gelesen: Du hast sie gar nicht genextet, sondern sie hat dich gedumpt. Was ich von der Sache halte? Sie weiß überhaupt nicht was sie will. Sie ist jung und macht das, worauf sie gerade Lust hat. Einfach unbeschwert vor sich hin leben. Für 17 nicht ungewöhnlich. Vieles von dem, was in den nächsten Jahren so passiert, wird sie ihren zukünftigen boyfriends einmal verschweigen. Verschwende keine mitleidigen Gedanken mehr an sie und ärgere dich nicht. Ihr hattet eine schöne Zeit, aber es hat nicht gepasst. Sowas wird dir noch öfter passieren. -
Ich habe einmal in einem Seminar das Thema MRA (Männer-rechts-aktivismus) angesprochen, der gegen Rechte kämpft, welche Frauen bevorzugen und Männer benachteiligen. Von einem Mann kam dann der Einwand, dass es durchaus vernünftig sei, Männer zu benachteiligen, weil Frauen über Jahrhunderte diskriminiert wurden. Quasi als ausgleichende Gerechtigkeit. Er rezitierte irgendeine Aussage von Kant, wonach man ein Pendel in die Gegenrichtung auslenken müsse, damit es die Mitte findet. Ich finde es schön hier zu sehen, dass eine Frau diesem absurden Gegenargument widerspricht.
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Ich finde, Pick Up braucht eine ausformulierte Ethik. Überall, wo Menschen aufeinander treffen, stellen sich ethische Fragen. Pick Up ist zwar ein hochkomplexes und sehr hetereogenes Konzept zwischenmenschlicher Beziehungen, weshalb diese Aufgabe keine leichte ist – trotzdem soll hier ein Versuch und ein Vorschlag unternommen werden, um ethische Fragen aufzuwerfen, die sich dabei stellen. Das soll keine Kritik an PU sein, sondern einen Lösungsvorschlag für ethische Probleme darstellen und eine Denkrichtung vorschlagen. Ich freue mich über jede Anmerkung und Kritik, und lade jeden ein, dieses Thema für sich selber zu reflektieren. Zentral für meine Ethik ist der Begriff der Verantwortung, weshalb ich sie auch Verantwortungs-Ethik getauft habe. Pick Up ist ein sehr mächtiges Werkzeug zur Persönlichkeitsentwicklung und es ist mir wichtig, dass jeder Einzelne, der PU betreibt, für seine Entscheidungen Verantwortung übernimmt. Pick Up ist kein harmloses Spiel. Es folgt hier im ersten Teil das theoretische Grundgerüst und in weiterer Folge ein exemplarisches Beispiel, wo die Ethik zur Anwendung kommt, nämlich das Thema „Nein heißt Nein“. EINE VERANTWORTUNGSETHIK Zu Beginn eine Beschreibung des Verführungsmodells, an dem ich mich orientiere. Dieses sehr simplifizierte Modell trifft am ehesten auf die erste Kennenlern-Phase zu: Grundsätzlich, wenn auch nicht so starr wie hier skizziert: Mann und Frau stehen in einer Wechselbeziehung, die nicht symmetrisch ist. Es handelt sich hierbei um ein gesellschaftlich etabliertes Rollenverhältnis: Der Mann übt eine aktiv-dominante und die Frau eine passiv-devote Rolle aus. Es ist ein Ungleichgewicht sexueller Energien und ein Machtgefälle. Ein wichtiges Moment ist das der Führung, denn der Mann führt und die Frau will geführt werden. Es ist eine Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit durch implizite Forderungen: Der Mann verlangt durch seine Führung von der Frau, dass sie sich führen lässt und diese verlangt wiederum, dass der Mann die Führung übernimmt. Sie fordert ihn regelrecht zur Führung auf, wobei das durchaus als Ausübung von Macht interpretiert werden kann. Ansonsten kann die Frau dem Mann auch komplett die Macht nehmen, indem sie sich nicht auf Verführungssituation einlässt. Die Verführung orientiert sich dabei an sexueller Anziehung. Praktisch sieht das Ganze so aus, dass der Mann nicht auf die Initiative der Frau wartet, sondern handelt. Dabei übersetzt er Fragen in Form von Vorschlägen in Taten. Die Frau ergreift wie gesagt nicht die Initiative, sondern leitet den Mann an, Handlungen zu setzen. Sie verlangt von ihm, dass er sie einlädt, ihm zu folgen. Das Ziel ist ein harmonisches Wechselspiel, ein Hin und Her von Impulsen, die sich gegenseitig aufschaukeln. Der Mann ist trotz der Passivität der Frau auf ihr aktives Interesse angewiesen. Verführung im Pick Up: PU nutzt das Verständnis dieser Mechanismen, um sexuelle Anziehung zu erzeugen und die Frau in die Rolle zu zwingen, wo sie sich führen lässt. Dieser Zwang entsteht aber nicht durch eine Forderung, der die Frau einen Widerstand entgegen bringt. Ganz im Gegenteil! Der Zwang ist „weich“ und manipuliert die Umstände so, dass aus einer harmlosen Begegnung ein Akt der Verführung wird. Indem sexuelle Anziehung bei der Frau erzeugt wird, bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als in passiv-devoter Manier der Führung des Mannes zu folgen. Ein klassisches Beispiel, wo ein solcher „Zwang“ erzeugt wird, ist „buying temperature“, wo durch verschiedene Mechanismen Attraction erzeugt wird, die auch leicht übertragbar ist. Vom Mann wird zusätzlich erwartet, dass er alle ersten Schritte setzt, wie Ansprechen, steigernde Berührungen, der erste Kuss und das gemeinsamen Nachhause gehen (Schutz vor Slut-Shaming). Hier mag es natürlich gelegentlich Ausnahmen geben. Ist dieses Verführungsmodell problematisch? Es ist wichtig, die Ungleichheit beider Geschlechter zu betonen und das System der gegenseitigen Abhängigkeit hervorzuheben – besonders deshalb, weil diese Abhängigkeiten auf einem Machtgefälle gründen und überall dort, wo Macht im Spiel ist, tauchen auch besondere ethische Fragen auf. Welche Macht üben beide Geschlechter aus? Macht beim Mann: Er hat körperliche Stärke und die Möglichkeit, die Frau physisch zu dominieren. Diese Möglichkeit schwingt auch in seinen Gesten mit. Die Verführung ist eine Form symbolischer Unterwerfung der Frau. In gewisser Weise zwingt er der Frau (im vorigen Verständnis von „Zwang“) seinen Willen auf. Jedes Einverständnis zum Flirt wird aus dem harmonischen Wechselspiel abgeleitet und geht deshalb nicht eindeutig und auch nicht unmissverständlich aus der Situation hervor. Das ist wichtig bei der Beurteilung des Consents der Frau. Die Ausübung von Dominanz rechtfertigt sich durch die konfrontationsscheue Passivität der Frau. Macht bei der Frau: Die Frau hat zwar nicht die Möglichkeit, den Mann physisch zu überwältigen, aber durch die Weigerung, sich seiner Führung zu fügen, hat sie die Möglichkeit, ihn komplett zu entmachten. Sie kann also immer Nein sagen. Indem sie den Mann zur Führung auffordert, übt sie subtil Macht aus, und kehrt dabei mitunter die symbolische Unterwerfung um. Je deutlicher sie die Richtung der Verführung vorgibt, desto eher kontrolliert die Frau die Verführungssituation und „führt“ quasi den Mann, obwohl die tatsächliche, aktuelle, situative Führung immer noch vom Mann ausgeht. Sie kann dem Mann und dem objektiven Beobachter also die Illusion von Kontrolle geben, muss dafür aber selber aktiver und dominanter sein. Letztendlich setzt aber immer noch der Mann die entscheidenen Schritte und selbst wenn die Frau die Führung vorzugeben versucht, gelingt die Verführung nicht, wenn der Mann keine führende Rolle einnimmt. Wie sieht es hier mit ethischen Problemen aus? Zum Einen gerät der Mann, wie schon angesprochen, bei einer Verführung in die Situation, dass er der Frau seinen Willen aufzwingen muss, damit die Verführung gelingt. Der Zwang ist zwar ein „weicher“ und leitet sich aus der Gesamtsituation ab – trotzdem handelt es sich hier um ein Problem von Verantwortung. Der Mann muss einen Willen umsetzen können und dafür Verantwortung übernehmen. Die Möglichkeit, die Verantwortung irgendwie an die Frau abzugeben, gibt es dabei nicht. Die Verantwortung steht in direktem Zusammenhang mit dem Führen der Frau. Wenn der Mann sich weigert, die Frau zu führen, dann scheitert die Verführung ; und sobald er es tut, muss er sich dem Problem der Verantwortung unweigerlich stellen. Die Frau entzieht sich dieser Verantwortung vollumfänglich, da sie immer Nein sagen kann und sich selbst nur führen lässt. Sie kann sich in dieser Perspektive quasi jeder Frage zur Verantwortung entziehen, während der Mann sich immer in einer Begründungs-Schuld befindet und die Frage nach der Verantwortung durchaus als Last oder Pflicht verstanden werden kann. Der Mann muss seine Taten sich selbst und der Gesellschaft gegenüber rechtfertigen können. Ich habe hier hervorgehoben, dass der Mann seine Begründung nicht nur sich selber, sondern auch der Gesellschaft schuldig ist. Da jede Verführungssituation einem gesellschaftlich etablierten Rollenverhältnis entspricht, muss der Erhalt der zugrunde liegenden Normen durch eine universale Lösung der Verantwortungs-Frage gestützt werden. Die Rechtfertigung in einer Frage der Verantwortung betrifft immer eine gesamte kulturelle Gemeinschaft. So erklären sich auch Voruteile gegenüber bestimmen sozialen Gruppierungen, die auf Basis einzelner Vergehen plötzlich in Gesamtheit als „Vergewaltiger“ hingestellt werden. Was sind aber letztlich die Objekte der Verantwortung? Wofür muss jeder Einzelne Verantwortung übernehmen? Es handelt sich hierbei um: 1) Den Lebensraum der Frau So banal es auch klingt, muss man sich trotzdem einer Sache bewusst sein: Sobald ich eine Frau anspreche, bin ich Teil ihres Lebensraumes. Umso weiter man dann geht, umso mehr mischt man sich in das Leben eines aneren Menschen ein. Es ist ein anderer Mensch, der atmet, denkt und fühlt. Eine Frau richtet sich ihr Leben so ein, dass sie Zeit für einen hat. Plakativ gesprochen: Je nach den eigenen Absichten und denen der Frau „raubt“ man ihr unter Umständen Zeit, die sie mit anderen Männern verbringen könnte. Wenn man weiß, dass man nicht zu einer Frau passt, nimmt man ihr womöglich die Gelegenheit, ihre Zeit mit jemandem zu verbringen, der besser zu ihr passt. Aber angenommen, man hat zusammen eine schöne harmonische Zeit, muss man sich der Tragweite dessen bewusst sein, dass man Teil des Lebens eines anderen Menschen ist. Hier bestünde eine Verantwortung darin, dass man den geteilten Lebensraum respektiert und die gemeinsam verbrachte Zeit wertschätzt. Dazu gehört auch, dass man sich nicht einfach so wegstiehlt, indem man sich etwa nach dem Sex nicht mehr meldet. 2) Die Selbstbestimmung der Frau Hier geht es schlicht darum, nichts zu tun, was die Frau eigentlich nicht will und ihr Raum zu geben, ihre eigenen Wünsche zu artikulieren. In weiterer Folge würde man diesen Wünschen auch einen Raum zur Entfaltung geben. Verkompliziert wird dieses Anliegen dadurch, dass die Verführung durch den Mann zuerst die eigenen Interessen verfolgt und diejenigen der Frau zweitrangig macht. Die Verantwortung liegt darin, dass man Rücksicht auf die Anliegen der Frau nimmt und sie im Rahmen des Verführungsspiels nicht bloß als Hindernisse sieht, die es zu überwinden gilt. Dieser Konflikt ist allgegenwärtig. Banales Beispiel: Wenn eine Frau Zeit mit ihren Freundinnen verbringen will und ich ihr aufzeige, dass sie mit mir mehr Spaß hat, dann gerate ich damit in Konflikt mit den Interessen der Frau. 3) Der Intimbereich der Frau Sobald ich mich einer Frau in Greifweite nähere, betrete ihren Intimbereich. Selbiges gilt auch dann, wenn man über persönliche Dinge spricht und sich dem anderen Menschen öffnet. Intimität verlangt Offenheit und Ehrlichkeit, Respekt, sowie Rücksichtnahme auf vordefinierte Grenzen. Seiner Verantwortung gerecht wird man deshalb durch authentisches Auftreten und eine gemäßigte Impulsivität. Wo Grenzen sind, da besteht Gefahr, sie ungewollt zu überschreiten. Dieser Punkt ist ganz wesentlich, denn wie oben schon beschrieben kann eine Frau zwar „Nein“ sagen, aber oft passiert das im Nachhinein, nachdem bereits Grenzen überschritten wurden. Desweiteren ist die Frau immer noch das kraftmäßig unterlegene Geschlecht, und oft sind es die kleinen Berührungen, die bereits viel Schaden anrichten, zum Beispiel Po-Grapschen. Wenn es um persönliche Dinge geht, bestünde eine Veratnwortung darin, dass man diese nicht an wildfremde Personen ausplaudert. Das gilt ebenso nach sexuellen Begegnungen – Stichwort Diskretion. 4) Die körperliche Integrität der Frau Sobald es zu körperlichen Berührungen kommt, wird das Einverständnis der Frau wichtig. Unter dem Begriff des Consents geht es hier um Verhinderung von Vergewaltigungen. Affirmative Consent beschreibt ein „Ja“ der Frau, auch wenn es bloß durch ein Lächeln erfolgt. Problemtaisch wird das Ganze dadurch, dass man im Pick Up Consent oft als gegeben voraussetzt und Grenzen austestet. Es geht viel zu oft um das Umgehen eines „Nein“s anstatt das Einholen eins „Ja“s. Der Begriff der Last Minute Resistance ist genau diesem Umstand geschuldet. Ein verantwortungsvoller Umgang achtet auf körperliche Eskalation unter Berücksichtigung von Consent. Mehr dazu im Beispiel weiter unten. 5) Die eigenen Absichten in Kontrast zu denen der Frau Hier geht es um die Transparenz der Kommunikation untereinander. Sage ich, was ich will, oder verheimliche ich bestimmte Dinge? Wenn es etwa bloß um einen SNL geht, wie klar ist das der Frau? Sollte sie wissen, dass ich verheiratet bin? Es sollte nicht das Ziel sein, eine Frau täuschen zu müssen oder das direkt zu beabsichtigen, um mit ihr zu schlafen – indem man ihr etwa vorlügt, man ist an einer Beziehung interessiert. Ein verantwortungsvoller Umgang beruht auf Ehrlichkeit. 6) Die emotionale Integrität der Frau Zuletzt ist noch ein verantwortungsvoller Umgang in Bezug die Gefühle der Frau wichtig. Attraction, Comfort und Rapport beschreiben zusammen ein kompliziertes Geflecht an Empfindungen. Überall da, wo es viele positive Gefühle gibt, kann es ganz schnell ins Negative umkippen – zum Beispiel indem man eine Frau nach dem Sex aus der Wohnung rauswirft, oder sie gerade dann rauswirft, wenn sie den Sex verweigert. Täuschung und unklare Absichten können zu negativen Gefühlen führen, genauso aber auch eine emotionale Erpressung. Darunter kann zum Beispiel ein Freeze bei LMR fallen: Dieser kann der Frau im Nachhinein das Gefühl geben, ausgenutzt oder sogar vergewaltigt worden zu sein. ---------------------------------- Um diese Ethik in der Praxis anzuwenden, hier ein Beispiel: Exemplarisches Thema: Nein heißt Nein In einem wesentlichen und zentralen Thema geht es, wie oben bereits angekündigt, um Consent, also das Einverständnis der Frau. Dass Consent notwendig ist, darüber braucht man nicht zu diskutieren, trotzdem stellt sich für manche die Frage: Die Frau macht das, was ich will – würde sie sich nicht wehren, wenn sie was dagegen hat? Sie braucht ja nur „Nein“ zu sagen? Man könnte meinen: Solange ich davon ausgehe, dass eine Frau in der Lage ist, Nein zu sagen, wenn ihr etwas nicht passt, brauche ich mich nicht um affirmative consent (also ein explizites „Ja“) zu kümmern. Es ist nicht ganz so einfach. Ich möchte mit dem Verführungsmodell von oben anfangen: Wenn ich eine Frau führe, dann gebe ich durch meine Handlungen (und nicht meine Worte) eine Richtung vor. Ich kann nicht davon ausgehen, dass die Frau das macht, da dies die Aufgabe des Mannes ist. Gleichzeitig kann ich meinen Wunsch, zum Beispiel Sex zu haben, nicht einfach verbalisieren. Nicht umsonst gibt es die Eskalationsleiter oder das Babystepping. Verführung ist subtil und intensiviert sich über Zeit. Führung passiert aber nicht, indem man fragt, sondern indem man macht. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass es viele kleine Schritte gibt und die Frau nicht mit etwas überfallen wird, das sie nicht will. Sie kann jederzeit Nein sagen. Es ist nicht so, dass sie plötzlich aus dem Nichts heraus einen Penis im Mund hat, sondern dass die Eskalation von der Berührung am Oberschenkel bis hin zum Kuss langsam gesteigert wird. Sie kann zum Beispiel Nein sagen, bevor man zusammen ins Taxi steigt. Möglicherweise ist das ein kritischer Punkt, denn sobald man in privaten Räumen angekommen ist, passiert folgendes: 1) Die Ungewissheit, was passieren wird, steigt. Insbesondere dann, wenn die Frau sich unsicher ist, oder vorher gesagt hat, dass sie nur kuscheln will. „Hält sich der Mann daran?“ wird sie sich vielleicht fragen. 2) Der Mann hat immer noch die körperliche Überlegenheit und kann die Frau im Eifer des Gefechts überwältigen. Er kann sich also einfach nehmen, was er will. Besonders unangenehm wird diese Situation, wenn die Frau Alkohol-intoxikiert ist und deshalb keine Kontrolle über ihre Motorfunktion hat. Sie wird sich fragen: „Respektiert der Mann mein Nein?“ Vielleicht kann sie auch überhaupt nicht mehr klar denken. Wie kann man dann noch sicher voraussetzen, was sie wirklich will? 3) Es kommt das Problem der emotionalen Erpessung ins Spiel. Sie verbringt etwa gerne Zeit mit ihm und schläft nur deshalb mit ihm, um ihn nicht zu enttäuschen oder weil sie unter Druck gesetzt wird. 4) Insgesamt kann die Frau weniger leicht einen Rückzieher machen. Theoretisch kann sie zwar immer gehen, irgendwas muss aber gravierend falsch laufen, damit sich dieser Entschluss richtig anfühlt. Problematisch wird das insbesondere dann, wenn der Mann genau diese Punkte ausnutzt: 1) Er stellt bewusst keine Fragen, um ihre Unsicherheit zu umgehen. 2) Er überwältigt sie körperlich, sobald sie nur mehr das Höschen an hat oder nutzt ihren Alkohol-Spiegel aus. 3) Er freezt sie gezielt, droht ihr mit Rauswurf oder macht ihr ein schlechtes Gewissen. 4) Er gibt nicht nach, sondern pusht immer weiter, bis sie keinen Widerstand mehr leistet. Ich finde, Pick Up muss sich entschieden und klar von solchen Absichten distanzieren und in der Regel hat ein Großteil der Community hohe ethische Standards. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser mit mir in diesem Ziel übereinstimmen. Kommen wir aber zurück zum Verführungsmodell: Die Dominanz des Mannes nutzt die Unterwürfigkeit der Frau aus. Das hat zur Konsequenz, dass der Wille der Frau immer vorausgesetzt wird. Nicht umsonst gibt es Ansagen wie: „Solange die Frau nicht weggeht, ist sie attracted.“ oder: „Wer sich unsicher ist oder sich mit der Kalibrierung schwer tut, soll lieber aggressiver eskalieren anstatt zulange zu warten.“ Diese Punkte haben etwas Wahres, doch geht man damit eine gewisse Gratwanderung. Sie sind in der Regel in der ersten Kennenlern-Phase wichtig, also noch vor dem ersten Kuss, und man kann deshalb nicht viel Schaden anrichten. Trotzdem festigt sich hier ein Mindset, dass die Frau objektiviert und ihre Worte zu Spielfiguren macht, mit denen man jongliert. Man muss sich bewusst sein, dass es sich jenseits sämtlicher biologischer Konstanten, was Attraction erzeugt, sämtlicher Spielmanöver und Strategien, hier um eine Interaktion zwischen 2 denkenden und fühlenden Menschen handelt. Für mich mag das Ganze vielleicht ein Spiel sein – für die Frau ist es das womöglich nicht. Was ich schon hundert Mal geübt habe, ist für sie vielleicht neu und aufregend, und den Werten und Wünschen der Frau gilt es immer Rechnung zu tragen. Wie bereits angesprochen, herrscht der Tenor vor, dass man eine Frau nach ihren Taten und nicht nach ihren Worten beurteilt. Damit geht man im Sinne der Verführung einen richtigen Weg, aber auch hier ist es eine Gratwanderung, inwieweit ich den unausgesprochenen Wünschen der Frau tatsächlich entgegen komme (Stichwort Selbstbestimmung), oder ob ich mich mit meiner Pick Up Persona damit nicht selber ins Aus schieße. Insgesamt besteht die Gefahr, dass ich den oben angesprochenen Objekten der Verantwortung auf diese Weise nicht gerecht werde. Schließlich geht es darum: Muss ich ein Nein respektieren? Es gibt das Motto: „Nein heißt Noch nicht.“ und beschreibt den Umstand, dass es der Frau gerade zu schnell geht. Viele Frauen teasen den Mann auch absichtlich, und halten und hin, um die Spannung zu steigern. Eine Frau sollte sich aber niemals körperlich wehren müssen, wenn sie ein Nein äußert, egal wie überzeugt dieses klingt. Eines der größten Probleme besteht letztendlich darin, wenn die Frau sagt: „Ich weiß nicht.“ Es ist weder ein Ja, noch ein Nein. Heißt das dann, man muss auf der Seite des Neins stehen? Will sie es vielleicht, aber traut sich nicht, dazu zu stehen? Im Zweifel steht affirmative consent im Vordergrund. Wenn sie kein „Ja“ zum Ausdruck bringen kann, dann ist schlichtweg kein Einverständnis gegeben. Es heißt nicht, dass man eine Frau unbedingt gezielt nach Sex fragen muss, sondern es bedeutet: Ich kann der Frau nicht die Entscheidung abnehmen. Nur sie und sie allein kann entscheiden, ob sie mit mir schlafen will. Dazu gehört ein „Vielleicht“ und dazu gehört auch, wenn sie zu betrunken ist. Nur auf diese Weise trage ich Verantwortung für mein Handeln. Man könnte also durchaus mit einer Frau Sex haben, die nicht weiß, ob sie es will, und womöglich genießt sie ihn auch und ist nachher dankbar. Das heißt aber nicht, dass man es auch sollte. Man setzt damit nämlich den Willen der Frau außer Kraft und geht damit einen ethisch fragwürdigen Weg. Es gilt: Man kann einen Willen der Frau nur dann voraussetzen, wenn sie sich selber dazu äußern kann. Ein fehlendes „Nein“ ist nicht automatisch ein „Ja“. ---------------------------------- Das Thema „Nein heißt Nein“ entspricht einer exemplarischen Anwendung der Ethik, wie ich sie hier skizziert habe. Vermutlich gibt es viele andere Anwendungsbereiche, wo man in diesem Stil argumentieren kann. Zentral ist das Moment der Verantwortung und dass es bestimmte Bereiche gibt, wo man eine solche Verantwortung zu tragen hat. Ich hoffe, damit eine wichtige Lücke gefüllt zu haben. Ich bin für sämtliche Anregungen, Ergänzungen und Kritik offen.
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Date in der Bar, mitten in der Woche?
Lodan antwortete auf ampmeup's Thema in Anfänger der Verführung
Ich expliziere: Bloß weil man in eine Bar geht, muss man keine alkoholhaltigen Getränke konsumieren. Vor einiger Zeit habe ich meine Dates in einer Bar mitgenommen und dort Milchshakes getrunken. Einmal habe ich sogar nach Milch gefragt und sie hatten keine. Wenn du dich in einer Bar unwohl fühlst, geh doch in ein Café, du musst dort aber keinen Kaffee trinken - bevor du dafür ein eigenes Thema aufmachst. Bier gibt es übrigens alkoholfrei und Kaffe koffeinfrei. Alkoholfreies Bier habe ich öfter in meinem damaligen Lieblings-Club bestellt und jeder hat geglaubt, ich trinke was. Wenn du einen Blick auf die Getränkekarte wirfst, wirst du feststellen, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Wählen gibt. Ich entschuldige die Prise Sarkasmus gegen Ende. -
2er Set tanzt mich an - Kollegen wollen nicht den Wingman spielen
Lodan antwortete auf Kissko's Thema in Anfänger der Verführung
Ich hätte mich der Schwarzhaarigen zugewendet, aber sie nicht angesprochen, sondern direkt eskaliert. Zuerst Augenkontakt. Wenn der passt, und sie on ist, gleich eskalieren. Das heißt sie entweder an den Hüften nehmen oder an den Händen. Klassisches Dancefloor-Game eben. Ansprechen würde ich in der Situation erstmal nicht. Das kommt bisschen später. Am besten mit Isolation weg vom Dancefloor. Wenn die Freundin Probleme macht, oder sich langweilt, würde ich sie wahrscheinlich zu einem der drei Freunde führen, sagen "Das ist der Max!", zu ihm sagen "Das ist die Nadine!" und mich wieder der Schwarzhaarigen widmen. Irgendwas wäre mir da schon eingefallen. Ganz wichtig: Du bist erstmal nicht verantwortlich, die Freundin zu beschäftigen. Wenn du quasi "alleine" dort bist, nimm dir, was du haben willst. Um Probleme kümmert man sich dann, wenn welche da sind. Denn ja, was du gemacht hast, war ein riesiger Excuse. Du hast dich nicht getraut und hast einfach gar nichts gemacht. Überleg mal, wie viele Leute alleine fortgehen. Die kriegen das ja auch irgendwie hin. Wenn du alleine weg bist, bist du selbstständig und musst dich nicht um jemand anderen kümmern. Ebenso ganz wichtig: Ein guter Wing ist zwar Gold wert, aber er hilft dir nichts, wenn du nicht auch auf dich selbst aufpassen kannst. Damit wirst du jedem (guten) Wing nur ein Klotz am Bein. Überleg mal, was passiert, wenn dein Wing beschäftigt bist: Dann musst du erst recht wieder alleine zurechtkommen. -
Gratuliere! Du hast herausgefunden, dass es sowas wie Geschlechtskrankheiten gibt. ;) Sollte man eben wissen, bevor man ungeschützten Geschlechtsverkehr hat. Nach Statistiken kann man übrigens sehr leicht im Internet suchen. Geschlechtskrankheiten haben außerdem nicht nur Nutten in Asien und HIV-kranke, Meth- und Heroinsüchtige, sozial isolierte, arbeitslose Leute aus der Gosse. Nein, den Tripper hat auch der Business-Mann im Anzug. Die Chlamydien hat auch die 40jährige Hausfrau mit 2 Kindern. HIV hat auch die 25jährige Jus-Studentin. Und jetzt eben auch du mal. Tut mir Leid, dass ich mit Mitleid sparsam bin, aber wer ungeschützt Sex hat, sollte wissen, worauf er sich einlässt. Gerade in einem Forum wie diesem hier.
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Kannst du bitte die Threads oder Beiträge zitieren, wo du das gelesen hast?
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Ich hatte eine solide Strategie. Ich habe Sklansky, Miller, Doyle Brunson, Snyder, Roy Rounder, Ian Taylor und viele andere gelesen. Gerade Autoren wie Brunson haben die wertvollsten Sachen geschrieben, auch wenn die schriftstellerischen Fähigkeiten am geringsten waren. Vieles Mathematische, womit ich mich am Anfang am meisten beschäftigt habe, habe ich verworfen und dann mein eigenes Spielkonzept entwickelt. Ein Turnier spielt man nicht auf lange Sicht! Denn eine einzige Niederlage kann bedeuten, dass man heimgehen darf. Der UTG Bluff war ein reales Beispiel. Leider habe ich es damals nicht dokumentiert. UTG ist kompliziert, aber in dem einen Fall hatte ich die Möglichkeit, alle Spieler zu beobachten und ich wusste, dass keiner eine starke Hand hatte. Der Spieler zu meiner linken hat mich bezahlt und auch von ihm wusste ich, dass er keine Hand hatte. Ich war felsenfest überzeugt: Dieser Spieler hat nichts. Ich glaube wir hatte beide einen showdown und ich habe mit einem Paar 8en gewonnen, kann mich aber an den Ausgang der Hand nicht mehr im Detail erinnern. Da ging es nicht um irgendeine kartenabhängige Strategie, sondern darum zu signalisieren, dass ich die stärkste Hand habe, obwohl es nicht stimmt. Und weil die anderen alle nichts hatten, kam ich damit durch. Ich habe mich sehr intensiv mit einer eigenen Tell-Klassifikation beschäftigt (weil ich finde, dass Caros Book of Poker Tells nicht so wirklich hilfreich war) und schaue meine Karten innerhalb einer halben Sekunde an, um genug Zeit für die Beobachtung der anderen Spieler zu haben. Noch ein Beispiel, dass ich Menschen und nicht Karten spiele: Ich habe schon K-K gefoldet, weil andere Spieler selbstbewusst pre-flop geraist haben und ich wusste: ich bin nicht angewiesen auf diese Karten und mache auch durch Bluffs genug Chips. Ich hoffe nie auf gute Karten. Ich freue mich, aber ich brauche sie nicht. Am Anfang spiele ich auch meine Karten, da sind sie ganz hilfreich, aber so ab spätestens 2 Stunden nach Beginn werden sie immer unwichtiger. Das ganz klare Problem im Turnier-Spiel ist, dass oft jede Runde die Blinds angehoben werden. Wenn man nur nach Händen spielt, die stark genug sind, um in Echt zu gewinnen, wird man niemals Big Stack bzw. bleibt es nicht. Gerade aus Chipleader Position erwächst dann aber die meiste Kraft. Turnier lebt vom Bluff und man muss wissen gegen wen und in welchen Situation man bluffen darf. Und man kann wirklich extrem viel aus den Spielern auch pre-flop (!) lesen. Obiges Beispiel: Nach ca. 2 Stunden sind die meisten Spieler relativ gelangweilt oder spielen sehr monoton. Wenn sich da jemand nach vorne beugt oder aufrichtet oder plötzlich aufmerksam wird, signalisiert das eine starke Hand. Das ist ein ganz einfaches Beispiel, welches extrem viel Information bietet. Wenn man dann noch weiß, wie ein Spieler drauf ist, er zum Beispiel nur gute Hände sehr hartnäckig spielt, ist das ein Zeichen, sich nicht am Pot zu beteiligen. Wenn ich weiß, der Spieler ist sehr ängstlich, gehe ich rein und schaue, ob er am Flop trifft. Der Großteil gewonner Pots besteht aus größeren Bluffs am Flop, weil sehr viele Spieler den Flop sehen wollen und ohne Treffer (oder schlechtem Treffer) folden. Es lag schon einmal Ass und König am Flop, ich habe mit Nichts gesetzt und der andere Spieler hat sofort gefoldet. Ganz einfach weil ich gesehen habe, dass er nichts hat. Er hat sich gedacht, ich habe das Ass getroffen, obwohl es natürlich nicht stimmte. Die anderen Spieler fürchten sich vor hohen Karten am Flop, wenn sie selber nicht getroffen haben. Natürlich gibt es auch schwer zu lesende Spieler. Diese spielen dann auch tatsächlich selber Bluffs und spielen diese so wie ihre echten Hände. Von denen hatte ich früher in der Regel 1 bis 2 an meinem Tisch. Am meisten ärgerte ich mich dann, wenn sie direkt rechts von mir saßen. Die haben dann nämlich sehr aggressiv geblufft, bevor ich es selber konnte und waren gerade deshalb schwer zu spielen. Von einem aggressiven Spieler will ich immer (!) und ausnahmslos, dass er links von mir sitzt, weil auch diese in der Regel die Konfrontation scheuen und die schwachen Spieler ausnehmen wollen. Da geht es dann darum, wer zuerst blufft und der andere steigt dann aus. Die meisten - wirklich die allermeisten - trauen sich einfach nicht bluffen und folden eine Hand nach der anderen. Wenn ich Chipleader war hatte ich immer sehr sehr viele low-value Chips in meinem Chip Stack, ganz einfach weil diese von den vielen vielen kleinen Pots kommen, die ich der Reihe nach gestohlen habe. Darf ich dich fragen: Hast du live gespielt oder online? Turnier oder Cash?
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Ich habe mindestens ein Jahr lang offline Turnier Poker im Casino gespielt. Deshalb möchte ich folgendes sagen: Poker kann man nur mit Geld spielen, und wenn Spieler Angst haben zu verlieren. Wenn man im Casino verliert, muss man schließlich aufstehen und gehen. Mit Spielgeld gehen die Leute einfach so mal All-In, weil es eh egal ist und außerdem ist All-In gehen ja "cool". In jedem Turnier gab es so einen sweet spot nach ca. 2 Stunden, wo die Spieler müde und übervorsichtig wurden. Da konnte man bereits an der groben Körpersprache sehen, ob Spieler gute Karten haben oder nicht, wenn sie sich zum Beispiel vorlehnen. Der letzte Satz ist natürlich falsch, zumindest bezogen auf Turniere mit echten Menschen. Jene Spieler, die Turniere mathematisch spielen, sind die am einfachsten zu schlagenden Spieler. Ohne jeden Zweifel. Diese spielen meist nur gute Karten und werfen schlechte Karten schnell weg. Im Endeffekt werden 95% der Karten, die man aktiv spielt, nie aufgedeckt. Es zählt also nicht, welche Karten man hat, sondern dass der Gegenspieler glaubt, seine eigene Hand wäre schwächer. Im Poker spielt man gegen Menschen und nicht gegen Karten!! Poker ist ein extrem psychologisches Spiel und man muss Spieler sehr gut lesen können. Arnold Snyders Bücher gehen da in die richtige Richtung, auch wenn sie noch lückenhaft sind. Meine größten Erfolge basierten alle auf Bluffs, von denen meine Gegenspieler natürlich nichts wissen dürfen. Ich habe auch schon "under the gun" geblufft und vorher gewusst, dass keiner eine bessere Hand hatte, ganz einfach weil ich die Spieler beobachtet habe. Da raise ich auch UTG mit 8-4 off-suit. Ich habe leider nie Cash game gespielt. Viele Prinzipien sind aber sicher übertragbar. Schon bei mir damals hat sich das online Pokern stark durchgesetzt und die Schwierigkeit, dabei Spieler zu beobachten und ihre Taktik zu interpretieren hat dazu geführt, dass mathematisches Spiel dort funktioniert. Es sind viele schlechte Spieler unterwegs und viele spielen nach Zahlen. Im Casino muss man sich aber meiner Meinung nach von "klassischer" Spieltheorie distanzieren, um Erfolg zu haben.
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An awesome life – manchmal mehr, manchmal weniger
Lodan antwortete auf Lodan's Thema in Erste Schritte
Story 1: Tanze ich gestern in der Nähe einer Gruppe von Mädels auf einer 90er Party (Kesselhaus). Bekomme ich von einer Frau Blickkontakt und ehe ich noch irgendwas machen kann, nimmt sie meine Hand, tanzt ganz kurz mit mir und befindet dann, dass ich nicht locker genug bin. Will mit mir Shots trinken gehen. Ich sage ihr daraufhin, dass ich keine Alkohol trinke und sie drängt mich zur Bar, wo sie ohne mein verbales Einverständnis 2 Shots für uns bestellt. In dem Moment dachte ich: Trinkst du halt einen Shot, ist vielleicht gar nicht so schlecht. Der Barkeeper stellt daraufhin 2 Shots, eine Weißweinschorle und einen Karton Wasser auf die Theke. Vorher fragte sie mich noch: "Hast du Geld?" Als die Getränke da sind, frage ich sie, was das Wasser und der Weißwein soll und ich sage ihr schließlich, ich zahle die Shots für uns beide und sonst nichts. Ich wollte kein verdammtes Wasser. Zuerst drängt sie mich zum Saufen und dann wird sie dreist, indem sie meine Geldmittel einfordert. Ich habe ihr gesagt, dass ich es nicht mag, wenn man Leute dazu drängt was zu trinken, die nichts wollen. Sie sagte schließlich sowas wie, dass ich damit die Möglichkeit bekomme, mit ihr zu reden und ich müsse ihr dankbar sein. Meine letzten Worte: "Das Wasser kannst du vielleicht zurückgeben. Denn Rest musst du selber zahlen!" bin aufgestanden und gegangen. Habe später einen Blick über die Schulter geworfen und sie mit dem Barkeeper streiten sehen. Hat mir für die nächsten 30 Minuten ein wenig den Abend ruiniert. Sie war vielleicht attraktiv, aber ich habe meine Prinzipien, und durch ihr kindisches Verhalten hat sie sich echt unattraktiv gemacht. Vielleicht wollte sie mich aufreißen, kann sein, vielleicht wollte sie nur Gratis-Getränke, kann auch sein. Vielleicht beides. Ich hätte aber nicht gedacht, dass sie es tatsächlich schafft, Wut in mir auszulösen. Story 2: Bin heute am Heimweg vom Flughafen und will mir ein Zugticket kaufen. Gesagt, getan. Zeitgleich mit mir kaufte auch eine Frau (ca 40a) ebenfalls ein Ticket. Ich habe ihr beim Display geholfen. Ich fand sie attraktiv und habe mit ihr bisschen geplaudert, während ich ihr den Weg zu den Gleisen gezeigt habe. Wir hatten nämlich den gleichen Weg. Sie kommt aus der Türkei und besucht zwei Freundinnen. Erstes Mal in Wien. Im Zug sage ich ihr, dass ich sie attraktiv finde und - gegenüber sitzend - habe ich auch ihre Hand genommen und eskaliert. Mache mehrere schmutzige Anspielungen und gegen Ende streichelt sie meine Arme. Intensiver Blickkontakt mit Fickblick. Ich checke scharf die Logistics. Halte es nicht für möglich, dass heute was läuft. Wäre sie alleine, ziemlich sicher. Sie war sehr neugierig und "schwanzgeil". So leider nicht. Habe ihr meine Nummer aufgeschrieben. Nachdem wir ausgestiegen sind, und uns verabschiedet haben, habe ich einen Abschiedskuss eingefordert und auf meine rechte Wange gezeigt. Küsschen. Auf meine linke Wange gezeigt. Küsschen. Auf meine Lippen gezeigt. Küsschen. Umarmung. Ich rechne damit, dass sie sich nicht meldet, aber wahrscheinlich plaudert sie mit ihren Freundinnen drüber und vielleicht ermutigen diese sie ja. Wer weiß. Wird aber eher nicht passieren. Das ist für mich Pick Up im Alltag. Zufällig eine Frau ansprechen und schauen, was sich ergibt. Ein bisschen bin ich aber froh, dass heute nichts passiert ist. Mein Flug hatte ohnehin schon eine Stunde Verspätung und ich muss in unter 7 Stunden wieder aufstehen. Schöner Start in die Woche. -
Hallo Gentlemen, Das wird mein Game Log. Hier werde ich alles Game-relevante reinschreiben, was mir gerade so passiert. PROLOG Ich (27) beschäftige mich jetzt schon 3 Jahre mit Pick Up. Hier soll kein Historie stehen, dafür sind andere Threads da. Warum ich bisher kein Log geschrieben habe? Die Gründe sind vielfältig: Zum einen glaubte ich, nicht gut genug zu sein, um ein solches Log zu führen. Was sollte denn schon drinnen stehen außer das eigene Scheitern? Andererseits war ich ein bisschen paranoid. Was, wenn das HB hier aus irgendeinem Grund mitliest und sich wiedererkennt? (Fühlt sich auch jetzt komisch an.) Dann wollte ich die Würde des HB bewahren, und sie nicht zu einem Objekt eines Field Reports machen. Deshalb habe ich nur vereinzelt FRs geschrieben, die ein bisschen zurück liegen. Ein wesentlicher Punkt war jedoch, dass ich nicht angeben wollte. Das Ego spielt im Pick Up eine große, vielseitige Rolle. Ich wollte meine Erfolge aber für mich haben, und für sonst niemanden. Ich war zwischenzeitlich, vor allem am Anfang in Lairs, wie Stützräder sozusagen. Ich bin aber trotzdem konsequent alleine rausgegangen: Im Daygame und im Clubgame. Mittlerweile kann ich alleine in Clubs Spaß haben, und das sogar nüchtern, obwohl ich vor 3 Jahren das erste Mal einen Club von Innen gesehen habe. Wie dem auch sei: Ich wollte in der Lage sein, Frauen im Alltag kennenzulernen, aus meiner eigenen Kraft heraus. Und ich wollte es auch hier nicht wegen des Egos tun. Immer wenn ich in Gesellschaft war, spürte ich diesen Drang, meinen Wings zu zeigen, was für ein toller Hecht ich doch bin. Oder anders rum: mich nicht zu blamieren. Ich wollte mich nicht von einem Wing abhängig machen. Für mich war es ein edler Moment, wenn ich alleine zum Daygamen rausging, und effektiv eine Frau kennenlernte, ohne dass jemand dabei war, der es beobachtet hat. Eine Inner Game Konstante bei mir war immer: Der einzige, dem ich irgendwas beweisen muss, bin ich selbst. Warum ich es jetzt doch tue? Weil ich Teil einer Community sein will. Ich möchte mich mitteilen und austauschen, und auf Gleichgesinnte treffen. Ich will mich mit anderen vernetzen und ich will einmal ein Vermächtnis hinterlassen. Eventuell von Relevanz: Dancefloor-Game war bisher nicht so mein Ding, kann sich aber noch ändern. Die HBs, die ich selektiere, sind meistens Studentinnen. WAS BISHER GESCHAH... Von wirklicher Relevanz im Moment sind 2 HBs: Gabriela und Veronika. Gabriela (ungefähr mein Alter) habe ich vor vielleicht 2 Wochen auf einer Wiese angesprochen. Ich weiß gar nicht, was mein Opener war. Sie saß mit einer Freundin auf einer Picknick-Decke, und ich habe mich mit einem „Hallo!“ dazugesetzt. Ich weiß auch gar nicht mehr, was mein Follow Up war. Man könnte den Frame in etwa so beschreiben, als kennen wir uns schon ewig, und laufen uns zufällig über den Weg. Ich war ruhig, als ob das, was ich da mache, das Normalste der Welt wäre. Nach 2 oder 3 Minuten habe ich beiden die Hand gegeben und mich namentlich vorgestellt. Wir haben über alles Mögliche geredet, und vielleicht nach 15 Minuten habe ich ihr gesagt, dass ich sie hübsch fand und deshalb angesprochen habe. Wir haben weiter geplaudert und kurz bevor die beiden gingen habe ich ihr gesagt, dass ich sie gerne wieder treffen will und sie um ihre Nummer gebeten. Hat sie mir gegeben. Danach ist sie mit ihrer Freundin gegangen. Sie hat mir später erzählt, wir ihre Freundin normalerweise nicht so nett zu irgendwelchen Typen ist, und ich wäre ihr anscheinend sympathisch gewesen. Ich hatte ein Date mit ihr in einer Bar, wo ich (im Gegensatz zu einem Date vom Vortag) überraschend schnell im Eskalieren war. Irgendwie habe ich es geschafft mir ihr die ganze Zeit über belanglose Sachen zu reden, und schon nach 15 Minuten habe ich ihre Hand gehalten. Küssen war letztendlich nicht drinnen (Block) und wir haben uns nach einem schönen Date verabschiedet. Beim zweiten Date traffen wir uns zum Picknick zu Mittag. War sehr romantisch mit Kopf in den Schoß legen usw. Ich habe sie geärgert, indem ich versuchte sie zu fotografieren. Sind auch nebeneinander gelegen und haben bisschen Obst genascht. Sie hatte eine Fieberblase und KC war deshalb nicht drinnen. Aber auch so war sie körperlich noch zurückhaltend. Beim dritten Date hat sie mich (diesmal am Abend) auf ein Straßenfest begleitet, wo wir zwischendurch einen Tee in einem Café getrunken haben. Danach gab es eine Feuershow. Sie musste nach Hause und als wir bei der U-Bahn waren, hatten wir den „Talk“. Sie hat meinen (kalibrierten!) Kuss-Versuch zum wiederholten Male geblockt und mich gefragt was ich will. Sie hat gemeint, sie hätte irgendwie keine Emotionen. Weil wir anscheinend wenig über Sachen in unserem Leben redeten, und sie meinte, ich würde sie gar nicht kennen. Sie hat mir von einem Typen an der Uni von früher erzählt, wo sofort Emotionen dagewesen wären, als sie den gesehen hat. Ich habe sie aber einfach so auf der Wiese angesprochen und sie hätte keine Zeit gehabt, sich auf mich einzustellen. Die Rekation auf den Kuss-Versuch war ein „Ich weiß nicht.“ Ich habe mich für Samstag mit ihr verabredet, wo wir das Ganze anscheineind nochmal thematisieren. Yay!... Ich habe meinen Invest heruntergeschraubt und treffe mich meinem Gefühl nach irgendwie pro forma, weil ich glaube, dass sie mich abgeschrieben hat. Ich fand es schade, und habe ihr das auch kommuniziert. Ich glaube sie ist auf Beziehung aus, ich selber „bin für alles offen, aber nicht auf der Suche“. Mal schauen wie das wird. Sie drängte auf ein drittes Treffen, weil sie das nicht stehen lassen wollte. Ich glaube sie will was von mir, weiß aber nicht genau was. Es kommt eine Situation auf mich zu, die verschiedene Ausgänge haben kann. Naja, schade eigentlich. Am Samstag Nachmittag sehen wir uns. Veronika (ungefähr mein Alter) habe ich auch vor etwa 2 Wochen auf einer Parkbank angesprochen. Sie saß alleine dort mit einer Ordnermappe und schien zu lernen. Ich setzte mich einfach dazu, sah sie an, sagte „Hallo!“ Ich glaube ich habe irgendwas gesagt wie: „Cool, das ist Mathematik!“, und gefragt: „Darf ich mal durchblättern?“ Vielleicht haben wir vorher noch andere Worte gewechselt, kann mich nicht mehr so genau erinnern. Jedenfalls habe ich mir ihre Mappe angesehen und wir haben geplaudert. Auch bei ihr bin ich nach vielleicht 30 Minuten direkt geworden und habe gefragt: „Willst du dich einmal treffen?“ „Ja, sehr gerne“ war ihre Reaktion. Beim ersten Date und am Weg zur Bar habe ich gefühlt, dass sie jetzt schon wollte, dass ich sie an der Hand führe. Habe ich in der Bar nach gefühlten 10 Minuten nachgeholt. Der Kiss-Close war sehr schnell nach weiteren 20 Minuten. Getrunken haben wir Apfelsaft mit Wasser, was ich irgendwie cool fand, was aber wahrscheinlich nicht wirklich von Relevanz ist. „Gehen wir?“ habe ich irgendwann gefragt. Das wirklich Coole war dann Folgendes: Wir mussten 2 unterschiedliche U-Bahnen nehmen und haben nicht darüber gesprochen, wo wir hingehen. Wir haben einfach über irgendwas anderes geredet, und ich habe sie an der Hand zu ihrer U-Bahn geführt. Als diese dann kam, fühlte ich, wie sie wollte, dass ich mich verabschiede. Ich habe sie aber an der Hand in die U-Bahn geführt. Bei ihr waren wir draußen noch ein bisschen spazieren. Es endete in einem komplikationslosen und LMR-freien FC bei ihr. Ich: „Was wäre gewesen, wenn ich gefragt hätte, ob wir gemeinsam zu dir oder zu mir gehen?“ Sie: „Dann hätte ich wahrscheinlich nein gesagt.“ Ich: „Warum bist du aber mitgegangen?“ Sie: „Ich war einfach neugierig. Ich wollte wissen, wohin das Ganze führt.“ Sie hat gemeint, sie habe sich vorgenommen, nicht mehr beim ersten Date mit einem Typen zu schlafen, und sie wäre das ganze Jahr schon brav gewesen. Bei mir war sie einfach neugierig. Ich sehe sie am Freitag Nachmittag wieder. Am Wochenende werde ich endlich wieder Zeit für Game haben. Ich will mich wieder in einen Club stürzen. Mal schauen, wie das Wochenende so wird.
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Alleine auf Festival - auf andere Gruppen zu gehen
Lodan antwortete auf get a life's Thema in Erste Schritte
Wenn du Männergruppen ansprichst und die nicht gerade unter sich sein wollen, sondern aufgeschlossen sind, lässt sich mit vielen sehr gut reden. Der größte Vorteil ist, dass du keine Anti-Slut-Defense befürchten muss, weil sie glauben, du willst sie aufreißen. Einmal im Volksgarten-Club saßen draußen drei Mädels in Stühlen um einen Tisch rum. Ich habe mich in den vierten gesetzt. Plötzlich hat eine gesagt, sie wären alle drei verheiratet und mit ihren Männern dort. 5 Minuten später waren sie auf einmal alle wieder Single. Ein Freund von mir hat einmal ein Rubellos gekauft und sich auf eine Wiese zu einer gemischten Gruppe dazugesetzt, an einem normalen Sommertag. Sein Opener war: "Darf ich bei euch rubeln?" und hat versprochen, den Gewinn zu teilen. Wie überall ist der Opener meist egal. Wenn es nur an der AA liegt, dann arbeite an der. Die Größe der Gruppe sollte nicht der entscheidende Faktor sein. Selbst zu den größten Gruppen kannst du hingehen, ohne dass gleich alle Augen auf dich gerichtet sind. Als Opener kannst du verwenden: "Hallo, ich bin get a life. Ich will einfach neue Leute kennenlernen und finde euch sympathisch. Darf ich mich dazusetzen?"