tonystark

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  1. knallen: mit einem Knall zerspringen, platzen parallel: gleichzeitig in gleicher, ähnlicher Weise neben etwas anderem [vorhanden, erfolgend, geschehend] Duden: Der Duden ist ein Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache 🤓😎
  2. In welcher Branche/welchem Fachbereich arbeitest du denn? Laut deinem anderen Thread bist du 28, ich vermute mal, du hast nen Master und 0-2 (3) Jahre Berufserfahrung oder irre ich mich da? 2k netto pro Monat dürften etwa 40k brutto im Jahr entsprechen - wenn du alle Akademiker als Referenz nimmst (aktuelles durchschnittliches Einstiegsgehalt: 43k - hier gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass dieser Schnitt m. W. von promovierten Einsteigern nach oben gezogen wird) , liegst du zwar sicher nicht bei den Spitzenverdienern, aber ganz sicher auch weit entfernt von "sehr wenig". Irgendwo zwischen unterem Quartil und Median, je nach Branche/Fachbereich sogar oberhalb des Medians. Um einen aussagekräftigen Vergleich zu haben, solltest du unbedingt nicht nur die Branche/den Fachbereich, sondern auch Bundesland und Unternehmensgröße berücksichtigen, zwischen Bayern und Meck-Pomm liegen beim durchschnittlichen Einstiegsgehalt 10.000 Euro Unterschied brutto. Zwischen Kleinstunternehmen und Großkonzern immerhin noch mal 7.000 Euro. Wenn du also nicht gerade promovierte Juristin in einem Pharmazie-Weltkonzern in Bayern bist, gibt es sehr wahrscheinlich recht wenig Grund, dich zu beklagen. Und dein anstehender Gehaltssprung von 2k auf 2,3k (das dürften dann ~46.000 brutto im Jahr sein?) ist nach 2-3 Jahren -je nach Branche - auch durchaus im normalen Rahmen. An dieser Stelle wechseln viele den Arbeitgeber, was den durchschnittlichen Gehaltssprung i. d. R. steigert. Da du offenbar im selben Unternehmen geblieben bist, ist die Steigerung also erst recht völlig okay. https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsentgelt/einstiegsgehalt https://www.lecturio.de/magazin/durchschnittsgehalt-deutschland/ Was das "kaum etwas zu tun haben" betrifft: Entweder nutzt du - sofern du unbeobachtet die Möglichkeit dazu hast - die freie Zeit für die Stellensuche oder die eigene Weiterbildung. Oder du fragst proaktiv nach neuen Aufgaben. Hörst dich mal um, welche Abteilung Unterstützung benötigt, schaust gezielt nach Verbesserungspotenzialen im Ablauf (falls du was entdeckst: Unbedingt mit äußerstem Fingerspitzengefühl die Idee vortragen. Kaum ein Chef will von nem Einsteiger in belehrendem Ton zu hören bekommen, was er alles besser machen kann), etc. Und immerhin kannst du pünktlich Feierabend machen. Fände ich persönlich besser als nen stressigen Job mit täglich 2 unbezahlten Überstunden. Natürlich ist klar, dass sich beides nicht auf Dauer ertragen lässt, aber du bist ja nicht dort festgekettet. Sorry, aber klingt für mich sehr nach überzogenen Erwartungshaltungen. Vor allem, wenn ich dann noch lese "manchmal war die Stelle befristet". Ein befristeter Vertrag kann auch ne große Chance sein. Wer weiß, ob das neue Unternehmen eines ist, in dem du alt werden willst? Wenn nicht, kommst du nach 1,5 oder 2 Jahren Befristung jedenfalls ganz elegant aus dem Job raus ohne kündigen zu müssen. Und wenn es dir doch sehr gefällt, hast du zumindest 1,5 oder 2 Jahre Zeit, deinen Arbeitgeber kennenzulernen und von dir zu überzeugen. Vielleicht bietet er dir ne Entfristung an. Oder es ergibt sich eine andere offene Stelle im Betrieb, für die du dann als interner Bewerber wesentlich höhere Chancen hast. Also wenn ich die Wahl habe zwischen einem unbefristeten Vertrag, der mich unglücklich macht und nem befristeten, der sonst vielversprechend klingt, würde ich Option 2 wählen. Versteh mich nicht falsch: Ich verstehe deinen Frust, würde jedem an deiner Stelle so gehen. Bewerben ist mega nervig usw. Und die Arbeitswelt als solche ist (vor allem als Einsteiger) oft ne riesige Enttäuschung. Aber bei allem Frust muss man halt die negativen Erfahrungen auch irgendwann wieder in die rechte Relation rücken.
  3. Zunächst mal tut es mir leid, zu lesen, dass du einen Bournout erlitten hast und momentan keine rechte Hoffnung im Leben siehst. Und natürlich ist es auch verständlich, dass dich die Geschichte mit deiner Ex-Freundin sehr verletzt hat. Ich habe selber einige Scheiße durch und kann daher sehr gut nachempfinden, wie du dich gerade fühlst. Trotzdem schimmern zwischen den Zeilen für mich zwei Fragen durch, die du dir stellen solltest: a) Könnte es sein, dass du die Verantwortung für deine Situation hauptsächlich bei anderen suchst (der Ex-Freundin, deiner alten Firma, den potenziellen Arbeitgebern, den "verkorksten" Frauen, ...)? b) Könnte es sein, dass du dir selbst gegenüber nicht ganz ehrlich bist (Hast du wirklich "alles" probiert, um deine Lebensfreude wiederzugewinnen? Und wenn ja: Hast du es auch nicht nur probiert, sondern über längere Zeit konsequent durchgezogen?) Bitte nicht als Angriff oder Schuldzuweisung sehen, deine Denkweise ist mir nur allzu vertraut und sie ist symptomatisch für Depressionen. Schwarzmalerei, Negatives Denken, Grübeln, Katastrophisieren und die damit einhergehenden Gefühle sind quasi der Kern dieser Krankheit. Meine Fragen sind auch nicht wertend gemeint, ich will dir nur mögliche Lösungsansätze aufzeigen. Du hast eine Menge Dinge auf der Habenseite: Offenbar bist du intelligent, sonst hättest du das anspruchsvolle WiIng-Studium nicht mit Bestnoten bestanden. Du hast außerdem Durchhaltevermögen bewiesen, weil dir das sogar trotz widriger Umstände gelungen ist. Du siehst - wie du sagst - gut aus, treibst Sport und hast darüber hinaus eine Familie, die dich hervorragend unterstützt. Du bist - so vermute ich - noch recht jung. Rein theoretisch stehen dir also eine Menge Türen offen und nicht wenige würden dich für deine Situation beneiden. Die Frage ist also: Warum bist du trotzdem nicht glücklich und warum hast du anscheinend keinen Erfolg bei Jobsuche, Partnersuche und dem Finden nach einem Sinn im Leben? Nach deiner eigenen Aussage hast du alles durchprobiert. Ich frage mich allerdings - bezüglich Jobsuche: Wie viele Bewerbungen hast du tatsächlich geschrieben? Hast du sie ggf. mal von einem Profi auf Optimierungsmöglichkeiten gecheckt? Waren deine Gehaltswünsche vielleicht unrealistisch? Ist dein Auftreten im Bewerbungsgespräch verbesserungswürdig (es ist natürlich schwer, sich souverän zu verkaufen, wenn man depressiv ist)? Könntest du deine Chancen vielleicht verbessern, indem du dir weitere Hard- oder Softskills aneignest? Hast du es - zum Einstieg - auch mal mit einem Praktikum oder Traineeship versucht? Ich kenne hier zu wenig Details, um es beurteilen zu können, aber ich bin mir fast sicher, dass es hier durchaus noch Möglichkeiten zur Verbesserung gibt. - bezüglich Therapie: Welche Arten von Therapien hast du gemacht (Methode, ambulant oder stationär)? Hast du sie auch bis zum Ende durchgezogen? Hattest du das Gefühl, mit den Therapeuten auf einer Wellenlänge zu sein (m. W. einer der wichtigsten Faktoren bzgl. Therapieerfolg)? Und vor allem: Hast du das, was du in der Therapie gelernt hast, auch konsequent umgesetzt? Ich glaube, viele Leute haben bzgl. Therapien eine falsche bzw. überzogene Erwartungshaltung: Sie glauben, dass man seine Therapie macht und danach ist man wieder "repariert", am besten noch ohne viel eigenes Zutun. So funktioniert das aber leider nicht. Nur wenn man das Gelernte auch anwendet (und nachhaltig in sein Leben integriert), wird man auch mit der Zeit Erfolge sehen. Was auch entscheidend ist: Geduld! Wenn du jetzt schon Jahre in mehr oder weniger depressiver Verstimmung lebst, ist es einfach unrealistisch anzunehmen, dass das innerhalb von ein paar Wochen behoben ist. Deine Denk- und Verhaltensmuster haben sich über lange Zeit manifestieren können. Gib dir selbst die Zeit, die es braucht, diese Muster durch konstruktivere zu ersetzen. Eine weitere Frage, zu der ich allerdings keine Empfehlung abgeben will: Hast du mal Psychopharmaka in Erwägung gezogen? Ich sage nicht, dass das die ultimative Lösung ist und du bist definitiv gut beraten, mögliche Wirkung und Nebenwirkungen sorgsam abzuwägen. Aber eine ernsthafte Überlegung ist es allemal wert. - bezüglich deiner Exfreundin: Wie gesagt: Es ist absolut verständlich, dass es dich tief verletzt, wenn die Freundin mit dem besten Freund durchbrennt. Aber Scheiße passiert. Und was gewesen ist, ist gewesen. Du solltest einen Weg finden, damit abzuschließen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir mal die Frage stellst, ob dir sowas unter keinen Umständen hätte passieren können. Also du bist in ner Beziehung, aber irgendetwas fehlt dir im Moment... Dann lernst du die heiße Freundin deiner Freundin kennen. Vielleicht ist noch Alkohol im Spiel und irgendwie ist da dieses Knistern in der Luft. Sie will dich, du willst sie. Kannst du mit absoluter Sicherheit sagen, dass du der Versuchung widerstehen könntest? Ich sage damit nicht, dass du deiner Ex verzeihen sollst oder dass du kein Recht hättest, verletzt zu sein. Überhaupt nicht, deine Reaktion ist absolut verständlich. Ich will damit eigentlich nur sagen: Menschen machen Fehler. Menschen verhalten sich nicht immer "moralisch integer". Das ist so und wird immer so sein. Betrifft dich selbst und all die anderen 7,5 Milliarden. Du kannst das nicht beeinflussen. Aber du kannst beeinflussen, ob du dein Lebensglück von perfekten Menschen und einer perfekten Welt abhängig machen willst oder nicht. Du merkst wahrscheinlich selbst: Das wäre ne ziemlich blöde Entscheidung, denn dein Unglück wäre so sicher wie das Amen in der Kirche. Eines solltest du dir immer wieder klarmachen: Das Leben ist nicht gerecht! Nicht für dich und auch für niemand anderen. Und die Welt schuldet dir rein gar nichts! Sei also dankbar für all das Gute, das dir passiert und für all den Rest obliegt es Deiner Verantwortung, einen Weg zu finden, damit umzugehen. - bezüglich Frauen im Allgemeinen: Du scheinst - wohl aufgrund deiner Erfahrung mit der Ex - ein sehr schlechtes Bild von Frauen zu haben ("nach ihr waren alle verkorkst"). Waren sie das wirklich? Wieso warst du überhaupt mit ihnen zusammen, hatten sie wirklich gar nichts Positives an sich? Bist du denn deiner Meinung nach auch "verkorkst" (man zieht ja angeblich immer an, was man ausstrahlt)? Könnte es vielleicht sein, dass du die Frauen immer mit dem unrealistischen Maßstab deiner (idealisierten) Vorstellung deiner Ex verglichen hast (also bevor sie dich verletzt hat)? Könnte es sein, dass die "verkorksten" Damen genau deshalb dein negatives Bild von Frauen bestärkt haben, weil du - bewusst oder unbewusst - genau nach Bestätigungen für diese Sichtweise gesucht hast (Stichwort self-fulfilling-prophecy bzw. Wahrnehmungsfilter)? - Meditation / Ratgeber / Alkohol usw: Dass Alkohol keine Lösung sein kann, ist dir vermutlich selbst klar, daher gehe ich darauf nicht weiter ein. Welche Art von Ratgebern hast du gelesen? Für die Arbeit an ernsthaften psychischen Baustellen empfehlen sich fundierte Bücher von seriösen Fachmännern, keine fragwürdigen Self-Help-Ratgeber. Nathaniel Branden, Russ Harris, Tal-Ben Shahar wären hier so Tips. Daneben (und das bezieht sich jetzt eher auf das Thema Sinnsuche bzw. Inspiration, NICHT auf die Behandlung von Krankheiten) möchte ich noch einen guten Ratschlag von Tal-Ben Shahar zitieren: "The best self help books are biographies". Es gibt großartige Biographien von Leuten, die schwere Lebenskrisen überwunden haben und gestärkt daraus hervorgegangen sind. Von Leuten, die aus Nichts etwas Großes erschaffen haben. Von Leuten, die sich trotz widriger Umstände einen Lebenstraum erfüllt haben. Von Leuten, die mit nichts als einer Vision und viel Durchhaltevermögen die Welt zum Positiven verändert haben. Leute, die auf der Suche waren und dann Ihr Glück und Ihre Berufung fanden. Vielleicht können dir solche Bücher wieder die nötige Inspiration geben, um selbst zu träumen, dir große Ziele zu stecken und deinem Leben einen Sinn zu geben. Was hat dich mal interessiert? Was hat dich mal begeistert? Schau doch mal, ob es in diesen Bereichen irgendeine inspirierende Persönlichkeit gibt, über die du etwas lesen kannst. Achja: Zur Meditation - auch hier solltest du keine Wunder erwarten und Erfolge sind nur dann zu erwarten, wenn du es wirklich konsequent über einen längeren Zeitraum (wir sprechen hier von Wochen oder Monaten) durchzieht. Hast du das? - Grundsätzlich solltest du dir mal über die Prioritäten Gedanken machen. Mein Ratschlag wäre: 1) Gesundheit 2) Sich auf die Suche nach eigenen Zielen, Träumen, Wünschen begeben (abseits von Frauen!) - Es ist hier nicht entscheidend, die Antwort zu finden, sondern Inspiration zu finden. Die Suche wird dein ganzes Leben lang andauern und die Antworten werden vermutlich zu verschiedenen Lebensphasen unterschiedlich ausfallen 3) Beruf (idealerweise verknüpft mit 2) 4) Frauen
  4. Grundsätzlich denke ich, dass du Leidenschaft einen zu hohen Stellenwert beimisst bzw. dass du vielleicht eine falsche Vorstellung davon hast. Als Kind bzw. Jugendlicher ist es leicht, von "Leidenschaft" gefangen genommen zu werden. Alles ist halt noch neu, geheimnisvoll, und in der Regel hat man auch eine besonders hohe intrinsische Motivation zu lernen, zu wachsen, neue Erfahrungen zu sammeln, besser zu werden etc. Gerade Computerspiele können zu einem wahren Feuerwerk von positiven Emotionen werden, denn genau zu diesem Zweck wurden sie programmiert. Wenn man dann älter wird, trägt sich dieser Effekt - im Falle von Computerspielen vielleicht auch zum Glück - ein wenig ab. Alles irgendwie schon mal dagewesen, man fängt an, die stumpfe Art zu durchschauen, mit der viele Computerspiele auf das Belohnungszentrum des Gehirns abzielen: Gerade Rollenspiele oder dieser ganze neue Pay2Win-Dreck sind oft nur einarmige Banditen, die in eine schöne Grafik und eine mehr oder minder gute Story eingebettet wurden. Es ist also m. E. fast normal, wenn du als Erwachsener auf der Suche nach einem neuen Hobby nicht direkt denkst: Wow, das macht mir so viel Spaß, dass ich es mein ganzes Leben lang machen will. Wirf also nicht gleich die Flinte ins Korn, wenn du etwas ausprobiert hast und nicht sofort einen Kick verspürst. Der Appetit kommt beim Essen. Sehr wahrscheinlich wird die Freude kommen, wenn du allmählich besser wirst, Fortschritte machst, wenn du beginnst, in ein Thema wirklich einzutauchen und es zu verstehen. Dann wird man bei fast jeder Betätigung über kurz oder lang auch Durststrecken erleben, in denen man sich fragt: Ist das wirklich das richtige für mich? Hab ich das Zeug dazu? Wofür das ganze Training, wenn ich mich doch scheinbar kein Stück verbessere? Wozu all das Ansammeln von Wissen, wenn mir dadurch nur immer klarer wird, wie viel ich noch nicht weiß? Diese Durststrecken überwindet man durch Gewohnheit, Disziplin und das ständige Sich-in-Erinnerung-Rufen, welche positiven Dinge man aus dem Hobby ziehen kann, warum es einem einmal Freude bereitet hat, als man sich gerade nicht auf einer Durststrecke befand. So wird das sehr wahrscheinlich auch immer weitergehen: Höhen und Tiefen. Wie bei allem im Leben. Und wie findest du nun das "richtige" Hobby für dich? 1) Ausprobieren (Fachbücher lesen, Kurse besuchen, Videos ansehen, inspirierende Biografien lesen, Zeitschriften nach neuen Ideen durchforsten, Vereine, VHS, Uni-Sport, Theater, reisen usw.). 2) Den Dingen auch eine realistische Chance geben. Wie oben beschrieben: Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sondern mal ein paar Wochen oder Monate dabei bleiben. Wenn du es dann immer noch scheiße findest, kannst du ja etwas anderes austesten. 3) Um nicht völlig blind alles auszuprobieren, könntest du auch in deiner Vergangenheit graben und versuchen, deine Motive zu verstehen. Was dich grundsätzlich antreibt. Willst du beruflichen Erfolg? Dann könntest du - je nach Fachrichtung - versuchen, programmieren zu lernen, ein Fachthema zu erschließen oder auch nötige Softskills aufzupolieren (freies Vortragen üben, Schauspielkurse für die Optimierung deiner Selbstdarstellung etc.). Liegen dir Bewegung und Action, arbeitest du gerne mit dem Geist, macht es dir Spaß, Leuten zu helfen, ziehst du generell einen Gewinn aus sozialen Kontakten? Suchst du eher Abwechslung oder willst du in einer Sache richtig gut werden? Bist du wettbewerbsorientiert oder geht es dir eher um Genuss bzw. um persönliches Wachstum? Bist du Teamplayer oder Einzelkämpfer? Was genau hat dir damals bei den Computerspielen Spaß gemacht? Was hat dich angetrieben, sie zu spielen? Das wären alles so Fragen, deren Antworten dir Hinweise auf geeignete Hobbys geben könnten. 4) Gerade in der heutigen Zeit kann auch ein hinderlicher Faktor sein, dass man praktisch unbegrenzt viele Möglichkeiten hat. Du kannst Mandarin lernen, mit Tech-Nerds ein Start-Up gründen, durch die Welt reisen, an der Börse spekulieren, dich für Greenpeace an irgendwelche Bäume ketten, einen Blog über Herrenmode schreiben, ein Fachmann für das Sozialverhalten südamerikanischer Berglöwen werden oder Headis spielen. Da fragt man sich natürlich leicht: Ist das Gras woanders nicht grüner? Gibt es nicht etwas, was noch besser zu mir passt? Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Antwort darauf "ja" wäre. Vorausgesetzt, man hätte unendlich viel Zeit, um wirklich alles auszutesten. Aber erstens hat man diese Zeit nicht und zweitens: Wenn du 10000 Dinge ausprobiert hättest: Wüsstest du dann wirklich noch, ob dir Versuch 99 genauso gut oder doch ein bisschen besser gefallen hat als Versuch 4513? M. E. kommt es nicht so sehr darauf an, das "perfekte" Hobby zu finden, sondern nur eines, mit dem man glücklich ist. Und das hängt zum größten Teil einfach davon ab, was man selbst daraus macht.
  5. Könntest du bitte mal konkret werden? Wo genau zeigt der Post, dass welche Ziele nicht erreicht sind? In welcher Form, die über rechtliche Benachteiligung hinausginge, äußert sich Sexismus und welche konkreten Gegenmaßnahmen schlägst du als Feministin vor, die über reine Empörung hinausgehen und NICHT eine Privilegierung des weiblichen Geschlechts, sondern die Steigerung des Gemeinwohls im Sinn hätten? Und wenn möglich auch mit Belegen, dass diese Maßnahmen die erwünschte Wirkung zeigen. Und du meinst, Aufklärung betreibt man am besten mit Lügen wie der vom 21%igen "Gender-Pay-Gap", die inzwischen von einigen Feministinnen zumindest schon mal auf 6-7% reduziert wurde, aber immer noch faktisch falsch ist? Komisch, dass bei Gegenargumenten nur Schweigen im Walde kommt. War #metoo eine "Aufklärungskampagne"? Taugt Twitter als Aufklärungsmedium? Wer war überhaupt der Adressat? Die Frauen, die sich bisher nicht trauten, tatsächliche sexuelle Übergriffe zur Anzeige zu bringen? Oder die definitiv existente, aber kleine Gruppe von sexuell übergriffigen Männern? "Du, Vergewaltiger, was du machst ist böse!" - Aha. Oder die Männer als Gesamtheit? "Hey Männer, es gibt Vergewaltiger da draußen und wir fordern, dass das aufhört!" - Warum habt ihr die entsprechenden Männer dann nicht angezeigt, damit in einem fairen Prozess überprüft werden kann, ob sie sich tatsächlich der Vergewaltigung schuldig gemacht haben oder nicht? - "Patriarchat! Backlash! Ihr Schweine!" Das sind doch nur vage Allgemeinplätze. Gleichberechtigung der Geschlechter ist erreicht. Punkt. Was jetzt gefordert wird, ist die sogenannte Gleichstellung zwischen den Geschlechtern. Da Männer und Frauen sich im Durchschnitt doch nun einmal in einigen Punkten unterscheiden, ließe sich das nur durch äußerst weitreichende Eingriffe in die persönlichen Freiheiten des Einzelnen und durch gezielte Ungerechtigkeit gegenüber Männern bewerkstelligen (das betrachtet natürlich nur die eine Seite der Medaille, denn Gleichstellung wird ja immer nur da gefordert, wo Frauen gefühlt einen Nachteil haben. Würde man diese schwachsinnige Agenda konsequent befolgen, müsste es auch gezielte Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen geben, beispielsweise müsste eine Menge Frauen gezwungen werden, MINT-Fächer zu studieren, obwohl sie gar keinen Bock drauf haben. Das Kanalarbeiterinnen-Beispiel spare ich mir mal, aber es ist nicht weniger richtig). Es wäre also zuerst einmal zu definieren: WORIN sollen die Geschlechter gleichgestellt werden. Wieviel "Gleichheit" ist genug und wie kann man diese KÜNSTLICH ERZWUNGENE Gleichheit "gerecht" verteilen? Und warum sollte das ganze Unterfangen überhaupt erstrebenswert sein? Da die Ziele des Feminismus deinen Worten nach ja nun offenbar weit über die "Gleichstellung" zwischen Mann und Frau hinausgingen und nicht weniger als die Beseitigung sämtlicher Ungerechtigkeiten dieser Welt auf der feministischen Agenda stünden: Welche Antworten hat der Feminismus denn auf Probleme wie Rassismus, Kinderrechte, Umgang mit älteren Menschen usw? Werden Vorurteile und der traurige Umgang mit alten Menschen auf wundersame Weise beseitigt, wenn Jungs endlich rosa Kleidchen tragen und Mädchen zum Boxen gehen? Das sind doch alles bloß Wunschträume und darüber hinaus reine Lippenbekenntnisse, die sich toll anfühlen, weil man sich ja in einer Bewegung für die "gute Sache" engagiert... Heute hab ich einen #metoo-Kommentar auf Twitter gepostet. 10 Punkte auf mein Karma-Konto! Da es offensichtlich ist, dass die 99% der Empörungs-Feministinnen, die die mediale und öffentliche Debatte prägen (es mag qualifizierte Ausnahmen geben, die im Hintergrund bleiben) eben NICHT die Antworten auf die schwierigen Probleme dieser Welt kennen, bleibt doch die Frage offen, warum diese Themen überhaupt aus einer feministischen Agenda heraus angegangen werden sollen. Was hat die Frage des Geschlechts für eine Daseinsberechtigung in einer völlig anderen Debatte? "Hängt ja alles irgendwie mit dem Patriarchat zusammen..." Jaaaa.. Nein, tut es nicht!
  6. Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit wird in gängigen IQ-Tests durchaus mit erfasst (natürlich nur passiv gemessen als Sprachverständnis). Dass du deinen IQ gesteigert hast, widerspricht ja nicht grundsätzlich der Aussage, dass Intelligenz im Alter abnimmt, wenn die Tests auf das jeweilige Alter normiert sind. Wenn du mit 18 einen IQ von 100 hast und mit 30 einen von 120, dann sagt das nicht aus, dass du um 20 IQ-Punkte "intelligenter" bist als früher, sondern nur, dass du mit 18 einen durchschnittlichen IQ hattest und mit 30 einen leicht überdurchschnittlichen IQ. Um deine Leistungsfähigkeit als 18-Jähriger mit der im Alter von 30 zu vergleichen, müsstest du die Ergebnisse zunächst wieder normieren. Bzgl. der Abnahme der Intelligenz im Alter: Es gibt das Konzept von fluider vs kristalliner Intelligenz. Die fluide (grob gesagt: Schnelligkeit im Verarbeiten komplexer Informationen) erreicht m. W. im Alter von etwa 20-25 Jahren ihren Höhepunkt. Die kristalline Intelligenz (grob gesagt: Erfahrungswissen) kann bis ins hohe Alter steigen. Sie erreicht im Durchschnitt (!) bei 30-35 Jahren ihren Höhepunkt und nimmt nur sehr langsam aber kann im Einzelfall bis ins höhere Alter steigen, da sie eben sehr stark vom (geistigen) Lebenswandel abhängt. https://www.frontiersin.org/files/Articles/125555/frym-2014-00001-HTML/image_m/figure-2.jpg
  7. Ich habe schon beim ersten Mal verstanden, worauf du hinaus willst. Und auch wenn du deinen Gedankengang gütigerweise noch einmal in einfachen Worten wiederholt und mit lustigen Beispielen untermauert hast, bleibe ich bei meiner Aussage. Du hast Recht: Petersons Argument macht nur unter der Prämisse Sinn, dass es für die Beschreibung der Realität "richtige" und "falsche" Begriffe gäbe. Genau auf dieser Prämisse baut aber seine Argumentation auch auf und er begründet dies auch: "The first thing is: You can't just mess up a word. The whole point of having a word is that it defines one thing and doesn't describe other things". Implizit steckt in in diesem Satz auch die Aussage: "Wir HABEN bereits ein Konstrukt, das von dem Begriff Intelligenz beschrieben wird". Extra für dich führt er sogar noch einmal aus: "You could make the word intelligence accountable for whatever you want! The problem with that is, you mess up the word so badly, you can't tell what it means anymore". Wenn nun also gelten soll: Das Wort "Intelligenz" wird bereits als Definition für ein bestimmtes Konstrukt verwendet und wenn ich mir - seiner Argumentation folgend - nun die Frage stelle, ob ein bestimmtes Phänomen in diesem Sinne richigerweise ebenfalls als Intelligenz bezeichnet wird oder nicht, dann gilt im Rahmen der Konstruktvalidierung: If intelligence was the right word to subsume both of those [phenomena], then what you'd see is that there would be a high correlation: People who are good dancers would also be the ones who could multiply in their head most rapidly. But you won't be able to extract out a single factor like that. [...] Ich gebe zu, streng genommen hätte er auch an dieser Stelle noch einmal besser von construct statt "word" gesprochen. Aber daraus würde ich auf keinen Fall schließen, dass der gute Mann Verständnisprobleme hätte, zwischen Begriff und Wirklichkeit zu unterscheiden. Und ich würde auch nicht folgern, dass es ein böswilliger rhetorischer Trick war. Schlimmstenfalls eine kleine sprachliche Ungenauigkeit, die in einer freien Rede bei unmittelbar vorherigem Hustenanfall passieren kann. Vor allem nicht, wenn ich von anderen Leuten Demut einfordere.
  8. Wie war das noch gleich mit der Demut, die einem Juristen gut zu Gesicht stünde? "If intelligence was the right word to subsume both of those [phenomena], then what you'd see is that there would be a high correlation: People who are good dancers would also be the ones who could multiply in their head most rapidly. But you won't be able to extract out a single factor like that. [...]" Wenn man wissenschaftliche Konstrukte untersucht, kann man nicht innerhalb desselben Experiments (und für den wissenschaftlichen Austausch auch innerhalb einer Fachdisziplin) für zwei verschiedene Konstrukte denselben Begriff verwenden. Kann man theoretisch schon, aber dann kann man die Konstrukte nicht mehr unterscheiden und würde fast zwangsläufig Datenmüll erzeugen bzw. der wissenschaftliche Austausch wäre unmöglich. Usus in der Wissenschaft ist es nunmal, Konstrukte eindeutig zu benennen und in diesem Sinne müssen zwei verschiedene Dimensionen eines Konstrukts mit dem Namen Intelligenz auch beide in hohem Maße mit diesem korreliert sein, sonst wären es eben keine Dimensionen dieses Konstrukts. Wenn überhaupt, kann man hier kritisieren, dass die Dimensionen (bzw. deren Faktoren) deshalb nicht zwangsläufig interkorreliert sein müssen. Im Bereich der Intelligenz, wie sie im Bereich der Testdiagnostik gemeinhin definiert ist, ist das aber anscheinend der Fall, daher ist seine Aussage auch in diesem Sinne vertretbar. Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/G_factor_(psychometrics)#cite_ref-6 Vielleicht formuliert der Dozent [innerhalb einer Vorlesung bei freier Rede!] nicht jeden Gedankengang 100%ig druckreif bzw. führt ihn nicht bis ins kleinste Detail aus. Daraus nun aber ein "massives Verständnisproblem" abzuleiten halte ich persönlich für sehr gewagt und arrogant.
  9. Bin kein Jurist, aber ich zitiere den SPIEGEL von 1987: und: Sprich: Wenn früher bei der Vergewaltigung körperliche Gewalt mit sichtbaren Spuren angewendet wurde, gab es auch früher die Möglichkeit, den Mann juristisch zu belangen. Und wenn der eheliche Beischlaf gegen den Willen der Frau vollzogen wird, ohne dass es dabei zu körperlichen Verletzungen kommt, bleibt es auch heute juristisch extrem schwer nachzuweisen. Ist dann eine Frage der Glaubwürdigkeit. Der Fairness halber: In demselben Artikel heißt es auch: Hier wird allerdings weder eine Quelle zu dem Prozess genannt, noch wird hier trennscharf zwischen der aus zweiter Hand wiedergegebenen Meinung des Strafverfolgers und der Meinung des SPIEGEL-Autors unterschieden. Ob es besagtes Urteil tatsächlich gegeben hat und ob die sehr simple Zusammenfassung mit Was-Wäre-Passiert-Wenn-Prognose so zutreffend ist, darf also zumindest bezweifelt werden.
  10. Meines Wissens ist zwar der Durchschnitts-IQ beider Geschlechter in etwa gleich hoch, bei den Männern gibt es aber mehr Extreme in beide Richtungen. Ich denke, gerade bei den wirklich, wirklich anspruchsvollen Studiengängen wie Mathematik, Physik und mit Abstrichen Ingenieurwesen und Informatik, kommt dieser Effekt auch zum Tragen: Die extrem dummen Männer studieren gar nicht erst und die extrem schlauen ziehen dann den Durchschnitts-IQ der männlichen Absolventen nach oben. Wäre übrigens auch ein zu diskutierender Faktor beim Thema Gender-Pay-Gap. Und noch als Ergänzung, weil du @SimoneB nach einer Quelle gefragt hast. Ich nehme an, sie bezieht sich dabei auf das statistische Bundesamt, dort werden m. W. 6-7% ausgewiesen. Was natürlich geflissentlich überlesen wird, ist diese entscheidende Einschränkung: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten/FAQ/GenderPayGap.html Selbst der "bereinigte" Gender-Pay-Gap ist daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch viel zu hoch angesetzt. Ob am Ende ein Pay-Gap übrig bliebe und wenn ja, wie hoch dieser wäre, ist völlig offen. Aber Fakten sind ja nicht so wichtig, wenn es um eine gefühlte Benachteiligung geht.
  11. Genau das ist eben KEIN SEXISMUS. Nichts böse Verschwörung der Männer im dunklen verrauchten Hinterzimmer bei Cognac und Zigarre!!! Es ist unser Wirtschaftssystem: Frauen, die Kinder großziehen, tragen keinen unmittelbaren monetären Mehrwert bei. Finde ein besseres Wirtschaftssystem, das Dinge wie Kindergroßziehen, Altenpflege, Umweltschutz etc. einpreist oder eines, das ohne Marktmechanismus zu ähnlichem Wohlstand führt. Gerne, bin sofort dabei! Aber erschaffe kein imaginäres Feindbild namens Sexismus, nur weil es eben einfacher ist gegen einen imaginären Feind zu kämpfen als eine Lösung für ein hochkomplexes Problem zu finden, über das sich schon weit klügere Köpfe als du und ich seit Jahrhunderten den Kopf zerbrechen. Würdest du ein Unternehmen gründen und von dem abfallenden Gewinn müsstest du dir Brot und Miete finanzieren... In deinem Unternehmen läuft es noch nicht so gut und nun fällt eine Mitarbeiterin wegen Schwangerschaft aus. Ihre Arbeit bleibt liegen und sie verursacht faktisch nur Kosten. Nach einigen Monaten will sie dann in Teilzeit wieder einsteigen, sodass immer noch die Hälfte ihrer Arbeit liegen bleiben wird. Du hast die Wahl: Dein Unternehmen retten, indem du eine zweite Halbtagskraft einstellst (damit die Arbeit bewältigt werden kann) - oder aber der guten frischgewordenen Mutter volles Gehalt zahlen und dabei zusehen, wie dein Unternehmen vor die Hunde geht. Erzähl mir doch nicht, du würdest freiwillig Option b wählen. Du würdest a wählen und da du eine Frau bist, käme kein Mensch der Welt auf den Gedanken, dir deshalb irgendwelche absurden Vorwürfe zu machen (z. B. dass du dich gegen Mütter verschworen hättest, weil du ja nur neidisch bist, dass du selbst kein Kind hast). Einem Mann wird aufgrund dieser Entscheidung aber Sexismus vorgeworfen, nein - schlimmer noch: DEN MÄNNERN als Gesamtheit wird vorgeworfen, sexistisch zu sein. Selbst die 99% der Männer, die überhaupt keine Arbeitgeber sind, dürfen sich Tag für Tag für Tag diesen Schwachsinn anhören. Ungleiche Chancengleichheit? 🙄 Die Chancengleichheit ist längst erreicht. Wie selbst Terry Juice vorhin schon implizit bestätigt hat, denn nun geht es ja anscheinend um GLEICHSTELLUNG. Sich anschließen? Lol? Der Bewegung, die ein Geschlecht kollektiv zum Feind erklärt? Selbst wenn "wir" es wollten, dürften wir es nicht. Ein Mann darf kein Gleichstellungsbeauftragter werden, wie juristisch bestätigt wurde. Angst? Was für eine Angst? WOVOR? Welche Privilegien? Ich bin ein Mann und ich sage dir: Es gibt nicht einen Tag in meinem Leben, wo ich mir denke: Boah, als Mann bist du aber privilegiert! Nicht einer! Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, die meisten Feministinnen leiden unter verzerrter Wahrnehmung. Sie sehen reiche, erfolgreiche MENSCHEN, die gleichzeitig auch Männer sind - und schließen daraus, dass Männer privilegiert wären. Dass das an der Lebensrealität von 99,9% der Männer vorbeigeht (und dass dies zumindest in weiten Teilen auch für die die vergangenen Jahrtausende gilt)? Geschenkt! Reiche Menschen sind privilegiert. Leute aus gehobenen sozialen Schichten sind privilegiert. Schöne Menschen sind privilegiert. Menschen mit den richtigen Beziehungen sind privilegiert. Besonders talentierte Menschen sind privilegiert. Große Menschen sind privilegiert. Menschen mit tiefer Stimme sind privilegiert. Menschen von besonders guter Gesundheit sind privilegiert. Privilegierte Menschen sind privilegiert. Aber nicht: Männer sind privilegiert. Ist einfach Schwachsinn. Und als Mann nervt es einfach nur, Tag für Tag mit diesem Müll konfrontiert zu werden. Wir brauchen also den Feminismus, weil Frauen Angst vor Vergewaltigern haben. Aha. Schlüssig, nachvollziehbar und argumentativ auf solidem Fundament gebaut. Keine weiteren Fragen.
  12. Interessant, dass Du sorgfältig zwischen verschiedenen Strömungen bzw. Wellen des Feminismus unterscheidest, aber DEN Maskulinismus als kohärente Einheit darstellt, der angeblich nur ein einseitiges und (natürlich!) gänzlich unrühmliches Ziel hätte. Ich gebe zu, ich habe mich weder über Feminismus, noch über Maskulinismus derart eingehend informiert, dass ich sämtliche (oder auch nur eine bedeutende Anzahl) von Autoren und Strömungen en detail kennen würde - dafür ist mir diese ganze Genderdebatte doch nicht wichtig genug. In den Texten jedoch, die ich zum Thema Maskulinismus gelesen habe (bspw. AH) wurde die Richtigkeit und Notwendigkeit des Feminismus in der Vergangenheit (das wäre dann wohl die 1. und/oder 2. Welle) durchweg anerkannt. Ich habe nirgends die Forderung gefunden, dass das Frauenwahlrecht wieder abgeschafft werden soll oder Frauen nicht berufstätig sein sollen etc. Die Kernthese war vielmehr, dass HEUTE und HIERZULANDE (bzw. in den USA) die Gleichberechtigung der Geschlechter in diesem Sinne längst erreicht ist und "der" Feminismus hierzulande somit seine Existenzberechtigung verloren hat. Heute geht es in dieser unsäglichen Genderdebatte nämlich in der Regel nur noch um Rosinenpickerei, Gleichmacherei und die Rechtfertigung der Daseinsberechtigung des Feminismus durch hochemotionales Gezeter über eine gefühlte Opferrolle, welche faktisch jeder Grundlage entbehrt (siehe Gender-Pay-Gap, sprachliche "Diskriminierung", "Diskriminierung" weil ja so wenige Frauen in Führungspositionen sitzen usw). Und in diesem Sinne gebe ich dir teilweise sogar Recht: Diesen absurden Auswüchsen des Feminismus soll eine Gegenstimme entgegengebracht werden und der Unsinn soll als solcher entlarvt werden. Dass der Feminismus zum Verstummen gebracht werden soll, ist nun wieder eine überspitzte Darstellung deinerseits. Ich habe zumindest keine Forderung gelesen, dass Feministinnen das Recht der freien Meinungsäußerung streitig gemacht werden sollte. Solche (und noch krassere) Forderungen liest man eigentlich eher von der Gegenseite (etwa wenn es darum geht, einen rechtschaffenen Professor seiner Anstellung zu berauben, weil er die Blasphemie gewagt hat, eine nicht-Feminismus-konforme Meinung zu vertreten). Weiß auch nicht, woher du die Idee hast, dass es im Maskulinismus nicht auch darum ginge, systematische Benachteiligung von Männern abzubauen (du nennst es Unterdrückung). Das ist meines Wissens - ganz im Gegenteil - sogar ein ganz zentrales Kern-Anliegen: Förderung von Jungen, stärkere medizinische Forschung im Bereich Männergesundheit etc. Die Schwierigkeit dabei ist es jedoch, wie man an deinen Ausführungen ganz wunderbar sieht, dass solche Forderungen entweder ins Lächerliche gezogen werden oder derart umgedeutet, dass es um eine weinerliche Trotz-Reaktion und Jammerei ginge. Es kommt anscheinend immer auf die Lesart an... Aber eines würde mich noch interessieren. Du formulierst deine ersten beiden Sätze im Präsens. Deute ich es richtig, dass du hier und heute nach wie vor eine vorhandene (systematische) Diskriminierung des weiblichen Geschlechts feststellen kannst? Wenn ja, würde mich interessieren, worin sich diese äußern soll. Edit: Dieser ganzen nervigen Genderdebatte könnte ein Großteil des Bodens entzogen werden, wenn man aufhörte, Scheingefechte gegen einen imaginären Feind ("das Patriarchat") zu führen. Vielfach werden hier nämlich (das entspricht etwa dem, was Aldous an vorheriger Stelle im Zusammenhang mit Aggression gebracht hat) aus Korrelationen irgendwelche kausalen Zusammenhänge aka Verschwörungstheorien zusammengestrickt, wobei die wahren Probleme in den Hintergrund rücken. Beispiel Gender-Pay-Gap: Wenn es um die Fragen geht: Wie kann man es schaffen, dass Pflege-Berufe angemessen entlohnt werden (obwohl sie keinen direkten monetären Gewinn bringen)? Wie kann die soziale Mobilität als solche erhöht werden? Wie könnte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöht werden? Wie lassen sich tragfähige Teilzeitmodelle gestalten, ohne dass die Unternehmen daran zugrunde gehen? Dann wird wohl kaum jemand widersprechen, dass es sich darüber zu diskutieren lohnt. Was aber nervt, ist hier den Faktor Geschlecht in die Debatte einzubringen und eine männliche Verschwörung zu wittern, wo keine vorhanden ist. Als Kindergärtnerin oder Krankenpflegerin schafft man nun mal leider (!) keinen unmittelbaren monetären Mehrwert. Wenn man schwangerschaftsbedingt aus dem Beruf ausscheidet, ebenfalls nicht (und wenn man wieder einsteigt, dann haben sich die Mitarbeiter ohne Berufspause bereits einen Karrierevorsprung erarbeitet). Daran ist aber nicht das Patriarchat "Schuld" sondern unser Wirtschaftssystem. Wenn jemand eine einfache Lösung dafür hat: Nur her damit! Aber die Lösung kann eben nicht darin bestehen, 50% der Menschen die Schuld zuzuweisen oder durch irgendwelche Quoten Chancenungerechtigkeit zu schaffen. Doppeledit: Keine Ahnung, warum das Forum den Namen des von mir genannten Autors in dessen Initialen umwandelt. Mit AH ist jedenfalls nicht der Österreicher mit dem Schnauzbart gemeint.
  13. Du sitzt allein in deiner Kammer, denkst dir so "alles Schlampen außer Mama!" doch ahnst dabei nicht - so ein Jammer - dass auch dich einst schuf Chad's Hammer
  14. http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0887403412466877 https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047235215000665 https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2144002 https://works.bepress.com/gang_lee/5/ https://scholarship.law.berkeley.edu/cgi/viewcontent.cgi?referer=&httpsredir=1&article=1001&context=bjcl https://academic.oup.com/socpro/article-abstract/51/2/222/1663304?redirectedFrom=PDF https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047235204000637 http://people.terry.uga.edu/mustard/sentencing.pdf Hmmm... Man sicherlich berechtigterweise die Meinung vertreten, dass in diesem Bereich noch weiterer Forschungsbedarf besteht (v. a. im deutschsprachigen Raum). Aber angesichts der vorliegenden Studien ist deine Aussage in dieser Form doch arg zweifelhaft...
  15. tonystark

    Eure Life Hacks

    - Socken helfen im Winter super gegen kalte Füße - Wenn man nach dem Pinkeln noch mal abschüttelt, vermeidet man Flecken in der Unterhose - Zwischenspülen mindert die Ausbreitung übler Gerüche beim Kacken - Eine umweltfeindliche Lebensweise reduziert die Belästigung durch Mücken und spart unnötige Fahrten zur Waschanlage - Ranziges Fett und Windeln im Klo herunterspülen, schafft Arbeitsplätze - Gelegentliches Umdrehen beim Schlafen beugt dem sogenannten Wundliegen vor
  16. https://www.welt.de/wissenschaft/article2286082/Gleich-und-Gleich-gesellt-sich-gern.html
  17. "Ich bin ein Pick-Up-Artist." gehört generell in jene Kategorie scheußlicher Sätze, die überhaupt niemals gegenüber irgendjemandem ausgesprochen werden sollten. Weitere Beispiele solcher Sätze wären: "Habe gleich ein Vorstellungsgespräch beim Jugendmagazin 'Yaez' – drückt mir die Daumen!" "Und das von unseren Steuergeldern, armes Deutschland." "So lacht das Netz" "Ich schick dir mal ’ne Whatsapp." "In den richtigen Mündern kann populistischer Rap unbequeme Wahrheiten vermitteln, die sonst im mehrheitsgesellschaftlichen Grundrauschen untergehen." "Mein Name ist Peter Kloeppel." "Einmal nach Osnabrück, bitte." Credits 2 Titanic-Magazin
  18. Hi, ich kann mich in vielem von dem, was du schreibst, sehr gut wiederfinden. Als ich damals vor dem Krieg mein Studium begonnen hatte, fühlte ich mich auch wie der King. Gerade aus dem Ausland zurückgekommen, neue Stadt, Studium, endlich in Freiheit leben... Ich hatte gerade PU entdeckt, hab viele neue Dinge ausprobiert (Fitnesstraining, Theater, Kampfsport), hatte eine süße Freundin gefunden, war auf allen möglichen Parties unterwegs. Okay, ich hatte nie das Gefühl, ans Ziel gelangt zu sein (meine Schüchternheit und psychische Probleme waren mir immer noch ein Stein im Weg bzgl. meiner sozialen Ziele) - aber ich "wusste", dass es ab jetzt nur bergauf gehen würde und sah den verbliebenen Baustellen daher gelassen entgegen. Mit den steigenden Semestern wuchs natürlich auch der Lernaufwand, irgendwann zerbrach die Beziehung, neue gesundheitliche Probleme kamen hinzu... Etc. pp. Als ich dann endlich fertig war und Geld verdienen konnte, folgten die nächste Ernüchterungen... Das Gehalt war zwar ok, aber nicht annähernd so, wie es uns im Studium versprochen wurde. Der Arbeitsaufwand war enorm, die Tätigkeiten langweilig und ermüdend... Ich denke, spätestens sobald man mit dem Arbeitsalltag konfrontiert wird, macht die überwiegende Mehrzahl der Studenten eine große Enttäuschung durch. Plötzlich ist Zeit Mangelware, Hausarbeit und andere Pflichtübungen fressen scheinbar den letzten Rest Freizeit und die eigene Motivation/Energie ist nach einem langen Arbeitstag eben auch nur noch rudimentär vorhanden. Kurzum: Die ganzen naiven Träume, die man als Student hatte (ich werde einmal einen super bezahlten Job mit viel Freizeit haben, der mir Spaß macht und in dem ich mich selbst verwirklichen kann - und nebenher werde ich natürlich nach wie vor all meinen Hobbys nachgehen, dazu noch viel reisen, neues ausprobieren, meinen Social Circle weiter ausbauen etc.) werden einem massiven, unfreiwilligen Realitätscheck unterzogen. Ich habe bis heute noch keine wirklich zufriedenstellende Lösung für dieses Dilemma gefunden, aber ich kann dir definitiv versichern, dass du damit nicht alleine bist (klar mag es Ausnahmen geben, denen dieses Wunderleben gelingt, aber die sollte man nicht unbedingt als Maßstab ansetzen). Was du tun kannst: a) Nutze deine Zeit und Energie weise. Schau dir deinen Tagesablauf an und eliminiere unnütze Zeitfresser wie Computerspielen, Serien schauen o. ä. (aber vergiss nicht, dass du auch Ruhe und Erholung brauchst). Versuche, wenn möglich, deine Ausgaben zu minimieren, damit du das Jobben einschränken kannst (Geld verdienst du nach dem Studium noch früh genug). Mach dir klar, was für einen Abschluss du haben willst (bzw. musst, um am Arbeitsmarkt später gute Chancen zu haben). Vielleicht reicht es auch mal, in der ein oder anderen Prüfung nur auf ein "befriedigend" zu lernen. Kurz: Es geht darum, dass du bei nüchterner Betrachtung deiner Ressourcen (Zeit, Energie, Geld) einen Kompromiss findest, mit dem du leben kannst. b) Versuche, Dinge clever zu verbinden bzw. kleinere Brötchen zu backen. Zur Kontaktpflege kann es ja auch schon genügen, zwischen zwei Vorlesungen zusammen essen zu gehen. Du kannst Freunde auch mal von unterwegs in der S-Bahn anrufen. Mit neuen Leuten ins Gespräch kommen kann man -wie du ja selbst schon geschrieben hast- praktisch in jeder Alltagssituation. Oder du gehst zwar auf eine Party, aber setzt eben schon um 12 den Rückzug an und trinkst nur 2 Bier statt 17. c) Gewöhne dich an den Gedanken, dass es im Arbeitsalltag immer so sein wird, dass Zeit deine wertvollste und knappste Ressource ist. Man kann darüber traurig und frustriert sein - aber das ändert zunächst einmal nichts und kostet nur noch mehr Energie. Mit diesem Bewusstsein könntest du versuchen, deinen weiteren Karriereweg so zu planen, dass die Arbeit eben nicht zu deinem alleinigen Lebensinhalt wird. Ich kenne einige Mediziner und die haben leider ähnliche, ernüchternde Dinge zu berichten. Von wegen endlose Schichten (die nicht nur die Gesundheit der Ärzte, sondern auch die der Patienten gefährden), Kapitalistisches statt humanitäres Denken in den Kliniken usw. Wenn Helfen/Nächstenliebe nicht das zentrale Motiv bei dir ist, würde ich mich an deiner Stelle - sofern noch möglich - in Richtung plastische Chirurgie oder Zahnmedizin entwickeln. Nach meinem Eindruck hat man dort noch am ehesten eine gesunde Work-Life-Balance (und wird auch noch gut dafür bezahlt). Wenn dieser Eindruck falsch sein sollte oder nicht verallgemeinerbar, möge man mich korrigieren. d) Löse dich von dem Glauben, du würdest irgendwann in naher Zukunft einmal jede Menge Zeit dafür haben, dich zu 100% auf deine persönliche Entwicklung konzentrieren zu können (Da steckt die Denkfalle "Ich muss erst XY erreichen, bis ich YZ tun kann"). Wenn du nicht gerade eine Million erbst oder ein Sabbatical machst (dafür musst du aber auch erst einmal Geld angespart haben), wird das nicht passieren. Irgendwas ist immer: Job, Hausarbeit, vielleicht einmal Pflege von Angehörigen usw. Realistischer ist es, dass du dich zu 20% auf deine persönliche Entwicklung konzentrierst - dies aber kontinuierlich tust. Klar wirst du länger brauchen und die Fortschritte werden kleiner sein - aber besser kleine Fortschritte als Stillstand oder Rückschritt. e) Mit 24 kommst du dir zu alt für Ersti-Parties vor? Wenn dir die Mädels dort zu jung sein sollten, weil du auf Ältere stehst, könnte ich das noch irgendwie verstehen (Nein, eigentlich nicht ;)). Aber solange du sie attraktiv findest, ist das doch als 24jähriger quasi das Paradies. Mit 24 war ich m. W. sogar noch auf der ein oder anderen Abi-Party und ich fand's cool. Klar, man ist natürlich nicht so direkt integriert wie die jüngere Konkurrenz (was größtenteils auch einfach daran liegt, dass die anderen eben tagein, tagaus zusammen in den Vorlesungen sitzen) - aber mit deinen Social Skills (die stecken immer noch in dir, auch wenn sie vielleicht zuletzt etwas eingerostet sind) solltest du dabei keine Probleme haben. Für bessere Tips als die meinen bin ich ebenfalls sehr dankbar ;)
  19. tonystark

    Glatze vs. Haare

    Äußerst interessant. Ich leide unter morgendlicher Müdigkeit und trinke daher seit einigen Wochen morgens Kaffee zum Frühstück. To go - beim Bäcker um die Ecke. Heiß, lecker, schön dick Zucker und Rahm bei. Mmmh! Der Kaffeebecher sieht auch stylisch aus in meiner Hand. Unterstreicht mein Business-Outfit, symbolisiert Vitalität und Dynamik. Ich bin davon überzeugt, dass man mit Kaffee einfach mehr vom Tag hat. Kaffee zu trinken, lässt einen auch reifer und sozialisierter wirken, weil eben die Mehrheit der Deutschen Kaffee trinkt (66 Millionen!). Trinkt man keinen Kaffee, hat man auch oft einen Nachteil in der Gesellschaft. Man wird schief angesehen oder sogar wie ein Aussätziger behandelt. Zum Beispiel in der Kaffee-Küche auf Arbeit, beim Kaffeekränzchen auf dem Agnetenhof (Mittwoch-Sonntags 14-18 Uhr) oder im Coffee-Shop. Man muss für eine Kaffee-Abstinenz schon gute Erklärungen parat haben und sie durch einen guten Charakter ausgleichen können, sonst gibts einfach Punktabzug. Ich sehe eine Tasse Kaffee in der Hand als schönes Accessoire (Peacocking) an. Und wenn die Verdauung durch is, wird aus dem Peacocking Cock-Peeing *hihi*. Nächstes Jahr werde ich mir wohl einen Vollauomaten für zu Hause kaufen...
  20. Vielleicht helfen dir diese Links ein wenig bei der Bewertung: https://www.heise.de/tr/artikel/Statistik-der-Woche-Startups-in-Deutschland-3662151.html http://www.capital.de/themen/startup-hochburg-deutschland.html https://www.heise.de/newsticker/meldung/Silicon-Valley-Konkurrenz-Sieben-neue-deutsche-Digital-Hubs-stehen-fest-3691079.html Fazit: Berlin ist in Deutschland zwar die Nummer 1 in Sachen Start-Ups (wenn auch nur knapp vor der Metropolregion Rhein-Ruhr), es gibt aber durchaus auch andere Hotspots. Anscheinend existieren in unterschiedlichen Regionen auch unterschiedliche thematische Schwerpunkte (wenn man davon ausgeht, dass das Bundeswirtschaftsministerium bei der Auswahl ihrer "Digital Hubs" nicht willkürlich vorgegangen ist). Die Frage, ob du jetzt in Berlin zwangsläufig bessere Kontakte knüpfen wirst als z. B. in Hamburg, kann dir niemand mit Sicherheit beantworten. Wenn man nur nach der Größe der Start-Up-Szene geht, kann man sich auch fragen: Warum Berlin und nicht gleich London? Oder warum nicht direkt ins Silicon Valley? Wie es schon ein Vorredner sagte: Wenn du Bock auf Berlin hast, zieh hin oder mach ein einzelnes Semester dort. Wenn nicht, stehen dir aber im Hamburger Umfeld mit Sicherheit ebenfalls viele Möglichkeiten offen. Viel wichtiger als die Wahl der Stadt ist aber dein pro-aktives Engagement. Informier dich über die Start-Up-Szene, besuch spezielle Gründer-Events, nimm an Hackathons teil, etc. Hier ein paar Links, die ich innerhalb weniger Minuten zu HH gefunden habe: http://www.meetup.com/de-DE/Hamburg-Startups/ http://hamburg-innovation-summit.de/ http://www.hamburg-startups.net/ http://www.startupvalley.news/de/magazin/ PS: Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, sondern gebe nur meine begründete Laien-Einschätzung ab. Wenn du einen professionellen Rat willst, solltest du dich vielleicht mit Gründern, Entrepreneurship-Professoren o. ä. unterhalten statt im PU-Forum nachzufragen.
  21. Gentlemen, ein neues Jahr hat begonnen. Natürlich kann (und sollte) man jeden Tag versuchen, sein Leben zu verbessern. Ich für meinen Teil mag jedoch die Symbolik, die mit einem Jahreswechsel einhergeht: Ein altes Kapitel wird geschlossen und vor uns liegen 365 leere Seiten, die wir Tag für Tag selbst mit Inhalten füllen können. Ich habe viele Baustellen zu beackern, damit ich beim nächsten Jahreswechsel zufrieden auf die beschriebenen Seiten blicken kann: Fitness, Gesundheit, Karriere, Frauen, Hobbys, Finanzen, Freunde, Familie, usw. Ein zentraler Schlüssel zum Erfolg liegt meines Erachtens im Lesen. Sei es um spezifische Fachkenntnisse zu erwerben, andere Blickwinkel kennenzulernen, seine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, seine Allgemeinbildung zu erweitern - oder auch "nur" um Entspannung/einen Flow-Zustand zu erreichen. Ich habe mir daher vorgenommen, im Schnitt jeden Tag mindestens eine Stunde zu lesen, bei meinem Lesetempo dürfte das in etwa 2-3 Büchern pro Monat entsprechen. Um das Ganze zu überwachen, werde ich hier in regelmäßigen Abständen meinen Fortschritt posten - wenn es meine Zeit zulässt und ein Buch von allgemeinem Interesse sein dürfte, werde ich ggf. auch kleine Rezensionen schreiben. Ihr seid herzlich eingeladen, euch ebenfalls an der Lese-Challenge zu beteiligen und hier darüber zu berichten. Mein aktuelles Buch dürfte für die meisten von euch eher langweilig klingen, aber ich muss aus beruflichen Gründen dringend meine Statistik-Kenntnisse aus dem Studium auffrischen, daher habe ich mich für dieses Prachtstück entschieden: Quantitative Methoden I - Einführung in die Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler. - 15/170 Seiten geschafft. Tony Stark PS: Wer möchte, kann sich auch (zusätzlich) bei der Challenge auf Goodreads eintragen. Ist eine Plattform rund ums Thema Lesen, wo man Bücher bewerten kann, sich mit anderen austauschen, basierend auf bisher gelesenen Büchern neue Empfehlungen erhält usw. PPS: Ich weiß, es gibt im OT-Bereich bereits einen Thread "Was lest ihr gerade?", doch in diesem Thread geht es mir mehr um den Challenge-Charakter.
  22. Warum wird so offensichtlicher Bullshit selbst im Jahr 2017 hier noch wiederholt? Man muss sich nur ein Extrembeispiel vor Augen führen, und es sollte selbst dem naivsten Menschen förmlich ins Gesicht springen, dass das Unsinn ist: Angenommen, ein Mensch ist komplett gelähmt und ist von künstlicher Ernährung und Beatmung abhängig. Kann er ein Frauenheld werden, wenn er nur fest genug daran glaubt? Offenkundig nein. Nimmt man nun das andere Extrem: Ein attraktiver, reicher, sozial erfolgreicher, mutiger, selbstbewusster, gesunder, muskulöser, charmanter, intelligenter, humorvoller, dominanter Supermann mit 20cm-Penis, einem aufregenden Job, vielen Freunden usw. Wird der Probleme mit Frauen haben? Nein (es sei denn vielleicht das Luxusproblem, welche von den 20 Supermodels auf seiner Warteliste er heute flachlegt)... Alle Männer dazwischen haben es in unterschiedlichen Abstufungen eher leicht oder eher schwer, je nach "Ausstattung" in den einzelnen Bereichen, die für Attraktivität beim anderen Geschlecht ausschlaggebend sind. Eine Behinderung ist im Durchschnitt ceteris paribus IMMER von Nachteil. Es mag vereinzelt Frauen mit seltsamen Fetischen geben, aber das dürfte sich im Promille-Bereich bewegen. Dann mag es noch Fälle geben, in denen der "Mitleid"-Faktor sich sogar positiv auswirkt und vielleicht sogar einige Frauen, die aufrichtigen Respekt dafür empfinden (und in ihrer Partnerwahl honorieren), falls ein Mann trotz dieser widrigen Umstände das Beste aus sich herausholt. Auch das dürfte aber klar die Minderheit sein. Das alles heißt aber nicht, dass ein Mann mit Behinderung keine Chancen bei Frauen hätte, weil andere Stärken diese "Schwäche" eben ausgleichen können. Dabei kann es auch durchaus vorkommen, dass die Behinderung überhaupt erst eine Entwicklung gewisser Stärken (z. B. besonderes Selbstvertrauen, besondere Resilienz, besonderer Optimismus etc.) in Gang gesetzt hat. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Mann ohne Behinderung ceteris paribus im Durchschnitt bessere Chancen hat.
  23. Mit "Willen" meinst du, dass sich durch den Alkohol nicht ihr Geschmack verändert, richtig? Ist grundsätzlich zwar richtig, allerdings bin ich mir sicher, dass das Phänomen "sich andere schön trinken zu können" durchaus auch bei Frauen existiert - wobei "schön" hier eher im Sinne von attraktiv zu verstehen ist (was keineswegs dasselbe ist, da männliche Attraktivität eben nicht nur aus ästhetischer Schönheit besteht, sondern auch aus Selbstvertrauen, Status, Social Skills, Humor, Dominanz usw). Ich würde aber nicht einmal sagen, dass dieser Aspekt (Frauen werten dich alkoholbedingt auf) hier die zentrale Rolle spielt. An deiner Stelle würde ich mich eher fragen, ob DU dich vielleicht in den entsprechenden Situationen anders verhältst als im Alltag. Ich weiß nicht, in welchen Settings dir das Eskalieren gelungen ist, vermute aber mal auf privaten Partys / in Clubs / Bars o. ä. Bist du in diesen Settings vielleicht selbst lockerer drauf (möglicherweise weil auch DU Alkohol getrunken hast)? Genießt du einen höheren Status (z. B. weil du Gastgeber bist, das Treffen organisiert hast oder schlichtweg der "Hahn im Korb" bist)? Kann es sein, dass du im Alltag schüchtern / verkrampft rüberkommst, keinerlei Körperkontakt suchst usw., du aber am Wochenende "voll aufdrehst"? Vielleicht besteht hier eine Inkongruenz in deinem Verhalten, die auf die Ladys befremdlich wirkt. Es wäre auch denkbar, dass du speziell beim Punkt "ein zweites Date ausmachen" nervös / unsicher bist, oder mit der Tür ins Haus fällst (=keinerlei Attraction / Rapport aufbaust)... Zeig ihnen, dass du auch im Alltag noch der coole Typ bist, von dem sie sich am Wochenende bereitwillig die Zunge in den Hals stecken ließ.