cdc

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  1. "Muss man wirklich versuchen was an sich oder an seinem Leben zu ändern?" Kommt drauf an. Welches Ziel soll der Mensch im Leben eigentlich verfolgen? Eine prominente Antwort würde sagen: Jeder Mensch will "Glück" finden. Will zufrieden und glücklich sein. Aber was bedeutet das? Antwort (1): Man kann sagen, "Glück" bedeutet, möglichst "angenehm zu leben", ohne große Anstrengung, Hautptsache chillig. Gutes Essen, guter Wein, relaxen. Wellness. Wenn man "Glück" so definiert, weiß man, was man zu tun hast: Chill. Relax. Sei du selbst. Mach immer das, wonach dir gerade ist. Keine Anstrengung. Kritiker dieses Ansatzes sagten jedoch schon in der Antike: Was unterscheidet so einen Menschen von einem Schwein? Hauptsache satt im warmen Stroh herumlegen. Um mehr geht's hier nicht. Und das ist zu wenig. Antwort (2): Der Mensch muss sein "Glück" anders finden, weil er Vernunft hat, weil er nach Sinn strebt. Daher gibt es auch Stimmen (z.B. Aristoteles), die sagen, "wahres Glück" erreicht der Mensch nur durch eine Tätigkeit, die auch mitunter anstrengend ist. Aristoteles bringt das Gitarrenspiel als Beispiel: Musik zu machen bedeutet für viele Glück. Da kann man wunderbar darin aufgehen. Aber: Bis es soweit ist, muss man üben. Muss man sich anstrengen. Idealerweise macht einem auch das Üben Spaß, allerdings wird es mit Sicherheit ohne Übung nicht gehen. D.h. man muss sich anstrengend, dann erst wird "Glück" intensiver. Dieses wahre, intensive Glück ist ein anderes Glück als das Glück eines Viehs im Stroh. Antwort (3): Was aber, wenn der Mensch kein Anrecht auf "Glück" hat? Wenn es noch um mehr geht als das? Beispiel: Natürlich ist es angenehmer, sich nicht mit drängenden politischen Fragen zu beschäftigen wie "Welchen Beitrag leiste ich zur Klimakrise? Bin ich verantwortlich für mein Tun?" Solche Dinge zu lesen und über sie nachzudenken nervt. Ist anstrengend. Kant würde sagen: Klar ist es geiler, faul zu sein. Aber wir haben die PFLICHT, uns unseres Verstandes zu bedienen, d.h. auch wenn es nervt, müssen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen. Weil du ein Mensch bist, der zum Denken fähig ist. Es geht eben nicht nur um Glück, sondern auch um bestimmte Pflichten. Besonders im Zusammenleben mit anderen Menschen ist es zu wenig bzw. falsch, zu argumentieren "Ich bin halt so. Nehmt mich, wie ich bin." Denn dann ist ein gutes Zusammenleben nicht möglich. Bliblablub: Es gibt verschiedene, gut begründete Antworten.
  2. Auf einer Skala von 1-10... wie sympathisch, glaubst Du, wirkt diese Aussage auf uns? Und wichtiger: Wer bist du, dass du glaubst so über Mitmenschen urteilen zu können? Die "Typen" sind wie Du: Eigenständige Menschen, mit einer eigenen Biographie, mit eigenen Hoffnungen und Ängsten, und vor allem noch nicht richtig erwachsen in ihrer Persönlichkeit. Ich würde mich da mit so vernichtenden und arroganten Urteilen entsprechend zurückhalten. Vielleicht hast du das Pech, dass du wirklich in einer Klasse bist, in der alle Typen völlig daneben sind. Das aber kannst du ohnehin nicht ändern. Und diese paar Sätze von mir sind auch schon meine Antwort auf deine Frage, woran du arbeiten könntest mit Blick auf dein soziales Umfeld: An Dir. Sei so zielstrebig wie du willst. Aber sei weniger arrogant.
  3. Seh ich ähnlich. Sie wollte keine LTR. Also war da keine LTR. Allerdings könnte man - wenn es denn stimmt - noch etwas ergänzen wie "Wenn ich in einer LTR bin, ist mir Treue und Loyalität wichtig." Ein bisschen Comfort kann nicht schaden, wenn sie schon so durch den Wind ist.
  4. Ich kenne zahlreiche Menschen, vor allem Frauen, die Online-Dating-müde sind nach einer gewissen Zeit. Halte das auch für völlig normal. Und ich kenne die Phasen, in denen man 90% der neuen Menschen, die man trifft, langweilig findet. Klar, wenn ich voller Energie bin, kann ich aus jeder stumpfsinnigen Flasche, die noch nie ein halbwegs gutes Buch gelesen hat, was Spannendes ziehen. Aber manchmal sehe ich dann doch eher die Flasche. Und hab keine Energie für mehr. Zu Dir und dem nächsten Date: Vielleicht mal kurz telefonieren (noch besser: skypen; ist aber eher ungewöhnlich, würd ich sagen) vor dem Date. Und dann entscheiden, ob es überhaupt zu einem Date kommt.
  5. Wir Männer sind in aller Regel genauso. Siehe dieser Thread. Und tausend andere hier im Forum. However, ein schöner Thread mit bemerkenswerter Selbstreflexion. Da steckt viel lesenswertes drin. Dennoch möchte ich pathetisch zuspitzen und sagen: Ich verstehe nicht, warum der Threaderöffner nun sagt, er hätte gerade am Anfang "Fehler" gemacht. Nein, hast du nicht. Denn: Auch wenn Du jetzt ein klein wenig Eifersucht empfindest, klingt es noch immer nicht so, als würdest Du mit ihr unbedingt eine Beziehung führen wollen. Du wolltest eine lose Sache. Die hast du bekommen. Und nun ist da etwas Schmerz, da diese "lose Sache" endet und dir dieses Ende aufzeigt, dass das Motto "Ich halte mir alle Optionen offen" eine Lüge ist, da alleine durch diese Entscheidung auch Türen zufallen, die wohl nicht mehr aufgehen werden im Leben. So what? Meine Deutung: Du empfindest bittersüßen Schmerz, weil du dran denkst, was hätte sein können. Das Ganze hat in Deiner Beschreibung aber etwas Abstraktes, als würdest du eher grundsätzlich daran leiden, dass Chancen vergehen, dass man nur ein Leben leben kann, dass nicht alle Optionen auf einen warten, dass immer auch der Zufall unser Leben bestimmt. Der Schmerz scheint mir wenig mit der Frau selbst zu tun zu haben. Ach ja, und noch zur Frau: Wahrscheinlich fährt sie keine tiefgründige Strategie, sondern ist tatsächlich zerrissen. Er kann ihr etwas geben, das du ihr nicht geben kannst. Und du kannst ihr etwas geben, das er ihr nicht geben kann. Am Ende wird sie wohl weder mit Dir noch mit ihm das große Glück finden.
  6. Klingt auch gut, nur: Ich fürchte für ihn, dass sie so eine Einladung mittlerweile ablehnt. Daher mein Rat in die andere Richtung. Das Gute ist: Wir zwei müssen nicht entscheiden, was er macht. 😉
  7. Du antwortest auf ihre Nachricht "Ich habe keine romantischen Gefühle entwickelt" mit "Für mich wäre es auch ok, wenn wir nur etwas Spaß haben." Das Problem mit dieser Antwort ist: Rein von deinem Verhalten her muss sie davon ausgehen, dass du mit "Spaß" so Dinge wie "Kochen" oder "Bouldern" meinst. Also eine reine Freundschaft. Wahrscheinlich aber meinst du damit "Sex ohne Beziehung", richtig? Dein Fehler, so meine Wahrnehmung, lag weiß Gott nicht im Textgame, sondern bei den Dates. Drei Dates und Küssen ist für 16Jährige viel. Bei Menschen, die an der 30 kratzen, ist das eher Stagnation. Sie schreibt viel, sie fragt nach. Entweder ist sie einfach eine verdammt höfliche Person, oder sie hatte ein bestimmtes Interesse an Dir. Wenn der Ex-Freund wieder in ihrem Kopf ist, kannst du wenig machen. Wenn sie "nur" enttäuscht ist, da du nicht eskaliert hast, könntest du beim nächsten Treffen mal in die Vollen gehen? Allerdings würde ich dieses Treffen nicht mehr als klassisches "Date" inszenieren. Besser wäre so etwas wie "Hey, ich hab noch ein Ticket für ein Konzert übrig, magst du mitkommen?" Und dann tanzen... und dann schauen, was passiert.
  8. Vertrau Dich Deinen Eltern an. Geh zu einem Arzt. Sei ehrlich zu ihm/ihr. Wenn Dir der nicht zusagt, geh zum nächsten. Und dann zum nächsten. Einen passenden zu finden, dauert seine Zeit. Aber es gibt dort draußen Menschen, die dir helfen können. Lies nicht in Foren, was Dir weiterhelfen könnte. Deine Heilung liegt jenseits des Internets. Mach Dir keinen Kopf wegen der Schule. Gesundheit ist wichtiger. Es klingt als hättest du einen akuten Schub einer Depression. Auch wenn Du es jetzt nicht glaubst... so was kann vorbei gehen. Man kann damit leben. Das wird wieder gut. Daher: Triff jetzt keine Entscheidungen. Lass Zeit vergehen. Aber noch wichtiger, siehe oben: Lass dir helfen.
  9. Schick ihr als Antwort einen Link zur EU-Datenschutz-Grundverordnung.
  10. Als jemand, der so gut wie jede Woche einen Vortrag hält, manchmal vor 20 Personen, manchmal vor 1300 Personen, erlaube ich mir mal einen persönlichen Ratschlag: Rhetorik verbessert sich wesentlich durch das Lesen von guter Literatur. Macht mal den Selbstversuch: Lest Thomas Thomas "Zauberberg" und achtet darauf, wie sich alleine schon Euer Denken nach drei Wochen der Lektüre anders formt, wie sich Eure Gedanken eleganter artikulieren. Und zweitens: Eine gute Rhetorik stellt sich fast automatisch ein, wenn ich mit dem Content, den ich zu vermitteln versuche, bestens vertraut bin. Und ihn faszinierend finde. Jeder von uns spricht über Dinge, die ihn faszinieren und die er besser als andere versteht, flüssiger und spannender. (Na gut, fast jeder.) Daher würde ich Rhetorikseminare sein lassen und mich auf den Content fokussieren. All das Gedöns um Gesten und Mimik ist für mich reines Blend-Werkzeug. Jeder spricht anders. Nichts sollte davon antrainiert sein. (Das Einzige, was ich nervösen Menschen rate, ist: Gerade bei großem Publikum. Geht auf die Bühne und wartet zwei, drei Sekunden bevor ihr beginnt. Wenn Ihr diese Stille vor 1000 Menschen aushaltet, dann seid ihr gewappnet für das Reden. Und: Das Publikum spürt das. Es weiß sofort: Der Typ dort oben ist kein Clown. Er will unsere Aufmerksamkeit. Also hören wir ihm mal zu.)
  11. Mein erster Gedanke zu Deinem Thema: Trenn die Themen (a) Sexualität und (b) Kinderwunsch gedanklich fürs erste. Kümmere dich mal - gemeinsam mit deinem Freund - um Thema (a). Thema (b) könnt ihr dann angehen. (Mit 31 Jahren hast du noch ca. für 4 Kinder genug Zeit 😉) Ich würde ein paar Grundsatzfragen mit ihm diskutieren oder klären: (1) Ich verstehe den Satz mit der Krankheit nicht. Hat er eine Krankheit, die als Nebeneffekt - auch der entsprechenden Medikamente - zu einem Libidoverlust führt? Oder beschreibt er seine Lustlosigkeit als eine Art Krankheit? (2) Stört es ihn selbst nicht, dass er keine Lust auf Sex hat? (Früher hatte er sie ja allem Anschein nach. Oder war das nur gespielt, um die Beziehung mit Dir zu starten?) (3) Hat er "nur" bei Dir keine Lust - auf andere Frauen aber schon? Sei es im real life oder Pornos? (4) Will er Kinder? Vielleicht ist seine Libido weg, weil er merkt, dass Du Dir welche wünscht - und er nicht?
  12. Besserer Titel wäre eventuell "Erfolg nur bei gleichaltrigen Frauen". Zwischen 29 und 34 Jahren einen wesentlichen Altersunterschied auszumachen ist mehr als weird.
  13. Bei der Frage des Einkommens würde ich immer die Frage der Arbeitsstunden ergänzen. Da dies hier so gut wie niemand tut, kann man davon ausgehen, dass so gut wie alle einen 100% Job haben? Dagegen wehre ich mich höchst erfolgreich. Eine 50% bzw. manchmal 75% Stelle reicht mir finanziell völlig, um halbwegs unbeschwert durchs Leben zu gehen (ich bin nicht superreich, muss aber auch nicht eisern sparen) - ist aber, was die Lebensqualität angeht, einfach wunderbar. Mit Home-Office komme ich in manchen Wochen auf 2 Tage im Büro. Rest daheim oder irgendwo unterwegs.
  14. Sorry, ich musste grad laut auflachen. Merkst du was bei dem fett Hervorgehobenem? Wenn das eine (monogame) Beziehung war, dann ist die österreichische Fußballliga die stärkste Liga Europas. Kann man so sehen... aber alles, wirklic alles spricht dagegen. Sei froh, dass die Sache vorbei ist. Und: Lass um Himmels willen nicht so mit Dir umspringen. Du bist mehr wert als so etwas! Jeder Mensch ist mehr wert als das.
  15. Ich tippe drauf, dass sie wegen Eurer furchtbaren Klimabilanz eine depressive Verstimmung durchlebt... Nein, ernsthaft. Zwei Gedanken meinerseits. (1) Du beschreibst, dass ihr eine funktionierende Beziehung habt, die in den letzten drei Monaten kriselt. Drei Monate… das ist nichts. Da gleich an das Ende der Beziehung zu denken widerspricht irgendwie dem Gedanken der Ehe, der ja ist: Man versucht, zusammenzubleiben, auch wenn man nicht nur Hochphasen, sondern auch mal graue Phasen des Alltags erlebt. (2) Wie so oft hier im Forum findet man das implizite Argument „Ich habe einen engen Terminkalender mit vielen sozialen Kontakten, Arbeit und Fitnesscenter, also muss ich attraktiv auf die Frau wirken“. All das schadet wohl nicht, ist aber keine Garantie für Attraction. Wenn dem so wäre, wäre die Welt der Ehe eine simple. Also klar kann es trotz deines engen Terminkalenders sein, dass du nicht mehr so attraktiv auf sie wirkst wie früher. Gründe dafür können divers sein. Vielleicht sehnt sie sich nach fremdem Fleisch. Vielleicht fehlt ihr Zärtlichkeit und Comfort (das Ganze klingt ja eher nach einer Reisegemeinschaft als nach Liebe ;). Vielleicht erlebt sie grundsätzlich eine kleine Sinnkrise. Soll im März eher vorkommen als im Mai. Wenn sie sich nach dem Reiz des Fremden sehnt, kannst du wenig machen. Außer mit ihr drüber reden. Soll sie halt ein wenig flirten. Ist quasi ein Menschenrecht. Wenn sie weit mehr als das will, braucht es eine Grundsatzentscheidung. Wenn ihr die Zärtlichkeit und die Zeit zu zweit fehlt, kannst du sehr wohl was machen. Nämlich sie stärker in deinem Terminkalender berücksichtigen als zurzeit. Und wenn sie eine kleine Sinnkrise durchlebt (Kinder, Katzen, das soll alles sein?), würde ich auch zu Gesprächen raten. Mein Gefühl: Sie weiß selbst nicht genau, was ihr gerade fehlt. Ein Grund mehr mit ihr mal drüber zu reden. Ich rate aber, diese Gespräche nicht als Therapiegespräche zu führen, also nicht im Sinne von „Schatz, du hast ein Problem, ich helfe dir“, sondern eher als gemeinsame Sache „Schatz, wo wollen wir eigentlich als Beziehung hin? Was ist mir wichtig im Leben? Und was dir? Und wie können wir gemeinsam durchs Leben gehen, so dass es uns beiden gut geht?“.
  16. Deine letzten Antworten klingen "plötzlich" so, als würdest du doch noch irgendwo tief in dir drinnen an deiner Ehe arbeiten (wollen). Wenn dem so ist, also wenn Du der Ehe doch noch eine Chance gibst, dann wäre mein Rat: (1) Affäre sofort beenden, danach (2) das Gespräch suchen mit deiner Frau. Von mir aus musst du ihr nicht beichten, was du getan hast, aber du solltest mal offen drüber sprechen, wie Eure Beziehung sich weiter entwickeln soll. Wo wollt ihr hin? Ist sie zufrieden? Was erhofft sie sich von den nächsten Jahren? Das kleine Kind ist drei. Also Babysittertauglich. Man kann wieder raus gehen. Man kann wieder Kurzurlaube machen. Will sie das alles? Wie sieht sie dich? Ist sie glücklich mit dir? Sieht sie sich nur noch als Mutter? Solche Gespräche nerven, klar. Aber wie gesagt: Ihr habt wenig zu verlieren außer ein stumpfes Nebeneinander-Herleben.
  17. Was wäre eigentlich so schlimm an der Feststellung, dass manche Frauen es ungeheuer wichtig finden, dass der Mann groß ist, eventuell sogar wesentlich größer als sie selbst? Das würde bedeuten, dass da draußen Frauen rumlaufen, bei denen kleine Männer so gut wie keine Chance haben. So what? Deal with it. Und konzentrier dich auf die paar Milliarden, die dann noch übrig sind.
  18. Bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich schreibe: Ich weiß nicht, ob Du ein Arschloch bist, aber du verhältst dich wie ein Arschloch. Damit meine ich weniger das Fremdgehen. (Wenn man barmherzig auf Deine Story blickt, kann man sagen: "Du hast dich eben verliebt. Was soll man da machen?" Wobei ich persönlich das weniger barmherzig sehen würde, eher: Du hast bewusst einen Ausweg gesucht. Du wolltest dich verlieben.) Ich meine eher, dass du jetzt aus Deiner Passivität nicht rauskommst. Du scheinst mit so vielen Aspekten Deines Lebens unzufrieden zu sein, und was machst Du dagegen? Das Mieseste, was man machen kann: Du verletzt Deine Frau. Permanent und in jeder Sekunde. Wenn Du keine Gefühle mehr für sie übrig hast und in die neue "Perle" verliebt bist, dann mach endlich den entscheidenden Schritt. Wie Du die Sache beschreibst, verlierst du nichts wenn Du Dich trennst. Gewinnst aber Freiheit. Und bist nicht länger ein Arschloch. (Deine Kinder erwähnst Du ja auch nur in Form von "Problem" und "schwierig".)
  19. Schreibst du all diese Mails über nigerianische Kronprinzen und verstorbene Tanten in Uganda, dessen einziger Erbe ich bin, wenn ich nur ein paar tausend Dollar überweise? Wenn ja, sag es Deiner Freundin. Vielleicht kann sie dir helfen, deine Grammatik zu verbessern. 😉 Ernsthafter Rat: Ein bisschen lächerlich ist es schon, seinen Beruf zu verschweigen. Wenn er so peinlich ist, dann lass dir halt eine diplomatische Umschreibung einfallen, mit der sie leben kann. Beispiel: "Ich bin Business Development Manager im Bereich Online-Influencing". Niemand weiß, was das bedeutet. Wahrscheinlich bedeutet es gar nichts. Aber deine Freundin hätte dann ihren Freundinnen gesagt "Er macht irgenwas mit Business und Internet, ich versteh's nicht." Und gut wär's gewesen. Aber nein, du machst ein Staatsgeheimnis draus.
  20. "Asiatisch" ist keine "Nationalität". Allein das zeigt schon den "Wert" der Umfrage. Rein von der Ästhetik her würde ich es genau andersrum erleben: Zahllose Männer lieben den "asiatischen Look" oder das, was damit assoziiert wird.
  21. Ich würde "M.A." angeben... ich meine, niemand sollte sich für seinen Bildungsgrad schämen müssen. 😉 Mein ernsthafter Rat: Weglassen. (1) Jede(r) zweite hat heute irgendeinen Abschluss von der Uni. (2) Selbst bei einem höheren, selteneren Abschluss ist es peinlich, weil: offensichtliche Angeberei. Ich hab letzens mit einem Uniprofessor über sein Online-Profil gesprochen und er meinte, er wollte zuerst seinen Job und seinen Titel angeben. Kommt ja gut an. Sagt auch gleich einiges über sein Einkommen. Aber: Es wirkt eben unsympathisch.
  22. Nachtrag zu meinem Posting weiter oben. (1) Natürlich habe ich zugespitzt und ein sehr spezifisches Verständnis von "Feminismus" vorgelegt. Man kann den Terminus auch anders definieren. Allerdings finde ich eine gewisse Polemik, wie von mir vorgebracht, nicht falsch am Platz in einem Forum, das - simma uns ehrlich - manchmal etwas frauenfeindlich ist. (2) Bevor ich noch mehr Nachrichten bekomme, die argumentieren, dass Männer durchaus auch, wenn nicht mehr strukturell benachteiligt werden als Frauen: Dieses Argument will ich Ernst nehmen, denn: Jeder macht andere Erfahrung. Jeder lebt ein anderes Leben. Meine Wahrnehmung ist: Ich genieße viele Vorteile, weil ich ein Mann bin. Wenn jemand sagt "Ich zahle oft drauf, weil ich ein Mann bin", dann ist das so. Und will nicht behaupten, dass meine Perspektive die einzig richtige ist. (3) Warum fokussiert Feminismus auf Frauen? Na ja, weil Frauen eben 40 000 Jahre durchschnittlich schlechter behandelt worden sind als Männer. So meine Interpretation der Geschichte. Nun zu sagen "Feminismus darf nicht auf Frauen fokussieren, denn wo bleiben denn da die Männer?" erscheint mir ungefähr so durchdacht wie zu sagen "Tierschutz? Warum Tierschutz? Sollen jetzt die Menschen egal sein, oder was?" Natürlich nicht. Es geht um Gleichberechtigung. Nicht um das Ersetzen des Patriarchats durch ein Matriarchat. Soweit meine bescheidene Perspektive. Bitte: Jeder kann das anders sehen und seine Position entsprechend begründen. Ich halte nicht jeden für einen Vollidiot, nur weil er eine andere Meinung als ich hat. Im Gegenteil. Andere Meinungen tun gut. Auch dem eigenen Denken.
  23. Wie und warum soll man mit einer Frau zusammen sein (wollen), die NICHT feministisch ist? Eine Nicht-Feministin geht davon aus, dass Frauen weniger wert sind als Männer und ihre strukturelle Benachteiligung daher in Ordnung ist. Was nichts anders bedeutet als dass die Frau zum Mann sagt "Ich bin weniger wert als du." Nun lehrt Pick-up u.a., dass man sich selbst wert schätzen muss, weil man sonst im Leben nichts, auch keine glückliche Beziehung, auf die Reihe bekommt. Warum also soll ich mit einem Menschen zusammen sein wollen, der sich selbst nicht wert schätzt? Und natürlich bin ich auch Feminist. Sprich: Ich bin gegen die strukturelle Benachteiligung von Frauen. Alles andere wäre in meinem Weltbild genauso falsch wie die Benachteiligung von Menschen wegen ihrer Haarfarbe. Völlig absurd.
  24. Für mich klingt deine Frage wie: "Ich esse gerne gutes Essen. Aber wie schaffe ich es, dass ich auch alles esse, was mir nicht schmeckt?" Wieso sollte man das wollen? Warum? (Außer man hat irgendeinen Weltrekord im Sinn.)